DE2558971B2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufbereitung von PAL-Farbartsignalen für die digitale Übertragung bzw. Verarbeitung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Aufbereitung von PAL-Farbartsignalen für die digitale Übertragung bzw. VerarbeitungInfo
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- H04N11/00—Colour television systems
- H04N11/04—Colour television systems using pulse code modulation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Aufbereitung von PAL-Farbt>5
artsignalen für die digitale Übertragung bzw. Verarbeitung, bei dem zwei Farbdifferenzsignale U und V der
PAL-Norm beinhaltende, analoge Farbfernsehsignale empfangen und diese Signale durch Abtastung (samp-
ling) digitalisiert werden.
Beim PAL-Farbfernsehen werden zwei Farbsignale U
um? V auf eine Bezugsfarbträgerfrequenz modelliert
und dem Leuchtdichtesignal K überlagert Das V-Signal wird von Zeile zu Zeile des PAL-Signals umgepoit
Innerhalb einer Studioanlage ist es ua^veckmäßig,
derartige Signale in vollständig codierter Form handzuhaben, da man sie u. L). in decodierter Form zum
Mischen mit anderen Signalen benötigt Sie lassen sich in Form von Y-, U- und V-Signalen behändem, was
jedoch drei getrennte Signalwege erfordert Sollen die Signale in Digitalform verarbeitet und übertragen
werden, so ist eine sehr hohe Gesamtbitrate erforderlich; außerdem besteht die Gefahr des Obersprechens.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, is
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Aufbereitung von PAL-Farbartsignalen für die digitale Übertragung bzw. Verarbeitung
zu scharfen, bei der die Gesamtbitrate reduziert und ein
Übersprechen vermieden werden.
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß
abwechselnd die Summe U+ V der Signale t/und Vauf einer Fernsehzeile und ihre Differenz LJ- V auf der
nächsten Zeile gebildet werden, so daß als Ausgangssignal für eine digitale Übertragung oder Verarbeitung
ein zusammengesetztes Farbartsignal bestehend aus U+ Vund U- Verzeugt wird.
Die Erfindung soll nachstehend im einzelnen an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnungen
erläutert werden, die folgendes darstellen:
F i g. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Anordnung in einer Studioanlage, in der mit dem PAL-Farbfernsehsystem gearbeitet wird,
F i g. 2A bzw. 2B detaillierte Schaltbilder der Farbdifferenz-Kombinations- bzw. Trennstufe,
F i g. 3 Kurvenbild zur Erläuterung der Wirkung der Farbdifferenzkammerfilter,
Fi g. 4A bzw. 4B detaillierte Schaltbilder des Leuchtdichteeingangs- bzw. -Ausgangsfilters,
F i g. 5 Kurvenbild zur Erläuterung der Wirkung der Leuchtdichtekammfilter,
Fig.6A bzw. 6B detaillierte Schaltbilder des PAL-Dekoders bzw. des PAL-Köders,
Fig.7 einige in dem PAL-Dekoder auftretenden
Wellenformen.
Bei der folgenden Beschreibung werden die Zahlenwerte zugrunde gelegt, die in einem 625/50 PAL-Farbfernsehsystem auftreten, wie es im Vereinigten Königreich üblich ist
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Studioanlage, in der eine Datenverarbeitungsschaltung,
die durch den Block 10 versinnbildlicht ist Schaltelemente enthält die wahlweise einen gewünschten
Eingang mit einem gewünschten Ausgang verknüpfen, sowie Mischeinrichtungen zum Mischen von Signalen
an mindestens zwei Eingängen. Signale können als Y-, U- und V-Signale oder in PAL-kodierter Form
empfangen oder erzeugt werden. In jedem Fall findet aber die Verarbeitung in Form von Digitalsignalen als
V-Signal und zusammengesetztes U+ VIU- V-Signal ω
statt. Das F-Signal wird in der Verarbeitungsschaltung
12 verarbeitet und das zusammengesetzte Farbdifferenzsignal U+ V/U— V in der Verarbeitungsschaltung
14. Diese Schaltungen sind selbständig, abgesehen davon, daß die gleichen Steuervorgänge an den beiden es
Schaltungen parallel vorgenommen werden.
Die empfangenen bzw. erzeugten V-Signale werden
vorzugsweise von einem Leuchtdichteeingangsfilter 20
bzw. einem Leuchtdichteausgangsfilter »30 gefiltert Die
U- und V-Signale werden zu der zusammengesetzten Form U+ VIU- V in einer Farbdifferenz-Kombinationsstufe 60 kombiniert, und das zusammengesetzte
Signal wird in U- und V-Signale zerlegt in einer
Farbdifferenz-Trennstufe 80. Für die unmittelbare Verwendung von PAL-kodierten Signalen ist ein
besonderer PAL-Dekoder 100 vorgesehen, und ein Umkehr-PAL-Kodierer 120 ist zur Erzeugung von
PAL-kodierten Ausgangssignalen vorgesehen.
Die Verarbeitungsschaltung kann beispielsweise durch ein einfaches Übertragungsglied ersetzt werden.
Diese Einzelkomponenten der Schaltung sollen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen im
einzelnen beschrieben werden.
