DE3602345C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Bereichskorrektureinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung eignet
sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für sogenannte
Kombinationswiegemaschinen.
Bei Waagen mit digitaler Anzeige stimmt der angezeigte Digitalwert
nicht immer mit dem Digitalwert überein, welcher dem Analogwert
des Gewichtes des sich auf der Waagschale der Waage befindenden
Wiegegutes entspricht. Wenn beispielsweise der Digitalwert
"1000" dem analogen Gewichtswert 100 Gramm entsprechen soll,
während der analoge Gewichtswert, den der Gewichtswert der
Waage für ein Wiegegutgewicht von 100 Gramm liefert, nach der
Digitalisierung den Digitalwert "1010" ergibt, muß dieser
Digitalwert auf "1000" korrigiert werden. Eine solche Korrektur
wird in der Waagentechnik als "Bereichskorrektur" bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die eine
solche Korrektur automatisch bewirkt.
Aus der JP-OS 58-95 220 und der DE-AS 26 01 165 ist ein Verfahren zur Bereichskorrektur
bekannt, bei dem zuerst eine Nullpunktkorrektur der unbelasteten
Waage durchgeführt wird. Die Waage wird dann mit einem
Referenz-Prüfgewicht bekannten Gewichtswertes belastet und
der resultierende Gewichtswert wird durch den bekannten
Gewichtswert des Referenzgewichtes dividiert, wobei man einen
Bereichskorrekturkoeffizienten erhält, der in einem Register
gespeichert wird. Bei den anschließenden Wägungen werden dann
die von der Waage bzw. deren Gewichtsgeber erzeugten Gewichtswerte
mit diesem Koeffizienten multipliziert, um einen entsprechenden
bereichskorrigierten Gewichtswert zu erhalten.
Aus der DE-OS 34 09 202 ist eine Waage mit mehreren Wägezellen, die
jeweils einen Teil der aufliegenden Last übernehmen und analoge Meß
signale liefern, bekannt. Die Meßsignale werden über einen Analog-
Digital-Wandler in ein Kennliniennetzwerk eingeschweißt und dort
der individuellen Charakteristik der Wägezellen entsprechend umge
setzt. Die Kennliniennetzwerke geben ein die Charakteristik kompensierendes
Signal an einen Addierer ab. Das Summensignal der Addierer wird einem
Masterprozessor zugeführt.
Aus der US-PS 41 92 005 ist ein kompensierter Druckwandler bekannt,
der eine Brückenschaltung mit einem Halbleiter-Druckgeber enthält.
Da das Ausgangssignal der Brücke eine nichtlineare Funktion des
auf den Druckgeber einwirkenden Druckes ist, wird es digitalisiert
und durch ein digitales Rechenwerk linearisiert. Das Rechenwerk enthält
einen Speicher, in dem die Ausgangsspannungswerte der Brücke für eine
Anzahl von Eichdruckwerten gespeichert sind, die dann zur rechnerischen
Linearisierung der Brückenkennlinie verwendet werden.
Bei Waagen für kommerzielle Zwecke ist es mit einer einmaligen Eichung
im Herstellerwerk nicht getan, die Eichung muß vielmehr auch im
Betrieb von Zeit zu Zeit überprüft werden. Das eingangs erwähnte bekannte
Verfahren ist jedoch insbesondere bei Kombinationswiegemaschinen, die
mehrere Waagen oder Wiegevorrichtungen enthalten, unwirtschaftlich und
es ist außerdem mühsam und zeitraubend, die Prüfgewichte von Hand auszu
wechseln.
