DE3825661C2 - Peilanordnung mit mehreren Richtantennen - Google Patents
Peilanordnung mit mehreren RichtantennenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Peilanordnung mit mehreren Richtantennen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Peilanordnung ist aus der DE-AS 12 71 784 bekannt.
Bei Peilanordnungen mit unterschiedlich ausgerichteten
Richtantennen kann der Einfallswinkel eines Signals bei
bekanntem Verlauf der Richtdiagramme aus dem Vergleich der
Signalamplituden in den einzelnen Antennenempfangskanälen
abgeleitet werden. Werden für die Überdeckung des vorgese
henen Peilsektors mehr als zwei Richtdiagramme verwandt, so
ist es aus Gründen der Systemvereinfachung vorteilhaft, den
Amplitudenvergleich und die übrige Signalverarbeitung nur
zweikanalig auszuführen. Hierzu werden in einem ersten
Schritt die beiden Antennenkanäle ermittelt, deren zugehöri
ge Richtdiagramme den Einfallswinkel zwischen ihren Haupt
strahlrichtungen einschließen, i.e. die die höchsten Signal
pegel aufweisen. Diese beiden Antennenkanäle werden auf die
beiden Auswertekanäle (Peilkanäle) durchgeschaltet.
Die Kanalauswahl wird erschwert, falls die aufgenommenen
Signale nur sehr kurze Verweilzeiten aufweisen, wie es z. B.
bei Pulsradarsignalen mit einer Pulsdauer zwischen 50 ns und
100 ns gegeben ist. In diesem Fall ist es erforderlich, daß
sowohl die Bestimmung der beiden Antennenkanäle mit den
höchsten Signalpegeln als auch die Durchschaltung dieser
Signale auf die Peilkanäle innerhalb sehr kurzer Zeit durch
geführt wird, um innerhalb der Signalverweilzeit die Be
stimmung des Einfallswinkels durchführen zu können. Neben
der Verwendung schneller Bauelemente ist dabei vor allem
eine günstige Schaltungsstruktur von Bedeutung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Peil
anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die auch bei
sehr kurzer Signalverweildauer noch eine Peilauswertung bei
geringem Aufwand ermöglicht.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die
Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Peilanordnung zeichnet sich vor allem
durch einen einfachen Aufbau der Auswahlschaltung zur Be
stimmung und Durchschaltung der Antennenkanäle mit höchster
und zweithöchster Signal-Amplitude bei sehr kurzer Schaltzeit
aus.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Beispielen unter
Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veran
schaulicht.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Antennenanordnung mit Richtdiagrammen für ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer geeigneten Signal-Maxi
mum-Auswahlschaltung,
Fig. 3 eine Alternative zu Fig. 2,
Fig. 4 die zeitliche Zuordnung verschiedener Signale,
Fig. 5 eine verallgemeinerte Antennenanordnung,
Fig. 6 ein vereinfachtes Blockschaltbild zu dieser An
ordnung.
Ein wegen seiner Einfachheit bevorzugtes Ausführungsbeispiel
sieht die Verwendung von vier Richtantennen A1 bis A4 (Fig.
1) vor, deren einseitig gerichtete Richtdiagramme R1 bis R4
mit jeweils 90° winkelversetzten Hauptstrahlrichtungen
(strichpunktiert) ausgerichtet sind. Die überlappenden
Richtdiagramme weisen eine relativ große Halbwertbreite auf,
so daß im Winkelbereich des Maximums (Hauptstrahlrichtung)
eines Richtdiagramms auch die benachbarte Antenne noch ein
Signal mit auswertbarer Amplitude liefert. Als Antennenele
mente können beispielsweise breitbandige Reflektor-Spiral
antennen zum Einsatz kommen. Da nur die Amplituden, nicht
aber die Phasen der Empfangssignale in den Antennenkanälen
verarbeitet werden, ist die gegenseitige räumliche Anordnung
der Antennen weitgehend beliebig. Wegen der einseitig ge
richteten Richtdiagramme können die Antennen beispielsweise
auch um einen Mast oder Turm gruppiert werden.
