DE2614766C2 - Zählwaage - Google Patents

Zählwaage

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DE2614766C2
DE2614766C2 DE19762614766 DE2614766A DE2614766C2 DE 2614766 C2 DE2614766 C2 DE 2614766C2 DE 19762614766 DE19762614766 DE 19762614766 DE 2614766 A DE2614766 A DE 2614766A DE 2614766 C2 DE2614766 C2 DE 2614766C2
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Description

a) eine auf das Lastgewichtsignal ansprechende Einrichtung (13,79,81,92,131) zur Speicherung eii^er vorbestimmten JAnzahi zeitlich aufeinanderfolgender, durch Einzeimessungen gewonnener Augenblickswerte des Mengengewichts derart, daß bei jeder Einzelmessung das älteste der gespeicherten Mengengewichte durch jeweils ein neues, einer Einzelmessung entsprechendes Mengengewicht ersetzt wird, und
b) eine Einrichtung (81, 131) zur Mittelwertbildung der jeweils gespeicherten Mengengewichte zwecks Bildung eines dem durchschnittlichen Augenblickswert des Mengengewichts der Teile entsprechenden Mittelwerts zur Bestimmung der Anzahl der in der -Menge vorhandenen Einzelstücke durch Kombination mit dem Stückgewicht
2. Zählwaage nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch ein zur Eingabe des Stückgewichts von Hand dienendes Tastenfeld (26).
3. Zählwaage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (122) zum Abziehen eines Taragewichts von dem durchschnittlichen Mengengewicht vor dessen Kombinierung mit iem Stückgewicht.
4. Zählwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (81, 131) mit einem Speicher, in dem ein Nullbezugswert speicherbar ist, der dem durchschnittlichen Mengengewicht bei NichtVorhandensein einer Last auf dem Wiegegutträger entspricht und der vom durchschnittlichen Mengengewicht bei Vorhandensein einer Last auf dem Wiegegutträger abziehbar ist.
5. Zählwaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (81, 131) vorhanden ist, die laufend den Nullbezugswert mit dem durchschnittlichen Mengengewicht vergleicht und die den Nullbezugswert um einen vorbestimmten Zuwachsbetrag ändert, wenn das durchschnittliche Mengengewicht von dem Nullbezugswert um weniger als einem vorbestimmten Betrag abweicht, wobei dieser vorbestimmte Betrag kleiner als das erwartete Stückgewicht und zugleich erheblich größer ist als der vorbestimmte Zuwachsbetrag.
Die Erfindung betrifft eine Zählwaage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Zählwaage ist aus der US-PS 39 16 173 bekannt
Dabei wird zunächst zwecks Ermittlung des Gewichtsmittelwerts der einzelnen Gegenstände eine als Probe bezeichnete bekannte Menge abgewogen, dann wird die zu zählende Menge gewogen und durch Gewichtsvergleich die Anzahl der Gegenstände ermittelt Zur Ermittlung des Gewichts der Probe mit einem ausreichend hohen Auflösungsvermögen zwecks Erzielung
ίο einer ausreichend hohen Genauigkeit, sowie andererseits zum Abwiegen größerer Mengen an Gegenständen, deren Zahl zu bestimmen ist, mußten bis jetzt zwei Waagen verwendet werden, nämlich eine Waage mit kleinem Wiegebereich für das Wiegen der Probe, und eine zweite Waage mit größerer Wiegekapazität zum Abwiegen großer Mengen aus einer unbestimmten Anzahl von Gegenständen.
Der Einsatz zweier unterschiedlicher Waagen ist offensichtlich mit mehreren Nachteilen behaftet Abgesehen davon, daß zwei Waagen bedient und zwei Ablesungen unabhängig voneinander vorgenommen werden müssen, ist auch erforderlich, daß die Skalen beider Waagen genauestens geeicht sind. Diese Eichung kann sich insbesondere bei elektronischen Waagen als schwierig erweisen, da diese Waagen mit Verstärkern arbeiten, welche in der Praxis selten einwandfrei linear sind. Außerdem ergibt sich die Frage, ob die Probe mit der unbekannten Menge zusammen gewogen werden soll oder nicht
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Zählwaage, welche die Ermittlung des Gewichts einer Probe und die Zählung einer größeren, unbekannten Menge an Gegenständen mit höherer Genauigkeit gestatten.
