DE3825661C2 - Peilanordnung mit mehreren Richtantennen - Google Patents

Peilanordnung mit mehreren Richtantennen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Peilanordnung mit mehreren Richtantennen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Peilanordnung ist aus der DE-AS 12 71 784 bekannt.
Bei Peilanordnungen mit unterschiedlich ausgerichteten Richtantennen kann der Einfallswinkel eines Signals bei bekanntem Verlauf der Richtdiagramme aus dem Vergleich der Signalamplituden in den einzelnen Antennenempfangskanälen abgeleitet werden. Werden für die Überdeckung des vorgese­ henen Peilsektors mehr als zwei Richtdiagramme verwandt, so ist es aus Gründen der Systemvereinfachung vorteilhaft, den Amplitudenvergleich und die übrige Signalverarbeitung nur zweikanalig auszuführen. Hierzu werden in einem ersten Schritt die beiden Antennenkanäle ermittelt, deren zugehöri­ ge Richtdiagramme den Einfallswinkel zwischen ihren Haupt­ strahlrichtungen einschließen, i.e. die die höchsten Signal­ pegel aufweisen. Diese beiden Antennenkanäle werden auf die beiden Auswertekanäle (Peilkanäle) durchgeschaltet.
Die Kanalauswahl wird erschwert, falls die aufgenommenen Signale nur sehr kurze Verweilzeiten aufweisen, wie es z. B. bei Pulsradarsignalen mit einer Pulsdauer zwischen 50 ns und 100 ns gegeben ist. In diesem Fall ist es erforderlich, daß sowohl die Bestimmung der beiden Antennenkanäle mit den höchsten Signalpegeln als auch die Durchschaltung dieser Signale auf die Peilkanäle innerhalb sehr kurzer Zeit durch­ geführt wird, um innerhalb der Signalverweilzeit die Be­ stimmung des Einfallswinkels durchführen zu können. Neben der Verwendung schneller Bauelemente ist dabei vor allem eine günstige Schaltungsstruktur von Bedeutung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Peil­ anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die auch bei sehr kurzer Signalverweildauer noch eine Peilauswertung bei geringem Aufwand ermöglicht.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Peilanordnung zeichnet sich vor allem durch einen einfachen Aufbau der Auswahlschaltung zur Be­ stimmung und Durchschaltung der Antennenkanäle mit höchster und zweithöchster Signal-Amplitude bei sehr kurzer Schaltzeit aus.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veran­ schaulicht.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Antennenanordnung mit Richtdiagrammen für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer geeigneten Signal-Maxi­ mum-Auswahlschaltung,
Fig. 3 eine Alternative zu Fig. 2,
Fig. 4 die zeitliche Zuordnung verschiedener Signale,
Fig. 5 eine verallgemeinerte Antennenanordnung,
Fig. 6 ein vereinfachtes Blockschaltbild zu dieser An­ ordnung.
Ein wegen seiner Einfachheit bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht die Verwendung von vier Richtantennen A1 bis A4 (Fig. 1) vor, deren einseitig gerichtete Richtdiagramme R1 bis R4 mit jeweils 90° winkelversetzten Hauptstrahlrichtungen (strichpunktiert) ausgerichtet sind. Die überlappenden Richtdiagramme weisen eine relativ große Halbwertbreite auf, so daß im Winkelbereich des Maximums (Hauptstrahlrichtung) eines Richtdiagramms auch die benachbarte Antenne noch ein Signal mit auswertbarer Amplitude liefert. Als Antennenele­ mente können beispielsweise breitbandige Reflektor-Spiral­ antennen zum Einsatz kommen. Da nur die Amplituden, nicht aber die Phasen der Empfangssignale in den Antennenkanälen verarbeitet werden, ist die gegenseitige räumliche Anordnung der Antennen weitgehend beliebig. Wegen der einseitig ge­ richteten Richtdiagramme können die Antennen beispielsweise auch um einen Mast oder Turm gruppiert werden.