Die Einzelheiten der Farbdifferenz-Kombinationsstufe sind in F i g. 2A gezeichnet Zwei Eingänge 61 bzw. 62
für die LA bzw. V-Signale sind jeweils an ein 2-MHz-Tiefpaßfilter 63 geführt Dann werden beide
Signale jeweils direkt und über ein 1-Zeile-Verzögerungsglied 64 an ein Addier/Halbierglied 65 geführt
Jedes Addierer/Halbierglied 65 liefert somit ein Signal, das das Mittel aus der laufenden Zeile und der
vorhergehenden Zeile darstellt Das V-Signal wird sowohl direkt als auch über eine Inverterstufe 66 einem
Wählschalter 67 zugeführt, der mit halber Zeilenfrequenz arbeitet und daher die Ausgangsgröße des
zugeordneten Addier/Halbiergliedes 65 auf eine Zeile gibt und den invertierten Ausgang auf die nächste Zeile.
Der Ausgang des Schalters 67 und der Ausgang des anderen Addier/Halbiergliedes 65 in dem {/-Kanal
werden einem Addierer 68 zugeleitet Der Ausgang des Addierers 68 wird mit der Bezugsfarbträgerfrequenz
(4,4 MHz) abgetastet und einem Analog/Digital-Umsetzer 69 zugeführt
Im wesentlichen wird also das empfangene V-Signal von dem Inverter 66 von einer Zeile zur anderen
umgepolt so daß sich + Vauf der einen Zeile und - V auf der nächsten ergibt Das wird dann im Addierer 68
mit + U verknüpft und das Resultat im Umsetzer 69 digitalisiert, so daß sich ein mit fsc abgetasteter
U+ VIU- V-Ausgang ergibt
Die 2-MHz-Filter63(die praktisch als 2,2-MHz-Filter
ausgeführt sein können) liefern eine weitgehende horizontale Auflösung.
Das zusammengesetzte U+ VIU- V-Signal kann in
der Farbdifferenz-Trennstufe 80 (vgl. F i g. 2B) getrennt werden. Der Eingang wird auf einen Digital/Analog-Umsetzer 82 gegeben, dessen Ausgangsgröße einem
1-Zeile-PAL-Verzögerungsglied ähnlich ist. Ein 1-Zeile-Verzögerungsglied 83, ein Halbaddierer 84 und ein
Subtraktions/Halbierglied 85 sind miteinander an den Ausgang des Umsetzers 82 angeschlossen. Die Ausgangsgröße des Verzögerungsgliedes 83 ist an den
anderen Eingang des Addierers 84 und an den Inverter- oder Negativeingang des Subtraktions/Halbiergliedes
85 geführt. Die Ausgangsgröße des Subtraktions/Halbiergliedes 85 wird einerseits direkt und andererseits
über eine Inverterstufe 86 an einen Wählschalter 87 geführt der mit halber Zeilenfrequenz arbeitet. Die
Ausgangsgrößen von Addierer 84 und Schalter 87 werden jeweils einem 2-MHz-Tiefpaßfilter 88 zugeführt, die die U- bzw. V-Ausgangsgrößen liefern.
Das Verzögerungsglied führte eine Mittelung zwischen aufeinanderfolgenden Zeilen herbei, wodurch die
vertikale Auflösung der Farbdifferenzsignale verringert wird, jedoch bedeutet das im allgemeinen keinen
Nachteil, weil das Auge nicht besonders empfindlich auf
Wenn der Ausgang aus F i g. 2A unmittelbar mit dem Eingang der Schaltung nach F i g. 2B verknüpft wird,
wird die Bedeutung der Verzögerungsglieder 64 und der Addier/Halbierglieder 65 offensichtlich. Läßt man sie
weg, kann ein erhebliches Übersprechen zwischen den U- und V-Signalen auftreten. Beispielsweise ruft schon
eine scharfe horizon iale Farbdifferenzkante in dem tAKanal einen entsprechenden Impuls in dem V-Kanal
hervor. Die Polarität des Übersprech-Impulses wechselt ι ο
in aufeinanderfolgenden Fernsehhalbbildern. Dadurch entsteht ein störendes Farbdifferenzflimmem an scharfen horizontalen Farbdifferenzübergängen.
Dieses Obersprechen wird vermindert, indem die U-
und V-Signale durch Kammfilter gesandt werden, bevor
sie durch Mittelbildung über die 1-Zeile-Verzögerungsglieder 64 gemittelt werden. F i g. 3 gibt das Frequenzspektrum dieser Filter wieder; die Wellenformen (a)
bzw. (b) zeigen den Gang für das U- bzw. das ± V-Signal. Die Maxima des {/-Signals treten bei π/j. auf,
wobei (l die Zeilenfrequenz ist, die Maxima des
± -Signals erscheinen dagegen wegen des Wechsels des
somit in die Nullstellen des {/-Sprektrums eingeschaltet
Die Mittelwertbildung an dem Verzögerungsglied 83 in der Trennstufe 80 entspricht einem zweiten
Kammfilter. Von ihm wird der größte Teil des {/-Spektrums durchgelassen [vgL (c) in F i g. 3], aber das
meiste V-Übersprechen auf die {/-Ausgang wird gedämpft [vgl. (d) in Fig.3]. Eine entsprechende
Trennung des ± V-Signals durch Subtraktion über das Verzögerungsglied 83 läßt den größten Teil des
± V-Signals durchtreten und dämpft den größten Teil der {/-Komponente.
