DE2614766A1 - Verfahren zur ermittlung der anzahl einer gruppe von gegenstaenden und zaehlwaage - Google Patents

Verfahren zur ermittlung der anzahl einer gruppe von gegenstaenden und zaehlwaage

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Description

  • Verfahren zur Ermittlung der Anzahl einer
  • Gruppe von Gegenständen und Zählwaage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Anzahl einer Gruppe auf einer Waage befindlicher Gegenstände und eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Zählwaage.
  • Zur Steigerung der Zählgeschwindigkeit beim Zählen großer Mengen von Gegenständen wie z.B. elektronischen Bauteilen und dgl. wird beispielsweise zunächst zwecks Ermittlung des Gewichtsmittelwerts der einzelnen Gegenstände eine als Probe bezeichnete bekannte Menge abgewogen, dann wird die zu zählende Menge gewogen und durch Gewichtsvergleich die Anzahl der Gegenstände ermittelt. Zur Ermittlung des Gewichts der Probe mit einem ausreichend hohen Auflösungsvermögen zwecks Erzielung einer ausreichend hohen Genauigkeit, sowie andererseits zum Abwiegen größerer Mengen an Gegenständen, deren Zahl zu bestimmen ist, mußten bis jetzt zwei Waagen verwendet werden, nämlich eine Waage mit kleinem Wiegebereich für das Wiegen der Probe, und eine zweite Waage mit größerer Wiegekapazität zum Abwiegen großer Mengen aus einer unbestimmten Anzahl von Gegenständen.
  • Der Einsatz zweier unterschiedlicher Waagen ist offensichtlich mit mehreren Nachteilen behaftet. Abgesehen davon, daß zwei Waagen bedient und zwei Ablesungen unabhängig voneinander vorgenommen werden müssen, ist auch erforderlich, daß die Skalen beider Waagen genauestens geeicht sind.
  • Diese Eichung kann sich insbesondere bei elektronischen Waagen als schwierig erweisen, da diese Waagen mit Verstärkern arbeiten, welche in der Praxis selten einwandfrei linear sind. Außerdem ergibt sich die Frage, ob die Probe mit der unbekannten Menge zusammen gewogen werden soll oder nicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Ermittlung der Anzahl einer Gruppe von Gegenständen und einer zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Zählwaage, welche die Ermittlung des Gewichts einer Probe und die Zählung einer größeren, unbekannten Menge an Gegenständen mit höherer Genauigkeit gestatten.
  • Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Gewicht des auf der Waage befindlichen Wiegeguts entsprechendes elektrisches Signal erzeugt und in das Momentangewicht des Wiegeguts bei vorbestimmter Taktgeschwindigkeit darstellende, aufeinanderfolgende Signale umgesetzt wird, eine vorbestimmte Anzahl der aufeinanderfolgenden Signale umschichtig gespeichert wird, wobei das älteste Signal bei jedem Taktimpuls jeweils durch ein neues Signal ersetzt wird, der Mittelwert der Speichersignale ermittelt und ein das mittlere Momentangewicht des Wiegeguts darstellendes Digitalsignal hergeleitet wird, das Digitalsignal, wenn kein Wiegegut aufgelegt ist, auf einem Bezugspegel gehalten wird, indem das Signal iterativ überprüft und bei einen vorbestimmten Betrag von dem Bezugspegel unterschreitenden Abweichungen um einen vorbestimmten Zuwachsbetrag verändert wird, wobei der vorbestimmte Betrag einem unter dem veranschlagten Gewicht des Wiegeguts liegenden Gewicht entspricht und der vorbestimmte Zuwachsbetrag wesentlich kleiner ist als dieser vorbestimmte Betrag, ein dem Digitalsignal entsprechendes Wiegegut-Probensignal für eine vorbestimmte Anzahl von Gegenständen auf der Waage gespeichert wird, das Speichersignal bei Auflegen einer Gruppe von Gegenständen auf die Waage mit dem dabei erzeugten Digitalsignal kombiniert wird, ein der Anzahl an Gegenständen in der Gruppe entsprechendes Ausgangssignal erzeugt und ein dem Ausgangssignal entsprechender, die Anzahl an Gegenständen in der Gruppe darstellender Zählwert angezeigt wird.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagene Zählwaage besteht aus einer Grundplatte, einer auf dieser montierten Kraftmeßdose, vermittels welcher ein einer einwirkenden Kraft entsprechendes elektrisches Signal erzeugbar ist, und einem auf der Kraftmeßdose befestigten Wiegegutträger und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme von Wiegegut zur Verfügung stehende Fläche des Wiegegutträgers wesentlich größer ist als die Querschnittsfläche der Kraftmeßdose, sowie eine zur Anzeige des Gewichts von auf dem Wiegegutträger befindlichen Gegenständen dienende, auf das von der Kraftmeßdose abgegebene Signal ansprechbare Digitalsichtanzeigevorrichtung, eine bei vorbestimmter Anzahl von Gegenständen auf dem Wiegegutträger auf das Digitalsignal ansprechbare und zur Speicherung eines dem Gewicht der vorbestimmten Anzahl von Gegenständen entsprechenden Signals dienende Vorrichtung, und eine zum Kombinieren des Speichersignals mit dem Digitalsignal bei auf dem Wiegegutträger befindlicher Gruppe von Gegenständen und zur Herleitung eines der Anzahl der Gegenstände in der Gruppe entsprechenden Ausgangssignals dienende Vorrichtung vorgesehen sind.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren und vermittels der weiterhin vorgeschlagenen Zählwaage wird zur Ermittlung des Gewichts sowohl der Probe als auch des einer zu zählenden, unbekannten Menge an Gegenständen eine einzige Kraftmeßdose verwendet. Durch Gewichtsvergleich wird die Anzahl ermittelt und zur Sichtanzeige gebracht. Die Wiegebühne der Waage ist dabei ohne zwischengeschaltete Hebel, Drehgelenke oder sonstige bewegliche Teile unmittelbar auf der Kraftmeßdose befestigt. Die Gewichtsablesung erfolgt auf der Basis eines gleitenden Mittelwerts. Wenn sich kein Wiegegut auf der Wiegebühne befindet, wird Trift durch Steigerung oder Verringerung der Gewichtsablesungen um kleine Zuwachsbeträge während aufeinanderfolgender Zähltakte ausgeschaltet, wodurch genau der Bezugswert null eingehalten wird. Aufgrund des gleitenden Mittelwerts ist im Vergleich zu Einzelgewichtsmessungen ein genaueres Messen möglich.
  • Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine teilweise in Zerlegungsdarstellung gehaltene schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zählwaage.
  • Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Teil der Zählwaage von Fig. 1, zur Veranschaulichung der Kraftmeßdose und der Wiegebühnenbefestigung an dieser.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2.
  • Fig. 4 ist ein Blockschaltbild des Rechensystems der in Fig. 1 dargestellten Zählwaage.
  • Fig. 5 veranschaulicht die Organisation eines Wiegeregisters im Rechen system von Fig. 4.
  • Fig. 6 ist ein Arbeitsplan eines Programms zur Einhaltung eines genauen Null-Bezugswerts im System von Fig. 4.
  • Fig. 7 ist ein Arbeitsplan eines Programms zur Ermittlung von Gewichten und der Anzahl an Gegenständen in einer unbekannten Menge, vermittels der in Fig.1 dargestellten Waage.
  • Fig. 8 ist ein Arbeitsplan eines Programms zur Ermittlung des Gewichts einer Probengröße und zur Berechnung der Anzahl von Gegenständen in einer unbekannten Menge vermittels der Waage von Fig. 1.
  • Wie in den Figuren 1 - 3 dargestellt, weist die Zählwaage ein konsolen- oder kastenförmiges Gehäuse 11 mit einer Bodenplatte 12 auf, auf welcher eine Kraftmeßdose 13 befestigt ist. Ein Wiegegutträger in Form einer Wiegebühne 14 ist auf der Kraftmeßdose 13 befestigt. Die Wiegebühne 14 besteht entsprechend der Darstellung aus einer waagerechten Platte 14a, die an ihrer Vorderseite und an den beiden Seitenkanten einen nach unten weisenden Randflansch 14b, und an ihrem hinteren Rand einen nach oben vorstehenden Flansch 14c aufweist. Die Wiegebühne ist auf ein Tragkreuz 18 aufgesetzt, das aus mehreren wie z.B. vier Diagonalarmen 19 und einem senkrecht stehenden Pfosten 21 besteht, welcher vermittels Schrauben 22 an der Kraftmeßdose 13 befestigt ist. Die Wiegebühne 14 ist ihrerseits vermittels Schrauben 23 an den Diagonalarmen 19 des Tragkreuzes 18 befestigt.
  • An der Vorderseite des Gehäuses 11 befindet sich ein Tastenfeld 24 mit den Bedienungselementen für die Zählwaage.
  • Mehrere Tasten 26 dienen zur Vorgabe der Anzahl von Gegenständen, welche für die Probe verwendet werden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform lassen sich beispielsweise Proben aus 8, 16, 32 oder 64 Gegenständen vorgeben. Weiterhin befindet sich auf dem Tastenfeld 24 eine Null- oder Leergewichtstaste 27, eine Rückstelltaste 28 und eine Druckertaste 29. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform können die Tasten aus einem durchscheinenden oder durchsichtigen Werkstoff hergestellt und durch innenseitig angebrachte Lampen beleuchtbar sein, um die angewählten Funktionen anzuzeigen.
  • Zur Anzeige des Gewichts eines auf der Waage befindlichen Wiegeguts und der Anzahl an Gegenständen, aus dem dieses Wiegegut besteht, sind eine Gewichtsanzeige 31 und eine Zählanzeige 32 vorgesehen. Beide Anzeigen bestehen jeweils aus mehreren 7-Segment-Anzeigeelementen, die hinter einem durchsichtigen Fenster 33 der geneigten Frontplatte 34 oberhalb des Tastenfelds 24 angeordnet sind. Ein Sichtanzeigeumschalter 36, welcher die Umschaltung von Daueranzeige auf Anzeige von Wiegeergebnissen gestattet, ist an der unteren, senkrechten Vorderwand des Gehäuses angeordnet. In der einen Stellung dieses Umschalters werden Gewicht und Zählwert so lange nicht angezeigt, bis sich nach Änderung des Wiegeguts ein stetiger Zustand eingestellt hat, d.h.
  • die Waage zur Ruhe gekommen ist. In der anderen Stellung dieses Umschalters werden Gewicht und Zählung fortlaufend angezeigt. Ein Haupt-Ein-Aus-Schalter 38 ist ebenfalls im unteren, senkrechten Vorderwandteil des Gehäuses 11 neben dem Schalter 36 angeordnet.
  • Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, besteht die Kraftmaßdose 13 aus einem allgemein rechteckigen Rahmen mit einer Grundplatte 46, einem Seitenrahmen 47, einem Gewichtsarm 48, einem oberen Arm 49 und einem unteren Arm 51. Die Arme 49 und 51 haben praktisch gleiche Länge und verlaufen parallel zueinander und zur Grundplatte 46. Der Rahmen ist aus einem Stück hergestellt und umfaßt zwischen den Armen 49, 51, dem Seitenrahmen 47 und dem Gewichtsarm 48 die Biegeelemente 52 - 55.
  • Die Grundplatte 46 ist an der Bodenplatte 12 des Gehäuses 11 vermittels Schrauben 57 befestigt, und der senkrechte Pfosten 21 des Tragkreuzes 18 ist an dem Gewichtsarm 48 der Kraftmeßdose 13 befestigt. Der Gewichtsarm 48 weist eine nach oben weisende Schulter 58 auf, die in Eingriff steht mit einer nach unten weisenden Schulter 59 an dem Pfosten des Tragkreuzes 18. Ein auf die Wiegebühne 14 aufgelegtes Wiegegut überträgt somit eine entsprechende Kraft auf den Gewichtsarm 48 und erzeugt eine nach unten gerichtete, dem Gewicht des Wiegeguts entsprechende Verbiegung des Gewichtsarms. Die an der Grundplatte 46 und am Gewichtsarm 48 ausgebildeten Anschläge 61, 62 dienen dazu, die Biegung des Gewichtsarms zu begrenzen und damit die Waage gegen Überlastung zu schützen.
  • Ein Tragarm 63 ist mit einem Ende starr mit einem Block 64 verbunden, der seinerseits an dem Seitenrahmen 47 befestigt ist. Das andere Ende des Tragarms 63 ist an einem Block 66 befestigt, und eine Zugstange 67 erstreckt sich zwischen diesem Block und einem am Gewichtsarm 48 ausgebildeten Vorsprung 68. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Zugstange 67 schmaler ausgebildet als die Arme 49, 51 und die Biegeelemente 52 - 55 und verläuft in einer Richtung, die allgemein parallel gerichtet ist zu der Richtung, in welcher der Gewichtsarm 48 unter einem auf der Wiegebühne befindlichen Wiegegut verbogen wird.
  • Bei Biegung des Gewichtsarms 48 durch ein Wiegegut wird die vom Wiegegut ausgeübte Kraft über die Zugstange 67 auf den Tragarm 63 übertragen, so daß sich der letztere um einen dem Wiegegutgewicht entsprechenden Betrag verbiegt. Die Größe, der Durchbiegung wird vermittels Spannungsmessern 71, 72 gemessen, die am Tragarm 63 befestigt sind und deren elektrischer Widerstand von den am Tragarm 63 angreifenden Kräften abhängig ist. Den Spannungsmessern 71, 72 wird vermittels hier nicht dargestellter elektrischer Leitungen Strom zugeführt, wobei ihre Ausgangsspannung dem Wiegegutgewicht entspricht.
  • Die Kraftmeßdose ist an den Seiten vermittels Abdeckplatten 73, 74 geschlossen. Diese Abdeckplatten sind mittels Befestigungsnuttein wie z.B. Nieten 76 an dem Seitenrahmen 47 befestigt. Obwohl die Fläche der Wiegebühne wesentlich größer ist als die der Kraftmeßdose, wird der Kraftmeßdosen-Meßwert ganz allgemein nicht durch die Lage des Wiegeguts auf der Wiegebühne oder einseitige Belastung beeinflußt.
  • Wie im Blockschaltbild von Fig. 4 dargestellt, ist der Ausgang der Kraftmeßdose 13 mit dem Eingang eines Analog-Digital-Wandlers 79 verbunden, welcher die von der Kraftmeßdose abgegebene Ausgangsspannung in Digitalsignale umwandelt, die dem Gewicht des Wiegeguts entsprechen und mit einer bestimmten Taktfrequenz von z.B. 15 Hz erzeugt werden. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann der Analog-Digital-Wandler einem bekannten Digitalvoltmeter mit doppelter Steilheit (dual slope digital voltmeter) entsprechen, der in der Weise abgeändert ist, daß er Ausgangssignale in gerader Binärform und nicht wie üblicher in der binär kodierten Dezimalform liefert. Die Binärform eignet sich besonders gut für eine Waage mit einem zur Verarbeitung der Daten dienenden Rechner aufgrund der einfacheren Durchführung von Binärarithmetik im Vergleich zur Dezimalarithmetik.
  • Zur Ermittlung des Gewichts eines auf der Wiegebühne 14 befindlichen Wiegeguts und der Anzahl einer Gruppe von Gegenständen, aus dem das Wiegegut besteht, werden die vom Analog-Digital-Wandler 79 abgegebenen Signale verarbeitet.
  • Diese Verarbeitung erfolgt in einer Mikrozentraleinheit (microprocessor), welche allgemein mit dem Bezugszeichen 81 bezeichnet ist und eine Dateneingabeleitung 82, sowie eine Datenausgabeleitung 83 aufweist. Eine zu diesem Zweck geeignete Mikrozentraleinheit besteht aus einem 4-bit-Parallelsystem wie es beispielsweise von der Firma Intel Corporation, Santa Clara, Kalif. U.S.A. unter dem Warenzeichen MCS-4 erhältlich ist, welches eine Zentralverarbeitungseinheit CPU Modell 4004, programmierbare Nur-Lese-Speicher Modell 1702 und Speicher mit wahlfreiem Zugriff Modell 4002 umfaßt.
