DE2216350A1 - Numerisches Filter und digitales Datenubertragungssystem mit diesem Filter - Google Patents
Numerisches Filter und digitales Datenubertragungssystem mit diesem FilterInfo
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Description
"Numerisches Filter und digitales Datenübertragungsßystem mit diesem Filter"
Die Erfindung bezieht sich auf ein programmierbares numerisches Filter und ein digitales Datenübertragungssystem
mit automatischer Entzerrung des Uebertragungskanals,
welches Übertragungssystem derart angepasst istr dass das genannte numerische Filter für die
Filterfunktionen des Senders und Empfängers verwendet werden kann.
Es ist bekannt, dass Uebertragungssysteme, denen
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im Uebertragungskanal ein bestimmtes Frequenzband zugeordnet ist, im Sender Filter erfordern um die ausserhalb
des augeordneten Bandes liegenden Anteile des Signals zu unterdrücken. Auf gleiche ¥eise muss im Empfänger
eine starke Filterung des dem Demodulator zugeführten Signals durchgeführt werden. Filter sind im Empfänger
ebenfalls für die Entzerreranordnung des Uebertragungskanals
notwendig, die zum Zweck hat, die durch den Uebertragungskanal herbeigeführten Amplituden— und Laufzeitverzerrungen
auszugleichen. Filter werden dann einerseits dazu verwendet, getrennt oder zusammen, Pilotsignale
zu selektieren, die zur Entzerrung ausgestrahlt werden und dazu dienen, im Empfänger ein Mass der Verzerrungen
anzugeben und andererseits, derart in der Strecke des empfangenen Signals angeordnet zu werden,
dass die Verzerrungen des Uebertragungskanals ausgeglichen werden.
Für all diese Funktionen sind also schwere feste oder regelbare Filter notwendig, die eine Vielzahl
unterschiedlicher Funktionen erfüllen müssen.
Die Erfindung bezweckt erstens ein numerisches Filter zu schaffen, das für all diese Funktionen in
einem Datenübertragungssystem derart verwendbar ist, dass es an die gewünschte Uebertragungsfunktion angepasst
werden kann und zwar durch eine Gruppierung weitgehend integrierbarer Filterzellen vom selben Typ
und durch eine einfache numerische Steuerung dieser Zellen.
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Das erfindungsgemässe numerische Filter,
dessen Eingang Abtastwerte eines analogen Signals zugeführt werden, dessen Spektrum auf eine Frequenz f
begrenzt ist, welche die Halfte der Abtastfrequenz
ist, weist das Kennzeichen auf, dass das Filter 2-1 Elementarhalbbandfilterzellen vom selben Typ enthält,
die .in η kaskadengeschalteten Stufen gegliedert sind,
wobei die ρ e Stufe 2n~P Zellen enthält und ρ von
1 bis η von der ersten bis zur letzten Stufe schwankt, während die eingehende Reihe von Abtastwerten mit
der· Frequenz 2f in 2 ~" verflochtetem Reihen mit
der Frequenz 2f /2 "" aufgeteilt wird, die je gesondert
den 2 Zellen der ersten Stufen zugeführt werden und die ausgehenden Reihen der Zellen der
ersten Stufe je zwei und zwei kombiniert werden um
2 Reihen regelmässig verteilter Abtastwerte zu bilden mit der Frequenz 2f /2n~2, die den 2n~2 Zellen
der zweiten Stufe zugeführt werden, während auf dieselbe Art und ¥eise die 2 "ausgehenden Reihen
der ρ Stufe je zwei und zwei kombiniert werden um 2n~^p+ ' Reihen regelmässig verteilter Abtastwerte
zu bilden mit der Frequenz 2f /2n *P+ ', die
den 2n~(p+1) Zellen der (p+i)ten Stufe zugeführt
werden, wobei die Zelle der letzten Stufe die Reihe ausgehender Abtastwerte des Filters mit einer Frequenz
2f liefert, während die Takt signale, welche die Wirkung der Zellen steuern, eine geeignet gewählte
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Frequenz und Phase aufweisen, wobei diese Zellen als Halbbandfilter wirksam sind für die Frequenz der
Abtastwerte, die ihnen zugeführt werden, wobei jede Zelle einerseits mit Mitteln zum Umkehren des Vorzeichens
nur eines von allen zwei ein- und ausgehenden ' Abtastwerten versehen ist und andererseits mit Mitteln
zum Blockieren der Filterfunktion und jede Stufe mit einer Klemme zur Steuerung der Umkehrung des Vorzeichens
aller Zellen der Stufe und mit einer Klemme zur Steuerung der Blockierung aller Zellen der Stufe versehen ist,
wobei das Filterdurchlassband in seiner Breite und Lage schrittweise mit einer Bandbreite von f /2 regelbar
ist und zwar abhängig vom Wert der Binärsignale, die den η Klemmen zur Steuerung der Umkehrung und den
η Klemmen zur Steuerung der Blockierung zugeführt werden.
Eine besonders günstige Ausführungsform des erfindungsgemässen Filters wird erhalten, wenn als
Elementarfilterzelle eine geeignete Kombination aus zwei Filtern vom Typ, wie dies in der deutschen Offenlegungsechrift
Nr. 2.,038.348 beschrieben worden ist,
verwendet wird.
Weiter schafft die Erfindung ein Uebertragungssystem,
in dem fast sämtliche Bearbeitungen durch numerische Verfahren durchgeführt werden und das dazu
entworfen worden ist, die Vorteile des obengenannten Filters voll auszunutzen.
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Die Erfindung schafft insbesondere eine mime*·'··
rische Anordnung zum Modulieren eines Datensignals auf orthogonalen Trägern, die sich insbesondere zum Gebrauch
des programmierbaren Filters im Uebertragungssystem
eignet. Diese Anordnung ist eine numerische Ausführungsform der Modulationsart von orthogonalen Trägern, die
in den französischen Patentschriften Nr. 1.330.777
(PH 17824) und Nr. 1.381.31k (PH 18739) beschrieben
worden sind, welche Patentschriften im Namen der Anmelderin
am 7· Mai I962 bzw. am 23. August I963 eingereicht
worden sind.
Die Erfindung schafft ausserdem eine besonders zweckmässige Anordnung zur· automatischen Entzerrung des
Uebertragungskanals, welche Anordnung mit einer Anordnung
zur groben Entzerrung und einer Anordnung zur feinen Entzerrung versehen ist, welche Entzerrungen vor der
Uebertragung des Signals durchgeführt werden, während
bei der Uebertragung die Anordnung für Feinentzerrung ständig nachgeregelt wird; ausserdem wird eine ständige
Kontrolle der Entzerrung derart durchgeführt, dass wenn
die Verzerrungen zuvor festgestellte Grenzen überschreiten, die Uebertragungsgeschwindigkeit verringert
werden kann um die Verzerrungen in die genannten Grenzen
zu bringen, wobei die im Uebertragungssystem vorzunehmenden Änderungen insbesondere aus einer einfachen
Änderung der Filterprogrammierung bestehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
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den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 bis einschliesslieh 9 beziehen sich
auf das erfindungsgemässe numerische Filter.
Fig. 1 zeigt die Kennlinien einer Elementarfilterzelle.
Fig. 2a, 2b, 2c zeigen die Struktur von Halb- ' bandfiltern, Viertelbandfiltem und Achtelbandfiltern.
Fig. 3t ^ und 6 sind die Kennlinien von Halbbandfiltern,
Viertelbandfiltem bzw. Achtelbandfiltern.
Fig. 5 zeigt die Reihe Abtastwerte in einem Achtelbandfilter.
Fig. 7 zeigt die allgemeine Struktur eines Filters mit n-Stufen.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung einer'! bevorzugten Ausführungsform einer Elementarzelle,
die für das Achtelbandfilter nach Fig. 9 verwendet wird,
Fig. 10 bis einschliesslicfa 14 beziehen sich
auf den Sonder eines erfindungsgemässen Uebertragungssystems.
Fig. 10 ist das Blockschaltbild des Senders,
Fig. 11 das Spektrum des Bipolarsignals zweiter
Ordnung, das im Sender verwendet wird,
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Behandlungen zum Modulieren des Signals,
Fig. 13 die Spektren der entsprechenden Signale,
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Fig. i4-die Pilotsignale.
Fig. 15 bis einschliesslich 25 beziehen sich
auf den Empfänger des erfindungsgemässen Uebertragungssystems.
Fig. 15 ist eine blockschematisehe Darstellung
des Empfängers.
Figi 16 zeigt die Kennlinien des Filters, das im Empfänger zum Selektieren bestimmter Leitungen
aus dem Frequenzspektrum verwendet wird,
Fig. 17 eine Darstellung der Signale, die
zur Verriegelung des Empfängers verwendet werden,
Fig. 18 eine blockschematische Darstellung der Entzerrungsanordnung,
Fig. 19a eine Anordnung zur groben Entzerrung
und Fig. 19t>
die dabei verwendeten Signale,
Fig. 20 eine Darstellung der Kennlinien eines Filters, das dazu verwendet wird, aufs neue bestimmte
Linien ins Frequenzspektrum des Anpassungssignals und
der Pilotsignale einzuführen, ·
Fig.21 eine Darstellung des Spektrums eines
Anpassungssignals nach der groben Entzerrung,
Fig. 22 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des transversalen Feinentzerrungsfilters,
Fig. 23 eine Darstellung der Reihe von Abtastwerten,
die mit diesem Filter behandelt worden sind, Fig. 24 eine Darstellung des Spektrums des
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Entzerrungs-Regelsignals während der Uebertragung,
Fig. 25 die Reihen entsprechender Abtastwerte.
Die Tabelle nach Fig. 26 zeigt das Verfahren, das im Sender zum Modulieren orthogonaler Träger angewandt wird.
Nachstehend wird zunächst die allgemeine Struktur und die Wirkungsweise der einfachsten Filter
nach der Erfindung beschrieben, d.h. es folgt eine Beschreibung der Halbbandfilter, der Viertelbandfilter
und der Achtelbandfilter. Danach wird die Struktur
des allgemeinsten Filters beschrieben, dessen Durchlassband schrittweise mit einer Bandbreite von f/2
einstellbar ist, wobei f die maximale Frequenz des Spektrums des Eingangssignals ist, während η eine ganze
Zahl ist.
An erster Stelle werden mit Hilfe der Fig. die Kennlinien einer Elementarzelle definiert, welche
Zelle dazu verwendet wird, Filter nach der Erfindung herzustellen.
Fig. 1a zeigt das Spektrum des Signals s(t), das auf das Frequenzband O-f beschränkt ist und dessen
Abtastwerte mit einer Frequenz 2f durch die Zelle
^ m
behandelt werden.Das Spektrum dieses abgetasteten Signals hat die in Fig. 1b dargestellte Form. Es enthält
zwischen O und f das Spektrum des Signals s(t) vor der Abtastung und weiter zwei Seitenbänder mit
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einer Breite von f bei der Abtastfrequenz 2f und bei den Harmonischen derselben, wobei diese Seitenbänder
der Modulation der Träger mit der Frequenz 2f und Harmonischen derselben durch das Signal s(t) entsprechen.
Eine leichte mathematische Darstellung des abgetasteten Signals die nachstehend ebenfalls
verwendet wird, ist die folgende:.
Wenn T gleich 1/2f d.h. der Periode der
Abtastwerte ist, ist das Signal im Band O-f gleich s(t)
im Band f -3f gleich s(t)»cos(2TTt/τ)
IH IH
im Band 3fra-5fm gleich s(t).cos (kUt/τ)
im Band 5fm-7fm gleich s(t).cos (öTjj't/T), usw.
Fig. 1c zeigt die Uebertragungsfunktion einer
Elementarfilterzelle, von der Beispielsweise die Flankensteilheit zur Erleichterung der Darstellung als unendlich gross vorausgesetzt ist.
Fig. Id zeigt in diesem Fall das Spektrum
des abgetasteten Signals s(t), das am Ausgang der Zelle erhalten wird. Die gestrichelten Abschnitte der Kennlinien
zeigen die durch die Zelle eliminierten Teile
des Spektrums» Es stellt sich dann heraus, dass im Band O-f , worauf das Spektrum des Signals s(t) beschränkt
ist, die.Zelle alle Frequenzen durchlässtund zwar von der Frequenz O bis zur Frequenz f /2;
aus diesem Grunde wird diese Zelle Halbband-Tiefpassfilterzelle genannt. ¥eil die numerischen Filter
im Frequenzbereich periodisch sind, lässt die Elemen-
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tarzelle auch, die Frequenzen in den beidenSeitenbändern
rait der Breite f /2 durch, die um die Abtastfrequenz 2f und Harmonischen derselben zentriert
m
Die im erfindungsgemässen Filter verwendete
Elementarzelle muss jedoch, ebenfalls aperiodisch, sein
in dem Sinne, dass, wenn die Taktfrequenz desselben durch 2 geteilt wird, diese Zelle ein mit einer um
2n fach niedrigeren Frequenz abgetastetes Signal auf
dieselbe Weise behandelt. Wenn beispielsweise die Frequenz der eintreffenden Abtastwerte f ist oder
f /2 statt 2f , wird dadurch, dass die Taktfrequenz der Zelle durch. 2 oder h geteilt wird, diese Zelle
die Bänder 0-f /k oder O-f /8 durchlassen,
m m
Im eingangs beschriebenen Fall, in dem die
Abtastwerte mit der Frequenz 2f eintreffen, wird von
^m *
einer Zelle die Rede sein, die mit Geschwindigkeit
"eins" arbeitet, während in den beiden anderen Fällen von einer Zelle die Rede sein wird, die bei "halber"
Geschwindigkeit oder bei einem "Viertel" der Geschwindigkeit
arbeitet.
Zur Herstellung einer derartigen Elementarfilterzelle kann ein nicht-rekursives Filter verwendet
werden, beispielsweise, wie dies nachstehend beschrieben wird, eine geeignete Kombination zweier Filter
vom Typ, wie dieser in der obengenannten Deutschen Offenlegungsschrift 2.038.348 beschrieben worden ist.
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.: · .: ; ■■.■'' ■"■ ■-■"". : 22is3so
Dies ist jedoch, nicht notwendig und ein Filter vom rekursiven
Typ kann ebenfalls verwendet werden.
Die Fig. 2ar 2b, 2c stellen die Struktur '
einiger numerischer Filter nach der Erfindung dar.
Fig. 2a zeigt die einfachste Struktur des Filters
und zwar die eines Halbbandfilters.
Nach der Erfindung enthält dieses Filter eine Elementarzelle 1 der beschriebenen Art,und Kreise 2 und
zum Umkehren des Vorzeichens jedes zweiten ein- und
ausgehenden Abtastwertes der !Zelle 1, Diese Umkehrung
wird gesteuert durch das logische Signal S1, das als '
Bandselektionssignal bezeichnet wird und den Wert " 1 .■.?'"_
hat falls eine Umkehrung stattfinden muss und den
Wert "0" im entgegengesetzten Fall. Die Blockierung der Filterfunktion wird durch das logische Signal
gesteuert, das den Wert "1" annimmt falls eine Blockierung
der Filterfunktion stattfinden muss, und den Wert "Q"
im entgegengesetzten Fall. Wenn die Zelle 1 in den
blockierten Zustand gebracht wird, -ist sie als Allpassfilter wirksam, wobei sie nur die eintreffenden Ab- ν
tastwerte um eine konstante Zeit verzögert, die der ;
Behandlungszeit der Abtastwerte entspricht, wenn die "
Zelle 1 als Filter wirksam ist. Der Eingang des Filters
ist durch H und der Ausgang desselben durch 5 bezeichnet*
Wenn die Steuersignale die Werte S1 = 0,
I1=O haben, benimmt sich das Filter nach Fig. 2a als
Elementarzelle 1, d.h. als Hälbbandtiefpassfilter.
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Mit Hilfe der Fig. 3 wird dargelegt, dass durch das Steuersignal S1 = 1 das Filter nach Fig. 2a
ein Halbbandhochpassfilter wird, das genau die gegenüber
f /2 symmetrische Uebertragungsfunktion von der der Elementarzelle hat. Die Fig. 3& und Jb zeigen das
Spektrum des zu filternden Signals s(t) bzw. das Spektrum eines mit einer Frequenz 2f abgetasteten
Signals s(t).
Fig. 3c zeigt das Spektrum des abgetasteten
Signals s(t) nach Umkehrung des Vorzeichens jedes zweiten Abtastwertes mit Hilfe des Steuersignals S1 = 1,
das dem Umkehrkreis 2 zugeführt wird. Es sind diese auf diese ¥eise im Vorzeichen umgekehrten Abtastwerte,
die der Zelle 1 zugeführt werden. Diese Behandlung, die aus der Umkehrung des Vorzeichens jedes zweiten
Abtastwertes in einer Reihe mit der Frequenz 2f besteht, entspricht einer Amplitudenmodulation eines
Rechteckträgers mit der halben Frequenz f durch das Signal s(t). Dadurch enthält das Spektrum des in Fig. 3c
dargestellten abgetasteten Signals s(t) zwei Seitenbänder, die um Träger bei der Frequenz f und ungeradzahligen
Harmonischen derselben zentriert sind, wobei die beiden Seitenbänder der Modulation der Träger durch
das Signal s(t) entsprechen.
Fig. 3d zeigt das Spektrum des aus der Elementarzelle 1 herrührenden abgetasteten Signals.
Entsprechend der Definition dieser Elementarzelle
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TT
wird das Spektrum des durch ein albbandtiefpassfilter
gelieferten Signals erhalten.
Die Abtastwerte, die aus der Zelle 1 herrühren, werden im Umkehrkreis 3 entsprechend dem Steuersignal
S1 = 1 behandelt, so dass jeder zweite Abtastwert im .
Vorzeichen umgekehrt wird. Diese Umkehrung entspricht hier ebenfalls der Amplitudenmodulation der Träger
mit der Frequenz f und der ungeradzähligen Harmonischen derselben durch das abgetastete Signal s(t),das in
der Zelle 1 behandelt worden ist.
Fig. 3© zeigt auf diese Weise das Spektrum ·
des abgetasteten, am Ausgang 5 des Filters auftretenden
Signals. Es sei bemerkt, dass dieses Spektrum der Uebertragungsfunktion eines Halbbandhochpassfilters
entspricht; im Band O-f wird das halbe Band von f /2
m m
bis f durchgelassen.
Wenn die Fig. 3e und 1d miteinander verglichen
werden, stellt es sich heraus, dass durch das Steuersignal
S1 = I die, Elementarzelle, die als Halbbandtiefpassfilter
wirksam ist, in ein Halbbandhochpassfilter umgewandelt ist. Es ist selbstverständlich
möglich, eine Halbbandhochpassfilterzelle als Elementarzelle zu betrachten und diese durch ein inverses
Steuersignal S1 in den Tiefpasszustand zu bringen.
Das Steuersignal I1 um das Filter in den blockierten
Zustand zu bringen, welches Signal nachstehend als Blockiersteuersignal bezeichnet wird, ist im Falle des
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Halbbandfilters von geringer Bedeutung.
Fig. 2b zeigt die Struktur eines Viertelbandfilters nach der Erfindung, das als Basiselement die
Elementarhalbbandtiefpasszelle verwendet. Diesem Filter werden am Eingang 6 die Abtastwerte des Signals s(t)
mit der Frequenz 2f zugeführt. Es enthält drei Elementarfilterzellen, die in zwei kaskadengeschalteten
Stufen gegliedert sind. Die erste Stufe enthält die beiden Zellen 7 und 8. Die zweite Stufe enthält nur
eine Zelle 9. Eine am Filter mit der Frequenz 2f eintreffende Reihe von Abtastwerten wird in einem
Kreis 10 in zwei Reihen von Abtastwerten mit der Frequenz f aufgeteilt, die einzeln einer der beiden
Zellen der ersten Stufe zugeführt werden und die beiden Abtastwertreihen, die aus der ersten Stufe herrühren,
werden in einem Kreis 11 kombiniert um eine Reihe mit der Frequenz 2f zu bilden, die der Zelle 9 der
zweiten Stufe zugeführt wird. Jede Zelle ist mit Mitteln zum Umkehren des Vorzeichens jedes zweiten
eintreffenden und ausgehenden Abtastwertes und mit Mitteln versehen, um die Filterfunktion zu Blockieren
bringen. Der Einfachkeit halber wird vorausgesetzt, dass diese Mittel in den Blöcken vorhanden sind, welche
die Zellen darstellen. Für die beiden Zellen 7 u*id 8
der ersten Stufe wird das Umkehren jedes zweiten Abtastwertes durch das Bandselektionssignal S gesteuert
und das in den blockierten Zustand Bringen
'2 0 9 844/1060
wird durch, das Blockiersteuersignal I1 gesteuert.