Aus den von den Richtantennen aufgenommenen Signalen werden
in den Antennenkanälen z. B. in Videodetektoren Amplituden
signale P1 bis P4 gewonnen. Die Fig. 2 zeigt ein Block
schaltbild eines Schaltungskonzepts, das für die Antennen
ordnung der Fig. 1 mit vier quadrantenweise ausgerichteten
Richtdiagramme R1 bis R4 geeignet ist. In vorteilhafter
Weise macht die Schaltung nach Fig. 2 von der Tatsache
Gebrauch, daß die Antennenkanäle mit maximaler und minimaler
Signalamplitude gegenüberliegenden, d. h. 180° versetzt
ausgerichteten Richtdiagrammen zugeordnet sind. Dadurch läßt
sich die Auswahlschaltung zur Bestimmung des Antennenkanals
mit der höchsten Amplitude besonders einfach auslegen und
damit die Grundlage für die gewünschte kürzestmögliche
Selektionszeit schaffen.
Die Amplitudensignale (Pegel) P1 und P3 der Antennenkanäle
zu den Antennen A1 bzw. A3 liegen an den beiden Eingängen
eines ersten Komparators K1 und gleichzeitig an den beiden
Eingängen des Umschalters Sch1. Der Umschalter Sch1 wird von
dem Ausgangssignal des Komparators K1 so betätigt, daß das
größere der beiden Amplitudensignale auf den Ausgang des
Schalters Sch1 durchgeschaltet wird.
Der Komparator K1 und der Schalter Sch1 bilden das
Komparatorelement KE1. Entsprechend wird mit den Amplituden
signalen P2 und P4 (von Antennen A2 bzw. A4) im Komparator
element KE2 mit dem Kornparator K2 und dem Schalter Sch2
verfahren. Die Ausgangssignale der Komparatorelemente KE1
und KE2, i.e. die Signale an den Ausgängen der Schalter Sch1
bzw. Sch2 bilden die Eingangssignale eines dritten
Komparatorelements KE3 mit wiederum einem Komparator K3 und
einem Umschalter Sch3. Am Ausgang des dritten Komparator
elements KE3 steht dann das größte Amplitudensignal M der
Signale P1 bis P4 zur Verfügung. Mittels eines weiteren
Umschalters Sch4, der ebenfalls von dem Ausgangssignal des
Komparators K3 betätigt wird und an dessen Eingängen die
selben Signale wie beim Schalter Sch3, aber vertauscht,
anliegen, wird das zweitgrößte Amplitudensignal M′ auf den
Ausgang des Schalters Sch4 durchgeschaltet. Aus dem größten
(M) und dem zweitgrößten (M′) Amplitudensignal kann durch
Amplitudenvergleich ein allerdings noch mehrdeutiger Peil
winkel ermittelt werden. Hierzu ist der Ausgang des
Schalters Sch3 mit einem ersten Auswertekanal (Peilkanal)
PK1, der Ausgang des Schalters Sch4 mit einem zweiten Aus
wertekanal PK2 verbunden.
Der Amplitudenvergleich erfolgt vorzugsweise durch Aus
werten des Amplitudenverhältnisses M : M′, das lediglich
durch den Einfallswinkel festgelegt und von der Feldstärke
des einfallenden Signals unabhängig ist. Vorteilhafter
weise werden hierfür die Signalamplituden logarithmiert
und die Differenz der logarithmierten Werte gebildet. In
Fig. 2 und Fig. 3 ist dies durch die logarithmierenden
Verstärker in Verbindung mit dem Differenzglied D veran
schaulicht. Eine bevorzugte Ausführung sieht abweichend
von dem skizzierten Anordnungen vor, daß bereits in den
Antennenkanälen vor der Signal-Maximum-Auswahlschaltung
logarithmierende Verstärker angeordnet sind, so daß die
Pegel Pi an den Eingängen der Auswahlschaltung bereits den
Logarithmen der Amplituden an den Antennenausgängen proportional sind.
Die Ausgangssignale M und M′ der Auswahlschaltung liegen
dann unmittelbar an den Eingängen des Differenzglieds D.
Aus dem Differenzsignal d kann mittels einer Zuordnungs
einrichtung Z, z. B. einer digitalen Speicher- oder Rechen
schaltung, ein Wert für den mehrdeutigen Peilwinkel αs,
der aber innerhalb eines Winkelsektors eindeutig ist,
abgeleitet werden. Im Beispielsfall
ist der so gewonnene Winkel αs innerhalb eines Oktanten
eindeutig, so daß zur vollständigen Information noch der
Oktant, in dem das Signal E einfällt, bestimmt werden muß.