  • Der Mikrozentraleinheit wird über die Leitung 84 vom Wandler 79 bei jeder Umwandlung ein Signal zugeführt, und sie führt Taktimpulse und Taktadreßimpulse über Leitungen 87 und 88 einer Taktsteuerung 86 zu. Leseadreßsignale werden über eine Adressenleitung 91 einer Leseansteuereinheit 89 zugeführt.
  • Die binären Ausgangssignale vom Analog-Digital-Wandler 79 werden bei Erhalt eines Taktimpulses über die Leitung 93 in ein Schieberegister 92 eingelesen. Die Signale im Schieberegister werden bei Anliegen eines Ansteuersignals in der Leitung 94 durch die Dateneingabeleitung 82 in die Mikrozentraleinheit 81 eingelesen.
  • Die zur Auswahl der Probengröße dienenden Tasten 26 werden durch einen Tastatur-Abtaster 96 abgetastet, dem Steuersignale über die Leitung 97 von der Mikrozentraleinheit und Taktsignale über die Leitung 98 von der Taktsteuerung zugeführt werden. Bei Eingang eines Taktsignals überträgt der Abtaster die Daten von der Tastatur in ein Pufferregister 99, von welchem die Daten bei Anliegen eines Lesesignals in der Leitung 101 über die Dateneingabeleitung 82 in die Mikrozentraleinheit eingelesen werden. Die allgemein mit dem Bezugszeichen 102 bezeichneten Tastenlampen leuchten entsprechend den Ausgangsdaten in der Datenausgabeleitung 83 bei Eingang von Taktimpulsen in der Leitung 103 auf.
  • Der Gewichtsanzeige 31 und der Zählanzeige 32 werden Daten von der Datenausgabeleitung 83 zugeführt. Bei Eingang von Taktimpulsen über die Leitung 104 bzw. die Leitung 106 werden diese Daten angezeigt.
  • Eine Linearitäts- und Maßstabsfaktor-Steuerung 111 ist mit der Mikrozentraleinheit über ein Pufferregister 112 und die Dateneingabeleitung 82 verbunden und kompensiert ggf. vorhandene Nichtlinearität in der Kraftmeßdose und der dieser zugeordneten Schaltung, so daß sich ein gewünschtes Verhältnis zwischen den Gewichtsmessungen und dem Ausgang der Kraftmeßdose ergibt. Diese Steuerung wird bei der Ersteichung der Waage eingestellt und später nur bei ggf. erforderlich werdender Neueichung verändert.
  • Vermittels Schaltern 121 - 124 läßt sich die Betriebsweise der Waage vorgeben. Wenn der Schalter 121 geschlossen wird, mißt die Waage das Bruttogewicht. Wenn der Schalter 122 geschlossen wird, mißt die Waage Nettogewicht. Diese Schalter werden allgemein nur für Prüfzwecke benötigt und können daher auch innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet sein. Der Schalter 123 entspricht den Schaltkontakten des in Fig. 1 dargestellten Umschalters 36, welcher im geschlossenen Zustand die Sichtanzeige von Gewicht und Zählwert unterdrückt bis die Waage nach Änderung des Wiegeguts zum Stillstand gekommen ist. Der Schalter 124 wird durch die Nulltaste 27 betätigt und dient in der Schließstellung zum Rückstellen der Gewichtsanzeige auf Null. Daten, durch welche die Stellungen der Schalter angezeigt werden, stehen in einem Pufferregister 126 zur Verfügung und werden bei Eingang eines Lesesignals über die Leitung 127 durch die Dateneingabeleitung 82 in die Mikrozentraleinheit 81 eingelesen.
  • Die Mikrozentraleinheit ist über eine Leitung 129 mit einer Druckersteuerung 128 verbunden. Die Mikrozentraleinheit ermöglicht die Steuerung eines Druckwerks, eines Aufzeichnungsgeräts oder eines anderen, mit der Druckersteuerung verbundenen Geräts. Bei Betätigung der Druckertaste 29 wird die jeweilige Gewichts- und/oder Zählmessung zum angeschlossenen Gerät übertragen.
  • Wie Fig. 5 zeigt, werden die Gewichtsdaten in einem Gewichtsregister 131 registriert, das bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform aus einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff besteht. Zur Steigerung der Wiegegenauigkeit der Zählwaage beruhen die Gewichtsmessungen nicht auf einzelnen Meßwerten, sondern auf Meßmittelwerten. Zu diesem Zweck werden die jeweils acht neuesten Meßwerte vom Wandler 79 umschichtig in die Speicherzellen des Gewichtsregisters 131 eingelesen, indem jeder neue Meßwert jeweils den ältesten Meßwert im Register ersetzt. Das Register ist in vier mit 0 - 3 bezeichnete Abschnitte unterteilt, und die Speicherzellen für die eingehenden Gewichtsmessungen, welche mit WT1 - WT8 bezeichnet sind, befinden sich in den Abschnitten 0 und 1. Jede Zelle enthält 16 bits, welche in vier 4-bit Bytes angeordnet sind, und kann bis zu einem Zählwert 64 000 speichern. Um die Auflösung für den Zählwert 1 in 100 000 zu erzielen, werden sowohl positive als auch negative Zählwerte verwendet, wobei als Nullbezugswert beispielsweise - 50 000 angesetzt wird. Wie für WT1 dargestellt, rangieren die am wenigsten signifikanten vier Bits jeder Zelle in ihrer Bedeutung von Zählwert 1 (0,001 % der ganzen Skala) bis zum Zählwert 8 (0,008 % der ganzen Skala), die nächsten, mehr signifikanten Bits rangieren von'dem Zählwert 16 (0,016 % der ganzen Skala) bis zum Zählwert 128 (0,128 % der ganzen Skala), die nächsten, signifikanteren vier Bits von dem Zählwert 256 (0,256 % der ganzen Skala) bis zum Zählwert 2048 (2,048 % der ganzen Skala) und die am meisten signifikanten vier Bits rangieren von dem Zählwert 4096 (4,096 % der ganzen Skala) bis zum Zählwert 32772 (32,772 % der ganzen Skala).