Für die Zelle 9 der zweiten Stufe sind die entsprechenden
Steuersignale S» und I„ bestimmt. Nachstehend wird
mit Hilfe der Fig. 4 dargelegt, dass abhängig vom Wert
der Steuersignale S1, S2, I1, I2, das Durchlassband
des Filters nach Fig. 2b in seiner Breite und Lage schrittweise mit einer Bandbreite f //t gesteuert
werden kann.
Fig. 4a zeigt das Spektrum des zu filternden
Signals s(t) und Fig. 4b das Spektrum des mit einer
Frequenz 2f abgetasteten Signals, das beim Eingang 6
des Filters in Fig. 2b eintrifft.
Durch Verwendung der obengenannten mathematischen Darstellung der abgetasteten Signale sind in
bezug auf jeden Teil des Spektrums die dort auftretenden Signale angedeutet. Mit Hilfe des Kreises 10 wird jeder
der beiden Zellen 7 und 8 eine Reihe von Abtastwerten mit der Frequenz f zugeführt und die Abtastwerte jeder
Reihe werden um eine Periode T der Anfangsabtastfrequenz
2f in der Zeit verzögert.
In Fig. 4c ist das Spektrum des mit der
Frequenz f abgetasteten Signals s(t) dargestellt, das am Ausgang des Kreises 10 auftritt und der Zelle 7
zugeführt wird. Es enthält das mit gezogenen Linien angegebene Spektrum, das dem Spektrum aus Fig. 4b entspricht, d.h. das Spektrum von s(t)-, das sich von 0
bis f erstreckt und die Teilspektren, die je zwei
209844/1060 '
Seitenbänder enthalten, die um die geradzahligen Harmonischen von f zentriert sind« Das Spektrum nach
Fig. ^c enthält ausserdem die durch gestrichelte Linien
angegebenen Teilspektren, die je zwei Seitenbänder enthalten, die um ungeradzahligen Harmonischen von f
zentriert sind.
Fig. kd zeigt das Spektrum des Signals, das am Ausgang des Kreises 10 auftritt und der Zelle 8
zugeführt wird. Dieses Spektrum hat genau dieselbe Form wie das aus Fig. 4c.
Die spektrale Darstellung der Fig. kc und kd zeigt nicht den Unterschied zwischen den beiden Reihen,
die am Ausgang des Kreises IO auftreten, was verursacht wird durch die Tatsache, dass ihre Abtastwerte untereinander
um T = i/2f zeitlich verschoben sind. Diese
Verschiebung der Abtastwerte über die Zeit T bedeutet in der obengenannten mathematischen Darstellungsform
der abgetasteten Signale, dass die Träger mit denselben Frequenzen der der Zelle 7 und der Zelle 8 zugeführten
Signale die nachstehend angegebenen Phasenverschiebungen haben:
für die Träger bei den geradzahligen harmonischen Frequenzen von f , also mit den Frequenzen f = 2kf , die
Phasenverschiebung 2kT^ (k ist eine ganze Zahl).
Für die Träger bei den ungeradzahligen harmonischen Frequenzen von f , also mit den Frequenzen f = (2k + i)f
ist die Phasenverschiebung (2k + 1 )'/^ (k ist eine ganze
Zahl).
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Unter Berücksichtigung dieser Phasenverschiebung
sind in bezug auf jeden Teil der Spektren der Fig. kc und kd die dort auftretenden Signale angedeutet.
Auf der ersten Linie sind die Signale angegeben, die
den Spektren entsprechen, die durch gezogene Linien dargestellt sind: Teilspektren, die um die Frequenzen
f = 2 kf zentriert sind. Auf der zweiten Linie sind m .
diejenigen Signale angegeben, die den Spektren entsprechen, die durch gestrichelte Linien dargestellt
sind? Teilspektren, die um die Frequenzen f = (2k + i)f
zentriert sind.
Wenn zunächst vorausgesetzt wird, dass die
Zellen 7 und 8 als Allpassfilter wirksam sind, liefert die Rekombination im Kreis 11 der beiden Reihen von
Abtastwerten, die die Zellen 7 und 8 verlassen, die ursprüngliche Reihe von Abtastwerten mit der Frequenz
2f , deren Spektrum in Fig. 4b dargestellt ist. Es ist leicht nachzugehen, dass die Addition der in bezug auf
die Spektren der Fig. 4c und hd dargestellten Signale das Signal ergibt, das in bezug auf das Spektrum aus
Fig. kh dargestellt ist. Auf diese Weise geht hervor,
dass die Träger mit den Frequenzen entsprechend einem ungeradzahligen Fielfachen von f , die in den beiden,
den Zellen 7 und 8 zugeführten Reihen vorhanden sind, nach Kombination der beiden Reihen im Kreis 11
eliminiert sind. Das ist auch der Fall, wenn die beiden verflochtenen Reihen eine identische Filterbehandlung
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in den Zellen 7 und 8 erfahren; das Spektrum der Abtastwerte,
die durch, den Kreis 11 rekombiniert werden,
wird jedoch die Spektralanteile der ursprünglichen Reihe enthalten.
Fig. ke zeigt mit gezogenen Linien das Spektrum
der Reihe von Abtastwerten, die am Ausgang des Kreises 11 erhalten werden, wenn die beiden Zellen 7
und 8 durch die Steuersignale S1 =0, I1 =0 gesteuert
(oder programmiert) werden. Diese beiden durch eine Reihe von Abtastwerten mit der Frequenz f gespeisten
Zellen 7, 8 arbeiten mit der "halben" Geschwindigkeit
und benehmen sich also je als Halbbandtiefpassfilter in bezug auf die Abtastfrequenz f . Andererseits
enthält das Spektrum der Reihe von Abtastwerten, die durch den Kreis 11 geliefert werden und aus der Rekombination
der durch die beiden Zellen 7t 8 gelieferten Reihen herrühren, nur die Spektralanteile des mit der
Frequenz 2f abgetasteten Signals. Dies erklärt die Form des Spektrums in Fig. 4e, das im Band 0-f die
Anteile enthält, die zwischen 0 und f /h und zwischen
3f /k und f liegen. Dieses Spektrum wird selbstverm
m
ständlich in den beiden Seitenbändern zurückgefunden, die um die Frequenz 2f und die Harmonischen derselben
zentriert sind.
Die Abtastwerte am Ausgang des Kreises 11 mit dem in Fig. he dargestellten Spektrum werden der
Zelle 9 zugeführt. Diese Zellen 9» der die Abtastwerte
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mit der Frequenz 2f zugeführt werden, arbextet mit der Geschwindigkeit "eins". Falls diese Zelle durch
die beiden Steuersignale S=O, 1"2 — O programmiert
wird, benimmt sie sich als Halbbandtiefpassfilter.
Fig. hf zeigt dann das Spektrum des abgetasteten, am Ausgang 12 des Filters auftretenden Signals. Es
stellt sich heraus, dass im Band 0 - f das Spektrum nur die zwischen 0 und f /k liegenden Anteile enthält;
dieses Spektrum wird in den beiden Sextenbändern, die um die Frequenz 2f und die Harmonischen derselben
zentriert sind, zurückgefunden.
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Wenn unter Beibehaltung der Steuersignale S1 = O,
I1 =0 die Zellen 9 als Halbbandhochpassfilter durch die
Steuersignale S„ = 1 und I2 = O programmiert wird, wird
am Ausgang 12 des Filters das Signal mit dem Spektrum, das in Fig. 4g dargestellt wird, erhalten. Es stellt sich insbesondere
heraus, dass im Band 0 - f das Filter das Teil-
band 3f /4 - f durchlässt,
m m
m m
Wenn unter Beibehaltung der Steuersignale S- =0,
I1 =0 die Zeile 9 durch I? = 1 gesteuert wird, wird am
Ausgang 12 des Filters, ungeachtet des Steuersignals S„, das Signal mit dem Spektrum erhalten, das in Fig. 4e dargestellt
wird. Im Band 0 - f lässt das Filter die beiden Teil-
bänder 0 - f /4 und 3f /4-f durch,
m m m
m m m
Wenn das Filter nun durch die Steuersignale S1 = 1,
I1 =0, S3 =0, Ip =0 programmiert wird, arbeiten die beiden
Zellen 7 und 8 als Halbbandhochpassfilter mit der "halben"
Geschwindigkeit und am -Ausgang des Kreises 11 wird ein abgetastetes
Signal erhalten, dessen Spektrum in Fig. 4h dargestellt wird. Im Band 0 - f erstreckt sich das selektierte
Teilband von f /4 bis 3f /4. Da Sn =0 ist, arbeitet die
m m 2
Zelle 9 als Halbbandtiefpassfilter mit der Geschwindigkeit ·
"eins" und am Ausgang 12 des Filters wird ein Signal mit einem Spektrum erhalten, das im Teilband f /4 - f /2 ungleich Null
ist, wie dies in Fig. 4i dargestellt ist.
Wenn das Filter durch die Steuersignale S1=I,
I1 = 0, S2 = 1, I2 = 0 programmiert wird, ist es leicht ersichtlich,
dass das Filter das Teilband f /2 - 3f /4 durch-
nr nr
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lässt, wie Fig. 4j zeigt.
Venn das Filter durch die Steuersignale S. = T,
I1 =0, I„ = 1 programmiert wird, wird am Ausgang 12 des
Filters, ungeachtet des Steuersignals S„ , ein Signal erhalten,
dessen Spektrum dem aus Fig. '4h entspricht.
Es dürfte schliesslich einleuchten,, dass für ein einwandfreies Funktionieren des Viertelbandfilters nach
Fig. 2b die Taktsignale, welche die Wirkung der drei Zellen
7, 8 und 9 steuern, in Frequenz und Phase den an den Zellen
eintreffenden Abtastwerten angepasst sein müssen. Auf diese Weise ist die Taktfrequenz der Zellen 7 und 8 die Hälfte
der Taktfrequenz der Zelle 9· Andererseits ist das Taktsignal der Zelle 7 mit dem Taktsignal der Zelle 8 gegenphasig.
Fig. 2c zeigt die Struktur eines Achtelbandfilters nach der Erfindung. Es enthält sieben Zellen, die in drei
Stufen gegliedert sind. Die erste Stufe enthält vier Zellen
13» 14, 15, 16. Die zweite Stufe enthält zwei Zellen 17 und
18. Die dritte Stufe enthält eine Zelle 19·
Die Abtastwerte mit der Frequenz 2f , die am Eingang 20 eintreffen, werden in einem Kreis 21 in vier verflochtene
Reihen von Abtastwerten mit der Frequenz f /2 aufgeteilt. Fig. 5a zeigt die Reihe eintreffender Abtastwerte
mit der Frequenz 2f und der Periode T. Fig. 5b bis einschliesslich 5e zeigen die vier verflochtenen Reihen mit
der Frequenz f /2, wobei die Abtastwerte der einen Reihe gegenüber den Abtastwerten der anderen Reihe um T, 2T oder
3T zeitlich verschoben sind. Die beiden in Fig. 5b und 5c
209844/.1060
dargestellten Reiehn, deren Abtastwerte eine Zeitverschiebung untereinander von 2T aufweisen, werden beispielsweise den
Zellen 13 und 14 zugeführt, deren ausgehende Abtastwerte in
einem Kreis 22 kombiniert werden um die in Fig. 5f dargestellte
Reihe zu bilden. Die beiden anderen um eine Zeit 2T untereinander verschobenen Reihen, die in Fig. 5d und Fig. 5e dargestellt
sind, werden den Zellen 15 und 16 zugeführt, deren
ausgehende Abtastwerte in einem Kreis 23 kombiniert werden um die in Fig. 5g dargestellte Reihe zu bilden.
Die beiden Reihen mit der Frequenz f und der Periode
2T, die in Fig. 5f und 5g dargestellt sind, werden den beiden
Zellen 17 und 18 der zweiten Stufe zugeführt und danach nach Behandlung durch einen Kreis 2k rekombiniert, welcher Kreis
eine Reihe mit derselben Frequenz 2f wie die der am Filter
eintreffenden Abtastwerte liefert. Diese Reihe, die in Fig. 5h
dargestellt wird, wird dann durch die Zelle 19 der dritten Stufe behandelt, deren Ausgang mit dem Ausgang 25 des Filters
verbunden ist.
Um eine einwandfreie Wirkung des Achtelbandfilters
nach Fig. 2c zu erhalten, müssen die Taktsignale, welche die Wirkung der Zellen dieses Filters steuern, die Frequenzen und
Phasen untereinander aufweisen, die den Frequenzen und Phasen der Abtastwerte untereinander entsprechen, die diesen Zellen
zugeführt und in Fig. 5b bis einschliesslich 5h dargestellt
werden.
Die Steuersignale der Zellen der ersten Stufe, der
zweiten Stufe und der dritten Stufe sind (S1, I1)* (S , I )
209844/1060
und (S3, I3). '
Fig. 6 zeigt die Uebertragungskennlinien der Zellen
der drei Stufen des Achtelbandfilters, abhängig vom Bandselektionssignal
S1, S„ und S„, das ihnen zugeführt wird. In
Fig. 6 ist der reelle Fall von Filterzellen mit endlicher
Flankensteilheit dargestellt. .
Fig. 6 ist der reelle Fall von Filterzellen mit endlicher
Flankensteilheit dargestellt. .
Im gewählten Beispiel nimmt die Flankensteilheit
von der ersten zur dritten Stufe zu und wird mit 2 multipliziert von der einen Stufe nach der folgenden. Fig. 6a stellt die Teilbänder dar, die durch die vier Zellen der ersten
Stufe selektiert werden; wenn S1 = O ist, ist die Uebertragungsfunktion durch gezogene Linien dargestellt, wenn S1 = 1 ist, ist die Uebertragungsfunktion durch gestrichelte Linien dargestellt. Fig. 6b stellt, abhängig von S" = O oder S„ = 1, die durch die beiden Zellen der zweiten Stufe selektierten
Teilbänder dar. Fig. 6c stellt abhängig von S- = O oder S3 = 1, die durch die Zelle der dritten Stufe selektierten Teilbänder dar.
von der ersten zur dritten Stufe zu und wird mit 2 multipliziert von der einen Stufe nach der folgenden. Fig. 6a stellt die Teilbänder dar, die durch die vier Zellen der ersten
Stufe selektiert werden; wenn S1 = O ist, ist die Uebertragungsfunktion durch gezogene Linien dargestellt, wenn S1 = 1 ist, ist die Uebertragungsfunktion durch gestrichelte Linien dargestellt. Fig. 6b stellt, abhängig von S" = O oder S„ = 1, die durch die beiden Zellen der zweiten Stufe selektierten
Teilbänder dar. Fig. 6c stellt abhängig von S- = O oder S3 = 1, die durch die Zelle der dritten Stufe selektierten Teilbänder dar.
Mit Hilfe der Fig. 6 ist leicht ersichtlich, dass,
um am Ausgang des Achtelbandfilters beispielsweise das Band
O - f /8 zu selektieren, die nachfolgenden Steuersignale erforderlich sind:
O - f /8 zu selektieren, die nachfolgenden Steuersignale erforderlich sind:
für die Bandselektion: S1 = O, S2.= O, S3 = O,
für die Blockier funk ti on: I1 = O, I2 = O, I3 = 0. ,,
für die Blockier funk ti on: I1 = O, I2 = O, I3 = 0. ,,
Um das Band (5f /8 - 7f /8) zu selektieren, müssen
die nachfolgenden Steuersignale zugeführt werden:
für die Bandselektion: S1 = 1, S2 = 0 oder .1 , S "= 1 ,-
für die Bandselektion: S1 = 1, S2 = 0 oder .1 , S "= 1 ,-
209844/1060
für die Blockierfunktion: I = O, I = 1, I = O.
Aus diesen Beispielen geht also die Einfachheit der Ausbildung und die sehr grosse Flexibilität der Anwendung
der numerischen Filter nach der Erfindung hervor. Sie bestehen aus einem Gefüge aus Elementarzellen vom selben
Typ. Es ist ausreichend, Zellen mit einer beschränkten Anzahl von Werten der Flankensteilheit in Verhältnissen von
2 : 1 untereinander zu haben um Filter zu erhalten mit einer konstanten Flankensteilheit, ungeachtet des selektierten
Bandes. Diese Filter können leicht mit Hilfe von binären, in Speichern gespeicherten Zahlen programmiert werden.
In der Ausführungsform mit Elementarzellen vom
nicht-rekursiven Typ ist die Laufzeit konstant, ungeachtet der Programmierung des Filters.
Fig. 7 stellt die Struktur eines numerischen Filters mit η Stufen dar, die also eine schrittweise Selektion
mit einer Bandbreite f /2 ermöglicht. Die Abtastwerte mit der Frequenz 2f treffen beim Eingang X des Filters ein.
Nach der Erfindung enthält das Filter 2n~ Elementarhalbbandfilterzellen
vom selben Typ, die in η kaskadengeschalteten Stufen gegliedert sind, wie in Fig. 7 die beiden
ersten Stufen E.., E_, zwei aufeinanderfolgenden Zwischenstufen
E , E 1 und die beiden letzten Stufen E _.. , E . Diese
Stufen E1 , E£ , E .E+1 En-1 , En enthalten 2n~1 ,
2 , 2 ,2 VJ^ ',.... 2,1 Zellen.
Die Reihe beim Eingang X eintreffender Abtastwerte
mit der Frequenz 2f wird durch die Anordnung M in 2n~ ver-
209844/1060
flochtene Reihen mit der Frequenz 2f /2 ~ aufgeteilt, die
je einzeln den 2 Zellen der ersten Stufe zugeführt werden. Die Reihen, die aus den Zellen der ersten Stufe kommen,
werden je zwei und zwei kombiniert um 2 Reihen regelmässig verteilter Abtastwerte mit der Frequenz 2f /2 zu bilden,
n—2
die den 2 Zellen der zweiten Stufe zugeführt werden. Die Reiehn, die beispxelsweise aus den Zellen C11, und C12 kommen, werden in einem Kreis d kombiniert um eine regelmässig verteilte Reihe von Abtastwerten zu bilden, die der Zelle Cp1 der zweiten Stufe zugeführt wird.
die den 2 Zellen der zweiten Stufe zugeführt werden. Die Reiehn, die beispxelsweise aus den Zellen C11, und C12 kommen, werden in einem Kreis d kombiniert um eine regelmässig verteilte Reihe von Abtastwerten zu bilden, die der Zelle Cp1 der zweiten Stufe zugeführt wird.
Auf dieselbe Art und Weise werden die 2 Reihen, die aus der Stufe E herrühren, je zwei und zwei kombiniert um
2 ^p ' Reihen regelmässig verteilter Abtastwerte mit der
Frequenz 2fm/2n"^P+1^ zu bilden, die den 2n""'P+1' Zellen der
Stufe E zugeführt werden. Die Reihen aus den Zellen C .,
P+1 Pl
und C herrührender Abtastwerte werden beispielsweise in
einem Kreis d kombiniert um eine Reihe von Abtastwerten zu
P
bilden, die der Zelle C, ..%.. zugeführt werden. Zum Schluss
werden auf dieselbe Art und Weise die beiden Reihen, die aus den beiden Zellen C/ 1\1 und C/ .λο der Stufe E Λ herrühren,
^n-IJI (n-1)2 n-i
in einem Kreis d 1 kombiniert um eine einzige Reihe zu bilden,
die der Zelle C 1 der letzten Stufe E zugeführt wird.
