DE60225642T2 - Verfahren zur Bestimmung des Azimuts eines Zieles mittels eines ASR-Radars - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Azimuts eines Zieles mittels eines ASR-Radars Download PDF

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    • G01S13/91Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for traffic control

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Azimuts eines Ziels durch einen Radar, insbesondere von der Art ASR, Abkürzung der englischen Bezeichnung "Airport Surveillance Radar". Sie ist demnach insbesondere für Überwachungsradargeräte anwendbar, die z. B. bei Anwendungen zur Flugverkehrsleitung verwendet werden.
  • Die Aufgabe eines Primärradars ist es nicht nur, die Anwesenheit von interessanten Zielobjekten in seinem Erfassungsgebiet anzuzeigen, sondern auch, Informationen bezüglich dieser Zielobjekte zu liefern, insbesondere ihre Positionen in Entfernung und Azimut. Die Primärradare, die z. B. zur Flugverkehrskontrolle verwendet werden, sind im Wesentlichen herkömmliche zweidimensionale Radargeräte. Sie verwenden keine monopulsartigen Techniken, um die Azimutinformationen zu erarbeiten, insbesondere aus Kostengründen. Unter diesen Bedingungen erhält man diese Azimutinformation meistens durch Berechnungsverfahren von der Art des Massenmittelpunkts, wobei der Azimut der verschiedenen Erfassungen, aus denen die Aufzeichnung besteht, durch ihre Amplitude gewichtet wird.
  • Bei älteren Radargeräten gab es eine große Anzahl von Informationen zu Erfassungen eines Ziels pro Beleuchtungszeitraum des Ziels, da diese Radargeräte keine Dopplerverarbeitung hatten. Für eine herkömmliche Beleuchtungszeit von 15 ms eines Anflugradars, der ungefähr jede 1 ms eine Rekursion aussendet, ergab dies beispielsweise 15 Rekursionsgebiete und somit 15 Erfassungen.
  • Die Radargeräte mit Doppler-Verarbeitung, die später verwendet wurden, führten eine gleitende Filterung über die n letzten Rekursionen durch, so dass eine nicht unbeachtliche Informationsmenge übrig blieb.
  • Dann führten die Doppler-Filterungstechniken MTD ("Mobile Target Detector") in Kombination mit einem salvenartigen Betrieb, die verwendet wurden, um die Erfassung der Ziele bei Boden- oder Regenclutter zu verbessern, dazu, dass die Anzahl der Erfassungen an jedem Ziel drastisch reduziert wurde. In vielen Fällen gibt es nur noch eine oder zwei Erfassungen an Zielen, die weit entfernt sind oder eine geringe äquivalente Radarrückstrahlfläche haben. Um mit Bezug auf das vorhergehende Beispiel eine Größenordnung anzugeben, ist man also von 15 auf 2 Positionsinformationen Filtrierung, d. h. die Anzahl der Informationen, die verwendbar sind, um eine Azimutposition zu entnehmen.
  • Die Verbreitung von Festkörpersendern mit verzögerungsfreiem Breitband, die den Betrieb auf zwei Frequenzen ermöglichen, um die Erfassung durch einen Diversity-Effekt zu verbessern, hat die zusätzliche Konsequenz, dass die Anzahl der Erfassungen auf jeder der Frequenzen noch einmal halbiert wird.
  • Bei feststehender Frequenz, wenn es zwei Erfassungsinformationen gibt, ist es immer noch möglich, eine Azimutposition zu entnehmen. Durch die Verwendung von zwei Frequenzen, wobei die Anzahl der Erfassungen halbiert wird, gibt es nur noch eine Erfassung pro Ziel. Somit kann der Azimut des Ziels nur dem Azimut der Erfassung zugeordnet werden. Dann kann man in einer ersten Annäherung davon ausgehen, dass der Fehler sich auf mehr oder weniger eine halbe Länge der Strahlungskeule verteilt. Somit gewinnt der Positionsfehler an Bedeutung.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es insbesondere, die Azimutgenauigkeit eines Radars, z. B. von der Art ASR, zu verbessern. Dazu ist die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung des Azimuts eines Ziels durch einen Radar, wobei der Radar eine Welle für Erfassungen in Salven von N Impulsen aussendet. Das Verfahren umfasst für eine Salve mindestens die folgenden Schritte:
    • – einen Schritt, bei dem die Salve in mindestens zwei Salvenhälften, nämlich eine vordere Salve und eine hintere Salve, aufgeteilt wird;
    • – einen Schritt zum Filtern der Salvenhälften, um einen Azimutwert θ1 und einen Amplitudenwert A1 mit der vorderen Salve und einen Azimutwert θ2 und einen Amplitudenwert A2 mit der hinteren Salve zu verbinden;
    • – einen Schritt zum Erhalten des Azimuts Az des Ziels als dem Maximum einer Gauß-Kurve entsprechend, die durch die Punkte der Komponenten (θ1, A1), (θ2, A2) geht.
