DE4104172A1 - Verfahren zur digitalen messung eines widerstandswerts eines sensorwiderstands - Google Patents
Verfahren zur digitalen messung eines widerstandswerts eines sensorwiderstandsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Messung
eines Widerstandswerts eines Sensorwiderstands nach dem
Prinzip der Spannungszeit-Umsetzung sowie eine Schaltungsan
ordnung zur Durchführung dieses Meßverfahrens.
In der Technik der elektrischen Messung nicht elektrischer
Meßgrößen werden die Meßgrößen häufig in einer Änderung eines
Widerstandswerts eines Sensorwiderstands ausgedrückt. Der
Sensorwiderstand wird erfaßt und in eine digitale Größe zur
Anzeige, Registrierung und/oder Steuerung umgesetzt. Da der
analoge Widerstandswert in eine digitale Größe umgewandelt
wird, handelt es sich um ein Verfahren zur Analog-Digital-
Umsetzung, welches mit einem Analog-Digital-Umsetzer ausgeübt
wird.
Zum Stand der Technik der Umsetzung einer analogen elektrischen
Größe, insbesondere einer Meßspannung in eine digitale Größe
ist es bekannt, die Meßspannung mit einer Sägezahnspannung zu
vergleichen, um die Zeitdauer, die verstreicht, bis die
Sägezahnspannung die Meßspannung erreicht, mit Zählimpulsen
zu einem Zählwert auszuzählen, der in einem Zähler gespeichert
wird (K. Steinbuch, Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung,
2. Auflage, Seite 729). - Nachteilig hierbei ist, daß Schwan
kungen der Schaltungsparameter, insbesondere eines Sägezahn
generators und eines den Sensorwiderstand durchfließenden
Konstantstroms in die Meßgenauigkeit eingehen. Zur genauen
Erfassung der Meßgröße in digitaler Form waren daher aufwendige
Zusatzmaßnahmen, erforderlich. Zur Herstellung einer bestimmten
Charakteristik der digitalen Größe bezogen auf die Meßspannung
oder den Widerstand an dem sie abfällt, ist eine zusätzliche
Linearisierungsschaltung erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein wenig aufwendiges Verfahren und eine entsprechende Schal
tungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu bilden, bei dem und Meßunge
nauigkeiten infolge zeitlicher Schwankungen (Driften) von
Parametern der zur Ausübung des Verfahrens verwendeten Schal
tungsanordnung weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den in dem kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet genau, da sich insbe
sondere eine langfristige Drift des Konstantstroms nicht auf
das digitale Meßergebnis auswirkt. Ähnlich werden Parameter
schwankungen, insbesondere der zur Ausübung des Verfahrens
vorgeschlagenen Schaltungsanordnung, weitgehend durch die
Quotientenbildung in ihren Auswirkungen auf den durch den
Quotienten repräsentierten digitalen Meßwert eliminiert.
Durch die abwechselnde Messung des Sensorwiderstands und des
Referenzwiderstands, deren Widerstandswerte zueinander in
Bezug gesetzt werden, können praktisch sämtliche Driftwirkungen
korrigiert werden. Eine Referenzspannungsquelle ist nicht
erforderlich. Die Genauigkeit des Verfahrens bzw. der zu
seiner Ausübung gemäß Anspruch 5 vorgeschlagenen Schaltungsan
ordnung hängt im wesentlichen nur von dem Referenzwiderstand
ab.
Das Verfahren zur digitalen Messung bzw. die zu dessen Ausü
bung vorgesehene Schaltungsanordnung sind überall dort vor
teilhaft anwendbar, wo Gleichstrom-Widerstandsmessungen mit
niedriger Meßrate durchzuführen sind. Hierbei kann der Hard
ware-Aufwand beispielsweise zur Temperaturmessung reduziert
werden, da insbesondere Schaltungselemente zur Linearisierung
entfallen.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens nach
Anspruch 2 wird außer dem Sensorwiderstand und dem Referenz
widerstand ein Vergleichswiderstand von dem Konstantstrom
beaufschlagt, und die Summe der an dem Vergleichswiderstand
und dem Referenzwiderstand abfallenden Spannungen wird jeweils
integriert, um während der Integration mit dem Spannungsabfall
an dem Sensorwiderstand bzw. anschließend an dem Referenz
widerstand verglichen zu werden. Abgesehen davon ist das
Prinzip der Quotientenbildung aus den beiden nacheinander
gebildeten ersten und zweiten Zählwerten das gleiche wie nach
dem Verfahren nach Anspruch 1.