Die aus dieser Zelle herrührenden Abtastwerte bilden die Reihe am Ausgang Y des Filters auftretender Abtastwerte mit der
Frequenz 2f .
m , ■
Die Taktsignale, welche die Wirkung der Elementarzelle steuern, haben eine Phase und Frequenz untereinander,
2098A4M060
die geeignet ist um diese Zellen als Halbbandfilter wirksam sein su lassen für die Frequenzen der Abtastwerte, die
ihnen zugeführt werden.
Jede Zelle des Filters mit η Stufen ist mit Mitteln versehen, um jeden zweiten eintreffenden und ausgehenden
Abtastwert umzukehren und mit Mitteln um seine Filterfunktion zu blockieren. Diese in der Zeichnung nicht dargestellten
Mittel werden als in der Zelle eingebaut betrachtet .
Jede Stufe (E1 bis E ) enthält eine Klemme zur
v 1 n7
Steuerung der Umkehrung aller Zellen der Stufe und eine Klemme zur Steuerung der Blockierung aller Zellen der Stufe.
Das Durchlassband des Filters kann in seiner Breite und Lage schrittweise mit einer Bandbreite f /2 geregelt
werden, abhängig vom Vert der Binärsignale (S1 bis S ) und
(I1 bis I ), die den η Klemmen zur Steuerung der Umkehrung
und den η Klemmen zur Steuerung.der Blockierung zugeführt
werden.
Eine günstige Ausführungsform einer Elementarzelle mit Mitteln zur Steuerung der Bandselektrion und der Blockierung
wird nachstehend mit Hilfe der Fig. 8 näher beschrieben. Diese Elementarzelle ist praktisch ein Halbpassfilter, das
im Tiefpass-, Hochpass- und Allpasszustand arbeiten kann.
209844/1060
.. - 27 - F-PHN. 5784
Für diese Ausführungsform werden zwei auf einfache lie?si
kombinierte Halbbandfilter verwendet, die in der deutschen
Offenlegungsschrift 2.038.348 beschrieben worden sind. Dort
ist ein weitgehend integrierbares Halbbandtiefpassfilter beschrieben worden, das auf eine besonders einfache Art und
Weise die gefilterten Abtastwerte berechnet.
Wenn beispielsweise in einer Reihe aus 11 isolierten
am Filter eintreffenden Abtastwerten S_, Sr, S„, S„, S1, S ,
S , S „, S „, S κ, S _, diese Abtastwerte in denjenigen
Augenblicken, in denen die inverse Föuriertransformierte des
Filters die kennzeichnenden Werte a_, a.=Q, a„, a„=0, a..,
a =1-, a , a =0, a", a.=0, a annimt, liefert das beschriebene
Filter den Wert des gefilterten Abtastwertes: 0 = a5S5 + a3S3 + B1S1 + aQSo +■ a^ + B3S-3 + B5S-5
In diesem Beispiel verlassen die gefilterten Abtastwerte
das Filter mit der Frequenz der ungeradzahligen Abtastwerte, also mit der halben Frequenz von der der eintreffenden Abtastwerte,
welcher Umstand in der obengenannten Offenlegungsschrift
auf günstige Weise verwendet worden ist.
Damit im betreffenden numerischen Filter bewerkstelligt wird, dass in jedem Halbbandfilter die Frequenz der austretenden
gefilterten Abtastwerte dieselbe ist wie die der eintreffenden Abtastwerte, Werden zwei Halbbandfilter entsprechend
der obengenannte Offenlegungsschrift benutzt, wobei das eine
eine Reihe gefilterter Abtastwerte liefert durch eine Behandlung der geradzahligen Abtastwerte, die auf beiden Seiten eines
zentralen ungeradzahligen Abtastwertes liegen, während das andere eine zweite Reihe gefilterter Abtastwerte liefert,
durch eine indentische Behandlung der ungeradzahligen Abtastwerte,
die auf beiden Seiten eines zentralen geradzahligen
209844/1060
'ORIGINAL. INSPECTED
Abtastwertes liegen. Diese beiden verflochtenen Reihen werden danach zu einer einzigen ausgehenden Reihe kombiniert, deren
Abtastwerte dieselbe Frequenz haben wie die der eintreffenden
Abtastwerte.
In Fig. 8 sind zwei identische Halbbandfilter 27 und 28 dargestellt. Sie haben beide dieselbe Struktur und arbeiten
auf dieselbe Art und Weise wie das bereits in der obengenannten Offenlegungsschrift beschriebene Filter. Im dargestellten
Fall, in dem drei Koeffizienten a.. , a„, a_ verwendet werden,
die nicht gleich Null sind, sowie ein zentraler Koeffizient a =1, enthält jedes Filter sechs über Addierstufen kaskadengeschaltete
Register, drei Schaltungen zum Multiplizieren mit den Koeffizienten a-, a_, a_, die durch M1, M2, M3 im Filter
27 und durch M'1, M'2, M'3 im Filter 28 bezeichnet werden.
Die Zahlen, welche die Werte der Abtastwerte darstellen, und die mit den Koeffizienten multipliziert werden müssen, wer
den in den Registern R1 und R2 für das Filter 27 und in den
Registern R'1 und Rf2 für das Filter 28 gespeichert.
Die Reihe am Filter eintreffender Abtastwerte wird auf
bekannte Weise durch eine in der ^igur nicht dargestellte
Anordnung in einer Reihe mit ungeradzahligen .Abtastwerten, die einer Klemme 29 zugeführt werden, und eine Reihe geradzahliger
Abtastwerte, die einer Klemme 30 zugeführt werden,' aufgeteilt. Das Register R2 des Filters 27 erhält die ungeradzahligen
.Abtastwerte, die mit den Koeffizienten a.., a„, a_
multipliziert werden und das Register R1 des Filters 27 die .
geradzahligen Abtastwerte, die je als zentraler Abtastwert behandelt werden. Dieses Filter 27 liefert also an; Ausgang
31 eine erste Reihe gefilterter Abtastwerte im Rhythmus der
209844/1060
• - 29 - F-PHN.5784
ungeradzahligen Abtastwerte, Dagegen sind es im Filter 28 die geradzahligen Abtastwerte, di.e mit den Koeffizienten a.. ,
a„, a_ multipliziert werden und die ungeradzahligen Abtastwerte,
die je als zentraler Abtastwert behandelt werden. Das Filter 28 liefert also am Ausgang 32 eine zweite Reihe gefilterter
Abtastwerte im Rhythmus der geradzahligen Abtastwerte.' Die beiden verflochtenen Reihen werden in einem
ODER-Tor 33 rekombiniert um die Reihe ausgehender Abtastwerte zu erhalten.
Fig. 8 zeigt ebenfalls die Mittel, die es ermöglichen, dass das Ganze aus Fig. 8 als Tiefpass-, Hochpass- oder
Allpassfilter wirksam ist, abhängig vom Wert des logischen Bandselektionssignals S und des logischen Blockiersteuersignals I. Diese Mittel bestehen aus den beiden identischen
logischen Schaltungen 3h und 35» welche die ungeradzahligen
und geradzahligen Eingangsabtastwerte den Registern R2 und R'2 der Filter 27 bzw. 28 zuführen.
Das logische Signal S beeinflusst das Vorzeichen der Abtastwerte,
die den Registern R2 und R'2 zugeführt werden um
danach mit den nicht zentralen Koeffizienten a.., a_ .und a_
multipliziert zu werden. .
Zunächst, wird nun vorausgesetzt, dass für die Wirkung als
Tiefpassfilter das logische Signal S derartig ist, dass die UND-Tore 37 und 38 die ungeradzahligen und geradzahligen Eingangsabtastwerte,
die keine einzige Vorzeichenumkehrung erfahren haben, zu den Registern R2 und R'2 durchlassen,
Bei der Wirkung als Tiefpassfilter haben die durch das Filter 27 gelieferten Abtastwerte als Wert:
*i = aoso +* ajsi
wobei a . die Werte a1 , a_ oder a. annimt und i^ sechs ungerad-
20984Λ/1060
- 30 - F-PHN.5784
zahlige Werte annimt (ungeradzahlige Abtastwerte).
Die durch das Filter 28 geliefterten Abtastwerte haben als Vert:
02 = aoSi + I a.Si
wobei a. ebenfalls die Werte a-, a„ oder a_ annimt und. i_ sechs
geradzahlige Werte annimt (geradzahlige Abtastwerte). Um das Ganze aus Fig. 8 aus einem Halbbandtiefpassfilter in
ein Halbbandhochpassfilter umzuwandeln wird auf die bereits
erläuterte Art und Weise das Vorzeichen jedes zweiten eintreffenden und ausgehenden Abtastwertes umgekehrt.
Zum Umkehren des Vorzeichens jedes zweiten eintreffenden Abtastwertes kann beispielsweise das Vorzeichen der ungeradzahligen
Abtastwerte umgekehrt werden. In diesem Fall werdem am Ausgang der Filter 27 und 28 die neuen Werte erhalten:
01., = aQS0 -Ja^S1 (i ungerade)
0'2 = -^0S1 +^a.S± (i gerade).
Die Abtastwerte mit diesen Werten werden im ODER-Tor 33 kombiniert, an dessen Ausgang das Vorzeichen jedes zweiten
Abtastwertes umgekehrt werden muss. Dadurch, dass diese Umkehrung bei den Abtastwerten mit dem Wert 0' durchgeführt
wird, werden letzten Endes Abtastwerte mit dem folgenden Wert erhalten:
01^ = 01 = aQS0 -Ca^S1 (i ungerade)
0"2 = aoso " Z ajsi ^1 eerade)·
Dies gibt den Wert der Abtastwerte, die erhalten werden, wenn das Ganze auf Fig. 8 als Hochpassfilter wirksam ist.
Es sei bemerkt, dass diese Werte auf eine einfachere Art und Weise erhalten werden können? der übergang de» Wertepaares
(01t 02) zum Wertepaar (0V, 0"2) lässt sich dadurch bewerkstelligen,
dass am Eingang des Filters nur das Vorzeichen der
209844/1060
- 31 - F-PHN.578k
geradzahligen und ungeradzahligen, mit den nicht zentralen
Koeffizienten a^, a. und a zu multiplizierenden Abtastwerte
umgekehrt wird.
Dies wird nun um Filter nach Fig. 8 angewandt. Um zu erhalten,
dass dieses Filter als Hochpassfilter wirksam ist, wird ein derart logisches Signal S zugeführt, dass die UND-Tore 36
und 39 an den Registern R2 und R'2 die Komplementen der Zahlen,
welche die geradzahligen und ungeradzahligen Abtastwerte darstellen, erscheinen lassen: diese Komplementen werden mit den
Invertierschaltungen 4o und 41 erhalten.
Das logische Blockiersteuersignal I ermöglicht das Sperren
der UND-Tore 36, 37 und 38, 39. In diesem Fall kommen nur die mit dem zentralen Koeffizienten a = 1 zu multiplizierenden
Abtastwerte an die Register R1 und R'1 der Filter 27 und 28.
Die ausgehenden Abtastwerte haben dann denselben Wert wie die eingehenden Abtastwerte, sind aber um eine konstante Zeit verzögert.
Das Ganze aus Fig. 8 benimmt sich dann als einfaches Scheiberegister. ·
Mit dieser Ausführungsform einer derartigen Elementarzelle
mit Steuermitteln für die Bandselektion und die Blockierfunktion ist die Kaskadeschaltung zur Erhaltung von verwickeiteren Filtern
sehr einfach. Die Elementarzelle enthält dann zwei Ein-· gänge, einen sogenannten geradzahligen Eingang und einen
sogenannten uhgeradzahligen Eingang. In Fig. 4,ist beispielsweise die Struktur eines Achtelbandfilters dargestellt, das
eine derartige Elementarzelle verwendet.
Die Reihe von Eingangsabtastwerten mit der Frequenz 2f wird in einem Kreis m in vier verflochtener Reihen mit der
Frequenz f /2 aufgeteilt, die je in Kreisen P1, m„, m_ und m·
209844/1060 . ,.
in einer Reihe geradzahliger Abtastwerte und eine Reihe ungeradzahlige
Abta.stwerte aufgeteilt werden, die den geradzahligen und ungeradzahligen Eingängen der Zellen F1, F?, F_
und Fk der ersten Stufe zugeführt werden. Die ausgehenden Abtastwerte
der Zellen F1 und F2 werden den geradzahligen und
ungeradzahligen Eingängen der Zelle F_ und die ausgehenden Abtastwerte der Zellen F„ und Fr werden den geradzahligen bzw.
ungeradzahligen Eingängen der Zelle Fy- zugeführt. Die ausgehenden
Abtastwerte der Zellen F_ und Fg mit der Frequenz f
werden den geradzahligen bzw. ungeradzahligen Eingängen der Zelle F7 zugeführt, die im Rhythmus der Frequenz 2f die gefilterten
Abtastwerte abgibt.
Das erfindungsgemässe numerische Filter eignet sich insbesondere
für ein Datenübertragungssystem, in dem alle anderen
Signalbearbeitungen in numerischer Form durchgeführt werden um die Grenzflächen ("Interfaces"), wie z.B. Analog-Digital-Umsetzer,
zu vermeiden. Es ist ebenfalls notwendig, dass für die unterschiedlichen Filter des Ubertragungssystems die Breite
des selektierten Bandes mit der Gesamtbreite des zu übertragenden Bandes in einem Verhältnis von 1 : 2 stehen.
Diese Bedingungen werden im Übertragungssystem, das nachstehend
beschrieben wird, erfüllt. In diesem System wird das Spektrum des ausgesandten S% nals in der Mitte des Kanals bei
den Frequenzen, die auf regelmässige Weise auf beiden Seiten der zentralen Frequenz verteilt liegen, Null; zur Entzerrung
des Ubertragungskanals werden Pilotsignale durch numerische
Verfahren eingeführt und zwar an Stellen, an denen das Spektrum des Signals Null wird. Die verwendete Modulation von orthogonalen
Träger wird ebenfalls mit Hilfe numerischer Verfahren realisiert.
209844/1060
In der nachfolgenden Beschreibung ist das
Beispiel gewählt worden, in dem die zu übertragenden Datensignale angeboten werden zur Verarbeitung auf
"voller" Geschwindigkeit mit einem Debit von 4800 Bit/Sekunde.
Fig*10 stellt das Blockschema des Senders dar. Dieser Sender enthält eine Eingangsklemme 45 für die
Datensignale und Klemmen 46 und 47 für das Taktsignal der Datensignale mit der Frequenz 4800 Hz. In dem Falle,
wo das Datentaktsignal dem Sender an der Klemme 46 angeboten wird, wird die Frequenz von 4800 Hz mit beispielsweise
512 multipliziert und steuert in der Zeitbasisschaltung 48 einen gesteuerten Oszillator mit der Basisfrequenz
von 2457»5 kHz, mit deren Hilfe die örtliche
Taktfrequenz des Senders erzeugt wird. In dem Falle, wo
der Sender der Datenquelle ein Taktsignal liefern muss, hat der Oszillator der Zeitbasisschaltung 48 eine freie
Frequenz ("free running oscillator") und diese Frequenz wird durch 512 geteilt um der Klemme 47 das Datentaktsignal
zu liefern.
Der Behandlungskreis für das Datensignal umfasst nacheinander:
- zwei Kodewandler 49 und 50, die zwei Reihen verflochtener
Abtastwerte von 2400 Hz behandeln, die von der Reihe von Abtastwerten mit 4800 Hz des Datensigrials herrühren;
- einen Modulator 51» in dem zwei Reihen von 24OO Hz
zusammengefügt werden und eine Modulation des Datensignals
209844/1060
F PHN
auf Trägern in Quadratur durchgeführt wird; einen Zusammenfügungskreis 52 zum Einfügen entweder
der Pilotsignale zur Uebertragung bei "voller" Geschwindigkeit, die durch einen Kreis 53 geliefert
werden, oder von Pilotsignalen zur Uebertragung bei "halber" Geschwindigkeit, die durch einen Kreis 5**
geliefert werden, in das modulierte Datensignal.
Der Schalter 55 macht den Uebergang einer Wirkung mit
"voller" Geschwindigkeit oder "halber" Geschwindigkeit
möglich;
einen Schalter 56, der es ermöglicht, ein speziell
durch einen Kreis 57 geliefertes Anpassungssignal
auszusenden, damit vor der Uebertragung des Datensignals eine erste Entzerrung durchgeführt wird;
ein numerisches Filter 58 zur Bildung des letzten Endes zu übertragenden Signals;
ein numerisches Filter 59 zum Selektieren des Bandes von 600 - 8400 Hz,
einen Digital-Analog-Umsetzer;
einen Trägermodulator 61, der durch eine blockförmige
Trägerwelle gespeist wird und eine Transformierung des Bandes von 6000-8400 Hz, in dem sich das Signal
befindet, in den Band von 515-2915 Hz durchführt.
Für diese Uebertragung hat der blockförmige Träger eine
Frequenz von 5^85 Hz, die dadurch erhalten ist, dass
die Frequenz des Oszillators in der Zeitbasisschaltung
- 35 - F PHN
durch kk7 geteilt wird und zwar mit Hilfe des Teilers 62;
- ein einfaches Analogfilter 63 zum Eliminieren der unerwünschten Rückstände der vorhergehenden Modulation und
mit dem Zweck, nur das Band von 515-2915 Hz beizubehalten.
. Nachstehend werden detailliert die numerischen Bearbeitungen beschrieben, die in diesem Datensignalbearbeitungskreis
durchgeführt werden. Die Kodewandler 4°- und 50 wandeln die beiden eintreffenden Reihen verflochtener
Abtastwerte von 2^00 Hz in einen Bipolar-Kode zweiter
Ordnung um und gleichzeitig werden die drei Elemente +1, 0, -1 des Bipolar-Kodes dargestellt in einem System mit
10 Binärelementen: +1 wird dargestellt durch die Zahl " 1 100 000 000, 0: durch 1 000 000 000, -1 durch
0100 000 OOO.
Es ist bekannt, dass die Bipolar-Kodierung
zweiter Ordnung aus dem in einer Reihe von Binärelementen
Unterscheiden von Elementen geradzahliger Ordnung und denen ungeradzahliger Ordnung besteht; danach wird in
jeder Reihe von geradzahligen Elementen und ungeradzahligen Elementen eine Bipolar-Kodierung erster Ordnung durchgeführt,
wobei der Wert "0" für die Binärelemente mit dem Wert "0" festgehalten wird und abwechselnd die Werte
"+1" und "-1" den Binärelementen mit dem Wert "1" gegeben werden.
Im gewählten Beispiel hat das Spektrum des in einen Bipolär-Kode zweiter Ordnung umgewandelten Signals,
209844/1060
- 36 - F PHN 5784
das durch jeden der Kodewandler 4°- und 50 geliefert wird,
die bekannte erhöhte Cosinusform ("raised-cosine shape"), die in Fig.11 dargestellt wird. In dieser Figur stellt es
sich heraus, dass das Spektrum bei der Frequenz 0 und bei Vielfachen der Elementarfrequenz von 1200 Hz Null wird.
Ein Signal mit einem derartigen Spektrum ist völlig angepasst um durch numerische Filter nach der Erfindung
behandelt zu werden. Die durch diese Filter durchgeführte Selektion erfolgt in Teilbändern mit einer Bandbreite
von 1200 Hz.
Nachstehend wird auf eine allgemeine Art und Weise das numerische Verfahren erläutert, das im
erfxndungsgemässen Uebertragungssystem benutzt wird um
zwei willkürliche abgetastete Signale s(t) und (Γ (t)
zwei orthogonalen Trägern aufzumodulieren. Dieses Verfahren wird im Modulator 51 auf die beiden durch die
Kodewandler 4°-, 50 gelieferten Signale angewandt.
