DE2828807C2 - Radar-Cassegrain-Antenne mit einem Primärstrahler, der mit zwei senkrecht zueinander polarisierten elektromagnetischen Wellen betrieben wird - Google Patents
Radar-Cassegrain-Antenne mit einem Primärstrahler, der mit zwei senkrecht zueinander polarisierten elektromagnetischen Wellen betrieben wirdInfo
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-
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- H01Q25/00—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radar-Cassegrain-Antenne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine
solche Antenne 1st aus der FR-PS 14 77 571 bekannt.
Bei einer Cassegrain-Antenne, deren Reflektor einen kleinen Durchmesser aufweist, sind die Abmessungen
des Primärstrahlers derart, daß der Primärstrahler zu einem Abschattungseffekt führt, der eine beträchtliche
Zunahme des Pegels der Nebenkeulen bewirkt. Zum Kompensieren dieser Abschattung wird der Primärstrahler mit zwei senkrecht zueinander polarisierten
elektromagnetischen Wellen betrieben und weist je eine Sonde für eine der beiden Polarlsatlonsrlchtungen auf.
In Abstrahlungsrlchtung Ist ferner ein fokusslerender
Reflektor angeordnet, der für Wellen der einen Polarisationsrichtung reflektierend und für Wellen der anderen
Polarisationsrichtung durchlässig Ist. Ein weiterer Reflektor dreht die von dem ersten Reflektor reflektierten Wellen In Ihrer Polarisation um 90°.
Es ist ferner bekannt, daß beim Betrieb von Radarsystemen Nebenkeulen im Strahlungsdiagramm
der Antenne einen störenden Einfluß haben, da in diesen Nebenkeulen Echos und Störsignale empfangen
s werden. Zur Nebenkeulenunterdrückung ist es bekannt, in der Nähe der Hauptantenne eine HUfsantenne anzuordnen und ständig das von der HUfsantenne empfangene Signal mit dem von der Hauptantenne empfangenen Signal zu vergleichen. Wenn das Signal der Haupt-
antenne größer ist als das Signal der HUfsantenne, so wird angenommen, daß es aus der Hauptkeule stammt.
Andernfalls wird es als Signal aus einer Nebenkeule angesehen und unterdrückt. Die Verwendung einer
zusätzlichen HUfsantenne bedeutet jedoch einen erhöh-
is ten Aufwand.
Aus der FR-PS 13 16 780 ist es bekannt, dieselbe Antenne unmittelbar aufeinanderfolgend mit zwei
verschiedenen Polarisationsrichtungen zu betreiben. Während für die erste Polartsationsrichtung die gesamte
Oberfläche des Reflektors der Antenne ausgenutzt wird, wird beim Abstrahlen mit der zweiten Polarisationsrichtung ein Teil der Strahlung in dem Reflektor absorbiert,
um ein Strahlungsdiagramm zu erhalten, das eine sehr breite Hauptkeule ohne Nebenkeulen aufweist. Diese
bekannte Antenne arbeitet also zeitlich aufeinanderfolgend als Hauptkanalantenne und Hilfskavialantenne.
Die Signale cus dem Hauptkanal und aus dem Hilfskanal stehen daher nicht ständig und nicht gleichzeitig
zur Verfügung.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
auszubilden, daß sie mit nur geringen Änderungen für die Nebenkeulenunterdrückung verwendet werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Radar-Cassegrain-Antenne wird wie bei derjenigen nach der FR-PS
14 77 571 der Abschattungseffekt dadurch kompensiert,
daß zwei aufeinander senkrecht polarisierte elektromagnetische Wellen (TElO und TEOl) ausgestrahlt
werden, von denen die eine den vorderen Reflektor In der üblichen Welse anstrahlt, während die andere beim
Senden und beim Empfangen den in der Mitte des pola
risatlonsdrehenden Reflektors gebildeten Schatten
kompensiert.