Aus den von den Richtantennen aufgenommenen Signalen werden in den Antennenkanälen z. B. in Videodetektoren Amplituden­ signale P1 bis P4 gewonnen. Die Fig. 2 zeigt ein Block­ schaltbild eines Schaltungskonzepts, das für die Antennen­ ordnung der Fig. 1 mit vier quadrantenweise ausgerichteten Richtdiagramme R1 bis R4 geeignet ist. In vorteilhafter Weise macht die Schaltung nach Fig. 2 von der Tatsache Gebrauch, daß die Antennenkanäle mit maximaler und minimaler Signalamplitude gegenüberliegenden, d. h. 180° versetzt ausgerichteten Richtdiagrammen zugeordnet sind. Dadurch läßt sich die Auswahlschaltung zur Bestimmung des Antennenkanals mit der höchsten Amplitude besonders einfach auslegen und damit die Grundlage für die gewünschte kürzestmögliche Selektionszeit schaffen.
Die Amplitudensignale (Pegel) P1 und P3 der Antennenkanäle zu den Antennen A1 bzw. A3 liegen an den beiden Eingängen eines ersten Komparators K1 und gleichzeitig an den beiden Eingängen des Umschalters Sch1. Der Umschalter Sch1 wird von dem Ausgangssignal des Komparators K1 so betätigt, daß das größere der beiden Amplitudensignale auf den Ausgang des Schalters Sch1 durchgeschaltet wird.
Der Komparator K1 und der Schalter Sch1 bilden das Komparatorelement KE1. Entsprechend wird mit den Amplituden­ signalen P2 und P4 (von Antennen A2 bzw. A4) im Komparator­ element KE2 mit dem Kornparator K2 und dem Schalter Sch2 verfahren. Die Ausgangssignale der Komparatorelemente KE1 und KE2, i.e. die Signale an den Ausgängen der Schalter Sch1 bzw. Sch2 bilden die Eingangssignale eines dritten Komparatorelements KE3 mit wiederum einem Komparator K3 und einem Umschalter Sch3. Am Ausgang des dritten Komparator­ elements KE3 steht dann das größte Amplitudensignal M der Signale P1 bis P4 zur Verfügung. Mittels eines weiteren Umschalters Sch4, der ebenfalls von dem Ausgangssignal des Komparators K3 betätigt wird und an dessen Eingängen die­ selben Signale wie beim Schalter Sch3, aber vertauscht, anliegen, wird das zweitgrößte Amplitudensignal M′ auf den Ausgang des Schalters Sch4 durchgeschaltet. Aus dem größten (M) und dem zweitgrößten (M′) Amplitudensignal kann durch Amplitudenvergleich ein allerdings noch mehrdeutiger Peil­ winkel ermittelt werden. Hierzu ist der Ausgang des Schalters Sch3 mit einem ersten Auswertekanal (Peilkanal) PK1, der Ausgang des Schalters Sch4 mit einem zweiten Aus­ wertekanal PK2 verbunden.
Der Amplitudenvergleich erfolgt vorzugsweise durch Aus­ werten des Amplitudenverhältnisses M : M′, das lediglich durch den Einfallswinkel festgelegt und von der Feldstärke des einfallenden Signals unabhängig ist. Vorteilhafter­ weise werden hierfür die Signalamplituden logarithmiert und die Differenz der logarithmierten Werte gebildet. In Fig. 2 und Fig. 3 ist dies durch die logarithmierenden Verstärker in Verbindung mit dem Differenzglied D veran­ schaulicht. Eine bevorzugte Ausführung sieht abweichend von dem skizzierten Anordnungen vor, daß bereits in den Antennenkanälen vor der Signal-Maximum-Auswahlschaltung logarithmierende Verstärker angeordnet sind, so daß die Pegel Pi an den Eingängen der Auswahlschaltung bereits den Logarithmen der Amplituden an den Antennenausgängen proportional sind. Die Ausgangssignale M und M′ der Auswahlschaltung liegen dann unmittelbar an den Eingängen des Differenzglieds D.
