DE2632030C2 - - Google Patents

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DE2632030C2
DE2632030C2 DE19762632030 DE2632030A DE2632030C2 DE 2632030 C2 DE2632030 C2 DE 2632030C2 DE 19762632030 DE19762632030 DE 19762632030 DE 2632030 A DE2632030 A DE 2632030A DE 2632030 C2 DE2632030 C2 DE 2632030C2
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Edward Allen Holmdel N.J. Us Ohm
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q19/00Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
    • H01Q19/02Details
    • H01Q19/021Means for reducing undesirable effects
    • H01Q19/025Means for reducing undesirable effects for optimizing the matching of the primary feed, e.g. vertex plates

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  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einer Reflektorantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Nachrichtenübertragung im Raum wird eine Mikrowellenantenne zu Sende- und Empfangszwecken vieler Übertragungskanäle benutzt. Eine solche Antenne ist die Cassegrain-Antenne, die einen großen konkaven Hauptreflektor, einen vor diesem angeordneten kleineren, konvexen Sekundärreflektor und ein Speisesystem aufweist, daß häufig in einer Öffnung des Hauptreflektors zentral angeordnet ist. Strahlung vom Speisesystem wird vom Sekundärreflektor zum Hauptreflektor reflektiert und dann von der Antenne als ein schmales Mikrowellenstrahlenbündel ausgesandt.
Leider wird auch ein Teil der vom Speisesystem ausgesandten Welle am Sekundärreflektor wieder zurück in das Speisesystem reflektiert. Diese unerwünschte Reflexion wird als Echo bezeichnet und ist einer Impedanzfehlanpassung zwischen Speisesystem und Sekundärreflektor äquivalent. Das Echo verursacht beispielsweise eine störende Intermodulationsrauschkomponente bei Frequenzmultiplex-FM-Übertragungskanälen, die scharf ansteigt, wenn Antennengröße und Anzahl der Kanäle vergrößert werden. Siehe Bell Telephone Laboratories, Transmission Systems for Communications, 4. Auflage, Seiten 517-522, 1970.
Wie aus der US-PS 31 33 284 bekannt, können derartige unerwünschte Reflexionen reduziert werden, wenn eine im wesentlichen flache reflektierende Platte in der Nähe des Sekundärreflektors angeordnet wird. Wenn die von der Platte zum Speisesystem reflektierte Welle amplitudengleich und 180° außer Phase mit dem Echo am Ort des Speisesystems ist, erhält man eine vollständige Echounterdrückung. Jedoch tritt diese Unterdrückung nur bei einer einzigen Frequenz für die jeweilige Platte auf. Der Frequenzbereich, in dem durch Echo erzeugtes Rauschen durch eine flache Platte vernünftig unterdrückt werden kann, ist daher begrenzt. Folglich ist die Anzahl der Kanäle ebenfalls begrenzt, die gleichzeitig von der bekannten Antenne ausgesandt oder empfangen werden können, die eine einfache flache Platte zur Echounterdrückung verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Reflektorantenne der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine Echounterdrückung in einem breiteren Frequenzbereich als bisher ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer als bekannt vorausgesetzten Reflektorantenne durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Merkmale gelöst.
