DE2806444C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/28—Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
- G01R33/32—Excitation or detection systems, e.g. using radio frequency signals
- G01R33/36—Electrical details, e.g. matching or coupling of the coil to the receiver
- G01R33/3621—NMR receivers or demodulators, e.g. preamplifiers, means for frequency modulation of the MR signal using a digital down converter, means for analog to digital conversion [ADC] or for filtering or processing of the MR signal such as bandpass filtering, resampling, decimation or interpolation
Description
Die Erfindung betrifft ein Kernspinresonanzspektrometer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Spektrometer sind aus der DE-AS 21 26 744 bekannt. Bei diesen bekannten
Spektrometern sind die Resonanzfrequenzen der beiden Gruppen von Kernspins weit
voneinander entfernt, so daß eine Entkopplung der beiden Gruppen
bzw. der zugehörigen Kernspinresonanzsignale durch die unterschiedliche Frequenzlage
gewährleistet ist und dementsprechend durch schaltungstechnische Maß
nahmen die zugehörigen Signale getrennt gehalten werden können.
Wenn das Spektrometer über ein breites Frequenzband abstimmbar sein soll,
beispielsweise von 6 MHz bis 32 MHz, wie es erforderlich ist, um die
Resonanz einer Anzahl unterschiedlicher Kerne zu detektieren, beispiels
weise 14N bei 6 MHz, 15N bei 8 MHz, 2H bei 12 MHz, 13C bei 20 MHz und
31P bei 32 MHz, ist die bekannte Technik der frequenzmäßigen Trennung
der beiden Kanäle nicht mehr praktikabel, weil erforderliche Filter
schaltungen zusammen mit der Abstimmung der HF-Spule des Analysekanals
gemeinsam abgestimmt werden müßten.
Bei einer aus der DE-OS 19 38 722 bekannten Art von Kernspinresonanzspektrometern,
nämlich solchen, bei denen Senderspule und Empfängerspule
getrennt sind, ist es zur Entkopplung der Sender- und Empfängerspulen
üblich, diese gekreuzt zueinander anzuordnen, so daß eine Kopplung nur
über in Resonanz befindliche Kernspins erfolgt. Dabei ist die
Senderspule in zwei voneinander entfernt angeordnete Teil
spulen aufgeteilt, zwischen denen sich die Empfängerspule befindet.
Die beiden Teilspulen sind relativ
zur Empfängerspule so angeordnet, daß eine gewisse Kopplung zwischen
jeder Teilspule und der Empfängerspule besteht,
und derart gewickelt und verschaltet, daß die von den beiden Teilspulen in der Empfängerspule
induzierten Spannungen einander aufheben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kernspinresonanzspektrometer der eingangs genannten
Art verfügbar zu machen, bei dem die HF-Spule des Analysekanals zuverlässig
von der des Kontrollkanals magnetisch entkoppelt ist, ohne Rücksicht
auf die Lage und gegenseitige Anordnung der HF-Spulen der beiden Kanäle.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 2.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden, in der -
teilweise als Blockschaltbild - ein Schaltbild eines Kernspinresonanzspektrometers
dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Kernspinresonanzspektrometer 11
mit weitem Abstimmbereich
dargestellt. Das Spektrometer 11 weist einen
Analysekanal 12 auf, mit dem die Kernspin
resonanz einer Gruppe von Kernspins in einer zu untersuchenden Probe angeregt und
detektiert wird, die in einer rohrförmigen Probenregion
13 angeordnet ist, und einen Magnetfeld-Frequenz-Kontrollkanal
14, mit dem die Kernspinresonanz einer anderen Gruppe von Kernspins
angeregt und detektiert wird, um die
Resonanzbedingung der zu untersuchenden Probe zu kon
trollieren.
Der Analysekanal 12 weist eine HF-Spule 15 als Analysespule auf,
die beispielsweise 1,6 µH Induktivität hat und aus
vierzehn Windungen von etwa 10 mm Durchmesser besteht,
wobei die HF-Spule 15 etwa 9 mm lang ist. Die HF-Spule 15 ist
in Reihenresonanz mit einem variablen Kondensator 16,
dessen Kapazität zwischen einem Wert von etwa 10 pF
bis zu einem Wert von etwa 400 pF variabel ist, um
die Reihenresonanz der Analysespule 15 über einen
relativ breiten Abstimmbereich durchzustimmen, bei
spielsweise von 6 MHz bis 32 MHz. Die
HF-Spule 15 weist einen gewissen Widerstand auf,
der als Reihenwiderstand R s erscheint. In einem typischen
Ausführungsbeispiel beträgt der Reihenwiderstand R s etwa
3 Ohm. Der Gütefaktor Q des abgestimmten Reihenresonanz
kreises hat einen Wert von etwa 50.
Die Analysespule 15 ist um die Probenregion 13
herum derart gewickelt, daß eine magnetische Achse
parallel zur Y-Achse in einem kartesischen Koordinaten
system liegt, wie dargestellt. Die Probe rotiert vorzugsweise
in üblicher Weise um eine zur Y-Achse parallele Achse.
