DE3838906C1 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G7/00—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
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- G—PHYSICS
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- G01G21/24—Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans
- G01G21/244—Guides or linkages for ensuring parallel motion of the weigh-pans combined with flexure-plate fulcrums
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine oberschalige elektro
nische Waage mit zwei Lenkern, die als Parallelführung
einen Lastaufnehmer mit einem gehäusefesten Systemträger
verbinden, mit einem Übersetzungshebel, der mittels zweier
Biegefedern mit dem Systemträger verbunden ist, und mit
einem Koppelelement, das die der Masse des Wägegutes
entsprechende Kraft vom Lastaufnehmer auf den kürzeren
Hebelarm des Übersetzungshebels überträgt während am
längeren Hebelarm des Übersetzungshebels die Gegenkraft
angreift.
Waagen dieser Art sind z.B. durch die DE-OS 34 22 042
bekannt.
Bei dieser bekannten Ausführung wird der kürzere Hebel
arm durch die Formgebung des Übersetzungshebels gebildet
und die Biegefedern und das Koppelelement werden als ge
trennte Teile durch Schrauben mit dem Übersetzungshebel
verbunden. Dies ist einmal wegen der Vielzahl der Teile
ungünstig, da sich Toleranzen aufsummieren, zum anderen
montageintensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine oberschalige
elektronische Waage der eingangs genannten Art so weiter
zubilden, daß die Anzahl der Teile verringert wird und die
Stabilität der Länge des kürzeren Hebelarmes des Über
setzungshebels verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die beiden
Biegefedern und das Koppelelement durch einen gemeinsamen
Quersteg miteinander verbunden sind und aus einem einzigen
Blech bestehen, daß die Dicke des Bleches größer ist als
die Länge des kürzeren Hebelarms des Übersetzungshebels und
daß sowohl im Bereich der beiden Biegefedern als auch im
Bereich des Koppelelementes die Materialdicke derart
verringert ist, daß der kürzere Hebelarm durch einen in
Hebellängsrichtung erzeugten Versatz der Dünnstelle des
Koppelelementes gegenüber den Dünnstellen der Biegefedern
gebildet ist.
Das verhältnismäßig dicke Blech ohne Stufen ergibt eine
gute Stabilität und erlaubt es, den ganzen kürzeren Hebel
arm des Übersetzungshebels innerhalb der Blechdicke unter
zubringen. Die Länge des kürzeren Hebelarmes wird nur durch
den Versatz der Dünnstellen des Koppelelementes und der
Biegefedern innerhalb der Blechdicke bestimmt und läßt sich
durch geeignete Fertigungsmethoden sehr genau herstellen.
Insbesondere gehen in die Länge des kürzeren Hebelarms
keine Schraubenverbindungen mehr ein; damit ist eine der
wesentlichen Ursachen für Hysterese und Langzeitdrift in
diesem kraftmäßig hochbelasteten Bereich ausgeschaltet und
auch Toleranzen bei der Montage beeinflussen die Länge des
kürzeren Hebelarms nicht mehr.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Waage und ein Block
schaltbild der zugehörigen Elektronik,
Fig. 2 eine Frontansicht auf das Koppelelement, die
beiden Biegefedern und den verbindenden Quersteg,
Fig. 3 einen Schnitt durch Biegefedern, Koppelelement und
Quersteg in der Ebene des Koppelelementes,
Fig. 4 einen Schnitt durch Biegefedern, Koppelelement und
Quersteg in der Ebene einer Biegefeder und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Koppelelementes,
der Biegefedern und des Quersteges mit integrier
tem längeren Hebelarm des Übersetzungshebels.
In Fig. 1 ist die Waage im Längsschnitt und die zugehörige
Elektronik als Blockschaltbild dargestellt. Das Gehäuse der
oberschaligen Waage ist dabei der Übersichtlichkeit halber
weggelassen. Das Wägesystem besteht aus einem Systemträger
1, an dem über zwei Lenker 4 und 5 mit den Gelenkstellen 6
ein Lastaufnehmer 2 in senkrechter Richtung beweglich be
festigt ist. Der Lastaufnehmer 2 überträgt die der Masse
des Wägegutes auf der Waagschale 3 entsprechende Kraft über
ein Koppelelement 9, das im nächsten Absatz näher erläutert
wird, auf den kürzeren Hebelarm des Übersetzungshebels.