Die Verwendung eines frequenzselektiv reflektierenden Bauteils ist zwar bereits bekannt (vgl. SEL-Nachrichten, 24. Jg., 1966, Heft 2, S. 89-92), jedoch ist bei der bekannten Anordnung in dem Sekundärstrahler als frequenzselektiv reflektierendes Bauteil eine einstellbare Schraubkonstruktion vorgesehen, so daß der bekannten Anordnung kein Hinweis in Richtung der Erfindung entnommen werden konnte. Außerdem ist bereits aus der US-PS 31 48 370 ein frequenzselektives Gitter für Reflektoren bekannt, jedoch befindet sich dort die Gitterkonstruktion auf einer Seite des Sekundärreflektors, um Signale einer ersten Frequenz zu reflektieren und Signale einer zweiten Frequenz durchzulassen. Die erfindungsgemäße Anordnung eines Gitters in der Nähe des Primärreflektors, wie es die Erfindung vorschlägt, läßt sich der Druckschrift nicht entnehmen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das teilreflektierende, frequenzselektive Gitter zylindrische, leitende Drähte, die einen Teil der einfallenden Strahlung reflektieren und den Rest durchlassen. Die Abmessungen des Gitters sind so gewählt, daß proportional mehr Energie bei niedriger Frequenz als bei höherer Frequenz am Gitter reflektiert wird. Deshalb kann mehr höherfrequente als niedrigerfrequente Energie das Gitter zur Reflexion an der Platte passieren. Auf diese Weise können unabhängig phasenjustierbare Reflexionen an Gitter und Platte in zwei verschiedenen Frequenzbereichen erhalten werden. Sonach wird eine verbesserte Doppelfrequenzechounterdrückung erhalten. Die beiden Frequenzbereiche können ohne weiteres so gewählt werden, daß sie einander überlappen und einen breitbandigen Einzelbandbetrieb ermöglichen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das teilreflektierende leitende Gitter aus flachen, leitenden Streifen aufgebaut. Zusätzlich ist ein absorbierender, oder alternativ, ein konischer, reflektierender Streuring um das leitende Gitter vorgesehen. Bei einem solchen Aufbau ergibt sich, wie gefunden wurde, daß die Amplitude der Reflexion in Richtung des Speisesystems vergrößert ist, während gleichzeitig zahlreiche Störresonanzeffekte beseitigt sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen im einzelnen beschrieben; es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer bekannte Cassegrain-Antenne mit einer einzigen, flachen reflektierenden Platte zur Echounterdrückung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt einer Cassegrain- Antenne im Bereich des Sekundärreflektors zur Darstellung einer Echounterdrückungsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2 zur Darstellung des Drahtgitters, der flachen Platte und eines Teils des Sekundärreflektors,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Antenne mit einer Echounterdrückungsanordnung, die innerhalb einer Öffnung des Antennensekundärreflektors eingebettet ist, und
Fig. 5 und 6 eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Echounterdrückungsanordnung.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer Cassegrain-Antenne mit einer echounterdrückenden, reflektierenden Platte entsprechend dem Stande der Technik. Die Antenne weist ein Speisesystem auf, etwa das dargestellte Speisehorn 3, das ein Mikrowellenenergie- Strahlenbündel auf einen Sekundärreflektor 2 wirft. Das meiste der einfallenden Strahlung, wie dieses durch die beiden Strahlen 5 und 6 dargestellt ist, wird am Sekundärreflektor zum Hauptreflektor 1 hin reflektiert, der nach erneuter Reflexion die Energie aus der Antenne als im wesentlichen paralleles Strahlenbündel abstrahlt
Zusätzlich hierzu wird ein kleiner Anteil der einfallenden Strahlung, dargestellt durch die Strahlen 7 und 8, zum Speisehorn zurückreflektiert, von dem es erneut wieder zum Sekundärreflektor reflektiert wird. Letzterer reflektiert dieses solcherart verzögerte Signal zum Hauptreflektor, von dem aus es dann die Antenne verläßt. Da dieses störend reflektierte Signal gegenüber dem ursprünglichen Signal verzögert ist, ist es einem Echo äquivalent.
Entsprechend dem Stand der Technik ist ein flache reflektierende Platte vor dem Sekundärreflektor 2 angeordnet, um eigens eine echounterdrückende Signalkomponente, die durch den Strahl 9 dargestellt ist, zum Speisehorn 3 zu reflektieren. Durch geeignete Justage von Größe und Ort der Platte 4 kann die Störkomponente des am Sekundärreflektor reflektierten Signals zu einer auslöschenden Interferenz mit der an der Platte 4 reflektierten Signalkomponente gebracht werden, so daß eine gewisse Echounterdrückung erhalten wird. Wenn jedoch die Anzahl der zu übertragenden und zu empfangenden Nachrichtenübertragungskanäle zunimmt, nimmt das Frequenzspektrum des Signals gleichfalls zu, und es existiert keine Einstellmöglichkeit mehr für Größe oder Lage der Platte 4, die die Größe des Echos in diesem vergrößerten Frequenzbereich befriedigend reduzieren würde.
