DE2731436A1 - Verfahren und vorrichtung zur richtungsanzeige einer quelle magnetischen flusses - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur richtungsanzeige einer quelle magnetischen flussesInfo
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Description
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TELEFON (Οββ) 22 72 OI - 22 72 44 - 2ΘΒ91Ο
Telex β 22Ο48 ·Telegramm Allpatent MUnchen
2731435
auch Rechtsanwalt
293-27.101P-Gh2R
12.7.1977
The Secretary of State for Defence In Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of
Great Britain and Northern Ireland, Whitehall, London, S.W.I., Großbritannien
Verfahren und Vorrichtung zur Richtungsanzeige einer Quelle magnetischen
Flusses
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Richtungsanzeige einer Quelle magnetischen Flusses,
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar, um niedrig fliegende Flugzeuge, insbesondere Hubschrauber, an
einem Zusammenstoß mit elektrischen Starkstromleitungen zu hindern, die z. B. zwischen Masten gespannt sind. Diese Leitungen
sind nicht ohne weiteres erkennbar und stellen daher eine beträchtliche Gefahr für niedrig fliegende Flugzeuge
dar.
293-(JX5OO9/O6)-HdHp
ϊ ■ ■ ■ 273Η36
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die das Auftreten derartiger Starkstromleitungen erfassen und mindestens ihre ungefähre Richtung anzeigen, so daß
der Pilot gewarnt ist und in dieser Richtung genauer beobachtet und das Flugzeug entsprechend manövriert, um einen
Zusammenstoß zu vermeiden.
Die Erfindung geht davon aus, daß der niederfrequente (z. B. 50 Hz in den meisten europäischen Ländern) magnetische
Fluß erfaßt wird, der von Starkstromleitungen erzeugt
wird. Starkstromleitungen haben normalerweise getrennte Kabel, die jeweils eine von drei Phasen leiten. Bei genau
symmetrisierten Phasen (gleichen Strömen in jeder Phase)
wäre der resultierende magnetische Fluß in hinreichender Entfernung von der Starkstromleitung Null, so daß in dieser
Entfernung die räumlich getrennten Kabel als "Punktquelle'' angesehen werden könnten. Der Erfindung liegt jedoch die
Erkenntnis zugrunde, daß normalerweise eine hinreichende Asymmetrie zwischen den Phasen besteht, z. B. von bis zu
10 oder 15 %, um einen ausreichenden resultierenden Fluß zu
erzeugen, der in einer brauchbaren Entfernung erfaßbar ist. Darüber hinaus verhält sich bei geringeren Abständen
von der Starkstromleitung diese nicht als "Punktquelle".
Obwohl die Richtung maximalen magnetischen Flusses in der Ebene parallel zur Erde und mit der Starkstromleitung
hauptsächlich vertikal ist, kann bei Betrachtung der Starkstromleitung als eines einzigen stromführenden Leiters
diese vertikale Flußkomponente nicht zur Gewinnung von Richtungsinformation benutzt werden.
- --τ -- _ ^iJ IHJJ
Der Erfindung liegt jedoch die weitere Erkenntnis zugrunde,
daß wegen der erwähnten Asymmetrie zwischen den Strömen in den Kabeln und wegen des Umstands, daß bei interessierenden
Entfernungen die Starkstromleitung keine "Punktquelle" ist, eine horizontale Flußkomponente in der
erwähnten Ebene der Starkstromleitung stark genug ist, um ihre Richtungserfassung zu ermöglichen. Dieser Fluß ist
Jedoch sehr klein, z. B. normalerweise einige Größenordnungen kleiner als der "Gleichstrom"-Fluß, der durch das
Erdmagnetfeld hervorgerufen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Lehre nach dem Kennzeichen der Ansprüche 1 bzw.
Die beiden Spulen sind vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnet, da so die Beziehung zwischen dem
Signalverhältnis und der Quellenrichtung zu einer einfachen
trigonometrischen Gleichung führt.
