DE3825741A1 - Empfaenger fuer die spread-spektrum-nachrichtenverbindung - Google Patents
Empfaenger fuer die spread-spektrum-nachrichtenverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Empfänger für die Spread-
Spektrum-Nachrichtenverbindung und befaßt sich insbesondere
mit einem Phasenverschiebungsverfahren in einem
Signalfaltungs- oder Konvolversystem eines derartigen
Empfängers.
Die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung zeichnet sich
dadurch aus, daß der Emissionsspektrum-Spread der zu
übertragenden Information unter Verwendung von PN-Codierungen
beispielsweise M-Codierungen mit einer Codelänge von
127 bewirkt wird, die eine Geschwindigkeit haben, die
wesentlich größer als die Geschwindigkeit bei einem verbreiterten
Frequenzband ist, und daß auf der Empfängerseite
die Information dadurch decodiert wird, daß ein
empfangenes Signal mit PN-Codierungen korreliert wird,
die im Empfänger gebildet werden, wobei eine Beeinträchtigung
der empfangenen Signale aufgrund eines frequenzselektiven
Schwundes verringert ist usw.
Es ist ein Spread-Spektrum-Empfänger für eine derartige
Nachrichtenverbindung bekannt, der beispielsweise in der
JP-A-59-1 86 440 beschrieben ist. Wie es in Fig. 4 der zugehörigen
Zeichnung dargestellt ist, besteht dieser Empfänger
in seinem Grundaufbau aus angepaßten Filtern 1 und 2, einem
Phasenschieber 3 und einem Phasendetektor 4. Das empfangene
Signal S mit einem Spread-Spektrum wird den angepaßten
Filtern 1 und 2 eingegeben und dort so korreliert, daß Ausgangssignale
A und B erhalten werden. Das Ausgangssignal B
wird anschließend durch den Phasenschieber 3 um 90° phasenverschoben.
Das phasenverschobene Ausgangssignal B′ und das
Ausgangssignal A liegen schließlich am Phasendetektor 4,
um ein Datensignal D zu decodieren.
Da jedoch bei dem oben beschriebenen Aufbau des Empfängers
für die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung der Phasenschieber
an der Ausgangsseite der angepaßten Filter angeordnet
ist, versteht es sich, daß aufgrund der Tatsache,
daß es notwendig ist, ein Breitbandausgangssignal in seiner
Phase zu verschieben, dieser Phasenschieber notwendigerweise
eine Breitbandfrequenzcharakteristik haben muß. Je breiter
weiterhin das Spread-Frequenzband ist, umso größer ist die
Bandbreite, die der Phasenschieber haben sollte. Es ist darüberhinaus
notwendig, in diesem Frequenzband eine gleichförmige
Phasenverschiebung zu bewirken. Es ist außerordentlich
schwierig, einen Phasenschieber zu verwirklichen, der
diesen Anforderungen genügt. Um in der Praxis weiterhin Phasenverschiebungen
zu kompensieren, die durch Schwankungen in
der Charakteristik der Bauteile, Schwankungen in der Länge
der elektrischen Verdrahtung, Änderungen in der Temperatur
usw. hervorgerufen werden, sollte der oben beschriebene
Phasenschieber so aufgebaut sein, daß eine Phasensteuerung
möglich ist, was extrem schwierig für ein breites Frequenzband
zu verwirklichen ist.
Durch die Erfindung soll daher ein Spread-Spektrum-Empfänger
mit einem Aufbau geschaffen werden, der für die Verwendung
in der Praxis geeignet ist, indem es ohne Schwierigkeiten
möglich ist, den Phasenschieber zu verwirklichen und eine
Phasensteuerung des Phasenschiebers möglich ist.