In Fig. 2 ist nun eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Echounterdrückungsanordnung dargestellt. Im einzelnen handelt es sich dabei um eine vergrößerte Schnittansicht des einen Teil des Sekundärreflektors 2 und die Echounterdrückungsanordnung 10 umfassenden Antennenbereiches. Die Echounterdrückungsanordnung 10 weist eine reflektierende Platte 15 und ein Gitter 11 aus zylindrischen Leitern zwischen der Platte 15 und dem nicht dargestellten Speisesystem auf.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf das Gitter 11, und man sieht, daß es aus einer Vielzahl senkrecht zueinander orientierter Leiter 23 und 24 aufgebaut ist. Letztere bilden ein quadratisches Muster sich schneidender Leiter, die sich über den größten Teil des Oberflächengebietes der Platte 15 erstrecken. Ein Teil des Sekundärreflektors 2 ist im Hintergrund dargestellt.
Die Abmessungen der Drähte und der quadratischen Löcher im Gitter 11 sind so gewählt, daß das Gitter 11 bei den interessierenden Frequenzen als frequenzempfindlicher Teilreflektor wirkt. Im Betrieb wird eine Komponente 13 des einfallenden Strahls 12, der sowohl niedriger- als auch höher-frequente Signale enthält, am Gitter 11 reflektiert. Der Rest des Strahls 12 wird vom Gitter durchgelassen und dann zwischen Platte 15 und Gitter ein- oder mehrmals reflektiert, bevor er als Komponente 14 austritt und sich mit der Komponente 13 kombiniert. Wenn das Gitter 11 näher zur Platte 15 oder weiter von dieser weggeschoben wird, wird bei feststehender Platte 15 die Phase der kombinierten Reflexionsstrahlung von Gitter und Platte, wie gefunden wurde, bei niedrigeren Frequenzen stärker beeinflußt als die Phase der kombinierten Reflexionsstrahlung bei den höheren Frequenzen. Umgekehrt wird, wie gleichfalls gefunden wurde, wenn das Gitter 11 festgehalten und die Platte 15 verstellt wird, die Phase der Reflexionsstrahlung von Gitter und Platte bei den höheren Frequenzen - beobachtet vom Horn aus - stärker beeinflußt als die Phase der niedriger-frequenten Anteile. Im Ergebnis können die Positionen von Gitter 11 und Platte 15 so eingestellt werden, daß die Gesamtreflexion von Gitter und Platte die richtige Phasenlage für eine Auslöschung unerwünschter Reflexionen am Sekundärreflektor bei wenigstens zwei unterschiedlichen Frequenzbereichen hat. Die beiden Bereiche können für Doppelbandbetrieb voneinander getrennt sein, oder sie können sich für einen sehr breitbandigen Einzelbandbetrieb einander überlappen.
Störende Reflexionen am Sekundärreflektor können beispielsweise durch die FM-CW- oder Kippfrequenz-Meßmethode identifiziert werden. Siehe Blacksmith, P. et al.: "Introduction to Radar Cross-Section Measurements" in Proceedings of the IEEE, Band 53, Nr. 8, August 1965, Seiten 901-920.
Geeignete Bemessungen für die das Gitter 11 und die Reflektorplatte 15 umfassende Echounterdrückungsanordnung kann leicht empirisch bestimmt werden. Eine Mikrowellenantenne, die hinsichtlich ausgedehnter Echounterdrückung zu verbessern ist, wird zunächst unter Verwendung einer flachen Reflektorplatte wie der Platte 4 in Fig. 1 geprüft. Der Durchmesser der flachen Platte, der zu einer Echounterdrückung im niedrigeren Frequenzbereich führt, wird zweckmäßig aus dem Ausgangsdurchmesser der flachen Platte gewählt, wie diese bei der Doppelfrequenz- Echounterdrückungsanordnung 10 (Fig. 2) benutzt wird.
Ein Gitter zylindrischer Drähte, die einander unter rechten Winkeln schneiden, wird in seinen Abmessungen so gewählt, daß es einen vergleichsweise besseren Reflektor bei den niedrigeren Frequenzen als bei den höheren Frequenzen darstellt. Eine geeignete versuchsweise Breitenbemessung zwischen aufeinanderfolgenden Kreuzungsstellen am Gitter ist etwa 1/4 der Wellenlänge des unteren der beiden Frequenzbereiche. Entsprechend ist ein geeigneter Versuchs-Drahtdurchmesser gleich 1/10 des Kreuzungsstellen-Abstandes. Eine geeignete Versuchs-Entfernung H zwischen der Ebene der Gitterdrahtachsen und der dem Gitter zugewandten parallelen Oberfläche der Platte ist etwa gleich 1/4 der Wellenlänge des unteren der beiden Frequenzbereiche.