  • Bevorzugt haben die vorderen und hinteren Salvenhälften dieselbe Anzahl von Impulsen, N/2.
  • Die Hauptvorteile der Erfindung sind, dass sie es ermöglicht, die Leistung zur Unterscheidung von zwei Zielen, die sich in derselben Entfernung befinden und im Azimut geringfügig getrennt sind, bedeutend verbessert, dass sie die Radarverarbeitung nicht komplizierter macht, und dass sie einfach durchzuführen ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachstehenden Beschreibung hervorgehen, die mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt. Es zeigen:
  • 1 zwei Diagramme ein und derselben Antenne, die zwei unterschiedlichen Sendefrequenzen f1, f2 entsprechen.
  • 2 mögliche Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 3 ein Antennendiagramm, das von zwei vorherbestimmten Azimutpunkten θ1, θ2 erhalten wird.
  • 1 bildet zwei Antennendiagramme eines Radars als Funktion des Azimutwinkels θ ab. Diese beiden Diagramme stellen also die Verstärkung der Antenne und demnach das empfangene Signal als Funktion dieses Winkels dar. Eine erste Kurve 1 in gaußscher Form stellt das auf einer Frequenz f1 empfangene Signal dar. Eine zweite Kurve 2, ebenfalls in gaußscher Form, stellt das auf einer Frequenz f2 empfangene Signal dar. Diese Diagramme sind im Wesentlichen zur Sichtlinie 3 der Antenne symmetrisch. Wie zuvor angegeben ist dies der Fall eines Radars, der auf zwei Frequenzen funktioniert, insbesondere zu dem Zweck, die Erfassungswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das erste Antennendiagramm 1 ermöglicht es z. B., zwei Erfassungen vorzunehmen, die durch die Aufzeichnungen 4, 5 abgebildet werden, während das zweite Antennendiagramm nur eine Erfassung ermöglicht, die durch die Aufzeichnung 6 abgebildet wird. Diese Aufzeichnungen geben die Position der Zielechos in den Antennendiagrammen an. Aus dem Vorhandensein dieser Echos nach jeder Sendesalve des Radars wird insbesondere die Azimutposition des Ziels abgeleitet, was durch die Position einer Mittelaufzeichnung symbolisiert wird.
  • Herkömmlich erfolgt die Berechnung der Mittelaufzeichnung im Azimut in zwei Schritten. Dazu wird ein Haufen von Echovorkommen berücksichtigt, von denen angenommen wird, dass sie sich aus einem einzigen Ziel ergeben, und zwar mit Bezug auf zwei Beobachtungsarten, je nachdem, ob das Ziel sich im nahen oder fernen Distanzbereich befindet. Der Begriff "Haufen" bezeichnet eine Gruppierung von nach zusammenhängenden Entfernungs- und Azimutkriterien einander zugeordneten Echovorkommen.
  • In einem ersten Schritt wird für jede Frequenz ein Azimut der dieser Frequenz entsprechenden Nebenaufzeichnung berechnet. Eine Nebenaufzeichnung bezeichnet hier die Gruppierung aller Echovorkommen eines Haufens, die einer gegebenen Frequenz angehören. Ein Haufen kann also aus zwei Nebenaufzeichnungen oder aus einer einzigen Nebenaufzeichnung bestehen. Wenn die Echovorkommen einer Nebenaufzeichnung nicht zu einer einzelnen Radarabfrage oder Salve gehören, was der Fall einer Einzelsalve genannten Nebenaufzeichnung ist, dann ist der Azimut dieser Nebenaufzeichnung der Azimut der Abfrage, d. h. der Azimut der Antenne zum Zeitpunkt der Salvenmitte. Wenn die Nebenaufzeichnung aus Echovorkommen besteht, die zu mindestens zwei nebeneinander liegenden Abfragen derselben Frequenz gehören, was der Fall eines Mehrfachsalven-Nebenaufzeichnung ist, dann wird ihr Azimut aus dem Echovorkommen des Haufens mit der maximalen Gesamtamplitude und derjenigen desselben Entfernungskästchens und der angrenzenden Salve berechnet, indem eine Hypothese einer gaußschen Strahlungskeule aufgestellt wird.