Zwar war die Verwendung von zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Rahmenantennen zur Erfassung der Richtung
von elektromagnetischen Funkwellen bereits seit langem bekannt, Jedoch ist das von der Erfindung erfaßt Signal
nicht sich ausbreitende elektromagnetische HF-Strahlung, sondern das rein magnetische statische 50-Hz-Feld, das um
die Starkstromleitung herum in Umfangsrichtung erzeugt
wird, wenn die Leitung stromdurchflossen 1st. Wenn Veju)
die in einer Spule induzierte EMK ist, wenn die magnetischen Flußlinien senkrecht zur Ebene dieser Spule verlaufen,
dann beträgt, wenn der Fluß einen Winkel θ mit dieser Normalen bildet, die induzierte EMK gleich Ve^" cos Θ, während
INSPECTED
- /ft.
die in der anderen Spule induzierte EMK gleich Ve^ sin θ
1st. (Es ist ersichtlich, daß dies umgekehrt wie bei sich fortpflanzender elektromagnetischer Strahlung 1st: die
entsprechenden induzierten Signale in den beiden Rahmenantennen sind dann proportional sin θ bzw. cos Θ, wobei derselbe
Winkel θ die Richtung der empfangenen Strahlung angibt.) Das Verhältnis der beiden Signale ist damit tan θ
proportional.
Die von den Spulen erhaltenen beiden Wechselstromsignale können unmittelbar oder nach geeigneter gleicher
Verstärkung sichtbar gemacht werden, um die Richtung der magnetischen Quelle anzuzeigen, z. B. durch Anlegen der
Signale an die X- und Y-Platte eines Oszillographen, wobei
die Neigung der entstehenden Figur den Wort von θ angibt. Für den Bau eines einfachen, kompakten, mit niedriger
Spannung auskommenden Instruments wird jedoch vorzugsweise keine Elektronenstrahlröhre verwendet, sondern die
Signale werden so verarbeitet, daß sie anzeigen, in welchem einer vorgegebenen Anzahl von Winkelsektoren die Richtung
zur Quelle liegt. Zu diesem Zweck werden Elektrolumineszenz-Anzeigeeinrichtungen
verwendet, die sehr kompakt sind } und ggf. für eine noch bessere Sichtbarkeit
eine hellere Anzeigeeinrichtung, z. B. mit Glühlampen.
Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet durch die Lehre nach den Patentansprüchen 14 und I5.
Wenn die beiden Spulen rechtwinklig zueinander angeordnet sind, läßt der numerische Wert des Verhältnisses
der beiden Signale offen, in welchem der beiden benachbarten 90°-Quadranten die Richtung zur Quelle liegt, z. B.
273 I A3Ü
ob links oder rechts von der Flugbahn des Hubschraubers. Diese Information ist aus dem Phasenverhältnis der Wechselstromsignale
von den beiden Spulen gewinnbar; in Einern Quadranten sind sie gleichphasig, im benachbarten Quadranten
gegenphasig. (Es besteht dann zwar noch eine 18O°- Unbestimmtheit, d. h., ob die Quelle vor oder hinter dem Flugzeug
liegt, worauf noch zurückzukommen sein wird.)
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung empfiehlt sich daher die Lehre nach dem Patentanspruch 16.
In diesem Zusammenhang ist welter zweckmäßig die Lehre
nach dem Patentanspruch 17j wobei das Ausgangr>slp;nal des
Multiplizierers dann davon abhängt, ob die Wechselstromsignale gleich- oder gegenphasig sind.
Die Richtungsanzeigeeinrichtung kann einen für sich bekannten Aufbau haben und mehrere zum Leuchten erregbare
(z. B. Elektrolumineszenz-)Elemente (z. B. sechs) haben, die diametral in bezug auf einen gemeinsamen Mittelpunkt
ausgerichtet und gegeneinander geneigt sind.
Es ist bereits erwähnt worden, daß die vertikale Komponente der magnetischen Flußdichte größer air, die horizontale
Komponente ist. Dieser Umstand kann ausgenutzt werden, um eine Frühwarnung vor dem Auftreten einer Starkstromleitung,
wenn auch nicht von deren Richtung, zu geben, indem eine dritte Spule in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene angeordnet wird, deren Ausgangssignal nach Verstärkung zur Betätigung einer optischen oder akustischen
Warneinrichtung benutzt wird.