Sodann wird einer iterativen Experimentalprozedur gefolgt, um den besten Abstand H zwischen Gitter und Platte und den besten Abstand X zwischen Platte und Sekundärreflektor zu bestimmen. Eine Gitter/Platten-Anordnung 10 mit den vorstehend erwähnten Versuchsabmessungen wird einstellbar am Sekundärreflektor 2 montiert. Zwei Abstände, X=X₁ und X=X₂, der Platte vom Sekundärreflektor, die eine Reflexionsunterdrückung am Sekundärreflektor in der Mitte des niedriger- bzw. höherfrequenten Bereiches werden bestimmt und über der Größe H in einem Diagramm aufgetragen. Wenn X₂=X₁ ist, dann sind H und X bestimmt. Wenn jedoch der Abstand X₂ vom Sekundärreflektor für die Unterdrückung bei höheren Frequenzen größer ist als der entsprechende Abstand X₁ für Unterdrückung bei den niedrigeren Frequenzen, d. h., wenn X₂ größer ist als X₁, dann muß H verringert werden. Umgekehrt, muß H vergrößert werden, wenn X₂ kleiner als X₁ ist.
Wenn es notwendig ist, H einzustellen, kann eine Änderung um den Betrag Δ H=-(X₂ - X₁) vorgenommen werden. Sodann werden neue Werte für X₁ und X₂ experimentell bestimmt und gegen den neuen Wert von H aufgetragen. Wenn X₁ von X₂ wiederum verschieden ist, kann eine weitere Änderung in H aus Δ H=-(X₂ - X₁) errechnet oder graphisch durch Bestimmen von H am Schnittpunkt der die Punkte X₁ verbindenden Linie mit der die Punkte X₂ verbindenden Linie erhalten werden. Die Anordnung wird solange nach dieser iterativen Prozedur justiert und geprüft, bis eine Position X für eine Unterdrückung in beiden Frequenzbereichen genügt.
Wenn eine Unterdrückung nicht hinreichend ausgeprägt ist, dann erfolgen Einstellungen der Amplitude der reflektierten Strahlung durch proportionales Erhöhen oder Erniedrigen der Flächen von Gitter und Platte.
Der Abstand H der Platte 15 hinter dem Gitter 11, wie dieser nach der vorstehend erörterten Prozedur erhalten wird, kann so sein, daß ein Loch im Sekundärreflektor 2 erforderlich ist, um die Echounterdrückungsanordnung entsprechend anpassen zu können. Ist ein Loch nicht gewünscht, dann kann der erforderliche Abstand zwischen Gitter 11 und Platte 15 reduziert werden durch eine Beilage aus dielektrischem Material zwischen Gitter und Platte während der Konstruktion und Prüfung. Jedoch kann die Echounterdrückungsanordnung leicht in den Sekundärreflektor eingelassen werden, siehe Fig. 4. Hiernach liegt die Platte 15 etwas hinter dem Sekundärreflektor 2. Das Gitter 11 kann durch einen oder mehrere isolierte Bolzen (nicht dargestellt) oder alternativ durch eine zylindrische leitende Hülse 18, als Abschirmring bezeichnet, getragen werden. Letzterer berührt die Platte 15 längs seines Umfanges und erstreckt sich nach vorne zum Gitter 11, um Leckstrahlung hinter dem Sekundärreflektor 2 zu verhindern.
In dem Spezialfall X=0 liegt die Platte 15 in der Ebene des Sekundärreflektors. In diesem Entartungsfall dient die Sekundärreflektoroberfläche gleichzeitig als Bestandteil der Echounterdrückungsanordnung, eine gesonderte Platte ist daher nicht erforderlich.
Während das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 eine ausgeprägte Verbesserung der Echounterdrückung gegenüber der bei Verwendung der bekannten einfachen Platte erhältlichen Echounterdrückung erzeugt, kann die Gitter/Platten-Anordnung 10 selbst etwas Streuung des einfallenden Signals erzeugen, das zu einer Antennenstrahlung in unbeabsichtigten Richtungen führt. Wenn diese Verlustenergie in die richtige Richtung gelenkt werden könnte, dann würde die Amplitude des Echounterdrückungssignals zunehmen und es könnte eine vorteilhaft kleinere Echounterdrückungsanordnung benutzt werden.