Zweckmäßig werden nach den Ansprüchen 3 und 4 die aufeinander
folgend zur Vergleichsbildung mit der integrierten Spannung
herangezogene Sensorspannung und Referenzspannung in ein und
demselben Verstärker verstärkt. Eine Drift des Verstärkungs
faktors wirkt sich infolge der Quotientenbildung ebenfalls
nicht auf das digitale Meßergebnis aus.
Die Schaltungsanordnungen zu der Realisierung der Verfahren
nach den Ansprüchen 1-4 sind in den Ansprüchen 5-7 ange
geben. Diese Schaltungsanordnungen zeichnen sich, wie erwähnt,
durch einen geringen Hardware-Aufwand aus.
Der Hardware-Aufwand kann weiterhin dadurch minimiert werden,
daß ein Mikroprozessor, der für Mikroprozessor-gesteuerte Meß
geräte ohnehin benötigt wird, herangezogen wird, um den digi
talen Meßwert zu bilden. Insbesondere können nach Anspruch 9
ein in dem Mikroprozessor enthaltener Speicher, ein Zähler, ein
Quotientenbilder und eine Ablaufsteuerungseinrichtung zur Aus
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Realisierung
der Schaltungsanordnung herangezogen werden. Es sind somit nur
wenige zusätzliche Hardware-Elemente erforderlich. Die zusatz
liche Beanspruchung eines in dem Mikroprozessor enthaltenen
Rechenwerks (CPU) ist bei der Analog-Digital-Umsetzung nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren gering. Notwendige Parameter
der Analog-Digital-Umsetzung können in dem Mikroprozessor
durch ein Programm eingestellt werden. Ein gesonderter Schal
tungsabgleich kann entfallen. Durch die Einstellung des
Mikroprozessors mit dem Programm können eine Umrechnung und
Auswertung einschließlich einer statistischen Bewertung, ins
besondere eine Filterung der Meßdaten ohne weiteren Hardware-
Aufwand durchgeführt werden. Der geringe Bauteileaufwand für
die Schaltungsanordnung wirkt sich auch verkürzend auf die
notwendige Prüfzeit aus.
Zur Meßbereichsumschaltung kann nach Anspruch 8 zweckmäßig
der Integrator in seinem Gegenkopplungszweig umgeschaltet
werden. Hierzu kann im einzelnen parallel zu einem im Gegen
kopplungszweig angeordneten Kondensator ein Widerstand einge
schaltet werden, der zu einem konstanten Eingangswiderstand
des Integrators ein bestimmtes Verhältnis bildet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit
vier Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schaltbild der Schaltungsanordnung
zur digitalen Messung eines Widerstandswerts eines
Sensorwiderstands,
Fig. 2 Zeitdiagramme charakteristischer Abläufe in der
Schaltungsnaordnung nach Fig. 2,
Fig. 3 die Schaltungsanordnung nach Fig. 1, teilweise
detaillierter dargestellt und
Fig. 4 eine Variante der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Konstantstromquelle bezeichnet, die
eine Reihenschaltung eines Sensorwiderstands 2, der beispiels
weise ein Platinwiderstand zur Temperaturmessung sein kann,
eines hochstabilen Referenzwiderstands 3 sowie eines Vergleichs
widerstands 4 speist. Die infolge des Konstantstroms an den
Widerständen 2-4 abfallenden Spannungen sind mit UPt, Uref
und UV bezeichnet.