Die erfindungsgemäße Antenne hat Insbesondere die
folgenden Vorteile: Sie ergibt vor allem eine Reduzierung des räumlichen Umfangs, da sie gestattet, auf eine
außerhalb der Hauptantenne befindliche HUfsantenne zu verzichten. Im Falle einer Bordradaranlage Ist dies
besonders nützlich, da die Anbringung einer HUfsantenne unter der Radarhaube praktisch unmöglich Ist.
Bei einer umgekehrten Cassegrain-Antenne, bei der der
hintere Reflektor eben und beweglich ist, damit das
bleibt die Unterdrückung der Nebenkeulen für alle von
dem Bündel eingenommenen Richtungen wirksam.
M rlsatlonen auf der Achse der Antenne. Diese Besonderheit bildet einen Vorteil In gewissen Signalverarbeltungsfällen. Schließlich Ist die erfindungsgemäße
Antenne mit vorhandenen Systemen zur Eliminierung von Störechos, von Störsendern oder von Störungen
kompatibel, die bisher mit Hilfe einer HUfsantenne außerhalb der Hauptantenne verwirklicht worden sind.
Die Erfindung kann allgemein auf alle Cassegraln-Antennen mit Polarisationsdrehung angewendet
werden, bei denen der Primärstrahler mit zwei aufeinander senkrechten Polarisationen.arbeiten kann und zu
diesem Zweck zwei voneinander unabhängige Sonden aufweist, nämlich eine für den Betrieb des Häuptkanals
und eine für den Betrieb des Hllfskanals. s
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung belsplelshalber erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein theoretisches Strahlungsdiagramm im
Haupt- und Hilfskanal,
Fig. 2 ein Beispiel des Aufbaus einer Cassegrain- ίο
Antenne mit Polarisationsdrehung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Antenne von Flg. 2 mit entferntem vorderen Reflektor,
Fig.4 ein Prinzipschaltbild des Primärstrahlers mit
zugehörigen Schaltungen zur Kompensation des 'S Abschattungseffektes und mit Unterdrückung der
Nebenkeulen.
Fig. 6 Strahlungsdiagramme im Haupt- und Hilfskanal und M
Flg. 7 ein spezielles Ausführungsbeispiel eines Primärsirahlers.
Aus Fig. 1 1st das Prinzip zur Erzielung einer Nebenkeulenunterdrückung einer Antenne durch Vergleich
der von einem Hauptkanal und von einem Hilfskanal der Antenne empfangenen Signale ersichtlich. Das
Strahlungsdiagramm des Hauptkanals weist eine gewisse Richtwirkung auf, die sich durch die Anwesenheit einer Hauptkeule P zeigt, die von einer gewissen
Anzahl von Nebenkeulen S umgeben ist, deren Hüllkurve mit der Entfernung von der Achse allgemein
abnimmt. Die Verteilung der Nebenkeulen im Inneren dieser HQllkurve kann um so ungewisser sein, je kleiner
ihr Pegel wird. Das Strahlungsdiagramm A des Hllfskanals muß dagegen keine Richtwirkung aufweisen, außer
derjenigen, die für eine gute Bedeckung der Nebenkeulen S des Hauptkanals erforderlich ist.
Die von dem Hauptkanal und dem Hilfskanal der
Antenne erfaßten Signale werden in zwei unabhängigen Empfangszweigen verarbeitet, worauf Ihre Amplituden
verglichen werden, damit bestimmt wird, ob ein von dem Hauptkanal empfangenes Signal angenommen oder
zurückgewiesen wird. Wenn das Signal des Hauptkanals eine über der Amplitude des Hllfskanals liegende
Amplitude hat, dann wird es als von der Hauptkeule P
kommend durchgelassen. Wenn dagegen das Signal des Hauptkanals eine Amplitude hat, die kleiner als die des
Signals des H'.lfskanals ist, dann wird es als ein von
Nebenkeulen 5 kommendes Signal zurückgewiesen.