Diese Aufgabe wird bei einer Zählwaage der eingangs genannten Art durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert
F i g. 1 ist eine teilweise in Zerlegungsdarstellung gehaltene schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zählwaage.
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild des Rechensystems der in F i g. 1 dargestellten Zählwaage.
F i g. 3 veranschaulicht die Organisation eines Wiegeregisters im Rechensystem von F i g. 2.
Fig.4 ist ein Arbeitsplan eines Programms zur Einhaltung eines genauen Nullbezugswerts im System von Fig. 2.
Fig.5 ist ein Arbeitsplan eines Programms zur Ermittlung von Gewichten und der Anzahl an Gegenständen in einer unbekannten Menge, vermittels der in F i g. 1 dargestellten Waage.
F i g. 6 ist ein Arbeitsplan eines Programms zur Ermittlung des Gewichts einer Probengröße und zur Berechnung der Anzahl von Gegenständen in einer unbekannten Menge vermittels der Waage von Fig. 1.
Wie in der F i g. 1 dargestellt, weist die Zählwaage ein konsolen- oder kastenförmiges Gehäuse 11 mit einer Bodenplatte 12 auf, auf welcher eine Kraftmeßdose 13 befestigt ist. Ein Wiegegutträger in Form einer Wiegebühne 14 ist auf der Kraftmeßdose 13 befestigt. Die Wiegebühne 14 besteht entsprechend der Darstellung aus einer waagerechten Platte 14a, die an ihrer Vorderseite und an den beiden Seitenkanten einen nach unten
, 3 4
;: weisenden Randflansch 146, und an ihrem hinteren ausgabeleitung 83 aufweist Eine zu diesem Zweck ge-■ Rand einen nach oben vorstehenden Flansch 14c auf- eignete MikroZentraleinheit besteht aus einem :; weist Die Wiegebühne ist auf ein Tragkreuz 18 aufge- 4-bit-Parallelsystem wie es beispielsweise von der Firma ;■ setzt, das aus mehreren wie z. B. vier Diagonalarmen 19 Intel Corporation, Santa Clara, Kalif. U. S. A. unter dem ■) und einem senkrecht stehenden Pfosten 21 besteht, wel- 5 Warenzeichen MCS-4 erhältlich ist welches eine Zeneher vermittels Schrauben 22 an der Kraftmeßdose 13 tralverarbeitungseinheit CPU Modell 4004, programbefestigt ist Die Wiegebühne 14 ist ihrerseits vermittels mierbare Nur-Lese-Speicher Modell 1702 und Speiche·· f Schrauben 23 an den Diagonalarmen 19 des Tragkreu- mit wahlfreiem Zugriff Modell 4002 umfaßt.
! zes 18 befes-Jgt Der MikroZentraleinheit wird über die Leitung 84 ^ An der Vorderseite des Gehäuses 11 befindet sich ein io vom Wandler 79 bei jeder Umwandlung ein Signal zuTastenfeld 24 mit den Bedienungselementen für die geführt, und sie führt Taktimpulse und Adreßimpulse Zählwaage. Mehrere Tasten 26 dienen zur Vorgabe der über Leitungen 87 und 88 einer Taktsteuerung 86 zu. Anzahl von Gegenständen, welche für die Probe ver- Leseadreßsignale werden über eine Adressenleitung 91 wendet werden. Bei der hier dargestellten Ausführungs- einer Leseansteuereinheit 89 zugeführt
form lassen sich beispielsweise Proben aus 8,16,32 oder 15 Die binären Ausgangssignale vom Analog-Digital-64 Gegenständen vorgeben. Weiterhin befindet sich auf Wandler 79 werden bei Erhalt eines Taktimpulses über dem Tastenfeld 24 eine Null- oder Leergewichtstaste 27, die Leitung 93 in ein Schieberegister 92 eingelesen. Die ':', eine Rückstelltaste 28 und eine Druckertaste 29. Ent- Signale im Schieberegister werden bei Anliegen eines Ϊ sprechend einer bevorzugten Ausführungsform können Ansteuersignals in der Leitung 94 durch die Datenein-" - die Tasten aus einem durchscheinenden oder durchsich- 20 gabeleitung 82 in die Mikrozentra !cüiheit 81 eingelesen. tigen Werkstoff hergestellt und durch innenseitig ange- Die zur Auswahl der ProbengräiJe dienenden Tasten ti brachte Lampen beleuchtbar sein, um die angewählten 26 werden durch einen Tastatur-Abtaster 96 abgetastet M Funktionen anzuzeigen. dem Steuersignale über die Leitung 97 von der Mikro-H Zur Anzeige des Gewichts eines auf der Waage be- Zentraleinheit und Taktsignale über die Leitung 98 von - findlichen Wiegeguts und der Anzahl an Gegenständen, 25 der Taktsteuerung zugeführt werden. Bei Eingang eines ?