DE19840622C2 - Spinresonanz-Spektrometer sowie Vielkanal-Spinresonanz-Spektrometer - Google Patents
Spinresonanz-Spektrometer sowie Vielkanal-Spinresonanz-SpektrometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spinresonanz-Spektrometer mit einem
auf einer vorbestimmten Grundfrequenz arbeitenden Hochfrequenz
sender und mit einem vom Hochfrequenzsender gespeisten Proben
kopf.
Ein Spinresonanz-Spektrometer der vorstehend genannten Art ist
aus der DE 38 38 252 A1 bekannt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Vielkanal-Spinresonanz-
Spektrometer mit einer bestimmten Vielzahl von auf vorbestimm
ten Grundfrequenzen arbeitenden Hochfrequenzsendern, die einer
entsprechenden Vielzahl von Sende- und/oder Empfangseinheiten
in einem Probenkopf zugeordnet sind.
Ein Vielkanal-Spinresonanz-Spektrometer der vorstehend genann
ten Art ist aus der DE 40 02 160 A1 bekannt.
Spinresonanz-Spektrometer sind in vielfältiger Ausgestaltung
bekannt. Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Kern
resonanz-Spektrometers erläutert werden, es versteht sich je
doch, daß auch andere Resonanzvorgänge, beispielsweise die
Elektronenspinresonanz, von der Erfindung mit umfaßt werden.
Ferner soll der Begriff "Spinresonanz-Spektrometer" auch solche
Vorrichtungen umfassen, bei denen magnetische Resonanz mit
bildgebenden Verfahren eingesetzt wird, beispielsweise Kern
spintomographen.
Bei Kernresonanz-Spektrometern wird das Hochfrequenzsignal üb
licherweise in getasteter (gepulster) Form dem Probenkopf zu
geführt. Hierzu wird ein Signal einer bestimmten Grundfrequenz,
üblicherweise im Bereich von einigen 100 MHz, mittels eines
Synthesizers erzeugt, dann mittels eines programmierbaren Im
pulsgenerators nach einem vorbestimmten Programm getastet und
schließlich verstärkt. Das verstärkte Signal gelangt über ein
Tiefpaßfilter oder ein auf die Grundfrequenz abgestimmtes Band
paßfilter zu dem Probenkopf, der sich in einem Magnetsystem be
findet und die Probe enthält.
Bei Anpassungsfehlern im Bereich des Probenkopfs werden Ober
wellen der Grundfrequenz erzeugt. Diese Oberwellen werden vom
Probenkopf zum Hochfrequenzsender reflektiert. Sie dringen im
Hochfrequenzsender in die Endstufe ein und können dort zu Be
schädigungen, jedenfalls zum Abschalten des Senders führen.
Aus der eingangs genannten DE 38 28 252 A1 sind ein Verfahren
zum Abstimmen des Probenkopfes eines NMR-Spektrometers sowie
ein zur Durchführung des Verfahrens ausgebildetes NMR-
Spektrometer bekannt. Bei dem bekannten Spektrometer wird al
ternativ der Probenkopf und ein Normalwiderstand auf die Emp
fängerschaltung des NMR-Spektrometers geschaltet. Zum optimalen
Anpassen des Probenkopfes wird die Differenz der alternativ ge
messenen Signale minimiert. Hierzu wird zunächst das bei Ein
schaltung des Normalwiderstandes gemessene Signal gemessen und
als Bezugssignal gespeichert. Dann wird der Probenkopf an die
Empfängerschaltung angeschlossen und das gemessene Signal als
Abgleichssignal mit dem gespeicherten Bezugssignal während der
Abstimmung des Probenkopfes rechnerisch verglichen.
In der DE 37 28 863 A1 ist ein Anordnung zum Herstellen von
Schnittbildern durch magnetische Kernresonanz beschrieben. Die
se bekannte Anordnung enthält einen Richtkoppler mit vier To
ren, der dem Resonator des Probenkopfes vorgeschaltet ist. An
einem Tor des Richtkopplers wird das Reflexionssignal des Reso
nators richtungsabhängig ausgekoppelt. Bei optimaler Leistungs
anpassung wird der Reflexionsfaktor zu null. Da bei der bekann
ten Anordnung eine verhältnismäßig große Verstimmung des Reso
nators des Probenkopfes nicht ausgeschlossen werden kann, ist
bei einer Ausführungsform der zugehörigen Regelanordnung vorge
sehen, in einer Ausgangsleitung für das genannten Tor des
Richtkopplers einen Begrenzer für die Begrenzung der Amplitude
des Reflexionssignales vorzusehen.
