DE951732C - Ultrakurzwellen-UEbertragungssystem mit wenigstens zwei UEbertragungskanaelen - Google Patents

Ultrakurzwellen-UEbertragungssystem mit wenigstens zwei UEbertragungskanaelen

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DE951732C
DE951732C DE1953M0018946 DEM0018946A DE951732C DE 951732 C DE951732 C DE 951732C DE 1953M0018946 DE1953M0018946 DE 1953M0018946 DE M0018946 A DEM0018946 A DE M0018946A DE 951732 C DE951732 C DE 951732C
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Theodore C Cheston
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q25/00Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
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    • HELECTRICITY
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    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q15/00Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
    • H01Q15/24Polarising devices; Polarisation filters 

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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Ultrakurzwellen-Übertragungssysteme, z. B. für Radarsysteme, insbesondere solche, bei denen ein gemeinsamer Hochfrequenzkanal mit zwei anderen getrennten Hodhfrequenzkanälen entweder gleichzeitig oder getrennt verbunden werden soll.
Wie später gezeigt wird, ist die Erfindung im wesentlichen für drei Hauptonwendungszwecke bestimmt, nämlich
1. zur Trennung des Sender- und des Empfängerkanals in einem Radarsystem, bei welchem der gemeinsame Hochfrequenzkanal im Raum ein zirkulär polarisierter Kanal ist,
2. zur Zuführung von Energie nach oder von einem zirkulär polarisierten gemeinsamen Kanal von oder zu zwei getrennten (aber verbundenen) Kanälen, und
3.- zur Zuführung von Energie zu oder von einem linear polarisierten gemeinsamen Kanal von oder zu einem oder beiden von zwei getrennten Kanälen, je nachdem, wie es gefordert wird.
Gemäß der Erfindung soll ein Ultrakurzwellen-Übertr-agungssystem mit wenigstens zwei Übertragungskanälen, die zu einem gemeinsamen Übertragungskanal zusammengefaßt und/oder aus einem solchen aufgeteilt werden, in der Weise ausgebildet sein, daß die zusammenzufassenden und/oder aufzuteilenden Übertragungskanäle unter einem bestimmten Winkel sich: kreuzend angeordnet sind, und daß zur Zusammenfassung und/oder Aufteilung im Kreuzungsbereich ein Polarisationsspiegel derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er für die einen der zusammenzufassenden bzw. aufzuteilenden Übertragungskanäle durchlässig ist
und für die anderen der Übertragungskanäle als Reflektor wirkt.
Es ist an sich ein Ultrakurzwellen-Übertragungssystem bekannt, bei dem zwei als Koaxialleitungen ausgebildete Übertragungskanäle zu einem gemeinsamen, als Hohlrohrleitung kreisförmigen Querschnitts ausgebildeten Übertragungskanal zusammengefaßt oder aus einem solchen aufgeteilt werden. Bei dieser bekannten Anordnung sind-die ίο beiden als Koaxialleitung ausgebildeten Übertragungskanäle !hintereinander liegend an die gemeinsame Hohlrohrleitung angeschaltet, wobei zwischen den Anstihaltungsstelfen in der Hohlrohrleitung eine Polarisationsblende eingeführt ist. Die Zusammenfassung bzw. Aufteilung der einzelnen Kanäle geschieht bei der 'bekannten Anordnung jedoch durch verschiedenartige Orientierung der Anregungselektroden in der gemeinsamen Hohlrohrleitung, so daß die dort verwendete Polariao sationsblende für die Zusammenfassung bzw. Aufteilung der einzelnen Kanäle an sich überflüssig ist und auch der Lösung einer gänzlich anderen Aufgabe dient. Beim Erfindungsgegenstand hingegen wird gegensätzlich hierzu die Zusammenfassung bzw. Aufteilung der einzelnen Übertragungskanäle durch einen im Kreuzungsbereich der Übertragungskanäle angeordneten Polarisationsspiegel bewirkt. Dadurch wird unter anderem ein grundsätzlicher Nachteil der bekannten Anordnung vermieden, der darin besteht, daß die ■eine der Anregungselektroden störend in dem durch die andere Anregungselektrode geschaffenen gemeinsamen Übertragungsweg, d. h. in der Hohlrohrleitung kreisförmigen Querschnitts, liegt. In der Anwendung auf eine Radareinrichtung, in welcher der gemeinsame Kanal als zirkulär polarisierter Kanal ausgeführt ist, soll gemäß der Erfindung der Sendekanal in der einen Ebene linear polarisiert sein, während der Empfangs-'kanal in einer hierzu im rechten. Winkel liegenden Ebene ebenfalls linear polarisiert ist, und des weiteren soll ein linear polarisierender Spiegel unter einem bestimmten Winkel zu beiden besagten getrennten Kanälen angeordnet sein sowie ein Zirkularpolarisator zwischen dem besagten Spiegel und dem Raum.