Dieses Verfahren wird mit Hilfe der Fig.26 erläutert. Es wird vorausgesetzt, dass nur im Band von
0-f das Spektrum der Signale s(t) und ö"(t) von Null
m
abweicht und dass die Signale mit einer Frequenz 2f
abgetastet werden. T ist dabei die Periode der Abtastwerte. Auf der ersten Zeile der Tabelle in Fig.26
ist dargestellt: ein Diagramm D des Spektrums des mit der Frequenz 2f abgetasteten Signals s(t). Das Spektrum
hat die bekannte bereits obenstehend dargestellte Form
209844/1060
- 37 - F PHN 5784
und enthält Träger bei der Abtastfrequenz 2f und bei
ro
Vielfachen davon. Auf der zweiten Zeile ist die mathematische Darstellung OP1Ct) dargestellt des
abgetasteten Signals, das den Wert s(t) hat zwischen
O und f , den Wert s(t) cos (27t~) zwischen f und 3f »
m .1I m m
den Wert s(t) cos (4Tf-.) zwischen 3f und $f , den Wert
.1 mm
s(t) cos (6X-) zwischen 5f und 7f usw..
I mm.
Wenn die Abtastimpulse des Signals s(t) um eine Zeit T/4 verzögert werden, hat das Spektrum des
bemusterten Signals dieselbe Form wie das Spektrum D, aber diese Zeitverzögerung ist mit dem um k 7ί/2 in Phase
verschieben der Träger mit der Frequenz 2kf gleichwertig, wobei k eine ganze Zahl ist, welche die Ordnung
des Trägers darstellt. Das abgetastete Signal hat dann die Werte, die in Fig.26.auf der Zeile hinter Φ„(t).
eingetragen sind.
Auf gleiche Weise bedeutet eine Verzögerung der Abtastimpulse um eine Zeit T/2, dass die Träger mit
der Frequenz 2kf um k "JC phasenverschoben werden. Das
abgetastete Signal hat dann die in Fig.26 auf der Zeile hinter ψ (t) dargestellten Werte.
Auf gleiche Weise bedeutet zum Schluss eine Verzögerung der Abtastimpulse um eine Zeit 3T/4, dass
die Träger mit der Frequenz 2kf um k3 Tf /2 phasenverschoben
werden. Das äbgetaste Signal hat dann die in Fig.26 auf der Zeile hinter ^p (t) dargestellten
Werte. Eine identische Tabelle könnte gebildet werden
209 8 4 4/10
- 38 - j>
pHN
für ein anderes Signal Q~ (t), dessen Spektrum nur im
Band O-f von Null abweicht und das mit einer Frequenz
m
2f abgetastet ist. In der Tabelle aus Fig.26 sind auf
m
der Zeile hinter CP_(t) nur diejenigen Werte des Signals
(5* (t) dargestellt, welches Signal durch Impulse abgetastet wird, die um eine Zeit T/k in bezug auf die Abtastimpulse
für das Signal s(t) verschoben sind.
Wenn die in den Zeilen (P (t) und ψ (t) dargestellten
abgetasteten Signale addiert werden, wird ein abgetastetes Signal erhalten, das in der Zeile hinter
7 /r(O dargestellt ist. Es lässt sich bemerken, dass in
den Bändern f -3f und 5f -7f das abgetastete Signal
mm mm
^O At) die nachfolgenden Werte hat:
s(t) cos (2?ft/T) + G"(t) sin (27t t/T) und
s(t) cos (6-nrt/T) - 6"(t) sin (6TCt/T).
Diese Werte zeigen, dass in diesen beiden Bändern die Summe der den orthogonalen Trägern aufmodulierten
Signale s(t) und G"(t) erhalten wird.
Das numerische Verfahren zur Bewerkstelligung der Modulation zweier willkürlicher mit derselben
Frequenz abgetasteter Signale s(t) und 6"(t) auf zwei
orthogonalen Trägern besteht ganz einfach aus der Verzögerung der Abtastwerte s(t) und O* (t) um ein
Viertel der Abtastperiode T und aus der Addition der
zwei auf diese Weise erhaltenen Reihen von Abtastwerten.
Nachstehend wird mit Hilfe der Fig.12 die
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Anwendung dieser Modulationsart für das Datensignal angegeben werden, das dem Sender in Fig.10 zugeführt wird.
Fig.12 zeigt ein Blockschaltbild des Ganzen
aus den in den beiden Kodewandlern 49 und 50 und dem
Modulator 51 durchgeführten Bearbeitungen. Die Reihe von Datenabtastwerten mit einer Geschwindigkeit von 4800
Bit/Sekunde, die über die Leitung 65 zugeführt wird,
wird in einem Kreis 66 in zwei verflochtene Reihert mit einer Geschwindigkeit von 2400 Bit/Sekunde aufgeteilt,
die den Leitungen 67 und 68 zugeführt werden.
Diese beiden Reihen werden selbst wieder in zwei verflochtene Subreihen mit Geschwindigkeiten von
1200. Bit/Sekunde aufgeteilt. Die von der Leitung 67 herrührende Reihe wird in einem Kreis 69 in zwei
Subreihen aufgeteilt, den den Leitungen 70 und 71 zugeführt
werden; die von der Leitung 68 herrührende Reihe wird in einem Kreis 72 in zwei Subreihen aufgeteilt, die
den Leitungen 73 und 74 zurführt werden. Die vier auf
diese Weise gebildeten Subreihen von 1200 Bit/Sekunde werden in einen Duobinärkode umgewandelt und zwar durch
die Kodewandler 75, 76, 77, 78.
Es ist bekannt, dass zur Umwandlung einer Reihe
von Binärelementen "0" oder "1" in eine Reihe dreiwertiger
Elemente mit den Werten "0", "+1" oder "-1" entsprechend dem Duobinär-Kode, die nachfolgenden Regeln beobachtet
werden müssen: Die Elemente "0" der ursprünglichen Reihe
209844/1060
-40- F PHN .5784
behalten den Wert "Ο". Die Elemente "1" der ursprünglichen
Reihe können die neuen Werte "+1" oder "-1" annehmen; wenn die Anzahl Elemente "0" einer Reihe
aufeinanderfolgender Elemente "0" zwischen zwei Reihen
aufeinanderfolgender Elemente "1" geradzahlig ist, wird den Elementen "1" dieser beiden Reihen dasselbe
Vorzeichen zugeordnet, wenn die genannte Anzahl Elemente "0" ungeradzahlig ist, wird das Vorzeichen der
Elemente "1" der zweiten Reihe geändert.
Die Reihe von Binär-Elementen (a) im Duobinär-Kode beispielsweise die Reihe (b).
a) O 1 1 100101 1 1001
b)0+++00+0---00-.
b)0+++00+0---00-.
Die spektrale Energiedichte des Signals der Subreihen von 1200 Bit/Sekunde, die duobinär
kodiert sind, hat die in den Fig. 13a und 13b dargestellte
Form. Es ist eine erhöhte-cosinus-Kurve mit als Gleichung A = (1 +cos *TffT)/2, in der T die
Periode der Abtastwerte mit einem Wert 1/1200 Sekunden ist.
209844/1060
F-PHN. 5784
Insbesondere sind in Fig. 13a das Spektrum der
Reihe von Abtastwerten dargestellt, die durch den Kodewandler 75 und die entsprechenden Signale geliefert wird.
Dem Spektrum im Band von O-6OO Hz entspricht ein Signal
s(t). Den Spektren mit einer Breite von 1200 Hz, die um die Abtastfrequenz von 1200 Hz und die Vielfachen derselben
zentriert liegen, entsprechen die Signale s (t) . cos (27f =;) ,
s (t) . cos(4jT -ζ;), s (t) . cos (6 % — ) usw.
Auf gleiche Veise sind in Fig. 13t>
das Spektrum der Reihe von Abtastwerten dargestellt, die durch den
Kodewandler J6 geliefert wird, und die entsprechenden . Signale. Dem Spektrum im Band van O-6OO Hz entspricht ein
Signal <T(t). Den Spektren mit einer Breite von 1200 Hz,
die um die Abtastfrequenz von 12,00 Hz und die Vielfachen
derselben zentriert liegen, entsprechen die Signale (T(t).cos(2Ä^ +TE), cr(t).cos(4xi■+ 2 7t), tf(t).cos(6*| + 37t)
Zwischen den Trägern mit derselben Frequenz der beiden durch die Kodewandler 75 und 76 gelieferten Signale
tritt offenbar eine Phasenverschiebung um k3T auf (k gibt
die Ordnung des Trägers an). Dies ist die Folge der Tatsache, dass die durch die Kodewandler 76 und 76 behandelten
Abtastwerte eine Zeitverschiebung um T/2 = t/24.00 Sekunden
haben.
Die beiden durch die Kodewandler 75 und 76 gelieferten
Reihen erhalten mit Hilfe der Kreise 79 und 80 eine Umkehrung bei jedem zweiten Abtastwert. Diese Umkehrung
entspricht einer Amplitudenmodulation der Signale s(t) und
209844/1060
F-PHN. 5784
Ο*( t) auf einem blockf örmigen Träger mit einer Frequenz von
600 Hz. Die Träger von 6OO Hz, denen die Signale s(t) und (T( t) auf moduliert werden, sind orthogonal.
Die Spektren der auf diese Weise umgekehrten Abtastwerte, die durch die Kreise 79 und 80 geliefert werden,
haben also die in den Fig. 13C und 13d dargestellte
Form. Die Frequenzen der Träger befinden sich nun bei 600 Hz und den ungeradzahligen Vielfachen derselben. Die
entsprechenden Signale sind in den Bändern mit einer Breite von 6OO Hz dargestellt, die um diese Träger zentriert
liegen.
Es sei bemerkt, dass die Spektren der Fig. 13c
und 13d die Form der Spektren der in einen Bipolar-Kode
zweiter Ordnung umgewandelten abgetasteten Signale haben. Zurückgehend zum obenstehenden Beispiel der Reihe von
Binärelementen (a), die in die Duobinär-Kodereihe (b) umgewandelt ist, lässt sich nachgehen, dass durch Umkehrung
des Vorzeichens jedes zweiten Elementes der Reihe (b) die Reihe (c) erhalten wird, die genau die in den Bipolar-Kode
umgewandelte Reihe (a) ist:
(c) 0- +-00+0- +-00+.
Venn im Spektrum der durch die Kreise 79 und 80 gelieferten nun in einen Bipolar-Kode zweiter Ordnung umgewandelten
Abtastwerte nur das Band von 1200-3^00 Hz betrachtet wird, geht aus Fig. 13c und 13d hervor, dass die
Signale, die diesem Band entsprechen, die nachfolgenden
sind:
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- 43 - F-PHN.5784
für 75:
s(t)[cos(3Ttt/T) + cos(57T t/T>]= s(t).cos(7T t/T).cos(4 7Tt/T)
für 76:
(r(t)[sin(5 3Tt/T) - sin(3 JT t/T)J = <Γ( t) . sin( ft t/T) . cos(4 TC t/T)
(r(t)[sin(5 3Tt/T) - sin(3 JT t/T)J = <Γ( t) . sin( ft t/T) . cos(4 TC t/T)
Die beiden Subreihen von 1200 Bit/Sekunde, die
am Ausgang der Kreise 79 und 80 erhalten werden, werden
in einem Kreis 81 verflochten kombiniert um auf der Leitung 82 eine einzige Reihe von 2400 Bit/Sekunde zu bilden. Das
dieser Reihe im Band 1200-3600 Hz entsprechende Signal wird dadurch erhalten, dass die entsprechenden Signale ■
zu den durch die Kreise 79 und 80 gelieferten Reihe addiert werden; das Resultat ist dann:
jj3 ( t). cos ( Ti t/T) + <r(t).sin(7C t/T)] cos(4 7C-t/T") =
S(t).cos(47Tt/T).
An der Leitung 82 wird also ein Doppelseitenbandmodulationssignal
erhalten, mit einer Trägerfrequenz von 2/T = 2400 Hz und die beiden Seitenbänder·von'1200-24uO Hz
und von 24OO-36OO Hz, jedes dieser Bänder hat also eine
Breite von 1200 Hz und dort werden die Signale s(t) und
G*(t) der beiden, zwei orthogonalen Trägern mit der Frequenz 1/2T = 600 Hz aufmodulierten Subreihen gefunden.
Genau dieselben Bearbeitungen lassen sich durchführen mit den beiden Subreihen von 1200 Bit/Sekunde, die
durch die Kodewaridler 77 und 78 geliefert werden, d.h.
Zeichenumkehrung jedes zweiten Abtastwertes dieser beiden
Subreihen durch die Kreise 83 und 84, danach eine verflochtene Kombination.in einem Kreis 85 der beiden auf
diese Weise behandelten Subreihen. Venn die Signale dieser
209844/1060 ^
- 4'+ - F-PHN. 5784
durch die beiden Kodewandler 77 und 78 behandelten Subreihe
s'(t) und (T'(t) genannt werden, wird im Band von
I2OO-36OO Hz an der Leitung 86 ein Signal erhalten, das
die nachstehende Form hat:
js'(t).cos(jt/T) + <r'(t).sin(-JC t/T)] cos Jj 4 % t/T) + lf] =
js'(t).cos(jt/T) + <r'(t).sin(-JC t/T)] cos Jj 4 % t/T) + lf] =
s«(t).cosΓ(4π t/T) + irj.
Zwischen den Trägern mit den Frequenzen 2/T = 2400 Hz, denen die Signale S(t) und S'(t) aufmoduliert
werden, besteht also eine Phasenverschiebung um 3Γ; dies
ist die Folge der Tatsache, dass die beiden Reihen von 2400 Hz dieser modulierten Signale eine Zeitverschiebung
um 1/4800 Sekunde untereinander aufweisen, ebenso wie die beiden Reihen von 24θθ Hz, von denen sie herrühren und
die an den Leitungen 67 und 68 vorhanden sind.
Um die Kapazität des Kanals von I2OO-36OO Hz
zu verdoppeln durch Einführung der beiden, zwei orthogonalen Trägern von 24θθ Hz doppeiseitenbandaufmodulierten
Signale S(t) und S'(t), wird das obenstehend erklärte Verfahren benutzt, das aus der Verzögerung der Abtastwerte
der beiden Signale um ein Viertel ihrer Periode und aus der Zusammenfügung der beiden Reihen erhaltener Abtastwerte
besteht.
Um dies für die beiden Reihen von 2400 Mz zu bewerkstelligen, die an den Leitungen 82 und 86 auftreten,
wird die Abtastfrequenz auf 96ΟΟ Hz erhöht und zwar mit
Hilfe der Kreise 87 und 88 j dazu reicht es aus, zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen jeder Reihe drei
Nullen einzufüger· (die durch die Binärzahl 1000 000 000
209844/1060
F-PHN.
dargestellt werden). Danach wird eine der beiden auf
diese Weise erhaltenen Reihen um eine Periode van 96OO Hz
in der Zeit verzögert, und zwar beispielsweise um ein
Viertel einer Periode von 2400 Hz.
Die Summe der Signale S(t) und S'(t), die zwei
orthogonalen Trägern von 2hOO Hz aufmoduliert sind, wird
dann in einem Kreis 89 erhalten, in dem die beiden auf
diese Weise verzögerten Reihen von 96OO Hz addiert werden.
An der Leitung 90 wird dann das Signal erhalten,
das im Band von 12OO-36OO Hz den nachfolgenden Wert hat:
S(t).cos(4 7Tt/T) + S« (t).sin(47T t/T) · .
mit S(t) = s(t).cos(tI t/T) .+ <r(t).sin(-5T t/T)
S'(t) = s'(t).cos(iC t/T) + (f«(t). sin(ir t/T).
In Fig. 13e ist das Spektrum des Signals dargestellt,
das an der Leitung 90 erhalten wird, was im allgemeinen Schema des Senders nach Fig. 10 bedeutet:
das Spektrum des Signals, das am Ausgang des Modulators 51
erhalten wird. Durch eine doppelte Linie sind die Nutzteile des Spektrums dargestellt, die in den Frequenzbändern
liegen, wo die Summe der orthogonalen Trägern von 2400 Hz aufmodulierten Signale S(t) und S'(t) erhalten
wird.
Die Rolle des Filters 58 der Form des Endsignals besteht aus dem Selektieren dieser Frequenzbänder:
I20O-36OO Hz, 6OOO-84OO Hz, IO8OO-I32OO Hz, usw.
Die durch dieses Filter zu behandelnden Abtastwerte erscheinen mit einem Debit von 96OO Abtastwerten
pro Sekunde.
209844/1060.,-.
- 46 - F-PHN.5784
Nun wird untersucht, welche Massnahmen im
Sender nach Fig. 10 getroffen werden müssen, damit in die '
durch das Filter 58 selektierten Bänder die zur Verriegelung
des Empfängers und zur automatischen Entzerrung des Uebertragungskanals notwendigen Signale eingeführt werden.
Zunächst werden während der Datenübertragung mit "voller" Geschwindigkeit (4800 Bit/Sekunde) durch
numerische Verfahren Pilotsignale eingeführt bei den Frequenzen, bei denen das Spektrum des modulierten Signals
Null wird. Im Band von 1200-3600 Hz befinden sich diese Pilotsignale bei den Frequenzen 1200 Hz, 2400 Hz und
36OO Hz. Es ist der Kreis 53» der das entsprechende
numerische Signal aussendet. Das vom Kreis 53 ausgesendete numerische Signal zur Bildung dieser Pilotsignale besteht
aus der Reihe von Abtastwerten:
—00 1 0000000 1 0000000 1 0000000 1 00— in der die Abtastwerte "1" oder "0" mit einer Geschwindigkeit von 96OO Abtastwerten pro Sekunde ausgesendet werden.
—00 1 0000000 1 0000000 1 0000000 1 00— in der die Abtastwerte "1" oder "0" mit einer Geschwindigkeit von 96OO Abtastwerten pro Sekunde ausgesendet werden.
In dieser Reihe werden die Elemente "1" in je eine Zahl mit zehn Binärelementen: 0010000000 umgewandelt
(was im gewählten Kode 1/4 bedeutet). Die Elemente "0" werden je in eine Zahl mit zehn Binärelementen umgewandelt,
welche Zahl zehn aufeinanderfolgende Nullen enthält. Im
Band von 0 Hz bis 4800 Hz (die Hälfte der Frequenz der Abtastwerte) besteht das Spektrum dieser Abtastwerte aus
Spektrallinien mit gleicher Amplitude (1 z.B.) und aus Spektrallinien mit der halben Amplitude (1/2 bei diesem
Beispiel) bei den Frequenzen 0 und 4800 Hz. Dies ist in
209844/1060
- Κη - F-PHN.5784
Fig. 14 dargestellt.
Fig. i4a stellt sinusförmige Signale dar mit Frequenzen 1200, 24θθ, 36ΟΟ Hz mit einer Amplitude 1,
die einen Wert "1" im Augenblick t=0 haben. Fig. i4b
stellt ein Gleichstromsignal mit der Amplitude 1/2 dar und ein sinusförmiges Signal mit der Amplitude 1/2, die
ebenfalls einen Wert "1/2" haben in dem Augenblick t=0.
Durch Pfeile sind die Abtastaugenblicke dargestellt, wobei diese Augenblicke mit einer Frequenz von 96ΟΟ Hz
auftreten und mit einer derartigen Phase, dass ein Abtastwert in dem Augenblick t=0 auftritt. Unter diesen Pfeilen
ist die Summe des Wertes der Abtastwerte jeder Figur dargestellt. Es ist leicht ersichtlich, dass wenn sämtliche
Werte bei den Figuren addiert werden, die Reihe in Fig. i4c dargestellter Abtastwerte erhalten wird, welche
die gewünschte Reihe ist, die aus einem Abtastwert mit dem Wert "4" im gewählten Beispiel besteht, dem siebe/:
Abtastwerte mit einem Wert "0" folgen. Die Abtastwerte mit dem Wert "4" treten mit einer Frequenz von 1200 Hz auf.
Zur Erhaltung dieser Reihe muss im Kreis 53 nur ein Gleichstromsignal im Rhythmus einer Frequenz von
1200 Hz abgetastet werden und auf regelmässige Weise zwischen diesen Abtastwerten von 1200 Hz sieben Abtast*-
werte mit einem Wert "O" angebracht werden.