Außerdem sind Tendenzen zur Erzeugung unerwünschter Resonanzeffekte für die der einfallenden Strahlung dargebotene Geometrie vorhanden, wie diese durch die Außenkanten des Gitters 11 und/oder der Platte 15 in Kombination mit der Außenkante des Abschirmringes 18 und der Öffnung des Sekundärreflektors 2 gegeben ist.
Fig. 5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Echounterdrückungsanordnung 50, die anstelle der Anordnung 10 nach Fig. 2 und 3 benutzt werden kann.
Die Echounterdrückungsanordnung 50 ist, mechanisch gesehen, ein einteiliges Bauteil mit einer kreisförmigen flachen Grundplatte 54, die leitend mit der einen Seite eines zylindrischen Abschirmringes 56 verbunden ist. Die andere Seite des Abschirmringes 56 ist mit einem flachen Gitter 55 aus vergleichsweise breiten dünnen elektrischen Leitern 51 leitend verbunden. Das Gitter hat zweiseitige Symmetrie bezüglich wenigstens einem Paar zueinander senkrechter Durchmesser der Platte. Diese Diametralsymmetrie minimalisiert eine Kreuzpolarisationsverzerrung, d. h., der Energieaustausch zwischen horizontal und vertikal polarisierten Wellen und ist eine wesentliche Entwurfserwägung bei der Sateliten- Nachrichtenübertragung. Der Abschirmring 56 ist von einem Streuring 57 umgeben, der die Strahlung daran hindert, die Außenfläche des Abschirmrings und gegebenenfalls die Kante des Sekundärreflektorloches zu erreichen. Der Ring 57 ist zweckmäßig als konische Lippe oder von anderweitig drehsymmetrischer zerstreuender Form, die die einfallende Strahlung zu reflektieren vermag. Alternativ kann der Ring 57 aus einem mikrowellenabsorbierenden Material hergestellt sein.
Bei ihrer Montage in der Sekundärreflektoröffnung einer Mikorwellenantenne erzeugt die Echounterdrückungsanordnung 50 Reflexionen, die stärker auf das Speisehorn 3 zurückgerichtet sind, und zwar als Folge der breiten, dünnen Geometrie der Gitterleiter 51 und deren leitender Verbindung mit dem Abschirmring 56, der ein Entweichen fehlgerichteter Energie aus der Gitteranordnung beschränkt. Gleichzeitig werden unerwünschte Resonanzreflexionen durch die soeben angeführten Verbesserungen und den Abschirmring 57 erniedrigt.
Fig. 6 zeigt den Querschnitt der Anordnung 50 längs der Linie A-A. Die Anordnung 50 ist als in einer Öffnung des Sekundärreflektors 2 montiert dargestellt. Die breiten, dünnen Leiter des Gitters 55, die sich unter rechten Winkeln und in Überkreuzungsabständen L schneiden, haben Rechteckquerschnitt, dessen Dicke T viel kleiner ist als dessen Breite W. Die Dicke T, die Breite W, und der Leiterabstand L sind so gewählt, daß das Gitter 55, wie oben erwähnt, teilweise die einfallende Mikrowellenenergie reflektiert und teilweise durchläßt.
Der Abschirmring 56 ist elektrisch und thermisch mit der Platte 54 und dem Gitter 55 verbunden und dient als mechanische Halterung für Platte und Gitter, so daß diese parallel zueinander orientiert bleiben. Der Abschirmring 56 verhindert auch ein Auftreten einer Leckwelle aufgrund der durch das Gitter 55 durchgelassenen Strahlung (siehe Strahl 59)
Die konische Lippe oder der Zerstreuungskonus 57, der den Abschirmring 56 umgibt, schirmt die Außenfläche des Abschirmrings und die Innenkante des Sekundärreflektors 2 vor einfallender Strahlung 62 ab. Das meiste der Strahlung des Speisehorns 3, die durch den Strahl 60 repräsentiert ist, wird am Sekundärreflektor 2 zum Hauptreflektor 1 reflektiert, wie dieses durch den reflektierten Strahl 61 dargestellt ist. Der durch den Strahl 62 dargestellte einfallende Strahlungsteil, der auf den Abschirmring und/oder die Innenkante des Sekundärreflektors 2 auftreffen würde, wird an der Oberfläche des Zerstreuungskonus 57 aus der Antenne heraus abgelenkt. Der Konuswinkel R wird so gewählt, daß der Strahl 63 nicht einen anderen Teil der Antenne schneidet. Typischerweise ist ein Konuswinkel R=40° für diesen Zweck geeignet. Die Lippenbreite C wird groß genug gewählt, um die Innenkante des Sekundärreflektors 2 abzudecken, jedoch klein genug, so daß nur ein vernachlässigbarer Strahlungsanteil als Verlust aus der Antenne herausreflektiert wird.