In der Anwendung auf die Zuführung von Energie zu (oder von) einem zirkulär polarisierten gemeinsamen Kanal von (oder zu) zwei getrennten, jedoch verbundenen Kanälen wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, zwei getrennte, jedoch verbundene Kanäle mit konjugierter Linearpolarisation und einen linear polarisierenden Spiegel derart anzuordnen, daß ein Reflexionsweg zwischen dem einen der Kanäle und dem gemeinsamen Kanal und ein Sendeweg zwischen dem anderen der beiden Kanäle und dem besagten gemeinsamen Kanal entsteht, und wobei die elektrischen Längen der getrennten Wege um ein Viertel der Betriebswellenlänge oder ein ungeradzahliges Vielfaches davon unterschiedlich gewählt sein sollen.
In der Anwendung auf die Zuführung von Energie zu (oder von) einem linear polarisierten gemeinsamen Kanal von (oder zu) einem oder 6; beiden der beiden getrennten Kanäle — je nach ' Wunsch — sollen gemäß der Erfindung zwei getrennte, linear polarisierte Kanäle der gleichen Polarisationsebene und ein in seiner Ebene drehbarer, linear polarisierender Spiegel derart ange- 7c ordnet werden, daß der Spiegel in der einen Rotationslage zwischen dem einen der getrennten Kanäle und dem besagten gemeinsamen Kanal und in einer hierzu unter rechtem Winkel liegenden Rotationslage zwischen dem anderen der getrennten Kanäle 7* und dem besagten gemeinsamen Kanal einen Reflexionsweg erzeugt.
Die linear polarisierenden Spiegel, wie sie in den erfindungsgemäßen Einrichtungen benötigt werden, können in bekannter Weise ausgeführt werden. Eine hierfür bekannte Ausführungsform eines Spiegels besteht aus einer Anzahl von parallel zueinander verlaufenden dünnen Streifen oder Drähten aus leitendem Material, die in Luft oder einem Dielektrikum angeordnet sind, und wobei der Abstand zwischen dem Drähten oder Streifen gut unterhalb des »cutoff« liegt. Ein derartiger Spiegel reflektiert einfallende, linear polarisierte Wollen, deren Polarisation parallel zu den Drähten oder Streifen verläuft, scheinbar vollkommen und ist scheinbar vollkommen durchlässig für einfallende, linear polarisierte Wellen, deren Polarisationseinrichtung hierzu unter einem rechten Winkel verläuft.
Eine Einrichtung gemäß der ersten Anwendungsmöglichkeit der Erfindung wird an Hand einer Sende-Empfangseinrichtung für ein zirkulär polarisierte Wellen aussendendes und empfangendes Radarsystem als erstes beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Abbildungen, die die vier als Ausführungsbeispiele dienenden Einrichtungen wiedergeben, näher erläutert.