Ein magnetisches Polarisationsfeld H 0 von
beispielsweise 18 kG wird parallel zur Z-Achse durch
die Probenregion 13 geschickt. Die
Analysespule 15 ist an den Eingang eines
HF-Vorverstärkers 17 über einen zweistufigen Übertragungs
leitungs-Impedanztransformator 18 angekoppelt, um die
relativ niedrige Reihenresonanzimpedanz von etwa 1,5 bis
5 Ohm der Analysespule 15 an die Eingangs
impedanz des HF-Vorverstärkers 17 von beispielsweise 50 Ohm
anzupassen.
Der Impedanztransformator 18 und die HF-Spule 15 sind vorzugsweise
innerhalb eines Gehäuses einer Sonde 20 angeordnet, das zwischen
den Polschuhen eines Magneten angeordnet ist, mit dem das
Polarisationsfeld H 0 erzeugt wird. Der Ausgang des Impedanztrans
formators 18 ist über ein Stück einer Koaxialleitung 19
von 50 Ohm an einen Anschluß zwischen einem HF-Sender 21
und dem HF-Vorverstärker 17 gekoppelt und zwischen ent
sprechende Gatter 23 und 24. Der HF-Vorverstärker 17
liefert seinen Ausgang an einen HF-Empfänger 22, der
das Kernspinresonanzsignal empfängt, das von
der Analysespule 15 aufgenommen worden ist, und detektiert
das vorverstärkte empfangene Signal, um ein
Gleichstrom-Ausgangssignal proportional der Amplitude
der detektierten Resonanz der untersuchten Probe zu
erzeugen. Das Gleichstrom-Ausgangssignal wird einem
Schreiber 25 zugeführt, um in Abhängigkeit von der
Frequenz des HF-Senders 21 aufgezeichnet zu werden, die
von einer Frequenz
steuerung 26 durchgesteuert wird, so daß der Ausgang
des Schreibers ein aufgezeichnetes Kernspin
resonanzspektrum der untersuchten Probe ist.
Ein Ausgang der Frequenzsteuerung 26 wird dazu verwendet,
die Frequenz des HF-Senders 21 zu kontrollieren, um die
Frequenz des HF-Senders 21 über einen gewissen engen
Frequenzbereich durchzusteuern, beispielsweise einige
tausend Hertz, die um die Mittenfrequenz des HF-Senders 21
zentriert sind. Die Mittenfrequenz f 0 des HF-Senders 21
ist auch auf die Frequenzbänder von mehreren unter
schiedlichen zu untersuchenden Kernen abgestimmt, die
in einen Frequenzbereich von 6 bis 32 MHz fallen. Bei
spielsweise erlaubt ein Frequenzwähler 27 die Auswahl
einer Mittenfrequenz des HF-Senders 21 von etwa 6 MHz
für Kerne von 14N; 8 MHz für die Kerne 15N, 12 MHz für
die Kerne von 2H, 20 MHz für die Kerne von 13C und
32 MHz für die Kerne von 31P. Der Frequenzwähler 27 weist
auch eine Abstimmsteuerung auf, um den Wert des Konden
sators 16 abzustimmen, so daß die Reihenresonanzfrequenz
der reihenabgestimmten Analysespule 15 auf die jeweiligen
Kernspinresonanzfrequenzen der genannten Kerne
abgestimmt wird.
Das Kernspinresonanzspektrometer 11 ist
ein Einspulen-Spektrometer, d. h., eine gemeinsame HF-
Spule 15 dient sowohl dazu, daß HF-Anregungsfeld für die
Kernspinresonanz an die zu untersuchende Probe anzu
legen als auch dazu, das resultierende Kernsprinresonanzsignal der
Probe aufzunehmen. Das wird durch einen Zeitmultiplex
betrieb von HF-Sender 21 und HF-Empfänger 22 erreicht, so daß
der HF-Sender 21 einen HF-Impuls aussendet, um die Kernspinresonanz anzu
regen, und dann, während einer Aus-Periode, wird der HF-
Empfänger 22 ein-gegattert, um das Kernspinresonanzsignal zu
empfangen, das von einer Gruppe von Kernspins der angeregten zu untersuchenden Probe
ausgeht.
Das Sender-Gatter 23 kann aus zwei parallel geschalteten,
gegeneinander gepolten Dioden bestehen, so daß, wenn die
Amplitude des HF-Sender-Impulses einen vorgegebenen
Schwellwert übersteigt, der HF-Impuls durch das Sender-
Gatter 23 hindurchläuft, indem die Dioden eingeschaltet
werden, und dann durch das Gatter 23 zur HF-Spule 15 läuft.
Ein Impulsgeber 29, der mit dem HF-Sender 21 synchroni
siert ist, wird vorzugsweise dazu verwendet, das
Empfänger-Gatter 24 während der Aus-Zeiten des HF-Senders 21
einzuschalten, so daß Resonanzsignale, die von der Analyse
spule 15 aufgenommen werden, durch das Empfänger-Gatter 24
zum HF-Vorverstärker 17 und HF-Empfänger 22 laufen, aber kräf
tige HF-Sender-Impulse vom HF-Vorverstärker 17 und HF-Empfänger
22 blockiert werden.