Die Parameter der Echounterdrückungsanordnung werden durch eine iterative experimentelle Prozedur bestimmt, wie diese weiter oben beschrieben ist. Für diese Ausführungsform sind typische Ausgangswerte für die Gitterabmessungen die folgenden: der Gitterleiterabstand L ist gleich 1/4 der Wellenlänge des unteren Frequenzbereichs; der Gitter/Platten- Abstand H ist gleich 1/4 der Wellenlänge des unteren Frequenzbereichs; die Leiterdicke T ist gleich 1/4 der Leiterbreite W oder weniger; und die Leiterbreite W wird so gewählt, daß
erfüllt ist. Beachte, daß W etwa doppelt so groß ist wie der äquivalente zylindrische Drahtdurchmesser. Siehe in diesem Zusammenhang Marcuvitz N., Waveguide Handbook, MIT Radiation Laboratory Series, Band 10, Abschnitt 5-21, Seiten 285-286.
Die verbesserte Doppelfrequenzechounterdrückungsanordnung erlaubt eine Einstellung der Unterdrückungsreflexionsamplituden durch entsprechende Justage der Abmessungen L, W und/oder T sowie durch experimentelle Bestimmung (siehe oben) der erforderlichen Werte für H und X. Beispielsweise würde eine bewußt kleinere Abmessung der Länge L zu einer schließlichen Anordnung und Stellung führen, die die Unterdrückungsreflexionsamplituden bei den unteren Frequenzen im Vergleich zu denen im höheren Frequenzbereich reduzieren. Die Reflexionsamplitude bei den niedrigeren Frequenzen kann auch durch Erhöhen der Dicke T oder der Breite W des Flachgitters reduziert werden, wobei wiederum unterschiedliche hierauf abgestimmte Werte für H und X erforderlich sind, um die richtigen Phasenlagen zu erhalten.
Mit der Erfindung wird eine Kontrollmöglichkeit für die gegenseitigen Amplituden, die gegenseitigen Phasenlagen und die Resonanzreflexionen in einer mit einem Gitter versehenen Echounterdrückungsanordnung einer Reflektorantenne eröffnet.
Im Hinblick auf diese Kontrollmöglichkeit der Doppelfrequenzechounterdrückungsanordnung können ersichtlich auch komplexere Anordnungen nach den gleichen Prinzipien entworfen werden, die mehr als ein paralleles Gitter zur Echounterdrückung in mehr als zwei Frequenzbereichen aufweisen.

Claims (7)

1. Reflektor mit einem Hauptreflektor, einem Sekundärreflektor und einem Speisesystem, bei der die vom Speisesystem abgestrahlte Welle zunächst am Sekundärreflektor und dann am Hauptreflektor reflektiert wird, und bei der eine flache leitende Platte als erstes Echounterdrückungsmittel zwischen Speisesystem und Sekundärreflektor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der flachen leitenden Platte (15) und dem Speisesystem (3) ein frequenzselektiv reflektierendes Gitter (11) als zweites Echounterdrückungsmittel angeordnet ist welches Gitter (11) für einen niedrigen Frequenzbereich frequenzselektiv reflektierend und oberhalb dieses Frequenzbereichs transparent dimensioniert ist.
2. Reflektorantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein leitender Abschirmring (18) von der Platte (15) aus zum Gitter (11) hin erstreckt.
3. Reflektorantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (11) aus zylindrischen, leitenden Drähten (23, 24) aufgebaut ist.
4. Reflektorantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (11) aus flachen, leitenden Streifen (55) mit Rechteckquerschnitt aufgebaut ist, deren Dicke (T) viel kleiner als deren Breite (W) ist.
5. Reflektorantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (11) von einem Streuring (57) umgeben ist.
6. Reflektorantenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuring (57) aus absorbierendem Material besteht.
7. Reflektorantenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuring (57) durch eine leitende konische Lippe gebildet ist.
DE19762632030 1975-07-21 1976-07-16 Antenne mit echounterdrueckungselementen Granted DE2632030A1 (de)

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