- 273U36
DIe Vorrichtung kann auch so aufgebaut werden, daß das entsprechende Element einer optischen Anzeigeeinrichtung,
ζ. B. das entsprechende Element der oben beschriebenen Elektrolumineszenz-Anzeigeeinrichtung nicht
aufleuchtet, bis die Eingangssignale einen bestimmten Schwellenwert erreicht haben. Dies läßt sich realisieren,
lnjiem die beiden gleichgerichteten Wechselstromsignale
summiert werden und die Summe mit einem vorbestimmten Pegel verglichen wird, so daß die Anzeigeeinrichtung nur
aufleuchtet, wenn die Summe diesen Pegel überschreitet.
Es ist bereits auf die I8ö°-Unbestimmtheit in der Richtung der magnetischen Flußquelle bei der bis Jetzt
beschriebenen Vorrichtung hingewiesen worden. Die Beseitigung dieser Unbestimmtheit ist. nicht sehr wesentlich,
da im allgemeinen der Pilot hauptsächlich den Bereich vor dem Flugzeug als hinter dem Flugzeug genauer beobachtet.
Es 1st jedoch möglich, auch diese Unbestimmtheit auf Wunsch zu beseitigen. Z. B. können zwei Paare von Spulen
wie oben beschrieben verwendet werden, die in genügend weitem Abstand voneinander in Längsrichtung des Flugzeugs
angeordnet sind, z. B. am Bug und am Heck. Das Amplitudenverhältnis der induzierten Signale von Jedem Spulenpaar
deutet dann an, welches Ende des Flugzeugs sich näher zur Quelle hin befindet, d. h., ob die Quelle vor oder
hinter dem Flugzeug liegt. Wahlweise können die gleichgerichteten Ausgangssignale von einem einzigen Spulenpaar
summiert und nach der Zeit differenziert werden. Das Vorzeichen des differenzierten Signals zeigt dann an, ob
das Signal zunimmt oder abnimmt, d. h. das Flugzeug sich der Quelle nähert oder von ihr entfernt. In beiden Fällen
wird die Unbestimmtheit nur beseitigt, wenn die Flußrich-
116 I 4 Jb
tung nicht 90° zur Längsachse des Flugzeugs beträgt. Wenn der Fluß In dieser Richtung verläuft, so kann die Unbestimmtheit
dadurch beseitigt werden, daß der Pilot das Flugzeug in Jeder Richtung rotieren läßt, um diese Lage
zu ändern.
Anhand der aus einer einzigen Figur bestehenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert,
und zwar ein dort dargestelltes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zwei Spulen 1 und 1' sind in einer zweckmäßigen Lage
an einem (nicht gezeigten) Hubschrauber montiert, wobei die Spulenebenen vertikal verlaufen. Die beiden Spulen 1
und 1' sind rechtwinklig zueinander geneigt, wobei die Ebene der einen Spule parallel zur Längsachse des Hubschraubers
ausgerichtet ist. Die Spulen können einen Durchmesser von ca. 15 cm (6 Zoll) und jeweils ca. 8OOO Windungen besitzen,
obwohl diese Anzahl durch Verwendung eines ferromagnetischen Kerns verringert werden kann.
Die 50-Hz-EMK, die in jeder Spule durch magnetischen
Fluß von einer benachbarten Starkstromleitung induziert wird, wird eingespeist in angepaßte Kanäle mit rauscharmen
Vorverstärkern 2 und 21, die zweckmäßigerweise einen
Verstärkungsfaktor von ca. 10 haben, ferner mit aktiven Filtern 3 und 31 mit einem Durchlaßband von 50 - 2 Hz und
einem Verstärkungsfaktor von ca. 10, um die unerwünschten Frequenzen zu unterdrücken, mit Hauptverstärkern 4 und 4',
die einen Verstärkungsfaktor von ca. 100 haben, um den Signalpegel auf einige wenige Volt zu erhöhen, und mit Voll-
■i 1 .'