Die Reihenschaltung des Vergleichswiderstands 4 und des
Referenzwiderstands 3 ist über einen Eingangswiderstand 5 an
einen Eingang eines Integrators 6 angeschlossen, der im
wesentlichen aus einem Operationsverstärker sowie einem
Kondensator 7 in einem Gegenkopplungszweig besteht, zu dem
wahlweise ein Gegenkopplungswiderstand 8 oder ein anders
dimensionierter Gegenkopplungswiderstand 9 über je einen
Schalter 10 bzw. 11 parallel geschaltet werden kann. Ein
weiterer Eingang des Integrators ist über einen Widerstand 12
geerdet. Ein Ausgang des Integrators, an dem die Spannung Ui
anliegt, ist an einen Eingang eines Komparatorverstärkers 13
eines Komparators 14 angeschlossen.
Der Sensorwiderstand 2 oder der Referenzwiderstand 3 kann
über einen gesteuerten Umschalter 15 und einen Verstärker 16
mit einem weiteren Eingang des Komparatorverstärkers 13 in
Verbindung gebracht werden, an dem somit die Ausgangsspannung
UA des Verstärkers 16 anliegt.
Der Ausgang des Komparators 14 steht mit einem Anschluß 24
eines Mikroprozessors in Verbindung, der allgemein mit 17 be
zeichnet ist. Steuerausgänge 21, 22 und 23 des Mikroprozessors
dienen zur Betätigung der Schalter 11, 10 und des Umschalters
15.
Der Mikroprozessor enthält insbesondere einen Zähler 18, einen
Speicher 19, einen Quotientenbilder 25, der insbesondere durch
ein Rechenwerk realisiert ist, sowie eine Ablaufsteuerungsein
richtung 26. Die genannten Komponenten sowie der Anschluß 24
und die Steuerausgänge 21-23 stehen über einen Bus 27
miteinander in Verbindung. An den Bus ist weiterhin eine
interne digitale Anzeigeeinrichtung 28 angeschlossen.
Mit dieser Schaltungsanordnung wird das Verfahren zur digitalen
Messung des Widerstandswerts des Sensorwiderstands 2 durchge
führt:
Durch den Sensorwiderstand 2, den Referenzwiderstand 3 und
den Vergleichswiderstand 4 wird von der Konstantstromquelle 1
ein Konstantstrom I getrieben. Dabei entstehen an dem Referenz
widerstand 3 und dem Vergleichswiderstand 4 die Spannungen
Uref und UV, die zusammen die Eingangsspannung UiE des Inte
grators 6 bilden.
In dem Integrator sei zunächst durch den Mikroprozessor 17
gesteuert in einem ersten Meßbereich I der Schalter 11 ständig
geöffnet und der Schalter 10 anfangs geschlossen. Ab dem
Zeitpunkt t1, vergleiche Fig. 2, wird der Schalter 10 geöffnet,
wodurch ein Integrationsvorgang (Abintegration) über den
Kondensator 7 in dem Gegenkopplungszweig des Integrators 6
beginnt, vergleiche Kurvenzug INT in Fig. 2. Zugleich beginnt
ein Zählvorgang, vergleiche unterer Kurvenzug "ZABLER" in
Fig. 2, währenddessen Zählimpulse in den Zähler 18 eingezählt
werden. Während dieser Zeit befindet sich der gesteuerte
Umschalter 15 in der entgegengesetzten Schaltstellung wie in
Fig. 1 dargestellt, so daß die Spannung UPt an dem Sensorwider
stand 2 über den Verstärker 16 verstärkt dem Komparatorver
stärker 13 zugeführt wird. Wenn die Ausgangsspannung Ui an
dem Ausgang des Integrators die verstärkte Ausgangsspannung
UA des Sensorwiderstands erreicht, gibt der Komparator 14 zu
dem Zeitpunkt t2 einen Impuls ab, siehe Kurvenzug "KOMP" in
Fig. 2, der den Zählvorgang in dem Zähler 18 stoppt. Dazu
wird in dem Mikroprozessor dabei ein Interrupt ausgelöst.
