DE3824034C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Fadenspannungs- oder Fadeneinlaufmengenüberwachung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Wenn beim Arbeiten mit mehrsystemigen Rundstrickmaschinen
eines der Stricksysteme mit einer gegenüber
den anderen Stricksystemen abweichenden Fadenein
laufmenge oder Fadenspannung arbeitet, zeigt sich
insbesondere in ungemusterter Ware eine optisch
unschöne Fehlerstelle, die eine Verwendung der Ware
ausschließt. Es ist deswegen bekannt, beispielsweise
mit Handmeßeinrichtungen die Fadenlaufmenge
oder die Fadenspannung an den einzelnen Strickstellen
zu überwachen und bei Abweichungen, die
zu einer fehlerhaften Waren führen würden, eine
Überprüfung vorzunehmen. Allerdings erfolgt eine
solche Überprüfung unter Umständen spät gegenüber
dem Auftreten des Fehlers, weshalb eine große Menge
fehlerhafter Ware dann bereits erzeugt ist.
Aus der DE-PS 36 27 731 ist eine Fadenliefervorrichtung
mit elektronischer Fadenspannungsregelung bekannt,
die ein den Faden im wesentlichen schlupflos
fördernden, drehbar gelagertes Fadenrad aufweist.
Der Antrieb des Fadenrades, dem noch weitere
Fadenleitelemente zugeordnet sind, erfolgt mit Hilfe
eines Schrittmotors, der mit Hilfe einer elektronischen
Steuerung gesteuert ist. Die elektronische
Steuerung ist im wesentlichen ein spannungsgesteuerter
Oszillator, der für den Schrittmotor die entsprechenden
Schrittimpulse erzeugt. Das Eingangssignal
erhält der spannungsgesteuerte Oszillator
von Fadenspannungsfühlmitteln, die im Fadenlaufweg
hinter dem Fadenrad angeordnet sind. Mit Hilfe
der Fadenspannungsfühlmittel wird ein Signal erzeugt,
das für die Fadenspannung kennzeichnend ist
und mit dessen Hilfe der spannungsgesteuerte Oszillator
so nachgeregelt wird, daß die Fadenspannung
im wesentlichen konstant bleibt.
Die bekannte Fadenliefervorrichtung enthält damit
zwei elektrische Signale, von denen eines die Faden
spannung kennzeichnet und das andere als Frequenzsignal
an dem Ausgang des Oszillators die Fadenliefermenge, also
die Fadenmenge pro Zeiteinheit, charakterisiert.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Schaltungsanordnung zu schaffen, die in der Lage
ist, selbsttätig die Fadenspannung oder Fadeneinlaufmenge
zu überwachen, und zwar ohne daß sie jeweils
an die eingestellten oder gewünschten Werte
für die Fadenspannung oder die Fadeneinlaufmenge
angepaßt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung durch die Merkmale des Anspruches 1
gekennzeichnet.
Da die neue Schaltungsanordnung Mittel enthält, um einen
Bezugswert zu erzeugen, der von allen angelieferten
Meßsignalen abhängig ist, erfolgt eine selbsttätige
Adaption, denn es wird gleichsam das Meßsignal jeder
einzelnen Meßschaltung mit allen übrigen Meßsignalen
verglichen und nur eine aus dem Toleranzbereich
hinausfallende Abweichung eines jeweiligen
Meßsignals von diesem Bezugswert führt über die
Fehlersignalschaltung zu einer Fehlermeldung. Der
Bezugswert ist damit eine Art schwimmender Bezugswert,
der von allen Meßsignalen beeinflußt wird.
Eine sehr einfache schaltungstechnische Lösung besteht
darin, daß die Mittel zum Erzeugen des Bezugswertes
die Meßschaltungen mit definierten Ausgangs
innenwiderständen sowie mit den Ausgängen der Meß
schaltung in Serie liegenden Serienwiderständen
und eine erste Verbindungsleitung umfassen, an der
sämtliche Meßschaltungen mit einem Ausgangsanschluß
über die Serienwiderstände angeschlossen sind. Der
andere Ausgangsanschluß liegt an einer zweiten
gemeinsamen Verbindungsleitung, die auch die Schaltungs
masse sein kann. Bei dieser Schaltung entsteht
in dem Serienwiderstand ein Strom, der für die Abweichung
des jeweiligen Meßsignals von dem schwimmenden
Bezugswert kennzeichnend ist. Dabei werden die
rechnerischen Zusammenhänge besonders einfach und
überschaubar, wenn die Serienwiderstände untereinander
gleich und auch die Ausgangsinnenwiderstände unter
einander gleich sind.