Die im Anspruch 1 angegebene Erfindung löst die Aufgabe, eine Bereichskorrektur
einrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so
weiterzubilden, daß die Überprüfung der Bereichskorrektur wirtschaftlicher
und mit geringerem Arbeits- und Zeitaufwand durchgeführt werden kann
als beim Stand der Technik.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein generelles Blockschaltbild einer automatischen
Bereichskorrektureinrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Waage, bei der die
Erfindung Anwendung
finden kann,
Fig. 3 eine Draufsicht der Waage gemäß Fig. 2;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungs
form einer Bereichskorrekturein
richtung gemäß der Erfindung für die Waage gemäß
Fig. 2 und 3;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Verfahrens, nach dem die
Einrichtung gemäß Fig. 5 arbeiten kann;
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Verfahrens für eine dritte
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm für ein Korrekturverfahren einer
vierten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 9 ein Flußdiagramm eines abgewandelten Verfahrens für
das vierte Ausführungsbeispiel, bei dem ein manueller
Eingriff vorgesehen ist.
In Fig. 1 ist ein Lastgeber (2) einer Wiegevorrichtung dargestellt,
der einen Gewichtswert liefert, der das Gewicht des Wiegegutes
angibt, mit dem die Waage beschickt ist. Ferner enthält die
Einrichtung einen ersten Speicher (4) zum Speichern von Nenn-
Referenzgewichtswerten mehrerer verschiedener Referenz- oder
Prüfgewichte, welche individuell mittels des Lastgebers (2)
gewogen werden, weiterhin einen zweiten Speicher (6) zum
Speichern von Gewichtsgrenzwerten zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Gewichtsbereichen, die die im ersten Speicher
(4) gespeicherten Gewichtswerte enthalten. Die in den
beiden Speichern (4) und (6) gespeicherten Gewichtswerte bilden
eine Folge von größenmäßig geordneten Paaren und diese Paare
können durch eine Lesevorrichtung (8) sequentiell aus den
Speichern (4) und (6) herausgelesen werden. Der Gewichtswert
vom Lastgeber (2) wird durch einen Vergleicher (10) mit zwei
aufeinanderfolgenden, benachbarten Gewichtsgrenzwerten vom
zweiten Speicher (6) verglichen. Der Vergleicher (10) liefert
ein Ausgangssignal, wenn der Gewichtswert vom Gewichtsgeber (2)
zwischen den augenblicklich herausgelesenen Gewichtsgrenzwert
und den vorher herausgelesenen Gewichtsgrenzwert fällt. Der
augenblicklich aus dem ersten Speicher (4) herausgelesene
Gewichtswert wird dann durch eine Übertragungsvorrichtung (14)
in Ansprache auf das Ausgangssignal des Vergleichers (10) an
eine Bereichskorrekturkoeffizient-Recheneinheit (12) übertragen,
um einen Bereichskorrekturkoeffizienten für den vom Gewichtsgeber
(2) gelieferten Gewichtswert und den aus dem ersten Speicher (4)
herausgelesenen Gewichtswert zu erzeugen.
In den Fig. 2 und 3 ist der mechanische Teil einer Ausführungs
form der vorliegenden Einrichtung dargestellt, der eine
Gewichtsgeberanordnung und eine Lastzelle (20) enthält, die
mit einem Ende an einer Stütze (18) befestigt ist, die sich
von einer Grundplatte (16) nach oben erstreckt. Mit dem anderen
Ende der Lastzelle (20) ist ein Waagschalenbehälter (22) verbunden.
Die Lastzelle (20) enthält eine Art von Parallelogrammechanismus
mit vier Biegebereichen, an denen jeweils Dehnungsfühler (24)
angebracht sind, die auf die Auslenkung des Parallelogrammechanismus
ansprechen und einen Gewichtswert liefern, der
dem Gewicht des Wiegegutes im Waagschalenbehälter (22) entspricht.
Etwa in der Mitte der Stütze (18) ist ein Ende eines Trägerarmes
(26) angelenkt, dessen anderes Ende gegabelt ist und ein
Referenz- oder Prüfgewicht (28) trägt. Der Trägerarm (26) ist
etwa in seiner Mitte mit einer Kolbenstange (30 a) eines auf
der Grundplatte (16) angeordneten Pneumatikzylinders gekoppelt.