Hierzu werden vorteilhafterweise die ohnehin zur Betätigung
der Schalter vorliegenden Ausgangssignale D1, D2, D3 der
Komparatoren K1, K2, K3 herangezogen und z. B. in einer
Sektorlogikschaltung SL zu einem Sektorzuordnungssignal S
verknüpft.
Bei einer Oktanteneinteilung wie in Fig. 1 mit I, II, . . .,
VIII vorgenommen, ergibt sich dann beispielsweise folgende
Zuordnung:
Der mehrdeutige Winkel αs und das Sektorzuordnungssignal
stellen zusammen die vollständige und eindeutige Peil
information dar.
Um bei der Auswertung definierte Schaltzustände der Schalter
Sch1 bis Sch4 zu haben, werden vorzugsweise die Komparator
ausgangspegel mittels Haltesignalen (Latch) festgehalten
(verriegelt). Die Haltesignale L1 bzw. L2 werden in einem
Haltesignalgenerator erzeugt. Im Normalfall sind die Aus
gangspegel der Komparatoren durch L1=L2=H verriegelt. Bei
Einfall eines Signals (E) auf die Antennenanordnung wird in
(nicht dargestellten) Schwellwertdetektoren in den Antennen
kanälen eine Überschreitung eines vorgegebenen Schwellwerts
T durch ein oder mehrere der Amplitudensignale P1 bis P4
festgestellt (tσ) und daraufhin werden durch Rücksetzen der
Haltesignale L1, L2 von H nach L die Komparatoren ent
riegelt, so daß sich die Komparatorausgangspegel ent
sprechend den Amplitudenverhältnissen einstellen (Fig. 4).
Die Komparatoren bleiben aber nur so lange entriegelt, daß
die Komparatorausgangspegel D1, D2, D3 sicher auf die neuen
Pegelverhältnisse eingestellt sind. Danach (t₁ bzw. t₂)
werden die Komparatorausgangspegel durch Hochsetzen der
Haltesignale wieder verriegelt. L2 setzt gegenüber L1 um
Δt=t₂-t₁ zeitverzögert wieder ein, womit die Schaltzeit in
Sch1 und Sch2 berücksichtigt wird.
Bei dem Beispiel in Fig. 2 wurde davon ausgegangen, daß das
Signal im Peilkanal PK1 immer größer ist als im Peilkanal
PK2, so daß bei der Differenzbildung der logarithmierten
Signale immer ein positiver Wert für das Differenzsignal d
auftritt. Für den Fall, daß auch negative Werte für das
Differenzsignal zulässig sind, oder allgemeiner, daß uner
heblich ist, in welchem der beiden Peilkanäle das größte
und in welchem das zweitgrößte Signal auftritt, kann die
Schaltung weiter vereinfacht werden (Fig. 3), indem das
Komparatorelement KE3 und der zusätzliche Schalter Sch4
entfallen und der Ausgang des Schalters Sch1 direkt mit dem
ersten Peilkanal PK1, der Ausgang des Schalters Sch2 direkt
mit dem Peilkanal PK2 verbunden ist. Die Entscheidung, in
welchem Peilkanal das größte Signal auftritt, wird dann bei
der Auswertung gefällt. Beispielsweise tritt dann bei
Differenzbildung der logartihmierten Ausgangssignale der
Peilkanäle PK1, PK2 im Differenzglied D ein Differenzsignal
d′ auf, das sowohl positive als auch negative Werte annehmen
kann. Aus dem Betragswert von d′, der wieder gleich ist dem
Wert d aus Fig. 2, kann in unveränderter Weise der innerhalb
eines Oktanten eindeutige Winkel αs abgeleitet werden. Das
Vorzeichen (sgn) von d′ kann anstelle des (entfallenen)
Komparatorpegels D3 als dritte binäre logische Größe der
Sektorlogikschaltung zugeführt werden. Andere Wege der
Auswertung sind möglich. Insbesondere kann z. B. aus den
Ausgangssignalen der Peilkanäle PK1, PK2 bereits ein nur
vierdeutiger Winkel ermittelt und die Sektorlogikschaltung
dann nur zur Quadrantenbestimmung anhand der Signale D1 und
D2 ausgelegt sein.
Anhand der Fig. 5 und Fig. 6 ist im folgenden das allgemeine
Prinzip einer erfindungsgemäßen Peilanordnung mit mehreren
Antennen und an sich beliebigem überdecktem Winkelbereich
erläutert, wobei auf vorstehend bereits ausführlich be
schriebene Einzelheiten Bezug genommen wird.
