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Hintergrund der Erfindung
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Satellitenkommunikationsendgeräte benötigen ein
Untersystem, um die Satelliten nachzuverfolgen, mit welchen sie
kommunizieren. Diese Anforderung besteht sogar bei stationären bodengestützten Endgeräten und
geostationären
Satelliten. Während
das Nachverfolgen eine ununterbrochene Verbindung über einen länger andauernden
Betrieb bereitstellt, hilft es auch bei der anfänglichen Erfassung des Satelliten.
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Die
meisten existierenden Systeme nutzen entweder Differenzmuster oder
ein Stufennachverfolgen auf dem Hauptstrahl. Antennen an dynamischen
Plattformen (luftgestützt
oder seegestützt)
benötigen
ein schnelleres Antwortnachverfolgen. Sequentielles Strahlkeulen-
und Taumelspeisungen sind andere Formen des Nachverfolgens des Hauptstrahls
mit einer höheren
Fehlersteigung auf Kosten des Strahlversatzverlusts. Alle diese
Schemata, die „auf
dem Hauptsummenstrahl nachverfolgen", die auch üblicherweise „zusammenabtastend" genannt werden,
werden bei Mehrfachbandantennen extrem ineffizient, wenn das Nachverfolgen
bzw. Nachführen
auf dem breiteren Empfangsmuster durchgeführt wird, während das schmalere Sendemuster
von dem Satelliten wegführt,
wodurch man unter einem extremen Ausrichtungs- bzw. Peilungsverlust leidet.
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Die
Differenzmuster stellen eine Fehlersteigung für ein hochgradig genaues Nachverfolgungsschema mit
einer schnellen Antwort bereit. Die Differenzmuster wiederum können entweder
in einem Monopuls-System oder einem Pseudo-Monopuls-System verwendet
werden.
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Wenn
sie von einer Breitbandvorrichtung abgedeckt werden, umfassen die
Sende- und Empfangsfrequenzen
ein sehr breites Band. In den kommerziellen C-Band und Ku-Bändern und
dem militärischen
Ka-Band beträgt
diese Bandbreite 40 % mit einem Verhältnis von 2/3 zwischen dem
Empfangs- und dem Sendeband. Im militärischen X-Band ist diese gesamte
Empfangs- und Sende-Bandbreite relativ schmaler bei 12 %, und in der
extrem hohen Frequenz, EHF, (K- und Q-Bänder) ist sie relativ breiter
bei 81 %.
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Wenn
man ein Antennensystem entwirft, das gleichzeitig über mehrere
Bänder
arbeitet (das heißt,
X- und Ka-Bänder),
jedes mit seinen eigenen Empfangs- und Sende-Bändern,
kann eine Anforderung nach einer Verbundzuführung bzw. -speisung mit getrennten
Wellenleiterteilen für
jedes Band existieren, die koaxial verschachtelt sind. Herkömmliche
Hornstrahlersysteme mit einem Wellenleiteranschluss erfüllen diese
Anforderung nicht.
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Es
ist wünschenswert,
die Speisungen für
die unterschiedlichen Bänder
miteinander zu verschachteln. Außer für die innerste Speisung, welche
den kleinsten Wellenleiter aufweist, der auf dem höchsten Frequenzband
arbeitet, lösen
herkömmliche
Zuführungen
bzw. Speisungen dieses Problem nicht. Die ausgehöhlte äußere Öffnung der Speisung, die auf
den niedrigeren Frequenzbändern
arbeitet, verlangt Anpassungen in den Entwürfen für die orthomodalen Wandler
("orthomodal transducer"; OMT, Polarisatoren
und Hornstrahler. In solch einer verschachtelten Speisung zeigen
alle Strahlen auf den gleichen Satelliten, so dass es ausreicht,
in einem Band bei irgendeiner Frequenz nachzuverfolgen bzw. nachzuführen.
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In
dem Mehrfachbandsystem, bei dem die Speisungen nicht co-positioniert
sind, sondern die Öffnung stattdessen
durch Verwenden einer frequenzselektiven Oberfläche („frequency selective surface"; FSS) in reelle
und virtuelle Brennpunkte in einem Dualreflektorsystem unterteilt
ist, kann ein Ausrichtungsfehler zwischen den beiden Speisungen
auftreten. Wenn eines der Bänder
sich bei einer weit höheren
Frequenz befindet, kann es zwingend sein, auf dem höherfrequenten
Band nachzuführen,
und auf den breiteren Strahl der niedrigeren Frequenz zu vertrauen,
um so nicht unter einem Ausrichtungsverlust zu leiden (das heißt, X- und
Ka-Bänder).
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Wenn
die Frequenz des Betriebsbands in den Reflektorsystemen fester Größe höher und
höher wird, wird
der Antennenstrahl außerordentlich
schmal und die Nachverfolgungsstabilität und -geschwindigkeit werden
beim Nachverfolgen auf dem Hauptstrahl zu Problemen. Dies ist der
Fall beim Entwickeln von Ka-Band- und Q-Band-Endgeräten.
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Wenn
eine Kombination von Empfangs- und Sendebändern zu weit getrennt ist
und getrennt abgedeckt werden muss, wird ein Zweifachspeisungssystem
benötigt.
Dies ist typischerweise der Fall bei der EHF (K- und Q-Bänder). Das
Problem wird verschärft,
falls der Raum begrenzt ist und die Speisung raumsparend hergestellt
werden muss und nicht in mehrfache Speisungen getrennt werden kann,
die frequenzselektive Unterteilungen verwenden, noch in Cluster
aufgeteilt werden kann.
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Sogar
im Einzelbetriebsband mögen
kleine Endgeräte
mit geringen f/d-Verhältnissen,
wie beispielsweise Ringfokusantennen, mit einer sehr kompakten Speisung
benötigt
werden.
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Systeme,
die in der Lage sind, über
mehrere Bänder
zu arbeiten, sind wünschenswert.