Die Gesamtwirkung ist eine Herabsetzung der Übersprechimpulse und ihr Ersatz durch zwei Impulse
entgegengesetzter Polarität Die geringe Farbdifferenzempfindlichkeit des Auges kann diese Impulse weiterhin
vereinheitlichen.
Das U+ VIU- V- Abtastsystem setzt somit die
vertikale Farbdifferenzauflösung herab, verringert aber im Vergleich zu einem üblichen U, V-System die
erforderliche Bitrate. Die beschriebenen 1-Zeile-Verzögerungs-Kammfilter gestatten das Übersprechen in
gewissem Umfang. Komplizierter aufgebaute Kammfilter mit zahlreicheren Laufzeitelementen zur Erzielung
einer besser ausgeprägten Rechteckform beim Frequenzgang ließen sich anwenden, wenn das Übersprechen noch weiter unterdrückt werden müßte.
Die Trennung der U von den ±V ließe sich umkehren, wenn einfach die Ausgangsgröße des
Addierers 84 und des Subtraktions/Halbiergliedes 85 in
F i g. 2B addiert würden. Dadurch wird das U+ Vl U- V-Signal wiederhergestellt, was von Nutzen sein
könnte, weil, obwohl das kombinierte U+ V/U— V-Signal für die Übertragung eine niedrigere Wortrate hat,
getrenntes i/und ± Vfür die Überwachung geeigneter
sein kann.
Das Leuchtdichteeingangsfilter 20 und das Leucht- μ
dichteausgangsfilter 40 sind erforderlich, weil die Leuchtdichteverarbeitungsschaltung 12 mit der unterhalb der Nyquist-Grenze liegenden doppelten Bezugsfarbträgerfrequenz arbeitet
Nach Fig.4A weist das Leuchtdichteeingangsfilter
20 einen Eingang 21 für die Aufnahme von einem 5,5-MHz-Tiefpaßfilter 22 zuzuführende analoge Leuchtdichtesignale auf. Am Ausgang des Filters 22 liegen in
Reihe ein 1 -Zeile-Verzögerungsglied 23, ein Ausgleichs-Verzögerungsglied 24, ein Subtraktionsglied 25 und ein
Analog/Digital-Umsetzer 26, der mit der doppelten Bezugsfarbträgerfrequenz arbeitet Ein halbierendes
Subtraktionsglied 27 ist mit seinem positiven Eingang an den Ausgang des 1-Zeile-Verzögerungsgliedes 23
angeschlossen, während der negative Eingang an dem Eingang des Verzögerungsgliedes 23 liegt. Der Ausgang
des Subtraktionsgliedes 27 ist über einen 3,36/5,5-MHz-Bandpaß 28 an den Negativeingang des Subtraktionsgliedes 25 geschaltet
Da die Abtastfrequenz (8,86 MHz) unterhalb der doppelten höchsten Eingangsfrequenz (5,5 MHz) liegt,
treten sonstige Komponenten im Bereich zwischen 336 MHz (=8,86 - 5,5 MHz) und 5,5 MHz auf. Um diese
sonstigen Komponenten herabzusetzen, sehen die Schaltungen ein gewisses Maß von Kamm-Filterung des
Eingangssignals vor. Das Kammfiltern wird durch Mitteln von Eingangsgröße und Ausgangsgröße des
Verzögerungsgliedes 23 über den Frequenzbereich zwischen 336 und 5,5MHz vorgenommen, um alle
ungeraden Harmonischen der halben Zeilenfrequenz zu beseitigen. Die gesuchten Signalkomponenten pflegen
ihr Maximum bei ganzzahligen Harmonischen der Zeilenfrequenz zu haben. Da beim PAL-System die
Bezugsfarbträgerfrequenz ungefähr gleich einem ungeraden Vielfachen eines Viertels der Zeilenfrequenz ist,
ist die Abtastfrequenz ungefähr gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz. Die sonstigen
Komponenten sammeln sich daher um die ungeraden Harmonischen der halben Zeilenfrequenz.
Betrachtet man zunächst den höheren Abschnitt des Frequenzbereichs des Eingangssignals, d. h. den Bereich
zwischen 336 und 5,5 MHz, so werden Ausgang und Eingang des Verzögerungsgliedes 23 subtrahiert, so daß,
wenn eine Zeile L1 am Ausgang des Verzögerungsgliedes 23 erscheint die nächste Zeile L2 in das
Verzögerungsglied eintritt und das Subtraktionsglied 27 bildet (Li - Li)Il. Dieses Signal wird in dem Filter 28
gefiltert und in dem Subtraktionsglied 25 von L1 subtrahiert, so daß
U-(U-L1)Il=(U +1^)12
entsteht Das Verzögerungsglied 24 ist vorgesehen, um
geringe Verzögerungen auszugleichen, die in das Filter
28 eingeführt sind.