Eine Veränderung der Empfindlichkeit der Fehleralarm
schaltung läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen,
das jeder Serienwiderstand in zumindest
zwei Teilwiderstände, die in Serie liegen, aufgespalten
wird, womit es möglich wird, mit Hilfe einer
jeweiligen Fehlersignalschaltung eine Teilspannung
abzugreifen.
Die Fehlersignalschaltung, die jeder Verbraucherstelle
zugeordnet ist, enthält wenigstens einen
Komparator, dessen beide Eingänge die Eingänge der
Fehlersignalschaltung bilden. Diese Spannung kann
der Gesamtspannungsabfall an dem Serienwiderstand
sein, womit die größte Empfindlichkeit eingestellt
ist oder sie kann die Spannung an einem Teilwiderstand
sein, was eine entsprechende Empfindlichkeits
verminderung bedeutet. Dementsprechend ist eine
größere Abweichung der Fadenspannung oder der Faden
einlaufmenge von dem Bezugswert nach oben oder nach
unten zulässig, ehe die Fehlersignalschaltung im
Sinne der Abgabe eines Fehlersignals anspricht.
Eine andere Möglichkeit, die Empfindlichkeit der
Fehlersignalschaltung umzustellen, besteht darin,
Mittel vorzusehen, um die Off-Set-Spannung des
Komparators zu verändern. Eine solche Anordnung
bietet die Möglichkeit, über ein einziges elektrisches
Signal sämtliche Fehlersignalschaltungen zentral
zu verändern.
Der gleiche Ausgangsinnenwiderstand für alle Meß
schaltungen läßt sich im einfachsten Falle dadurch
verwirklichen, daß die Signalausgangsstufe einen
Differenzverstärker enthält, der als gegengekoppelter
Elektrometerverstärker geschaltet ist, weil auf
diese Weise die Eingangsbeschaltung des Differenz
verstärkers keinen Einfluß auf den Ausgangsinnenwiderstand
hat. Außerdem ist die Verstärkung und damit die
Empfindlichkeit der Meßschaltung über lange Zeiträume
sehr stabil und von den Parametern des Differenzverstärkers
in weiten Grenzen unabhängig.
Wenn sowohl ein Über- als auch ein Unterschreiten des
Bezugswertes zu einem Fehlersignal führen soll, enthält
jede Fehlersignalschaltung zwei Komparatoren, von
denen jeder die Überschreitung in einer festgelegten
Richtung überwacht.
Damit nicht bereits transiente Änderungen der Faden
spannung oder der Fadeneinlaufmenge zum Abstellen der
Maschine führen, kann der Fehlersignalschaltung das
Meßsignal verzögert zugeführt werden.
Schließlich besteht die Möglichkeit, in jeder Fehler
signalschaltung Speicherglieder vorzusehen, die wahlweise
von außen rücksetzbar sind, um ein Fehlersignal
beliebiger Dauer zu erzeugen, nachdem die Fehler
signalschaltung einmal angesprochen hat.
Unter bestimmten Betriebsumständen ist es für den
Stricker wichtig, zu wissen, daß die Maschine keinen
Fadenverbrauch zeigt, der mehr als ein festgelegtes
Maß von einem festgelegten, auf die Maschinendrehzahl
bezogenen Fadenverbrauch abweicht. Dies läßt sich
mit der neuen Schaltungsanordnung in sehr einfacher
Weise dadurch verwirklichen, daß Vergleichsmittel
vorgesehen sind, um den mit Hilfe der einzelnen Meß
schaltungen erzeugten Bezugswert mit einem von der
Drehzahl der Maschine abhängigen Referenzwert zu
vergleichen. Diese Vergleichsmittel sind, um den
schaltungstechnischen und herstellerseitigen Aufwand
möglichst gering zu halten, bevorzugt weitgehend in
derselben Weise aufgebaut wie die Meßschaltungen und
die Fehlersignalschaltungen, die den einzelnen Faden
lieferstellen zugeordnet sind, lediglich mit dem
Unterschied, daß in den Signaleingang der Meßschaltung
ein Signal eingespeist wird, daß der Maschinen
drehzahl proportional ist. Der Maschinendrehzahlgeber
bildet zusammen mit der Meßschaltung eine Referenz
werterzeugungsschaltung, die ausgangsseitig
vorteilhafterweise dieselben elektrischen Parameter
aufweist wie die übrigen Meßschaltungen und die
wiederum über Serienwiderstände an die erste
Verbindungsleitung angeschaltet ist. Die Fehlersignal
schaltung der Vergleichsmittel hat ebenfalls denselben
Aufbau wie die Fehlersignalschaltung, die den
Liefereinrichtungen zugeordnet ist und erhält somit
an ihrem Eingang zumindest einen Teil des Bezugswertes,
während an dem anderen Eingang zumindest ein
Teil des maschinendrehzahlabhängigen Referenzwertes
eingespeist wird.