  • In einem zweiten Schritt ist der Azimut der Mittelaufzeichnung dann ein Mittelwert des Azimuts der Nebenaufzeichnungen, wenn sie durch dasselbe Verfahren berechnet wurden, sie sind dann beide Einfach- oder Mehrfachsalven. Wenn nur eine eine Multisalve ist, dann wird ihr Azimut beibehalten, da er als der bessere angesehen wird.
  • 1 zeigt, dass es sein kann, dass nur eine Erfassung bzw. nur ein Echovorkommen 6 für ein Ziel vorliegt. Die Aufzeichnung besteht daher aus einer einzigen Einzelsalven-Nebenaufzeichnung. Der festgehaltene Azimut wird dann im Salvenschritt quantifiziert, d. h. in der Größenordnung von 2 Grad, z. B. entsprechend der Azimutbreite der Strahlungskeule. Unter diesen Bedingungen kann der Fehler theoretisch ±1°, mit einer Standardabweichung von 0,57°, also 2°/√12, erreichen. In Wirklichkeit können die Fehler ein wenig geringer sein, da wenn das Ziel zwischen zwei Salven zentriert ist, entweder sein Rauschabstand zu gering ist, damit das Ziel erfasst wird, und zwar wegen der Störimpulsbeseitigung, oder das Ziel spricht auf zwei Salven an, in welchem Fall die Präzision wieder richtig wird. Daraus ergibt sich jedoch, dass für Rauschabstände, insbesondere kleiner als 25 dB vor der kohärenten Integration, die Standardabweichung des Azimutfehlers deutlich größer als ein angestrebter Wert, z. B. von ungefähr 0,1°, bleibt.
  • 2 bildet die möglichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ab, auf jede Sendesalve angewandt, wobei der Radar eine Erfassungswelle durch Salvenimpulse aussendet. Wie zuvor bemerkt ist es die Doppler MTD-Filterung, die verwendet wird, um die Erfassung im Clutter zu verbessern, wobei sich der Rauschabstand verringert, welche die Anzahl der verwendbaren Informationen reduziert. Wie ebenfalls bemerkt bewirkte eine derartige Filterung, die es nötig machte, die Anzahl der Rekursionen pro Sendesalve zu erhöhen, eine Reduzierung der Anzahl der Erfassungsinformationen, wobei die Anzahl noch durch die Verwendung von zwei Frequenzen, insbesondere wie in 1 abgebildet, weiter reduziert wurde.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet insbesondere die Tatsache, dass vor der Doppler-Filterung die verschiedenen Rekursionen, aus der die Salve mit konstanter Sendefrequenz besteht, durch die Strahlungskeule amplitudenmoduliert werden. Die Erfindung zeigt, dass es dann möglich ist, daraus den Azimut des Ziels zu entnehmen, indem man die Hypothese einer gaußschen Strahlungskeule ebenso wie bei der Berechnung einer Mehrfachsalven-Nebenaufzeichnung aufstellt Um eine Fähigkeit zur Trennung des Ziels und des Clutters zu bewahren, wird die Salve aus N Impulsen fiktiv in zwei Salvenhälften von N/2 Impulsen zerlegt. Diese beiden Salvenhälften werden dann von einer Filterbank der Ordnung N/2 gefiltert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst daher einen Schritt 21, in dem eine Salve aus N Rekursionen in zwei Salvenhälften aufgeteilt wird, die jeweils aus den N/2 ersten Rekursionen, der vorderen Salvenhälfte, und den N/2 letzten Rekursionen, der hinteren Salvenhälfte, bestehen. Diese fiktive Zerlegung erfolgt z. B. beim Empfang, vor der Filterung. Bevorzugt wird die Salve in zwei Gruppen aus N/2 Impulsen getrennt. Die vordere Salvenhälfte kann jedoch eine andere Anzahl von Impulsen als die hintere Salvenhälfte aufweisen. Es ist im Übrigen möglich, die Salve in mehr als zwei Salven aufzuteilen.