Zwischen dem Trägerarm (26) und dem Gehäuse (30 b) des
Pneumatikzylinders ist eine Wendelfeder (32) angeordnet, die
den das Referenzgewicht (28) tragenden Trägerarm (26) nach oben
drückt. An der Seite der Lastzelle (20) ist eine V-förmige
Aufnahme (34) so angeordnet, daß sie das Referenzgewicht (28)
nicht berührt, wenn der Trägerarm (26) durch die Feder (28)
nach oben gedrückt wird, während sie das Referenzgewicht (28)
aufnimmt, wenn der Trägerarm (26) durch den Pneumatikzylinder
(30) nach unten gezogen wird. Wenn also der Trägerarm (26) durch
Betätigung des Pneumatikzylinders (30) gegen die Kraft der
Wendelfeder (32) nach unten gedrückt wird, wird die Lastzelle
(20) mit dem Prüf- oder Referenzgewicht (28) belastet während
bei abgeschaltetem Pneumatikzylinder die Feder (28) den Trägerarm
(26) anhebt, so daß das Referenzgewicht (28) von der Aufnahme
(34) abgehoben wird.
Wie das Schaltbild gemäß Fig. 4 zeigt, wird der analoge
Gewichtswert von der als Gewichtsgeber arbeitenden Lastzelle
(20) durch einen Verstärker (36) verstärkt und dann durch
einen Analog-Digital-(A/D-)Konverter (38) digitalisiert.
Vom augenblicklichen Ausgangssignal des A/D-Konverters (38)
wird in einem Subtrahierer (42) ein digitaler Gewichtswert
abgezogen, der vorher bei unbelasteter Lastzelle (20) in
einem Nullpunktkorrekturregister gespeichert worden war,
um eine Nullpunktkorrektur des momentanen Gewichtswertes zu
bewirken. Der nullpunktkorrigierte digitale Gewichtswert wird
einem Multiplizierer (46) zugeführt und in diesen mit einem
Bereichskorrekturkoeffizienten multipliziert, der von einem
Bereichskorrekturkoeffizientenregister (44) geliefert wird.
Der auf diese Weise bereichskorrigierte Ausgangsgewichtswert
des Multiplizierers wird einem Verbraucher zugeführt, z. B.
einer Digitalanzeige. Der im Register (44) gespeicherte
Bereichskorrekturkoeffizient wid in der im folgenden
beschriebenen Weise automatisch errechnet:
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind ein erster und ein
zweiter Gewichtsspeicher (48) bzw. (50) vorgesehen, die dem
ersten bzw. zweiten Speicher (4) bzw. (6) in Fig. 1 entsprechen,
ferner ein Vergleicher (58) und ein steuerbarer, normalerweise
geöffneter Schalter (66), die dem Vergleicher (10) bzw. der
Übertragungsvorrichtung (14) in Fig. 1 entsprechen. Ferner
enthält die Einrichtung gemäß Fig. 4 einen Dividierer (62)
und eine Auslesevorrichtung (56), die der Bereichskorrektur
koeffizienten-Recheneinheit (12) bzw. der Auslesevorrichtung
(8) in Fig. 1 entsprechen.
Der erste Gewichtswertspeicher (48) enthält eine Mehrzahl von
Speicherzellen, die jeweils die Nenn-Gewichtswerte mehrerer Referenz-
oder Prüfgewichte, mit denen die Lastzelle (20) belastet werden kann, in der Reihen
folge zunehmender Gewichte speichern. Beispielsweise können
Gewichtswerte S 0, S 1, S 2, . . . S 10 gespeichert sein, die 0 Gramm,
100 Gramm, 200 Gramm, . . ., bzw. 1000 Gramm entsprechen. Der
zweite Gewichtswertspeicher (50) enthält ebenfalls eine Mehrzahl
von Speicherzellen, die jeweils Gewichtsgrenzwerte der
aufeinanderfolgenden benachbarten Bereiche der Prüf- oder
Referenzgewichte speichern. Für die oben angegebenen Prüf- oder
Referenzgewichte können z. B. die Grenzwerte D 0, D 1, D 2, . . . D 9
entsprechend 50 Gramm, 150 Gramm, 250 Gramm, . . . bzw. 950 Gramm
gespeichert werden.