Der Übersetzungshebel ist durch zwei Biegefedern 12, die
ebenfalls im nächsten Absatz näher erläutert werden, am
Systemträger 1 gelagert. Am längeren Hebelarm 7 des Über
setzungshebels ist ein Spulenkörper mit einer Spule 11
befestigt. Die Spule 11 befindet sich im Luftspalt eines
Permanentmagnetsystems 10 und erzeugt die Kompensations
kraft. Die Größe des Kompensationsstromes durch die Spule
11 wird dabei in bekannter Weise durch einen Lagensensor 16
und einen Regelverstärker 14 so geregelt, daß Gleichgewicht
zwischen dem Gewicht des Wägegutes und der elektromagne
tisch erzeugten Kompensationskraft herrscht. Der Kompen
sationsstrom erzeugt an einem Meßwiderstand 15 eine Meß
spannung, die einem Analog/Digital-Wandler 17 zugeführt
wird. Das digitalisierte Ergebnis wird von einer digitalen
Signalverarbeitungseinheit 18 übernommen und in der Anzeige
19 digital angezeigt.
Die Bauart des schon erwähnten Koppelelementes 9 und der
Biegefedern 12 erkennt man genauer aus den Fig. 2 bis 4.
Fig. 2 ist eine Frontansicht, Fig. 3 ein Schnitt längs der
Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 ein Schnitt längs der
Linie IV-IV in Fig. 2. In den Fig. 3 und 4 ist dabei das
Blech, aus dem das Koppelelement 9, die Biegefedern 12 und
der Quersteg 8 herausgearbeitet sind, der Deutlichkeit
halber übertrieben dick gezeichnet. (Übliche Dimensionen
sind: Blechdicke 2 . . . 5 mm, kürzerer Hebelarm 0,1 . . . 1 mm).
Die Kontur der beiden Biegefedern 12, des Koppelelementes 9
und des Quersteges 8, wie sie in Fig. 2 zu erkennen ist,
ist z.B. durch Stanzen aus einem Blech hergestellt, ebenso
die Löcher 20 im Quersteg 8 zum Anschrauben an den längeren
Hebelarm 7 des Übersetzungshebels (mittels Schrauben 21 in
Fig. 1), die Löcher 22 in den Biegefedern 12 zum Anschrau
ben an den Systemträger 1 (mittels Schrauben 23 in Fig. 1)
und die Löcher 24 im Koppelelement 9 zum Anschrauben an den
Lastaufnehmer 2 (mittels Schrauben 25 in Fig. 1). Die bei
den Dünnstellen 26 und 27 für das Koppelelement 9, die die
eigentlichen Gelenkstellen bilden, sind z.B. durch Fräsen,
Erodieren oder Prägen hergestellt. In gleicher Weise eisen
die beiden Biegefedern 12 je eine Dünnstelle 28 auf. Die
Dünnstellen 26 und 27 einerseits und 28 andererseits be
finden sich verschieden tief im Blech: Die Dünnstellen 26
und 27 liegen in den Fig. 3 und 4 links von der strichpunk
tierten Mittelebene 29 des Bleches, die Dünnstellen 28
rechts von der Mittelebene. Der kürzere Hebelarm des
Übersetzungshebels ist damit durch diesen tiefenmäßigen
Versatz der Dünnstellen gegeben und sehr genau fertigbar.
Gegebenenfalls kann durch Vermessen dieses Teiles vor der
Montage eine Selektion oder eine Einteilung in verschiedene
Klassen vorgenommen werden.
Der längere Hebelarm 7 ist demgegenüber sehr viel weniger
belastet und daher bezüglich seiner Stabilität und seiner
Ankopplung unkritischer, außerdem muß für eine gleiche re
lative Hebelarmänderung eine sehr viel größere Dimensions
änderung herbeigeführt werden als beim kürzeren Hebelarm.
Daher reichen häufig auch weniger als die dargestellten
vier Schrauben 21 zur Befestigung, so daß der Quersteg 8
(Fig. 2) entsprechend weniger Löcher 20 aufweisen kann.
Es ist auch eine andere Art der Befestigung, wie z.B.
Kleben, möglich.