Dazu umfaßt der erfindungsgemäße Empfänger für die Spread-
Spektrum-Nachrichtenverbindung einen Korrelator, der aus einem
ersten Konvolver und einem zweiten Konvolver besteht, wobei
das gleiche empfangene Signal an einem ersten Eingang jedes
der Konvolver liegt, einen ersten Multiplikator, der an den
zweiten Eingang des ersten Konvolvers ein erstes Bezugssignal
legt, das dadurch erzeugt wird, daß ein erstes CW-Signal
und eine erste PN-Codierung multipliziert werden, einen
zweiten Multiplikator, der an den zweiten Eingang des
zweiten Konvolvers ein zweites Bezugssignal legt, das dadurch
erzeugt wird, daß ein zweites CW-Signal mit der
gleichen Frequenz wie das erste CW-Signal und einem bestimmten
Phasenunterschied bezüglich der Phase des ersten
CW-Signals und eine zweite PN-Codierung multipliziert werden,
eine Decodiereinrichtung zum Decodieren der Ausgangssignale
der beiden Konvolver, um Daten zu erhalten, und
einen Phasenschieber, der auf der Seite des zweiten Eingangs
des ersten oder zweiten Konvolvers angeordnet ist und das
zweite CW-Signal aus dem ersten CW-Signal erzeugt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Empfänger für die Spread-
Spektrum-Nachrichtenverbindung der Phasenschieber nur die
Phase des ersten CW-Signals um einen bestimmten Wert verschiebt,
um das zweite CW-Signal zu erzeugen, ist es nicht
notwendig, daß der Phasenschieber eine Breitbandfrequenz
charakteristik hat. Er kann daher leicht verwirklicht werden
und so ausgebildet werden, daß seine Phasensteuerung möglich
ist.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung
Fig. 2 Signalwellenformen zur Erläuterung der Arbeitsweise
des in Fig. 1 dargestellten Empfängers,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Multiplikators,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines Beispiels eines bekannten
Empfängers für die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung,
Fig. 5 das Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung und
Fig. 6 und 7 in Blockschaltbildern zwei verschiedene
Konstruktionen der Phasensteuerschaltung bei dem
in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt den Grundaufbau eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Empfängers für die Spread-
Spektrum-Nachrichtenverbindung. In Fig. 1 sind Konvolver,
s. h. Signalfaltungsbauelemente 5 und 6, Multiplikatoren 7
und 8, ein Phasenschieber 9, Verstärker 10 und 11, ein Multiplikator
12 und ein Tiefpaßfilter 13 dargestellt.
Ein empfangenes Spread-Spektrum-Signal S liegt an einem Eingang
jedes Konvolvers 5 und 6, während an deren anderen Eingängen
jeweils ein erstes und ein zweites Bezugssignal Rf 1
und Rf 2 liegen.
Ein CW-Signal CW₁ mit der gleichen Frequenz wie das HF-Trägersignal
des Spread-Spektrum-Signals S liegt am Phasenschieber 9
und an einem Eingang des Multiplikators 7. Der Phasenschieber
9 verschiebt die Phasen des CW-Signals CW₁ um einen bestimmten
Wert und legt das in dieser Weise erhaltene Signal
an einen Eingang des Multiplikators 8. PN-Codierungen und
, die zum Decodieren erforderlich sind, liegen am anderen
Eingang jedes Multiplikators 7 und 8, wobei die Ausgangssignale
der Multiplikatoren 7 und 8 das erste und das zweite Bezugssignal
Rf 1 und Rf 2 jeweils bilden.
Die Konvolver 5 und 6 korrelieren das Spread-Spektrum-Signal
S mit dem ersten und dem zweiten Bezugssignal Rf 1 und Rf 2 jeweils,
wobei ihre Korrelationsausgangssignale Vc 1 und Vc 2
über die Verstärker 10 und 11 jeweils am Multiplikator 12
liegen. Das Ausgangssignal des Multiplikators 12 liegt am
Tiefpaßfilter 13, so daß das decodierte Signal Vf erhalten
wird, das die Daten wiedergibt.
Im folgenden wird der Grund dafür erläutert, daß mit dem
Aufbau des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels ausgehend
von dem empfangenen Spread-Spektrum-Signal S das
decodierte Signal Vf erhalten wird, das die Daten wiedergibt.
Das empfangene Spread-Spektrum-Signal S kann in der folgenden
Weise dargestellt werden:
S = Vd(t) = P₁(t) SIN ( ω₀t) + A · P₂(t) COS ( ω₀t) (1)
wobei P 1 (t) und P 2 (t) eine erste und eine zweite PN-
Codierung sind, die beim Codieren auf der Senderseite
benutzt werden, um mit A die Daten bezeichnet sind, die
gleich 1 oder -1 sind. Das Signal S liegt in gleicher Weise
an beiden Konvolvern. Das erste und das zweite Bezugssignal
Rf 1 und Rf 2, die an den beiden Konvolvern liegen,
lassen sich wie folgt ausdrücken:
wobei R den Betrag der Phasenverschiebung im Phasenschieber
bezeichnet und und die PN-Codierungen und
sind, die beim Decodieren auf der Empfängerseite benutzt
werden und Spiegelbilder (zeitlich invertierte Signale)
von P 1 (t) und P 2 (t) sind, die auf der Senderseite benutzt
werden.
