DE2258992A1 - Radargeraet mit ueber einen verteiler miteinander gekoppelten primaerstrahlern - Google Patents
Radargeraet mit ueber einen verteiler miteinander gekoppelten primaerstrahlernInfo
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Description
1.12.1972 ■ · - 7250-IV/He.
THQMSON-CSP, Paris 8, Bid. Haussraann 173 (Prankreich)
"Radargerät mit über einen Verteiler miteinander gekoppelten Primärstrahlern"
Priorität vom 1. Dezember 1971 aus der französischen
Patentanmeldung Nr. 71 43 096
Die Erfindung betrifft ein Radargerät mit in bestimmter
Weise über einen Verteiler miteinander gekoppelten und über Duplexer mit einem Sender und Empfängern verbundenen Primärstrahlern,
die über einen Reflektor insbesondere in Höhenrichtung gestufte Strahlerkeulen erzeugen und die durch Interpolation
der über zwei benachbarte Strahlerkeulen empfangenen Signale die genaue Bestimmung der Höhe mindestens eines der
durch das Radargerät erfaßten Ziele gestatten, wobei außerdem Einrichtungen zur Aufnahme und zur Ausnutzung des nach Reflexion
an einem Ziel depolarisierten Energieanteiles vorgesehen sind.
Es ist bekannt, daß Radargeräte mit mehreren Strahlungs- oder
Antennenkeulen, die im allgemeinen in Höhenrichtung stufenförmig aufeinanderfolgen, dreidimensional sind, d.h. in der Lage
sind, die vollständige Position eines Ziels, ausgehend von der Energie zu liefern, die dieses Ziel reflektiert, nachdem es
von der von dem Radar abgegebenen Energie erreicht wurde. Bei
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diesen dreidimensionalen Radargeräten wird das überwachte
Raumvolumen, das auch als Erfassungsvolumen bezeichnet wird, durch eine bestimmte Anzahl von Strahlungskeulen abgetastet,
die in verschiedenen, jedoch festen Höhen liegen und gleichmäßig in der Horizontalrichtung, also im Azimut, schwenken.
Diese Strahlerkeulen werden bei einer bekannten Ausführungsform mittels einer Serie von Primärstrahlern erzeugt, bei denen
es sich beispielsweise um Hornstrahler handeln kann, die in der Brennebene eines Parabolreflektor liegen. Die im
Brennpunkt des Reflektors angeordnete Primärquelle erzeugt ein Strahlungsbündel bzw. eine Strahlungskeule in der Achse
dieses Reflektors, während die benachbarten, defokalisierten Primärstrahler Strahlungskeulen zur Folge haben, die gegen
diese Achse mehr oder weniger stark geneigt sind. Je nach der Art, in der diese Primärquellen gekoppelt sind, können
die der Höhe nach gestuften Strahlungskeulen sich auf einem mehr oder minder hohen Pegel schneiden, wodurch eine Verbesserung
der Genauigkeit der Bestimmung insbesondere der Höhe des betrachteten Zieles durch eine sogenannte Interpolationsmessung erreichbar ist, die zwischen zwei benachbarten Strahlungskeulen
durchgeführt wird. Diese besteht in dem gleichzeitigen Vergleich der Amplitude der in den beiden benachbarten
Strahlungskeulen empfangenen Echosignale, was es ermöglicht, eine Höheninformation des Radarechos in einem Bruchteil des
die Achsen der beiden Strahlungskeulen trennenden Intervalls abzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radargerät
der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, das es ermöglicht, eine Höheninformation durch eine Interpolation zu gewinnen,
die zwischen einer größeren Zahl an Strahlungskeulen, als normalerweise verwendet wird, durchzuführen.
Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen Radargerät
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Speiseleitungen der Primärstrahler ein zweiter Verteiler vorgesehen ist, der
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die Primärstrahler derart miteinander koppelt 5 daß die von
einem erfaßten Ziel reflektierte Energie sich in Abhängigkeit von ihrer Polarisation sowohl auf die von dem ersten Verteiler
bestimmten Antennenkeulen als auch auf von dem zweiten Verteiler bestimmte zusätzliche Antennenkeulen aufteilt, wobei
die Keulen beider Gruppen ineinandergreifen.
Hierdurch wird als entscheidender Vorteil eine erhebliche Verbesserung bezüglich der Nebenzipfelunterdrückung bzw.