273H36
weg-Operationsverstärker-Gleichrichternij und 5'· Die letztere
Bauart von Gleichrichtern ist bekannt für ihre lineare Gleichrichtung bis hinab zu sehr schwachen .Signalen. Die
Ausgangssignale der Gleichrichter 5 und y werden durch
Widerstände R und R' und Kondensatoren C und C' geglättet.
Wie bereits eingangs erläutert wurde, ist das Verhältnis dieser beiden Ausgangssignale gleich dem Tangens
des Winkels Θ, wobei θ der Winkel ist, den die horizontale
Komponente der magnetischen Flußlinien mit der Normalen auf der Ebene von einer der Spulen einschließt . Im vorliegenden
AusfUhrungsbeispiel ist der genaue Wert von Q
nicht angezeigt. Aus Gründen der Einfachheit und Klarheit zeigt die Anzeigeeinrichtung (kurz Anzeige genannt) an, in
welchem von sechs Richtungswinkelsektoren die Flußquelle liegt.
Die abgebildete Anzeige 6 stellt eine für sich bekannte
Elektrolumineszenz-Anzeige dar. Sie hat sechs Elektrolumineszenz-Elemente 7, die um den gleichen Winkel
voneinander wie die Speichen eines Rads angeordnet und getrennt durch eine Spannung erregbar sind. Das jeweilige
Leuchten dieser "Speichen" zeigt an, daß θ im entsprechenden Winkelsektor relativ zur Längsachse des Hubschraubers
liegt.
Der Wert von tan Q, d. h. das Verhältnis der Signalamplituden,
ist für das Aufleuchten jeder "Speiche" in der folgenden Tabelle angegeben:
2 7 3 H 3 b
Aufleuchten | -15°* | θ | *15° | 0 | 0 * | till | θ | 4 0,27 | Weitere |
der Speiche | 15°* | *45° | 1 | ,274 | * 1,0 | Bedingungen | |||
12-6 | 45°* | θ | *75° | 3 | )° *■ | |tan | ΘΙ | £3,7, | 1S bei gleichphasi- |
1-7 | 75°* | θ | 5=105° | 1 | ,7 * | ltan | ΘΙ | ^00 | . gen Signalen von |
2-8 | 105° «s | θ | ^135° | 0 | ,0 Js, | ltan | θ( | / 1 land 1' | |
3-9 | 135° * | θ | ^165° | ,27^ | ltan | ΘΙ | *lt0 | ||
4-10 | 165° 4 | θ | ^195° | 0 i | ltan | ΘΙ | ^0,27 | "j bei gegenphasi- | |
5-11 | θ | ltan | ΘΙ | C gen Signalen von | |||||
6-12 | θ | ltan | ΘΙ | ) 1 und 1' | |||||
Die 12-6-Speiche entspricht der Längsachse des Hubschraubers,
wie durch einen Pfeil 24 angedeutet ist.
Die Schaltung, die das Jeweilige Speichen-Element 7 abhängig vom Signalverhältnis aufleuchten läßt, hat einen
Analog/Digital-Umsetzer 8, der vier Eingangssignale empfängt. Zwei dieser Eingangssignale sind die Ausgangssignale
der Gleichrichter 5 und 5'» während die beiden anderen
diese Ausgangssignale, multipliziert jedoch mit einem Faktor 3,7 (der auch gleich dem Kehrwert von 0,27 ist)
durch Verstärker 9 bzw. 9', sind. Der Analog/Digital-Umsetzer
8 hat Operationsverstärker-Vergleicher, denen geeignete VerknUpfungsglleder nachgeschaltet sind, und gibt in für sich
bekannter elektronischer Weise nach Vergleich der Werte dieser vier Eingangssignale entsprechende Ausgangssignale
an seinen vier Ausgängen ab Die Bedingungen für diese Ausgangssignale, für den entsprechenden Wert von A/B (wobei
A/B das Verhältnis der in den Spulen 1 und 1' induzierten Signale darstellt, also das Verhältnis der Ausgangssignale
der Gleichrichter 5 und 5')} sind an den jeweiligen Ausgangsanschlüssen
als Form einer logischen "Funktionstafel" oder "Wahrheitstabelle" gezeigt.