Aus der eingangs ebenfalls genannten DE 40 02 160 A1 sind ein
Probenkopf für Kernresonanzmessungen sowie ein Verfahren zur
Messung von Kernresonanzen bekannt. Bei diesem bekannten Pro
benkopf werden zwei unterschiedliche Kernarten angeregt. Hier
für wird ein Signal höherer Frequenz für die Anregung der er
sten Kernart sowie ein Signal niedrigerer Frequenz für die An
regung der zweiten Kernart eingesetzt. Zur optimalen Anpassung
der Meßspule ist eine Hochfrequenz-Leitung an diese angeschlos
sen, die mittels Schaltmitteln in ihrer elektrischen Länge um
schaltbar ist. Auf diese Weise wird eine optimale Anpassung er
reicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden. Es soll folglich ein Spinresonanz-Spektrometer zur
Verfügung gestellt werden, das in der Lage ist, auch größere
Fehlanpassungen des Probenkopfes an den Hochfrequenzsender zu
überdauern, ohne daß der Hochfrequenzsender durch eine Notab
schaltung abgeschaltet wird oder gar Schaden nimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
Hochfrequenzsender und Probenkopf mindestens ein auf ein Viel
faches der Grundfrequenz abgestimmter Verbraucher angeordnet
ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Die bei herkömmlichen Spektrometern zum Hochfrequenzsender re
flektierten Oberwellen, insbesondere die besonders schädliche
dritte Oberwelle, werden auf diese Weise gezielt einem Ver
braucher zugeführt, so daß sie im Bereich des Hochfrequenz
senders keinen Schaden anrichten können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird dies da
durch erreicht, daß der mindestens eine Verbraucher über minde
stens ein auf Durchgang des Vielfachen der Grundfrequenz abge
stimmtes erstes Filter an mindestens einen Knoten zwischen
Hochfrequenzsender und Probenkopf angeschlossen ist. Das Filter
kann dabei wahlweise ein auf das Vielfache der Grundfrequenz
abgestimmtes Bandpaßfilter oder ein Hochpaßfilter sein, dessen
Übergangsfrequenz unterhalb des Vielfachen der Grundfrequenz
liegt.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die vom Probenkopf
oder einem Tiefpaßfilter zwischen Hochfrequenzsender und Pro
benkopf reflektierte Oberwelle unmittelbar nach ihrer Reflexion
von dem erwähnten Knoten zu dem Verbraucher geleitet und damit
unschädlich gemacht wird.
Der Verbraucher ist dabei vorzugsweise eine 50 Ω Last.
Bei weiteren Ausgestaltungen der Erfindung ist der Hoch
frequenzsender ausgangsseitig mit einem auf Durchgang der
Grundfrequenz abgestimmten zweiten Filter verbunden. Der zweite
Filter kann wahlweise ein auf die Grundfrequenz abgestimmtes
Bandpaßfilter sein oder ein Tiefpaßfilter, dessen Übergangs
frequenz oberhalb der Grundfrequenz liegt.
Diese an sich bekannten Maßnahmen haben den Vorteil, den Pro
benkopf gegen Oberwellen zu schützen.
Bei einer ersten Alternative einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Knoten unmittelbar am Ausgang des Hoch
frequenzsenders vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich kann ein
Knoten aber auch am Ausgang des zweiten Filters vorgesehen
sein.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß je nach Einzelfall ein
erstes Filter unmittelbar an den Ausgang des Hochfrequenzsen
ders oder an den Ausgang des zweiten Filters angeschlossen sein
kann.
Die gemeinsame Verwendung eines ersten und des zweiten Filters
hat den Vorteil, daß eine Frequenzweiche gebildet wird, bei der
die Grundfrequenz ungehindert vom Hochfrequenzsender auf den
Probenkopf gelangen kann und die im Probenkopf erzeugten Meßsi
gnale über einen Sende-Empfangs-Umschalter in einen Empfangska
nal gelangen können. Durch die Frequenzweiche wird dabei be
wirkt, daß die vom ersten Filter schädlich reflektierten Ober
wellen sicher vom Ausgang des Senders abgeleitet werden.