Aus dem Differenzsignal d kann mittels einer Zuordnungs­ einrichtung Z, z. B. einer digitalen Speicher- oder Rechen­ schaltung, ein Wert für den mehrdeutigen Peilwinkel αs, der aber innerhalb eines Winkelsektors eindeutig ist, abgeleitet werden. Im Beispielsfall ist der so gewonnene Winkel αs innerhalb eines Oktanten eindeutig, so daß zur vollständigen Information noch der Oktant, in dem das Signal E einfällt, bestimmt werden muß. Hierzu werden vorteilhafterweise die ohnehin zur Betätigung der Schalter vorliegenden Ausgangssignale D1, D2, D3 der Komparatoren K1, K2, K3 herangezogen und z. B. in einer Sektorlogikschaltung SL zu einem Sektorzuordnungssignal S verknüpft.
Bei einer Oktanteneinteilung wie in Fig. 1 mit I, II, . . ., VIII vorgenommen, ergibt sich dann beispielsweise folgende Zuordnung:
Der mehrdeutige Winkel αs und das Sektorzuordnungssignal stellen zusammen die vollständige und eindeutige Peil­ information dar.
Um bei der Auswertung definierte Schaltzustände der Schalter Sch1 bis Sch4 zu haben, werden vorzugsweise die Komparator­ ausgangspegel mittels Haltesignalen (Latch) festgehalten (verriegelt). Die Haltesignale L1 bzw. L2 werden in einem Haltesignalgenerator erzeugt. Im Normalfall sind die Aus­ gangspegel der Komparatoren durch L1=L2=H verriegelt. Bei Einfall eines Signals (E) auf die Antennenanordnung wird in (nicht dargestellten) Schwellwertdetektoren in den Antennen­ kanälen eine Überschreitung eines vorgegebenen Schwellwerts T durch ein oder mehrere der Amplitudensignale P1 bis P4 festgestellt (tσ) und daraufhin werden durch Rücksetzen der Haltesignale L1, L2 von H nach L die Komparatoren ent­ riegelt, so daß sich die Komparatorausgangspegel ent­ sprechend den Amplitudenverhältnissen einstellen (Fig. 4). Die Komparatoren bleiben aber nur so lange entriegelt, daß die Komparatorausgangspegel D1, D2, D3 sicher auf die neuen Pegelverhältnisse eingestellt sind. Danach (t₁ bzw. t₂) werden die Komparatorausgangspegel durch Hochsetzen der Haltesignale wieder verriegelt. L2 setzt gegenüber L1 um Δt=t₂-t₁ zeitverzögert wieder ein, womit die Schaltzeit in Sch1 und Sch2 berücksichtigt wird.
Bei dem Beispiel in Fig. 2 wurde davon ausgegangen, daß das Signal im Peilkanal PK1 immer größer ist als im Peilkanal PK2, so daß bei der Differenzbildung der logarithmierten Signale immer ein positiver Wert für das Differenzsignal d auftritt. Für den Fall, daß auch negative Werte für das Differenzsignal zulässig sind, oder allgemeiner, daß uner­ heblich ist, in welchem der beiden Peilkanäle das größte und in welchem das zweitgrößte Signal auftritt, kann die Schaltung weiter vereinfacht werden (Fig. 3), indem das Komparatorelement KE3 und der zusätzliche Schalter Sch4 entfallen und der Ausgang des Schalters Sch1 direkt mit dem ersten Peilkanal PK1, der Ausgang des Schalters Sch2 direkt mit dem Peilkanal PK2 verbunden ist. Die Entscheidung, in welchem Peilkanal das größte Signal auftritt, wird dann bei der Auswertung gefällt. Beispielsweise tritt dann bei Differenzbildung der logartihmierten Ausgangssignale der Peilkanäle PK1, PK2 im Differenzglied D ein Differenzsignal d′ auf, das sowohl positive als auch negative Werte annehmen kann. Aus dem Betragswert von d′, der wieder gleich ist dem Wert d aus Fig. 2, kann in unveränderter Weise der innerhalb eines Oktanten eindeutige Winkel αs abgeleitet werden. Das Vorzeichen (sgn) von d′ kann anstelle des (entfallenen) Komparatorpegels D3 als dritte binäre logische Größe der Sektorlogikschaltung zugeführt werden. Andere Wege der Auswertung sind möglich. Insbesondere kann z. B. aus den Ausgangssignalen der Peilkanäle PK1, PK2 bereits ein nur vierdeutiger Winkel ermittelt und die Sektorlogikschaltung dann nur zur Quadrantenbestimmung anhand der Signale D1 und D2 ausgelegt sein.
