DE2260439C2 - Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der meBgröBenabhänglgen Verstimmung einer elektrischen Brückenschaltung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der meBgröBenabhänglgen Verstimmung einer elektrischen Brückenschaltung

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DE2260439C2
DE2260439C2 DE19722260439 DE2260439A DE2260439C2 DE 2260439 C2 DE2260439 C2 DE 2260439C2 DE 19722260439 DE19722260439 DE 19722260439 DE 2260439 A DE2260439 A DE 2260439A DE 2260439 C2 DE2260439 C2 DE 2260439C2
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Description

a) einem von einem Taktgenerator (TG) beauf- schaltung. „......._, .. , „
schlagten Zeitbasiszähler (Zl) und einer di- l5 Aus f^t^i^^k^T^
gitalen Vergleichsschaltung (DV) für die ferenz des IMEKO-SUBKOMITEES in Ostrava vom
Inhalte beider Zähler (Zl Z2V 5· bis 7· September 1972 über Kraftmessung und
b) ein von einem Übertragsimpuls der höchsten g"ng isl eine Wägee.nnchtung bekannt bei der Dekade des Zeitbasiszählers (Z2) bzw. einem die Ausgangsspannung einer Kraftrneßdose über c.nen Koinzidenzimpuls der digitalen Vergleichs- 20 Nullverstärker e.nem Spannungs-Frequenz-Wandler schaltung(DV) in den einen bzw. anderen zugeführt ist. Außerdem werden die Impulse bzw. seiner beiden Schaltzustände umschaltbares eine ihrer Folgefrequenz entsprechende Spannung Flip-Flop (FF)- über eine Gegenkopplungsschleife an den Emgang
c) mindestens ein einem der Brückenzweige des Nullverstärkers zurückgeführt. Die Impulse des über einen vom Flip-Flop (FF) gesteuerten a5 Spannungs-Frequenz-Wandlers werden einem Zahler Schalter (TS) parallelschaltbaren Verstim- zugeführt, der diese Impulse über vorgegebene ^nmungswiderstand (RV) abschnitte integriert. Der Zahlennhalt am Ende einer
Integrationsspanne stellt dann eine digitale Angabe
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- über das die Wägezelle belastende Gewicht dar. Eine durch gekennzeichnet, daß zwischen der Meß- 3° jeweils neue Gewrchtsangabe kann immer nur nach diagonalen der Brückenschaltung (DMS) und dem dem Ablauf einer Integrationszeitspanne erhalten NuIlverslärker(A'F) ein Tiefpaß (TPl) geschal- werden.
lct ist· Aus den ACTA TECHNIKA CSAV Nr. 2, 1970.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 ist ein Digital-Analog-Konverter bekannt, bei dem oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus- 35 zwei Zähler über eine Vergleichsschaltung miteingang des NuI!verstärkers (NV) mit dem Eingang ander verknüpft sind, wobei ein Ausgangssignal der des Spannungs-Frequenz-Umsetzers (SPF) über Vergleichsschaltung die Koinzidenz der Zählerinhalte einen Tiefpaß (TP 2) verbunden ist. anzeigt. Der eine Zähler v/ird v-.ii einem Generator
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder mit einer Taktimpulsfolge beschickt. Der andere einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, 40 Zähler wird von Impulsen mit ungleichmäßiger daß der Spannungs-Frequenz-Umsetzer (SPF) ein Impulsfolge beaufschlagt. Das Ausgangssignal der vorzeichenempfindlicher Umsetzer und der ihm Vergleichsschaltung und ein Übcrtragssignal des nachgeschaltete Zähler (Zl) ein Vorwärts-Rück- erstgenannten Zählers steuern wechselweise ein wärtszähler ist. Flip-Flop, an dessen Ausgang über ein Filter eine
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 45 Gleichspannung abgenommen werden kann, die ein einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, analoges Abbild des im zweiten Zähler momentan daß der Widerstandswert des Verstimmung.s- eingegebenen digitalen Wertes darstellt.