Bekannte Systeme umfassen Speisungen oder Speisungssysteme, die
weit getrennte Betriebsbänder
abdecken, typischerweise in (a) Mehrfachspeisungssystemen mit frequenzselektiven
Oberflächen
und zusammenpositionierten/koaxialen Speisungen mit mehrfachen Anschlüssen für mehrere
Bänder,
oder in (b) gerippten Zweifachband-Hornstrahlern, welche die Grenzen
ausloten.
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Das
erste Schema kann nicht in kompakten Reflektorsystemen mit kleinen Öffnungen
und kleinen f/d-Verhältnissen
verwendet werden aufgrund der Komplexität und Größe der Wellenführungsverläufe. Die meisten
Ringfokus-Reflektorsysteme können
dieses Schema nicht verwenden.
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Im
zweiten Schema ist es bekannt, ineinander verschachtelte koaxiale
Mehrfachbandspeisungen zu verwenden. Beispielsweise empfängt die
Zweifachband-EHF-Speisung
von Lincoln Labs im 20 GHz-K-Band und sendet im 44 GHz-Q-Band; und
die kommerzielle Mehrfachbandspeisung von Austin Info. Sys. empfängt bei
20 GHz und sendet bei 44 GHz.
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Andere
Techniken werden in
EP 0 014
692 , betitelt „Mode
Coupler And An Automated Angle Tracking System", diskutiert, welche einen Modenkoppler
für ein
Winkelnachverfolgungssystem eines Satelliten beschreibt, um eine
Telekommunikation zwischen der sendenden und der empfangenden Bodenstation
herzustellen. Der Modenkoppler wird realisiert durch einen ringförmigen Hauptwellenleiter,
der auch die Speisungshornstrahler der Satellitenantenne umfassen
kann, in welcher eine grundsätzliche
Mode, beispielsweise die TE11-Mode des eingehenden zirkular polarisierten
Wellenleitungsfelds, auftritt und welcher zwei Kommunikationskanäle beschafft,
als auch eine Funkfeuerfrequenz. Mit der Hauptwellenleitung sind
vier rechteckige Wellenleiterarme über die zugehörigen Öffnungen
verbunden. Der Hauptwellenleiter ist als ein Modenfilter zum Herausfiltern
der nicht gewünschten
höheren
Moden TE21 und TM01 dimensioniert, und die Wellenleiterarme sind
als Frequenzfilter zum Herausfiltern der Frequenzbänder der
Kommunikationssignale dimensioniert. Aus den höheren Moden TE21 und TM01 werden
das Differenz- und das Summen-Signal auf bekannte Art erzeugt, um
ein Maß für den Winkelfehler
der Satellitenantenne bereitzustellen.
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Siehe
auch
US 4 258 366 , betitelt „Multifrequency
Broadband Polarized Horn Antenna",
welches eine zweifach polarisierte, gerippte Mehrfrequenz-Breitbandhornstrahlerantenne
beschreibt, die gleichzeitig von einer Vielzahl von Signalen ge speist
wird, und zwar zweien für
jede der fünf
Frequenzen, wobei jedes aus einem Paar von Signalen in jeder von
zwei orthogonalen Ebenen zur Anregung einer gewünschten sphärischen Hybridmode (HE11) gespeist
wird. Die niedrigste Frequenz wird in den Hornstrahler durch orthogonale
Paare kolinearer Schlitze eingespeist, wobei jedes Paar mittels
eines Koaxial-T-Leistungsteilers gespeist wird. Andere Signale werden
durch einen ringförmigen
Wellenleiter gespeist, der mit dem Knoten verbunden ist. Bandabweisungshohlräume hindern
die nächsthöhere Frequenz
daran, durch die Niederfrequenz-Speisungsschlitze zu laufen. Die
Signale mit der höchsten
Frequenz werden durch orthogonale Anschlüsse nahe dem entfernten Ende
des ringförmigen
Wellenleiters eingespeist. Die Zwischenfrequenzsignale werden durch
orthogonale Anschlüsse
eingespeist, die entlang des Wellenleiters beabstandet sind. Ein
Filtern ist für
jeden umfasst, um einen Isolations- und Niedrigeinführungs-Verlust
aufrechtzuhalten, ein Viertelwellenschrittwandler wird zwischen den
Anschlüssen
der höchsten
Frequenz (37 GHz) und den zwei nächstniedrigeren
Frequenzen (21 GHz und 18 GHz) verwendet, um einen Kurzschluss für diese
zwei niedrigeren Frequenzen bereitzustellen, und ein TM11-Mode-Generator
für die
höchste
Frequenz wird als ein Kurzschluss für die nächst niedrigere Frequenz (10,69
GHz) verwendet.
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, viele
der Nachteile der bekannten Systeme zu beseitigen und ein neuartiges
Verfahren und Nachverfolgungsspeisungssystem mit Mehrfachbandbetrieb
bereitzustellen.
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Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile werden dem Fachmann aus der folgenden
genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen klar, wenn sie
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen gelesen wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein funktionales Blockdiagramm, das die Komponenten des Empfangs-
und Sendespeisungssystems für
eine beispielhafte Ausführungsform
zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das die Komponenten des Empfangs- und Sendespeisungssystems
für eine
Variation des Systems von 1 zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm des Systems einschließlich der Komponenten des Empfangs-
und Sendesystems von 2.
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4 ist
eine bildliche Darstellung der Komponenten von 1.
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5 ist
eine bildliche Querschnittsansicht des in 4 gezeigten
Hornstrahlers.
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6A ist
ein funktionales Blockdiagramm des Abwärtsverbindungs-Teilsystems
von 1.
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6B ist
eine graphische Darstellung des Abwärtsverbindungs-Teilsystems
von 1.
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7 ist
ein funktionales Blockdiagramm des in den 6A und 6B gezeigten
Teilsystems.
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8 ist
ein Blockdiagramm der Speisung von 1, die konfiguriert
ist, um gleichzeitig vier Signale zu übertragen.
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9 ist
ein Blockdiagramm der Speisung von 2, die konfiguriert
ist, um zwei Signale mit unterschiedlichen Frequenzen unter Verwendung
der gleichen Polarisation gleichzeitig zu übertragen.