Die Ausgangssignale Vc 1 und Vc 2 der beiden Konvolver haben
die folgende Form:
V c1 (t) = CONV {Vd(t), V r1 (t)} (4)
V c2 (t) = CONV {Vd(t), V r2 (t)} (5)
V c2 (t) = CONV {Vd(t), V r2 (t)} (5)
wobei CONV {V 1 (t), V 2 (t)} die Faltung der beiden Eingangssignale
V 1 (t) und V 2 (t) wiedergibt. Unter der Annahme, daß
V₁(t) = COS ( ω₀t) (6)
V₂(t) = COS ( ω₀t + R) (7)
V₂(t) = COS ( ω₀t + R) (7)
kann das Ausgangssignal CONV {V 1 (t), V 2 (t)} in der folgenden
Weise ausgedrückt werden:
CONV {V₁(t), V₂(t)} = η · COS (2ω₀t + R + Φ ) (8)
wobei η den Wirkungsgrad des Konvolvers bezeichnet und Φ
eine zusätzliche Phase wiedergibt, die dem Konvolver inhärent
ist. Es versteht sich somit, daß die Phasenänderung R in
einem der Eingangssignale V 2 (t) im Ausgangssignal unverändert
auftritt.
Da die Korrelationen von P 1 (t) mit und P 2 (t) mit
selbst dann klein sind, wenn angenommen wird, daß die
folgenden Gleichungen gültig sind:
können keine großen Fehler auftreten. Die Gleichungen (9)
und (10) können in der folgenden Weise umgewandelt werden:
V c1 (t) = η₁ · A · R₁(t) SIN(2ω₀t + Φ₁) (11)
V c2 (t) = η₂ · A · R₂(t) COS(2ω₀t + R + Φ₂) (12)
V c2 (t) = η₂ · A · R₂(t) COS(2ω₀t + R + Φ₂) (12)
wobei R 1 (t) und R 2 (t) Faltungen von P 1 (t) mit und
P 2 (t) mit sind und Φ₁ und Φ₂ die zusätzlichen Phasen
bezeichnen, die den Konvolvern inhärent sind.
Nach der Multiplikation von Vc 1 (t) und Vc 2 (t) ergibt sich
das folgende Ausgangssignal
VM(t) = V c1 (t) · V c2 (t)
= η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · COS(2ω₀t + Φ₁)COS(2ω₀t + R + Φ₂) (13)
-
= η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · COS(2ω₀t + Φ₁)COS(2ω₀t + R + Φ₂) (13)
-
Unter der Annahme, daß
R + Φ₂ = Φ₁-π/2 (14)
kann die Gleichung (13) weiter in der folgenden Weise umgewandelt
werden:
VM(t) = η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · SIN(2l₀t + Φ₁) · COS(2ω₀t + Φ₁--π/2)
= η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · SIN²(2ω₀t + Φ₁) (15)
= η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · SIN²(2ω₀t + Φ₁) (15)
VM(t) durch das Tiefpaßfilter hindurchgeht, kann weiterhin
dargestellt werden durch:
V f(t) = η₁ · η₂ · A · R₂(t) (17)
Fig. 2 zeigt ein Beispiel der Signale Vc 1 (t), Vc 2 (t) und Vf (t),
wenn die Gleichung (14) vorausgesetzt wird. Aus Fig. 2 und
aus Gleichung (17) ergibt sich, daß das Decodieren zu Daten
möglich ist.
In diesem Fall kann aus Gleichung (14) folglich der vorbestimmte
Betrag der Phasenverschiebung R im Phasenschieber
gegeben werden durch:
R = Φ₁-π/2-Φ₂ (16)
Es ist darüberhinaus ersichtlich, daß beispielsweise nichtlineare
Schaltungen mit Transistoren oder Dioden als oben
beschriebene Multiplikatoren 7, 8 und 12 verwandt werden
können.