In den Fig. 2 und 3 1st eine Cassegrain-Antenne mit so
Polarisationsdrehung dargestellt. Die Antenne enthält einen Primärstrahler 1, der Im Brennpunkt eines davor
angeordneten Reflektors 2 mit parabelförmlgem Profil
angebracht ist; ferner enthält sie einen hinteren, ebenen Reflektor 3, 4, der um eine Höhenwlnkelachse und eine
Seltenwinkelachse beweglich 1st. Der vordere Reflektor 2 besteht aus einem Gitter aus Metalldrähten, und er
wird von dem Primärstrahler 1 mit einer Strahlung angestrahlt, deren Polarisation parallel zu den Drähten
verläuft.
Die vom Primärstrahler zu den Rändern des Reflektors 2 führenden Pfeile geben den Raumwinkel an, In
dem der Primärstrahler 1 Wellen mit beispielsweise vertikaler Polarisierung E gegen den Reflektor 2
abstrahlt. Dieser Reflektor bewirkt eine Umwandlung der von dem Primärstrahler 1 ausgehenden sphärischen
Welle 5 In eine zwischen den Grenzen 6 enthaltene ebene Welle, die gegen den ebenen Reflektor 3, 4
gerichtet ist Dieser ebene Reflektor lsi ein polarisatlonsdrehender Reflektor, der seine Eigenschaften der
Anisotropie seiner Oberfläche verdankt Er 1st z. B. in bekannter Welse aus einer metallischen Ebene 3 gebildet, vor der Metallstreifen 4 veiiaufen, die in bezug auf
die Richtung der Drähte des Reflektors 2 um 45° gedreht sind.
In Flg. 3 sind die Metallstreifen 4 vor der Ebene des
Reflektors 3 dargestellt. Die Aufgabe dieser Anordnung 1st es, die Polarisation der einfallenden Welle in einer
quer zur Ausbreitungsrichtung verlaufenden Ebene um 90° zu drehen. Diese ursprünglich parallel zu den Drähten des vorderen Reflektors (Pfeil 5 in dem Primärstrahler 1 von Flg.3) verlaufende Polarisation wird
dabei zu einer senkrecht zu den Drähten des vorderen Reflektors verlaufenden Polarisation (Pfeil 7 von
Flg. 3) so daß die Welle diesen durchlaufen kann, ohne
daß sie beeinflußt wird.
Der ebene Reflektor hat den Vorteil, daß das von der Antenne abgestrahlte Bündel um den Winkel la abgelenkt werden kann, wenn der Reflektor 3 selbst um den
Winkel α bezüglich seiner normalen Lage geneigt wird. Die Pfeile 7 in Flg. 2 und 3 zeigen die quer durch den
Reflektor 2 mit horizontaler Polarisation abgestrahlten Wellen an.
In den Flg. 2 und 3 1st lediglich ein Ausführungsbeispiel einer Cassegrain-Antenne angegeben. Es gibt
auch andere Antennen dieses Typs, die zwei Reflektoren mit komplizierten Krümmungen enthalten. Der für
die Bestrahlung des vorderen Reflektors bestimmte Primärstrahler 1 wird allgemein von Dipolen, von
Dipolgruppen oder von einem einen Wellenleiter verlängernden Hornstrahler gebildet. Diese Strahler
können Wellen mit zueinander senkrechten Polarisationen mittels gekreuzter Dipole oder auch mittels
gekreuzter Wellentypen in dem den Hornstrahler speisenden Wellenleiter abstrahlen. Solche Strahler gibt es
auch In der Monopuls-Betriebsart.