Anhand der Fig. 5 und Fig. 6 ist im folgenden das allgemeine Prinzip einer erfindungsgemäßen Peilanordnung mit mehreren Antennen und an sich beliebigem überdecktem Winkelbereich erläutert, wobei auf vorstehend bereits ausführlich be­ schriebene Einzelheiten Bezug genommen wird.
Vorgesehen seien 2N Richtantennen, die um gleiche Winkel Φ (Φ360°/2N) versetzt sind. Für N=3 sind in Fig. 5 die mit Ziffern 1 bis 8 bezeichneten Hauptstrahlrichtungen der 2³ Richtantennen als durchgezogene Linien eingezeichnet. Der Einfallswinkel eines Signals E sei zwischen der Hauptstrahl­ richtung 3 und 4, aber näher bei 3 angenommen. Die den einzelnen Richtantennen zugeordneten Amplitudensignale (Pegel) sind mit P1 bis P8 bezeichnet (Fig. 6) . Für die skizzierte Situation ist P3 das größte, P4 das zweitgrößte Amplitudensignal. Für einen Richtdiagrammverlauf mit von Hauptstrahlrichtung zu Diagramminimum monoton fallender Empfindlichkeit können die Amplitudensignale der Größe nach geordnet angegeben werden zu
P3 < P4 < (P2 < P5 < P1 < P6 < P7 < P8)
wobei die Rangfolge der innerhalb der Klammern aufgeführten Amplitudensignale das mit der erfindungsgemäßen Peilan­ ordnung ermittelte Peilergebnis nicht beeinflußt, so daß Diagrammnebenmaxima oder Meßfehler bei kleinen Amplituden nicht zu Fehlern im Peilergebnis führen.
Erfindungsgemäß sind in der Signal-Maximum Auswahlschaltung, die in Fig. 6 skizziert ist, N(=3) Stufen St1, St2, St3 mit Komparatorelementen vorgesehen, wobei die erste Stufe St1 vier (=2N-1) Komparatorelemente KE11, KE12, KE13 und KE14, die zweite Stufe zwei (=2N-1) Elemente KE21 und KE22 und die dritte Stufe ein Komparatorelement KE3 enthält. Den Komparatorelementen der ersten Stufe sind die Amplituden­ signale P1 bis P8 in der Aufteilung zugeführt, daß die an den beiden Eingängen desselben Komparatorelements liegenden Amplitudensignale zu Richtantennen gehören, deren Haupt­ strahlrichtungen um ϕ=Φ·2N-1=4Φ gegeneinander versetzt sind, im Beispielsfall also P1 und P5 (an KE11), P2 und P6 (an KE12), P3 und P7 (an KE13) und P4 und P8 (an KE14). In beschriebener Weise schalten die Komparatorelemente jeweils das größere ihrer Eingangssignale auf ihren Ausgang weiter. Die Ausgangssignale der Komparatorelemente der ersten Stufe bilden die Eingangssignale der zweiten Stufe St2 mit den Komparatorelementen KE21 und KE22, wobei die an einem Komparatorelement anliegenden Signale Richtantennen gehören, deren Hauptstrahlrichtungen um ϕ₂=Φ·2N-1 = 2Φ gegeneinander versetzt sind. Für die Ausgangsspannung des Elements KE11 der ersten Stufe, die von der Richtantenne mit Hauptstrahl­ richtung 1 oder 5 stammt, erfüllen die Amplitudensignale zur Hauptstrahlrichtung 3 bzw. 7, also die Signale P3/P7, die am Ausgang des Komparatorelements KE13 auftreten können diese Bedingung. Die Ausgänge von KE11 und KE13 werden daher mit den beiden Eingängen eines Komparatorelements (KE22) der zweiten Stufe verbunden. In entsprechender Weise sind die Ausgänge der Elemente KE12 und KE14 mit den Eingängen des Komparatorelements KE21 der zweiten Stufe zu verbinden.
Die Ausgänge der Komparatorelemente KE21, KE22 der zweiten Stufe sind wiederum mit den Eingängen des Komparatorelements KE3 der letzten Stufe St3 verbunden.