Es ist darüberhinaus möglich, daß ein Addierer 14 und ein
Subtrahierer 15 als oben beschriebener Multiplikator 12
verwandt werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so daß
die Ausgangssignale Vc 1 und Vc 2 der Konvolver 5 und 6 in
der folgenden Weise addiert und voneinander substrahiert
werden.
Das in Fig. 3 dargestellte Signal VA (t), das ein Signal ist,
das durch Addieren von Vc 1 und Vc 2 erhalten wird, ist gegeben
durch:
V a (t) = η₁ · A · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) + η₂ · R₂(t) · COS(2ω₀t + R- + Φ₂) (18)
und Vs (t), das das Signal ist, das durch Subtrahieren von
Vc 2 von Vc 1 erhalten wird, ist gegeben durch:
V s (t) = η₁ · A · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) - η₂ · R s (t) · COS(2ω₀t + -R + Φ₂) (19)
Wenn die Gleichung (14), η₁ = η₂ und R 1 (t) = R 2 (t) vorausgesetzt
werden, dann können diese Gleichungen in der folgenden
Weise geschrieben werden:
V a (t) = η₁ · A · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) + η₁ · R₁(t) · SIN(2l₀t + Φ-₁)
= η₁ · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) · (A + 1) (20)
= η₁ · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) · (A + 1) (20)
V s (t) = η₁ · A · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) - η₁ · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ-₁)
= η₁ · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) · (A + 1) (21)
= η₁ · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁) · (A + 1) (21)
Aus den Gleichungen (20) und (21) werden bei A = 1 die
folgende Gleichung
Va (t) = 2 · η₁ · R₁(t) · SIN(2ω₀t + Φ₁), Vs (t) = 0 (22)
und bei A = -1
Va (t) = 0, Vs (t) = -2 · η₁ · R₁(t) · SIN(2l₀t + Φ₁) (23)
erhalten.
Durch Hüllkurvendemodulation von Va (t) und Vs (t) ist es
möglich, Ausgangssignale für A = 1 und A = -1 zu erhalten.
Dieses Verfahren, bei dem die Summe und die Differenz dieser
Signale benutzt wird, hat bezüglich des Verfahrens, bei dem
ein Multiplikator benutzt wird, den Vorteil, daß es möglich
ist, separat Ausgangssignale abzuleiten, die A = 1 und A = -1
entsprechen.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem die Bauteile, die mit Bauteilen in Fig. 1 identisch
oder diesen Bauteilen ähnlich sind, mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. In Fig. 5 sind weiterhin ein Schalter 14
und eine Phasensteuerschaltung 15 dargestellt. Die Phasensteuerschaltung
15 besteht beispielsweise aus einer Polaritätdetektorschaltung
16, einem sequentiellen Schleifenfilter 17
und einer Halteschaltung 18.
Wenn der Schalter 14 am Kontaktpunkt I₁ liegt, ist die
Grundarbeitsweise, daß nämlich das empfangene Spread-Spektrum-
Signal S an einem Eingang jedes Konvolvers 5 und 6 liegt,
und das erste und das zweite Bezugssignal Rf 1 und Rf 2 am anderen
Eingang dieser Bauteile jeweils liegt, identisch mit
der Arbeitsweise, die anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Die Arbeit der in Fig. 5 dargestellten Schaltung unterscheidet
sich jedoch von der Arbeit der in Fig. 1 dargestellten Schaltung
in anderer Hinsicht.
Das heißt, daß dann, wenn in Gleichung (13) R + Φ₂ = Φ₁
ist, Vf (t) = 0 und daher eine Decodierung unmöglich ist.
Wie es oben angegeben wurde, stimmen Φ₁ und Φ₂ nicht notwendiger
Weise aufgrund von leichten Unterschieden in der Charakteristik
der beiden Konvolver, kleinen Unterschieden in der
Temperaturcharakteristik, der Länge der Verdrahtung usw. überein.
Um bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel aus
diesem Grunde diese Phasenverschiebung zu kompensieren,
wird der Schalter 14 auf die Seite des Kontaktpunktes I₂
umgeschaltet. In dieser Weise liegt das CW-Signal CW₁ an
einem Eingang jedes Konvolvers 5 und 6 und werden darüberhinaus
die erste und die zweite PN-Codierung auf eine Gleichvorspannung
umgeschaltet.