Nebenzipfelaustastung erreicht. Während nämlich nach dem Stand der Technik der Interpolationspunkt längs der Strahlungskeule
(also der Hauptkeule) sehr nahe dem Pegel der Nebenzipfel ·
liegt, ermöglicht es die Erfindung, den unteren Interpolationspunkt auf einen wesentlich höheren Pegel als denjenigen
der Nebenzipfel zu legen, so daß die üblicherweise vorgesehene Schaltung zur Unterdrückung oder Austastung der Nebenzipfel
bis auf diesen Pegel eingestellt werden kann ο
In der Zeichnung ist das Radargerät nach der Erfindung anhand von Blockschaltbildern und Diagrammen in schematischer
Vereinfachung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Radargerätes mit mehreren Strahlungskeulen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der mit dem Radargerät
nach Fig. 1 erzielten Strahlungskeulen,
Fig. 3 ein Diagramm, das den Antennengewinn in Abhängigkeit
von dem Höhenwinkel für die zwei betrachteten Gruppen .von Strahlungskeulen wiedergibt,
Fig. 4, 5 und 6 Verzweigungen zur übertragung von zwei Wellentypen
zur Verwendung in dem Radargerät nach der Erfindung,
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Flg. 7 eine schematische Darstellung der mit dem Radargerät nach der Erfindung erzielten Strahlungskeulen und
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines Radargeräts mit mehreren
Strahlungskeulen gemäß der Erfindung.
Wie dies eingangs bereits angegeben wurde, wird mit der
Erfindung angestrebt, bei einem Radargerät (oder Radarsystem) mit mehreren gestuften Strahlungskeulen eine Serie Von zusätzlichen
Strahlungskeulen zu erzeugen, die zwischen denjenigen Strahlungskeulen liegen, die gegenwärtig bei Radargeräten
mit gestuften Strahlungekeulen vorhanden sind. Bisher wurde stets nur von in der Höhenkoordinate gestuften Strahlungskeulen gesprochen, deren Hauptaufgabe darin besteht, mit
Hilfe des Interpolationsverfahrens zwischen zwei benachbarten Strahlungskeulen die Höhe eines durch das Radargerät
erfaßten oder verfolgten Zieles so genau als möglich zu bestimmen. Die Erfindung 1st jedoch in keiner Weise auf eine
nur höhenmäßige Stufung oder Staffelung der Strahlungskeulen
beschränkt.
Die im folgenden im einzelnen beschriebene Erfindung kann auch auf eine azimutale Verteilung der Strahlungskeulen angewendet
werden, obwohl in den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen
stets nur vom Höhenwinkel und nicht vom Seitenwinkel die Rede ist.
Es erscheint zweckmäßig, kurz anhand der Fig. 1 zu erläutern, was unter einem Radargerät mit gestuften Strahlungskeulen nach dem Stand der Technik verstanden wird.
be
Ein derartiges Radargerät/steht im wesentlichen aus einer
Ein derartiges Radargerät/steht im wesentlichen aus einer
Anzahl Primärstrahler 2, die in der Brennebene eines Parabolreflektor
1 angeordnet Bind und von denen lediglich sechs veranschaulicht und mit den Bezügezahlen 200 bis 205 bezeichnet
sind. Diese Primärstrahler werden beispielsweise im
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Sendefall von einem Sender 3» der einen Energieverteiler enthält, über Duplexer 400 bis 403 und ©inen Höchstfrequenzverteiler
gespeist, der.eine Kopplung der .Primärstrahler und eine
Einstellung der Phase und der Amplitude der Energie, die ihnen zugeführt wird, gestattet, um damit Strahlungskeulen zu erzielen, die bestimmte Eigenschaften besitzen. Der durch diese
Primärstrahler 2 ausgeleuchtete Parabolreflektor 1 schickt im Sendefall Strahlungsbündel oder Strahlungskeulen in den Raum,
deren Umhüllende die Form einenfsosee -Kurve hat. Beim Empfang
wird die von einem oder mehreren Zielen reflektierte Energie in einer oder mehreren Strahlungskeulen der Primärstrahler
konzentriert. Diese Energie wird über den Verteiler 5 und die Duplexer 4 auf eine Anzahl voneinander unabhängiger Empfänger
6, nämlich die Empfänger 601 bis 6039 übertragen. Die in
den verschiedenen Empfängern erhaltenen Signale werden dann in einer Interpolator 7 genannten Schaltung einem Interpolationsverfahren