In der üblichen Anordnung eines Radarsystems mit zirkulär polarisierten Wellen sind der 10; Empfänger und der Sender an eine gemeinsame Hohlrohrleitung angekoppelt, die üblicherweise in einen Hornstrahler übergeht und welche derart bemessen ist, daß sich konjugierte Polarisationen ausbreiten können. Der Empfänger ist dabei für m die eine und der Sender für die andere der Polarisationen der konjugierten Polarisation bestimmt, so daß eine Trennung sichergestellt ist. Die auszusendende, linear polarisierte Welle wird über einen Zirkularpolarisator zur Antenne geführt — das 11, kann beispielsweise eine Linse sein — und dort als resultierende, zirkulär polarisierte Welle in dem Raum ausgesendet. Bei einer Reflexion des Strahles wird die reflektierte Welle, welche ebenfalls zirkulär polarisiert, jedoch von entgegengesetztem ia> Drehsinn ist, nach Rückkehr durch die Antenne und den Zirkularpolarisator in eine linear polarisierte Welle umgeformt, die konjugiert polarisiert zur ursprünglich ausgesendeten Welle ist. Diese Welle wird dann durch den Empfänger auf- ia genommen.
Diese bekannte Anordnung enthält eine Reihe von grundsätzlichen Fehlern, von denen einer z. B. darin besteht, daß der Hornstrahler und die Hohlrohrleitung sowohl dem Sende- als auch dem Empfangskanal gemeinsam sind. Wenn der Antennenstrahl als ein · büschelförmiger Strahl angenommen wird, muß der Hornstrahler in beiden Ebenen symmetrisch sein, d. h. . rund- ader quadratisch. Die Strahlungscharakteristik ist jedocih nicht nur eine Funktion der äußeren Abmessungen des Hornstrahler^, sondern auch eine Funktion der . Amplitudenverteilung über die strählende Fläche, und diese ist in der E- und in der //-Ebene verschieden. Da die E- und //-Ebenen des Empfängers und Senders konjugiert sind, werden auch ihre zugehörigen Straihlungscharakteristiken konjugiert sein und daher nicht in Übereinstimmung mit Büschelstrahlen kreisförmigen Querschnitts. Hieraus resultiert eine Neigung zur elliptischen Polarisation außerhalb der Systemachsen des Systems. Ein weiterer Nachteil, der mit der Anwendung büschelförmig gebündelter Strahlen verbunden ist, Hegt darin, daß die Impedanzanpassung des Hornstrahlers schwierig z-u erreichen ist, doch kann die Anpassung durch den entsprechend höheren Aufwand der Anordnung einer passend bemessenen Irisblende erzielt werden.
Wenn der Strahl fächerartig gespreizt ist oder anderen wie kreisförmigen Querschnitt besitzt, muß der gemeinsame Hornstrahler asymmetrisch sein. Dabei tritt der obenerwähnte Nachteil der elliptischen Polarisation außerhalb der Achsen wieder ein und darüber hinaus wird es außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich, den asymmetrischen Hornstrahler in den zwei konjugierten Pölarisationsebenen, d. h. an den Sender und an den Empfänger, anzupassen, wenn nicht in der Tat die Öffnung groß genug ist, um eine Anpassung an den Raum zu ermöglichen. Außerdem ist ungeachtet der Strahlform die Kopplung zwischen Sender und Empfänger über die gemeinsame Hohlrohrleitung sehr kritisch und erfordert eine sorgfältige Ausführung. Die vorliegende Erfindung vermeidet die obenerwähnten Nachteile und ermöglicht «ine ausgezeichnete Trennung von Sender und Empfänger unter Benutzung von getrennten Hohlrohrleitungen und Hornstrahlern für beide.