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10A und 10B zeigt
entsprechend das hauptsächliche
Kopolarisations- und das hauptsächliche
Kreuz-Polarisations-Summenmuster der Speisung im 20 GHz-Band.
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11A und 11B zeigen
entsprechend die Hauptdifferenzmuster für eine Kopolarisation und Kreuzpolarisation
für die
20 GHz-Speisung.
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12 ist
eine graphische Darstellung der Summenmuster für den Empfangskanal bei 20,7
GHz.
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13 ist
eine graphische Darstellung der Nachverfolgungsdifferenzmuster für den Empfangskanal bei
20,7 GHz.
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14 ist
eine graphische Darstellung der Summenmuster für den Sendekanal bei 30,5 GHz.
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15 ist
eine graphische Darstellung der Summenmuster für den Sendekanal bei 44 GHz.
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Genaue Beschreibung
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1 ist
ein funktionales Blockdiagramm eines beispielhaften Antennenspeisungssystems 100 mit
einem Abwärtsverbindungsspeisungs-Teilsystem
und einem Sendespeisungs-Teilsystem, welche sich den einzelnen Speisungshornstrahler 110 teilen.
Der einzelne Hornstrahler 110 weist eine Vielzahl von Wellenleiteranschlüssen 120–130 auf,
die mit Seiten von ihm gekoppelt sind. Ein Wandler, (welcher ein
orthomodaler Wandler, oder OMT, 180, sein kann) stellt
erste und zweite Sendesignale an Eingangsanschlüssen 190 und 191 am
hinteren Ende des einzelnen Hornstrahlers 110 mittels eines
Breitbandpolarisators 170 bereit.
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Der
Polarisator 170 wandelt die linearen Eingangssignale in
eine zirkulare Polarisation um. Die ersten und zweiten Übertragungs-
bzw. Sendesignale 190 und 191 können entsprechend
unterschiedliche erste und zweite Frequenzen aufweisen. Ein Kombinatornetzwerk 101 empfängt Signale
von den Wellenleiteranschlüssen 120–123 des
einzelnen Hornstrahlers 110 bei einer dritten Frequenz,
die sich sowohl von der ersten als auch der zweiten Frequenz unterscheidet.
Das Kombinatornetzwerk 101 stellt Summenausgangssignale 193, 194 und
Differenzausgangssignale 192, 195 bereit.
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Der
einzelne Hornstrahler 110 des Systems 100 weist
vorzugsweise Riffelungen (in 5 gezeigt)
und vier gleichbeabstandete Wellenleiteranschlüsse 120–123 an
einer einzelnen der Riffelungen auf. Das Kombinatornetzwerk 101 (in 6A genauer
gezeigt) empfängt
Signale bei ca. 20 GHz von den vier Wellenleiteranschlüssen 120–123 und
stellt ein Summenausgangssignal 193 und ein Differenzausgangssignal 194 bereit.
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Die
beispielhaften abwärtsgerichteten
Signale können
zwischen ca. 20,2 GHz und ca. 21,2 GHz aufweisen, und die Ausgangssignale 193, 194 sind
zum Nachverfolgen und für
Kommunikationen geeignet. Der OMT 180 stellt Übertragungs-
bzw. Sendesignale bei ca. 30 GHz und ca. 44 GHz dem hinteren Ende
des einzelnen Hornstrahlers 110 bereit. Im Besonderen können die
beispielhaften Sendesignale von ca. 30 GHz bis 31 GHz reichen, bzw.
von ca. 43,5 GHz bis ca. 45,5 GHz.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst das Kombinatornetzwerk 101 einen
ersten 0°/180° Hybridkoppler 150 und
einen zweiten 0°/180°-Hybridkoppler 152.
Die vier gleichbeabstandeten Wellenleiteranschlüsse 120–123 stellen
dem Netzwerk 101 Signale bereit. Der erste 0°/180°-Hybridkoppler 150 ist
mit den Wellenleiteranschlüssen 120 und 122 gekoppelt
und stellt ein Erhebungs- bzw. Höhenlagen-Differenzausgangssignal
an Anschluss 192 bereit. Der zweite 0°/180°-Hybridkoppler ist mit den Wellenleiteranschlüssen 121 und 123 gekoppelt
und stellt ein Azimut- (oder Kreuzhöhenlagen-)Differenzausgangssignal 195 bereit.
Das Azimut-Signal 195 und das Höhenlagen- bzw. Höhenwinkelsignal 192 sind
zum Nachverfolgen geeignet.
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Ein
dritter 0°/180°-Hybridkoppler 154 (in 6A gezeigt)
weist Eingangsanschlüsse 192, 195 auf,
die mit den Summen (Σ)-Ausgängen der
ersten und zweiten 0°/180°-Hybridkoppler 150 und 152 gekoppelt
sind. Der dritte 0°/180°-Hybridkoppler 164 stellt
das Differenzausgangssignal zum Nachverfolgen bereit.
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Ein
0°/90°-Hybridkoppler 160 weist
Einganganschlüsse
auf, die mit Differenz (Δ)-Ausgängen der
ersten und zweiten 0°/180°-Hybridkoppler 150 und 152 gekoppelt
sind. Der 0°/90°-Hybridkoppler 160 stellt
das Summenausgangssignal für
Kommunikationen bereit, und zwar gleichzeitig mit einer linkshändigen Polarisation 193 und
einer rechtshändigen
Polarisation 194.
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Die
vier Anschlüsse 120–123 stellen
Signale mit unterschiedlichen Phasen bereit. Relativ zu Anschluss 120 ist
Anschluss 121 um 90° phasenverzögert, Anschluss 122 ist
um 180° phasenverzögert und
Anschluss 123 ist um 270° phasenverzögert. Daher
wird das Feld gedreht, um eine korkenzieherähnliche bzw. schraubenähnliche
Signalausbreitung vom Hornstrahler zu erzeugen.