Die in den Speichern (48) und (50) gespeicherten Gewichtswerte
werden durch Umschalter (52) bzw. (54), die durch
die Auslesevorrichtung (56) synchron gesteuert werden, sequentiell
in der Reihenfolge zunehmender Gewichte herausgelesen und
einer Klemme eines durch den Vergleicher (58) steuerbaren
Schalters (60) bzw. dem Vergleicher (58) zugeführt.
Der Vergleicher vergleicht den nullpunktkorrigierten
Gewichtswert vom Subtrahierer (42) mit dem aus dem Speicher (50)
herausgelesenen Gewichtsgrenzwert und liefert ein den Schalter
(60) schließendes Ausgangssignal, wenn der nullpunktkorrigierte
kleiner als der Gewichtsgrenzwert wird. Das gleichzeitig aus dem
Speicher (48) herausgelesene und dem Schalter (60) zugeführte
Nenngewicht wird dadurch dem Dividierer (62)
zugeführt. Da der Inhalt des Speichers (50) in der Reihenfolge
zunehmender Gewichtswerte herausgelesen wird, trifft der null
punktkorrigierte Gewichtswert jedes der auf die Lastzelle (20)
zur Einwirkung gebrachten Prüf- oder Referenzgewichte am
Dividierer mit seinem bereichskorrigierten Wert vom Speicher
(48) zusammen. Der Dividierer (62) dividiert den bereichs
korrigierten Eingangswert vom Speicher (48) durch den nicht
bereichskorrigierten Eingangswert vom Subtrahierer (42) und
liefert einen Bereichskorrekturkoeffizienten für den betreffenden
Gewichtsbereich, der dann in einem Bereichskorrekturkoeffizienten
register (44) gespeichert wird. Wenn also das Prüf- oder Referenz
gewicht von der Lastzelle abgehoben und der Waagschalenbehälter
(22) mit Wiegegut beschickt wird, dessen Gewicht in diesem
Gewichtsbereich liegt, wird der entsprechende Gewichtswert in
einem Multiplizierer (46) mit dem im Register (44) gespeicherten
Korrekturkoeffizienten multipliziert, so daß man einen bereichs
korrigierten Ausgangsgewichtswert für die weitere Verwendung
erhält.
Es ist bekannt, daß der Bereichskorrekturkoeffizient sich nicht
nur in Abhängigkeit vom Wiegegut-Gewicht sondern auch in
Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen, wie der Temperatur,
ändert. Es ist daher wünschenswert, die Genauigkeit des im
Koeffizientenregister (44) gespeicherten Koeffizienten von
Zeit zu Zeit nachzuprüfen, auch wenn das Gewicht des Wiegegutes
in dem vorgegebenen Gewichtsbereich bleibt. Die Schaltungsteile
(64) bis (70) der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 dienen
diesem Zweck. Gleich nachdem der Bereichskorrekturkoeffizient
errechnet und im Register (44) gespeichert worden ist, kann
der bereichskorrigierte Gewichtswert des Prüf- oder Referenz
gewichts in einem Referenzgewichtsregister (64) gespeichert
werden, in dem man einen Schalter (66) von Hand schließt. Wenn
nach einer gewissen Zeitspanne die Bereichskorrektur überprüft werden soll, wird das gleiche Prüf- oder
Referenzgewicht wieder auf die Lastzelle (20) aufgelegt, nachdem
der Waagschalenbehälter entleert worden ist. Es wird dann die
Abweichung des momentanen Ausgangswertes von dem im Register (46)
gespeicherten Referenzwert in einem Subtrahierer (67) errechnet
und mit einer vorgegebenen, maximal zulässigen Abweichung
verglichen, die in einem Toleranzbereichsregister (70) gespeichert
worden ist. Wenn der Fehlerwert vom Subtrahierer (67) die
zulässige Abweichung vom Register (70) überschreitet, liefert
der Vergleicher (68) ein Ausgangssignal, das eine nicht dargestellte
Alarmvorrichtung in Tätigkeit setzt.