Der untere Bereich des Frequenzbandes unterhalb 336 MHz geht nicht durch das Filter 28 und gelangt
daher unmittelbar von dem Verzögerungsglied 23 in den Umsetzer 26.
Der Frequenzgang entspricht somit der Kurvendarstellung in F i g. 5. Der Ausgang des Subtraktionsgiiedes
25 ist bei (a) wiedergegeben, und man erkennt daO unterhalb 336 MHz praktisch keine Filterung stattfindet, während zwischen 336 und 5,5 MHz eine
Kammfilterung erfolgt, mit der die ungeraden Harmonischen der halben Zeilenfrequenz entfernt werden. Die
Zahnteilung des Kammfilters ist zur Verdeutlichunj stark vergröbert gezeichnet Die sonstigen, durch die
2-fsc-Abtastung eingeführten Komponenten sind in (b wiedergegeben; sie fallen danach hauptsächlich in die
durch die Eingangsfilterung hervorgerufenen Lücken Die meisten dieser fremden Komponenten werdei
durch das anschließend zu beschreibende Leuchtdichte filter 40 beseitigt
Das Kammfilter nach Fig.4A ist vergleichbar mi dem Filter nach der DT-Patentanmeldung 25 21 288, mi
dem PAL vor dem Abtasten mit 2 fsc gefiltert werdei
soll. Eine Abänderung des Filters wird nach Fig.4B
verwendet.
Nach Fig.4B weist das Leuchtdichteausgangsfilter
40 einen Eingang 41 zum Empfang eines Leuchtdichtesignals auf, das mit doppelter Bezugsfarbträgerfrequenz
abgetastet wurde. An den Eingang sind hintereinander ein Digital/Analog-Umsetzer 42, ein Ausgleichsverzögerungsglied
43, ein Subtraktionsglied 44, ein Addierer 45 und ein 5,5-MHz-Tiefpaßfilter 46 geschaltet.
Eine Halbierschaltung 47 und ein 3,36/5,5-M Hz-Bandpaßfilter 48 liegen in Reihe hinter dem Ausgang
des Umsetzers 42. Der Ausgang des Filters 48 ist unmittelbar mit dem Negativeingang des Subtraktionsgliedes 44 und über ein 1-Zeile-Verzögerungsglied 49
mit dem anderen Eingang des Addierers 45 verbunden.
Wie bei dem Eingangsfilter passieren unter 3,36 MHz liegende Frequenz ohne Veränderung aus dem Umsetzer
42 das Verzögerungsglied 43, das Subtraktionsglied 44 und den Addierer 45 und gelangen zu dem Filter 46.
Die hohen Frequenzen zwischen 3,36 und 5,5MHz
werden jedoch von dem Filter 48 durchgelassen. Geht man von einer Zeile U am Ausgang des Umsetzers 42
aus, so erzeugt das Subtraktionsglied 44 in diesem Frequenzband also
U-L1Il
Im Addierer 45 wird das dem Ausgang des Verzögerungsgliedes
49, also Li/2, hinzugefügt, so daß sich
(L\ + U)/2 ergibt Die ungeraden Harmonischen der
halben Zeilenfrequenz werden somit herausgefiltert.
Die Wirkung des Ausgangsfilters läßt sich wiederum
in F i g. 5 erkennen. Bei (c) ist der Frequenzgang des gesuchten Leuchtdichtesignals nach dem Durchgang
durch das Ausgangsfilter gezeichnet Die restlichen, von dem Ausgangsfilter hindurchgelassenen sonstigen
Komponenten sind bei (W) aufgezeichnet
Eingangs- und Ausgangsfilter stimmen nicht überein; das erstere verzögert Niederfrequenzsignale, während
das zweite Filter das nicht tut Dadurch ist gewährleistet, daß die niederen Frequenzen der gleichen Gesamtverzögerung
unterworfen werden wie die hohen Frequenzen. Natürlich kann auch eine entgegengesetzt arbeitende
Anordnung benutzt werden.
Insgesamt betrachtet, schalten das Leuchtdichteeingangs-
und das -ausgangsfilter die hochfrequente Diagonalinformation aus zugunsten der Herabsetzung
der Abtastrate bis unter die Nyquistgrenze. Man kann komplizierter aufgebaute Kammfilter benutzen, um eine
bessere Rechteckform für den Frequenzverlauf zu erzielen, damit die sonstigen Komponenten noch weiter
herabgesetzt werden. Die Kammfilter können mit digital arbeitenden Schaltelementen ausgestattet werden
und man kann digitale Zeilenverzögerungsglieder einsetzen, bei denen die Rausch- und Driftschwierigkeiten,
die bei Analog-Verzögerungsgliedern zu beobachten sind, nicht auftreten. Zahlreiche Bauteile von
Eingangs- und Ausgangsfilter entsprechen einander, und man kann daher einen Schaltkreis aufbauen, der
durch einen Moden-Schalter als Eingangs- oder als Ausgangsfilter eingesetzt werden kann.
Das Leuchtdichte-Eingangsfilter 20 und die Farbdifferenz-Kombinationsstufe
60 bilden eine Einrichtung für die Verarbeitung oder Übertragung eines Farbfernsehsignal
in nichtkodierter Form mit einer Gesamtbandbreite von nur 3 f se.