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Abhängig davon,
welcher Anschluss 120–123 des
0°/90°-Hybridkopplers 160 gespeist
wird, kann die Schraubendrehung des Signals im Uhrzeigersinn oder
gegen den Uhrzeigersinn erfolgen. Da die Signale bei den Paaren
der Ausganganschlüsse
(120, 122) und (121, 123) zueinander
um 180° außer Phase
sind, wird im Summenausgangssignal eine Null erzeugt. Daher ermöglicht die
Verwendung der vier Anschlüsse 120–123 linkshändige und
rechtshändige
Ausgangssignale 193, 194 zusammen mit gleichzeitigen
Höhenlagendifferenzmustern 192 und
Kreuzhöhenlagen-(Azimut-)Differenzmustern 195.
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Weiter
bezüglich 1 kann
der OMT 180 sowohl rechts- als auch linkshändige Einganganschlüsse 180a und 180b aufweisen.
In der in 2 gezeigten Konfiguration wird
einem der 30 und 44 GHz-Eingangssignale durch den OMT 180 eine
linkshändige
Polarisation gegeben, und dem anderen der zwei Signale wird eine
rechtshändige
Polarisation mitgegeben. Daher ist die in den 1A und 1B gezeigte Konfiguration in einem System
wünschenswert,
in welchem den 30 und 44 GHz-Eingangssignalen orthogonale Polarisation
im OMT 180 mitgegeben werden sollen. Unter Verwendung dieses
Systems können
die zwei Übertragungs-
bzw. Sendefrequenzen gleichzeitig mit orthogonalen Polarisationen
verwendet werden.
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Alternativ
können
zwei Signale mit der gleichen Frequenz und orthogonalen Polarisationen
durch den OMT 180 übertragen
werden. Dies erlaubt eine Frequenz-Wiederverwendung. Aufgrund der unterschiedlichen Polarisationen
können
zwei unterschiedliche Übertragungssignale
mit der gleichen Frequenz gleichzeitig ohne irgendein Nebensprechen übertragen
werden.
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Weil
die Ausgangsanschlüsse
des 0°/190°-Hybridkopplers 160 gekoppelt
sind, um das linkshändige Kreuzpolarisations-
bzw. LHCP ("left
handed cross-polarization")-Ausgangssignal 193 und
das rechtshändige Kreuzpolarisations-
bzw. RHCP ("right
handed cross-polarization")-Ausgangssignal 194 gleichzeitig
zu empfangen, ist das System zur „Frequenz Wiederverwendung" geeignet. Das heißt, dass
zwei unterschiedliche abwärtsgerichtete
Signale 193 und 194 der gleichen Frequenz, aber
mit links- bzw. rechtshändigen
Polarisationen, gleichzeitig ohne irgendein Nebensprechen verarbeitet
werden können.
Die Polarisations-Diversity ermöglicht
(aber verlangt nicht), dass zwei abwärtsgerichtete Signale gleichzeitig
verarbeitet werden. Beispielsweise kann dieses flexible System für zwei abwärtsgerichtete
Signale von einem Satelliten verwendet werden, oder für ein abwärtsgerichtetes
Signal von jedem von zwei Satelliten.
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4 zeigt
den einzelnen Hornstrahler 110 im Speisungssystem, mit
einem Eingang 110r an seiner Rückseite. Der OMT 180 stellt
die 30 GHz- und 40 GHz-Signale dem Polarisator 170 bereit,
welcher wiederum die Signale zur Rückseite 110r des Hornstrahlers 110 einspeist.
Zusätzlich
werden die vier Wellenleiter 112 von den Seiten des Hornstrahlers 110 gespeist.
Dies sind die 20 GHz-Abwärtsverbindungsanschlüsse des Hornstrahlers.
Der Höhenlagendifferenzausgangsanschluss 192p,
der Azimutdifferenzausgangsanschluss 195p, der Kommunikations-LHCP-Ausganganschluss 193p und
der RHCP-Ausganganschluss 194p sind ebenfalls vorgesehen.
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Wie
in der Querschnittsansicht des Hornstrahlers in 5 gezeigt,
weist der Hornstrahler 110 eine Vielzahl von Riffelungen 110c auf.
Geriffelte Nachverfolgungsspeisungshornstrahler sind gut bekannt
und beispielsweise in Patel P.D., „Inexpensive Multi-Mode Satellite
Tracking Feed Antenna",
IEEE Proceedings, Vol. 135, PT. H, Nr. 6, S. 381–386, Dezember 1988, beschrieben.
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Der
einzelne Hornstrahler 110 weist eine entsprechende Öffnung 110a für jeden
der Wellenleiteranschlüsse 120–123 auf,
wobei jede Öffnung
durch Schneiden eines Schlitzes in eine der Riffelungen 110c gebildet
wird. Das System weist einen entsprechenden Anpassungsumwandler 114 an
jedem der vier Wellenleiteranschlüsse auf. Geeignete 30 und 44
GHz-Modenfilter werden bereitgestellt, so dass nur das 20 GHz-Signal die Öffnungen 110a sieht.
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Die
Wellenleiteranschlüsse
umfassen ein erstes Paar 120 und 122 und ein zweites
Paar 121 und 123. Die Anschlüsse jedes Paars sind 180° entfernt
positioniert. Jeder der 0°/180°-Hybridkoppler 150, 152 ist
mit einem der Paare der Wellenleiteranschlüsse 120–123 verbunden.
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Die
Bildung der Öffnungen,
die in der zweiten Riffelung 110c von der rechten Seite
ausgebildet werden, ist lediglich beispielhaft. Ein Fachmann kann
schnell die geeignete Riffelung bestimmen, in welche die Schlitze
zur Verbindung der Wellenleiter mit irgendeinem bestimmten Speisungshornstrahler
eingebracht werden sollten, und zwar beruhend auf der Größe und dem
Winkel des Hornstrahlers. Dies kann durchgeführt werden unter Verwendung
bekannter Skalierungs-, Abstimmungs- und Optimierungs-Techniken,
um die Riffelung zu bestimmen, die verwendet werden kann, um alle
anderen Moden niedrigerer oder höherer
Ordnung zu unterdrücken,
welche das Differenzmuster 0 verdecken würden und übergroße Kreuzpolarisationskomponenten in
dem Summenmuster erzeugen würden.