Für die Ermittlung einer Abweichung des Bereichskorrekturkoeffizienten
braucht man nicht das erwähnte Prüf- oder Referenzgewicht (28) zu
verwenden, man kann sich vielmehr irgendeines beliebigen Gewichts
bedienen, das in den entleerten Waagschalenbehälter (22) gelegt
wird, vorausgesetzt, daß sein Gewichtswert in dem betreffenden
Gewichtsbereich liegt. Ein solches wahlfreies Gewicht kann auch
anstelle des Prüf- oder Referenzgewichtes für die Bildung eines
Bereichskorrekturkoeffizienten verwendet werden. In diesem Falle
wird das gewählte Gewicht in den leeren Waagschalenbehälter (22)
gelegt und das resultierende Ausgangssignal des Multiplizierers
(46) wird im Prüf- oder Referenzgewichtregister (64) gespeichert,
gleich nachdem ein Bereichskoeffizient in normaler Weise unter
Verwendung eines vorgeschriebenen Prüf- oder Referenzgewichtes
im Register (44) gespeichert worden ist. Anschließend kann
der Inhalt des Registers anstelle des Ausgangssignals des
Speichers über eine nicht dargestellte Verbindung zum Dividierer
zur Erneuerung des Bereichskorrekturkoeffizienten mit dem
wählbaren Gewicht verwendet werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem die Funktion der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 4 nach dem A/D-Konverter (38) durch einen Mikrocomputer
ausgeübt wird. Wie Fig. 5 zeigt, wird der digitale Gewichtswert
vom A/D-Konverter (38) einem Mikrocomputer (72) zur Verarbeitung
zugeführt. Eine typische Verfahrensschrittfolge wird unten
unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert. Es sei in diesem Falle
angenommen, daß die Prüf- oder Referenzgewichtswerte S 0, S 1, S 2, . . .
S n und ihre Gewichtsgrenzwerte D 0, D 1, D 2, . . . D N vorher im Mikro
computer gespeichert worden sind. Es sei ferner angenommen, daß
das Ausgangssignal des A/D-Konverters (38) schon nullpunktkorrigiert
ist und der nullpunktkorrigierte Wert sei mit "W" bezeichnet.
Im ersten Schritt (74) wird ein im Computer (72) zum Zählen des
Wertes von "n" vorgesehener Zähler auf "0" zurückgestellt. Als
nächstes wird im Schritt (76) geprüft, ob der Wert W größer als
D n ist (anfänglich ist D n = D 0). Wenn "JA", d. h. wenn W < D n ist, wird
der Zählwert des n-Zählers im Schritt (78) um eins erhöht und es
wird im Schritt (80) dann geprüft, ob "n" größer als "N" ist oder
nicht. Wenn das Ergebnis "NEIN" ist, d. h. wenn n < N ist, werden die
Schritte (76), (78) und (80) wiederholt. Während dieser Wieder
holungen mit sukzessive zunehmenden Werten von "n" wird der Wert
W schließlich kleiner als D n werden und das Verfahren geht dann
vom Schritt (76) auf den Schritt (82) über. Im Schritt (82) wird
geprüft, ob der Zählwert "n" null ist oder nicht und im Falle "NEIN"
wird der Wert S n für die Verwendung zur Bereichskorrektur im
Schritt (84) ausgewählt. Wenn die Anwort im Schritt (80) oder (82)
"JA" ist, wird die Erneuerung des Bereichskorrekturkoeffizienten
im Schritt (86) verhindert.