Widerstandes (RV) so bemessen ist, daß der Ver- Aus der deutschen OfTenlegungsschrift I 951 178, Stimmungswiderstand (R V) bei ununterbrochener Klasse 21c. 27/02, ist ein digitales Ohmmeter bc-Parallelschaltung zu einem der Zweige der Brük- 5° kannt, bei dem zur digitalen Messung der meßkenschaltung (DMS) die Verstimmung der Brücke größenabhängigen Verstimmung einer elektrischen beim Nennwert der Meßgröße gerade kompen- Brückenschaltung an der Meßdiagonalcn der Brük-Siert. kenschaltung ein Verstärker mit nachgeschaltetem
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder Strom-Frcqucnz-Umsetzcr vorgesehen ist. Außerdem einem der folgenden, dadurch gekennzeichnel, 55 enthält die bekannte Anordnung einen Zähler zur daß die Schaltung bei einer Digitalwaage ange- Zählung der Impulse des Strom-Frequenz-Umsetzers. Wendet ist, die eine Wägezelle mit einer Brücken- Diesem Zähler werden die Ausgangsimpulse des schaltung (DMS) aus Dehnungsmeßstreifen auf- Strom-Frequcnz-Umsetzers über eine Torschaltung weist. zugeführt, die von einer Zeitsteuerstufe gesteuert ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, da·· 6o Die Anzahl der während der vorgegebenen Zeitdurch gekennzeichnet, daß zwischen den einen spanne im Zähler integrierten Impulse ist ein Maß Übertragsimpuls führenden Ausgang des Zeit- für die meßgrößenabhängige Verstimmung der Brükbasiszählers (Z2) und einen der Eingänge des kenschaltung. Eine Anzeige erfolgt demnach immer Flip-Flops (FF) mit Hilfe eines Wählschalters erst nach Ablauf der Integrationszeit.
eine Untersetzerschaltung (U) einschaltbar ist. 65 Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei einer
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 Schaltungsanordnung, wie sie eingangs erwähnt ist, der 7, dahingehend abgewandelt, daß einer der eine kontinuierliche digitale Anzeige der Meßgröße Eingänge des Flip-Flops (FF) an Stelle mit dem zu erreichen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß bei einer Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der meßgrößenubhängigen Verstimmung einer elektrischen Brückenschaltung mit einem Nullverstärker und einem dem Nullverstärker nachgeschalteten Impulstaktgeber, vorzugsweise einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer, an der Meßdiagonalen der Brückenschaltung und mit einem Zähler für die Impulse des Spannungs-Frequenz-Umsetzers gemäß der Erfindung folgende Merkmale miteinander kombiniert sind:
a) die Dekaden des Zählers sind zusammen mit den Dekaden eines von einem Taktgenerator beaufschlagten Zeitbasiszählers mit einer digitalen Vergleichsschaltung für die Inhalte beider Zähler verbunden;
b) ein von einem Übertragsimpuls der höchsten Dekade des Zeitbasiszählcrs bzw. einem Koinzidenzimpuls der digitalen Vergleichsschaltung in den einen bzw. anderen seiner beiden Schaltzustände umschaltbai 's Flip-Flop;
c) mindestens ein einem der Brückenzweige über einen vom Flip-Flop gesteuerten Schalter parallelschaltbarer Verstimmungswiderstano der Brückenschaltung.
Anzeigeempfindlichkeit dadurch zu erhöhen, daß zwischen den einen Übertragsimpuls führenden Ausgang des Zeitbasiszählers und den einen Eingang des Flip-Flops mit einem Wählschalter eine Untersetzerschaltung eingeschaltet werden kann.
Bei einer Verwendung der Schaltungsanordnung als Waage kann leicht eine Taraeingabe dadurch geschaffen werden, daß nicht der Übertragsausgang des Zeitbasiszählers mit dem einen Eingang des ίο Flip-Flops verbunden wird, sondern dieser Eingang an den Ausgang einer zweiten digitalen Vergleichsschaltung angeschlossen ist, mit der der jeweilige Inhalt des Zeitbasiszählers und der Inhalt eines Speichers für das Taragewicht miteinander verglichen werden.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden, eingehenden Beschreibung an Hand von drei Figuren näher erläutert.
F i g. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als Blockschaltbild dar;
F i g. 2 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach F ■ j,. I: in
F i g. 3 ist der digitale Teil eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das für eine Tar-iwaage " geeignet ist, als Blockschaltbild dargestelt.