/ aus dem dieses Wiegegut besteht, sind eine Gewichtsan- Taktsignals überträgt der Abtaster die Daten von der zeige 31 und eine Zählanzeige 32 vorgesehen. Beide Tastatur in ein Pufferregister 99, von welchem die Da- ; Anzeiger, bestehen jeweils aus mehreren 7-Segment- ten bei Anliegen eines Lesesignals in der Leitung 101 Anzeigeelementen, die hinter einem durchsichtigen über die Dateneingabeleitung 82 in die Mikrozentral- r Fenster 33 der geneigten Frontplatte 34 oberhalb des 30 einheit eingelesen werden. Die allgemein mit dem BeTastenfelds 24 angeordnet sind Ein Sichtanzeigeum- zugszeichen 102 bezeichneten Tastenlampen leuchten schalter 36, welcher die Umschaltung von Daueranzeige entsprechend den Ausgangsdaten in der Datenausgabeauf Anzeige von Wiegeergebnissen gestattet, ist an der leitung 83 bei Eingang von Taktimpulsen in der Leitung unteren, senkrechten Vorderwand des Gehäuses ange- 103 auf.
ordnet In der einen Stellung dieses Umschalters werden 35 Der Gewichtsanzeige 31 und der Zählanzeige 32 wer-Gewichi und Zählwcrt so lange nicht angezeigt, bis sich den Daten von der Datenausgabeleitung 83 zugeführt nach Änderung des Wiegeguts ein stetiger Zustand ein- Bei Eingang von Taktimpulsen über die Leitung 104 gestellt hat, d. h. die Waage zur Ruhe gekommen ist In bzw. die Leitung 106 werden diese Daten angezeigt
der anderen Stellung dieses Umschalters werden Ge- Eine Linearitäts- und Maßstabsfaktor-Steuerung 111 wicht und Zählung fortlaufend angezeigt Ein Haupt- 40 ist mit der Mikrozentraleinheit über ein Pufferregister ; Ein-Aus-Schalter 38 ist ebenfalls im unteren, senkrech- '. 12 und die Dateneingabeleitung 82 verbunden und ten Vorderwandteil des Gehäuses 11 neben dem Schal- kompensiert ggf. vorhandene Nichtlinearität in der ff: ter 36 angeordnet. Kraftmeßdose und der dieser zugeordneten Schaltung, i,| Wie im Blockschaltbild von Fi g. 2 dargestellt, ist der so daß sich ein gewünschtes Verhältnis zwischen den t Ausgang der Kraftmeßdose 13 mit dem Eingang eines 45 Gewichtsmessungen und dem Ausgang der Kraftmeß-Analog-Digital-Wandlers 79 verbunden, welcher die dose ergibt Diese Steuerung wird bei der Ersteichung von der Kraftmeßdose abgegebene Ausgangsspannung der Waage eingestellt und später nur bei ggf. erforderin Digitalsignale umwandelt, die dem Gewicht des Wie- lieh werdender Neueichung verändert,
geguts entsprechen und mit einer bestimmten Taktfre- Vermittels Schaltern 121 — 124 läßt sich die Betriebsquenz von z.B. 15Hz erzeugt werden. Entsprechend 50 weise der Waage vorgeben. Wenn der Schalter 121 geeiner bevorzugten Ausführungsform kann der Analog- schlossen wird, mißt die Waage das Bruttogewicht Digital-Wandler einem bekannten Digitalvcltmeter Wenn der Schalter 122 geschlossen wird, mißt die Waanach dem Doppelrampenverfahren entsprechen, der in gr Nettogewicht Diese Schalter werden allgemein nur der Weise abgeändert ist, daß er Ausgangssignale in für Prüfzwecke benötigt und können daher auch