unterzogen, wosu der Interpolator einen Vergleich zwischen den in zwei benachbarten Strahlungskeulen
empfangenen Signalen durchführt. Der Interpolator enthält im allgemeinen logarithmisch© Verstärkers denen die empfangenen
Signale zugeführt werden. Die Differenz zwischen den logarithmischen
Ausgangssignalen$ die aus zwei benachbarten
Strahlungskeulen stammen, erzeugt ein Signal, das proportional
zum Logarithmus des Amplitudenverhältnisses der Signale ist, welches Amplitudenverhältniis in guter Näherung proportional zu
öem Unterschied zwischen dem Höhenwinkel des Ziels und dem
Winkel, unter dem die Strahlungskeulen sich schneiden, ist. Mit dem Interpolator 7 ist eine Schaltung 8 zur Gewinnung und
Anzeige der Höheninformation verbunden«,
Fig. 2 zeigt schematisch die Form und die Lage der von dem
Reflektor 1 des Radargerätes nach Fig. 1 abgestrahlten Strahlungskeulen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Figur sind lediglich
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vier Strahlungakeulen, nämlich fl, f2 und f(n-l), fn eingezeichnet.
Die Breite jeder Strahlungskeule und der Pegel, bei dem zwei benachbarte Strahlungskeulen sich schneiden,
hängt von der Betätigung und der Einstellung des Verteilers 5 ab.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm, das den Antennengewinn für jede Strahlungekeule in Abhängigkeit von dem Höhenwinkel wiedergibt
.
In ausgezogenen Linien sind die den Strahlungskeulen der Fig. 2 entsprechenden Qewinnkurven dargestellt, die mit denselben
Bezugszelohen wie die in Fig. 2 sichtbaren Strahlungs- ·
keulen versehen sind. Aus diesem Diagramm 1st erkennbar, daß die zwischen den Strahlungskeulen fl bis fn durchgeführte
Interpolation die Gewinnung einer Höheninformation in einem mit A B bezeichneten Intervall zwischen den Achsen der jeweils
äußersten Strahlungskeulen zu erzielen gestattet,und
zwar im Falle eines Radargerätes mit mehreren Strahlungskeulen. Mit der Erfindung wird angestrebt, die Interpolation mit
einem hohen Signal/Rauschen-Verhältnis durchzuführen. Dies
gelingt durch eine Auswahl derjenigen Kanäle, in denen sich Zielechosignale befinden können, die die größtmögliche Intensität
besitzen. Dieser Vorgang führt - wie bereits erwähnt zu einer Vermehrung der Zahl der Strahlungskeulen im Empfangsfall.Man erzeugt hierzu eine bestimmte Anzahl von zusätzlichen
Strahlungskeulen, die zwischen den bereits vorhandenen Strahlungskeulen fl bis fn liegen. Die Art und Weise, in der diese
Strahlungskeulen erzielt werden, wird im folgenden beschrieben werden. Im Diagramm der Fig. 3 ist jedoch bereits angegeben,
wie diese Strahlungskeulen im Verhältnis zu den bereits gezeichneten liegen.
Die zusätzlichen Strahlungskeulen sind gestrichelt gezeichnet und mit den Bezugszeichen fl bis f(N-I), worin N = n,
versehen. Es ergibt sich aus diesem Diagramm, daß das Inter-
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vail GD, in dem die Interpolation durchgeführt WiM8 größer
als das vorhergehende Intervall .AB ist und n+(.n-l) Strahlungskeulen
statt η StrahlüngBkeulen umfaßt» Betrashtet man
beispielsweise ein Ziel P3 das sieh' in der Strahlungskeul©
f2 befindet, so kann das ihm entsprechende Signal einer Interpolation
mit der Strahlungekeule Γ2 nur in Höh® öes Pegels
"a" unterzogen werden, da die Strahlungskeule Ϊ2 die A©hse der
Strahlungskeule fi Im Punkt A sehneidet. Dagegen kann die
Strahlungskeule fl In der sich ebenfalls das Ziel F befindet,
einer Interpolation mit der Strahlungskeule fl auf einem wesentlich
höheren Pegel unterzogen werden9 der zwischen den
Pegeln b und G liegt , da dl© StrahlungskeuXe fI dl© AehB©■
der Strahlungskeule fl beispielsweise bei H schneidet» Eb
ergibt sich folglich, daß dl© Interpolation zwischen den Strahlungskeulen
der ersten Gruppe (fl bis fn) und &en Strahlungskeulen der zweiten Gruppe fl bis f(M-I) gute Ergebnisse erbringt.