In Abb. i, welche ein Ausführungsbeispiel für die erste Anwendungsmöglichkeit wiedergibt, sind zwei getrennte Hohlrohrleitungen WT, WR dargestellt, von denen jede mit .einem Hornstrahler HT, HR versehen ist. Die eine der Hohlrohrleitungen ist mit dem Empfänger R und die andere mit dem Sender T verbunden. Die Polarisationen der Hornstrahler sind zueinander konjugiert, wobei der dem Sender zugehörige horizontal und der dem Empfänger zugehörige vertikal polarisiert ist. Die Hornstrahler sind zueinander im rechten Winkel und unter einem Winkel von 45° zu einem linear polarisierenden Spiegel M angeordnet, wobei die Achse jedes Hornstrahlers. den Spiegel im gleichen Punkt X, jedoch an den· gegenüberliegenden Seiten trifft und sich jeder der Hornstrahler in der gleichen Entfernung von dem besagten Punkt befindet. Der Spiegel wird daher durchlässig für die Energie des einen Hornstrahlers und wirkt als Reflektor für die des anderen Hornstrahlers. Der direkte Weg DP vom einen Hornstrahler HT und der Reflexionsweg RP des anderen Hornstrahlers HR werden hinter dem Spiegel zu einem gemeinsamen Weg CP zusammengefaßt, welcher kölinear mit dem direkten Weg ist und durch eine Linsenantenne L und einen Zirkularpolarisator P und dann in Form eines nicht dargestellten Strahles in den Raum weiterläuft. Bei dieser Anordnung wird unter der Voraussetzung, daß der Spiegel — wie beschrieben ■— für die Energie des Senders durchlässig ist (dies ist jedoch nicht wesentlich, denn die umgekehrte Anordnung ist ebenfalls möglich), die gesendete Welle durch den Spiegel und die Linse hindurchgehen und durch den Zirkularpolarisator zirkularpolarisiert in den Raum ausgesendet werden, von wo aus sie nach einer Reflexion als zirkularpolarisierte Welle entgegengesetzten Drehsinnes zurückkehrt und durch den Polarisator und die Linse in eine linearpolarisierte Welle umgeformt wird, deren Polarisation konjugiert zu der der ursprünglichen Welle ist. Diese Welle wird daher zum Empfänger hin reflektiert. Offensichtlich können der Empfangs- und der Sendehornstrahler -der eben beschriebenen Anordnung durch andere Ausfühcungsformen geeigneter Richtstrahler ersetzt wenden und sogar die Sende- und Empfangsantennen (z. B. die Linse) selbst. Auch kann eine Vielzahl von Sendern und/oder Empfängern Verwendung finden. Wiederum ist es auch möglich, den Zitfkularpolarisator dem Polarisationsspiegel benachbart, d. h, an der freien Raumseite !desselben, anzuordnen, z. B. hinter oder- an der Antenne selbst. Die räumliche Zuordnung zwischen den beiden Hornstrahlern muß nicht unbedingt, wie vorher beschrieben, 90 und 45 ° sein, sondern kann irgendwelche Winkel Verhältnisse einschließen, die sich mit der geometrischien Optik des Systems .vertragen. Auch kann der linear polarisierende Spiegel — falls gewünscht — selbstanpassend ausgeführt werden, z. B. dadurch, daß die einzelnen Streifen, aus welchen sich der Spiegel zusammensetzt, ein Vielfaches einer halben Wellenlänge lang gemacht werden oder indem zwei Schichten dünner Drähte vorgesehen werden, die hintereinander in einem Abstand von ungefähr einem Viertel 'der Betriebswellenlänge oder einem Vielfachen hiervon angeordnet sind, oder, wie an sich bekannt, durch Einbau eines Hilfsanpassungsgitterwerkes in die Spiegelstruktur.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die zweite Anwendungsmögliohkeit der Erfindung.' Hier ist eine Hohlrohrleitung W, welche entweder einem Sender ader einem Empfänger zugeordnet ist (bei dem Ausführungsbeispiel in Abb. 2 ist ein Sender T vorausgesetzt), in zwei Hohlrohrleitungskanäle Wi, W2. aufgeteilt, von denen jeder durch einen passenden Hornstrahler H1 bzw. H 2 abgeschlossen ist, und wobei die Hornstrahler derail