Damit kann ein Fehlersignal erzeugt werden, wenn der
über die Vergleichsmittel erzeugte Referenzwert, der
dem theoretischen Fadenverbrauch der Maschine entspricht,
zu stark von dem Bezugswert abweicht, der
einerseits von dem Referenzwert und andererseits von
den Liefermengen an den einzelnen Fadenlieferstellen
abhängig ist, wobei die Meßsignale, die von den Liefer
einrichtungen kommen, wegen ihrer größeren Zahl
stärker den Bezugswert beeinflussen als der
Referenzwert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Fadenliefergerät, das zur Abgabe von die
Fadenspannung oder die Fadeneinlaufmenge kennzeichnenden
Signalen geeignet ist, in einer
perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das Blockschaltbild des Fadenliefergerätes
nach Fig. 1,
Fig. 3 die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
zur Überwachung der Fadenspannung oder der
Fadeneinlaufmenge,
Fig. 4 ein Ersatzschaltbild zur Veranschaulichung
der Erzeugung des Bezugswertes und
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung der Fadenliefermenge
mit einem der Drehzahl der fadenverbrauchenden
Maschine entsprechenden Referenzwert.
In Fig. 1 ist eine Fadenliefervorrichtung 1 veranschaulicht,
die ein Gehäuse 2 aufweist, das einen
Halter 3 trägt, der zur Befestigung der Fadenliefer
vorrichtung 1 an dem Gestellring einer nicht weiter
dargestellten Rundstrickmaschine eingerichtet ist
und in dessen Bereich ebenfalls nicht weiter veranschaulichte
elektrische Anschlußeinrichtungen zur
Stromversorgung der Fadenliefervorrichtung 1 angeordnet
sind. Im oberen Teil des Gehäuses 2 befindet
sich nicht sichtbar ein elektrischer Schrittmotor 4
(Fig. 2), der mit seiner Welle durch eine entsprechende
Öffnung in der Gehäusevorderwand ragt und
ein auf die Welle drehfest aufgesetztes Fadenrad 5
antreibt. Dem Fadenrad 5 sind an dem Gehäuse 2 angeordnete
ortsfeste Fadenleitelemente zugeordnet, die
aus einer an dem gehäusefesten Halter 6 vorgesehenen
Einlauföse 7 sowie einer auf der Fadenauslaufseite
des Fadenrades 5 an dem Gehäuse 2 angeordneten Fadenöse
8 bestehen. Zur Kontrolle und Steuerung des
Fadenlaufes sind unterhalb der Fadenöse 7, d. h. zwischen
der Fadenöse 7 und dem Fadenrad 5 eine Fadentellerbremse
9 sowie ein Fadeneinlauffühler 11 vorgesehen.
Letzterer überwacht den Faden 12 auf Fadenbruch,
indem er mit seinem Fühlarm an dem vorbeilaufenden
Faden 12 anliegt und bei Fadenbruch ein elektrisches
Signal zum Abstellen der nicht gezeigten Rundstrickmaschine
abgibt.