Dabei ist jedoch für die äußeren Strahlungskeulen die Gefahr der Dekorrelation der Signale zn beachten, die die
Ergebnisse verfälschen kann. Dem kann Insbesondere für niedrige
Höhenwinkel durch Erzeugung mindestens einer weiteren zusätzlichen Strahlungskeule fo beim Empfang abgeholfen werden,
welche weitere Strahlungskeule In ähnlicher Weise gewonnen wird, wie diejenigen der zweiten Gruppe9 zu denen sie demzufolge
auch gehört. Jedoch arbeitet der sie bestimmende Primärstrahler 199 (Flg. 8) nur beim Empfang, weshalb der Speisekanal,
der diesen Strahler mit dem Sender an sich verbinden müßte, mit einem Belastungswiderstand 198 abgeschlossen ist ο
Weiterhin ist festzustellen, daß diese Strahlungskeule fo
eine verbesserte Zielaufnahme bzw» Zielerfassung bei niedrigen Höhenwinkeln bewirkt. Fig. 7 zeigt in schematisoher Form,
wie dl· Strahlungskeulen der beiden Gruppen Im Verhältnis
zueinander Im Raum liegen. Die Strahlungskeule fo, die die
niedrigste erzielbare Keule ist, Ist bei einem AusführungBbeisplel
um einen Winkel von 0,5° gegen die Horzontale geneigt, ,
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während die niedrigste Strahlungskeule, die man bei einem Radargerät bekannter Art erhält» ui
gegen die Horizontale geneigt ist.
gegen die Horizontale geneigt ist.
Radargerät bekannter Art erhält» um einen Winkel von 0,5°
Die Erzeugung zusätzlicher Strahlungskeulen beruht auf folgender Feststellung: Im Sendefall wird jeder Primärstrahler
mit einer Welle gespeist, die eine bestimmte Polarisation besitzt. Wenn das Hindernis, auf das diese Welle auftrifft,
völlig isotrop 1st, behält die reflektierte Welle dieselbe Polarisation bei. In der Praxis sind Jedoch die Hindernisse
im Weg der Sendewelle von komplexer Form, so daß die Reflexionen an diesem Hindernis eine Depolrfarisation der reflektierten
Welle erzeugen. Diese reflektierte Welle wird folglich gleichzeitig in zwei zueinander senkrechten Polarisationsebenen und darüber hinaus mit Energiepegeln, die sich wenig
unterscheiden, empfangen.
Derjenige Teil der reflektierten Welle, der dieselbe Polarisation wie die Sendewelle aufweist, wird in der Weise weiterverarbeitet,
wie dies im Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes der Technik erläutert wurde. Dagegen wird derjenige
Teil der reflektierten Welle, der eine zur Polarisation der Sendewelle senkrechte Polarisation besitzt, zur Erzeugung
der zusätzlichen Strahlungskeulen fl bis f(N-I) ausgenutzt.
Diese Energie würde bei den Ausführungsformen nach dem Stande der Technik absorbiert, geht dort also verloren.
An dieser Stelle 1st festzuhalten, daß die Erfindung unabhängig von der Polarisation der Sendewelle anwendbar let, die
linear, zirkulär oder elliptisch sein kann.
Jeder Primärstrahler ist mit dem Verteiler über eine Verzweigung
verbunden, die zwei Wellentypen verarbeiten kann und aus einem Hohlleiter mit Quadrat- oder Kreisquerschnitt besteht,
der mit einem Hohlleiter mit Rechteckquerschnitt über
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einen Übergang verbunden ist. Die Fig. 4,5 und 6 zeigen
Hohlleiteranordnurigen, die in beiden Richtungen Energien,
wie sie bei dem beschriebenen Radargerät auftreten, übertragen
können.