Vorgesehen seien 2N Richtantennen, die um gleiche Winkel Φ
(Φ360°/2N) versetzt sind. Für N=3 sind in Fig. 5 die mit
Ziffern 1 bis 8 bezeichneten Hauptstrahlrichtungen der 2³
Richtantennen als durchgezogene Linien eingezeichnet. Der
Einfallswinkel eines Signals E sei zwischen der Hauptstrahl
richtung 3 und 4, aber näher bei 3 angenommen. Die den
einzelnen Richtantennen zugeordneten Amplitudensignale
(Pegel) sind mit P1 bis P8 bezeichnet (Fig. 6) . Für die
skizzierte Situation ist P3 das größte, P4 das zweitgrößte
Amplitudensignal. Für einen Richtdiagrammverlauf mit von
Hauptstrahlrichtung zu Diagramminimum monoton fallender
Empfindlichkeit können die Amplitudensignale der Größe nach
geordnet angegeben werden zu
P3 < P4 < (P2 < P5 < P1 < P6 < P7 < P8)
wobei die Rangfolge der innerhalb der Klammern aufgeführten
Amplitudensignale das mit der erfindungsgemäßen Peilan
ordnung ermittelte Peilergebnis nicht beeinflußt, so daß
Diagrammnebenmaxima oder Meßfehler bei kleinen Amplituden
nicht zu Fehlern im Peilergebnis führen.
Erfindungsgemäß sind in der Signal-Maximum Auswahlschaltung,
die in Fig. 6 skizziert ist, N(=3) Stufen St1, St2, St3 mit
Komparatorelementen vorgesehen, wobei die erste Stufe St1
vier (=2N-1) Komparatorelemente KE11, KE12, KE13 und KE14,
die zweite Stufe zwei (=2N-1) Elemente KE21 und KE22 und die
dritte Stufe ein Komparatorelement KE3 enthält. Den
Komparatorelementen der ersten Stufe sind die Amplituden
signale P1 bis P8 in der Aufteilung zugeführt, daß die an
den beiden Eingängen desselben Komparatorelements liegenden
Amplitudensignale zu Richtantennen gehören, deren Haupt
strahlrichtungen um ϕ=Φ·2N-1=4Φ gegeneinander versetzt
sind, im Beispielsfall also P1 und P5 (an KE11), P2 und P6
(an KE12), P3 und P7 (an KE13) und P4 und P8 (an KE14). In
beschriebener Weise schalten die Komparatorelemente jeweils
das größere ihrer Eingangssignale auf ihren Ausgang weiter.
Die Ausgangssignale der Komparatorelemente der ersten Stufe
bilden die Eingangssignale der zweiten Stufe St2 mit den
Komparatorelementen KE21 und KE22, wobei die an einem
Komparatorelement anliegenden Signale Richtantennen gehören,
deren Hauptstrahlrichtungen um ϕ₂=Φ·2N-1 = 2Φ gegeneinander
versetzt sind. Für die Ausgangsspannung des Elements KE11
der ersten Stufe, die von der Richtantenne mit Hauptstrahl
richtung 1 oder 5 stammt, erfüllen die Amplitudensignale zur
Hauptstrahlrichtung 3 bzw. 7, also die Signale P3/P7, die am
Ausgang des Komparatorelements KE13 auftreten können diese
Bedingung. Die Ausgänge von KE11 und KE13 werden daher mit
den beiden Eingängen eines Komparatorelements (KE22) der
zweiten Stufe verbunden. In entsprechender Weise sind die
Ausgänge der Elemente KE12 und KE14 mit den Eingängen des
Komparatorelements KE21 der zweiten Stufe zu verbinden.
Die Ausgänge der Komparatorelemente KE21, KE22 der zweiten
Stufe sind wiederum mit den Eingängen des Komparatorelements
KE3 der letzten Stufe St3 verbunden.