PAL-kodierte Signale könnten in einem üblichen Dekoder dekodiert und die resultierenden Y-, U- und
V-Signale den Eingängen des Leuchtdichte-Eingangsfilters und der Farbdifferenz-Kombinationsstufe zugeführt
werden. Jedoch wird in F i g. 6A ein PAL-Dekoder 100 wiedergegeben, der unmittelbar ein Leuchtdichtesignal
Y und ein zusammengesetztes Farbdifferenzsignal U+ VIU- V erzeugt Die Schaltung ist in vieler
Hinsicht mit dem Leuchtdichteeingangsfilter 20 vergleichbar und weist einen Eingang 101, ein 5,5-MHz-Tiefpaßfilter
102, ein 1-Zeile-Verzögerungsglied 103, ein
ίο Ausgleichs-Verzögerungsglied 104, ein Subtraktionsglied 105, einen Analog/Digital-Umsetzer 106, ein
Subtraktions/Halbierglied 107 und ein 3,36/5,5-MHz-Bandpaßfilter
108 auf, die sämtlich mit den entsprechenden Schaltelementen aus Fig.4A vergleichbar sind.
Zusätzlich ist ein zweiter Analog/Digital-Umsetzer 109 mit dem Ausgang des Bandpaßfilters 108 zusammengeschaltet;
dieser Umsetzer arbeitet mit einer Abtastrate, die gleich der Bezugsfarbträgerrate fsc ist
Die Leuchtdichte-Komponente eines einlaufenden PAL-Signals wird in genau der gleichen Weise verarbeitet wie bei dem Leuchtdichteeingangsfilter 20. Ungerade Harmonische der halben Zeilenfrequenz werden aus dem 3,36/5,5-MHz-Band entfernt, wodurch die Leuchtdichtekomponente sich bei 2 fsc ohne wesentliche Störung durch sonstige Komponenten abtasten läßt Der größte Teil der Farbdifferenzinformation ist bei den ungeraden Harmonischen eines Viertels der Zeilenfrequenz versammelt und wird von dem Leuchtdichte-Kammfilter nicht ausgesondert, sondem lediglich um 3 dB gedämpft
Die Leuchtdichte-Komponente eines einlaufenden PAL-Signals wird in genau der gleichen Weise verarbeitet wie bei dem Leuchtdichteeingangsfilter 20. Ungerade Harmonische der halben Zeilenfrequenz werden aus dem 3,36/5,5-MHz-Band entfernt, wodurch die Leuchtdichtekomponente sich bei 2 fsc ohne wesentliche Störung durch sonstige Komponenten abtasten läßt Der größte Teil der Farbdifferenzinformation ist bei den ungeraden Harmonischen eines Viertels der Zeilenfrequenz versammelt und wird von dem Leuchtdichte-Kammfilter nicht ausgesondert, sondem lediglich um 3 dB gedämpft
Die im Leuchtdichteausgang verbleibenden Farbdifferenz-Komponenten
werden jedoch beim Abtasten mit 2 fsc nicht berücksichtigt, wenn die Farbdifferenz-Wellenform
den Nullpunkt durchläuft Das ist möglich, weil das Kammfilter die quadraturmodulierten U- und
V-Komponenten in Phase miteinander bringt Fig.7 erläutert diesen Vorgang.
Nach F i g. 7 bildet das Filter in dem Farbsignalband den Mittelwert von zwei aufeinanderfolgenden Zeilen.
Da die [/-Komponente in der vorhergehenden Zeile der
[/-Komponente der vorliegenden Zeile um 90° vorauseilt,
schwächt das Filter die {/-Komponenten um 3 dB und stellt eine Phasenvoreilung um 45° her, wie aus (a)
und (b) in F i g. 7 zu entnehmen ist Andererseits bleibt V in der vorhergehenden Zeile um 90° zurück, so daß das
Filter den V-Komponenten eine Phasen-Nacheilung von 45° beibringt, wie bei (d)und (e)zu erkennen ist
Somit sind am Leuchtdichteausgang des Dekoders vor dem Analog/Digital-Umsetzer 106 die Farbsignal-Wellenformen
phasengleich und können, wie ersichtlich, beim Abtasten im Nulldurchgang vernachlässigt werden.
Wo die Farbdifferenz sich von Zeile zu Zeile ändert, entsteht ein gewisser Durchbruch zur Leuchtdichte.
Dadurch werden aber nur Zwischenträgerpunkte an den Farbdifferenzkanten hervorgerufen, die nicht
besonders schwerwiegend sind. Eine ähnliche Wirkung entsteht beim normalen PAL-Dekodieren.