Der Eingang 9 der Verzweigungen nach den Fig. 4 bis β ist
mit dem Verteiler 5 verbunden. Er erhält eine Energie, deren
Polarisation linear, beispielsweise (wie durch den Pfeil 10
angedeutet) vertikal 1st. Ein Rechteckhohlleiter 9 führt diese Energie über einen Übergang 12 im Fall der Fig. 4 und 6
einem KreishohlleIter 11 zu. Xm Fall der Fig. 5 ist der Hohlleiter
9 mit einem quadratischen Hohlleiter 13 verbunten.
An diese Kreishohlleiter 11 bzw* an den quadratischen Hohlleiter
13 sind Rechteckhohlleiter 14 angekoppelt x deren Längsachse
senkrecht zu der Längsachse des Eingangsiiohlleiters
verläuft. Diese Hohlleiter können Wellen Übertragen, deren
Polarisationsebene senkrecht au derjenigen der Sendewelle verläuft-·
Die Kreishohlleiter 11 bzw. der quadratische Hohlleiter 13 sind mit den Primärstrahlern verbunden. Der Kreishohlleiter
11 der Fig. 6 besitzt eine ^ -Platte 15«, der derart unter einem
Winkel von 45° in bezug, auf die Richtungen der Rechteckhohlieiter
7 und 14 angeordnet ist, daß sie die lineare Polarisation (hier vertikal) der am Eingang 9 der Verzweigung empfangenen
Welle in eine Welle mit zirkulärer Polarisation umformt, die
winkelmäßige Ausrichtung dieser ^-Platte ist jedoch sticht
auf 45° beschränkt; die Platte kann ebenso auch beispielsweise in einem Winkel von 22,5° i*i bezug auf die Achsen der Hechteckhohlleiter
angeordnet werden. In diesem Fall hat die abgegebene Welle elliptische Polarisation.
Im Augenblick des Empfangs von einem oder mehreren sich in
Strahlungskeulen des Radars befindenden Sielen reflektierten
Energie hat sich - sumindest in. dem' normalem unu Hälirgetelüslichsten
Fall eines komplexen und daher sieht isotropen Zieles die
Polarisation der reflektierten Welle gedreht.
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In diesem Fall setzt sich die reflektierte Energie aus einem Teil, dessen Polarisation mit derjenigen der gesendeten
Energie übereinstimmt und aus einem Teil» dessen Polarisation senkrecht zu derjenigen der gesendeten Energie liegt,
zusammen. Bei den bisher bekannten Radargeräten wurde diese
Energie, deren Polarisation senkrecht zu derjenigen der gesendeten
Energie verläuft, in hierzu vorgesehenen Last- oder Abschlußwiderständen absorbiert. Nach der Erfindung Wird diese Energie Empfängern zugeführt, die mit den Hohlleitern 14
verbunden sind. Diese Empfänger sind normalerweise durch Begrenzer
geschützt.
Im Fall der Fig. 6, der der allgemeinste ist und am besten
mit der Praxis übereinstimmt, wird die komplexe, im allgemeinen
elliptische Welle, die von dem Ziel reflektiert wurde, In ihre Komponenten mit gekreuzter linearer Polarisation zerlegt,
so daß ein Teil der reflektierten Welle in dem Hohlleiter 9 und der andere Teil in dem Hohlleiter 14 erscheint, mit
welch letzterem (wie gesagt) ein Empfänger verbunden ist* Es
läßt sich nachweisen, daß statistisch gesehen die Energien, die den mit den Hohlleitern 9 und 14 verbundenen Smpfängern
zugeführt werden, sehr ähnliche Wert· haben.
Fig. 8 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Radargerätes
mit gestuften Strahlungskeulen, das die vorstehend geschilderten Verbesserungen besitzt. In dieser Figur findet
sich nahezu vollständig die Flg. 1 wieder, wobei die Erfindung im wesentlichen darin besteht, im Empfangsfall eine gewisse
Anzahl gestufter Strahlungskeulen hinzuzufügen, dl« denjenigen ähnlich sind, die sowohl im Sendefall als auch im
Eapfangsfall bereits vorhanden sind. Wie In Fig. 1 koppelt
der Verteiler 5, der mit den'in der Schaltung 4 vereinigten
Duplex·« verbunden ist, die Primärstrahler 2 derart» daß
•ta· gewisse Anzahl gestufter Strahlungskeulen erhalten wird,
dl· tleh - wie dies besehrieben wurde und bekannt ist - in
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bestimmter Weise'schneiden, wobei die Primärstrahler 2 in der
Brennebene eines/allgemeinen parabolischen Reflektors 1 angeordnet sind.