Wenn gemäß der vorstehend genannten zweiten Alternative ein er
stes Filter an einen Knoten am Ausgang des zweiten Filters an
geschlossen ist, so wird dadurch erreicht, daß im Probenkopf
generierte und reflektierte Oberwellen von diesem Knoten abge
leitet werden. Dies ist insbesondere für solche Probenköpfe
sinnvoll, die nicht lineare Komponenten wie bspw. supraleitende
Hochfrequenzspulen enthalten.
Besonders bevorzugt ist, wenn der Verbraucher, unabhängig von
seiner Positionierung, breitbandig ausgebildet ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß reflektierte Störsignale
unabhängig von ihrer jeweiligen Frequenz absorbiert werden.
Bei weiteren bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung können der
Verbraucher und/oder das erste Filter bzw. das erste Filter
und/oder das zweite Filter in den Probenkopf integriert sein.
Bei einer bevorzugten Variante dieser Möglichkeiten ist das
zweite Filter zusammen mit dem Verbraucher eingangsseitig in
den Probenkopf integriert, vorzugsweise als Resonanzkreis mit
integriertem Ohm'schen Verbraucher. Auf diese Weise wird ver
mieden, daß im Probenkopf erzeugte Oberwellen zwischen dem Pro
benkopf und dem außerhalb des Probenkopfes angeordneten ersten
Filter hin- und herreflektiert werden.
Das erfindungsgemäße Spektrometer kann mit einem normalleiten
den oder mit einem supraleitenden Magnetsystem versehen sein.
Die Meßfrequenz des Spektrometers liegt vorzugsweise bei eini
gen 100 MHz.
Bei Ausführungsbeispielen der Erfindung umfaßt der Probenkopf
mindestens ein Sende- und Empfangs-Resonanzsystem, wobei diese
Resonanzsysteme üblicherweise Hochfrequenz-Resonanzkreise, mit
Hochfrequenzspulen und Kondensatoren oder auch Resonatoren um
fassen. Die Resonanzsysteme können unabhängig von der Bauart
des Magnetsystems ganz oder teilweise aus supraleitendem Mate
rial bestehen und bei entsprechenden Temperatu
ren supraleitend betrieben werden.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß ein hohes Signal/Rausch-
Verhältnis erzielbar ist.
Die Erfindung wird vorzugsweise bei einkanaligen Spinresonanz-
Spektrometern eingesetzt. Es ist jedoch ebensogut möglich, die
Erfindung bei Vielkanal-Spinresonanz-Spektrometern zu verwen
den, die in an sich bekannter Weise mehrere auf vorbestimmte
Grundfrequenzen arbeitende Hochfrequenzsender umfassen, die ei
ner entsprechenden Vielzahl von Sende- und/oder Empfangseinhei
ten in einem Probenkopf zugeordnet sind. In diesem Falle ist
besonders bevorzugt, daß zwischen mindestens zweien der Hoch
frequenzsender und dem Probenkopf jeweils mindestens ein auf
ein Vielfaches der Grundfrequenz abgestimmter Verbraucher ange
ordnet und das Spektrometer im übrigen nach einer der vorste
hend erläuterten Varianten ausgebildet ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beige
fügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und
wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein äußerst vereinfachtes Blockschalt
bild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Spin
resonanz-Spektrometers, nämlich eines Kernresonanz-Spektro
meters.
In der Figur ist mit 10 insgesamt ein Kernresonanz-Spektrometer
bezeichnet.
Das Spektrometer 10 umfaßt einen Oszillator 12, der auf einer
vorbestimmten Grundfrequenz f0 läuft. Die Grundfrequenz f0
liegt heute typischerweise im Bereich von einigen 100 MHz.
Der Oszillator 12 arbeitet auf einen Modulator 13, der von ei
nem programmierbaren Impulsgenerator 14 gesteuert wird. Der Im
pulsgenerator 14 tastet nach einem vorbestimmten Programm das
Hochfrequenz-Eingangssignal, um dadurch sogenannte Impulsfolgen
für bestimmte Kernresonanz-Experimente zu erzeugen.
Das gepulste Hochfrequenzsignal gelangt dann auf einen Ver
stärker 16. Dem Verstärker 16 ist ein erstes Filter 18 nachge
schaltet. Das erste Filter 18 kann entweder ein Tiefpaßfilter
sein, dessen Übergangsfrequenz oberhalb der vorbestimmten
Grundfrequenz f0 liegt, oder es ist ein auf die Grundfrequenz f0
abgestimmtes Bandpaßfilter.