  • Die Polaritäten der Gewichtsmessungen WT1 bis WT8 werden in Abschnitt 2 des Gewichtsregisters 131 in ein Polaritätsregister eingetragen. In diesem Register werden positive Polaritäten durch die Zahl 0000, und negative Polaritäten durch die Zahl 0001 dargestellt.
  • Von den Gewichtsmessungen im Gewichtsregister 131 wird bei jeder neuen Messung ein Mittelwert gebildet, um einen gleitenden Mittelwert der Gewichtsmessungen zu erhalten.
  • Dieser Mittelwert wird in einem Totalisierungsregister in Abschnitt 3 des Gewichtsregisters 131 registriert. Die Polarität des Mittelwerts wird in einem Rechnerstatusregister in einer Form registriert, die ähnlich ist der Art und Weise, in welcher die Polaritäten der Gewichtsmessungen im Polaritätsregister registriert werden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Mittelwertbildung in der Weise, daß die am wenigsten signifikanten vier Bits der ersten beiden Gewichtsmessungen miteinander addiert werden und die Summe in Byte A des Totalisierungsregisters registriert wird. Dieser Vorgang wird fortlaufend durchgeführt für vier-bit-Gruppen zunehmender Signifikanz, bis die im Totalisierungsregister gespeicherte Zahl die Summe der ersten zwei Gewichtszellen ist. Die Polaritäten der zwei Messungen werden dann geprüft, und wenn diese gleich sind, wird diese Polarität der registrierten Summe zugeordnet.
  • Wenn sich die Polaritäten unterscheiden, wird die Polarität der Summe durch Vorhandensein oder Abwesenheit eines über trags aus der Addition ermittelt. Wenn ein Übertrag vorhanden ist, ist die Summe positiv. Wenn kein Übertrag vorhanden ist, ist die Summe negativ. Die korrekte Polarität wird der Summe zugeordnet. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis alle acht Gewichtsmessungen miteinander addiert worden sind und die Zahl im Totalisierungsregister den Gesamtwert der acht Messungen darstellt und die im Statusregister registrierte Polarität gleich der Polarität des Gesamtwerts ist.
  • Da die Summe von acht Binärzahlen gleich ist einer Hälfte des Mittelwerts der Zahlen, ist die bei Beendigung des Additionsvorgangs im Totalisierungsregister registrierte Zahl gleich einer Hälfte des Mittelwerts der Gewichtsmessungen.
  • Zur Erzielung des Mittelwerts muß der Gesamtwert mit zwei multipliziert werden, was in einfacher Weise dadurch erfolgt, daß die im Totalisierungsregister befindliche Zahl um eine Stelle nach links verschoben wird und sich somit in der in Fig. 5 dargestellten Form befindet. Damit wird die Auflösung von 0,001 % des Meßbereichs (ganze Skala) für Einzelmessungen auf 0,000125 % für den Mittelwert gesteigert.
  • Die im Totalisierungsregister registrierte Zahl stellt das mittlere Bruttogewicht des Wiegeguts während acht auf ein anderfolgender Taktintervalle dar. Der Nettogewichtsmittelwert läßt sich dadurch ermitteln, daß der Bruttogewichtsmittelwert in einem Bezugszeitpunkt, beispielsweise vor Auflegen des Wiegeguts auf die Zählwaage, von dem Stromwert des Bruttogewichtsmittelwerts subtrahiert wird. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform erfolgt diese Subtraktion durch Speicherung einer Zahl Z, welche den Komplementärwert des Bruttogewichtsmittelwerts G im Bezugszeitpunkt darstellt.
  • Diese Zahl wird in Abschnitt 2 des Gewichtsregisters 131 gespeichert, und ihre Polarität wird in einem weiteren Statusregister gespeichert. Der Nettogewichtsmittelwert wird dann dadurch bestimmt, daß die Zahlen G und Z miteinander addiert werden, wobei die Polarität des Nettogewichts im Schieberegister gespeichert wird. Als Ergebnis der Mittelwertbildung und Verdopplung stellt das am wenigsten signifikante Bit der Zahl Z 0,0000625 % des ganzen Meßbereichs dar.
  • Entsprechend der Darstellung in Fig. 6 wird die Nettogewichtsmessung während aufeinanderfolgender Zähltakte in kleinen Zuwachsbeträgen gesteigert oder verringert, um einen genauen Nullpunktsbezugswert einzuhalten. Das Nettogewicht wird während jedes Zähltakts geprüft, und wenn der Absolutwert über null liegt, jedoch um weniger als 0,004 % des vollen Meßbereichs abweicht, wird das Nettogewicht um 1/16 von 0,001 % näher an null herangeführt, indem die Zahl Z um diesen Betrag gesteigert oder verringert wird. Wenn das Nettogewicht positiv ist, wird die Zahl Z um 1/16 von 0,001 % des vollen Meßbereichs gesteigert. Wenn das Nettogewicht negativ ist, wird die Zahl Z um diesen Betrag verringert.