I ί 273U36
-ο -
Die Elemente 7 werden durch Anlegen von negativen Spannungen an Transistoren 10 zum Leuchten gebracht. Die
12-6- und 3-9-Elemente werden durch derartige Ausgangssignale
unmittelbar vom Analog/Digital-Umsetzer 8 zum Leuchten gebracht. Wie jedoch aus der Tabelle ersichtlich
1st, gibt es zwei Werte von A/B (d. h. von tan Θ), für die eine Unbestimmtheit hinsichtlich des Quadranten besteht,
in dem die Elemente aufleuchten sollen, und zwar in Abhängigkeit von den Phasenbeziehungen der 50-Hz-Signale;
z. B. kann 0,27$ |tan θ|^ 1,0 das Aufleuchten
von entweder der 1-7 Speiche odor der 5-11 Speiche erfordern,
Je nach der Phasenbeziehung der Eingangssignale. Die Ausgangssignale (als logische "1"-Signale gezeigt) entsprechend
diesen beiden Werten von A/B werden in einen Quadrantenwähler 11 eingespeist, der CfOS-Verknüpfungsglieder aufweist,
die ebenfalls ein O.uadrantenkennungssignal empfangen, dessen Zustand von den Phasenbeziehungen der beiden induzierten
50-Hz-Signale abhängt. Entsprechend diesen Umständen
leitet die Schaltung 11 eine negative Leuchtspannung in herkömmlicher Weise zum Element 7 des zugehörigen
Quadranten, wie gezeigt.
Das Quadrantenkennungssignal wird durch Anlegen der beiden Wechselstrom-Ausgangssignale der Verstärker 4 und 4' über
XlOO-Verstärker 14 und 14' an einen Analogmultiplizierer
gewonnen, dessen Ausgangssignal, geglättet durch R", C", durch einen nicht rückgekoppelten Operationsverstärker
verstärkt wird. Entsprechend wird bei Gleichphasigkeit der beiden Wechselstromsignale eine logische "1" und bei deren
Gegenphasigkeit eine logische "o" in die Schaltung 11 eingespeist.
- η-
Die obigen Phasenbeziehungen gelten zwischen den beiden Paaren von l80°-entgegengesetzten Quadranten,
d. h. die Signale sind gleichphasig für Ouadranten 0-90°
und l8o-270° und ge.genp_ha^ig fllr Ouadranten 90-I800 und
270-3609 (vgl. Tabelle). Es besteht also eine l8()°-
Unbestimmtheit in bezug auf jede Speiche, d. h. die beschriebene Vorrichtung unterscheidet nicht zwischen vornlinks
und hinten-rechts oder zwischen vorn-rechts und hinten-links. Eine Einrichtung zur Beseitigung dieser Unbestimmtheit
ist zwar nicht in der Zeichnung abgebildet, jedoch sind Schaltungen, die dies in einer von oben beschriebenen
Weisen vornehmen, dem Elektroniker geläufig.
Die Vorrichtung ist ferner so geschaltet, daß das entsprechende Element 7 so lange nicht aufleuchtet, bis
der Eingangssignalpegel einen Schwellenwert erreicht hat. Zu diesem Zweck werden die Ausgangssignale der Gleichrichter
5 und 5' durch einen Operationsverstärker 15 addiert,
und die so erhaltene Summe wird mit einem Bezugspegel in einem Vergleicher 16 verglichen. Solange nicht die Summe
den Schwellenwert überschreitet, wird ein Sperrsignal vom
Vergleicher l6 über eine Diode (ohne Bezugszeichen, ganz oben in der Figur zu sehen) an die Basis jedes Transistors
10 abgegeben, um ein Aufleuchten zu verhindern.