Dieses letzte Komparatorelement schaltet in beschriebener Weise das größte Amplitudensignal M auf den ersten Peilkanal PK1, das zweitgrößte Amplitudensignal auf den zweiten Peil­ kanal PK2 durch. Aus den Ausgangssignalen der beiden Peil­ kanäle wird durch Amplitudenvergleich ein Peilwinkel er­ mittelt, der innerhalb eines Winkelsektors der Breite Φ/2 eindeutig ist. Die Antennenanordnung weist zwischen den Hauptstrahlrichtungen 1 und 8 vierzehn gleichwertige Sektoren I bis XIV auf, von denen zur eindeutigen Festlegung der Peilinformation eine Sektorlogikschaltung noch den­ jenigen bestimmt, in welchem das Signal E einfällt (Fig. 5).
Hierzu werden wiederum vorteilhafterweise die Komparatoraus­ gangspegel D11, D12 usw. aller Komparatorelemente der Sektorlogikschaltung zugeführt. Es läßt sich für den skizzierten Fall mit acht Richtantennen, vierzehn Sektoren und sieben Komparatorelementen beispielsweise folgende logische Zuordnung aufstellen.
In Klammern gesetzt sind dabei die logischen Signale (Komparatorpegel), die bei der Bestimmung des Sektors nicht berücksichtigt zu werden brauchen. Grundsätzlich in der Sektorlogikschaltung anzuwerten sind danach die logischen Signale D21, D22 und D3 der letzten und vorletzten Stufe. Die Komparatorpegel D21 und D22 der zweiten Stufe legen fest, welche der Pegel D11, D12, D13, D14 der ersten Stufe mit ausgewertet werden müssen und welche unerheblich sind. So brauchen z. B. für D21=H, D22=H die Pegel D13 und D14, für D21=H, D22=L die Pegel D11 und D14 nicht ausgewertet zu werden. Es ist aus der Tabelle leicht ersichtlich, daß die Komparatorpegel, welche bei der Auswertung berücksichtigt werden müssen, immer durch das größte oder das zweitgrößte Amplitudensignal bestimmt sind, während die für die Sektor­ bestimmung unerheblichen Komparatorpegel nur durch ver­ gleichsweise kleine Amplitudensignale (entsprechend größerer Winkelablage der Einfallsrichtung von der Hauptstrahl­ richtung der zugehörigen Antenne) bestimmt sind. Da bei den letztgenannten Komparatorpegeln aufgrund von Diagrammneben­ maxima oder ähnlichem ohnehin mit größerer Fehlerwahr­ scheinlichkeit gerechnet werden muß, wird durch den Aus­ schluß dieser logischen Signale von der Auswertung die Sicherheit bei der Sektorbestimmung nicht verringert sondern eher erhöht. Die Geschwindigkeit der Sektorlogikschaltung ist von untergeordneter Bedeutung, da die Komparatorpegel bereits kurz nach Eintreffen eines neuen Signals zur Ver­ fügung stehen und wegen der Verriegelung der Komparatoren durch die Haltesignale in jedem Fall ausreichend lange erhalten bleiben.
Mit jeder Verdoppelung der Anzahl der Richtantennen nimmt die Signal-Maximum-Auswahlschaltung um eine Stufe zu. Der Aufbau im Einzeln ist dabei jeweils durch die am Beispiel erläuterten allgemeinen Vorschriften festgelegt. Der Ver­ zicht auf die letzte Stufe mit dem einzelnen Komparator­ element und dem zusätzlichen Schalter ist unter denselben Voraussetzungen wie bei dem Beispiel nach Fig. 2 und Fig. 3 erläutert auch bei der allgemeineren Schaltung nach Fig. 6 möglich.