Dieses letzte Komparatorelement schaltet in beschriebener
Weise das größte Amplitudensignal M auf den ersten Peilkanal
PK1, das zweitgrößte Amplitudensignal auf den zweiten Peil
kanal PK2 durch. Aus den Ausgangssignalen der beiden Peil
kanäle wird durch Amplitudenvergleich ein Peilwinkel er
mittelt, der innerhalb eines Winkelsektors der Breite Φ/2
eindeutig ist. Die Antennenanordnung weist zwischen den
Hauptstrahlrichtungen 1 und 8 vierzehn gleichwertige
Sektoren I bis XIV auf, von denen zur eindeutigen Festlegung
der Peilinformation eine Sektorlogikschaltung noch den
jenigen bestimmt, in welchem das Signal E einfällt (Fig. 5).
Hierzu werden wiederum vorteilhafterweise die Komparatoraus
gangspegel D11, D12 usw. aller Komparatorelemente der
Sektorlogikschaltung zugeführt. Es läßt sich für den
skizzierten Fall mit acht Richtantennen, vierzehn Sektoren
und sieben Komparatorelementen beispielsweise folgende
logische Zuordnung aufstellen.
In Klammern gesetzt sind dabei die logischen Signale
(Komparatorpegel), die bei der Bestimmung des Sektors nicht
berücksichtigt zu werden brauchen. Grundsätzlich in der
Sektorlogikschaltung anzuwerten sind danach die logischen
Signale D21, D22 und D3 der letzten und vorletzten Stufe.
Die Komparatorpegel D21 und D22 der zweiten Stufe legen
fest, welche der Pegel D11, D12, D13, D14 der ersten Stufe
mit ausgewertet werden müssen und welche unerheblich sind.
So brauchen z. B. für D21=H, D22=H die Pegel D13 und D14, für
D21=H, D22=L die Pegel D11 und D14 nicht ausgewertet zu
werden. Es ist aus der Tabelle leicht ersichtlich, daß die
Komparatorpegel, welche bei der Auswertung berücksichtigt
werden müssen, immer durch das größte oder das zweitgrößte
Amplitudensignal bestimmt sind, während die für die Sektor
bestimmung unerheblichen Komparatorpegel nur durch ver
gleichsweise kleine Amplitudensignale (entsprechend größerer
Winkelablage der Einfallsrichtung von der Hauptstrahl
richtung der zugehörigen Antenne) bestimmt sind. Da bei den
letztgenannten Komparatorpegeln aufgrund von Diagrammneben
maxima oder ähnlichem ohnehin mit größerer Fehlerwahr
scheinlichkeit gerechnet werden muß, wird durch den Aus
schluß dieser logischen Signale von der Auswertung die
Sicherheit bei der Sektorbestimmung nicht verringert sondern
eher erhöht. Die Geschwindigkeit der Sektorlogikschaltung
ist von untergeordneter Bedeutung, da die Komparatorpegel
bereits kurz nach Eintreffen eines neuen Signals zur Ver
fügung stehen und wegen der Verriegelung der Komparatoren
durch die Haltesignale in jedem Fall ausreichend lange
erhalten bleiben.
Mit jeder Verdoppelung der Anzahl der Richtantennen nimmt
die Signal-Maximum-Auswahlschaltung um eine Stufe zu. Der
Aufbau im Einzeln ist dabei jeweils durch die am Beispiel
erläuterten allgemeinen Vorschriften festgelegt. Der Ver
zicht auf die letzte Stufe mit dem einzelnen Komparator
element und dem zusätzlichen Schalter ist unter denselben
Voraussetzungen wie bei dem Beispiel nach Fig. 2 und Fig. 3
erläutert auch bei der allgemeineren Schaltung nach Fig. 6
möglich.
Claims (7)
1. Peilanordnung mit mehreren Richtantennen (A) mit über
lappenden Richtdiagrammen (R) und mit Einrichtungen zur
Bestimmung des Einfallwinkels eines Signals (S) innerhalb
eines vorgegebenen Winkelbereichs aus den Amplituden
signalen(P) der Empfangsspannungen der Richtantennen,
bei welcher
(2N, (N<1), ganzzahlig) Richtantennen (A1, A2, . . .)
vorgesehen sind, deren Hauptstrahlrichtungen (Maxima) der
einseitig gerichteten Richtdiagramme (R1, R2, . . .)