Bei der beschriebenen Radar-Cassegraln-Antenne
wird von der Besonderheit Gebrauch gemacht, einen vorderen anisotropen Reflektor anzubringen. Unter
Verwendung eines Primärstrahlers, der Strahlungen in zwei verschiedenen Polarisationsrichtungen abstrahlen
kann, nämlich eine parallel zu den Drähten des Reflektors und die andere senkrecht dazu, wird die erste Polarisationsrichtung für die Verwirklichung des Hauptkanals und die zweite für die des Hilfskanals benutzt. Die
zu den Drähten senkrechte Polarisation wird von dem vorderen Reflektor nicht beeinflußt, so daß aus diesem
Grund die Richtwirkung der von dem Strahler abgegebenen Strahlung nicht verändert wird. Die Wellen mit
der ersten Polarisation jedoch werden von dem Reflektor fokussiert, und sie weisen ein Diagramm mit
schmalem Strahlenbündel mit einer Hauptkeule P und mit Nebenkeulen S auf. Die Wellen mit der anderen
Polarisation weisen ein Diagramm mit breitem Strahlenbündel auf, das unter gewissen Bedingungen die Nebenkeulen S verdecken kann.
In der nachfolgenden Beschreibung wird vereinbarungsgemäß die Bezeichnung TElO für den Grundwellentyp und die Bezeichnung TE20 für den höheren Typ
der Wellen des Hauptkanals benutzt. Ferner wird die Bezeichnung TEOl für den Im Hilfskanal benutzten
V.'sllentyp verwendet.
In Flg. 4 sind schematisch der Primärstrahler 1 und
die zugehörigen Empfangsschaltungen für den Fall einer Antenne dargestellt, die mit Kompensation der
Abschattung und mit einer Nebenkeulenunterdrückung
ausgestattet ist. Der Primärstrahler 1 1st ein Hornstrahler
10, der wenigstens die zwei senkrecht zuelnanderllegenden Wellentypen TElO und TEOl Obertragen kann.
Der Wellentyp TElO wird im Hornstrahler 10 die für den Hauptkanal angeregt, dessen Richtwirkung vom
Durchmesser des Reflektors bestimmt wird. Der Wellentyp TEOl wird Im Hornstrahler 10 mittels der
Wellentypwelche 11 angeregt und abgegriffen, und er dient dazu, den Hllfskanal zu verwirklichen. Die In
diesem Wellentyp abgestrahlten Wellen durchlaufen das Drahtgitter des vorderen Reflektors ungehindert; die
Richtwirkung dieser Strahlung wird von der öffnung des Hornstrahler; 10 bestimmt. Der Hllfskanal Ist an
einer Sonde IS der Wellentypweiche 11 zugänglich. Es 1st ein Richtkoppler 12 vorgesehen, der vier Anschlüsse
besitzt. Der Anschluß 14 dient einer In zwei Übertragungsrichtungen
wirksamen Verbindung mit der Wellenweiche 11 für den Hauptwellentyp TElO. Der Anschluß 15 dient der Anregung des Wellentyps TEOl
in der Wellenweiche oder dem Empfang dieses Wellentyps In der Wellenweiche 11 und über einen
einstellbaren Phasenschieber 13. Ein weiterer Anschluß 16 1st mit dem Hauptkanalempfänger 20 des Radarsystems
verbunden. Der Anschluß 17 1st schließlich mit einem Eingang 19 einer Hllfskanal-Empfangsvorrichtung
21 verbunden, welche die Signale des Hilfskanals liefert. Eine Komparatorschaltung 22 vergleicht ständig
die Amplituden der vom Hauptkanalempfänger 20 gelieferten Signale mit den Amplituden der Signale aus
der Hilfskanal-Ernpfangsvorrichtung 21. Diese Komparatorschaltung 22 steuert beispielsweise das Sperren der
Im Hauptkanal empfangenen Signale, wenn der Vergleich anzeigt, daß die Signale aus den Nebenkeulen
kommen.
Es gibt zahlreiche Ausführungsformen der Radar-Cassegraln-Antenne,
da praktisch alle Arten von Primärstrahlern, die eine doppelte Polarisation ermöglichen,
mit beliebigen Cassegrain-Antennensystemen mit Polarisationsdrehung verbunden werden können.