  • In einem folgenden Schritt 22 werden die beiden Salvenhälften gefiltert. Am Filterausgang erhält man die Azimutwerte θ1 und θ2 der Antenne jeweils in der Mitte der vorderen Salvenhälfte und in der Mitte der hinteren Salvenhälfte, sowie die Gesamtamplituden A1 und A2 des empfangenen Signals, die jeweils der vorderen Salvenhälfte und der hinteren Salvenhälfte entsprechen. Wenn die Erfassung durch Mittel zum Filtern der vollständigen Salven sichergestellt wird, kann man somit über doppelt so viele Informationen für die Berechnung des Azimuts verfügen, indem man das Ergebnis der Filterung der beiden Salvenhälften verwendet. Um die Arbeitslast auf ein Minimum zu reduzieren, ist es möglich, die Filterung der Salvenhälften nur in den Zellen durchzuführen, in denen eine Erfassung stattgefunden hat, wobei das verwendete Filter selber von der Filterreihe, auf der die Erfassung beobachtet wurde, adressiert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren macht die Radarverarbeitung also nicht komplizierter. Es ist besonders einfach durchzuführen.
  • In einem folgenden Schritt 33 wird der Azimut des Ziels ausgehend von den Filterungsergebnissen der beiden Salvenhälften berechnet. Dieser Schritt beruht insbesondere auf der Feststellung, dass die Strahlungs keule im Allgemeinen im Azimut eine im Wesentlichen gaußsche Form aufweist, zumindest in dem zur Erfassung der Ziele mit geringem Rauschabstand nützlichen Teil, d. h. um das Maximum des Antennendiagramms herum. Die Kenntnis von zwei Punkten des Diagramms, der Komponenten (θ1, A1) und (θ2, A2), reicht dann, um die Position des Maximums zu bestimmen Der diesem Maximum entsprechende Winkel ist der Azimut, der wie in 3 abgebildet gesucht wird, welche eine Gauß-Kurve 31 zeigt, die durch diese beiden Punkte geht. Wenn somit für die Azimute θ1 und θ2 die an einem Ziel gemessenen Amplituden A1 und A2 sind, wird der Azimut Az des Ziels durch folgende Beziehung gegeben:
    Figure 00080001
    wobei θ3dB die Breite der Radarstrahlungskeule im bei –3 dB ausgedrückten Azimut und a eine Konstante ist, die gleich 8Log2, also 5,54518, ist.
  • Diese Beziehung (1) wird verwendet, um allen Erfassungen einen Zielazimut Az zuzuordnen, wobei eine Erfassung der Bestimmung der Werte θ1, θ2, A1, A2 entspricht.
  • In einem späteren Schritt wird der Azimut Az z. B. als Kriterium der Zuordnung der Erfassungen im Azimut für die Bildung der Aufzeichnungen anstatt des Erfassungsazimuts, oder anders gesagt des Salvenazimuts, verwendet, mit dem Risiko, dass er mit einem Fehler behaftet ist, wie zuvor erwähnt. Dies bietet insbesondere den Vorteil, die Leistung zur Unterscheidung von zwei Zielen, die sich in der gleichen Entfernung befinden und im Azimut geringfügig getrennt sind, zu verbessern.
  • Für einen Radar, der mit zwei Sendefrequenzen f1, f2 arbeitet, besteht die Antwort eines Ziels im Prinzip aus zwei Nebenaufzeichnungen SP1 und SP2, eine für jede Frequenz. Der Azimut einer Nebenaufzeichnung wird z. B. gemäß den oben genannten Schritten 21, 22, 23, insbesondere gemäß der Beziehung (1), bestimmt.
  • Wenn eine Nebenaufzeichnung jedoch aus mindestens zwei Erfassungen besteht, ist es in diesem Fall nicht mehr notwendig, die Salve fiktiv in zwei Salvenhälften zu zerlegen. Die Beziehung (1) kann dann angewendet werden, um einen Azimut für diese Nebenaufzeichnung zu berechnen, wobei die größte Salvenamplitude und nicht mehr Salvenhälftenamplitude der Haupterfassung und die nächst größte Salvenamplitude der angrenzenden Erfassung verwendet werden. Es ist natürlich immer noch möglich, als Azimut der Nebenaufzeichnung nur den für diese Erfassung berechneten Zielazimut festzuhalten.
  • Je nachdem ob eine Nebenaufzeichnung aus einer einzigen Erfassung besteht oder nicht, d. h. je nachdem ob eine Salve beim Empfang eine oder mehrere Erfassungsinformationen enthält, ist der Azimut dieser Nebenaufzeichnung also:
    • – der Zielazimut, den man unter Verwendung der beiden Salvenhälften der Erfassung gemäß den Schritten 21, 22, 23 des Verfahrens, im Falle einer Einzelerfassung, erhält;
    • – der Zielazimut, den man unter Verwendung der beiden Salven bzw. Erfassungen dieser Nebenaufzeichnung größter und angrenzender nächst größter Amplitude, im Falle einer Mehrfacherfassung, erhält.