angeordnet sind, daß ihre Polarisation konjugiert lineare Polarisationen sind. Die konjugiert linearen Polarisationen können auf übliche Weise erhalten werden. Eine Möglichkeit hierzu besteht beispielsweise darin, daß in einem der beiden Hdhlrohrleitungskanäle, im Ausführungsbeispiiel im Kanal Wi, eine Drehung TW_ eingefügt wird. Die beiden Hornstrahler sind im rechten Winkel zueinander unter 45 ° zu dem linear polarisierenden Spiegel M
angeordnet und befinden 'sich somit in derselben Zuordnung, wie bei der im Ausführungsbeispiel der Abb. 1 dargestellten Radarsystem-Sende-Empfangseinrichtung. Die elektrischen Längen von der Verzweigungsstelle F aus bis zum Zusammen-
treffen der beiden Hohlrohrleitungskanäle in dem Punkt Z der Spiegelebene sind derart gewählt, daß sie sich um ein Viertel der BetriebeweHemlänge oder ein ungerades Vielfaches hiervon unterscheiden. Dies kann erreicht wenden, indem man
ao die getrennten Wege in den Hohl röhr leitungen gleich lang und den räumlichen Weg von jedem der Hornstrahler zum Spiegel verschieden oder die ■ Hohlrohrleitungiswege verschieden und die Raumwege in gleicher Länge wählt. Selbstverständlich
ist zur Erzielung eines Wegunterschiedes von einem Viertel der Betriebswellenlänge oder einem ungeradzahligen Vielfachen hiervon zwischen den 'beiden Pfaden von der Verzweigungsstelle aus zum Spiegel hin gerechnet auch eine zwisdhen den
Grenzfällen liegende Lösung möglich. In Fig. 2 stellt L eine Linsenantenne dar.
Mit dieser Anordnung werden die beiden konjugiert polarisierten Wellen im Spiegel zu einer zirkulär polarisierten Welle in Richtung des Pfades
zusammengesetzt, gegenüber dessen vom Hornstrahler abgestrahlter Energie der Spiegel durchlässig ist. Im Falle des Empfangs erzeugt eine einfallende, zirkulär polarisierte Welle gleichartig zwei konjugiert linear polarisierte Wellen, welche
sich an der Verzweigungsstelle· im der Hohlrohrleitung zusammensetzen und zum Empfänger hin laufen.
Die eben beschriebene Einrichtung besitzt alle Vorteile der im freien Raum zirkulär polarisierten
Systeme und ermöglicht, daß die Hornstrahler für eine ganz bestimmte Strahilungtscharakteristik ausgelegt werden können, wodurch sich eine leichte Anpassung und ein einfacher Breitbandbetrieb ergibt. Diese Einrichtung ist auch äußerst einfach
herzustellen und aufzubauen. Durch Bewegung des Spiegels in Richtung auf den gemeinsamen Kanal hin, in welchen die zirkulär polarisierte Welle einfällt, kann die resultierende Polarisation in dein besagten gemeinsamen Kanal von der zirkulären
über die elliptische in eine lineare umgewandelt werden. Dieser Wechsel liegt innerhalb eines Bereiches von einem Viertel einer Betriebswellenlänge. Gleichzeitig wird sich eine jedoch praktisch vernachlässigbare Verschiebung das Strahlungs-
Zentrums des Hornstrahlers ergeben, für dessen Energie der Spiegel als Reflektor wirkt.
Wie bereits an Hand des Ausführungsbeispiels in Abb. 1 angegeben, muß die räumliche Zuordnung zwischen den beiden Hornstrahlern und dem Spiegel nicht unbedingt unter 90 und 45 ° erfolgen, sondern es kann auch irgendein anderer Winkel vorgesehen werden, welcher sich mit der geometrischen Optik der Anordnung verträgt. Auch können wiederum, wie in dem Beispiel der Abb. 1, die beiden Hornstrahler durch andere Ausführungsformen von Quellen gerichteter Strahlung ersetzt werden. Die in Abb. 2 dargestellte Anordnung kann — wie in Abb. 3 gezeigt — mittels eines sogenannten »Magischen T« oder einer anderen Brückenanordnung, beispielsweise einer sogenannten Rattenfalle, an Stelle der Verzweigung zu einem Senderempfangssystem für ein zirkulär polarisiertes Radarsystem erweitert werden. Dabei sind an die Seitenarme die beiden Hornstrahler angeschlossen, während die beiden anderen. Arme zu dem (nicht dargestellten) Sender- bzw. Empfänger führen. In Abb. 3 sind WT und WR Hohlrohrleitungen, die zu dem (nicht dargestellten) Empfänger und Sender führen, und MT ist ein magisches T. Die anderen Bezugszeichen sind entsprechend der Abb. 2 gewählt.