Das Signal am Farbsignalausgang vor dem Analog/ Digital-Umsetzer 109 stellt die Differenz zwischen
aufeinanderfolgenden Zeilen dar. Die Wellenformen (c) und f/J in F i g. 7 lassen erkennen, daß dadurch auch die
beiden quadraturmodulierten Komponenten' phasengleich miteinander gemacht werden. Jede andere Zeile
ist tatsächlich in Gegenphase. Der Farbsignalausgang ist um 90° außer Phase gegenüber dem Farbsignal am
Leuchtdichteausgang. Durch Abtasten des Farbsignals zugleich mit der Leuchtdichte werden somit sowohl U
wie Vim Maximum abgetastet
U+V -(U+V) U+V -[U+V) U+V
U-V -[U-V) U-V -[U-V) -[U+V) U+V -(U+V) U+V -(U+V) -(U-V) U-V -(U-V) U-V
10
auf Zeile η
auf Zeile η + I
auf Zeile ;; + 2
und so fort.
Da die Farbsignalausgangsgröße ein Bandpaßfilter durchlaufen hat, kann das Farbsignal demoduliert
werden, indem sie bei fsc abgetastet wird, wobei sich folgende Abtastungen ergeben:
U | + V | U + | V | auf Zeile ;i |
U | - V | U- | V | auf Zeiie η + I |
U | + V | U + | V | auf Zeile η + 2 |
U | - V | U- | V | und so fort. |
Der Dekoder erzeugt somit kombinierte Farbdifferenzen (U+ V)I(U- V) entsprechend der Ausgangsgröße der Farbdifferenz-Kombinationsstufe nach F i g. 2A.
Das Kammfilter filtert die quadraturmodulierten U- und V-Werte, bevor sie kombiniert werden; auf diese Weise
werden Übersprecherscheinungen gemildert
Die Kammfilter nach den Fig.6A und 6B basieren
ihrerseits ebenfalls auf der obenerwähnten Patentanmeldung (zur Vorfilterung von PAL vor dem Abtasten
mit 2 fsc). Eine zusatzliche Farbdifferenz-Ausgangsgröße wird jedoch addiert und die Abtastphase um 90°
verschoben, um ein bei 2 fsc abgetastetes Leuchtdichtesignal zu erhalten, das frei von Farbdifferenz ist, statt
eines bei 2 fsc abgetastetes PAL-Signal, das diese Farbdifferenz enthält An dem zusätzlichen Ausgang
erhält man stattdessen die Farbdifferenz (U+ V)J
(U-V).
Wie bei allen PAL-Dekodern werden einige hochfrequente Leuchtdichtekomponenten ihren Weg durch den
Farbsignalausgang nehmen und als Farbdifferenz bedeutet werden. In diesem Dekoder verhindert es das
Kammfilter, daß Leuchtdichtekomponenten bei Harmonischen der Zeilenfrequenz den Farbsignalausgang
erreichen. Diese Komponenten erscheinen am ehesten, veranlassen aber keine der störendsten Obersprechungsarten. Die am stärksten sichtbaren Zeichen
werden von Leuchtdichtekomponenten bei ungeraden Harmonischen eines Viertels der Zeilenfrequenz erzeugt diese werden aber als ferhlerhafte Zeichen
demoduliert Das Kammfilter schwächt diese Komponenten im gleichen Ausmaß (3 dB) wie die wirklichen
Farbdifferenzkomponenten.
Die Gesamtsichtbarkeit für Kreuzfarbe ist daher dieselbe wie bei üblichen Dekodern, obwohl einige
Bilder, wie z.B. Testbüdauflösungsbalken besser erscheinen können. Ungerade Harmonische von Halbzeilen werden um 3 dB verstärkt, aber diese Komponenten
erscheinen nur mit geringer Wahrscheinlichkeit und geben nur gering sichtbare Bilder.
In dem PAL-Kammfilter nach Fig.6A wird ein
Analogkammfilter verwendet, das zwei Analogausgangsgrößen liefert, die in getrennten Analog/Digital-Umsetzern abgetastet werden müssen. Man kann
jedoch Kammfilterung und 2-fsc-Abtastung digital vornehmen. Dazu ist nur ein vorzugsweise bei 4 fsc
arbeitender Analog/Digital-Umsetzer erforderlich. Die Abtastphase ist wichtig. Für einwandfreies Dekodieren
ist Abtastung bei 45°, 135°, 225° und 315° gegenüber der 't/'-Zwischenfrequenz Bezugsphase erforderlich.
Die richtige Abtastphase kann erzielt werden, indem
der digitalisierte Farbburst beobachtet und ein Steuersignal auf den Taktgeberoszillator rückgekoppelt wird.
Die Ausgangsgröße jedes digitalen Übertragungssystems muß zur Übertragung zum Betrachter in PAL
umgewandelt werden. Digitale Y, U+ V/U- V könnten
in analoge Y, U, V umgesetzt und dann in einem
üblichen PAL-Koder kodiert werden. Fig.6B zeigt demgegenüber ein Kammfilter, das diesen Vorgang
vollständig ausübt Es nimmt die mit 2 fsc abgetastete Leuchtdichte und die mit fsc abgetastete Farbdifferenz
auf und erzeugt ein PAL-kodiertes Signal.