Die Arbeltsweise der Anordnung beruht darauf, daß das vom Hilfskanal empfangene Signal größer als das
von den Nebeniceulen des Hauptkanals (Flg. 1) erfaßte
Signal ist. Das setzt voraus, daß einerseits der Strahler des Hilfskanals über einen ausreichenden Gewinn
verfügt und daß andererseits die Nebenkeulen des Hauptkanals einen gewissen Pegel nicht überschreiten.
Wie bereits dargelegt worden ist, wird der Hauptkanal durch den Primärstrahler verwirklicht, der den vorderen
Reflektor mit Wellen des Typs TElO anstrahlt. Seine Rjchtwirkung wird vom Durchmesser des Reflektors
bestimmt. Der Hllfskanal wird durch den gleichen Primärstrahler realisiert, der mit einer senkrecht zur
vorgenannten Polarisation verlaufenden Polarisation arbeitet (TEOl). Da diese Strahlung das Drahtgitter des
vorderen Reflektors ungehindert durchläuft, wird die Richtwirkung dieser Strahlung von der Öffnung des
Primärstrahlers bestimmt Im allgemeinen Fall gibt es
keine einfache Beziehung zwischen dem Gewinn des Hauptkanals und dem Gewinn des Hilfskanals. Es 1st
jedoch möglich, Proportionalitätsbeziehungen zwischen den verschiedenen vorhandenen Parametern auszudrükken.
Die Dimensionierung der Strahlungsöffnung des Primärstrahlers (und somit sein Gewinn) wird von
einem Kompromiß bezüglich der Ausleuchtung des vorderen Reflektors bestimmt, wobei das zu erreichende
Ziel darin besteht, einen maximalen Gewinn der Antenne zu erhalten. Wenn die Antenne kleine Abmessungen
hat, gibt es einen weiteren Kompromiß zwischen der Aperturbelegung des Primärstrahlers und
dem Schatten desselben, wobei das zu erreichende Ziel ein minimaler Pegel der Nebenkeulen Ist.
In den Flg. 5 und 6 sind Strahlungsdiagramme entsprechend den verschiedenen, in der Anordnung von
Flg. 4 vorhandenen Signalen dargestellt.
Das Strahlungsdiagramm Im Hauptkanal, d. h. der Verbindung des mit dem Wellentyp TElO arbeitenden
Primärstrahlers mit den fokusslerenden und polarlsa-
i" tlonsändernden Reflektoren, 1st In Flg. 6 dargestellt; es
enthält eine Hauptkeule P und Nebenkeulen S.
Die Kennzeichnung A' gibt das Strahlungsdiagramm
des Hilfskanals an. Dieses Strahlungsdiagramm Ist die Kombination der Strahlungsdiagramme A\ und A%, die
in Fig.5 dargestellt sind. Diese Kombination ergibt
sich aus der Anwesenheit des Rlchtkopplers 12 (Fig. 4).
Im Sendebetrieb wird die an den Anschluß 16 des Rlchtkopplers angelegte Energie auf die Anschlüsse 14
und 15 verteilt. Ein Koeffizient k hat die Wirkung, daß
die ausgesendete Energie E in einen großen Anteil £|0,
der mit dem Wellentyp TElO vom Hauptkanal ausgesendet wird, und In einen kleinen Anteil E0u der der
Kompensation der Abschattung dient, aufgeteilt wird.
E = (I - k) E10+ k E01
Im Empfangsbetrieb wird die TElO-WeIIe mit der
Amplitude A,o an den Anschluß 14 angelegt, und die
TEOl-Welle mit der Amplitude A0. wird an den
Anschluß 15 angelegt
Die Wellen vereinigen sich in dem In zwei Richtungen
wirksamen Koppler 12, der am Ausgang 16 das Signal des Hauptkanals
k Aoi
und am Anschluß 17 das Signal des Hilfskanals
-»0 Sx = Aoi+k A10
abgibt.