  • Der Zielazimut, den man von zwei Nebenaufzeichnungen erhält, ist immer besser als der einer Einzelerfassungs-Nebenaufzeichnung, da die Doppler-Filterung, die N Impulse verwendet, leistungsfähiger ist, und da die beiden Messungen weiter auseinander liegen, ist der Einfluss des Rauschens geringer. Er wird also für wichtiger gehalten, was sich darin zeigt, dass der Azimut der Aufzeichnung in Abhängigkeit von den Azimuten von zwei Nebenaufzeichnungen SP1, SP2, wie oben definiert, erhalten wird, wobei die beiden Nebenaufzeichnungen SP1, SP2 z. B. diejenigen sind, die auf zwei unterschiedlichen Frequenzen f1, f2 erhalten werden:
    • – bei Vorhandensein der einzigen Einzelerfassungs-Nebenaufzeichnung SP1 ist der Azimut der Aufzeichnung der Azimut der Nebenaufzeichnung SP1;
    • – bei Vorhandensein der einzigen Einzelerfassungs-Nebenaufzeichnung SP2 ist der Azimut der Aufzeichnung der Azimut der Nebenaufzeichnung SP2;
    • – bei Vorhandensein der aus einer Einzelerfassung bestehenden Nebenaufzeichnung SP1 und der aus einer Einzelerfassung bestehenden Nebenaufzeichnung SP2 ist der Azimut der Aufzeichnung der Mittelwert der Azimute der Nebenaufzeichnungen SP1, SP2, d. h. wenn Az1 und Az2 diese Azimute sind, ist der Azimut der Aufzeichnung (Az1 + Az2)/2;
    • – bei Vorhandensein der aus einer Mehrfacherfassung bestehenden, Nebenaufzeichnung SP1 und der aus einer Einzelerfassung bestehenden Nebenaufzeichnung SP2 ist der Azimut der Aufzeichnung der Azimut der Nebenaufzeichnung SP1;
    • – bei Vorhandensein der aus einer Einzelerfassung bestehenden Nebenaufzeichnung SP1 und der aus einer Mehrfacherfassung bestehenden Nebenaufzeichnung SP2 ist der Azimut der Aufzeichnung der Azimut der Nebenaufzeichnung SP2;
    • – bei Vorhandensein der Nebenaufzeichnung SP1 und der Nebenaufzeichnung SP2, die beide aus einer Mehrfacherfassung bestehen, ist der Azimut der Aufzeichnung der Mittelwert, der durch die Amplituden der Azimute der Nebenaufzeichnungen SP1 und SP2 gewichtet wird.
  • Schlüssel zu den Figuren
  • 2
    • RAFALE DE N RECURRENCES – SALVE AUS N REKURSIONEN,
    • SCINDEE EN DEUX DEMIES – IN ZWEI SALVENHÄLFTEN AUS
    • RAFALES DE N/2 RECURRENCES – N/2 REKURSIONEN AUFGETEILT
    • FILTRAGE DES DEUX DEMIES – FILTERUNG DER BEIDEN
    • RAFALES – SALVENHÄLFTEN
    • CALCUL DE L'AZIMUT – BERECHNUNG DES AZIMUTS

Claims (5)

  1. Verfahren zur Bestimmung des Azimuts eines Ziels durch einen Radar, wobei der Radar eine Welle für Erfassungen in Salven von N Impulsen aussendet, dadurch gekennzeichnet, dass es für eine Salve mindestens die folgenden Schritte umfasst: – einen Schritt (21), bei dem die Salve in mindestens zwei Salvenhälften, nämlich eine vordere Salve und eine hintere Salve, aufgeteilt wird; – einen Schritt (22) zum Filtern der Salvenhälften, um einen Azimutwert θ1 und einen Amplitudenwert A1 mit der vorderen Salve und einen Azimutwert θ2 und einen Amplitudenwert A2 mit der hinteren Salve zu verbinden; – einen Schritt (23) zum Erhalten des Azimuts Az des Ziels als dem Maximum einer Gauß-Kurve (31) entsprechend, die durch die Punkte der Komponenten (θ1, A1), (θ2, A2) geht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen und hinteren Salven jeweils N/2 Impulse umfassen.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Azimut Az durch folgende Beziehung gegeben ist:
    Figure 00130001
    – wobei θ3dB die Breite der Radarstrahlungskeule im bei –3 dB ausgedrückten Azimut ist; – wobei a eine Konstante ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Salve beim Empfang eine einzige Erfassungsinformation enthält.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radar vom Typ ASR ist.
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