In Fig. 1 ist mit DMS eine Brückenschaltung von dehnungsabhängigen Widerständen dargestellt, deren Speisediagonale an eine Speisespannungsquelle USP angeschlossen ist. Die Meßdiagonale der Brücke liegt
Mit der Erfindung wird bewirkt, daß die Verstimmungstakte ein Tastverhältnis aufweisen, das sich aus der Zählzeit des Zeitbasiszählers bis zum Gleichstand
der beiden Zählerinhalte zu der Gesamtzählzeit des au6«,v.,.lu;,^,, ,„.. ^^ ,..^„.„0
Zeitbasiszählers ergibt. Damit schließt die Nachlauf- 30 über einen ersten Tiefpaß TP1 an den Eingangssteuerung auch den Zähler für die Impulse des Span- klemmen eines Nullverstärkers NV. Der Ausgang des nungs-Frequenz-Wandlers mit ein, wodurch dieser Nullverstärkers ist über einen zweiten Tiefpaß TP1 Zähler laufend die Meßgröße anzeigt, ohne daß die mit den Eingangsklemmen eines Spannungs-Frequenz-Ausgangsimpulse des Spannungs-Frequenz-Umsetzers Umsetzers SPF verbunden. Der Spannungs-Frequenzbesonders über eine Zeit integriert werden müßten. 35 Umsetzer ist vorzeichenempfindlich, d. h. seine Auswas eine springende Anzeige hervorrufen würde. gangsimpulse sind positiv oder negativ, je nachdem
Zweckmäßig wird zwischen der Meßdiagonalen welche Polarität die umgesetzte Eingangsspannung der Brückenschaltung und dem Nullverstärker ein hat. Die Ausgangsimpulse des Spaniumgs-Frequenz-Tiefpaß zur Mittelwertbildung eingefügt. Dieser Tief- Umsetzers SPF beaufschlagen die Eingangsk'ummen paß kann vorzugsweise aus passiven Schaltelementen 40 eines Vorwärts-Rückwärtszählers Zl. Die einzelnen bestehen. Dekaden dieses Zählers sind mit entsprechenden
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- Eingängen einer digitalen VergleichsschaltungDV dung ist auch zwischen dem Ausgang des Nullver- verbunden. Andere Eingänge der Vergleichsschaltung stärkers und dem Eingang des Spannungs-Frequenz- sind an entsprechende Dekaden eines Zeitbasiszäh-Umsetzers ein Tiefpaß für die Aussiebung uner- 45 lersZ2 angeschlossen, dessen Zähleingang mit dem wünschter dynamischer Meßgrößenschwankungen Ausgang eines Taktgenerators TG verbunden ist. Von eingeschaltet. Die Tiefpaß besteht zweckmäßig aus den beiden gegensinnigen Eingängen eines Flipelektronischen Bauelementen. Flops FF steht der eine mit dem Ausgang der digi-AIs Spannungs-Frequenz-Umsetzer wird ein vor- talen Vergleichsschaltung DV in Verbindung, der zeichenempfindlicher Umsetzer gewählt. Der ihm 5° einen den Gleichstand beider Zähler markierenden nachgeschalte'e Zähler ist zweckmäßig ein Vorwärts- Ausgangsimpuls führt, und der andere mit einem Rückwärtszähler, bei dem beispielsweise die einer den fbertragsimpuls der höchsten Dekade führenden positiven Eingangsspannung des Umsetzers entspre- Ausgang des Zeitbasiszählers Z 2. Der Ausgang des chenden Impulse in Vorwärts-, die einer negativen Zählers Z 2 kann zur Erleichterung dnes exakten Eingangsspannung entsprechenden Impulse in Rück- 55 Nullabglciches der Meßeinrichtung über einen Umwärtsrichtung gezählt werden. schalter auch über eine Untersctzcrschaltung U mit Die Größe des Verstimmungswidersiandes ist bei dem Eingang des Flip-Flops FF verbunden werden, einem Ausführungsbeispiel der Erfindung so gewählt, Der Ausgang des Flip-Flops FF ist an den Steuerdaß er bei dauernder Parallelschaltung zu einem der eingang eines SchalttransisUirs TS geführt, der einem Zweige der Brückenschaltung die Verstimmung dieser 60 der Brückenzweige einen Verstimmungswider-Brücke beim Nennwert der Meßgröße gerade korn- stand RV parallel schalten kann. Parallel zur Briikpensiert. kenspeisespannung liegt auch ein Potentiometer RP, Mit Vorteil kann die Erfindung bei einer Digital- dessen Abgriff üb.τ einen Widerstand RO mit einem waage angewendet werden, bei der die elektrische der Diagonalpunktc der Meßdiagonalen der Brük-Brückenschaltung aus Dehnungsmeßstreifen zusam- 65 kenschaltung verbunden ist. Diese Potentiometermengesetzt ist, die innerhalb einer gewichtsempfind- Widersiandskombination dient, wie später noch liehen Wägezelle angeordnet sind. Zweckmäßig ist erläutert werden wird, der Nullstellung,
für die Nullstellung der Schaltungsanordnung die Im Prinzip arbeitet die Schaltungsanordnung so,
daß das Verhältnis der Einschalt/.eiten des Schalttransistors TS zu seinen Abschaltzcitcn so gesteuert ist, daß, wie an Hand der F i g. 2 näher erläutert wird, der arithmetische Mittelwert der gesamten Brückenverstimmung verschwindet.