Ein anderes Beispiel für ein Betriebsverfahren der Ausführungs
form gemäß Fig. 5 ist in Fig. 7 dargestellt. In diesem Falle
sind die Werte S 0, S 1, . . . S n gleich D 0, D 1, . . . bzw. D N , im
Gegensatz zum Fall der Fig. 6, wo sie verschieden waren. In
Fig. 7 wird daher im Schritt (88) geprüft, ob der Absolutwert
der Differenz zwischen W und D n größer als der Absolutwert
der Differenz zwischen W und D n - 1 ist oder nicht, wenn die Antwort
im Schritt (82) "NEIN" war. Wenn die Antwort im Schritt (88)
"NEIN" ist, wird der Gewichtswert S n für die Bereichskorrektur
im Schritt (90) spezifiziert während der Gewichtswert S n - 1
im Schritt (92) spezifiziert ist, wenn die Anwort "JA" ist.
Die anderen Schritte sind ähnlich wie bei Fig. 6.
Zwei weitere Verfahrensbeispiele sind in den Fig. 8 und 9
dargestellt. Diese Verfahren werden vorzugsweise dann verwendet,
wenn die Ausführungsform gemäß Fig. 5 in einer Kombinationswiege
maschine verwendet wird. Fig. 8 ist ein Flußdiagramm des Korrektur
verfahrens, was beispielsweise vor der Auslieferung der Maschine
durchgeführt wird und Fig. 9 ist ein Flußdiagramm für ein manuelles
Verfahren, welches beispielsweise vor Inbetriebnahme der Maschine
durchgeführt wird.
Bei dem Korrekturverfahren gemäß Fig. 8 wird zuerst im Schritt
(100) geprüft, ob die Einrichtung auf den Korrekturbetrieb
eingestellt ist oder nicht. Wenn "JA" wird weiterhin im Schritt
(102) geprüft, ob die Interlock-Taste betätigt ist oder nicht
und, wenn "JA", wird die zu korrigierende Wiegevorrichtung im
Schritt (104) gewählt. Dann wird im Schritt (106) geprüft, ob
die Nullpunktkorrekturtaste gedrückt ist oder nicht und, wenn
"JA", wird die Nullpunktkorrektur im Schritt (114) durchgeführt.
Im nächsten Schritt (116) wird der für die Nullpunktkorrektur
verwendete Korrekturwert in einem nicht flüchtigen Speicher im
Mikrocomputer (72) gespeichert und anschließend wird ein
richtiges Prüf-Referenzgewicht auf die Wiegevorrichtung gelegt.
Im Schritt (112) wird geprüft, ob die Bereichskorrekturtaste
gedrückt ist oder nicht, und, wenn die Antwort "JA" ist, wird
die Bereichskorrektur im Schritt (114) durchgeführt. Die
Bereichskorrektur kann gemäß dem Verfahren der Fig. 6 oder 7
durchgeführt werden, so daß sich eine weitere Erläuterung erübrigt.
Im Schritt (116) wird der im Schritt (114) erhaltene Bereichs
korrekturkoeffizient im nicht flüchtigen Speicher gespeichert und
das Prüf- oder Referenzgewicht wird von Hand wieder entfernt.
Es wird dann im Schritt (118) geprüft, ob die Prüfgewichtskorrektur
taste gedrückt ist oder nicht, und, wenn "JA", wird die Wiege
vorrichtung im Schritt (120) mit einem Gewicht belastet, dessen
Gewichtswert in der Nähe des des entfernten Prüfgewichts liegt.
Das resultierende gemessene Gewicht wird im Schritt (122) in dem
nicht flüchtigen Speicher gespeichert. Im Schritt (124) wird
dann geprüft, ob die Korrektur bei allen Wiegevorrichtungen der
Maschine durchgeführt ist oder nicht. Ist die Antwort "NEIN", so
geht das Verfahren zum Schritt (104) zurück, ist die Anwort "JA",
so geht es auf ein anderes Verfahren über.
Bei dem Handbetrieb gemäß Fig. 9 wird zuerst im Schritt (126)
geprüft, ob die Einrichtung auf den Handbetrieb eingestellt ist oder
nicht. Ist die Antwort "JA", so wird im Schritt (128) außerdem
geprüft, ob die Nullpunktkorrekturtaste eingeschaltet ist oder nicht.