Bisher war davon ausgegangen, daß das Teil 8/9/12 aus einem
Blech hergestellt wird. Selbstverständlich kann dieses Teil
mitsamt den Dünnstellen auch als Guß- oder Schmiedeteil
bzw. durch Warmpressen hergestellt werden. In diesem Fall
bietet es sich an, den längeren Hebelarm des Übersetzungs
hebels (Teil 7 in Fig. 1) mit in das Teil für den kürzeren
Hebelarm und die Gelenke zu integrieren. Dies ist in Fig. 5
gezeigt. Das Koppelelement 30 mit den Dünnstellen 31, der
Quersteg 32 und die Biegefedern 33 mit den Dünnstellen 34
sind entsprechend der ersten Ausgestaltung in den Fig. 1
bis 4 ausgebildet. An den Quersteg 32 ist zusätzlich ein
Fortsatz 35 als längerer Hebelarm angeformt. Im hinteren
Bereich bietet dieser Fortsatz eine Anschraubfläche 36 für
die Spule der elektromagnetischen Kraftkompensation; das
bewegliche Teil 37 für den Lagensensor ist ebenfalls inte
griert.
In den Figuren sind die Dünnstellen 26, 31 des Koppelele
mentes 9, 30 auf derselben vertikalen Höhe gezeichnet wie
die Dünnstellen 28, 34 der Biegefedern 12, 33. Dies ist
jedoch nicht notwendig, vielmehr kann ein geringer verti
kaler Versatz vorgesehen sein. Dies ist bei manchen Waagen
typen für die Justierung der Ecklastfreiheit günstig.
Auch bei Waagen mit zwei oder mehr Übersetzungshebeln kann
die Lagerung der weiteren Hebel und die Verbindung unter
einander sinngemäß in der beschriebenen Weise erfolgen.
Claims (11)
1. Oberschalige elektronische Waage mit zwei Lenkern (4, 5),
die als Parallelführung einen Lastaufnehmer (2) mit ei
nem gehäusefesten Systemträger (1) verbinden, mit minde
stens einem Übersetzungshebel (7/8, 32/35), der mittels
zweier Biegefedern (12) mit dem Systemträger (1) ver
bunden ist, und mit einem Koppelelement (9), das die der
Masse des Wägegutes entsprechende Kraft vom Lastauf
nehmer (2) auf den kürzeren Hebelarm des Übersetzungs
hebels überträgt während am längeren Hebelarm des Über
setzungshebels die Gegenkraft angreift, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Biegefedern (12) und das Kop
pelelement (9) durch einen gemeinsamen Quersteg (8, 32)
miteinander verbunden sind und aus einem einzigen Blech
bestehen, daß die Dicke des Bleches größer ist als die
Länge des kürzeren Hebelarms des Übersetzungshebels und
daß sowohl im Bereich der beiden Biegefedern (12, 33) als
auch im Bereich des Koppelelementes (9, 30) die Material
dicke derart verringert ist, daß der kürzere Hebelarm
durch einen in Hebellängsrichtung erzeugten Versatz der
Dünnstelle (26, 31) des Koppelelementes (9, 30) gegenüber
den Dünnstellen (28, 34) der Biegefedern (12, 33) ge
bildet ist.
2. Oberschalige elektronische Waage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnstellen (28) der
beiden Biegefedern (12) etwas hinter der Mittelebene
(29) des Bleches liegen, während die Dünnstelle(n)
(26, 27) des Koppelelementes (9) etwas vor der Mittel
ebene (29) des Bleches liegt/liegen.
3. Oberschalige elektronische Waage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnstellen (26, 27, 28)
durch Fräsen erzeugt sind.
4. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dünnstellen (26, 27, 28) durch Erodieren erzeugt sind.
5. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dünnstellen (26, 27, 28) durch Prägen erzeugt sind.
6. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blech (8/9/12, 30/32/33) mit den Dünnstellen (26, 27, 28,
31, 34) als Gußteil ausgebildet ist.
7. Oberschalige elektronische Waage nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des kürzeren Hebelarms des Übersetzungshebels 1 mm oder
weniger beträgt.
8. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke des Bleches 2 mm oder mehr beträgt.
9. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blech im Bereich des Quersteges (8) an den längeren
Hebelarm (7) des Übersetzungshebels angeschraubt ist.
10. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blech (30, 32, 33) und der längere Hebelarm (35) des
Übersetzungshebels einstückig ausgebildet sind.
11. Oberschalige elektronische Waage nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dünnstelle (26, 31) des Koppelelementes (9, 30) gegen
über den Dünnstellen (28, 34) der Biegefedern (12, 33) in
vertikaler Richtung versetzt ist.
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