Die Elemente dieser Reihe werden mit Hilfe des Schalters 55 und des Addierkreises 52 zu den Elementen
der Reihe der durch den Modulator 5I gelieferten Abtastwerte
hinzugefügt. Die Reihe von Abtastwerten, die aus
2 0 9844/1060
- 48 - F-PHN.5784
dem Addierkreis 52 herrührt, wird während der Uebertragung
durch den Schalter 56 an den Eingang des Signalfilters 58 gelegt.
Dieses Filter ist ein numerisches Viertelbandfilter nach der Erfindung, dem eine Reihe von Abtastwerten
mit der Frequenz 96OO Hz zugeführt wird. In Fig. 13f ist die Uebertragungsfunktion dargestellt. Wenn dieses Filter
auf eine geeignete Weise programmiert ist um diese Uebertragungsfunktion zu erhalten, liefert dieses Filter eine
Reihe von Abtastwerten, deren Spektrum in Fig. 13g dargestellt
ist. Dieses Spektrum enthält das Spektrum des in den Nutzbändern von 12OO-36OO Hz und 60OO-84O0 Hz usw.
liegenden modulierten Signals, ebenso wie die Spektrallinien der Pilotsignale bei den Frequenzen in diesen
Bändern, wo das Spektrum des Signals gleich Null wird, wobei die Spektrallinien der Pilotsignale bei den Bandgrenzen
eine Amplitude haben, welche die Hälfte der Amplitude der Spektrallinie des Pilotsignals in der Mitte
des Bandes ist*
In der im Empfänger verwendeten Entzerrungsanordnung ist es andererseits notwendig, dass der Sender
vor der Uebertragung ein sogenanntes Anpassingssignal
liefert, das Spektrallinien bei den Frequenzen, die Vielfache von 300 Hz sind, enthält. Der Kreis 57 des Senders
liefert das entsprechende numerische Signal. Dieses Signal wird erhalten durch die Reihe von Abtastwerten:
• ·ΟΟ 1 „OOP OQO1 1 JX)O. . . . .000, 1 JX)O. . . . .000, 1 00
▼ ■*■ #
31 31 31 209844/1060
- h9 - · F-PHN.5784
wobei die aufeinanderfolgenden Elemente rait einer Frequenz
von 96OO Hz ausgesendet werden und wobei die Elemente "1"
in einem Rhythmus von 3OO Hz ausgesendet werden.
Um diese Reihe im Kreis 57 zu erhalten, braucht
nur ein Gleichstromsignal mit einer Frequenz von 3OO Hz
abgetastet zu werden und auf entsprechende Weise zwischen
diesen Abtastwerten von 3OO Hz 3T Abtastwerte mit einem
Wert von "O" angebracht zu werden.
Die Amplitude der signifikanten Abtastwerte im
Rhythmus von JOO Hz wird in eine Zahl von zehn Binärelementen umgewandelt: 1111111111. Die Abtastwerte "0" werden
in eine Binärzahl 000000000Ό umgewandelt.
Bevor die Uebertragung stattfindet, führt .der
Schalter 56 die auf diese Weise gebildete Reihe dem Eingang
des Filters 58 zu. Das Spektrum des Anpassungssignals,
das dann durch das Filter 58 geliefert wird, ist in Fig. 13h dargestellt. Es enthält Spektrallinien gleicher
Amplitude innerhalb der Nutzbänder, mit Ausnahme der
Spektrallinien bei den Bandgrenzen, welche die halbe Amplitude haben.
Der Sender enthält zum Schluss einen Kreis 54,
der es ermöglicht, während der Uebertragung Pilotsignale mit Frequenzen, die ein Vielfaches von 6OO Hz sind, auszustrahlen.
Wie aus der Beschreibung des Empfängers hervorgehen
wird, wird dieser Kreis 54 verwendet, wenn die Entζerrungsanordnung während der Uebertragung mit "voller"
Geschwindigkeit (4800 Bit/Sekunde) keine vollständige Entzerrung des Kanals bewerkstelligen kann. In diesem Fall
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- 50 - F-PHN.5784
wird die Uebertragung mit "halber" Geschwindigkeit (24OO
Bit/Sekunde) durchgeführt und dieses durch den Kreis ^h ,
ausgesendete Pilotsignal wird im Addierkreis 52 zu dem
durch den Modulator 51 gelieferten Signal addiert.
Um ein numerisches Signal auszusenden, das bei Frequenzen, die ein "Vielfaches von 600 Hz sind, Pilotsignale
führt, wird im Kreis 5^ ein Gleichstxomsignal mit einer
Frequenz von 600 Hz abgetastet und vierzehn Abtastwerte mit dem Wert "0" werden zwischen diesen Abtastwerten von
600 Hz angebracht. Dann wird die nachfolgende Reihe von Abtastwerten erhalten:
. .00 1 ,00. . . . 00, 1 .00 . . . . OQ1 1 v00. . . .00, 1 00. ..
14 14 14
von denen die aufeinanderfolgenden Elemente mit einer
Frequenz von 96OO Hz ausgesendet werden» Die Amplitude
der signifikanten Abtastwerte von 600 Hz wird in eine Zahl von zehn Binärelementen 0100000000 umgewandelt,
während die Abtastwerte mit einem Wert "0" in eine Zahl 0000000000 umgewandelt werden.
Nach Addition der Elemente dieser Reihe zu den Elementen der Reihe des modulierten Signals im Addierkreis
52 und nach Filterung durch das Filter 58 wird ein
Signal erhalten, dessen Spektrum in Fig. 13i dargestellt
wird. Dieses Spektrum besteht aus dem Spektrum des Datensignals mit halber Geschwindigkeit und aus den Pilotspektrallinien
bei Frequenzen, bei denen das Spektrum des Datensignals gleich Null wird. Diese Pilotspektrallinien
haben dieselbe Amplitude mit Ausnahme dev Spektrallinien
209844/1G60
- 51 - , F-PHN.5784
bei den Bandgrenzen, welche die halbe Amplitude haben.
Im Sender nach Fig. 10 werden an dem durch das Filter 58 gelieferten Signal, das in Form einer Reihe von
Abtastwerten von 9^00 Hz ist, die nachfolgenden Bearbeitungen
durchgeführt:
Die Abtastfrequenz wird auf 38400 Hz erhöht,
indem drei Abtastwerte mit einem Wert "O" zwischen zwei
aufeinanderfolgenden signifikanten Abtastwerten eingefügt
werden. " -
Diese Reihe von Abtastwerten von 38400 Hz wird dem Eingang eines numerischen Achtelbandfilters 59 nach
der Erfindung zugeführt. Dieses Filter wird auf geeignete Weise zum Selektieren der Bänder von 6θΟΟ-84θΟ Hz,
3ΟΟΟΟ-324ΟΟ Hz usw. programmiert.
Die durch das Filter 59 gelieferte Reihe von Abtastwerten wird einem Digital-Analog-Umsetzer 6θ zugeführt,
der mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Tiefpassfilter versehen ist, an dessen Ausgang nur das
Band von 6OOO-84OO Hz erhalten wird. Dieser Digital-Analog-Umsetzer
ist beispielsweise derjenige, der in der obengenannten deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 038 348 beschrieben
worden ist.
Dieses Band von 6OOO-84OO Hz wird mit Hilfe des
Modulators 61 in Frequenz in das Band von 515-2915 Hz
transformiert, das um die Frequenz 1715 Hz zentriert liegt.
Der blockförmige Träger mit einer Frequenz von 5485 Hz
wird dadurch erhalten, dass die Frequenz der Zeitbasissehaltung
48 durch 447 geteilt wird. Das analoge Filter
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- 52 - F-PHN.5784
eliminiert die ausserhalb des Nutzbandes von 515-2915 Hz
liegenden Anteile. Das am Ausgang des Filters 63 erhaltene Signal wird dem Uebertragungskanal zugeführt.
In dem in Fig. 15 dargestellten Empfänger, der dazu geeignet ist, mit dem Sender nach Fig. 10 kombiniert
zu werden, wird das numerische Filter nach der Erfindung verwendet und insbesondere zur Verriegelung des Empfängers
und zur automatischen Entzerrung des Uebertragungskanals.
Das am Eingang 100 eintreffende empfangene Signal liegt im Frequenzband von 515-2915 Hz, wenn keine
globale Frequenzverschiebung im Uebertragungskanal stattfindet.
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- 53 - FPHN.578k
Zunächst wird mit Hilfe in eine Anordnung aufgenommener bekannter Schaltungsanordnungen eine
Anzahl aufeinanderfolgender Bearbeitungen durchgeführt,
die denen, die in den letzten Stufen des Senders durchgeführt werden, entgegengesetzt sind.
Das empfangene Signal geht'zunächst durch ein
Analog-Tiefpassfilter 101, was eine vernachlässigbare
Dämpfung bis etwa 3200 Hz und eine wesentliche Dämpfung über 500 Hz ergibt.
Das Signal wird danach einem Amplitudenmodulator 103 zugeführt, der dem Modulator 61 des Senders
entspricht, wobei die Modulation mit Hilfe eines dem Eingang 104 zugeführten blockförmigen Trägers,
dessen Frequenz 5^85 Hz beträgt, wenn während der
Uebertragung keine globale Frequehz-verSchiebung des Signals auftritt, durchgeführt wird. Aber zur
Berücksichtigung einer derartigen Frequenzverschiebung im Empfänger kann die Frequenz des dem Eingang 104
zugeführten blockförmigen Trägers mit Hilfe einer
Anordnung, die nachstehend noch beschrieben wird, geändert werden.
Das vom Modulator 103 herrührende Signal wird einem zweiten sehr einfachen -analogen Tiefpassfilter
zugeführt, das die Modulationsreste bei den ungeradzahligen Harmonischen der Frequenz des
blockförmigen Trägers eliminiert. Zum Schluss werden
am Ausgang des Filters 105 die beiden Seitenbänder
2 0 9844/1060-- ; :
•^6350
des Signals bei der Trägerfrequenz von 5485 Hz
erhalten und zwar das Band von 2570-4970 Hz
und das Band von 6OOO-84OO Hz.
Das auf diese Weise erhaltene Signal wird danach einem Analog-Digital-Umsetzer 106 vom PCM-Typ
zugeführt, in dem das Signal zunächst mit einer Frequenz von 19200 Hz abgetastet wird, wobei
die Abtastwerte danach in ein System mit zwölf Binärelementen kodiert werden. Ein derartiger
Analog-Digital-Umsetzer ist beispielsweise in der obengenannten Deutschen Offenlegungsschrift
Nr. 2.038.348 beschrieben worden.
Ein numerisches Filter 107 nach der Erfindung vom Halbbandtyp wird programmiert um den im Band von
0-4800 Hz liegenden Teil des Signals zu eliminieren; dadurch, dass nur jeder zweite Abtastwert am Ausgang
des Filters abgenommen wird, wird die Abtastfrequenz von 19200 Hz auf 96OO Hz verringert und das Nutzsignal
in das Band von 12OO-36OO Hz gebracht.
Am Ausgang des Filters 107 wird also eine Reihe von Abtastwerten mit der Frequenz 96OO Hz
erhalten; wenn keine einzige Verzerrung und keine einzige Frequenzverschiebung im Uebertragungsfcanal
stattgefunden hat, ist das Spektrum dieses Signals dasselbe wie das des Signals, das durch das Filter 58
des Senders geliefert wird. Während der Uebertragung mit "voller" Geschwindigkeit entspricht das Spektrum
209844/1060
©RJQfNAL INSPECTED
- 55 - FPHN,5784 ■
dem, das in Fig. 13g dargestellt ist.
Das aus dem Filter 107 herrührende Signal wird einerseits durch die Leitung 108 unterschiedlichen
Schaltungsanordnungen zur Verriegelung des Empfängers auf den Sender und andererseits durch die Leitung
109 der automatischen Entzerrungsanordnung 110 des Uebertragungskanals zugeführt, in welcher
Anordnung die Amplitudenverzerrungen und die Laufzeitverzerrungen durch Netzwerke ausgeglichen werden,
deren Amplitudenkennlinien und Laufzeitkennlinien denen des Uebertragungskanals entgegengesetzt sind.
Das entzerrte Signal kommt beim Ausgang 111
aus der Entzerrungsanordnung und wird einem Kreis
112 zugeführt, wo die Pilotsignals eliminiert werden. Danach werden in einem Vergleichskreis 113 die eintreffenden Abtastwerte in ihrem Absolutwert mit einem
Festwert verglichen, der die Hälfte des Maximalwertes des Dätensignals beträgt und am Ausgang
des Vergleichskreises wird eine "0" oder eine "1" geliefert, abhängig davon, ob die Abtastwerte
einen Absolutwert haben der niedriger bzw. höher ist als der halbe Maximalwert.
Die auf diese Weise gebildete Reihe von Binärelementen, die im Rhythmus νοη·96θΟ Elementen
pro Sekunde auftritt, wird einem Demodulationskreis 114 zugeführt, in dem nur die nachfolgende Bearbeitung
209844/1060
durchgeführt wird: von aufeinanderfolgenden Paaren
eintreffender Binärelemente wird nur ein Paar von jeweils zwei Paaren beibehalten. Auf diese Weise
wird am Ausgang 115 des Empfängers das wiederhergestellte
Datensignal mit einer Geschwindigkeit von 4800 Bit/Sekunde erhalten.
Andererseits ist in der schematischen Darstellung des Empfängers nach Fig. 15 ein Ausgang
116 der Entzerrungsanordnung 110 mit einem Eingang
eines Spektrallinienfilters 117 verbunden.
Dieses Spektrallinienfilter 117» das zur
Verriegelung des Empfängers und zur Entzerrung des Uebertragungskanals verwendet wird, muss für das
gemeinsame Selektieren während der Uebertragung der drei Frequenzen der Pilotsignals entworfen
werden sowie zum gesonderten Selektieren vor der Uebertragung der Frequenzen der drei Pilotsignale
und der Frequenzen des Anpassungssignals (die 300 Hz
voneinander getrennt sind). Dieses Spektrallinienfilter muss also entsprechend einem zuvor eingestellten
Programm geregelt werden und ein erfindungsgemässes numerisches Filter eignet sich besonders
dazu.
Das Spektrallinienfilter 117, dem die
Abtastwerte mit einer Frequenz von Q600 Hz zugeführt
werden, muss Spektrallinien selektieren, die in einem
209844/1060
ORIQfNAL INSFEGTED
- 57 - FPHN.5784
Abstand von 300 Hz auseinanderliegen. Es ist zum Selektieren der Teilbänder mit einer Bandbreite
entsprechend 15O=48OO/25 Hz entworfen; es enthält
also 5 Stufen. - _
In Fig. Ϊ6 sind die durch die unterschiedlichen
Stufen selektierten Teilbänder dargestellt. Fig. fö
zeigt im'Band von 0-4800 Hz die durch die acht Zellen der ersten Stufe selektierten Teilbänder,
worm das Bandselektionssignal S1 gleich "0" ist
(gezogene Kurfen) und wenn dieses Steuersignal S■ '
gleich "1" ist (gestrichelte Kurven).
Auf gleiche Weise zeigen die Fig. 13b, 13c»
13d und 13e die durch die Zellen der 2., 3., 4.
und 5. Stufe selektierten Teilbänder, wenn die Bandselektionssignale S_, S„, SY und S gleich
"0" (gezogene Kurven) und wenn diese Signale gleich "1" sind, (gestrichelte Kurven).
Das Spektrallinienfilter 117 wird zunächst
zur Verriegelung des Empfängers verwendet. Das im Analog-Digital-Umsetzer 106 verwendete Taktsignal
wird durch eine Zeitbasisschaltung 118 geliefert, die durch einen Quarzoszillator 120 gesteuert wird,
der eine regelbare Frequenz hat, die in der Nähe von. 2457 kHz liegt. Die Zeitbasisschaltung
liefert,am Ausgang 119 ebenfalls die gleichzeitig
mit den Datensignälen auftretende Datentaktfrequenz
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- 58 - FPHN.578k
(4800 Hz). Der Empfänger muss in seiner Frequenz und Phase an den Sender angepasst werden; diese
Verriegelung wird durch Verwendung der durch die Pilotsignale gelieferten Information verwirklicht.
Um die Frequenzregelung des Empfängers zu verwirklichen werden die beiden äussersten Pilotsignale von
1200 Hz und 36OO Hz verwendet, deren Frequenzunterschied
von 2^00 Hz der halben Frequenz des Datenlaktsignals an der Sendeseite genau entspricht.
Empfangsseitig ist der Unterschied zwischen den
Frequenzen dieser Pilotsignale unabhängig von den Verschiebungen des Spektrums des Signals, welche
Verschiebungen gegebenenfalls im Uebertragungskanal haben auftreten können.
Auf eine neue Art und Weise wird diese Eigenschaft dazu benutzt, die Frequenzregelung des
Empfängers zu realisieren. Das Spektrallinxenfilter
117 wird programmiert um nacheinander die beiden
äussersten Pilotsignale 1200 Hz und 36OO Hz
zu selektieren. Mit Hilfe eines Zählers 121, dem diese beiden Pilotsignale zugeführt werden, wird auf
Ortsbasis die Frequenz der beiden Pilotsignale gemessen, wonach in einem Kreis 122 der Unterschied
dieser Frequenzen gebildet wird, wobei dieser Unterschied auf Ortsbasis ein Mass für die halbe
Frequenz des Datentaktsignals ist. Mit Hilfe
209844/1060
. - 59 - FPHN.5784
eines Steuerkreises 123 wird die Frequenz des die Zeitbasisschaltung 118 steuernden Oszillators 120
derart korrigiert, dass der im Empfänger gemessene Frequenzunterschied der Pilotsignale der halben
Frequenz des Datentaktsignals, das durch den Sender geliefert wird, entspricht.
Um beispielsweise auf Ortsbasis die Frequenz des Pilotsignals bei 1200 Hz zu messen wird"im
Zähler 121 die Anzahl halber Perioden in diesem Pilotsignal gezählt und zwar während einer Zeitdauer,
die 512 Abtastwerten mit einer Frequenz, die in der Nähe von 96OO Hz liegt und die durch die Zeitbasisschaltung
118 geliefert wird, entspricht. Auf diese Weise wird dann eine in der Nähe von 128
liegende Zahl F1 erhalten. Das Messen der Frequenz
des Pilotsignals von 36OO Hz ergibt auf die
gleiche Weise eine Zahl F_, die in der Nähe von
liegt. Der Unterschied zwischen den' Zahlen F-F1, der durch den Kreis 122 gebildet wird, ist
auf Ortsbasis ein Mass für die halbe Frequenz des Datentaktsignals. Dieser Wert dieses Unterschiedes
beträgt 256, wenn die Frequenz des Ortsoszillators,
120 das 512-fache der Frequenz des Datentaktsignals an der Senderseite ist. Wenn ein von 256 abweichender
Wert erhalten wird, wird die Frequenz des Oszillators 12O derart korrigiert, dass für F„-F der Wert 256
2 0 9844/1060
- 6O - FPHN.5784
erhalten wird.