Zugleich wird über den Steuerausgang 22 der Schalter 10 wieder
geschlossen und über den Steuerausgang 23 der Umschalter 15
umgeschaltet, worauf die an dem Referenzwiderstand 3 abfallende
Spannung Uref in der gleichen Weise zwischen den Zeitpunkten
t3 und t4 gemessen werden kann. Die Zeitdifferenz t4 minus t3
wird wiederum in dem Zähler 18 des Mikroprozessors als zweiter
Zählwert ausgezählt, nachdem zuvor der erste Zählwert in den
Speicher 19 übertragen wurde. Daran anschließend kann durch
Quotientenbildung des ersten Zählwerts aus dem Speicher 19
und des zweiten Zählwerts mittels des Quotientenbilders 25
ein Maß für das Verhältnis des Sensorwiderstandswerts zu dem
konstanten Referenzwiderstandswert errechnet werden, aus dem
Drifteinflüsse eliminiert sind.
Es wird bemerkt, daß in einer anderen Ausführungsform der
Mikroprozessor zwei Zähler enthalten kann, von denen je einer
für den ersten Zählwert bzw. den zweiten Zählwert vorgesehen
ist. Der Speicher wird hier nicht benötigt, da die Zählwerte
direkt aus den Zählern zur Quotientenbildung ausgelesen
werden können.
Der durch den Quotientenbilder errechnete Digitalwert des
Widerstandsverhältnisses des Sensorwiderstands zu dem
Referenzwiderstand wird mit der Anzeigeeinrichtung 28 digital
angezeigt.
Zur Meßbereichsumschaltung wird durch den Mikroprozessor 17
gesteuert in einem Meßbereich II statt des Schalters 10, wie
oben beschrieben, in gleichartiger Weise der Schalter 11
betätigt, und zwar von dem Steuerausgang 21.
Im stationären Zustand des Integrators ist dann die Integra
tionsspannung Ui gleich der Eingangsspannung UiE multipliziert
mit dem Quotienten der Widerstandswerte des Gegenkopplungs
widerstands 9 zu dem Eingangswiderstand 5. In dem vorherigen
Meßbereich I war dagegen die Eingangsspannung UiE mit dem
Quotienten aus dem Gegenkopplungswiderstand 8 zu dem Eingangs
widerstand 5 zu bilden. Der Widerstanswert des Referenzwider
stands 3 ist so zu wählen, daß dieser in den Meßbereichen I
und II jeweils gemessen werden kann.
Aus dem in dem Mikroprozessor 17 gebildeten Quotienten des
ersten und des zweiten Zählwerts sowohl in dem Meßbereich I
als auch in dem Meßbereich II kann beispielsweise eine korri
gierte Temperatur errechnet werden, die durch Widerstandsver
änderung des Sensorwiderstands 2 gemessen wird. Zur Berechnung
der korrigierten Temperatur wird also ebenfalls der Mikropro
zessor 17 verwendet, der entsprechend programmiert ist.
Aus Fig. 3 gehen weitere Einzelheiten der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 hervor, wobei übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind:
Die Konstantstromquelle wird durch einen Transistor vom Typ
BSS 129 erzeugt, der mit dem Bezugszeichen 29 versehen ist
und der mit Widerständen 30, 31 in der dargestellten Art und
Weise beschaltet ist. An Klemmen 32, 33 wird eine Gleichspan
nung gelegt, die nicht eng toleriert zu sein braucht.
Der Sensorwiderstand 2 ist ein Platinwiderstand von dem Typ
Pt500.
Der Verstärker 16 enthält zwei Operationsverstärker 34, 35,
deren Ausgänge an zwei Eingänge eines dritten Operationsver
stärkers 36 angeschlossen sind, der gegengekoppelt ist.
Der Komparatorverstärker 13 und der Komparator 14 enthalten
jeweils nur einen Operationsverstärker 37 bzw. 38, die in der
dargestellten Weise mit Widerständen beschaltet sind.