Das Eingangssignal Vd (t) ist gegeben durch:
Vd (t) = COS(ω₀t) (24)
Da die erste und die zweite PN-Codierung auf eine Gleichvorspannung
umgeschaltet sind, gilt die folgende Gleichung
Die Faltungsausgangssignale V′ c1 (t) und V′ c2 (t) sind
folglich gegeben durch:
V′ c1 (t) = η₁ · COS(2ω₀t + Φ₁) (26)
V′ c2 (t) = η₂ · COS(2ω₀t + Φ₂) (27)
Nach der Multiplikation von V′ c1 (t) und V′ c1 (t) läßt sich
das Ausgangssignal V′m(t) wie folgt darstellen:
V′m(t) = η₁ · h₂ · COS(2ω₀t + Φ₁) · COS(2ω₀t + Φ₂) (28)
Wenn dann
R + Φ₂ = Φ₁-π/2 (29)
dann gilt
V′m(t) = η₁ · η₂ · COS(2ω₀t + Φ₁) · SIN(2ω₀t + Φ₁) (30)
wobei das Ausgangssignal V′f(t) des Tiefpaßfilters gegeben
ist durch:
V′f(t) ≈ η₁ · η₂ · COS(Φ₁-R-Φ₂) (31)
Durch eine Steuerung des Phasenschiebers derart, daß dann,
wenn das oben beschriebene Ausgangssignal positiv ist, die
Phase verzögert wird, und dann, wenn dieses Ausgangssignal
negativ ist, die Phase vorgestellt wird, wird eine Steuerung
derart bewirkt, daß die Schaltung bei
V′f (t) = 0 (32)
im Gleichgewicht ist. Der Gleichgewichtszustand zu diesem
Zeitpunkt ist.
Φ₁-R-Φ₂ = π/2 (33)
so daß:
R = Φ₁-Φ₂-π/2 (34)
Dieser Zustand, der durch die Gleichung (34) wiedergegeben
ist, stimmt mit der optimalen Decodierbedingung zum Erhalten
von Daten überein.
Diese Steuerung kann darüberhinaus nach dem bekannten PLL-
Steuerverfahren erfolgen.
Das heißt, daß das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 13
an der Polaritätsdetektorschaltung 16 liegt, und deren Ausgangssignal
durch das sequentielle Schleifenfilter 17 gefiltert
wird. Das Ausgangssignal des Filters 10 liegt an der
Halteschaltung 18 und der Phasenschieber 9 kann durch das
Ausgangssignal dieser Halteschaltung 18 gesteuert werden.
Solange die Phasensteuerung bewirkt wird, liefert in diesem
Fall die Halteschaltung 18 dem Phasenschieber 9 das Ausgangssignal
des Schleifenfilters 17 in unveränderter Form, wobei
jedoch dann, wenn ein Decodieren zum Bilden der Daten bewirkt
wird, die Schaltung 18 das Ausgangssignal des Filters 17 bis
kurz vor dem Zeitpunkt hält, an dem die Schaltung in Fig. 5
von der Phasensteuerung auf die Decodierung zum Bilden der
Daten umschaltet, und dem Phasenschieber 9 diesen Wert weiterliefert,
der dazu benutzt wird, den optimalen Phasenzustand
beizubehalten.
Weiterhin kann irgendeine Schaltung, mit der eine Phasensteuerung
möglich ist, als Phasenschieber 9 verwandt werden
und kann der Schalter erforderlichenfalls mit einer geeigneten
periodischen zeitlichen Steuerung angesteuert werden.
Darüberhinaus kann die Phasensteuerschaltung 15 abgesehen
von der oben beschriebenen Schaltung eine analoge PLL-Schaltung
sein, die der Halteschaltung 20 das Ausgangssignal des
Tiefpaßfilters 13 über ein Schleifenfilter 19 liefert, wie
es in Fig. 6 dargestellt ist, wobei es weiterhin ersichtlich
ist, daß die Phasensteuerschaltung 15 auch eine PLL-Schaltung
sein kann, die aus einer Polaritätsdetektorschaltung 21,
einer Zentraleinheit CPU 22 und einem Digital/Analogwandler 23
besteht, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
Aus dem obigen ergibt sich, daß aufgrund der Tatsache, daß
im Gegensatz zu den bisher bekannten Empfängern bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung der Phasenschieber auf der Eingangsseite
des Korrelators aus zwei Konvolvern angeordnet ist und
es ausreichend ist, die Phase eines CW-Signals zu verschieben,
das ein Frequenzband hat, das nicht so breit wie das des
Spread-Spektrum-Signals ist, der Phasenschieber ohne Schwierigkeiten
verwirklicht werden kann und für die Anwendung in der
Praxis geeignet ist.