Das Spektrallinienfilter 117 wird weiter
noch in einer Anfangsphase des Funktionierens der Phasenregelschleife des Empfängers verwendet. Der
Teil dieser Schleife, der zwischen dem Ausgang des Filters 107 und dem Steuereingang 10k des
Modulators 103 liegt, enthält bekanntlich ein Filter 124, einen Steuerkreis 125» der an einen programmierbaren
Frequenzteiler 126 angeschlossen ist, der am Eingang 1θ4 die Phasendrehung des Spektrums
steuert, das durch den Modulator 103 bearbeitet wird. Diese Phasendrehung muss jedoch eingestellt werden
um zu berücksichtigen, dass eine globale Verschiebung des Frequenzspektrums im Uebertragungskanal hat
auftreten können. Die Frequenzen der drei Pilotsignale bei 1200, 2400 und 36ΟΟ Hz, müssen ja im
Verhältnis von 1:8, 2:8 und 3:8 zur Abtastfrequenz von 96ΟΟ Hz stehen, d.h. dass die Frequenz des
zentralen Pilotsignals in einem Verhältnis von 1:1024 zur Frequenz des Ortsoszillators stehen
muss, weil das zentrale Pilotsignal als Phasenbezugswert verwendet wird, muss andererseits >, ν
die Phase der Abtastfrequenz auf der des zentralen Pilotsignals stabilisiert werden. Die Phasenregelschleife
funktioniert normalerweise wie folgt:■ das zentrale Pilotsignal bei 24θθ Hz, das durch
209844/1060
- 61 - FPHN. 578^-
das Filter T24 selektiert wird, wird dem Steuerkreis
125 zugeführt, der im veränderlichen Teiler 126 eine Teilungszahi für die Frequenz des Ortsbszillators
einstellt, wobei diese Teilungszahi zunächst auf
einen Wert, gestellt ist, der in der Nähe von "
44? liegt, wie im Sender. Das Filter 124 hat eine
geringe Zeitkonstante um schnelle Phasenkorrekturen zu ermöglichen. Dies kann ein rekursives numerisches
Filter sein von einem herkömmlichen Typ. Aber '
es ist möglich, dass die Frequenz des zentralen Pilotsignals zunächst nicht im Durchlassband des
Filters 124 liegt und dass auf diese Weise keine einzige Korrektur möglich ist. Zur Vermeidung
dieses Nachteils ermöglicht das Spektrallinienfilter 117» das mit dem Frequenzmesskreis 121 verbunden
ist, eine Phasenvoreinstellung durchzuführen.
Dazu wird das Filter 117 für die
Frequenz des Pilotsignals von 2400 Hz programmiert.
Mit Hilfe des Kreises 121 wird diese Frequenz gemessen und diese muss die Zahl F2=256 ergeben, nach der
obenstehend beschrieben Einstellung der Frequenz des Oszillators 120 durch den Unterschied F^-F..
Wenn dies nicht der Fall ist, wird über die Leitung 127 dem Steuerkreis 125 ein Einstellsignal
zugeführt;. Danach führt das feste Filter 124
die Selektion des zentralen Pilotsignals durch.
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- 62 - FPHN.
Die Regelung der Frequenz des Ortsoszillators 120 vor der Uebertragung durch Messung des Frequenzunterschiedes
der beiden Pilotsignale F1 und F_
ist auf eine verhältnismässig wenig genaue Art und Weise und zwar mit einem Annäherungswert
von 1/256 durchgeführt.
Die Feinregelung dieser Frequenz während der Uebertragung kann dadurch durchgeführt werden,
dass ein numerisches Filter nach der Erfindung verwendet wird, um beispielsweise das Pilotsignal
von 1200 Hz zu selektieren. Es ist dieses Filter 128 aus Fig. 15, das fest programmiert wird
für die Frequenz von 1200 Hz. Mit Hilfe dieser Frequenz wird die Frequenz des Oszillators 120
über den Messkreis 122 und den als Digital-Analog-Umsetzer ausgebildeten Steuerkreis 123 geändert, so
dass genau 1024 Perioden der Ortsoszillatorfrequenz innerhalb einer halben Periode des Pilotsignals von
1200 Hz auftreten.
Das Spektrallinienfilter 117 wird während
der Uebertragung dazu verwendet, die Pilotsignale des Uebertragenen Signals mit Hilfe des Subtrahier- ,.
kreises 112 zu eliminieren. In diesem Kreis 112 werden von den von der Entzerrungsanordnung
110 herrührenden Abtastwerten die Abtastwerte der Pilotsignale subtrahiert. Die Abtastwerte 'der
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Pilot signale werden über eine Leitung 1.2-9 durch das
Spektrallinienfilter 11? geliefert, das dann
programmiert werden muss um gleichzeitig die
Spektrallinien bei '1'2OO Hz, 2^00 Hz, 36OO Hz zu
selektieren und ausserdem, zur EntzeiPrung, zum * - .
Selektieren der Spektrallinien mi-t der Frequenz
Null. ■·"■· - ■■
Tiachs'tehehd wird detailliert' in dem bisher
beschriebenen Beispiel des Senders und des Empfängers ein automatisches Entzerrungssystem für den' Ueb'ertragungskanal
beschrieben, wobei diese Anordnung im Sender Generatorschaltungen für die Pilotsignale :
und für das Anpassungssignal enthält, und im.· Empfänger die Ent ζ er rungs anordnung 110, mit der .'
das Spektrallinienfilter 11? verbunden ist.
Die Art%nd Weise j wie der Sender entworfen
ist und die Bequemlichkeit, mit der die numerischen Filter nach der Erfindung programmiert werden können
und welche Filter dann im Empfänger verwendet werden
können (insbesondere das Spektrallinienfilter) ermöglichen
eine automatische Entzerrung des Uebertragüngskanals
auf eine neue Art und Weise, wodurch eine genaue dauerhaft eingestellte Entzerrung während
der Uebertragüng erhalten werden kann, ohne die
Nachteile der bekannten Systeme. Ausserdem ist die erfindungsgömässe Entzerrungsanoidnung mit einer -
- 6k - . FPHN.5784
Ueberwachungsanordnung versehen, die ein Alarmsignal gibt, wenn die Verzerrungen bestimmte vorgeschriebene
Grenzen überschreiten; dieses Entzerrungssystem ist besonders günstig im erfindungsgemässen Uebertragungssystem
und zwar dank der Bequemlichkeit, mit der die Datensignals mit halber Geschwindigkeit übertragen
werden können.
Die automatische Entzerrung wird nun
beschrieben, wobei bestimmte für die durch den Uebertragungskanal herbeigeführten Verzerrungen allgemein
akzeptierte Hypothesen gemacht werden:
- die Phasenverzerrung in der Nähe der zentralen Frequenz des Kanals, die als Bezugswert genommen wird,
ist gering.
- Auf beiden Seiten der zentralen Frequenz ist die Gruppenlaufzeit nahezu quadratisch.
Das nach der Erfindung angewandte Entzerrungsprozess umfasst, wie an sich bekannt ist,
drei Stufen:
1) In einer ersten Stufe, die der Datenübertragung vorhergeht, wird eine grobe Entzerrung durchgeführt.
2) In einer zweiten Stufe, die ebenfalls der Datenübertragung vorhergeht, wird eine Feinentzerrung
des grol/entzerrten Signals durchgeführt.
3) In einer dritten Stufe wird die Entzerrung während der Uebertragung nachgeregelt.
209844/1060
- 65 - FPHN.5784
In den bekannten Systemen werden für
diese drei Stufen Transversalfilter mit veränderlichen
Koeffizienten verwendet zur Verwirklichung der
Uebertragungsfunktion, die der des Uebertragungskanals
entgegengesetzt ist: siehe beispielsweise den Artikel von Charles W. Niessen und Donald K. Villim -IEEE
Transactions on Communication Technology, Vol. COM 18,
Nr. k, August 1970, Seiten 377-394.
Für den ersten Schritt werden in den bekannten Systemen dem verwendeten transversalen Filter Koeffizienten
zugeordnet, deren Wert dem der empfangenen Abtastwerte entspricht jedoch entgegengesetzt ist. Diese Anordnung
ist ziemlich verwickelt und weist insbesondere den Nachteil auf, dass, wenn die Phasenverzerrungen korrigiert
werden, die-Amplitudenverzerrungen stark vergrössert werden.
Für diesen ersten Schritt liefert die
Erfindung eine einfachere Anordnung, die den Vorteil
bietet, die Phasenverzerrungen mit der für den zweiten Schritt erforderlichen Genauigkeit zu korrigieren ohne
wesentlichen Amplitudenverzerrungen .herbeizuführen.
Für den zweiten Entzerrungsschritt verwendet die Erfindung ein transversales Filter entsprechend
den bekannten Verfahren. - . ■
Für den dritten Schritt verwendet die Erfindung ein transversales Filter, das den Kanal bei
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Frequenzen der.Pilotsignale korrigiert, aber nach einem
neuen Verfahren wird die Korrektur bei Pilotsignalfrequenzen für regelmässig verteilte Frequenzen
zwischen den Pilotsignalfrequenzen interpoliert.
Mit dem erfindungsgemässen Entzerrungssystem
kann in Abhängigkeit von der für die Entzerrung beabsichtigten Genauigkeit der zweite Schritt
fortgelassen werden.
Nach der Erfindung sendet für die beiden ersten der Uebertragung vorhergehenden Entzerrungsschritte der Sender das Anpassungssignal aus, dessen
Spektrum in Fig. 13h dargestellt ist und das, wie erwähnt, aus der nachfolgenden Reihe von Abtastwerten
besteht:
—O01 <lOOO---^OOO_>
1 000 — 000^ 1 000—000 1 00 —
31 31 31
Es sei bemerkt, dass die drei Pilotsignals von 12OO-24OO-36OO Hz im empfangenen Anpassungssignal
vorhanden sind und dass dadurch die Verriegelung des Empfängers auf den Sender durchgeführt ist
und zwar auf die obenstehend beschriebene Weise. Insbesondere wegen der Phasenregelschleife die den
Modulator 1O3 steuert, wird die Phase der Abtastwerte, die im Rhythmus von °600 Abtastwerten pro
Sekunde in die Entzerrungsanordnung 110 eintreffen
genau auf die Phase des zentralen Pilotsignals von 2^00 Hz stabilisiert, welches Signal als Bezugswert
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verwendet wird. Fig. 17 zeigt die auf diese Weise
erhaltene richtige Phasenstabilisierung.. Durch gestrichelte Linien ist das Pilotsignal von 2^00 Hz
dargestellt. Die sich im Rhythmus von 9^00 Hz
wiederholenden Abtastwertmomente sind durch Pfeile dargestellt. Bei einer richtigen Phasenstabxlisierung
treten diese gerade in denjenigen.Augenblicken auf,
in denen das Pilotsignal auf 2400 Hz einen maximalen
oder minimalen Wert hat bzw. gleich Null ist.
Um das empfangene Anpassungssignal verwenden zu können, muss beim Empfänger der Abtastwert, der
senderseitig unter 32 aufeinanderfolgenden Abtastwerten
den Wert "1" hatte, zurückgefunden und unterschieden
werden. Mit anderen Worten, im Empfänger muss ein
Rhythmus von 300 Hz erhalten werden, der zum ausgesandten Rhythmus von 300 Hz synchron ist. Es lässt
sich bemerken, dass der gesuchte Abtastwert einer von denjenigen ist, wofür das Pilotsignal von 2^00 Hz
seinen Maximalwert hat: dies kann pro 32 aufeinanderfolgende Abtastwerte 8mal auftreten.
Um diesen Zweifel zu beseitigen werden ausser den Abtastwerten der Signale von 2^00 Hz,
die einen maximalen Wert ergeben, ebenfalls die Abtastwerte der Signale von 2100 Hz und 2700 Hz untersucht,
die Spektrallinien haben, die in der Nähe der zentralen Spektrallinie von 24θθ Hz liegen und die auf diese
Weise eine nur geringfügige Phasenverschiebung im
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Uebertragungskanal erfahren haben. Diese Untersuchung wird mit Hilfe des Spektrallinienfilters 117 durchgeführt,
das nacheinander für die Frequenzen von 2^00 Hz - 2100 Hz - 2700 Hz programmiert wird. Der
gesuchte Abtastwert ist derjenige, für den das Signal
den von 2^00 Hz den Maximalwert hat und für/die Signale
von 2100 Hz und 2700 Hz ebenfalls den Maximalwert haben. Dies zeigt Fig. 17» welche die drei sinusförmigen
Signale mit Frequenzen 2100, 2^00 und 2700 Hz
darstellt in dem Fall, wo die durch den Uebertragungskanal herbeigeführte Phasenverzerrung gleich Null ist.
Von den 32 aufeinanderfolgenden Abtastwerten von
96OO Hz, die von dem Augenblick t bis zum Augenblick
t„1 auftreten, ist der Abtastwert, der im Augenblick
t auftritt, der Gesuchte, weil dieser der einzige ist, für den die Signale mit den Frequenzen 2100,
2*+00 und 27OO Hz gleichzeitig den Maximalwert haben.
Wenn die Signale mit den Frequenzen 2100 und 2700 Hz eine leichte Phasenverzerrung erfahren haben, ist ihr Wert
im Augenblick t schwächer als der des Signals von 2^00 Hz,
aber dieser Wert bliebt höher als der in anderen Augenblicken, wie t. , in denen das Signal von 2400 Hz eine
maximale Amplitude hat. Die Bestimmung des*gesuchten Abtastwertes ist möglich, wenn die Phasenverzerrung bei
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2100 Hz und 27Q0 kleiner ist als ΤΓ/8.
Fig. 18 zeigt ein Blockschaltbild der Entzerrungsanordnung 110 aus Fig. 15» Das Spektrallxnxenfilter
1171 das bereits in Fig. 15 dargestellt ist, ist abermals
in Fig. 18 dargestellt.
Der Eingang der Entzerrungsanordnung wird durch die Klemme 130 gebildet, der die Abtastwerte mit
einem Rhythmus von 96ΟΟ Hz zugeführt werden, welche Äbtast-,
werte während der zwei ersten Schritte vom Anpassungssignal herrühren und während der Übertragung, vom Datensignal herrühren
zusammen mit den drei Pilotsignalen bei 1200, 2400
und 36ΟΟ Hz. Hinter dem Eingang I30 liegt ein Filter 131,
das die Streusignale ausserhalb des Nutzfrequenzbandes von I2OO-36OO Hz ausfiltert.
TJm die Synchronisation des Rhythmus von 300 Hz
des Empfängers auf den des Senders zu erhalten und zwar
nach dem Verfahren, das obenstehend angegeben ist, wird das Ausgangssignal des Filters I3I über einen Schalter 132 dem
Spektrallxnxenfilter 117 zugeführt. Dieses Filter wird nacheinander
für 2400 Hz, danach 2100 Hz und 27ΟΟ Hz programmiert, Die Signale mit diesen Frequenzen werden an einen Kreis 133
weitergeleitet, wo, in Abhängigkeit von den Werten dieser Signale untereinander, die Steuersignale zur Phasendrehung
des durch einen Kreis 134 gelieferten örtlichen Rhythmus von
3OO Hz erzeugt werden; der Wert der aufeinanderfolgenden
Phasendrehungen entspricht 1/24OO Sekunden.
Nun wird das Verfahren beschrieben, das zur Korrektur der Laufzeitverzerrung des Ubertragungskanals
.■20 98 44/1060
-70- FPHN.5784
während des ersten Entzerrungsschrittes angewandt wird. Dieser erste Schritt setzt voraus, dass die Synchronisation
des örtlichen Rhythmus von 300 Hz durchgeführt ist, was bedeutet, dass, wie sich obenstehend herausgestellt hat,
bei den Frequenzen 2100 und 2700 Hz die Phasenverzerrung kleiner ist als TT /8· Die Synchronisation ermöglicht es,
in einer Reihe von 32 aufeinanderfolgenden empfangenen
Abtastwerten den-jenigen Abtastwert zurückzufinden, für
den alle Signale bei Frequenzen mit einem Vielfachen von 300 Hz senderseitig in Phase sind. Im Empfänger ermöglicht
das Messen des Wertes dieser unterschiedlichen Signale in dem Zeitpunkt, in dem dieser Abtastwert auftritt (Zeit t
in Fig. 17)» ein Mass der Verzerrung des Übertragungskanals zu erhalten, damit diese Verzerrung korrigiert
werden kann.
Im ersten Schritt der erfindungsgemässen Entzerrung
wird eine grobe Korrektur durchgeführt und zwar dadurch, dass in dem Signalweg geeignete Korrekturzellen
angeordnet werden; die Verzerrungsmessungen werden einerseits und in dieser Reihenfolge für die Frequenzen von
3OOO, 33OO und 36OO Hz, die höher sind als 2400 Hz, andererseits,
und in dieser Reihenfolge, für die Frequenzen von 1800, 1500 und 1200 Hz, die niedriger sind als 2*100 Hz
durchgeführt. Die geeigneten Korrekturen werden für die beiden Frequenzbereiche in derselben Reihenfolge durchgeführt
.
Fig. 19a zeigt ein detailliertes Blockschaltbild
einer Ausführungsform der Anordnung, die für die grobe
Korrektur der Verzerrung verwendet wird und die bei 135 in
2098U/1Ö6Ö
■71- ■".-■"■' FPHN. 5784
Fig. 18 dargestellt ist.
Die Abtastwerte des Anpassungssignals treffen
am Eingang 150 ein und werden zwei Pärallelkanälen zugeführt , die mit h und b bezeichnet sind* In jedem Kanal
befinden sich kaskadengeschaltete Kreise vom selben Typ,
die durch h1( ho ... h und b1( b_ ... b bezeichnet sind,
ι <c η 1 <£ η
Jeder Kreis h. - h und b Λ - b enthält einen Sehalter äu
1 η 1 η h
oder s, , eine Phasenverschiebungszelle c, oder c zum
b h s
Entzerren und eine Zelle r. oder r, , die eine konstante
η ο
Verzögerung ohne Phasenverschiebung herbeiführt ·. Der Kanal
h enthält weiter ein Hochpassfilter F und der Kanal b
ein Tiefpassfilter F.. Die Abtastwerte aus den Filtern F,
und F, werden in enem Addierkreis 151 addiert, dessen Ausgang grob entzerrte Abtastwerte liefert. "■"-.-.;
Eine Phasenverschiebungszelle kann beispielsweise aus einem einfachen nicht—rekursiven Filter bestehen,
das nur einige Koeffizienten enthält, wobei die. entsprechenden Koeffizienten auf beiden Seiten des zentralen Koeffizienten
in ihrer Grosse gleich, in ihrer Vorzeichen -einander'
jedoch entgegengesetzt sind. .. - ..
Eine Verzögerungszelle kann ebenfalls ein einfaches nicht-rekursives Filter sein, wobei nur der zentrale
Koeffizient von Null abweicht.
Fig. 19a zeigt ebenfalls das Spektrallinienfilter
117.des Empfängers in der Lage, in der dieses Filter angeschlossen ist um in der ersten Entzerrungsphase verwendet
zu werden. Dieses Filter 117 kann» abhängig von der Stellung
eines Schalters 152, an den Ausgang des Kreises hdes
2 0 98U Π 06 0 ■ '
■72- FPHN.5784
Kanals h angeschlossen werden oder an den Ausgang des Kreises b des Kanals b. Ein Steuerkreis 153 ermöglicht
die Steuerung der Schalter s, und s, jedes der Kreise
h„ - h und b„ - b .
1 η 1 η
1 η 1 η
Die Anordnung nach Fig. 19a arbeitet auf
die nachfolgende Weise: sämtliche Schalter s, und s, stehen zunächst in der Stellung, in der die Verzögerungszellen
r, und r, eingeschaltet sind und jede Phasenkor- n b
rekturzelle c, und c, ausgeschaltet ist.
Das Spektrallinienfilter 117 wird nacheinander
für die drei Spektrallinien, die niedriger sind als 2400 Hz, programmiert. Das Filter wird zunächst für 1800 Hz
programmiert. Im Steuerkreis 153 wird das Vorzeichen des aus dem Filter 117 herrührenden Abtastwertes in dem zuvor festgestellten
Abtastzeitpunkt t kontrolliert. Wenn das Vorzeichen des Abtastwertes positiv ist, ist die Phasenverschiebung
infolge der Verzerrung kleiner als TT /2. Wenn das Vorzeichen des Abtastwertes negativ ist, ist die Phasenverschiebung
infolge der Verzerrung grosser als TT/2. Dies wird in
Fig. 19b dargestellt, wo in der Nähe des Zeitpunktes t Signale von 1800 Hz und 2hOO Hz dargestellt sind. Das Signal
von 18OO Hz, das als gezogene Linie dargestellt ist, hat
keine einzige Phasenverzerrung erfahren. Der Abtastwert dieses Signals im Zeitpunkt t liefert einen maximalen positiven
Wert. Das Signal bei 1800 Hz, das als gestrichelte Linie dargestellt ist, hat eine Verzerrung erfahren, die.
grosser ist alsTf/2. Es dürfte einleuchten, dass der
Abtastwert dieses Signals im Zeitpunkt t einen negativen Wert ergibt. ?09844/1060
-73- FPHN.5784
In dem Fall, wo der Abtastwert einen positiven Wert hat, was bei 18OO Hz eine Phasenverschiebung kleiner
als 7Γ/2 bedeutet, wird das Spektrallinienfilter automatisch
für die Spektrallinie bei 1500 Hz programmiert.