In dem Integrator kann der Kondensator 7 eine Kapazität von
0,22 µF aufweisen. Der Gegenkopplungswiderstand 8 hat dazu
einen Widerstandswert von 127,7 Kiloohm, der Gegenkopplungs
widerstand 9 einen Widerstandswert von 54,4 Kiloohm. Hierzu
gehört ein Widerstandswert des Referenzwiderstands 3 von
692,5 Ohm.
Der Mikroprozessor 17 ist vom Typ SAB 80 535 (Hersteller:
Siemens AG).
Die in Fig. 4 gezeigte, erweiterte Variante weist in dem
Stromkreis der Konstantstromquelle mit dem Transistor 29 und
den Widerständen 30, 31 nicht nur einen Referenzwiderstand 3
auf, sondern einen zu ihm in Reihe geschalteten zweiten
Referenzwiderstand 3′. Außerdem liegt in Serie zu dem Sensor
widerstand 2 ein zweiter Sensorwiderstand 2′ in dem Stromkreis
der Konstantstromquelle. Die Sensorwiderstände 2 und 2′ sowie
die Referenzwiderstände 3 und 3′ können durch einen modi
fizierten gesteuerten Umschalter 15′ mit erweiterten Umschalt
möglichkeiten - vgl. in Fig. 4 angedeutete Schaltkontakte -
umgeschaltet werden, wobei z. B. dem Sensorwiderstand 2 der
Referenzwiderstand 3 in der zu den Fig. 1-3 beschriebenen
Funktion zugeordnet sein kann und dem Sensorwiderstand 2′ der
Referenzwiderstand 3′ in analoger Funktion. Zur Steuerung des
erweiterten Umschalters 15′ sind dessen Steueranschlüsse A1,
A2, A3 über drei gezeigte Leitungen mit einer Gruppe 23
Steuerausgänge des Mikroprozessors verbunden.
Claims (9)
1. Verfahren zur digitalen Messung eines Widerstandswerts
eines Sensorwiderstands nach dem Prinzip der Spannungszeit-
Umsetzung,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Sensorwiderstand (2) mindestens ein Referenz
widerstand (3 bzw. 3′) mit einem gleichen Konstantstrom
(I) beaufschlagt wird, daß eine durch den Konstantstrom
an dem Sensorwiderstand (2) abfallende Sensorspannung mit
einer durch den Konstantstrom an dem Vergleichswiderstand
(3) abfallenden integrierten Referenzspannung während der
Integration verglichen wird, wobei die bis zum Gleichstand
der Sensorspannung und der integrierten Vergleichsspannung
verstrichene Zeit in einen ersten Zählwert umgesetzt wird,
daß anschließend die an dem Referenzwiderstand abfallende
Referenzspannung mit der integrierten Referenzspannung
während der Integration verglichen wird, wobei die bis
zum Gleichstand der Referenzspannung und der integrierten
Referenzspannung verstrichene Zeit in einen zweiten
Zählwert umgesetzt wird, und daß der Quotient des ersten
und des zweiten Zählwerts gebildet wird, welcher den
Widerstandswert des Sensorwiderstands bezogen auf den des
Referenzwiderstands beinhaltet.
2. Verfahren zur digitalen Messung eines Widerstandswerts
eines Sensorwiderstands nach dem Prinzip der Spannungszeit-
Umsetzung,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Sensorwiderstand (2) ein Vergleichswider
stand (4) sowie ein Referenzwiderstand (3) von einem
gleichen Konstantstrom (I) beaufschlagt werden, daß eine
durch den Konstantstrom an dem Sensorwiderstand abfallende
Sensorspannung mit einer durch den Konstantstrom an dem
Vergleichswiderstand und dem Referenzwiderstand abfallenden
integrierten Vergleichsspannung während der Integration
verglichen wird, wobei die bis zum Gleichstand der Sensor
spannung und der integrierten Vergleichsspannung verstri
chene Zeit in einen ersten Zählwert umgesetzt wird, daß
anschließend eine an dem Referenzwiderstand (3) abfallende
Referenzspannung mit einer an dem Vergleichswiderstand (4)
und dem Referenzwiderstand (3) abfallenden, integrierten
Vergleichsspannung während der Integration verglichen
wird, wobei die bis zum Gleichstand der Referenzspannung
und der integrierten Vergleichsspannung verstrichene Zeit
in einen zweiten Zählwert umgesetzt wird, und daß der
Quotient des ersten und des zweiten Zählwerts gebildet
wird, welcher den Widerstandswert des Sensorwiderstands
bezogen auf den des Referenzwiderstands beinhaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorspannung und die Referenzspannung jeweils
vor der Vergleichsbildung mit der integrierten Referenz
spannung in einem Verstärker (16) verstärkt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorspannung und die Referenzspannung jeweils
vor der Vergleichsbildung mit der integrierten Summe der
Referenzspannung und der Vergleichsspannung in einem
Verstärker (16) verstärkt werden.