innergerader Binärform und nicht wie üblicher in der binär 55 halb des Gehäuses 11 angeordnet sein. Dsr Schalter 123 kodierten Dezimalform liefert Die Binärform eignet entspricht den Schaltkontakten des in F i g. 1 dargestellsich besonders gut für eine Waage mit einem zur Verar- ten Umschalters 36, welcher im geschlossenen Zustand beitung der Daten dienenden Rechne·-aufgrund der ein- die Sichtanzeige von Gewicht und Zählwert untsrfacheren Durchführung von Binärarithmetik im Ver- drückt bis die Waage nach Änderung des Wiegeguts gleich zur Dezimalarithmetik, 60 zum Stülstand gekommen ist. Der Schalter 124 wird Zur Ermittlung des Gewichts eines auf der Wiegebüh- durch die Nulltaste 27 betätigt und dient in der Schließne 14 befindlichen Wiegeguts und der Anzahl einer stellung zum Rückstellen der Gewichtsanzeige auf Null. Gruppe von Gegenständen, aus dem das Wiegegut be- Daten, durch weiche die Stellungen der Schalter angesteht, werden die vom Analog-Digital-Wandler 79 abge- zeigt werden, stehen in einem Pufferregister 126 zur gebenen Signale verarbeitet. Diese Verarbeitung zr- 65 Verfügung und wurden bei Eingang eines Lesesignals folgt in einer Mikrozentraleinheit (microprocessor), über die Leitung 127 durch die Dateneingabeleitung 82 welche allgemein mit dem Bezugszeichen 81 bezeichnet in die Mikrozentraieinheit 81 eingelesen,
ist und eine Dateneingabeleitung 82, sowie eine Daten- Die Mikrozentraleinheit ist über eine Leitung 129 mit
einer Druckersteuerung 128 verbunden. Die Mikrozentraleinheit ermöglicht die Steuerung eines Druckwerks, eines Aufzeichnungsgeräts oder eines anderen, mit der Druckersteuerung verbundenen Geräts. Bei Betätigung der Druckertaste 29 wird die jeweilige Gewichts- und/ oder Zählmessung zum angeschlossenen Gerät übertragen.
Wie F i g. 3 zeigt, werden die Gewichtsdaten in einem Gewichtsregister 131 registriert, das bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform aus einem Speieher mit wahlfreiem Zugriff besteht. Zur Steigerung der Wiegegenauigkeit der Zählwaage beruhen die Gewichtsmessungen nicht auf einzelnen Meßwerten, sondern auf Meßmittelwerten. Zu diesem Zweck werden die jeweils acht neuesten Meßwerte vom Wandler 79 umschichtig in die Speicherzellen des Gewichtsregisters 131 eingelesen, indem jeder neue Meßwert jeweils den ältesten Meßwert im Register ersetzt. Das Register ist in vier mit 0—3 bezeichnete Abschnitte unterteilt, und die Speicherzellen für die eingehenden Gewichtsmessungen, welche mit WT1 - WTS bezeichnet sind, befinden sich in den Abschnitten 0 und 1. Jede Zelle enthält 16 bits, welche in vier 4-bit-Bytes angeordnet sind, und kann bis zu einem Zählwert 64 000 speichern. Um die Auflösung für den Zählwert 1 in 100 000 zu erzielen, werden sowohl positive als auch negative Zählwerte verwendet, wobei als Nullbezugswert beispielsweise —50 000 angesetzt wird. Wie für WTi dargestellt, rangieren die am wenigsten signifikanten vier Bits jeder Zelle in ihrer Bedeutung von Zählwert 1 (0,001% der ganzen Skala) bis zum Zählwert 8 (0,008% der ganzen Skala), die nächsten, mehr signifikanten Bits rangieren von dem Zählwert 16 (0,016% der ganzen Skala) bis zum Zählwert 128 (0,128% der ganzen Skala), die nächsten, signifikanteren vier Bits von dem Zählwert 256 (0,256% der ganzen Skala) bis zum ZähIwert 2048 (2,048% der ganzen Skala) und die am meisten signifikanten vier Bits rangieren von dem Zählwert 4096 (4.096% der ganzen Skala) bis zum Zählwert 32 772 (32,772% der ganzen Skala).