Daher kann die geeignete Riffelung zum Abgeben der Signale für einen
gegebenen Hornstrahlerentwurf die dritte, vierte, fünfte, sechste
und so weiter Rifflung sein, und zwar abhängig vom Hornstrahlerdurchmesser
und Öffnungswinkel.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das eine weitere Verwendung für eine Variation des Speisungssystems 100 von 2 zeigt.
Bei dieser Variation liegen zwei getrennte 30 GHz-Sender und zwei
getrennte 44 GHz-Sender für
eine Gesamtzahl von vier Sendern vor. Zwei 30/44 GHz-Diplexer 173a, 173b werden
dazu verwendet, um das 30 GHz-Sendesignal 190 und das 44
GHz-Sendesignal 191 sowohl dem rechtshändigen als auch dem linkshändigen Anschluss 180a, 180b des
OMT 180 bereitzustellen. Es ist daher möglich, gleichzeitig vier Signale
mit vier unterschiedlichen Kombinationen von Frequenz und Polarisation
zu senden. Die Frequenzwiederverwendungsspeisung ermöglicht,
bei einer oder beiden der Frequenzen, (a) eine gleichzeitige Übertragung
bei zwei orthogonalen Polarisationen und/oder (b) eine umschaltbare Übertragung
bei zwei orthogonalen Polarisationen. Es ist anzumerken, dass die
gemeinsame Speisungsstruktur, die den OMT 180, den Polarisator 170 und
den Hornstrahler 110 auf weist, für diese Anwendung oder andere,
weiter unten beschriebene Anwendungen, verwendet werden kann.
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In 2 weisen
die Elemente, welche die gleichen Elemente wie bei 1 sind,
die zwei gleichen am wenigsten signifikanten Ziffern auf. Diese
umfassen den Hornstrahler 210, die 0°/180°-Hybridkoppler 250, 252, 0°/90°-Hybridkoppler 260,
Polarisator 270, Wandler 180, 30 GHz-Eingangssignal 290,
44 GHz-Eingangssignal 291, Höhenlagendifferenzsignal 292,
20 GHz-LHCP-Ausgangssignal 293, 20 GHz-LHCP-Ausgangssignal 294 und
Kreuzhöhenlagendifferenzsignal 295.
Die Beschreibungen dieser Elemente werden nicht wiederholt. In der
Beschreibung der anderen Figuren, die folgt, kann jede der Bezugsziffern
verwendet werden.
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Zusätzlich zu
den gemeinsamen Elementen umfasst die Übertragungsspeisung von 2 einen
Umschalter 272 (welcher ein Weiterleitungsumschalter sein
kann, der auch als ein „Baseball"-Umschalter bezeichnet
wird), was es jedem der zwei Übertragungseingangssignale
(zum Beispiel 30 GHz und 44 GHz) ermöglicht, dem gleichen Eingangsanschluss 280a des
OMT 280 mittels des Umschalters 272 bereitgestellt
zu werden. Zu jedem gegebenen Zeitpunkt wird eines der Eingangssignale 290, 291 dem
OMT-Anschluss 280a bereitgestellt und der andere OMT-Anschluss 280b wird
beendet. Als ein Ergebnis können
beide Übertragungssignale die
gleiche Polarisation aufweisen. Beide Übertragungssignale können eine
rechtshändige
Polarisation aufweisen, oder beide können eine linkshändige Polarisation
aufweisen.
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Ein
zweiter Baseball-Umschalter 262 ist an den Ausgängen des
0°/90°-Hybridkopplers 260 vorgesehen
und ermöglicht
das Auswählen
entweder des linkshändigen
Polarisationsausgangssignals 293 oder des rechtshändigen Polarisationsausgangssignals 294,
damit es dem 20 GHz-Summenausgangsanschluss bereitgestellt wird,
um die Polarisation des Summensignals zu steuern. Im Fall eines
einzigen Satelliten, der zwei abwärtsgerichtete Signale mit orthogonalen
Polarisationen bereitstellt, ermöglicht
dieser Umschalter 262 eine Auswahl jeder Polarisation.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das noch eine weitere Verwendung für die Speisung
(einschließlich
OMT 280, Polarisator 270 und Hornstrahler 210)
mit einer selektiven (umschaltbaren) Verwendung unterschiedlicher Polarisationen
und unterschiedlicher Frequenzen zeigt. Der Diplexer 273 stellt
sowohl das 30 als auch das 44 GHz-Signal dem Umschalter 272 bereit,
welcher wiederum beide Frequenzen entweder dem RHCP-Anschluss des
OMT, oder dem LHCP-Anschluss bereitstellt. Daher macht es das Hinzufügen des
Diplexers 273 möglich, Signale
mit zwei unterschiedlichen Übertragungsfrequenzen
und der gleichen Polarisation aufzuweisen.
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3 zeigt
ein System einschließlich
des Speisungssystems 200 von 2. Das System 200 enthält einen
Abtasten 296, der mit dem Hornstrahler 210 gekoppelt
ist (welcher als ein Amplituden- und Phasen-Detektor arbeitet),
einen Nachverfolgungskoppler 297, der mit dem zweiten Baseball-Umschalter 262 gekoppelt ist,
und einen Übertragungszurückweisungsfilter 298,
der verhindert, dass Übertragungsenergie
bzw. Sendeenergie (Signale 290 und 291) in die
Empfangsanschlüsse
laufen. Dies können
herkömmliche
Komponenten sein.
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6A zeigt
das Verarbeiten des abwärtsgerichteten
Signals im System 100 (oder System 200). Die Hybridkoppler
in den zwei Systemen sind die gleichen, wie durch die Bezugsziffern
in Klammern angezeigt, und 6B zeigt
die 20 GHz-Funktionen des beispielhaften Systems.