Die Frühwarnung vor Starkstromleitungen ohne Richtungsanzeige wird von einer einzigen horizontal ausgerichteten
Spule 17 erzielt, deren Ausgangπsignal in einen Kanal (ähnlich
dem für die Spulen 1 und 1' verwendeten) eingespeist wird, der einen Vorverstärker 18, ein Filter I9, einen
Hauptverstärker 20, einen Gleichrichter 21 und Glättungs-Bauelemente
R1'1 und C"1 aufweist. Der geglättete Wert
273U36
wird mit einem Bezugspegel in einem Vergleicher 22 verglichen, der eine Schill- 'dt. Licat-AlarmelnrichtunR 23
betätigt, wenn der Bezugspegel Überschritten ist. Bei einem abgewandelten AusfUhrungsbeispiel können die Ausgangssignale
der Gleichrichter r> und 5' mit dem Ausgangssignal
des Gleichrichters 21 für einen anschließenden Vergleich mit dem Bezugspegel zusammenaddiert werden.
Bei einer Abwandlung des abgebildeten AusfUhrungsbeispiels
ist die Anordnung, ausgehend von den Spulen 1 und 1' dieselbe bis zu den Gleichrichtern 5 und 5' und die nachfolgende
Glättung. Danach sind jedoch die Verstärker 9 und 9' weggelassen und durch zwei Analogdividierer ersetzt, deren
Ausgangssignal A/B bzw. B/A beträgt. (Zwei Dividierer ergeben einen größeren Dynamik-Betriebsbereich.) Der Analog/
Digltal-Umsetzer 8 wird beibehalten, unterscheidet sich jedoch in seinem inneren Aufbau von dem bereits beschriebenen,
so daß er Verknüpfungs-Ausgangszustände an seinen vier Ausgängen entsprechend den Werten der SignalVerhältnisse
erzeugt. Der Wähler 11 wird beibehalten, und zwar zusammen mit der Schaltung (Multiplizierer 21 usw.) zur Abgabe
des Quadrantenkennungssignals. Vorzugsweise sind bei
diesem abgewandelten AusfUhrungsbeispiel die Verstärker
4 und V AGC-Verstärker (also Verstärker mit automatischer Verstärkungsfaktorregelung), deren Verstärkungsfaktor durch
die Summe ihrer Ausgangssignale wegen des kleineren Dynamik-Betriebsbereichs
der Dividierer gesteuert wird.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß all<:"opeichen" 7
blinken, wenn der Signalpegel so hoch ist, daß die Richtungsanzeige wegen Überlastung der Verstärker unzuverlässig
wird. Eine derartige Anordnung kann einen (nicht gezeigten)
I I ό I 4 ό b
• 40 -
Oszillator besitzen, dessen Ausgang Über Dioden mit den
Basen der Transistoren 10 verbunden ist. Der Oszillator
wird durch ein Signal eingeschaltet, das von einem Vergleichet· stammt, der sowohl mit einem Summensignal als
auch Wt dem Sperrsignal gespeist wird.
'■■ *' ·',. ■' ■ ■■ ' "
Zur Verringerung des elektrischen Untergrundrauschens infolge von EMK1s, die durch mechanische Schwingung der
Spulen im Erdmagnetfeld induziert werden, können die Spulen in geeigneten schwingungsdämpfenden Halterungen montiert
werden. Zur Verringerung des Untergrundrauschens infolge Magnetfeldern der Flugzeuggeneratoren sind die Spulen
vorzugsweise von diesen entfernt angeordnet.