Die Polaritäten der Gewichtsmessungen WTi bis WTS werden in Abschnitt 2 des Gewichtsregisters 131 in ein Polaritätsregister eingetragen. In diesem Register werden positive Polaritäten durch die Zahl 0000, und negative Polaritäten durch die Zahl 0001 dargestellt.
Von den Gewichtsmessungen im Gewichtsregister 131 wird bei jeder neuen Messung ein Mittelwert gebildet, um einen gleitenden Mittelwert der Gewichtsmessungen zu erhalten. Dieser Mittelwert wird in einem Totalisierungsregister in Abschnitt 3 des Gewichtsregisters 131 registriert. Die Polarität des Mittelwerts wird in einem Rechnerstatusregister in einer Form registriert, die ähnlich ist der Art und Weise, in welcher die Polaritäten der Gewichtsmessungen im Polaritätsregister registriert werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Mittelwertbildung in der Weise, daß die am wenigsten signifikanten vier Bits der ersten beiden Gewichtsmessungen miteinander addiert werden und die Summe in Byte A des Totalisierungsregisters registriert wird. Dieser Vorgang wird fortlaufend durchgeführt für vier-bit-Gruppen zunehmender Signifikanz, bis die im Totalisierungsregister gespeicherte Zahl die Summe der ersten zwei Gewichtszellen ist. Die Polaritäten der zwei Messungen werden dann geprüft, und wenn diese gleich sind, wird diese Polarität der registrierten Summe zugeordnet. Wenn sich die Polaritäten unterscheiden, wird die Polarität der Summe durch Vorhandensein oder Abwesenheit eines Übertrags aus der Addition ermittelt. Wenn ein Übertrag vorhanden ist, ist die Summe positiv. Wenn kein Übertrag vorhanden ist, ist die Summe negativ. Die korrekte Polarität wird der Summe zugeordnet Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis alle acht Gewichtsmessungen miteinander addiert worden sind und die Zahl im Totalisierungsregister den Gesamtwert der acht Messungen darstellt und die im Statusregister registrierte Polarität gleich der Polarität des Gesamtwerts ist.
Die im Totalisierungsregister registrierte Zahl stellt nach einer Division durch 8, die durch Stellenverschiebung erioigen kann, das mittlere Bruttogewicht des Wiegeguts während acht aufeinanderfolgender Taktintervalle dar. Der Nettogewichtsmittelwert läßt sich dadurch ermitteln, daß der Gewichtsmittelwert in einem Bezugszeitpunkt, beispielsweise vor Auflegen des Wiegeguts auf die Zählwaage, von dem aktuellen Bruttogewichtsmittelwert C subtrahiert wird. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform erfolgt diese Subtraktion durch Speicherung einer Zahl Z, welche den Komplementärwert des Gewichtsmittelwerts im Bezugszeitpunkt darstellt. Diese Zahl wird in Abschnitt 2 des Gewichtsregisters 131 gespeichert, und ihre Polarität wird in einem weiteren Statusregister gespeichert Der Nettogeivichtsmittelwert wird dann dadurch bestimmt, daß die Zahlen G und Z miteinander addiert werden, wobei die Pofarität des Nettogewichts im Schieberegister gespeichert wird. Als Ergebnis der Mittelwertbildung und Verdopplung stellt das am wenigsten signifikante Bit der Zahl Z0,0000ö25% des ganzen Meßbereichs dar.
Entsprechend der Darstellung in F i g. 4 wird die Nettogewichtsmessung während aufeinanderfolgender Zähltakte in kleinen Zuwachsbeträgen gesteigert oder verringert, um einen genauen Nullpunktsbezugswert einzuhalten. Das Nettogewicht wird während jedes Zähltakts geprüft, und wenn der Absolutwert über Nuii liegt, jedoch um weniger als 0,004% des vollen Meßbereichs abweicht, wird das Nettogewicht um 1Ae von 0,001% näher an Null herangeführt, indem die Zahl Z um diesen Betrag gesteigert oder verringert wird. Wenn das Nettogewicht positiv ist, wird die Zahl Zum 'Λβ von 0,001% des vollen Meßbereichs gesteigert Wenn das Nettogewicht negativ ist wird die Zahl Z um diesen Betrag verringert. Dieser Anpaßvorgang wird in aufeinanderfolgenden Takten fortgesetzt bis das Nettogewicht genau Null beträgt Wenn der Absolutwert des Nettogewichts größer ist als 0,004% des vollen Meßbereichs, wird davon ausgegangen, daß sich ein Wiegegut auf der Zählwaage befindet, und es erfolgt keinr Berichtigung. Nach Wunsch kann auch anstelle von 0,004% ein anderer Wert angesetzt werden. In jedem Falle sollte jedoch der gewählte Wen kleiner sein als das veranschlagte Gewicht von Wiegegut, welches auf der Waage gewogen werden soll. In gleicher Weise läßt sich ein unterschiedlicher Wert für den Zuwachsbetrag verwenden, um weichen das Nettogewicht nachgestellt wird. Dieser Wert ist jedoch vorzugsweise wesentlich geringer als der Bereich, in welchem die Einstellungen erfolgen.