In dem Fall, wo der Abtastwert einen negativen Vert hat, was bei 1800 Hz eine Phasenverschiebung grosser
als IT/2 bedeutet, bedient der Steuerkreis 153 nacheinander"
die Schalter s, um die Phasenkorrekturzelleri c, derart ein-
D D
zuschalten, dass der Abtastwert der Spektrallinie bei 1800 Hz im Zeitpunkt t einen positiven Wert annimmt. In diesem Augenblick
wird das Spektrallinienfilter für die Spektrallinie bei 1500 Hz programmiert, wo dieselben Bearbeitungen durchgeführt
werden zum Prüfen des Vorzeichens der Abtastwerte und zur
Steuerung der Schalter s. . Das Filter wird schliesslich für
die Spektrallinie bei 1200 Hz programmiert und wieder werden dieselben Bearbeitungen durchgeführt. Am Ende dieser ersten
Reihe von Bearbeitungen ist also die Phasenverschiebung bei Frequenzen unter 2400 Hz auf einen niedrigeren Wert als 77*/2
zurückgebracht und zwar dadurch, das feste Zellen des Kanals b eingeschaltet worden sind. Das Tiefpassfilter F ist ein
™~ b
erfindungsgemässes numerisches Filter vom Tiefpasstyp mit einer
Grenzfrequenz von 2400 Hz, wobei eine Dämpfung von 6 dB auftritt.
Das Filter ermöglicht es, dem Addierkreis I5I nur entzerrte
Abtastwerte im Band mit Frequenzen unter 2400 Hz zuzu- " führen.
Die Anordnung arbeitet auf dieselbe Art und
We. je um die Phasenverzerrung für das Band mit Frequenzen
über 2^00 Hz r.u korrigiei^en. Das Spektrallinienfilter 117
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wird nacheinander für die Frequenzen 3000 Hz, 3300 Hz und 36OO Hz programmiert und für jede Frequenz verursacht
nach demselben Kriterium wie für das niedrige Band der Steuerkreis 153 die Einschaltung der Phasen—
korrekturzellen c, des Kanals h. Die Phasenverschiebung ist somit auf dieselbe Art und Weise auf einen Wert unter
TT/2 zurückgebracht für dieses hohe Band. Das Filter F
ist ein erfindungsgemässes numerisches Filter vom Hochpasstyp, dessen Grenzfrequenz 2400 Hz ist und dessen
Dämpfung bei dieser Frequenz 6 dB beträgt. Die ausgehenden Abtastwerte des Filters F, werden im Addierkreis 151 zu
den ausgehenden Abtastwerten von F, addiert. Durch das Vorhandensein der Filter F, und F, ermöglicht die Entzerrungsanordnung
aus Fig. 19a eine durchaus unabhängige
Korrektur des unteren Halbbandes des TTbertragungskanals
und des oberen Halbbandes. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, denn die Phasenverzerungskennlinie des übertragungskanals
ist meistens gegenüber der zentralen Frequenz nicht symmetrisch.
Ebenfalls lässt sich bemerken, dass die numerischen Filter F. und F, genau komplementäre Kennlinien haben
und dass die Dämpfung bei der zentralen Frequenz von 2k00
Hz für die beiden Filter genau 6 dB beträgt; die Anordnung nach Fig. 19a stört also das Signal bei 2400 Hz und bei
benachbarten Frequenzen nicht. Insbesondere wird das Bezugspilotsignal von 2400 Hz nicht gestört.
Im Blockschaltbild der Entζerrungsanordnung nach
Fig. 18 stellt der Block 135 das Ganze der Zellen für grobe
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Korrektur dar. Auf schematische Weise ist nur der Ausgang dieser Grobentzerrungsschaltung 135 angegeben,
der über den Schalter 132 an das Spektrallinienfilter
117 angeschlossen ist, mit dessen Hilfe der Steuerkreis 153 das ein- und abschalten der Korrekturzellen ermöglicht.
Beim zweiten Entzerrungsschritte, der der Datenübertragung vorhergeht, wird eine Korrektur der
Verzerrung verursacht, die weitergeht als die, welche durch die Anordnung für die Grobkorrektur bewerkstelligt
wird. Diese Korrektur wird mit Hilfe eines in Fig. 18 ' dargestellten transversalen Filters I36 mi-t veränderlichen
Koeffizienten erhalten.
Für die Grobkorrektur werden nur die 3OO Hz
auseinanderliegenden Spektrallinien--. «rwendet, die im Band
von 12OO Hz-3600 Hz liegen.
Für die Feinkorrektur ist es notwendig, dass das Spektrum des Signals, das dem transversalen Filter I36
geliefert wird, ausserdem 3OO Hz auseinanderliegende
Spektrallinien enthält, die niedriger sind als 1200 Hz
und hoher als 36OO Hz. Zum Wiedereinführen dieser Spektrallinien,
die im empfangenen Anpassungssignal nicht vorhanden sind, enthält die Entzerrung?anordnung nach Fig.18 einen
Kreis 137» der eine periodische Reihe von Abtastwerten in
Form von einer "1" mit nachfolgenden 31 "0" aussendet.
Dieser Kreis 137 entspricht dem Kreis 57 des Senders und das Spektrum des Signals, das dieser Kreis aussendet, besteht
aus Spektrallinien mit gleicher Amplitude bei den Frequenzen Null und 300 Hz und bei* Vied.fachen: derselben.
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Über einen Schalter I38 wird dieses Signal einem numerischen
Filter 139 zugeführt und in diesem Filter entsprechend der in Fig. 20 dargestellte Übertragungsfunktion
gefiltert, welche Funktion der des Filters 58 des Senders genau entgegengesetzt ist. Mit Hilfe eines Addierkreises
14o werden die Abtastwerte, die durch das Filter
139 geliefert werden, dem empfangenen Signal, das durch
die Grobentzerrungsschaltung 135 geglättet worden ist,
überlagert.
Fig. 21 zeigt ein Beispiel des Spektrums des Signals, das auf diese Weise dem Eingang des transversalen
Filters I36 zugeführt wird, welches Filter zur Feinglättung verwendet wird.
• Die durch die Pfeile dargestellteten Spektrallinien stehen schief, wenn sie eine Phasenverzerrung erfahren
haben und stehen senkrecht im entgegengesetzten Fall.
Selbstverständlich haben nur die übertragenen Spektrallinien in der Bandbreite I2OO-36OO Hz eine Phasenverzerrung
erfahren können. Die Phasenverzerrung ist am Rande dieses Bandes maximal aber in jedem Fall kleiner als
ΤΓ/2. Die Verzerrung ist1 Null für die Frequenz 2^00 Hz in
der Mitte des Ubertragungskanals.
Die dem Eingang des transversalen Filters zugeführten Abtastwerte sind periodisch: sie weisen jeweils
nach 32 Abtastwerten dieselben Werte auf, also im Rhythmus einer Frequenz von 3OO Hz. Zu einem Ganzen von
32 aufeinanderfolgenden Abtastwerten hat einer dieser
Abtastwerte einen Maximalwert; es ist der zentral-liegende
209844/1060
Abtastwert mit einem Wert S , der im Zeitpunkt t
auftritt.
Die 16 Abtastwerte, die dem Abtastwert S
vorhergehen bzw. folgen, haben Werte, die durch S Λ/,
-ίο
S ... S1 und S 1 ... S S1^ angedeutet werden. Der
zentrale Abtastwert S ist mit dem synchronisierten 3OO Hz-Signal, das mit Hilfe des zentralen Pilotsignals
bei 2400 Hz erhalten wird, genau phasengleich.
Das transversalen Filter I36 ist ein nichtrekursives
Filter mit veränderlichen Koeffizienten, welches Filter vom Typ sein kann, der in der obengenannten
deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2.038.3^8 beschrieben
worden ist. Dabei muss jedoch die Tatsache berücksichtigt werden, dass die Koeffizienten des Filters veränderlich
sind.
Fig. 22 zeigt in diesem Fall die Blockschaltung des transversalen Filters I36. Die Schaltung enthält Register
in Form von Umlaufspeichern zum Speichern der 33 Filterkoeffizienten, welche Register durch ä 1ίς, a _,
a .., a , a1 ... a.._, a1ir angedeutet sind.
Um diese Koeffizienten ändern zu können, gehen
den Registern Addierschaltungen voran, denen Änderungswerte Δ a g, ... & a , & a , ^a1 .... Δ» g zugeführt
werden. Diese Werte werden durch den in Fig. 18 dargestellten Speicher 141 geliefert.
Das transversale Filter enthält ebenfalls 33 Register R_1o- ··· R_i» R » R-, · · · R-j6» denen jeweils eine
Addierschaltung vorangeht, wobei die Register ebenfalls als Akkumulator für die Multiplikation wirksam sind. Die
209 8 44/10 6 0
FPHN.5784 -78-
Abtastwerte des eintreffenden Signals werden während
der Multiplikation in einem Speicher in Form eines Registers R gespeichert. Die Binär·= elemente der Koeffizienten
a 1ί- - a1i- lassen gegebenenfalls die Abtastung
zum Akkumulator zu, und zwar dank der UND-Tore P-16 ~ P16*
Ein Iterationsprozess ermöglicht es, die
Koeffizienten des transversalen Filters derart zu ändern,
dass die Übertragungsfunktion desselben der inverse Wert derjenigen des Übertragungsmediums mit einer zuvor bestimmten,
von der Anzahl Iterationen abhängigen Genauigkeit ist. Dieser Prozess ist in dem obengenannten Artikel
von Niessen und Willim beschrieben worden.
Im vorliegenden Fall ist dieser Prozess der Folgende:
Für die erste Iteration werden alle in den Registern gespeicherten Koeffizienten des Filters zunächst
auf Null fixiert, mit Ausnahme des Koeffizienten a , der
auf 1 fixiert wird. Unter diesen Umständen behandelt das transversale Filter I36 das empfangene und im Addierkreis
14O vervollständigte Anpassungssignal. Drei und dreissig
aus dem Filter herrührende und um den zentralen Abtastwert S zentriert liegende Abtastwerte haben beispielsweise die
in Fig. 23a angegebenen Amplituden. Der Verlauf des ausgesendeten Anpassungs signal s wird in Fig. 23b dargestellt.,
in der alle Abtastwerte einen Wert "O" haben mit Ausnahme des zentralen Abtastwertes, der den Wert "1" hat. Dagegen
enthält das Anpassungssignal, das durch das transversale
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FPHN.5784 -79-
Filter behandelt worden und in Fig. 23a dargestellt
ist, Abtastwerte mit Werten, die nicht gleich Null sind, wobei der zentrale Abtastwert S einen Wert
unter "1" hat. Die Unterschiede zwischen den beiden Reihen von Abtastwerten der Fig. 23a und Fig. 23b
sind die Folge von Verzerrungen, die durch den 'Übertragungskanal und durch die Teile des Senders und des-Empfängers,
die vom Anpassungssignal durchflossen werden, verursacht. Mit Hilfe eines Subtrahierkreises 142 wird die
Reihe von Äbtastwerten aus dem transversalen Filter von der Reihe von Abtastwerten mit 300 Hz abgezogen,
welche letztere durch den Generator 13^ des örtlichen
Anpassungssignals geliefert wird.
Die Reihe von 33 nach dieser Subtraktion erhaltenen Abtastwerten wird in Fig. 23c dargestellt.
Diese Reihe wird in einem Koeffizientenänderungsspeicher
141 gespeichert* Danach werden die Abtastwerte zu den
Filterkoeffizienten hinzugefügt, die in den Speichern
a s - a..,- gespeichert worden sind.
Eine zweite Iteration wird auf dieselbe Weise mit diesen neuen Koeffizienten durchgeführt. Nach einer
bestimmten Anzahl von Iterationen dieser Art neigt die übertragungsfunktion des transversalen Filters I36 zur
Inverse der Übertragungsfunktion der Schaltungen, die durch das ausgesandte Anpassungssdgnal durchlaufen worden
..sind.
Dieser Feinentzerrungsprozess mit Hilfe eines transversalen Filters, das nach einer bestimmten Anzahl
von Iterationen allmählich eingestellt wird, ist ah sich
-80- FPHN.5784
bekannt. Es ermöglicht beim Entzerren eine sehr grosse genauigkeit zu erhalten, weist jedoch den Nachteil auf,
dass es in dem Falle, wo die zu korrigierende Verzerrung beträchtlich ist, sehr langsam ist, denn es ist dann eine
Vielzahl von Iterationen erforderlich um beim Entzerren eine grosse Genauigkeit zu erhalten. Es kann sogar nicht
funktionieren, wenn die Verzerrungen sehr gross sind.
Aber dank der gleichzeitigen Verwendung der Anordnung 135 für die Grobentzerrung, die sehr schnell
die Phasenverzerrung an den Rändern des Übertragungskanals auf einen Wert unter "]T/2 zurückbringt, ohne dass eine Amplitudenverzerrung
eingeführt wird, wird einerseits der Korrekturbereich für die Feinentzerrung grosser, andererseits
wird dieselbe Genauigkeit beim Entzerren schneller erhalten.
Nach der auf diese Weise erhaltenen Feinentzerrung mit Hilfe des Anpassungssignals beginnt die Datenübertragung.
Um eine ständige Nachregelung der Entzerrung während der übertragung (dritter Entzerrungsschritt) zu
verwirklichen, verwendet die Erfindung auf eine neue Art und Weise die drei Pilotsignale bei 1200, 2400 und 36OO Hz,
welche Signale senderseitig dem Datensignal überlagert sind.
Für diese ständige Entzerrungseinstellung wird ebenfalls das transversale Filter 136 verwendet, aber die
Koeffizienten desselben werden entsprechend anderen Kriterien als für die Feinentzerrung geändert.
Wie in Fig. 13g dargestellt, werden senderseitig die drei Pilotsignale mit einer relativen Amplitude
von 1 für 2^00 Hz von £ für 1200 Hz und von £ für 36OO Hz
ausgesendet.
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Im Empfänger muss für die Nachregelung der Entzerrung das Spektrum des dem transversalen Filter
zugeführten Signals nicht nur die Spektrallinien der drei empfangenen Pilotsignale enthalten, sondern ebenfalls die
Spektrallinien bei der Frequenz O und bei den anderen Vielfachen von 1200 Hz.
Ein derartiges Signal am Eingang des transversalen Filters I36 wird auf eine Art und Weise erhalten,
die der, die für das Anpassungssignal im Feinentzerrungsschritt verwendet wird, analog ist.
Ein Kreis 143 im Empfänger sendet eine Reihe
von Abtastwerten aus, die durch dieselbe untenstehende Reihe gebildet wird: — 001 0000000 1 0000000 1 0000000
1 00 — wie diejenige Reihe die durch den Kreis 53 des
Senders ausgesendet wird.
Das Spektrum dieses Signals (siehe Fig. 24a) besteht aus Spektrallinien mit gleicher Amplitude bei den
Frequenzen 0, 1200, 2400, 36OO, 4800 Hz usw. Diese Reihe wird über den Schalter I38 dem numerischen Tiefpassfilter
139 zugeführt, dessen Übertragungsfunktion in Fig. 20
dargestellt ist. Die Abtastwerte am Ausgang dieses Filters haben das in Fig. 24b dargestellte Spektrum. Sie werden
im Addierkreis 14O mit den übertragenen Abtastwerten zusammengefügt
.
Das Spektrallinienfilter II7 wird für diesen
dritten Entzerrungsschritt mit dem Ausgang des transversalen
Filters I36 mit Hilfe des Schalters 132 verbunden.
Das Filter ist derart programmiert, dass es ein Signal
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gibt, das die Summe der Spektrallinien bei den Frequenzen O, 1200, 2400, 36OO und 4800 Hz ist. Auf diese Weise wird
im Falle einer vollständigen Entzerrung am Ausgang des Spektrallinienfilters 117 ed-n Signal erhalten, dessen
Spektrum Spektrallinien mit gleicher Amplitude bei diesen Frequenzen enthält. Es ist praktisch das Spektrum, das in
Fig. i4a dargestellt ist.
In diesem Fall einer vollständigen Entzerrung haben 9 aufeinanderfolgende Abtastwerte S^ ··· S .., S_,
S ... Sr, die durch das Filter 117 geliefert werden,
Werte gleich Null, ausgenommen der zentrale Abtastwert S , der den Wert "1" hat.
Fig. 25a zeigt diese Reihe von Abtastwerten. Mit dem Ausdruck Einheitspilotsignal wird dasjenige Signal
gemeint, das dieser Reihe entspricht.
Wenn dagegen die Übertragungsfunktion des Übertragungskanals während der Übertragung etwas ändert, werden
die vorhergehenden Abtastwerte die Werte (£ r) .. (£ 1),
(i-£) (E1) ··· (£4) annehmen; dies wird in Fig. 25b
dargestellt. Die Restwerte £, kannzeichnen die Grosse der
zu korrigierenden Verzerrung.
Es wäre möglich, vor Durchführung der Korrektur denselben bekannten Iterationsprozess durchzuführen wie
den, der für die Feinentzerrung verwendet wird. In diesem Fall würde das transversale Filter I36 nur teilweise ver- ■
wendet werden. Während dieses Prozesses würden nur neun Koeffizienten geändert werden: d.h. die vier Koeffizienten
a . ... a_ , a , a.. ... a, , da für das Pilotsignal der
zentrale Abtastwert nur einmal pro neun aufeinanderfolgende
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FPHN.5784 -83- . ■
Abtastwerte auftritt. Wenn dieses Verfahren angewandt
werden würde, wäre die Verzerrung bei der Frequenz 1200-2400-3600 Hz gleich Null, aber die Verzerrung bei
den zwischenliegenden Frequenzen könnte noch grosser sein als vor der Korrektur.
Die Erfindung schafft ein neues Verfahren,
das diese Nachteile vermeidet und das auf eine vollständigere Art und Weise die,Möglichkeiten des transversalen
Feinentzerrungsfilters I36 ausnutzt.
Nach diesem Verfahren wird eine Interpolation der Korrektur bei den Frequenzen der Pilotsignale dueshgeführt
bei den Frequenzen, die ein Vielfaches von 300 Hz
sind und zwischen den Pilotsignalen liegen.
Nach diesem Verfahren werden die.33 Koeffizienten a 1ίς, ... a 1 , an, a ... a , des transversalen
Filters I36 auf die folgende Weise geändert.
Das Signal, das durch das Spektrallinienfilter
117 geliefert wird, das nun an den Ausgang des Feinentzerrungsfilters 136 angeschlossen ist, wird mit Hilfe eines
Subtrahierkreises ikh vom Einheitssignal abgezogen, das
durch den Kreis 1^3 geliefert wird. Am Ausgang dieses
Subtrahierkreises ikk wird ein Signal erhalten, das die
Reihe von Restwerten ist:
, Diese Werte werden im Speicher 141 gespeichert.
Das Restwertesignal wird in Fig. 25c dargestellt: es ist
der Unterschied zwischen den Signalen der Fig. 25a und
209844/1060 , . . :
ORIGINAL INSPECTED
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Zunächst werden zu den neun zentralen Koeffizienten des Filters, d.h. a_. ... a_ , a , a ... a, die
vorhergehenden, im Speicher 141 gespeicherten Restwerte
addiert mit Ausnahme der Werte £ . und £ ., von denen
nur die Hälfte addiert wird, weil diese einem ähnlichen Abtastwert entsprechen. Also nach dieser ersten Phase
haben die geänderten Koeffizienten des Filters die Werte:
Ebenfalls werden die beiden,Gruppen von vier
Koeffizienten, die auf beiden Seiten der neun zentralen Koeffizienten liegen, dadurch geändert, dass diesen Koeffizienten
ein wesentlicher vorherbestimmter Bruchteil der vorhergehenden Restwerte zugesetzt wird, wobei dieser
Bruchteil beispielsweise 3/h ist. In diesem Fall werden dann die neuen Koeffizienten erhalten:
- 3(£ _3
a6 -
7 3 /"ag - 3(f
Ebenfalls werden die beiden Gruppen von vier
Koeffizienten, die auf beiden Seiten der siebzehn zentralen
bereits korrigierten Koeffizienten liegen, dadurch geändert,
dass auf dieselbe Art und Weise diesen Koeffizienten ein
zu\or bestimmter Bruchteil der vorhergehenden Restwerte aber kleiner zugesetzt werden, beispielsweise die Hälfte
? 0 9 8 4 4 / 1 0 6 Q
FPHN.5784
der mit Hilfe des Subtrahierkreises 144 erhaltenen
Restwerte.