5. Schaltungsanordnung zur digitalen Messung eines
Widerstands eines Sensorwiderstands nach dem Prinzip
eines Spannungszeit-Umsetzers,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihenschaltung des Sensorwiderstands (2) mit
einem Referenzwiderstand (3) an eine Konstantstromquelle
(1) angeschlossen ist, daß der Referenzwiderstand (3) an
dem Eingang eines Integrators (6) liegt, dessen Ausgang
mit einem ersten Eingang eines Komparators (13, 14) in
Verbindung steht, dessen zweiter Eingang über einen ge
steuerten Umschalter (15) in einer ersten Schalterstellung
mit dem Sensorwiderstand (2) in Verbindung steht und in
einer zweiten Schalterstellung des Umschalters (15) mit
dem Referenzwiderstand (3) in Verbindung steht, daß
mindestens ein Zähler (18) vorgesehen ist, in den durch
den Komparator (13, 14) gesteuert während einer ersten
Integrationszeit des Integrators (6) Zählimpulse einen
ersten, der Sensorspannung proportionalen Zählwert bildend
gezählt werden, und in den durch den Komparator (13, 14)
gesteuert während einer zweiten Integrationszeit des
Integrators (6) Zählimpulse einen zweiten, der Referenz
spannung proportionalen Zählwert bildend gezählt werden,
daß mindestens ein Speicher (19) vorgesehen ist, in
welchem die Zählwerte oder hieraus abgeleitete Werte
speicherbar sind und der mit einem Quotientenbilder (25)
in Verbindung steht, der einen Quotienten aus dem ersten
Zählwert und dem zweiten Zählwert bildet, und daß eine
Ablaufsteuereinrichtung (26) vorgesehen ist, welche den
gesteuerten Umschalter (15), den Integrator (6), den
Zähler (18) und den Quotientenbilder (25) steuert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reihenschaltung des Sensorwiderstands (2), des
Referenzwiderstands (3) und eines Vergleichswiderstands
(4) an die Konstantstromquelle (1) angeschlossen ist und
daß der Vergleichswiderstand (4) in Reihe zu dem Referenz
widerstand (3) an dem Eingang des Integrators (6) liegen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem gesteuerten Umschalter (15) und dem
zweiten Eingang des Komparators (13, 14) ein Verstärker
(16) angeordnet ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Meßbereichsumschaltung der Integrator (6) in
seinem Gegenkopplungszweig umschaltbar ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (18), der Speicher (19), der Quotienten
bilder (25) und die Ablaufsteuereinrichtung (26) Bestand
teile eines Mikroprozessors (17) sind.
Priority Applications (2)
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DE19914104172 DE4104172A1 (de) | 1991-02-12 | 1991-02-12 | Verfahren zur digitalen messung eines widerstandswerts eines sensorwiderstands |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19914104172 DE4104172A1 (de) | 1991-02-12 | 1991-02-12 | Verfahren zur digitalen messung eines widerstandswerts eines sensorwiderstands |
Publications (1)
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---|---|
DE4104172A1 true DE4104172A1 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=6424850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914104172 Withdrawn DE4104172A1 (de) | 1991-02-12 | 1991-02-12 | Verfahren zur digitalen messung eines widerstandswerts eines sensorwiderstands |
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