In F i g. 2 ist ein Diagramm dargestellt, auf dessen Ordinate die normierte meßgrößenabhängige Verstimmung aufgetragen ist. Es ist dies die Verstimmung V, bezogen auf eine maximale Verstimmung Vmax beim Nennwert der Meßgröße. Auf der Abszisse ist die Zeit / bzw. der jeweilige Zählerinhalt ζ aufgetragen. Eine Meßgröße m möge die Brückenschaltung um einen Betrag α im Verhältnis zu ihrer maximalen Verstimmung Vmax verstimmt haben. Diese Verstimmung kann dadurch im arithmetischen Mittel aufgehoben werden, daß für eine Zeitspanne 11 beispielsweise einem der Brückenzweige, dem von der Meßgröße eine positive Widerstandsänderung aufgezwungen wurde, der Verstimmungswiderstand R V (Fig. 1) parallel geschaltet wird. Die Größe diises Verstimmungswiderstandes ist dabei so gewählt, daß er bei dauernder Parallelschaltung zu dem entsprechenden Brückenzweig die Verstimmung Vmax beim Nennwert der Meßgröße mmax gerade aufhebt.
Zur Verstimmungskompensation sind auch andere gleichwertige Maßnahmen denkbar, z. B. kann zusätzlich einem zweiten Brückenzweig mit positiver Widerstandsänderung mit Hilfe eines weiteren Schalttransistors jeweils für die Zeit /1 ein Widerstand parallel geschaltet werden und/oder einem oder zwei Brückenzweigen mit negativer Widerstandsänderung für eine Zeit T 1-t 1 jeweils ein Widerstand. Dabei stellt Tl die Zeitbasis dar, das ist diejenige Zeit, die der Zeitbasiszäliler Z2 für seine vollständige Füllung mit den Impulsen des Taktgenerators TG benötigt. Wird die Einschaltzeit (I im Verhältnis zu der Zeitbasis T2 so gewählt, daß die Bedingung das Flip-Flop FF ab, das dadurch kippt und damit den Schalttransistor TS sperrt und so den Verstimmungswiderstand RV abschaltet. Auf diese Weise entspricht das Verhältnis des Inhalts z\ des ZiihlersZl zum maximalen Inhalt zlmax des Zcitbasiszählers Z 2 dem Verhältnis aus der Einschaltdaucr 11 des Verstimmungswiderstandes RV zur Zeitbasis Tl. Wird bei dieser Einstellung keine vollständige Kompensation des zeitlichen Mittelwertes der Brücken-Verstimmung erreicht, so daß noch eine von Null verschiedene Spannung in der Meßdiagonale zurückbleibt, so wird vorzeichenrichtig über den Nullverstärker NV und den elektronischen Tiefpaß TP1 der vorzeichcncmpfindlichc Spannungs-Frcqucnz-
Umsetzer SPF zur Abgabe von Zählimpulsen veranlaßt, die den Zählerstand des Zählers Zl durch Ein- oder Aufzählen in Richtung eines vollständigen Verstimmungsabglcichs verändern. Im Abgleichfall verschwindet der arithmetische Mittelwert der Meßspannung und der Zähler Z1 erhält keine Zählinipulsc mehr. Der jetzt erreichte Inhalt ti ist nach der Beziehung
z\ z
V1
a —
' max
/1
Tl
erfüllt ist und wird der Verstimmungswiderstand/?V periodisch schnell hintereinander zu- und abgeschaltet, so ist der arithmetische Mittelwert der Gesamtverstimmung und damit auch der Meßspannung an der Meßdiagonalen über der Zeit gleich Null. Das Taktverhältnis ti: Tl ist daher das gesuchte Maß für die von der Meßgröße m hervorgerufene Verstimmung V. Das Taktverhältnis t\:Tl entspricht auch dem Verhältnis des Zählerinhalts ζ 1 bei der Zeit rl zum maximal möglichen Zählerinhalt ζlmax. Die automatische Einstellung des obengenannten Taktverhältnisses erfolgt entspinnend