In einer Einrichtung gemäß der dritten Anwendungsmöglichkeit der Erfindung ist erfindungsgemäß eine verbesserte Umschalteinrichtung im freien Raum vorgesehen. In der Praxis ist es oft erwünscht, eine bestimmte Antenne von einer Speiseeinrichtung auf eine andere umzuschalten, beispielsweise von einer Speiseeinrichtung mit einem Büschelstrahl auf eine Speiseeinrichtung mit einem Bandstrahl, beispielsweise zum Zwecke der Richtungsbestimmung. Zur Zeit ist es üblich, für derartige Zwecke Hohlrohrleitungsschalter vorzusehen. Solche Hohlrohrleitungsschalter weisen jedoch in. der Herstellung große Schwierigkeiten auf und erfordern geeignete Drosseln, um Energie-Verlusten vorzubeugen und, um die Schalter zum Gebrauch in einem'breiten Frequenzband geeignet zu machen. Darüber hinaus neigt diese Schalterart, wenn sie als Multipol-Einwegschalter ausgebildet werden muß, d. h. wenn eine Vielzahl von Kanälen λ da ist, die wahlweise zusammenzuschalten sind, dazu, aufwendig und schwerfällig zu werden.
Abb. 4 zeigt eine Form einer räumlichen Schaltanordnung gemäß der Erfindung. Hier sind zwei Hohlrohrleitungen W1 und W 2, von denen jede ί mit einem Hornstrahler H1 bzw. H 2 abgeschlossen ist, vorgesehen. Die Hornstrahler können auch durch andere äquivalente Richtstrählanordnungen ersetzt werden. Jede der Hohlrohrleitungen führt zu einem Empfänger (Ri bzw. R 2). Es liegt die a Aufgabe vor, beispielsweise die einfallende Welle von einem auf den anderen Empfänger umzuschalten. Die beiden Hornstrahler sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie linear polarisierte Wellen der gleichen Polarisationsebene empfangen. Die besagten Hornstrahler sind senkrecht zueinander und unter einem Winkel von 45 ° zu dem linear polarisierenden Spiegel M angeordnet, also in der gleichen Weise wie in den Abb. 1 bis 3 gezeigt und an Hand dieser Figuren beschrieben. Der linear polarisierende Spiegel M kann — wie dar-
gestellt — in seiner Spiegelebene rotieren. L ist, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung, eine Linsenantenne. Mit dieser Anoridnung ist es möglich, durch Drehen des Spiegels M in seiner Ebene eine Lage zu finden, in welcher die einfallende, linear polarisierte Hochfrequenzenergie vollkommen zu einem der Hornstrahler hin reflektiert wind. Durch Drehung des Spiegels um 900 gegenüber dieser Lage wird der Spiegel für die einfallende Hochfrequenzenergie durchlässig. Die besagten einfallenden Wellen gehen daher auf geradem Weg durch den Spiegel hindurch zu dem anderen der beiden Hornstrahler. Demgemäß kann die einfallende Hochfrequenzenergie anstatt auf den einen Hornstrahler auf den anderen einfach durch Rotation des Spiegels um 900 in seiner Ebene umgeschaltet bzw. geführt werden. In den Zwischenstellungen zwischen den ao°-Grenzstellungien, d.h. in den 45O-Stellungen, wird' die einfallende Hochifrequenzenergiie je zur Hälfte auf die beiden Hornstrahler aufgeteilt.
Die in Abb. 4 dargestellte Schaltanordnung ist äußerst einfach in der Konstruktion, Bau und Abgleich und die Anordnung von Speziialdrosseln und anderen- Mitteln zur Skiherstellung eines Breii.tbandbetriebes und die Notwendigkeit von Anpassungsmätteln (abgesehen von der möglichen Anordnung eines· Anpassungsnetzwerkes im Spiegel) entfällt vollkommen. Darüber hinaus ist der Schaltvorg'äng- sdir. fließend, und die Umschaltung erzeugt auch keinerlei Fehlanpassung. Ferner kann die Anordnung auch auf einfache Weise in einen Mültipol-Einwegschalter erweitert werden, indem einer der Hornstrahler oder beide durch eine Vielzahl von Hornstrahtern oder Speiiseeinrichtungen ersetzt werden.