Im Arbeitsplan von F i g. 5 ist dargestellt wie die Gewichtsmessungen erfolgen und die Anzahl der auf der Zählwaage befindlichen Gegenstände ermittelt wird. Die Momentangewichtsmessungen des Analog-Digital-Wandlers 79 werden in die Mikrozentraieinheit eingeiesen und in dieser in der vorstehend beschriebenen Weise gemittelt Dann wird das Tastenfeld abgetastet, wobei die Gewichtsmessungen überprüft werden, um fest-
zustellen, ob sich die Waage bewegt. Wenn sich die Waage nicht bewegt und der Nullschalter 124 geschlossen ist, wird dio Zahl Z durch den Komplementärwert der dann im Totalisierungsregister befindlichen Zahl ersetzt. Das Nettogewicht wird dann auf den Nullbezugswert geprüft und ggf. in der vorstehend beschriebenen Wri-e gesteigert oder verringert. Wenn sich die Waage bewegt, erfolgt keine Nullrückstellung und Nettogewichtseinstellung. Wenn der Bruttogewichtsschalter 121 geschlossen ist, wird die Bruttogewichtsrriessung aus der binären in die binär kodierte Dezimalform umgewandelt und angezeigt. Wenn der Nettogewichtsschalter geschlossen ist, wird das Nettogewicht in binär kodierte Dezimalform umgewandelt und dann angezeigt. Wenn der Nettogewichtsschalter nicht geschlossen ist, wird die Gewichtshöhe überprüft, und wenn das Gewicht den Meßbereich der Waage überschreitet, erscheint in der Sobald das Probengewicht bestimmt worden ist, wird das Nettogewicht eines auf der Waage befindlichen Wiegeguts durch das Probengewicht dividiert und der Quotient mit der Anzahl von Gegenständen in der Probe multipliziert, wobei der Multiplikator durch die zur Vorgabe der Probengröße niedergedrückte Taste 26 vorgegeben worden ist. Die dabei erhaltene Zahl entspricht der Anzahl von Gegenständen, welche sich auf der Waage befinden. Diese Zahl wird auf den nächsten geradzahligen Zahlenwert abgerundet und aus der Binärform in die binär kodierte Dezimalform umgewandelt. Die Zahl wird angezeigt, wenn sie nicht über 100 000 liegt. Wenn dieser Wert überschritten wird, erscheint eine entsprechende Anzeige, daß der Meßbereich überschritten worden ist, beispielsweise in Form einer Reihe Buchstaben E in der Zählanzeige.
Die Arbeitsweise der Zählwaage ist kurz wie folgt:
Gewichtsanzeige eine entsprechende .Anzeige wie 2. B. Eine Probe, die bus ?cht. sechzehn, zwciunddrcißi*7 oder
eine Reihe von Buchstaben E.
Wenn der Nettogewichtsschalter offen ist, d. h. sich in der Offen- oder Unterbrechungsstellung befindet und die Gewichtsmessung innerhalb des Meßi-ereichs der Waage liegt, wird der durch die Steuerung 111 vorgegebene Maßstabsfaktor gelesen und das Nettogewicht mit diesem Faktor multipliziert. Dann wird das Nettogewicht in binär kodierte Dezimalform umgesetzt und auf die gewünschte Anzahl von Stellen abgerundet Wenn das Nettogewicht negativ ist, erscheint an dieser Stelle die Gewichtsanzeige, wobei die die Anzahl der auf der W .age befindlichen Gegenstände anzeigerde Zählanzeige unterdrückt wird. Wenn das Nettogewicht positiv ist, wird die Anzahl der Gegenstände in der nachstehend beschriebenen Weise ermittelt. Wenn der Schalter 123 geöffnet ist, werden Änderungen der Gewichts- und Zählmeßwerte dynamisch angezeigt. Bei geschlossenem Schalter 123 erfolgt die Anzeige erst bei Stillstand der Waage, d. h. sobald sich ein stetiger Zustand eingestellt hat.