  • Dieser Anpaßvorgang wird in aufeinanderfolgeden Takten fortgesetzt, bis das Nettogewicht genau null beträgt. Wenn der Absolutwert des Nettogewichts größer ist als 0,004 % des vollen Meßbereichs, wird davon ausgegangen, daß sich ein Wiegegut auf der Zählwaage befindet, und es erfolgt keine Berichtigung. Nach Wunsch kann auch anstelle von 0,004 % ein anderer Wert angesetzt werden. In jedem Falle sollte jedoch der gewählte Wert kleiner sein als das veranschlagte Gewicht von Wiegegut, welches auf der Waage gewogen werden soll. In gleicher Weise läßt sich ein unterschiedlicher Wert für den Zuwachsbetrag verwenden, um welchen das Nettogewicht nachgestellt wird. Dieser Wert ist jedoch vorzugsweise wesentlich geringer als der Bereich, in welchem die Einstellungen erfolgen.
  • Im Arbeitsplan von Fig. 7 ist dargestellt, wie die Gewichtsmessungen erfolgen und die Anzahl der auf der Zählwaage befindlichen Gegenstände ermittelt wird. Die Momentangewichtsmessungen des Analog-Digital-Wandlers 79 werden in die Mikrozentraleinheit eingelesen und in dieser in der vorstehend beschriebenen Weise gemittelt. Dann wird das Tastenfeld abgetastet, wobei die Gewichtsmessungen überprüft werden, um festzustellen, ob sich die Waage bewegt. Wenn sich die Waage nicht bewegt und der Nullschalter 124 geschlossen ist, wird die Zahl Z durch den Komplementärwert der dann im Totalisierungsregister befindlichen Zahl ersetzt. Das Nettogewicht wird dann auf den Nullbezugswert geprüft und ggf.
  • in der vorstehend beschriebenen Weise gesteigert oder verringert. Wenn sich die Waage bewegt, erfolgt keine Nullrückstellung und Nettogewichtseinstellung. Wenn der Bruttogewichtsschalter 121 geschlossen ist, wird die Bruttogewichtsmessung aus der binären in die binär kodierte Dezimalform umgewandelt und angezeigt. Wenn der Nettogewichtsschalter geschlossen ist, wird das Nettogewicht in binär kodierte Dezimalform umgewandelt und dann angezeigt. Wenn der Nettogewichtsschalter nicht geschlossen ist, wird die Gewichtshöhe überprüft, und wenn das Gewicht den Meßbereich der Waage überschreitet, erscheint in der Gewichtsanzeige eine entsprechende Anzeige wie z.B. eine Reihe von Buchstaben E.
  • Wenn der Nettogewichtsschalter offen ist, d.h. sich in der Offen- oder Unterbrechungsstellung befindet und die Gewichtsmessung innerhalb des Meßbereichs der Waage liegt, wird der durch die Steuerung 111 vorgegebene Maßstabsfaktor gelesen und das Nettogewicht mit diesem Faktor multipliziert. Dann wird das Nettogewicht in binär kodierte Dez imalform umgesetzt und auf die gewünschte Anzahl von Stellen abgerundet.
  • Wenn das Nettogewicht negativ ist, erscheint an dieser Stelle die Gewichtsanzeige, wobei die die Anzahl der auf der Waage befindlichen Gegenstände anzeigende Zählanzeige unterdrückt wird. Wenn das Nettogewicht positiv ist, wird die Anzahl der Gegenstände in der nachstehend beschriebenen Weise ermittelt. Wenn der Schalter 123 geöffnet ist, werden Anderungen der Gewichts- und Zählmeßwerte dynamisch angezeigt.
  • Bei geschlossenem Schalter 123 erfolgt die Anzeige erst bei Stillstand der Waage, d.h. sobald sich ein stetiger Zustand eingestellt hat.
  • Figur 8 veranschaulicht den Vorgang zur Ermittlung der Anzahl von Gegenständen. Wenn keine der Tasten 26 für die Vorgabe der Probengröße betätigt worden ist, unterbleibt die Ermittlung des Zählwerts, so daß lediglich die Gewichtsanzeige erscheint. Nach Betätigung einer Taste für die Probengröße wird das Gewicht der auf der Waage befindlichen Probe geprüft, um festzustellen, ob das Gewicht für eine genaue Bestimmung ausreicht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform muß das Nettogewicht der Probe wenigstens 0,032 % des Meßbereichs entsprechen; ansonsten wird die Probe zurückgewiesen, und in der Zählanzeige leuchten die Buchstaben "ADD" (=ADDieren) auf, durch welche angezeigt wird, daß eine größere Probe erforderlich ist.
  • Wenn die Probe ausreichende Größe aufweist und sich die Waage nicht bewegt, was dadurch angezeigt ist, daß sich die letzte Bruttogewichtsmessung innerhalb + 0,004 % des mittleren Bruttogewichts befindet, wird ein Zähler um einen Zuwachsbetrag weitergeschaltet. Wenn sich 16 aufeinanderfolgende Gewichtsmessungen innerhalb des vorgegebenen Bereichs befinden, wird dieses Gewicht als Probengewicht gespeichert, wobei ein Tasten-Kennzeichen erscheint, durch welches angezeigt wird, daß die Probe gemessen worden ist.