Es ist weiterhin möglich, leicht eine Phasensteuerung des
Phasenschiebers zu verwirklichen, die dann notwendig ist,
wenn Phasenabweichungen aufgrund der Unterschiede zwischen
Φ₁ und Φ₂ korrigiert werden sollen.
Claims (5)
1. Empfänger für die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung
mit einem Korrelator aus einem ersten und einem zweiten Konvolver,
wobei das gleiche empfangene Signal an einem ersten Eingang
jedes Konvolvers liegt, mit einem ersten Multiplikator,
der an den zweiten Eingang des ersten Konvolvers ein erstes
Bezugssignal legt, das dadurch erzeugt wird, daß ein erstes
CW-Signal und eine erste PN-Codierung multipliziert werden,
mit einem zweiten Multiplikator, der an den zweiten Eingang
des zweiten Konvolvers ein zweites Bezugssignal legt, das dadurch
erzeugt wird, daß ein zweites CW-Signal mit der gleichen
Frequenz wie das erste CW-Signal und einem bestimmten Phasenunterschied
zur Phase des ersten CW-Signals und eine zweite
PN-Codierung multipliziert werden, und mit einer Decodiereinrichtung
zum Decodieren der Ausgangssignale der beiden
Konvolver, um Daten zu erhalten, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Phasenschieber (9) auf der Seite
des zweiten Eingangs des ersten oder zweiten Konvolvers (5, 6)
angeordnet ist, um das zweite CW-Signal aus dem ersten CW-Signal
zu erzeugen.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Decodiereinrichtung aus einem Multiplikator
(12) besteht, an dem die Ausgangssignale des ersten
und zweiten Konvolvers (5, 6) liegen.
3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Decodiereinrichtung aus einem Addierer
(14) und einem Subtrahierer (15) besteht, an denen die
Ausgangssignale des ersten und zweiten Konvolvers (5, 6) liegen.
4. Empfänger für die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung
mit einem Korrelator aus einem ersten und einem zweiten
Konvolver, wobei das gleiche empfangene Signal an einem ersten
Eingang jedes Konvolvers liegt, mit einem ersten Multiplikator,
der an den zweiten Eingang des ersten Konvolvers ein erstes
CW-Signal und eine erste PN-Codierung, der an den zweiten Eingang
des zweiten Konvolvers ein zweites Bezugssignal legt, das dadurch
erzeugt wird, daß ein zweites CW-Signal mit der gleichen
Frequenz wie das erste CW-Signal und einem bestimmten Phasenunterschied
zur Phase des ersten CW-Signals und eine zweite
PN-Codierung multipliziert werden, und mit einem dritten Multiplikator,
der die Ausgangssignale der beiden Konvolver
durch Multiplizieren decodiert, um Daten zu erhalten,
gekennzeichnet durch einen Phasenschieber (9),
der auf der Seite des zweiten Eingangs des ersten oder zweiten
Konvolvers (5, 6) angeordnet ist, um das zweite CW-Signal ausgehend
vom ersten CW-Signal zu erzeugen, eine Schalteinrichtung
(14), die wahlweise entweder das empfangene Spread-
Spektrum-Signal oder das erste CW-Signal an den ersten Eingang
jedes Konvolvers (5, 6) legt, und eine Phasensteuereinrichtung
(15), die die Phase des Phasenschiebers (9) auf das
Ausgangssignal des dritten Multiplikators (12) ansprechend
steuert. (Fig. 5).
5. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasensteuereinrichtung (15) aus
einer Polaritätsdetektorschaltung (16) zum Beurteilen der
Polarität des Ausgangssignals des dritten Multiplikators
(12) und einem sequentiellen Schleifenfilter (17) zum Filtern
des Ausgangssignals der Polaritätsdetektorschaltung
(16) besteht, wobei das Ausgangssignal des Filters (17)
den Phasenschieber (9) steuert.
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