Dies führt dazu, daß das Strahlungsdiagramm A' des
Hilfskanals (Im Empfangsbetrieb) die Summe des DIagramms
A2 mit geringer Richtwirkung des Wellentyps
TEOl und des Diagramms A, ist, das ein Bruchteil des Hauptdiagramms P mit entgegengesetztem Vorzeichen
1st. Unter Berücksichtigung des Kopplungsfaktors k ergibt sich im Fall der betrachteten Antenne In der
'*> Mitte des resultierenden Strahlungsdiagramms A' ein
Abschnitt A'o mit geändertem Vorzeichen.
Das auf diese Weise erhaltene Strahlungsdiagramm ist dann zufriedenstellend, da es die Nebenkeulen des
Hauptkanals besser überdeckt Auf Grund der Richtwirkung bleibt die Mittelkeule des Hilfsdlagramms Innerhalb
der Hauptkeule P des Hauptdiagramms, so daß sie nicht stört. Der von dieser Mittelkeule erreichte Pegel
hängt vom Kopplungsfaktor k ab. Damit dieser Pegel den Wert 0 annimmt, muß folgende Bedingung erfüllt
werden.
GP
GA 1st dabei der Gewinn in der Achsrichtung der Antenne for den Hilfskanal, während GP der entsprechende
Gewinn für den Hauptkanal 1st. Flg. 7 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel eines Prlmär-
Strahlers, der Im Sendebetrieb und !m Empfangsbetrieb
zusätzlich zum normalen Wellentyp TElO auch mit einem quer dazu verlaufenden Wellentyp TEOl arbeiten
kann.
Dieser Primärstrahler enthält am linken Ende eine Strahlungsöffnung 101 für die Abstrahiung und den
Empfang der TElO- und TEOl-Wellen. Diese Strahlungsöffnung schließt einen Abschnitt eines ausgeweiteten
Wellenleiters 100 ab. Die Abmessungen der Strahlungsöffnung sind In bekannter Weise In Abhängigkeit
von den gewünschten Gewinnwerten und von den oben angegebenen Kompromissen festgelegt.
In einem vorbestimmten Abstand von der Strahlungsöffnung 101 erfaßt eine Wellentypwelche 103 für
TE20- und TEIO-Wellen die Im Wellenleiter 100 mit
der TE20-Polarisatlon sich ausbreitenden Wellen und überträgt sie Im Grundwellentyp zu einem Ausgang
102, der In der Ebene H einen Differenzkanal bildet,
wenn es sich dabei um eine Monopuls-Antenne handelt.
Jenseits der Wellentypweiche 103 befindet sich ein
Ausgang 104, der einen zweiten Differenzkanal in der Ebene E bildet.
Der Wellenleiter 100 wird durch den Rlchtkoppler
112 verlängert, der dem Rlchtkoppler 12 von Flg. 4 entspricht. Dieser Koppler enthält zwei Ausgänge,
nämlich den mit dem Hauptkanalempfänger 20 verbundenen Hauptausgang 116 und den mit der Hllfskanal-Empfangsvorrlchtung
21 (Flg. 4) verbundenen Hilfsausgang 117 zur Erzielung der Nebenkeulenunterdrükkung.
Der Rlchtkoppler 112 ist an einen Wellenleiter 115 angeschlossen, der die Verbindung zwischen dem seitlichen
Ausgang (15 von Fig. 4) dieses Rlchtkopplers 112
35 und dem Phasenschieber 113 (13 von Fig. 4) herstellt.
Der Phasenschieber 113 ist über die Wellentypwelche
103 derart mit dem Hauptwellenleiter 100 gekoppelt, daß in diesen Wellen der gekreuzten Polarisation TEOl
eingeführt und aus diesem solche Wellen abgegriffen werden.