In analoger Welse ist nach der Erfindung ein zweiter".Verteiler
16 vorgesehen, der in bestimmter Weise mittels bekannter Mittel, von denen Beispiele im Zusammenhang mit den Fig.
5 und 6 beschrieben wurden, die Primärstrahler 2 in Relation mit den entsprechenden Empfängern 18 miteinander koppelts wobei
diese'Empfänger mit denjenigen Hohlleitern verbunden sind,
die den Teil der reflektierten Welle erhalten;, dessen Polarisation senkrecht zu der Polarisation der gesendeten Welle .
verläuft, da das Ziel (wie gesagt) die Polarisation eines Teils der von ihm reflektierten Energie geändert hat ο Di©
Kopplung der Primärquellen ist.derart, daß die empfangene
und durch den zweiten Verteiler 16 weiter übertragene Energie
sich auf die beiden betrachteten Serien von Strahlungskeulen verteilt und daß die beim Empfang erzeugten'Strahlungskeulen
sich zwischen die mittels des ersten Verteilers 5 erzeugten
Strahlungskeulen schieben. Der Verteiler 16 koppelt außerdem
den bereits erwähnten zusätzlichen- Primärstrahler 199» der
nur beim Empfang arbeitet s mit den Primärstrahlern 200 bis
205.
Nach dem Stand der Technik (Fig. 1) koppelt der Verteiler
5 zur Erzielung der Strahlungskeule fl die Primärstrahler 200, 201, 202; zur Erzielung der Strahlungskeule f2 koppelt
er die Primärstrahler 202, 203, 204.
Zur- Erzielung von Strahlungskeulen, die zwischen denjenigen
liegen, die mittels des Verteilers 5 erzeugt werden» koppelt der Verteiler 16 beispielsweise für die Strahlungskeule fl
die Primärstrahler 201, 202, 203 und für die Strahlungekeule
fll die Primärstrahler 203, 204, 205<>
Zur Erzielung der Strahlungskeule fo koppelt der Verteiler die Primärstrahler
199, 200, 201.
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Die Kopplung der Primärstrahler wird mittels Irgendwelcher
bekannter Einrichtungen wie beispielsweise Zlrkulatoren erzielt.
Der Verteiler 16 koppelt die Primärstrahler in der vorstehend beschriebenen Weise und die somit erzeugten Empfangskanäle sind über eine Anzahl Begrenzer 17 mit Empfängern 18
verbunden, die Ihrerseits mit einem Interpolator 19 verbunden sind.
Dieser Interpolator 19 ist mit einer als Auswahllogik 20 bezeichneten Schaltung verbunden, die außerdem auch mit dem
bereits aus dem Stand der Technik bekannten Interpolator 7 verbunden ist. Diese Auswahllogik 20 gestattet insbesondere
die Interpolation zwischen den Strahlungskeulen auf die beiden Gruppen zu erstrecken, die mit dem Radargerät nach der Erfindung erzeugt werden. Diese Auswahllogik ist mit einer Auswerte- und Anzeigeschaltung 21 verbunden, die eine Anzeige
der durch Verarbeitung der von dem Radargerät aufgenommenen Daten bestimmten Informationen gestattet.
Hinsichtlich der Arbeitsweise dieser Anordnung, die - da bekannt - im einzelnen nicht beschrieben wird, ist festzuhalten,
daß der relative Überschuß an Strahlungskeulen die Zahl der Informationen, die zum Aufspüren von Zielen und zur Bestimmung
ihrer Lage verwendet werden können, erheblich vermehrt. Die zusätzlichen Strahlungskeulen verbessern auch die Möglichkeiten der bekannten Radargeräte insbesondere bei der Aufsuche
des besten Signal/Rauschen-Verhältnisses, welches Verfahren besonders vorteilhaft im Fall von (künstlich erzeugten oder
natürlichen) Störungen ist, wo zur Durchführung einer Messung derjenige Empfänger gewählt wird, der dem Kanal zugeordnet ist,
der das beste Signal/Rauschen-Verhältnis bietet.
- 13 -
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~ 13 - .