Claims (1)
- 273U36P__a__t_JLJL_k. a n^ s ρ r U c _h_ e(1./ Verfahren zur Richtungsanzeige einer Ouelle von magnetischem Wechsel-Fluß, insbesondere einer elektrischen Starkstromleitung,dadurch gekennzeichnet,daß die horizontale Komponente des magnetischen Flusses von zwei Spulen erfaßt wird, die in einer im wesentlichen vertikalen Ebene und unter einem Winkel zueinander angeordnet werden;daß zwei Signale abgeleitet werden, die proportional den EMK's sind, die in den Spulen durch den Fluß induziert werden; unddaß das Verhältnis dieser beiden Signale zur Richtungsanzeige der Flußquelle benutzt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Spulen rechtwinklig zueinander angeordnet werden.3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Wechselstromsignale von beiden Spulen verstärkt und gleichgerichtet werden, um entsprechende ^leichstromsignale zu erzeugen:daß das Verhältnis der beiden Gleichstromsignale mit vorbestimmten Wertebereichen dieses Verhältnisses verglichen wird, wobei jeder vorbestimmte Wertebereich einem gegebenen Richtungswinkelsektor entspricht; unddaß vorbestimmte Ausgangssignal-Zustände an mehreren Ausgangsanschlüssen entsprechend dem Verhältniswert gewonnen werden.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Ausgar.gssignai-Zustände ?,um Rrrcgen einer Richtungsanzeigeeinrichtung verwendet worden, die eine entsprechende Anzahl von gesondert erregbaren Leuchtelementen hat.5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,daß aus den beiden verstärkten Wechselstromsignalen ein Cuadrantenkennungssignal abgeleitet wird, unddaß das Quadrantenkennungsslgnal mit den .Signalen verknüpft wird, die durch den Verhältnisvergleich entstehen, um die Ausgangssignal-Zustände abzuleiten.6. Verfahren nach Anspruch lj, dadurch gekennzeichnet,daß die beiden verstärkten Wechselstromsignale miteinander multipliziert werden, um das Ouadrantenkennungssignal zu gewinnen.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß ai<; vertikale Komponente des magnetischen Musses durch eine dritte Spule erfaßt wird, die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet wird,daß das Ausgangssignal der dritten Spule verstärkt wird,unddaß das verstärkte Ausgangssi^nal zur Frühwarnung ver wendet wird, wenn es einen vorbestimmten Pegel überschreitet.273U368. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet,da 13 die Signale von den ernten beiden Spulen summiert werden, unddaß die summierw-u Signale die Erregung der LeuchteLemento sperren, bis die summierten SignaLe einen vorbestimmten Pegel überschreiten.9. Verfahren nach einem eier Ansprüche 2-8, wobei 1801 Unbestimmtheit beseitigt wird,dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden von Signalen verglichen werden, die in zwei Paaren der ersten und zweiten Spule, die ähnlich ausgerichtet und horizontal voneinander beabstandet werden, induziert werden.Ιο. Verfahren nach einem der Ansprüche ;.'-8, wobei lbo Unbestimmtheit beseitigt wird,dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichteten und summierten Ausgangssi -gnale der ersten und zweiten Spule nach der Zeit differenziert werden,unddaß das Vorzeichen des differenzierten Signals ermittelt11. Verfahren zum Warnen des Piloten eines Flugzeugs, insbesondere eines Hubschraubers, vor dem Vorhandensein und der Peilung einer elektrischen Starkstromleitungunter Verwendung des Richtungsanzeige verfahren.'; nach einem der vorhergehenden Ansprüche in dom Klugzeug mit dor Haßgabe,daß die Ebene der ersten oder zweiten Spule parallel r.ur Längsachse des Flugzeugs und die Ebene der anderen Spule rechtwinklig zur Längsachse verläuft.• . - ♦ . ί '. - . ϋ/ J IHJU- V-12. Vorrichtung zur Richtungsanzelge einer Quelle von magnetischem Weohsel-Fluß, insbesondere einer elektrischen Starkstromleitung,gekennzeichnet durchzwei Spulen (1, 1'), die in einer im wesentlichen vertikalen Ebene und unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, um die horizontale Komponente des magnetischen Flusses zu erfassen:eine Einrichtung zur Gewinnung von zwei Signalen proportional den in den beiden Spulen (1, 1') durch den Fluß erzeugten EMK1s: undeine Einrichtung zur Auswertung des Verhältnisses der beiden Signale für die Richtungsanzeige der Flußquelle.Ij). Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß die Spulen (1, 1') rechtwinklig zueinander angeordnet sind.14. Vorrichtung nach Anspruch 1), gekennzeichnet durcheine Einrichtung (2-5, 2'-5') zum Verstärken und zum Gleichrichten der Wechselstromsignale von jeder Spule (1, 1') zur Erzeugung entsprechender Gleichstromsignal';, undeine Einrichtung einschließlich eines Analog/Digital-Umsetzers (8) zum Vergleich des Verhältnissen der beiden Gleichstromsignale mit vorbestimmten Wertebereichen dieses Verhältnisses,wobei jeder vorbestimmte Werteberelch einem gegebenen Richtungswinkelsektor entspricht, so daß vorbestimmte Ausgangssignal-Zustände an mehreren Ausgangsanschlüssen entsprechend dem Verhältniswert auftreten.' ·"■ :' 273ΊΑ36 - te -15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,daß die Ausgangsanschlüsse mit den Eingangsanschlüssen einer Richtungsanzeigeexnric itt ^g (6) verbunden sind, die mehrere getrennt erregbare Leuchtelemente (7) hat.16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15> gekennzeichnet durcheine Einrichtung, die aus den beiden verstärkten Wechselstromsignalen ein Ouadrantenkennungssignal gewinnt, undeine Einrichtung (11) zur Verknüpfung des Ouadrantenkennungssignal s mit den Ausgangssignalen des Analog/Digital-Umsetzers (8), um Ausgangssignal-Zustände entsprechend dem richtigen Quadranten zu erzeugen.17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,daß die Einrichtung zur Gewinnung des Ouadrantenkennungssignal s einen Multiplizierer (12) zur Multiplikation der beiden verstärkten Wechselstromsignale miteinander aufweist.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I5-I7, dadurch gekennzeichnet,daß die Richtungsanzeigeeinrichtung (6) mehrere Leuchtelemente (7) aufweist, die diametral in bezug auf einen gemeinsamen Mittelpunkt und gegeneinander geneigt angeordnet sind./ J ι <♦- C.19· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-18, gekennzeichnet durcheine dritte Spule (17), die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene zur Erfassung der vertikalen Komponente des magnetischen Wechsel-Flusses angeordnet 1st,eine Verstärkungseinrichtung (18, 20) zum Verstärken des Ausgangssignals von der dritten Spule, undeine Prühwarneinrichtung (23), die durch das verstärkte Ausgangssignal betätigbar ist, wenn dieses einen vorbestimmten Pegel überschreitet.20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18-20, gekennzeichnet durcheine Einrichtung (15) zum Aufsummleren der Signale von der ersten und der zweiten Spule (1, I1), undeine Einrichtung zum Sperren des Aufleuchtens jedes beliebigen Elements (7) der Richtungsanzeigeeinrichtung (6), bevor das Summensignal einen vorbestimmten Pegel überschreitet.21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1J5-2O, gekennzeichnet durcheine Einrichtung zur Beseitigung von l8o°-Unbestimmt heit,die zwei Paare der ersten und zweiten Spule (1, 1') aufweist, die ähnlich ausgerichtet und horizontal voneinander getrennt sind, undeine Einrichtung zum Vergleich der Amplitude der in jedem Spulenpaar induzierten Signale.· 273U36_ κ22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-20, gekennzeichnet durcheine Einrichtung zur Beseitigung von l8o°-Unbestimmtheit,die ein Glied zur Differentiation der summierten Ausgangssignale von der ersten und zweiten Spule (1, I1) nach der Zeit und zur Ermittlung des Vorzeichens des differenzierten Signals aufweist.23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-22, eingebaut in einem Flugzeug, insbesondere in einemHubschrauber,wobei die Ebene der ersten oder der zweiten Spule parallel zur Längsachse des Flugzeugs und die Ebene der anderen Spule rechtwinklig zur Längsachse verläuft.24. Vorrichtung nach Anspruch 23 mit 21, dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Spulen-Paare auf der Längsachse des Flugzeugs voneinander getrennt angeordnet sind.
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