Der PAL-Kodierer 120 in Fig.6B weist einen Eingang 121, einen Digital/Analog-Umsetzer 122, ein
ausgleichendes Verzögerungsglied 123, ein Subtraktionsglied 124, einen Addierer 125 und ein 5,5-MHz-
Tiefpaßfilter 126 auf, die hintereinander geschaltet sind und die alle den vergleichbaren Komponenten der
Schaltung nach F i g. 4B entsprechen. Ein halbierendes Subtraktionsglied 127 ersetzt die Halbierschaltung aus
Fig.4B, und seine Ausgangsgröße wird über ein
336/5,5-MHz-Bandpaßfilter 128 einem 1-Zeile-Verzögerungsglied 129 zugeführt Ein zweiter Eingang 130
nimmt das zusammengesetzte U+ VIU- V-Signal auf,
das einem Digital/Analog-Umsetzer 131 zugeleitet wird.
Die Ausgangsgröße des Umsetzers wird zur Modulation
des Bezugsfarbträger in einem Modulator 132 verwendet dessen Ausgangsgröße ihrerseits dem Subtraktionseingang des Subtraktionsgüedcs 127 zugeführt wird.
Das Kammfilter in Fig.6B entfernt aus dem
Leuchtdichtesignal die sonstigen Komponenten bei
ungeraden Harmonischen der halben Zeilenfrequenz. Es
wirkt dadurch wie das Ausgangskammfilter aus F i g. 4B,
das wegen des Unter-Nyquist^-fsc^Leuchtdichteab
tastsystems erforderlich ist
Modulation des Bezugsfarbträgers verwendet Dann trennt das Kammfilter i/und Vauf Quadratur-Träger.
Das geschieht, indem der Eingang von dem Ausgang der Zeilenverzögerung 129 subtrahiert wird. Dadurch wird
die l/-Komponente um 45° vorgezogen und die
± V-Komponente um 45° verzögert Die Erklärung
hierfür entspricht derjenigen, die oben für das Dekodieren gegeben wurde.
Die oben im Zusammenhang mit den F i g. 6A und 6B
beschriebenen beiden Umkodierer haben die bemerkenswerte Eigenschaft, daß, angenommen, die benutzten Bandpaßfilter arbeiteten völlig einwandfrei, PAL-Signale in digitale Y, U+ V/U- V und dann in PAL
rückkodiert werden können ohne irgendeinen fundamentalen Verlust, weil die meisten der durch das
Dekodieren von PAL in Y, U+ V/U- V eingeführten Beeinträchtigungen durch das Rückkodieren in PAL
aufgehoben werden.
Vie'e der PAL-Dekodier- und -Kodier-Bauelemente
sind untereinander gleich und man kann daher eine Schaltung aufbauen, die mittels eines Moden-Schalters
wahlweise als Dekoder oder als Köder arbeiten kann.
Zwar enthalten der Dekoder 100 und der Köder 120
Filter, die die diagonale Leuchtdichteauflösung und die vertikale FarbdifferenzauHösung herabsetzen, es geht
aber keine Information verloren. Alle Informationen, die in dem Leuchtdichtesignal nicht enthalten sind,
befinden sich in dem Farbdifferenzsignal und umgekehrt. Der Kodierkreis vereinigt die Signale wieder und
regeneriert das ursprüngliche PAL-Signal, lediglich um eine Zeile verzögert Dekodieren und neuerliches
Kodieren kann daher im Prinzip vielfach vorgenommen werden, ohne daß Störungen einen zu beanstandenden
Grad erreichten.
Das trifft genau nur zu, wenn in den Kammfiltern völlig einwandfrei arbeitende Bandpaßfilter verwendet
werden, die eine unendlich große Abschneidegeschwindigkeit haben. Ein solches Filter hat innerhalb des
Bandes die Durchlässigkeit 1 und außerhalb des Bandes die Durchlässigkeit 0. In der Praxis besteht am Rande
des Frequenzbandes ein Bereich, in dem die Durchlässigkeit weder 1 noch 0 ist Bei diesen Frequenzen
werden die Signale nicht völlig einwandfrei wiedervereinigt
Im allgemeinen beträgt die Ausgangsgröße des Köders
(1 - A(W) + Mw)2) L2 + (k(w) - k(w)2)
worin k(w) der Betrag der Filterkurve des Bandpaßfil
ters bei der Frequenz w ist Diese Ausgangsgröße ist
gleich Li, d. h. es findet keine Kammfilterung statt, wenn
Ar-O oder Ar= 1. Liegt Ar zwischen 0 und 1, wie es an den
Bandkanten der Fall ist, erfolgt eine gewisse Kammfilterung, und auch ein restliches Übersprechen sonstiger
und Farbdifferenzsignale tritt bei diesen Frequenzen auf.