  • Wenn während der Bestimmung des Probengewichts eine der Gewichtsmessungen um mehr als 0,004 % vom Mittelwert abweicht, wird der Zähler auf null rückgestellt, und dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis 16 aufeinanderfolgende Messungen innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen.
  • Sobald das Probengewicht bestimmt worden ist, wird das Nettogewicht eines auf der Waage befindlichen Wiegeguts durch das Probengewicht dividiert und der Quotient mit der Anzahl von Gegenständen in der Probe multipliziert, wobei der Multiplikator durch die zur Vorgabe der Probengröße niedergedrückte Taste 26 vorgegeben worden ist. Die dabei erhaltene Zahl entspricht der Anzahl von Gegenständen, welche sich auf der Waage befinden. Diese Zahl wird auf den nächsten geradzahligen Zahlenwert abgerundet und aus der Binärform in die binär kodierte Dezimalform umgewandelt.
  • Die Zahl wird angezeigt, wenn sie nicht über 100 000 liegt.
  • Wenn dieser Wert überschritten wird, erscheint eine entsprechende Anzeige, daß der Meßbereich überschritten worden ist, beispielsweise in Form einer Reihe Buchstaben E in der Zählanzeige.
  • Die Arbeitsweise der Zählwaage ist kurz wie folgt: Eine Probe, die aus acht, sechzehn, zweiunddreißig oder vierundsechzig Gegenständen des zu zählenden Typs besteht, wird auf die Wiegebühne 14 gelegt, wonach die entsprechende Taste 26 zur Vorgabe der Probengröße betätigt wird. Das Gewicht der Probe wird in der Gewichtsanzeige 31 dargestellt, wobei die Anzahl der Gegenstände in der Probe gleichzeitig in der Zählanzeige 32 erscheint. Wenn das Gewicht der Probe für die Zählung zu niedrig sein sollte, erscheinen in der Zählanzeige die Buchstaben "ADD" , wodurch angezeigt wird, daß eine größere Probe benötigt wird. Sobald die Probe gemessen worden ist, können Gegenstände auf die Wiegebühne 14 gelegt oder wieder von dieser weggenommen werden, wobei die Zählanzeige 32 jeweils die Anzahl der sich auf ihr befindlichen Gegenstände anzeigt. Zur Einstellung auf eine neue Probe wird entweder die entsprechende Taste für die Vorgabe der Probengröße oder zuerst die Rückstelltaste 28 und dann die Taste für die Probengröße betätigt.
  • Bei Betätigung der Null- oder Leergewichtstaste 27 werden Gewichts- und Zählanzeige auf null rückgestellt, wobei das sich in diesem Zeitpunkt auf der Waage befindliche Gewicht von den nachfolgenden Gewichtsmessungen subtrahiert wird, so daß diese Nettowerte darstellen. Durch Betätigung der Nulltaste wird jedoch das gespeicherte Probengewicht nicht verändert.
  • Vermittels des Umschalters 36 kann die Bedienungsperson vorgeben, ob Gewicht und Zählwert durchgehend oder erst nach Stillstand der Waage im stetigen Zustand derselben angezeigt werden sollen. Durch Betätigung der Druckertaste 29 werden das in diesem Zeitpunkt angezeigte Gewicht und die Zählangabe zu einem mit der Waage verbundenen Gerät übertragen.
  • Bei vielen Zählvorgängen braucht das Gewicht der gezählten Gegenstände nicht bekannt zu sein, so daß dementsprechend die Gewichtsanzeige ggf. in Fortfall kommen kann. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Bauteile verringert, und außerdem kann eine preiswertere Kraftmeßdose verwendet werden, da Absolutgewichtsmessungen nicht länger erforderlich sind. Auch ohne Gewichtsanzeige lassen sich Gewichtsmessungen durchführen bei Verwendung einer Probe, deren Gewicht einer Probengröße entspricht, d.h. also beispielsweise 8, 16, 32 oder 64 kg, g oder englische Pfund. Wenn dann ein Gewicht von 0,32 kg (oder 0,32 engl. Pfund) auf die Waage gelegt und die Taste für die Probengröße 32 gedrückt wird, ist die Waagenanzeige in 0,01 kg (bzw. Pfund)-Einheiten geeicht.
  • Wenn beispielsweise ein Wiegegut von 64 g Gewicht auf die Waage gelegt und die Taste für die Probengröße 64 Stück betätigt wird, erscheinen in der Zählanzeige Gewichtsmeßwerte in Gramm.