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Amplituden-
und Phasen-Erfassungsschaltungen 296 stellen entsprechend,
in Kugelkoordinaten der Peilachse, ein Θ-Achsenabweichungs-Koordinatenfehlersignal
und ein φ-Relativpositions-Koordinatenfehlersignal
bereit, die zueinander orthogonal sind.
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Tabelle
1 ist eine Wahrheitstabelle für
das Kombinatornetzwerk von 6 (und 7),
wie weiter unten beschrieben. Tabelle 1 stellt die relativen Phasen
der Ankopplungstrichter A, B, C und D bereit.
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Die
Polarisation des TM01-Mode-Differenzmusters ist linear, mit ihrer
Achse normal zur Achse der Speisung. Jedoch weist, bei einem bestimmten
Punkt außerhalb
der Zuführungsachse,
die Phase dieser linearen Polarisation eine feste Beziehung zur
Phase des TE11-Mode-Hauptstrahls auf. Mit der Hinzufügung eines Phasenkomparators
bzw. einer Phasenvergleichsschaltung 296 (kohärenter Demodulator)
zur Zufüh rung,
um die Phase des koaxialen TEM-Anschlusses mit jedem (das heißt, die
Kopolarisationen) der zwei orthogonal zirkular polarisierten Hauptstrahlanschlüsse zu vergleichen,
ist es möglich,
die Orientierung des Winkelausrichtungsfehlers von der Ausrichtung
zu bestimmen und ihn auf der Grundlage einer einzelnen Messung zu korrigieren.
Die Notwendigkeit für
zwei oder mehr aufeinanderfolgende Messungen wird dadurch beseitigt.
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Das
System arbeitet als ein Monopuls-Komparator mit einem Amplituden-
und Phasen-Detektor. Der dritte 0°/180°-Hybridkoppler 154 (254)
speist direkt in diesen Phasen- und Amplituden-Komparator (Abtaster) 296.
Der Abtasten 296 stellt |A| bereit, welches die Amplitude
ist, und groß phi
(Φ) bereit,
welches die Phase ist. Auch ist die Z-Achse der sphärischen
Koordinaten der Peilachse, die Sichtlinie des Satelliten, und θ ist die Abweichung
von der Peilachse in jeglicher Richtung. Klein phi (φ) ist die
Umfangsabweichung um die Peilachse. Alles, was gebraucht wird, um
den Nachverfolgungsfehler zu bestimmen, ist, wie weit entfernt die
Speisung von der Peilachse abweicht und in welche Richtung sie abweicht.
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Die
Information, die aus dem Phasen- und Amplitudenkomparator 296 herauskommt,
ist die Phase des herabkommenden Signals und bildet 1:1 auf Winkelgrade
ab. Die Phase und die elektrischen Grade von 0 bis 360 am kalibrierten
System bilden auf die räumliche
Orientierung der Speisung von 0° bis
360° ohne
Doppeldeutigkeit, ohne Umschläge
und ohne Lücken
ab. Dies ist ähnlich
zu einem Monopulsbetrieb. Der Nachverfolgungsfehler kann mit einem
eingehenden Puls bestimmt werden. Es ist möglich, aus dem einen in diese Speisung
eingehenden Puls die Amplitude und die Phase zu bestimmen und dadurch
unmittelbar zu bestimmen, in welche Richtung (φ) die Antenne zu korrigieren
ist, und mit welchem Winkel (θ).
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Der
Signalkanal (der Kommunikationskanal) ist angezapft. Zu jedem gegebenen
Zeitpunkt wird das Summenmuster, das ankommt, angezapft (auf ca.
20 dB bis 30 dB heruntergeholt), um zu einem Zeitpunkt von dem LHCP-Signal 293 oder
dem RHCP-Signal 294 abzutasten.
Ein Umschalter (nicht gezeigt) in 6 ermöglicht es
der Abtastung, von dem aktivierten Signal aufgenommen zu werden,
das zeitecht ist.
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Die
Richtkoppler 297 werden mit dem Differenz (TM01)-Signal
verwendet, das vom Sigma-Block (dritter 0°/180°-Koppler) 254 herunterkommt.
Für die
Amplitude wird kein Referenzsignal benötigt. Falls es Null ist, tritt
kein Nachverfolgungsfehler auf. Falls das Signal eine bestimmte
Amplitude aufweist, kann die Korrektur mittels einer Kalibrationstabelle
bestimmt werden, aber die Richtung, in welche die Korrektur durchzuführen ist,
wird durch den Phasenvergleich dieses Differenz (TM01)-Signals mit
dem Signal durchgeführt,
das von einem der Richtkoppler eingeht.
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7 zeigt
ein Verfahren zum Verwenden ausschließlich der Amplitude, um den
Nachverfolgungsfehler zu bestimmen (Nur-Amplituden-Komparator).
Dies ist eine Zusammenabtastungs-auf-Null ("con-scan on null")-Technik, welche nur die Differenzmusteramplitude
verwendet. Für
diesen Modus werden der Amplituden- und Phasenkomparator 296 und
die Richtkoppler 297 nicht benötigt. Diese Technik kann immer
noch eine Frequenzwiederverwendung mit orthogonalen Polarisationen
bereitstellen.
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Das
TM01-Mode-Differenzmuster ist ein zirkularsymmetrisches Muster mit
einer Null auf der Peilachse. Daher werden nicht sowohl das Azimut-
als auch das Höhenlagendifferenzmuster
bereitgestellt. Es gibt ein Differenzsignal, das als θ-Fehler
bezeichnet wird. Dies ist keine Behinderung des Entwurfs der Nachverfolgung,
weil zwei beliebige orthogonale Ebenen α und β ausgewählt werden können. Das
Differenzmustersignal wird entsprechend einem Positionsreferenzsignal
abgetastet. Das Positionsreferenzsignal (mit zwei orthogonalen Komponenten
PA und PB) kann den Gesamtdifferenzmustersignal θ-Fehler in zwei seiner Komponenten,
DA und DB, auflösen.