Man kann kompliziert aufgebaute Quer-Bandpaßfilter mit steilem Abfall herstellen, die den Bereich, in dem
Kammfilterung auftritt, verkleinert
PAL-Dekodierer können aus den verschiedenen beschriebenen Schaltungen hergestellt werden, indem
man die Schaltungen 40 bzw. 80 aus den F i g. 4B bzw. 2B mit den beiden Ausgängen der Dekodierschaltung 100
aus Fig.6A verbindet Das kann unter bestimmten
Bei einer digitalen Ausbildung des Systems werden die Analog/Digital-Umsetzer statt an den Ausgängen
der Schaltungen 20, 60 und 100 an deren Eingängen angesetzt werden, und die Digital/Analog-Umsetzer
kommen an die Ausgänge der Schaltungen 40, 80 und 120 statt an deren Eingänge. Dann können Digitalfilter
verwendet werden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Aufbereitung von PAL-Farbsignalen für die digitale Übertragung bzw. Verarbeitung,
bei dem zwei Farbdifferenzsignale i/und Vder PAL-Nonn beinhaltende, analoge Farbfernsehsignale
empfangen und diese Signale durch Abtastung digitalisiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß abwechselnd die Summe U+V der Signale U und V auf einer Fernsehzeile und ihre
Differenz U- V auf der nächsten Zeile gebildet werden, so daß als Ausgangssignal für eine digitale
Übertragung oder Verarbeitung ein zusammengesetztes Farbartsignal bestehend aus LA+ Vund U- V
erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtdichtesignal Y ebenfalls
durch Abtastung digitalisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß direkt von dem empfangenen
PAL-Farbfernsehsignalgemisch die Aufbereitung in digitale Signale U+ Vund U- Vbzw. Verfolgt
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Übertragung bzw. Verarbeitung aus den digitalen Signalen wieder die analogen Farbdifferenzsignale
U und V bzw. das Leuchtdichtesignal Y oder PAL-kodierte Farbfernsehsignal rückgewandelt
werden.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das U+ V- und
das U— V-Farbartsignal zeitlich parallel zum entsprechenden
Leuchtdichtesignal Y verarbeitet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz der PAL-Bezugsfarbträgerfrequenz
entspricht.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale U+ V und U- V
damoduliert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Signale U+ V und
U- Wor der Digitalisierung erfolgt
9. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtdichtesignal Y mit
zweifacher PAL-Bezugsfarbträgerfrequenz abgetastet wird.
10. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufbereitung
und/oder Rückwandlung der verschiedenen Signale Kammfilter vorgesehen sind.
11. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das {/-Signal und das V-Signal je ein
Kammfilter (64, 65) vorgesehen ist, von denen das eine direkt und das andere über eine Polaritätsumkehrstufe
(66, 67) an ein Addierglied angeschlossen sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammfilter aus je einem 1-Zeile-Verzögerungsglied (64) und einem
Addier-Halbierglied (65) bestehen, dessen Eingänge mit dem Eingang und dem Ausgang des 1-Zeile-Verzögerungsgliedes
(64) verbunden sind und daß die Polaritätsumkehrstufe (66, 67) mit der halben Zeilenfrequenz gesteuert wird.
13. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das analoge Leuchtdichtesignal Y eine
Reihenschaltung aus einem l-Zeilc-Verzögerungsglied
(23), einem Ausgleichs-Verzögerungsglied (24) und einem Subtraktionsglied (25) vorgesehen ist, daß
ein Subtraktions/Halbierglied (27) mit seinem positiven Eingang an dem Ausgang des 1-Zeile-Verzögerungsgliedes
(23) und mit seinem negativen Eingang an dessen Eingang angeschlossen ist, und
daß der Ausgang des Subtraktions/Halbiergliedes (27) mit dem negativen Eingang des Subtraktionsgliedes (25) verbunden ist
14. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für das PAL-Farbfernsehsignalgemisch eine Reihenschaltung aus einem 1-Zeile-Verzögerungsglied
(103), einem Ausgleichsverzögerungsglied (104), einem Subtraktionsglied (105) vorgesehen ist,
daß ein Subtraktions/Halbierglied (107) mit seinem positiven Eingang an dem Ausgang des 1-Zeile-Verzögerungsgliedes
(103) und mit seinem negativen Eingang an dessen Eingang angeschlossen ist und daß der Ausgang des Subtraktions/Halbiergliedes
(107) mit dem negativen Eingang des Subtraktionsgliedes (105) verbunden ist und gleichzeitig den
Ausgang für das zusammengesetzte Farbartsignal U+ Vl U- V bildet, während der Ausgang des
Subtraktionsgliedes den Ausgang für das Leuchtdichtesignal ^darstellt
15. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Signalausgängen jeweils Vorrichtungen (69; 26; 109) zur Demodulation vorgesehen sind.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur
Demodulation analog in Strichdigitalumsetzer (69; 26; 109) sind.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingängen der Schaltungsanordnung sowie hinter
dem Subtraktions-Halbierglied (27; 107) Filter (63; 22,28; 102,108) vorgesehen sind.
18. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Subtraktions-Halbierglied (127) vorgesehen ist, an dessen positivem Eingang das
analogisierte Leuchtdichtesignal Y und an dessen negativem Eingang über einen Modulator (132) das
analogisierte, zusammengesetzte Farbartsignal
so U+ VIU- V angelegt ist und dessen Ausgang mit
dem negativen Eingang eines Subtraktionsgliedes (124) sowie dem Eingang eines 1-Zeilen-Verzögerungsgliedes
(129) verbunden ist, dessen Ausgang wiederum an einem Addierglied (125) liegt, dessen
anderer Eingang mit dem Ausgang des Subtraktionsgliedes (124) verbunden ist, an dessen positivem
Eingang das Leuchtdichtesignal Y über ein Ausgleichsverzögerungsglied (123) angelegt ist.
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