  • - Patentansprüche: - L e e r s e i t e

Claims (13)

  1. Patentansprüche : (%verfahren zur Ermittlung der Anzahl einer Gruppe auf einer Waage befindlicher Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Gewicht des auf der Waage befindlichen Wiegeguts entsprechendes elektrisches Signal erzeugt und in das Momentangewicht des Wiegeguts bei vorbestimmter Taktgeschwindigkeit darstellende, aufeinanderfolgende Signale umgesetzt wird, eine vorbestimmte Anzahl der aufeinanderfolgenden Signale umschichtig gespeichert wird, wobei das älteste Signal bei jedem Taktimpuls jeweils durch ein neues Signal ersetzt wird, der Mittelwert der Speichersignale ermittelt und ein das mittlere Momentangewicht des Wiegeguts darstellendes Digitalsignal hergeleitet wird, das Digitalsignal, wenn kein Wiegegut aufgelegt ist, auf einem Bezugspegel gehalten wird, indem das Signal iterativ überprüft und bei einen vorbestimmten Betrag von dem Bezugspegel unterschreitenden Abweichungen um einen vorbestimmten Zuwachsbetrag verändert wird, wobei der vorbestimmte Betrag einem unter dem veranschlagten Gewicht des Wiegeguts liegenden Gewicht entspricht und der vorbestimmte Zuwachsbetrag wesentlich kleiner ist als dieser vorbestimmte Betrag, ein dem Digitalsignal entsprechendes Wiegegut-Probensignal für eine vorbestimmte Anzahl von Gegenständen auf der Waage gespeichert wird, das Speichersignal bei Auflegen einer Gruppe von Gegenständen auf die Waage mit dem dabei erzeugten Digitalsignal kombiniert wird, ein der Anzahl an Gegenständen in der Gruppe entsprechendes Ausgangs signal erzeugt und ein dem Ausgangssignal entsprechender, die Anzahl an Gegenständen in der Gruppe darstellender Zählwert angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Digitalsignal in einem vorbestimmten Zeitpunkt entsprechendes Leergewichtssignal gespeichert und dieses Leergewichtssignal von dem das Nettogewicht des Wiegeguts anzeigenden Digitalsignal subtrahiert wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einer Grundplatte, einer auf dieser montierten Kraftmeßdose, vermittels welcher ein einer einwirkenden Kraft entsprechendes elektrisches Signal erzeugbar ist, und einem auf der Kraftmeßdose befestigten Wiegegutträger, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zur Aufnahme von Wiegegut zur Verfügung stehende Fläche des Wiegegutträgers (14) wesentlich größer ist als die Querschnittsfläche der Kraftmeßdose (13), sowie eine zur Anzeige des Gewichts von auf dem Wiegegutträger befindlichen Gegenständen dienende, auf das von der Kraftmeßdose abgegebene Signal ansprechbare Digitalsichtanzeigevorrichtung (31), eine bei vorbestimmter Anzahl von Gegenständen auf dem Wiegegutträger auf das Digitalsignal ansprechbare und zur Speicherung eines dem Gewicht der vorbestimmten Anzahl von Gegenständen entsprechenden Signals dienende Vorrichtung und eine zum Kombinieren des Speichersignals mit dem Digitalsignal bei auf dem Wiegegutträger befindlicher Gruppe von Gegenständen und zur Herleitung eines der Anzahl der Gegenstände in der Gruppe entsprechenden Ausgangssignals dienende Vorrichtung vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegegutträger aus einer waagerecht ausgerichteten Wiegebühne (14) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Anzeige der Anzahl von Gegenständen in der Gruppe dienende Zählanzeige (32) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Unterdrückung der Zählanzeige bis zum Erreichen eines vorbestimmten Stetigkeitszustands dienende Vorrichtung (36) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine von Hand betätigbare, zur Abgabe eines die vorbestimmte Anzahl von Gegenständen darstellenden Signals dienende Vorrichtung vorgesehen und dieses Signal zur Ermittlung der Anzahl der Gegenstände in der Gruppe mit dem Speichersignal und dem Digitalsignal kombinierbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalsichtanzeigevorrichtung eine zur Speicherung eines dem in einem vorbestimmten Zeitpunkt auf der Wiegebühne befindlichen Wiegegut entsprechenden zweiten Signals dienende Speichervorrichtung und eine zum Kombinieren dieses zweiten Speichersignals mit dem Signal der Kraftmeßdose, zum Subtrahieren des durch das zweite Speichersignal dargestellten Gewichts von dem durch das Kraftmeßdosensignal dargestellten Gewicht und zum Herleiten eines das Nettogewicht auf der Wiegebühne darstellenden Digitalsignals dienende Vorrichtung umfaßt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Herleiten des Digitalsignals auf einem vorbestimmten Bezugspegel bei wiegegutfreier Wiegebühne dienende Nulleinstellvorrichtung vorgesehen ist, welche dazu dient, das Digitalsignal iterativ zu überprüfen und bei einen vorbestimmten Betrag von dem Bezugspegel unterschreitenden Abweichungen um einen vorbestimmten Zuwachsbetrag zu verändern, wobei der vorbestimmte Betrag einem unter dem Gewicht der vorbestimmten Anzahl von Gegenständen liegenden Gewicht entspricht und der vorbestimmte Zuwachsbetrag wesentlich kleiner ist als dieser vorbestimmte Betrag, und das Digitalsignal bei Abweichungen von dem Bezugspegel in mehreren diskreten Schritten zu dem Bezugspegel rückzuführen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalsichtanzeigevorrichtung eine auf das Kraftmeßdosensignal ansprechbare, zur Abgabe aufeinanderfolgender, das Momentangewicht auf der Wiegebühne darstellender Signale dienende Vorrichtung, eine zur umschichtigen Speicherung einer vorbestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Signale, wobei das älteste Signal jeweils durch das neueste der aufeinanderfolgenden Signale ersetzbar ist, dienende Vorrichtung, und eine zur Ermittlung des Mittelwerts der Speichersignale und zur Herleitung eines das gemittelte Momentangewicht des Wiegeguts darstellenden Signals dienende Vorrichtung umfaßt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf das Digitalsignal ansprechbare Gewichtsanzeige (31) vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine in einem vorbestimmten Zeitpunkt auf das Digitalsignal ansprechbare, zur Speicherung eines Leergewichtssignals dienende Vorrichtung und eine zum Subtrahieren des Leergewichtssignals von dem das Nettogewicht des Wiegeguts anzeigenden Digitalsignal dienende Vorrichtung.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine auf das Digitalsignal ansprechbare Gewichtsanzeige (31).
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