der in F i g. 1 dargestellten Schaltung, wie nachstehend erläutert. Der Zeitbasiszähler Z 2 wird mit einer verhältnismäßig hohen Frequenz von einem Taktgenerator TG von Null bis zum maximalen Zählwert z2max hochgezählt und von einem Übertragsimpuls der höchsten Dekade wieder auf Null zurückgesetzt. Die Zeitspanne zwischen zwei Rückstellimpulsen entspricht der Zeitbasis Tl. Jeder Rückstellimpuls schaltet über das Flip-Flop FF und den Schalter TS den Verstimmungswiderstand RV ein, und zwar so lange, bis der Inhalt des Zeitbasiszählers Z 2 genau dem momentanen Inhalt des Zählers Z1 entspricht. Diesen Augenblick der Gleichheit beider Zählcrinhaltc erfaßt die digitale Vergleichsschaltung DV. Sie gibt einen Impuls an unmittelbar die gesuchte digitale Anzeigegröße für die meßgrößenabhängige Verstimmung V der Dehnungsmeßstreifenbrücke DMS.
Im Prinzip könnte man die Bildung des arithmetischen Mittelwertes der Meßspannung allein dem Nullverstärker überlassen. Hohe Genauigkeitsanbprüche könnte man hier aber nur erreichen, wenn der Verstärker sehr hochgezüchtete Linearitätseigcnschäften besäße, d. h., wenn ein sehr aufwendiger Meßverstärker eingesetzt würde. Um hier den Aufwand klein halten zu können, wird dem Nullvcrstärker ein Tiefpaß aus passiven Bauelementen (Kondensator, Widerstand oder Induktivität) vorgeschaltet.
dessen obere Grenzfrequenz weit unterhalb der Ab-
tastfrequenz fs — ~TJ Hegt.
Mit Hilfe des vorzugsweise elektronischen Tiefpasses 7"P 2 am Ausgang des Nullverstärkers NV läßt sich eine optimale Unterdrückung von dynamischen Meßgrößenschwankungen ermöglichen, ohne daß auf eine kontinuierliche Anzeige der Meßgröße verzichtet werden müßte.
Bei einer Verwendung der Schaltungsanordnung als Digitalwaage entspricht jeder Impuls, der aus dem Spannungs-Frequenz-Umsetzer SPF in den Zähler Z1 gelangt, einem Teilungsschritt d der Waage und damit einem definierten Gewichtsinkrement. Deshalb kann an einem vom Ausgang des Spannungs-Frequenz-Umsetzers 5PF abgezweigten Impuls- und Vorzeichenausgang unmittelbar eine inkrementelle Meßwertverarbeitung angeschlossen werden, mit der Nullstellungen, Tarierungen, Nettogewichtsanzeigen, Differenzgewichtsanzeigen und Sollgewichtsabweichungsanzeigen gebildet werden können.
Genauigkeitsforderungen verlangen bei eichfähigen digital anzeigenden Waagen, entsprechend den Vorschritten des OiML (Organisation international de Mesures legal), grundsätzlich eine Nullstellmöglichkeit, bei der das Einspielen der Waage auf den Nullpunkt besser als auf '/4 d, d. h. einen viertel Teilungs-
schritt genau festgestellt werden kann. Dies läßt sich
bei der vorgestellten Schaltung in sehr einfacher
Weise erreichen, indem man zum Nullstellen die
Anzeigeempfindlichkeit der Waage vergrößert. Das
geschieht, indem man über den eingeschaltete:! 5
Upl-.rsetzcr U mit einem Untersctzungsverhiiltnis
: η {η > 4) dafür sorgt, daß nur jeder /i-te Rücksctzimpuls von dem Zähler Z 2 auf das Flip-Flop FF gelangt. Da auf diese Weise nur bei jedem «-ten Abfragetakt der Vcrstimmungswidcrstand RV cinrml io
zur Verstimmungskompensation parallel zum Brükkenzweig geschaltet wird, wird die gewünschte Steigerung der Anzeigeempfindlichkeit im Verhältnis 1 :n
erreicht.