Der Ausgang 117 des Hllfskanals, der In dem angegebenen
Beispiel als rechtwinkliger Wellenleiter dargestellt Ist, könnte auch aus einer Koaxialleitung bestehen,
wenn ein Übergang zwischen einem Wellenleiter und einer Koaxialleitung benutzt wird.
Die erfindungsgemäße Realisierung kann besonders einfach in dem zuvor beschriebenen Fall verwirklicht
werden, d. h. Im Fall einer Antenne, die mit Kompensation
der Abschattung ausgestattet 1st. In diesem Fall wird die Kompensation durch Anwendung eines Hilfskanals
in der Primärquelle verwirklicht, der im Sendebetrieb und Im Empfangsbetrieb dazu benutzt wird,
zusätzlich zu TEIO-Wellen auch TEOl-Wellen zu senden und zu empfangen und diese Wellentypen dann
im Hauptkanal zu kombinieren. Eine solche Quelle enthält also bereits den seitlichen Hohlleiter, den Rlchtkoppler
und den Phasenschieber, die in den Flg. 4 und 7 dargestellt sind.
Die beschriebene Radar-Cassegraln-Antenne 1st in
allen Fällen vorteilhaft, in denen der Platzbedarf ein Problem ist, insbesondere bei an Bord von Flugzeugen
befindlichen Anlagen.
Die Strahlungsöffnung des Primärstrahlers wird Im allgemeinen zur Optimierung des Hauptkanals bemessen.
Wenn die Antenne große Abmessungen hat, kann eine bessere Überdeckung der Nebenkeulen durch das
Diagramm des Hllfskanals dadurch erhalten werden, daß beispielsweise die Brennweite vergrößert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
W)
65
Claims (5)
1. Radar-Cassegrain-Antenne mit einem Primärstrahler, der mit zwei senkrecht zueinander polarisierten elektromagnetischen Wellen betrieben wird
und je eine Sonde für eine der beiden Polarisationsrichtungen besitzt, mit einem in Abstrahlrichtung
gelegenen fokussierenden Reflektor, der für Wellen einer ersten Polarisationsrichtung reflektierend und
für Wellen der anderen Polarisationsrichtung durchlässig ist, und mit einem weiteren Reflektor, der die
vom ersten Reflektor reflektierten Wellen In ihrer Polarisation um 90° dreht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nebenkeulenunterdrückung die
Sonde zur Entnahme der Wellen mit der anderen Polarisation (Hilfskanal), für die der fokusslerende
Reflektor (2) durchlässig ist, an den Eingang einer Hllfskanal-Empfangsvorrtchtung (21) angeschlossen
1st, deren Ausgangssignal an den einen Eingang eines !Comparators (22) angelegt ist, dessen anderem
Eingang die von der Sonde zur Entnahme der Wellen mit der ersten Polarisationsrichtung (Hauptkanal) entnommenen, in einem Hauptkanalempfänger (20) verarbeiteten Signale zugeführt sind.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Htlfskanal-Empfangsvorrichtung (21) und die zugehörige Sonde ein einstellbarer Phasenschieber (13) eingefügt Ist.
3. Antenne nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Rlchtkoppler (12), dessen einer
Anschluß (16) mit dem Hauptkanalempfänger (20), dessen zweiter Anschluß (17) mit der Hilfskanal-Empfangsvorrlchtung (21), dessen dritter Anschluß
(14) mit der Im Hauptkanal liegenden Sonde und dessen vierter Anschluß (15) mit dem Phasenschieber (13) verbunden Ist.
4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstrahler ein
Horn- oder Hohlleiterstrahler 1st.
5. Antenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstrahler aus
zwei gekreuzten Dipolen besteht, von denen der eine mit seinem Ausgang die Hauptkanalsonde und der
andere mit seinem Ausgang die Hilfskanalsonde bildet.
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FR1477571A (fr) * | 1966-02-25 | 1967-04-21 | Csf | Perfectionnements aux antennes à dispositif de focalisation |
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Also Published As
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FR2396434B1 (de) | 1980-01-18 |
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