jeweils um einen Winkel Φ = 360°/2N versetzt ausgerichtet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine Signal-Maximum-Auswahlschaltung, die N Stufen enthält, und Komparatorelemente (KE1, KE2, . . .), die jeweils paarweise Amplitudensignale (P1, P2 . . .) vergleichen und über einen Umschalter (Sch1, Sch2, . . .) das amplitudengrößere Signal auf ihren Ausgang leiten, aufweist, vorgesehen ist,
- b) die i-te (i=1, . . ., N) Stufe der Signal-Maximum-Auswahlschaltung 2(N-1) Komparatorelemente enthält, wobei der ersten Stufe die Amplitudensignale aller Empfangsspannungen als Eingangssignale zugeführt sind und die Ausgangssignale der i-ten Stufe die Eingangssignale der (i+1)-ten Stufe bilden,
- c) für den parweisen Vergleich der Signalamplitude in der i-ten Stufe jewels die Signalamplituden zu um ϕi=Φ · 2(N-i) versetzt ausgerichteten Richtdiagrammen einem Komparaturelement (KE) zugeführt sind,
- d) die N-te Stufe dazu ausgebildet ist, um das größere ihrer beiden Eingangssignale auf einem ersten, das kleinere auf einen zweiten Peilkanal (PK1, PK2) auszugeben,
- e) die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Peilkanals (PK1, PK2) über ein Differenzglied (D) einer Zuordnungseinrichtung (z) zugeführt sind, die einen mehrdeutigen, innerhalb eines Sektors aber eindeutigen Peilwinkel ermittelt,
- f) eine Sektor-Logikschaltung (SL) vorgesehen ist, die den Sektor festlegt, in dem der Einfallswinkel des Signals liegt.
2. Peilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet,
daß jedes Komparatorelement einen Komparator (KE) und einen von
diesem betätigten Umschalter (Sch) enthält und das Komparatorelement
(KE3) der letzten Stufe um einen weiteren Umschalter (Sch4)
ergänzt ist, dessen Ausgang mit dem zweiten Peilkanal (PK2) verbunden
ist.
3. Peilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Komperatoren (KE) mit der Sektor-Logikschaltung (SL) zur
Festlegung des Sektors verbunden sind.
4. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei vier Richtantennen mit um jeweils
90° versetzt ausgerichteter Hauptstrahlrichtung die Amplitudensignale
(P1 und P3 bzw. P2 und P4) entgegengesetzt
ausgerichteter Richtantennen (A1 und A3)
einem ersten Kompartorelement (KE1) und die Ausgangssignale des anderen Paares entgegengesetzt ausgerichteter Richtantennen (A2 und A4) einem zweiten
Komparatorelement (KE2) zugeführt sind, daß die Ausgangssignale
des ersten (KE1) und des zweiten Komparatorelements (KE2)
beiden Eingängen eines dritten Komparatorelements (KE3) und parallel
an den Eingängen eines weiteren Umschalters (Sch4)
liegen, daß der Umschalter (Sch3) des dritten Komparatorelements
(KE3) und der weitere Umschalter (Sch4) gemeinsam betätigt
sind und daß die Ausgänge der Umschalter (Sch3, Sch4) jeweils mit dem
ersten und dem zweiten Peilkanal (PK1 bzw. PK2) verbunden
sind.
5. Peilanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die letzte Stufe der Signal-Maximum-Auswahlschaltung
entfällt und die Ausgänge der Komperatorelemente der vor
letzten Stufe direkt mit den beiden Peilkanälen verbunden
sind.
6. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangspegel (D1, D2, D3) der
Komparatoren (K1, K2, K3) über Haltesignale (L1, L2) ver
riegelbar sind.
7. Peilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangsspannungen Schwellwertdetektoren zugeführt
sind, die bei Eintreffen eines Signals in einem Haltesignal
generator (LG) die kurzzeitige Entriegelung und von Stufe zu
Stufe zeitlich gestaffelt die Wiederverriegelung der Kompa
ratoren (KE) auslösen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3825661A DE3825661C2 (de) | 1988-06-23 | 1988-07-28 | Peilanordnung mit mehreren Richtantennen |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3821182 | 1988-06-23 | ||
DE3825661A DE3825661C2 (de) | 1988-06-23 | 1988-07-28 | Peilanordnung mit mehreren Richtantennen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3825661A1 DE3825661A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3825661C2 true DE3825661C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6357069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3825661A Expired - Fee Related DE3825661C2 (de) | 1988-06-23 | 1988-07-28 | Peilanordnung mit mehreren Richtantennen |
Country Status (1)
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- 1988-07-28 DE DE3825661A patent/DE3825661C2/de not_active Expired - Fee Related
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