Claims (7)

1. Peilanordnung mit mehreren Richtantennen (A) mit über­ lappenden Richtdiagrammen (R) und mit Einrichtungen zur Bestimmung des Einfallwinkels eines Signals (S) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs aus den Amplituden­ signalen(P) der Empfangsspannungen der Richtantennen, bei welcher (2N, (N<1), ganzzahlig) Richtantennen (A1, A2, . . .) vorgesehen sind, deren Hauptstrahlrichtungen (Maxima) der einseitig gerichteten Richtdiagramme (R1, R2, . . .) jeweils um einen Winkel Φ = 360°/2N versetzt ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) eine Signal-Maximum-Auswahlschaltung, die N Stufen enthält, und Komparatorelemente (KE1, KE2, . . .), die jeweils paarweise Amplitudensignale (P1, P2 . . .) vergleichen und über einen Umschalter (Sch1, Sch2, . . .) das amplitudengrößere Signal auf ihren Ausgang leiten, aufweist, vorgesehen ist,
  • b) die i-te (i=1, . . ., N) Stufe der Signal-Maximum-Auswahlschaltung 2(N-1) Komparatorelemente enthält, wobei der ersten Stufe die Amplitudensignale aller Empfangsspannungen als Eingangssignale zugeführt sind und die Ausgangssignale der i-ten Stufe die Eingangssignale der (i+1)-ten Stufe bilden,
  • c) für den parweisen Vergleich der Signalamplitude in der i-ten Stufe jewels die Signalamplituden zu um ϕi=Φ · 2(N-i) versetzt ausgerichteten Richtdiagrammen einem Komparaturelement (KE) zugeführt sind,
  • d) die N-te Stufe dazu ausgebildet ist, um das größere ihrer beiden Eingangssignale auf einem ersten, das kleinere auf einen zweiten Peilkanal (PK1, PK2) auszugeben,
  • e) die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Peilkanals (PK1, PK2) über ein Differenzglied (D) einer Zuordnungseinrichtung (z) zugeführt sind, die einen mehrdeutigen, innerhalb eines Sektors aber eindeutigen Peilwinkel ermittelt,
  • f) eine Sektor-Logikschaltung (SL) vorgesehen ist, die den Sektor festlegt, in dem der Einfallswinkel des Signals liegt.
2. Peilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet, daß jedes Komparatorelement einen Komparator (KE) und einen von diesem betätigten Umschalter (Sch) enthält und das Komparatorelement (KE3) der letzten Stufe um einen weiteren Umschalter (Sch4) ergänzt ist, dessen Ausgang mit dem zweiten Peilkanal (PK2) verbunden ist.
3. Peilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Komperatoren (KE) mit der Sektor-Logikschaltung (SL) zur Festlegung des Sektors verbunden sind.
4. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei vier Richtantennen mit um jeweils 90° versetzt ausgerichteter Hauptstrahlrichtung die Amplitudensignale (P1 und P3 bzw. P2 und P4) entgegengesetzt ausgerichteter Richtantennen (A1 und A3) einem ersten Kompartorelement (KE1) und die Ausgangssignale des anderen Paares entgegengesetzt ausgerichteter Richtantennen (A2 und A4) einem zweiten Komparatorelement (KE2) zugeführt sind, daß die Ausgangssignale des ersten (KE1) und des zweiten Komparatorelements (KE2) beiden Eingängen eines dritten Komparatorelements (KE3) und parallel an den Eingängen eines weiteren Umschalters (Sch4) liegen, daß der Umschalter (Sch3) des dritten Komparatorelements (KE3) und der weitere Umschalter (Sch4) gemeinsam betätigt sind und daß die Ausgänge der Umschalter (Sch3, Sch4) jeweils mit dem ersten und dem zweiten Peilkanal (PK1 bzw. PK2) verbunden sind.
5. Peilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Stufe der Signal-Maximum-Auswahlschaltung entfällt und die Ausgänge der Komperatorelemente der vor­ letzten Stufe direkt mit den beiden Peilkanälen verbunden sind.
6. Peilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangspegel (D1, D2, D3) der Komparatoren (K1, K2, K3) über Haltesignale (L1, L2) ver­ riegelbar sind.
7. Peilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsspannungen Schwellwertdetektoren zugeführt sind, die bei Eintreffen eines Signals in einem Haltesignal­ generator (LG) die kurzzeitige Entriegelung und von Stufe zu Stufe zeitlich gestaffelt die Wiederverriegelung der Kompa­ ratoren (KE) auslösen.
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