Zum Schluss werden die beiden äussersten Gruppen von vier Koeffizienten dadurch geändert, dass
auf dieselbe Art und Weise ein zuvor bestimmter aber noch geringerer Bruchteil verwendet wird, beispielsweise
ein Viertel der Restwerte.
Die Bruchteile, mit deren Hilfe alle Koeffizienten des transversalen Filters geändert werden, ausgehend
von der genauen bei den Frequenzen der Pilotsignale angebrachten Korrekturen, können zuvor auf verhältnismässig
genaue Weise bestimmt werden, denn es ist bekannt, dass im allgemeinen die Gruppenlaufzeitverzerrungen auf beiden
Seiten der zentralen Frequenz einen parabelförmigen Verlauf
aufweisen.
Auf diese Weise ist es also möglich, für die Zwischenfrequenzen, die Vielfache von 300 Hz sind, die
bei diesen Frequenzen der Pilotsignale angebrachten- genauen Korrekturen entsprechend einem zuvor bestimmten Gesetz zu
interpolieren.
Die in Fig. 18 dargestellte Entζerrungsanordnung
enthält eine Anordnung 145 zur Kontrolle und Überwachung
der Entzerrung während der drei Schritte. Die Kontrollanordnung 145 gibt dem Alarmkreis 146 ein Alarmsignal ab und
zwar in den drei nachfolgenden Fällen, die jedem Entzerrungs schritt entsprechen:
a) Während der Grobentzerrung, wenn die Phasenverschiebung
für eine der durch das SpektraIlinLent!Lter 1 17
selektierten Spektrallinien grosser bleibt al? J]T. : . trotv
709844/1060
TJPHN. 5784
der Einschaltung aller festen Korrekturzellen der Anordnung für die Grobentzerrung,
b) am Ende der Feinentzerrung, wenn einer der Restwerte des geglätteten Anpassungssignals, welche
Restwerte durch den Subtrahierkreis 142 geliefert
werden, einen vorbestimmten Wert überschreiten, was angibt, dass die Verzerrung des entzerrten Anpassungssignal einen vorbestimmten Wert überschreitet.
c) Während der Übertragung, wenn auf dieselbe Art und Weise einer der Restwerte der entzerrten Pilotsignale,
welche Restwerte durch den Subtrahierkreis 144
geliefert werden, einen zuvor bestimmten Wert überschreiten, was ebenfalls angibt, dass die Verzerrungen der
entzerrten Pilotsignale einen zuvor bestimmten Wert überschreiten.
In all diesen Fällen, die durch ein Alarmsignal angegeben werden, ist es möglich, auf einfache Weise das
Übertragungssystem auf halber Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, wobei die Datensignale dann mit 24OO Bit/s statt
mit 4800 Bit/s übertragen werden.
Die nützliche Frequenzbandbreite, die durch die Entzerrungsanordnung korrigiert werden muss, ist dann
auf das Band von 1800-3000 Hz zurückgebracht und es gibt dann eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass die Entzerrung
dann genau ist.
Mit dem erfindungsgemässe übertragungssystem
ist die Umschaltung des Systems auf die Hälfte der maximalen
Geschwindigkeit sehr einfach und lässt sich autouatisch
durchführen.
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Bei dem in Fig. 10 dargestellten Sender ist
bereits der Kreis $k beschrieben worden, der das Aussenden
von Spektrallinien, bei der Frequenz O und bei Vielfachen
von 600 Hz ermöglicht, wenn das Übertragungsystem auf
halber Geschwindigkeit (2^00 Bit/s) arbeitet. Das Spektrum
des ausgesendeten Signals hat, nach Filterung im Filter 58
des Senders, die in Fig. 13a dargestellte Form. Hieraus
geht hervor, dass dieses Spektrum im Nutzband von 1800-3000
Hz Pilotsignale bei Frequenzen 1800 Hz, 2^00 Hz und 3000 Hz
enthält. '
Im Empfänger wird um eine Anpassung an dieses
Nutzband zu erhalten das Eingangsfilter 131 der Entzerrungsanordnung nun derart programmiert, dass nur das Nutzband von
1800-3000 Hz selektiert wird. Auf gleiche Weise wird das Filter 139 derart programmiert, dass das Spektrum des dem
Eingang des Entzerrungsfilters 13.6 zugeführten Signals,
ausser den empfangenen Signalen, ausserdem die Anteile des Anpassungssignals oder des Pilotsignals enthält, die ausser-'
halb des Nutzbandes von I8OO-3OOO Hz liegen.
Für den ersten Entzerrungsschritt ist die Wirkung bei halber Geschwindigkeit dieselbe wie bei voller Geschwindigkeit, mit der Ausnahme, dass der Teil des Spektrums des
empfangenen Signals, der durch das Spektrallinienfilter benutzt
wird, auf das Band von I8OO-3OOO Hz beschränkt ist. ·
Für den zweiten Entzerrungsschritt ist die Wirkung nicht geändert.
...... Für den, dritten Entzerrungsschritt braucht beim
Arbeiten auf halber Geschwindigkeit das Spektrallinienfilter
nur programmiert zu werden um das Ganze der neuen Pilotsignale
zu selektieren. ? 0 9 B L U / 1 Ό 6 0 '' "
Claims (1)
- FPHN.5784Patentansprüche:1.) Numerisches Filter, an dessen Eingang die Abtastwerte eines analogen Signals zugeführt werden, dessen Spektrum auf eine Frequenz fm beschränkt ist, welche die Hälfte der Abtastfrequenz ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter 2 ~ Elementarhalbbandfilterzellen vom selben Type enthält, die in ηte kaskadengeschalteten Stufen gegliedert sind, wobei die ρ Stufe 2 Zellen enthält und ρ von 1 bis η von der ersten bis zur letzten Stufe schwankt, während die eintreffende Reihe von Abtastwerten mit der Frequenz 2f in 2 verflochtener Reihen mitder Frequenz 2f /2n~ , die gesondert den 2n~ Zellen der ersten Stufe zugeführt wird, aufgeteilt werden und die ausgehenden Reihen der Zellen von der ersten Stufe je zwei und zwei kombiniert werden um 2 ~ Reihen regelmässig verteilter Abtastwerte zu bilden mit der Frequenz 2f /2 , die den 2 Zellen der zweiten Stufe zugeführt werden, während auf dieselbe Weiseη ^ TTi "i~ PTidie 2 ausgehenden Reihen der ρ Stufe je zwei und zwei kombiniert werden um 2n~^P ' Reihen regelmässig verteilter Abtastwerte zu bilden mit der Frequenz 2fm/2n"*^P+' ' , die den 2 ""ΛΡ 'Zellen der (p+i) en Stufe zugeführt werden, wobei die Zelle der letzten Stufe die Reihe ausgehender Abtastwerte vom Filter mit einer Frequenz 2f liefert, während die Taktsignale, welche die Wirkung der Zellen steuern, eine geeignet gewählte Frequenz und Phase aufweisen, wobei diese Zellen als Halbbandfilter wirksam sind für die Frequenz der Abtastwerte, die ihnen zugeführt werden, wobei jede Zelle einerseits mit Mitteln zum Umkehren des Vorzeichens eines von je zwei ein- und ausgehenden Abtastwerten und209844/10609^ FPHN. 5784andererseits mit Mitteln zum Blockieren der Filterfunktion versehen ist und wobei jede Stufe mit einer Klemme zur Steuerung der Zeichen-Umkehrung sämtlicher Zellen der Stufe und mit einer Klemme zur Steuerung der Blockierung sämtlicher Zellen der Stufe versehen ist, wobei das Filterdurchlassband in seiner Breite schrittweise mit einer Bandbreite von f /2Tegelbar ist, abhängig vom Wert der Binärsignale, die den η Klemmen zur Steuerung der Umkehrung und den η Klemmen zur · Steuerung der Blockierung zugeführt werden.2. Numerisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementarzelle zwei Eingänge enthält, einen sogenannten geradzahligen Eingang, dem die geradzahligen Abtastwerte zugeführt werden, und einen sogenannten ungeradzahligen Eingang, dem die ungeradzahligen Abtastwerte zugeführt werden, wobei diese beiden Eingänge mit zwei Halbbandfiltern, vom nicht-rekursiven Typ mit derselben Übertragungsfunktion verbunden sind und das eine Filter die geradzahligen Abtastwerte behandelt und das andere Filter die ungeradzahligen Abtastwerte, wobei diese beiden Reihen gefilterter Abtastwerte aufs neue gegliedert werden in einer einzigen ausgehenden Reihe der Zelle, wobei jede der 2 Reihen von Ab'tastwerten, die den Zellen der ersten Stufe zugeführt werden, in einer Reihe geradzahliger Abtastwerte und einer Reihe ungeradzahliger Abtastwerte aufgeteilt werden, die dem geradzahligen Eingang bzw. dem ungeradzahligen Eingang der genannten Zelle der ersten Stufe zugeführt werden, während die Ausgänge der beiden Zelle jeder Stufe, welche die regelmässig verteilte Abtastwerte liefern, mit dem geradzahligen Eingang bzw. dem üngeradzahligen Eingang einer209844/1060FPHN.Zelle der nachfolgenden Stufe verbunden sind, wobei die Mittel mit denen jede Zelle versehen ist, einerseits zum Umkehren des Vorzeichens jedes zweiten eintreffenden und ausgehenden Abtastwertes und andererseits zum Blockieren der Filterfunktion desselben dienen, aus einem logischen Kreis bestehen, der einerseits das gMchzeitige Umkehren des Vorzeichens der geradzahligen Abtastwerte, die dem geradzahligen Filter zugeführt werden und des Vorzeichens der ungeradzahligen Abtastwerte, die dem ungeradzahligen Filter zugeführt werden, ermöglicht und die andererseits das Sperren ermöglichen der geradzahligen Abtastwerte, die dem geradzahligen Filter zugeführt werden und der ungeradzahlugen Abtastwerte, die dem ungeradzahlugen Filter zugeführt werden.3· Sender für ein digitales Datenübertragungssystem, der die Kaskadenschaltung aus einem Kodewaridler, einer Modulationsanordnung für das Datensignal und einem Selektionsfilter für das Nutzfrequenzband, in dem sich das modulierte Datensignal befindet enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Kodewandler das Datensignal in einen Kode umwandelt, dessen Spektrum bei der Frequenz O und bei Frequenzen, die Vielfache einer Elementarfrequenz des Datensignals sind, Null wird, und die Modulationsanordnung das Spektrum des modulierten Datensignals bei Enden und in der Mitte des Nutzbandes bei denselben Frequenzen Null macht, wobei das Basisspektrum des modulierten Datensignals als Ganzes zwischen der Frequenz O und der Hälfte der Frequenz209844/1060_ 91 FPHN.der Abtastwerte des modulierten Datensignals liegt, wobei die genannte Frequenz der Abtastwerte ein Vielfaches einer Potenz von zwei der· genannten Elementarfrequenzen ist und das Filter, dem diese Abtastwerte zugeführt werden, ein numerisches Filter nach einem der Ansprüche 1 oder 2 ist mit einer Anzahl Stufen zum Selektieren einer minimalen Bandbreite der der Elementarfrequenz entspricht. k. Sender nach Anspruch 3» dem die Daten mit einer Geschwindigkeit entsprechend einer Frequenz F geliefert werden und in dem die nachfolgenden Anordnungen vorhanden s ind:- eine Anordnung zum Aufteilen der Reihe von Datensignalen mit einer Geschwindigkeit F in zwei Reihen mit einer Geschwindigkeit F/2zwei Kodewandler um jede der genannten Reihen in einen bipolaren Kode zweiter Ordnung umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, dass die analogen Spannungen, welche die beiden bipolaren Reihen zweiter Ordnung darstellen und welche die Werte +V, -V, O annehmen können, abgetastet werden und in eine Pulskodemodulationsreihe umgewandelt und danach behandelt und gefiltert werden durch ein Filter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Wiederholungsfrequenz der Abtastwerte jeder dieser Reihen, die F/2 beträgt, auf 2F erhöht wirds -und zwar durch drei Abtastwerte mit dem Wert O zwischen je-wells zwei aufeinanderfolgende Abtastwerte einzufügen, und mit Hilfe eines Verzögerungskreises, eine der auf diese Weise erhaltenen Reihen um eine Zeit ^F gegenüber der anderen verzögert wird, wobei die beiden Reihen in einem Addierkreis zusammengefügt werden um eine einzige .Reihe mit der Frequenz2 0 9844/1060FPHN.57842F zn bilden und wobei das Spektrum der Reihe mit der Frequenz 2F bei Frequenzen, die ein Vielfaches der Elementarfrequenz F/4 sind, Null wird, während das Nutzband, in dem das orthogonalen Trägern doppelseitenbandaufmodulierte Datensignal sich befindet, zwischen den Frequenzen F/4 und 3F/4 liegt und das Filter, das das Nutzband selektiert ein Viertelbandfilter ist, das zum Selektieren des Bandes von F/k-JF/h programmiert wird.5. Digitales Datenübertragungssystem mit einem Sender nach einem der Ansprüche 3 oder 4, in dem während der Übertragung dem Datensignal drei Pilotsignale überlagert werden bei den Grenzen und in der Mitte des Hilfsfrequenzbandes und worin der Übertragung vorhergehend, im Nutzband ein Anpassungssignal ausgesendet wird, das Spektrallinien gleicher Amplituden bei den Frequenzen der Pilotsignale enthält und bei anderen Frequenzen, die Subvielfache einer Potenz von zwei der Elementarfrequenzen sind, welches übertragungssystem einen Empfänger enthält, in dem das empfangene Datensignal in dasselbe Nutzband wie das, das durch das Filter des Senders selektiert ist, übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger ein Spektrallinienfilter enthält nach einem der Ansprüche 1 oder 2, das mit der notwendigen Anzahl von Stufen zum Selektieren einer willkürlichen Spektrallinie des Anpassungssignals versehen ist und zwar ' für die Frequenzregelung und die Phasenverriegelung des Empfängers und zur Entzerrung des Übertragungskanals.6. Digitales Datenübertragungssystems nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung für die Frequenz-209844/1060■ - 93 -regelung des Empfängers einen Frequenzmesskreis in Form eines Zahlers enthält, dem nacheinander die äussersten durch das Spektrallinienfilter selektierten Pilotsignale zugeführt werden um die Frequenzen der genannten Pilotsignale auf Ortsfrequenzbasis zu messen und einen Subtrahierkreis zur Bestimmung des Unterschiedes der genannten Frequenzen auf Ortsfrequenzbasis, welcher Unterschied in einem Vergleichskreis mit einem zuvor bestimmten Wert verglichen wird um die Frequenz des Ortsoszillators zu steuern.7. Digitales Datenübertragungssystem nach den Ansprüchen 5 oder 6, das im Empfänger eine Anordnung enthält für die Grobentzerrung die der Übertragung vorhergeht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Entzerrungsanordnung zwei verschiedene Entzerrungskanäle enthält, um die höchsten und niedrigsten Halbbänder des Ubertragungskanals zu entzerren, deren Ausgänge mit einem Hochpassfilter bzw. einem Tiefpassfilter mit gleichen Grenzfrequenzen verbunden sind, die der zentralen Frequenz des Ubertragungskanals entsprechen, wobei am Ausgang der Entzerrungordnung die Signale aus den beiden Filtern in einem Addierkreis addiert werdet} während mit Hilfe des mit dem Ausgang des einen oder des anderen Entzerrungskanals verbundenen Spektrallinienfilters und eines Steuerkreises zur Steuerung der Entzerrung die Grobentzerrung des Ubertragungskanals für das eine oder das andere Halbband nacheinander durchgeführt wird auf jeder Spektrallinie des Anpassungskanals von der Spektrallinie, die der zentralen PilotSignalfrequenz am nächsten liegt zur am weitesten entfernt liegenden Spektrallinie wobei dieses sogenannte grobe Entzerren beendet wird, wenn die Spektrallinie, auf der die20984 4/1060FPHN. - 9* -Entzerrung durchgeführt wird, eine Phasenverschiebung hat, die kleiner ist als η/2 gegenüber dem zentralen Pilotsignal, das als Bezugswert gewählt wird.8. Digitales Datenübertragungssystem nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass das Hochpassfilter und das Tiefpassfilter der Grobentzerrungsanordnung Halbbandfilter sind nach einem der Ansprüche 1 oder 2.9. Digitales Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, das jeder Entzerrungskanal aus einer Reihenschaltung aus Elementarkreisen besteht, die je eine fest eingestellte Phasenverschiebungszelle und eine konstante Verzögerungszelle enthalten, von denen eines der beiden in den genannten Entzerrungskanal eingeschaltet ist, abhängig vom Wert der Signale, die durch den Steuerkreis zur Steuerung der Entzerrung geliefert wird.10; Digitales Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 7 ~ 9» die in Reihe mit der Anordnung für die Grobentzerrung ein transversales Filter enthält für die Feinentzerrung, die der Übertragung vorhergeht, wobei die Koeffizienten des genannten transversalen Filters vor der Übertragung eingestellt werden um den Ubertragungskanal zu entzerren mit einer zuvor bestimmten Genauigkeit auf allen Frequenzen des Anpassungssignals, dadurch gekennzeichnet, dass zur Nachregelung der Entzerrung während der Übertragung das Spektrallinienfilter programmiert wird um zusammen mit den Frequenzen der Pilotsignale die anderen Frequenzen mit einem Vielfachen der Elementarfrequenz zu selektieren, welche letzteren Frequenzen im Empfänger erzeugt werden mit derselben Amplitude wie im Sender und wobei mit209844/1060Hilfe des durch das Spektrallinienfilter gelieferten Signals die Koeffizienten des transversalen Filters eingestellt werden um einerseits den Übertragungskanal bei den Frequenzen der Pilotsignale mit einer zuvor bestimmten Genauigkeit zu entzerren und andererseits den Ubertragungskanal bei den Frequenzen des Anpassungssignals, die zwischen den Frequenzen der Pilotsignale liegen, gemäss einem vorbestimmten Interpolationskriterium zu entzerren,11. Digitales Datenubertragungssystem nach einen der Ansprüche 7 bis 10,- dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger eine Anordnung zur Überwachung der Entzerrung/enthält, die ein Alarmsignal abgibt, wenn die Grobentzerrung für eine willkürliche Spektrallinie des Anpassungssignals nicht erhalten wird.12. Digitales Datenübertragungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zur Überwachung der Entzerrung ein Alarmsignal abgibt, wenn nach der Feinentzerrung die Verzerrungen des entzerrten Anpassungssignals eine zuvor bestimmte Grenze überschreiten. . 13· Digitales Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zur Überwachung der Entzerrung ein Alarmsignal abgibt, wenn während der Übertragung die Verzerrungen des Pilotsignals eine zuvor bestimmte Grenze überschreiten.i4. Digitales Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zum Gebrauch des genannten Systems zur Übertragung von Datensignalen mit halber Geschwindigkeit der Sender einen Kreis enthält zur Erzeugung von Pilotsignalen bei Frequenzen, die ein Vielfaches der halben Elementarfrequenz des Datensignals sind, während das Spektrallinienfilter des Empfängers für das getrennte oder gesamte Selektieren dieser Pilotsignale programmiert wird. . 2098 4 4/1060Leerseite
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