Die Auswahllogik 20 hat eben diese Aufgabe», diejenigen
Strahlungskeulen auszuwählen. In denen Echosignale großer
und/oder maximaler Intensität zur Verfügung stehen. Außerdem kann diese Auswahllogik auch die Strahlungskeulen auswählen, in denen ganz einfach das Vorhandensein von Signalen
über ein System mit konstanter.Fefalaiarm-Wahrseheinlichkelt
(Constant False Alarm Receiver) festgestellt wurde; schließlich kann die Auswahllogik auch Signale auswählen ,. die den
beiden vorstehend genannten Kriterien entSprechens also Vorhandensein
und Intensität»
Als Beispiel wird eine Übersicht über Ergebnisse gegeben, die mit einer Auswahllogik 20 erzielt werden-können, öle beispielsweise
ein Diodenmosaik sein kann, dessen Verbindungen
in Abhängigkeit von dem gewünschten Verhalten hergestellt werden.
Wenn zur Durchführung des Vergleichs zwischen den Signalen jeder Strahlerkeulengruppe und zur Ausführung der Interpolation,
die die Erzielung der optimalen Information gestattet, als Kriterium das stärkste Signal verwendet werden soll, kann
die Auswahllogik folgendes feststellen! Wenn in allgemeiner Form fl + f(I+l)>
fi + f(i+l) oder umgekehrt, in. welcher Formel f die Intensität der in den entsprechenden Strahlungskeulen
empfangenen Zielechosignale bedeutet, wird die Strahlungskeulengruppe
fl und f(I+i) zur Interpolation herangezogen; umge-
und kehrt wird die Strahlungskeulengruppe fi /r(i+l) herangezogen,
wenn die Ungleichung in umgekehrter Richtung gilt«
Für den Fall, daß das Kriterium des Vorhandenseins eines
Signals herangezogen wird, kann die Auswahllogik 20 wie folgt arbeiten:
Das Vorhandensein eines Signales in der Strahlungskeule f1
bewirkt die Interpolation zwischen der Strahlungskeule f2 und
der benachbarten Strahlungskeule fl, wobei die Erscheinung der
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Dekorrelation kein Nachteil ist, da sie sich nur auf die Amplitude
der Signale und nicht auf deren Vorhandensein auswirkt.
Das Vorhandensein von Signalen in den Strahlungskeulen f1 und
f2 bewirkt die Durchführung der Interpolation zwischen den Strahlungskeulen fl und f2, sperrt jedoch die Interpolation
zwischen der Strahlungskeule f2 und der Strahlungskeule fl.
Da· Vorhandensein von Signalen in den Strahlungskeulen fl und
fll hat die Durchführung der Interpolation zwischen diesen beiden Strahlungskeulen zur Folge und schließt eine Interpolation
zwischen den Strahlungskeulen fl und f2 aus.
Diese Arbeitsweise der Auswahllogik findet auf alle Strahlungskeulen
des Systems Anwendung.
Die Erfindung gestattet eine wesentliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit einer Schaltung zur Nebenkeulen-Unterdrükkung.
Bei bekannten Radargeräten der vorliegenden Gattung liegt der Interpolationspunkt längs der Strahlungskeule in
unmittelbarer Nähe des Niveaus der Nebenkeulen (Niveau a in Fig.3). Bei dem vorliegenden Radargerät liegt der untere Punkt
der Interpolation auf einem ganz wesentlich höheren Niveau als demjenigen der Nebenkeulen (Niveau b in Fig.3) und die
Einstellung der Einrichtung zur Unterdrückung der Nebenkeulen kann bis auf dieses Niveau angehoben werden.
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Claims (12)
1. Radargerät mit in bestimmter Welse über einen Verteiler
miteinander gekoppelten und über Duplexer mit einem Sender und Empfängern verbundenen Primärstrahlern9 die über
einen Reflektor insbesondere in Höhenrichtung gestufte'Strahlerkeulen
erzeugen und die durch Interpolation der über zwei benachbarte Strahlerkeulen empfangenen Signale die
genaue Bestimmung der Höhe mindestens eines der durch
das Radargerät erfaßten Ziele gestatten, wobei außerdem Einrichtungen zur Aufnahme und zur Ausnutzung des nach
Reflexion an einem Ziel depolarisierten Energieanteiles vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet»daß in den Speiseleitungen
der Primärstrahler (2) ein zweiter Verteiler (16) vorgesehen ist, der die Primärstrahler (2) derart
miteinander koppelt, daß die von einem erfaßten Ziel reflektierte Energie sich in Abhängigkeit von ihrer Polarisation
sowohl auf die von dem ersten Verteiler (5) bestimmten Antennenkeulen (fl bis fn) als auch auf von
dem zweiten Verteiler (16) bestimmte zusätzliche Antennenkeulen (fo bis f (N-I)) aufteilt, wobei die Keulen beider
Gruppen ineinandergreifen.
2. Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ;
der zweite Verteiler (16) die Speiseleitungen (lH). derjenigen
Primärstrahler koppelt, die in bezug auf die Polarisation der abgestrahlten Welle depolarisierte Energie :
empfangen.
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225899?
3· Radargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß
die Speiseleitungen der Primärstrahler Verzweigungen für zwei Wellentypen (Pig. 4, 5» 6) enthalten, die Wellen übertragen,
deren Folarisationsebenen zueinander senkrecht stehen.
4. Radargerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß jede Verzweigung einerseits aus einem Hohlleiter mit Kreisquerschnitt
(11), einem damit über einen Übergang (12) verbundenen Hohlleiter mit Rechteckquerschnitt (9) auf einer
gemeinsamen Längsachse, sowie andererseits aus einem zweiten Hohlleiter mit Rechteckquerschnitt (14) mit zu der Längsachse
rechtwinkliger Achse besteht.
5. Radargerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter mit Kreisquerschnitt (11) der Verzweigung durch
einen Hohlleiter mit Quadratquerschnitt (13) ersetzt ist.
6. Radargerät nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlleiter mit Kreisquerschnitt (11) der Verzweigung eine Platte (15) enthält, deren Länge ein
Viertel der Betriebswellenlänge beträgt und die einen reziproken Polarisator bildet, der in Abhängigkeit von seiner
Ausrichtung im Hohlleiter (11) die lineare Polarisation in eine zirkuläre oder elliptische Polarisation umformt.
7. Radargerät nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechteckhohlleiter (14) der Verzweigungen, die solche Energie erhalten, deren Polarisation
rechtwinklig zu der Polarisation der Sendewelle ist, mit dem zweiten Verteiler (16) verbunden sind, der die Primärstrahler
derart koppelt, daß die erzeugten zusätzlichen Antennenkeulen zwischen den durch diese über den ersten
Verteiler (5) gekoppelten Strahler erzeugten Antennenkeulen liegen.
309824/Q852
8. Radargerät nach Anspruch 1, 2 und 7» dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Primärstrahler (199) vorgesehen ist, der einerseits mit einem Abschlußwiderstand (198) und andererseits
mit dem zweiten Verteiler (16) verbunden ist, der diesen Primärstrahler (.199) mit den anderen Primärstrahlern
koppelt, und daß der zusätzliche Primärstrahler* derart angeordnet
ist, daß er eine Empfangsantennenkeule mit geringer
Neigung gegen die Horizontale erzeugt.
9. Radargerät nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verteiler (16) jede Strahlungskeule
der zweiten Gruppe über einen Begrenzer (17) und einen Interpolator (19) Biit einem Empfänger (18) verbindet, wobei
der Interpolator (19) seinerseits mit einer Auswahllogik (20) verbunden ist, die wiederum mit einem den Antennenkeulen
der ersten Gruppe zugeordneten Interpolator (7) verbunden ist.
10. Radargerät nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen von beiden Strahlerkeulengruppen erhaltende
Auswahllogik (20) eine Interpolation in einem Intervall gestattet, das durch die Achsen zweier benachbarter
Keulen definiert wird.
11. Radargerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnets daß die
Auswahllogik (20) eine Wahl zwischen den Keulen zur Durchführung einer Interpolation trifft und dazu entweder in den
Keulen aufgenommene Präsenzsignale oder die stärksten Signale oder eine Kombination beider verwendet.
12. Radargerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3» 4, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der zweiten Gruppe von Antennenkeulen das Niveau, auf dem die Interpolation
stattfindet, erhöht, daß dieses Niveau über dem Niveau der Nebenzipfel liegt und hierdurch eine bessere Unterdrückung
dieser Nebenzipfel erreicht wird.
309824/08 5-2
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