Vom ersten Filter führt dann eine Leitung zu einem Probenkopf
20. Der Probenkopf 20 umfaßt einen Probenhalter 22, in dem sich
die zu untersuchende Probe befindet. Der Probenhalter 22 steht
mit Sende- und Empfangs-Resonanzsystemen 24 in Verbindung, an
die der Ausgang des ersten Filters 18 angeschlossen ist. Die
Resonanzsysteme 24 können aus Hochfrequenz-Resonanzkreisen mit
Hochfrequenzspulen und Kondensatoren oder auch aus Resonatoren
bestehen. Sie können ganz oder teilweise supraleitend sein.
Der Probenkopf 20 wird von einem Magnetsystem 26 umgeben, das
in der Figur als Solenoidspule angedeutet ist.
Von einem Knoten 28 am Eingang des ersten Filters 18 führt eine
weitere Leitung zu einem zweiten Filter 30. Das zweite Filter
30 ist auf Durchgang eines Vielfachen der Grundfrequenz abge
stimmt, vorzugsweise auf die dritte Oberwelle der Grund
frequenz, also auf 3f0. Das zweite Filter 30 ist entweder ein
Hochpaßfilter, dessen Übergangsfrequenz unterhalb eines Vielfa
chen, insbesondere von 3f0 liegt oder ein auf das Vielfache an
gepaßtes Bandpaßfilter.
Der Ausgang des zweiten Filters 30 führt zu einer im allgemei
nen breitbandigen Last 32, vorzugsweise 50 Ω.
Schließlich ist in der Figur noch dargestellt, daß der Proben
kopf 20 im Empfangsbetrieb über einen Sende-Empfangs-Umschalter
33 auf einen Empfänger 34 arbeitet, der in den Impulspausen des
Impulsgenerators 14 ein freies Induktionssignal der Kernreso
nanzproben empfängt und an eine Auswertelektronik (nicht darge
stellt) weiterleitet.
Am Eingang des ersten Filters 18 ist in der Figur eingezeich
net, daß dort ein Signal der vorbestimmten Grundfrequenz f0 an
liegt. Insbesondere wenn nun die aus den Elementen 12 bis 16
bestehende Hochfrequenz-Sendeeinheit über das erste Filter 18
nicht optimal an den Probenkopf 20 angepaßt ist, kann im Ver
stärker 16 eine Oberwelle, insbesondere die dritte Oberwelle
3f0 der Grundfrequenz f0 erzeugt werden. Diese Oberwelle wird
vom ersten Filter 18 reflektiert, wie in der Figur gestrichelt
mit umgekehrter Pfeilrichtung angedeutet ist. Die reflektierte
dritte Oberwelle würde vom Knoten 28 in den Verstärker 16 re
flektiert und könnte dort Schaden anrichten, wenn nicht an den
Knoten 28 das zweite Filter 30 mit der Last 32 angeschlossen
wäre. Da das zweite Filter 30 auf die dritte Oberwelle abge
stimmt ist, gelangt die dritte Oberwelle nahezu ungestört auf
die Last 32 und wird dort verbraucht.
Alternativ oder zusätzlich zu der vom Knoten 28 am Ausgang des
Verstärkers 16 abgehenden Schaltung kann auch von einem weite
ren Knoten 38 am Ausgang des ersten Filters 18 eine Leitung ab
gehen, die zu einem dritten Filter 40 führt. Das dritte Filter
40 kann gleichfalls entweder ein Hochpaßfilter sein, dessen
Übergangsfrequenz unterhalb eines Vielfachen, insbesondere von
3f0 liegt, oder ein auf das Vielfache angepaßtes Bandpaßfilter.
Der Ausgang des dritten Filters 40 führt ebenfalls zu einer im
allgemeinen breitbandigen Last 42, die vorzugsweise 50 Ω be
trägt.