Bei der verwendeten Verstimmungskompensation'- 15
schaltung wird eine Nullstellung zweckmäßigerweise
mit Hilfe des Nullstellpoientiometcrs RP vorgenommen, von dessen SchlciferabgrifT der Vorwiderstand
RO zu einem mcßdiagonalen Punkt der Dchnungsmeßstrcifenbrücke geht. Die Nullstellung kann mit ao
Hilfe der in ihrer Empfindlichkeit gesteigerten Digitalanzeige vorgenommen werden oder auch automatisch mit Hilfe eines Stellmotors M, der über eine
nicht dargestellte Leistungsstufe von den vorzeichenbewerteten Inkremcntimpulscn am Ausgang des Span- »5
nungs-Frequenz-Umsetzers gesteuert wird.
In F i g. 3 ist dargestellt, wie sich der elektronische
i'eil der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 mit wenigen zusätzlichen Schaltkreisen zu einer Nettogewichtswaage mit automatischem Faraausglcich oder einer 30
externen Taracingabc erweitern läßt. In F i g. 3 sind
die auch in F i g. I enthaltenen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichcn gekennzeichnet. Es ist zu erkennen, daß das Flip-Flop mit einem seiner Eingänge nicht, wie bei der Schaltung nach Fig. 1, am Ausgang des Zcitbasiszählers Z 2 liegt, sondern am Ausgang einer zweiten digitalen Vergleichsschaltung PV. An die Vcrglcichscingänge dieser digitalen Vergleichsschaltung sind die Dekaden des ZeitbasiszählcrsZ2 einerseits und das Komplement Tl des in einen Speicher ZT für den Tarawert eingespeicherten Tnra/.ählwertcs zt andererseits angeschlossen. Die Komplementbildung wird durch einen zwischen der digitalen Vergleichsschaltung IW und dem Speicher ZT eingeschalteten Komplcmentwertbiklner KB erreicht. Die Einschallimpulse für den Schalttransistor 7\V werden jetzt von der digitalen Vergleichsschaltung DV in dem Augenblick an das Flip-Flop FF geliefert, wenn das Komplement Tt des in den Tarazähler Zl eingespeicherten Tarawertes mit dem Zählcrinhalt des Zeitbasiszählers Z 2 übereinstimmt. Bei einer Taravorgabc wird der Tarawert von außen in den Taraspeicher eingegeben. Bei automatischer Tarierung wird nach vorhergehendem Nullabgleich der Wange und bei auf Null getastetem Taraspeicher von der Waage zunächst das Taragewicht ermittelt und vom Zähler Z1 als z.t ausgewiesen. Daran anschließend wird dieser Tarawert zi in den Taraspeichcr 7.T übernommen und der Zähler Z1 auf Null gesetzt. Der Zähler Z1 ist daraufhin zur Aufnahme und Anzeige von Nettogewichtswerter bereit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 3 2 ^ einen Übertragsimpuls des Zeitbasiszählers füh- Patentansprüchc: renden Ausgang dieses Zählers (Z2) mit dem Ausgang einer zweiten digitalen Vergleichsschal-
1. Schaltungsanordnung zur digitalen Messung tung (DV) verbunden ist, die dem Vergleich der der meßgrößenabhängigen Verstimmung einer 5 jeweiligen Inhalte des Zeitbasiszahlers (Z 2) und elektrischen Brückenschaltung mit einem Null- eines Speichers (ZT) für ein Taragewicht dient, verstärker und einem dem Nullverstärker nachgeschalteten Impulstaktgeber, vorzugsweise einem
Spannungs-Frequenz-Umsetzer, an der Meßdiagonalen der Brückenschaltung und mit einem io
Zähler für die Impulse des Spannungs-Frequeaz- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs-
Umsetzers, gekennzeichnet durch die anordnung zur digitalen Messung der meßgrößen-Kombination folgender Merkmale: abhängigen Verstimmung einer elektrischen Brücken-
DE19722260439 1972-12-11 1972-12-11 Schaltungsanordnung zur digitalen Messung der meBgröBenabhänglgen Verstimmung einer elektrischen Brückenschaltung Expired DE2260439C2 (de)

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