Fig.6 veranschaulicht den Vorgang zur Ermittlung der Anzahl von Gegenständen. Wenn keine der Tasten 26 für die Vorgabe der Probengröße betätigt worden ist, unterbleibt die Ermittlung des Zählwerts, so daß lediglich die Gewichtsanzeige erscheint. Nach Betätigung einer Taste für die Probengröße wird das Gewicht der auf der Waage befindlichen Probe geprüft um festzustellen, ob das Gewicht für eine genaue Bestimmung ausreicht Bei der hier dargestellten Ausführungsform muß das Nettogewicht der Probe wenigstens 0,032% des Meßbereichs entsprechen; ansonsten wird die Probe zurückgewiesen, und in der Zählanzeige leuchten die Buchstaben »ADD« (=Addieren) auf, durch welche angezeigt wird, daß eine größere Probe erforderlich ist
Wenn die Probe ausreichende Größe aufweist und sich die Waage nicht bewegt was dadurch angezeigt ist daß sich die letzte Bruttogewichtsmessung innerhalb ±0,004% des mittleren Bruttogewichts befindet wird ein Zähler um einen Zuwachsbetrag weitergeschaltet Wenn sich 16 aufeinanderfolgende Gewichtsmessungen innerhalb des vorgegebenen Bereichs befinden, wird dieses Gewicht als Probengewicht gespeichert, wobei ein Tasten-Kennzeichen erscheint durch w< ches angezeigt wird, daß die Probe gemessen worden ist Wenn während der Bestimmung des Probengewich is eine der Gewichtsmessungen um mehr als 0,004% vom Mittelwert abweicht wird der Zähler auf Null zurückgestellt und dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis 16 aufeinanderfolgende Messungen innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen.
vierundsechzig Gegenständen des zu zählenden Typs besteht, wird auf die Wiegebühne 14 gelegt, wonach die entsprechende Taste 26 zur Vorgabe der Probengröße betätigt wird. Das Gewicht der Probe wird in der Gewichtsanzeige 31 dargestellt, wobei die Anzahl der Gegenstände in der Probe gleichzeitig in der Zählanzeige 32 erscheint. Wenn das Gewicht der Probe für die Zählung zu niedrig sein sollte, erscheinen in der Zählanzeige die Buchstaben »ADD«, wodurch angezeigt wird, daß eine größere Probe benötigt wird. Sobald die Probe gemessen worden ist, können Gegenstände auf die Wiegebühne 14 gelegt oder wieder von dieser weggenommen werden, wobei die Zählanzeige 32 jeweils die Anzahl der sich auf ihr befindlichen Gegenstände anzeigt. Zur Einstellung auf eine neue Probe wird entweder die entsprechende Taste für die Vorgabe der Probengröße oder zuerst die Rückstelltaste 28 und dann die Taste für die Probengröße betätigt.
Bei Betätigung der Null- oder Leergewichtstaste 27 werden Gewichts- und Zählanzeige auf Null zurückgestellt, wobei das sich in diesem Zeitpunkt auf der Waage befindliche Gewicht von den nachfolgenden Gewichtsmessungen subtrahiert wird, so daß diese Nettowerte darstellen. Durch Betätigung der Nulltaste wird jedoch das gespeicherte Probengewicht nicht verändert.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Zählwaage zur Bestimmung der Anzahl der in einer Menge gleichschwerer Teile vorhandenen Einzelstücke, mit einem die Teile aufnehmenden Wiegegutträger, der mit einer Kraftmeßdose zur Bildung eines dem Lastgewicht entsprechenden Signals verbunden ist, einer auf dieses Lastgewichtsignal ansprechenden Einrichtung zur Speicherung eines Stückgewichts bei Vorhandensein einer Menge mit bekannter Anzahl von Teilen auf dem Wiegegatträger und einer Einrichtung zum Kombinieren des Stückgewichts mit einem Mengengewicht zur Bestimmung der Anzahl der in der Menge vorhandenen Einzelstücke, gekennzeichnet durch
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