Am Ausgang des ersten Filters 18, d. h. am weiteren Knoten 38
ist in der Figur ebenfalls eingezeichnet, daß dort ein Signal
der vorbestimmten Grundfrequenz f0 anliegt. Wenn, insbesondere
durch nicht lineare supraleitende Komponenten im Probenkopf 20,
Oberwellen entstehen, könnten diese zwischen dem Sende-
und/oder Empfangs-Hochfrequenzsystem 24 und dem ersten Filter
18 hin- und herreflektiert werden. Dieser Pendeleffekt wird
vermieden, indem die vom Probenkopf 20 her reflektierte Welle,
wie in der Figur gestrichelt mit umgekehrter Pfeilrichtung an
gedeutet, über das dritte Filter 40 auf die Last 42 geleitet
und dort absorbiert wird. Das dritte Filter kann zusammen mit
der zugehörigen Last 42 auch eingangsseitig in den Probenkopf
20 integriert sein, z. B. als Resonanzkreis (Dipol mit inte
griertem Widerstand).
Die Erfindung umfaßt auch ein Vielkanal-Spinresonanz
spektrometer mit mehreren Sende- und/oder Empfangskanälen für
die Hochfrequenz, von denen mehrere wie oben beschrieben ausge
stattet sind. Im allgemeinen sind dann im Probenkopf 20 mehrere
Hochfrequenz-Sende- und/oder Empfangssysteme 24 angeordnet oder
eines ist auf mehrere Frequenzen abgestimmt.
Claims (18)
1. Spinresonanz-Spektrometer mit einem auf einer vorbestimm
ten Grundfrequenz (f0) arbeitenden Hochfrequenzsender (12-16)
und mit einem vom Hochfrequenzsender (12-16) ge
speisten Probenkopf (20), dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Hochfrequenzsender (10-16) und Probenkopf (20)
mindestens ein auf ein Vielfaches der Grundfrequenz (3f0)
abgestimmter Verbraucher (32, 42) angeordnet ist.
2. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Verbraucher (32, 42) über mindestens
ein auf Durchgang des Vielfachen der Grundfrequenz (34)
abgestimmtes erstes Filter (30, 40) an mindestens einen
Knoten (28, 38) zwischen Hochfrequenzsender (12-16) und
Probenkopf (20) angeschlossen ist.
3. Spektrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Knoten (28) unmittelbar am Ausgang des Hochfrequenz
senders (12-16) vorgesehen ist.
4. Spektrometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Filter (30, 40) ein auf das Vielfache
der Grundfrequenz (3f0) abgestimmtes Bandpaßfilter ist.
5. Spektrometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Filter (30, 40) ein Hochpaßfilter ist,
dessen Übergangsfrequenz unterhalb des Vielfachen der
Grundfrequenz (3f0) liegt.
6. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (32, 42)
eine 50 Ω Last ist.
7. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (32, 42)
breitbandig ist.
8. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzsender (12-16)
ausgangsseitig mit einem auf Durchgang der Grund
frequenz (f0) abgestimmten zweiten Filter (18) versehen
ist.
9. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Knoten (38) am Ausgang
des zweiten Filters (18) vorgesehen ist.
10. Spektrometer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Filter (18) ein auf die Grundfrequenz
(f0) abgestimmtes Bandpaßfilter ist.
11. Spektrometer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Filter (18) ein Tiefpaßfilter ist,
dessen Übergangsfrequenz oberhalb der Grundfrequenz (f0)
liegt.
12. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher in den
Probenkopf integriert ist.
13. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine erste
Filter in den Probenkopf integriert ist.
14. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Filter in den
Probenkopf integriert ist.
15. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenkopf (20) min
destens einen Sende- und Empfangs-Resonanzkreis (24) um
faßt, daß der mindestens eine Resonanzkreis (24) minde
stens teilweise aus supraleitendem Material besteht und
bei einer entsprechenden Temperatur supraleitend be
treibbar ist.
16. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfrequenz (f0)
oberhalb von 100 MHz liegt.
17. Vielkanal-Spinresonanz-Spektrometer mit einer bestimmten
Vielzahl von auf vorbestimmten Grundfrequenzen (f0) arbei
tenden Hochfrequenzsendern (12-16), die einer entspre
chenden Vielzahl von Sende- und/oder Empfangseinheiten in
einem Probenkopf (20) zugeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen mindestens zweien der Hochfre
quenzsender (10-16) und dem Probenkopf (20) jeweils
mindestens ein auf ein Vielfaches der Grundfrequenz (3f0)
abgestimmter Verbraucher (32, 42) angeordnet ist.
18. Vielkanal-Spinresonanz-Spektrometer nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß es nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 16 ausgebildet ist.
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