Der Kontrollkanal 14 weist eine Einrichtung
auf, mit der die Kernspinresonanz einer anderen Gruppe von
Kernspins angeregt und detektiert wird,
die in der Probenregion 13 angeordnet ist, um ein Signal
abzuleiten, mit der die Größe des magnetischen Polarisationsfeldes H 0
auf einen vorgegebenen Wert kontrolliert werden kann,
der mit der bekannten Resonanzfrequenz der anderen Gruppe von Kernspins
in Beziehung steht. Genauer gesagt, der
Kontrollkanal 14 weist eine HF-Spule als
Kontrollspule 31 auf, die koaxial zur Analyse
spule 15 angeordnet ist, wobei die HF-Spule 31 axial in
zwei gleiche Teilspulen getrennt ist, die an entgegengesetzten
Enden der Analysespule 15 angeordnet sind. Die Teilspulen der HF-Spule
31 sind gegensinnig relativ zum durch sie fließenden
Reihenstrom gewickelt, so daß die HF-Felder, die von
den getrennten Teilspulen erzeugt werden, sich im durch die
Analysespule 15 begrenzten Bereich auslöschen. Das wird
dadurch erreicht, daß dafür
gesorgt wird, daß die beiden Teilspulen der
HF-Spule 31 im Kompensationssinn gewickelt sind, so daß
das in jeder Teilspule erzeugte magnetische HF-Feld sich in
der Mitte der Analysespule 15 auslöscht. Die
HF-Spule 31 ist mittels Kondensatoren 30 und 32
auf die Kernspinresonanzfrequenz der anderen
Gruppe von Kernspins abgestimmt und an 50 Ohm Impedanz angepaßt.
Die abgestimmte Kontrollspule 31 ist über
eine Koaxialleitung 34 an einen Knoten zwischen einem
Kontroll-HF-Sender 35 und einem Kontroll-HF-Vorverstärker
33 und Kontroll-HF-Empfänger 36 und zwischen entsprechenden Gattern
37 und 38 angekoppelt. Die Gatter 37 und 38 arbeiten in
der gleichen Weise wie die Gatter 23 und 24, um die
Senderpulse mit den empfangenen Impulsen von der anderen
Gruppe von Kernspins zeitzumultiplexen.
Das Gleichstrom-Ausgangssignal, das vom Ausgang des Kontroll-
HF-Empfängers 36 abgeleitet wird, wird einer Magnetfeld-Frequenz-
Kontrolle 39 zugeführt, um einen Ausgang abzuleiten, mit
dem ein Satz nicht dargestellte elektromagnetische Spulen
getrieben wird, der dazu verwendet wird, die Gesamtgröße
des magnetischen Polarisationsfeldes H 0 zu kontrollieren. Das von der Magnetfeld-
Frequenz-Kontrolle 39 abgeleitete Feld-Frequenz-Kontroll
signal hat eine solche Größe und ein solches Vorzeichen,
daß die Kernspinresonanz der anderen Gruppe von Kernspins
aufrechterhalten wird, so
daß die Stärke des magnetischen Polarisationsfeldes H 0
mit der Kernspinresonanz der anderen Gruppe von Kernspins
verrastet ist. Ein Impulsgeber 29 treibt
das Empfängergatter 38, so daß der HF-Empfänger 36 während
der Aus-Zeit des HF-Senders 35 ein-gegattert wird.
Claims (2)
1. Kernspinresonanzspektrometer zur Untersuchung der Kernspin
resonanz einer zwei Gruppen von Kernspins enthaltenden Probe,
das zwei Kanäle aufweist, von denen der eine als Analysekanal
der Aufnahme von Kernspinresonanzspektren der einen Gruppe von
Kernspins und der andere als Kontrollkanal durch den Nachweis der
Kernspinresonanz der anderen Gruppe von Kernspins der Kontrolle
der Kernspinresonanzbedingung beider Gruppen von Kernspins dient,
wobei jeder Kanal jeweils eine HF-Spule als Analysespule bzw. als
Kontrollspule enthält, die sowohl zum Anregen als auch zum Empfangen
von Kernspinresonanzsignalen der jeweiligen Gruppe von Kernspins
dient, und Analyse- und Kontrollspule koaxial zueinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden HF-Spulen in zwei
zueinander koaxiale, axial beabstandete Teilspulen aufgeteilt ist,
die in Kompensationsschaltung derart gewickelt und verschaltet sind,
daß die von dem durch die Teilspulen fließenden HF-Strom erzeugten
HF-Magnetfelder sich in dem durch die andere HF-Spule begrenzten
Bereich auslöschen.
2. Kernspinresonanzspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrollspule in die Teilspulen aufgeteilt ist und die Ana
lysespule zwischen den beiden Teilspulen angeordnet ist.
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