Selbstverständlich kann die an Hand der Abb. 4 beschriebene Anordnung ebenso auf einen Sender angewendet' werden wie auf einen Empfänger. Auch die an Hand der vorgehenden Ausführungen erläuterte Stellung der Hornstrahler muß nicht unbedingt 900 zueinander und 45° zur Spiegelebene betragen, sondern kann unter irgend einem Winkel erfolgen, wenn die aus den Figuren ersichtliche und an Hand der Ausfüibrungsbeispiele auseinandergesetzten, optisch geometrischen Bedingungen erfüllt sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Ultrakurzwellen-Übertragungssystem mit wenigstens zwei Übertragungskanälen, die zu einem gemeinsamen Übertragungskanal zusammengefaßt und/oder aus einem solchen aufgeteilt werden, vorzugsweise Radarsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenzufassenden und/oder aufzuteilenden Übertragungskanäle unter einem bestimmten Winkel sich kreuzend angeordnet sind, und daß zur Zusammenfassung und/oder Aufteilung im Kreuzungsbereich ein Polarisationsspiegel derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er für die einen der zusammenzufassenden bzw. aufzuteilenden Übertragungskanäle durchlässig ist und für die anderen der Übertragungskanäle als Reflektor wirkt.
  2. 2. Ultrakurzwellen-Übertragungssystem nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Übertragungskanäle derart angeordnet sind, daß die Übertragungsrichtungen der zusammenzufassenden bzw. aufzuteilenden Übertragungßkanäle sieh unter einem Winkel von 900 kreuzen und daß der Polairisationsspiegel im Kreuzungspunkt symmetrisch zu den beiden Übertragungsriichtungen angeordnet ist.
  3. 3. Ultrakurzwellen-Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisationsspiegel zum Zweck der Umschaltung der Energie von oder auf die einzelnen Übertragungskanäle in seiner Ebene um eine durch den Kreuzungspunkt der beiden Übertragungsrichtungen verlaufenden Achse drehbar ist.
  4. 4. UltrakurzweUen-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Anwendung bei einer aus Sender und Empfänger und gemeinsamem Antennensystem bestehenden Radaranlage, bei der im Zuge der gemeinsamen Übertragungsrichtung ein ZirkulaTpolariaator angeordnet ist.
  5. 5. Ultrakurzwellen-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Anwendung zur Umformung einer linear polarisierten in eine zirkulär polarisierte Welle oder umgekehrt, in der Weise, daß die beiden einander kreuzenden Übertragungskanäle von einer gemeinsamen Energiequelle aus gespeist werden und von dieser Einspeisungsstelle bis zu ihrer Kreuzungsstelle einen Wegunterschied von einer Viertelwellenlänge oder einem ungeradzahligen Vielfachen einer Viertelwellenlänge aufweisen.
  6. 6. Ultrakurzwellen-Übertragungssystem nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Anwendung in einer aus Sender, Empfänger und. gemeinsamem Antennensystem bestehlenden Radaranlage die Einspeisungsstelle als Hochfrequenzbrücke,, 'beispielsweise nach Art eines »Magischen T«, ausgebildet ist, und daß der Sender und der Empfänger an die voneinander entkoppelten Zweige der Hochfrequenzbrücke angeschaltet sind.
  7. 7. Ultnakurzwellen-Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Anwendung zur Umschaltung der Energie, eines Senders von einer Antenne auf eine andere Antenne oder einer Antenne auf mehrere Empfänger.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 649 301.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 508/259 4.56 C609 667 10. 56)
DE1953M0018946 1951-09-07 1953-06-14 Ultrakurzwellen-UEbertragungssystem mit wenigstens zwei UEbertragungskanaelen Expired DE951732C (de)

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