Ist die Anwort "JA", so werden die Entladeschleusen aller Wiege
vorrichtungen geöffnet, um alle Wiegevorrichtungen zu entleeren,
dann werden die Schleusen wieder geschlossen und es wird im
Schritt (132) geprüft, ob die für die Stabilisierung der Wiege
vorrichtungen erforderliche Zeitspanne verstrichen ist oder nicht.
Nachdem diese Zeitspanne verstrichen ist, wird im Schritt (134)
die Nullpunktkorrektur durchgeführt. Als nächstes wird im Schritt
(136) die Abweichung des Korrekturwertes, der bei dieser Null
punktkorrektur verwendet wurde, von dem Korrekturwert, der vorher
während des Korrekturbetriebs im nicht flüchtigen Speicher ge
speichert worden war, ermittelt und im nicht flüchtigen Speicher
gespeichert. Anschließend wird die Summe des Korrekturwertes für
die Nullpunktkorrektur, der im nicht flüchtigen Speicher gespeichert
ist, unter Abweichung des Korrekturwertes, die im nicht flüchtigen
Speicher gespeichert worden ist, als Korrekturwert für die Null
punktkorrektur verwendet.
Als nächstes wird im Schritt (138) geprüft, ob die Bereichskorrektur
taste gedrückt ist oder nicht. Ist die Anwort "JA", so werden
im Schritt (140) alle Wiegevorrichtungen mit vorgegebenen Prüf
gewichten belastet und im Schritt (142) wird die Bereichskorrektur
bewirkt. Im Schritt (142) wird ein Bereichskorrekturkoeffizient
entsprechend dem im Schritt (140) aufgelegten Prüfgewicht errechnet
und ferner wird seine Abweichung von dem entsprechenden Bereichs
korrekturkoeffizienten im Korrekturbetrieb errechnet. Die
resultierende Abweichung wird im Schritt (144) in dem nicht
flüchtigen Speicher gespeichert. Anschließend wird die Summe des
im nicht flüchtigen Speicher gespeicherten Bereichskorrektur
koeffizienten und der im nicht flüchtigen Speicher gespeicherten
Abweichung der Koeffizienten als Bereichskorrekturkoeffizient
verwendet. Im Schritt (146) wird geprüft, ob die Rücksprungtaste
gedrückt ist oder nicht und im Falle der Antwort "JA" wird auf
ein anderes Verfahren übergegangen.
Claims (2)
- Automatische Bereichskorrektureinrichtung für eine Waage zum Nacheichen eines in der Waage gespeicherten Bereichs korrekturkoeffizienten, mit dem Abweichungen zwischen Ist-Gewichtswerten, die in der Waage beim Wiegen von Wiegegut erzeugt werden, und Soll-Gewichtswerten, die dem Warengewicht des von der Waage gewogenen Wiegeguts entsprechen, korrigiert werden, mit
- - einer Rechenvorrichtung (62) zum Errechnen des Bereichs korrekturkoeffizienten aus dem Ist-Gewichtswert entsprechend einem vorgegebenem Gewicht und einem entsprechenden Nenn- Gewichtswert,
- - einem ersten Speicher (44) zum Speichern des errechneten Bereichskorrekturkoeffizienten und
- - einem Multiplizierer (46) zum Multiplizieren des Ist- Gewichtswertes mit dem im ersten Speicher (44) gespeicherten Bereichskorrekturkoeffizienten unter Erzeugung eines bereichskorrigierten Gewichtswertes,
- gekennzeichnet durch
- - einen zweiten Speicher (64) zum Speichern eines Ausgangs signals des Multiplizierers (46) und
- - einer Vorrichtung (68) zum Erzeugen eines Alarmsignales, wenn die Abweichung des Ausgangssignales des Multiplizierers (46) vom Inhalt des zweiten Speichers (64) einen vorgegebenen Betrag überschreitet.
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