Beruhend auf der Veränderung
in aufeinanderfolgenden Referenzsignalen PA und PB (entweder in
positiver Richtung oder in negativer Richtung) können die Differenzsignale DA
und DB in α+, α–, β+ und β– Signale
aufgelöst
werden. Beruhend auf diesem Abtastungsschema, kann die Nachverfolgungseinheit
dann die α+, α–, β+ und β– Signale
verarbeiten, um ein Korrektursignal herzustellen, um die Antenne auf
der Peilachse zu halten. Diese Funktion kann entweder in Hardware
oder in Software implementiert werden.
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Mit
einem Nur-Amplituden-Komparator ist es möglich, aufeinanderfolgende
Signale zu betrachten und nach ein paar aufeinanderfolgenden Versuchen
zu bestimmen, ob der Fehler besser oder schlechter wird. Das System
kann dann eine Beurteilung durchführen, um die Richtung zu korrigieren,
in welche die Korrektur durchgeführt
wird. Falls in anderen Worten der Fehler nach Bewegen der Antenne
in einer ersten Richtung schlechter wird, wird die Antenne in die
gegenüberliegende
Richtung bewegt. Dies ist ähnlich
einem adaptiven Prozess. Dies kann eine gewünschte Technik zum Nachverfolgen
von Zielen, wie beispielsweise Satelliten, sein, welche ihre Richtung
nicht schnell ändern,
weil es eine preiswertere Lösung
ist. Wenn das maximale Signal an dem LHCP und dem RHCP bereitgestellt
wird, wird vom Sigma-Block 354 (oder 154 oder 254)
das minimale Signal bereitgestellt. Das Differenzmuster weist eine
gut definierte Null und hohe Steigungen nahe der Null auf. Daher
bewirkt ein leichter Nachverfolgungsfehler eine große Änderung
im Differenz (TM01)-Signal von Block 354. Dieser ist betonter
als die Steigung des Summenmusters für kleine Abweichungen.
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Ein
Fachmann wird erkennen, dass die Nur-Amplituden-Komparator-Technik
nicht ein Monopulsverfahren ist und eine Folge von Messungen benötigt wird.
Daher ist die Technik besser für
eine Situation geeignet, in der es gewünscht wird, eine Korrektur
auf der Grundlage einer einzigen Messung des Nachverfolgungsfehlers
durchzuführen.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt des beispielhaften Systems ist das Bereitstellen
eines Verfahrens zum Führen
von Signalen. Erste und zweite Sendesignale 290, 291 werden
einem hinteren Ende eines einzelnen Hornstrahlers 210 zur Übertragung
bzw. Aussendung zur Verfügung
gestellt. Die ersten und zweiten Übertragungssignale 290, 291 weisen
entsprechende unterschiedliche erste und zweite Frequenzen auf,
wie beispielsweise 30 und 44 GHz. Abwärtsgerichtete Signale werden
mit dem einzelnen Hornstrahler 210 zur Verfügung gestellt.
Die abwärtsgerichteten
Signale weisen eine dritte Frequenz auf, die von der ersten und
der zweiten Frequenz unterschiedlich ist, wie beispielsweise 20
GHz. Die abwärtsgerichteten
Signale werden durch vier gleichbeabstandete Öffnungen in den Seiten des
einzelnen Hornstrahlers 110 eingespeist. Ein Summenausgangssignal
und ein Differenzausgangssignal werden aus den abwärtsgerichteten
Signalen zur Kommunikation und Nachverfolgung gebildet. Das beispielhafte
Verfahren verwendet eine TM01-Mode-Nachverfolgungsspeisung.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Merkmal ist das Verfahren zum Herstellen
einer Antennenspeisung durch Schritte des Verbindens eines Wandlers 180 mit
einer Rückseite 110r eines
Hornstrahlers 110 mit einem geriffelten Abschnitt 110c,
Schneiden von vier Öffnungen 110p in
eine Seitenwand einer einzelnen Rifflung des geriffelten Abschnitts,
Bereitstellen eines angepassten Wandlers 114 an jeder der
vier Öffnungen,
um vier Kopplungsabschnitte zu bilden, und Verbinden der vier Kopplungsabschnitte
des Hornstrahlers mit einem Kombinatornetzwerk 101 über Wellenleiter.
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Eine
Nachverfolgungs-Mode-Speisung wie oben beschrieben ist in der Lage,
gleichzeitig ein Summen- und ein Differenzsignal zu erzeugen. Die
beispielhafte Differenz-Mode
ist in der Lage, ein Fehlersignal proportional zur Abweichung (theta)
von der Achse aus Peilrichtung zu liefern. Die beispielhafte Differenz-Mode
ist in der Lage ein Fehlersignal in Bezug auf die relative Position
(phi) um die Peilachse herum zu erzeugen.
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Die
Speisungsankopplungstrichteranschlüsse um den Umfang der Zuführung sind
so gephast, dass sie die Umfangsfeldverteilung der bestimmten Mode
treffen. Das Ankoppeln der Zuführung
ist so, dass es alle anderen Moden niedrigerer oder höherer Ordnung
unterdrückt,
welche das Differenzmuster Null verdecken würden und übergroße kreuzpolarisierte Komponenten
im Summenmuster erzeugen würden
(zum Beispiel die TE21-Mode). Die TM01-Mode-Zuführung besitzt diese drei Eigenschaften.
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Die
TM01-Mode weist eine vollständige
radiale Symmetrie auf. Sie kann durch lediglich zwei gegenüberliegende
Ankopplungsanschlüsse
gestartet werden, gerade so wie die TE11-Summenmuster-Mode. Vier Ankopplungspunkte
sind vorgesehen (zwei für
jede orthogonale Polarisation), um die kreisförmige Polarisation für das Summenmuster
zu erzeugen. Im Gegensatz zu TE21-Mode kann das TM01-Mode-Differenzmuster nicht
zirkular polarisiert werden.
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Die
TM01-Mode-Nachverfolgungszuführung
verwendet einen weit simpleren Drehkreuzankopplungstrichter durch
geeignetes Auswählen
einer Position entlang des Speisungshornstrahlers, wo der Durchmesser schmaler
ist als der Abschneidedurchmesser aller Moden höherer Ordnung, einschließlich der
TE21-Mode. Es gibt keine interferierenden Moden niedrigerer Ordnung,
sondern nur die grundsätzliche
TE11-Mode.
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Das
oben beschriebene System weist viele Vorteile auf. Beispielsweise
ist der TM01-Nachverfolgungs-Mode-Ankopplungstrichter
einfacher und nimmt weniger Raum ein als die TE21-Nachverfolgungsmode-Speisung.
Einbeziehen der Ankopplungstrichter-Anschlüsse innerhalb des geriffelten
Hornstrahlers ergibt eine weit kürzere
Speisung. Der beispielhafte Empfangsanschluss unterstützt eine
Abwärtsverbindung
auf dem 20 GHz-Band zweier unterschiedlicher Satellitensysteme.
Der axiale Anschluss des Hornstrahlers wird freigegeben, um die
aufwärtsgerichteten
Bänder
von 30 GHz und 44 GHz zu unterstützen.
Die Verwendung einer einzelnen Speisung, die mit zwei unterschiedlichen
Satelliten arbeitet (unterschiedliche Frequenzen und/oder Polarisationen)
macht die taktische Verwendung des SatCom-Endgeräts viel einfacher, weil kein
Bedarf daran besteht, Teile auszutauschen. Die beispielhafte Ausführungsform
verbessert die Bandbreiten- und Kreuzpolarisations-Leistung durch
Verwenden von Riffelungen variabler Tiefe und variabler Breite.
Die Ankopplungstrichteranschlüsse
sind an einem Ort positioniert (der oberhalb oder unterhalb der
Verjüngung
des Horn strahlers liegen kann), wo alle Moden höherer Ordnung unterdrückt sind.
Das Beispiel umfasst Ankopplungstrichter in der Riffelung mit Modenfiltern,
die breitere Bandbreiten unterdrücken
(30 GHz und 44 GHz). Obwohl die beispielhaften OTMs 180 (oder 280)
zur Verwendung bei 30 und 44 GHz konfiguriert sind, ist dies nur
ein Beispiel einer Breitband-OTM-Art, die verwendet werden kann,
um zwei Satelliten mit den gleichen abwärtsgerichteten Kommunikationen
und Nachverfolgungsfrequenzbändern,
aber zwei bestimmten aufwärtsgerichteten
Frequenzen, zu bedienen. Der Fachmann kann einfach einen OTM geeigneter
Bandbreite für
jeden gegebenen Satz von Sendefrequenzen entwerfen, welche zwei
unterschiedlichen Satelliten entsprechen, oder einem Satelliten,
der ausgerüstet
ist, um aufwärtsgerichtete
Signale in zwei unterschiedlichen Frequenzbändern zu behandeln.
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Obwohl
30/44 GHz-Diplexer 273 verwendet werden können, können Diplexer
einfach so entworfen werden, dass sie jeglichen interessierenden
Frequenzen entsprechen. Geeignete Modenfilter können für jegliche Sendefrequenzen
ausgewählt
werden, die ausgewählt
werden.
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10A bis 15 zeigen
die Leistung des beispielhaften Speisungsentwurfs, der oben beschrieben ist,
wobei 10A die hauptsächlichen
Kopolarisationssummenmuster zeigt und 10B die
hauptsächlichen
Kreuzpolarisationssummenmuster der Speisung im 20 GHz-Band zeigt.
Sowohl die 10A als auch 10B zeigen die Muster für φ = 0,45 und 90°. Dies sind
drei Überlagerungen
des gleichen Hornstrahlers 110, die auf drei unterschiedliche
Ebenen sehen, wobei eine Mustersymmetrie gegeben ist. Die drei Muster sind
fast identisch, was sehr wünschenswert
ist.
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10B zeigt die Kreuzpolarisationskomponente, welche
im Vergleich zu dem Muster aus 10A wünschenswerterweise
klein ist. Die Muster sind in Bezug auf die Leistungspegel zueinander
relativ, so dass eine Kreuzpolarisationsisolation von 30 dB oder
mehr zwischen dem Kopolarisationsmuster von 10A und dem
Kreuzpolarisationsmuster von 10B auftritt.
Dies heißt,
dass Energie nicht im entgegengesetzten Sinne oder in der entgegengesetzten
Polarisation verschwendet wird.
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11A und 11B zeigen
die Hauptdifferenzmuster für
eine Kopolarisation bzw. Kreuzpolarisation für die 20 GHz-Speisung für φ = 0 45
und 90°.
Wiederum ist die gute Null-Definition der Peilachse wünschenswert.
Die Symmetrie auf der linken und der rechten Seite des Musters ist
ebenfalls vorteilhaft. Es tritt eine Symmetrie über die Öffnung auf, einschließlich balancierter
linker und rechter Strahlkeulen, einer tiefen Null und einer guten
Kreuzpolarisationsunterdrückung.
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12 zeigt
die Summenmuster für
den Empfangskanal bei 20,7 GHz, einschließlich einer Kopolarisation
(durchgezogene Linie) und Kreuzpolarisation (gestrichelte Linie).
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13 zeigt
die Nachverfolgungsdifferenzmuster für den Empfangskanal bei 20,7
GHz, einschließlich einer
Kopolarisation (durchgezogene Linie) und Kreuzpolarisation (gestrichelte
Linie). Wie oben mit Bezug auf 7 angesprochen,
gibt es eine gute Null-Definition für das Differenzmuster am Zielort,
was es für
den Nur-Amplituden-Komparator-Nachverfolgungs-Mode
wünschenswert
macht.
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14 ist
ein Graph, der die Summenmuster für den Sendekanal bei 30,5 GHz
zeigt, und zwar einschließlich
einer Kopolarisation (durchgezogene Linie) und Kreuzpolarisation
(gestrichelte Linie).
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15 zeigt
die Summen-Muster für
den Sendekanal bei 44,0 GHz, und zwar einschließlich einer Kopolarisation
(durchgezogene Linie) und Kreuzpolarisation (gestrichelte Linie).