Unterhalb des Fadenrades 5 ist zu diesem achsparallel
in dem Gehäuse 2 bei 13 ein Fadenführarm 14 um
eine zu der Achse des Fadenrades 5 parallele Achse
drehbar gelagert. Der Fadenführarm 14 mit seiner Fadenöse
15 bildet einerseits eine Fadenreserve, indem
er zwischen zwei ortsfesten Anschlägen 16 und 17 auf
der Vorderseite des Gehäuses 2 hin- und herbewegbar
ist und dient außerdem als Fühlelement für die Drehzahl
des Schrittmotors 4, um die Fadenspannung oder
Fadenliefermenge im Sinne einer Konstanthaltung zu
regeln. Zu diesem Zweck ist der Fadenführarm 14 in
Richtung auf den Anschlag 16, d. h. von einer Öse 18
weg zu vorgespannt, die versetzt unterhalb der Fadenöse
8 angebracht ist. Die Vorspannung des Fadenführarmes
14 geschieht mit Hilfe einer in Fig. 2 schematisch
gezeigten Vorspanneinrichtung 19.
Die Stellung des Fadenführarmes 14 wird mit Hilfe
eines elektrooptischen Signalgebers 21 ermittelt,
der eine in dem Gehäuse angebrachte Leuchtdiode 22
sowie eine in dem Strahlweg der Leuchtdiode 22 liegenden
Fototransistor 23 umfaßt, die beide an einem
gehäusefesten Halter 24 sitzen. In den Strahlengang
der Leuchtdiode 22 ragt mehr oder minder eine mit
dem Fadenführarm 14 drehfest gekuppelte Abblendscheibe
25, die je nach Stellung des Fadenführarmes
14 mehr oder weniger Licht von der Leuchtdiode 22
zu dem Fototransistor 23 durchläßt. Hieraus wird
ein der Winkelstellung des Fadenführarmes 14 proportionales
Spannungssignal erzeugt, das über eine
Leitung 26 in einem spannungsgeregelten Oszillator
VCO 27 eingespeist wird. Der VCO 27 liefert an seinem
Ausgang 28 Schritt- oder Taktimpulse, die über eine
mehradrige Leitung 29 in die Wicklungen des Schrittmotors
4 eingespeist werden, um diesen entsprechend
in Umdrehungen zu versetzen. Über eine weitere Leitung
31 wird das Taktsignal des VCO 27 außerdem in
einen Frequenzspannungswandler 32 eingespeist, der
an seinem Ausgang über eine Leitung 33 ein Analogsignal
abgibt, dessen Amplitude der Schrittfrequenz
und damit der von dem Schrittmotor 4 gelieferten
Fadenmenge proportional ist. Die Fadenliefermenge
oder auch Fadeneinlaufmenge für die Strickstelle
der Rundstrickmaschine ist über den Schrittwinkel
des Schrittmotors 4 und den wirksamen Durchmesser
des Fadenrades 5 mit der Frequenz verknüpft.
An einer mehrsystemigen großen Rundstrickmaschine
werden eine Reihe von Fadenliefereinrichtungen 1
verwendet, wobei jede den Fadenzulauf zu einer
Strickstelle der Rundstrickmaschine steuert. Bei
völlig gleichmäßig eingestellten Strickschlössern
der Rundstrickmaschine ist zumindest bei einer
Drehzahl der Fadenverbrauch an allen Stellen derselbe.
Wenn allerdings an einer der
Strickstellen Veränderungen eintreten, die
zu einem höheren oder niedrigeren Fadenverbrauch
als an den übrigen Strickstellen führen, kommt es
zu einer unerwünschten Ungleichmäßigkeit in dem
Gestrick, was insbesondere bei ungemusterter Ware
besonders störend ist. Um den Fadenverbrauch der
einzelnen Strickstellen, von denen jede mit einer
Fadenliefereinrichtung 1 nach Fig. 1 bedient wird,
zu überwachen, ist die in Fig. 3 dargestellte Schaltungs
anordnung 35 vorgesehen.
Die Schaltungsanordnung 35 enthält für jede Strickstelle
eine Meßschaltung 36, mit der der Fadenverbrauch
an jeder Strickstelle ermittelt wird. Diese
Meßschaltung besteht aus dem in Fig. 2 gezeigten
Frequenzspannungswandler 32, dessen Ausgangssignal
über die Leitung 33 in einen nach Masse geschalteten
Spannungsteiler in Gestalt eines Potentiometers
37 eingespeist wird. An den Schleifer des Potentiometers
37 ist ein als Elektrometerverstärker geschalteter
gegengekoppelter Differenzverstärker 38
mit seinem nicht invertierenden Eingang angeschlossen,
der von seinem Ausgang 39 zu seinem invertierenden
Eingang gegengekoppelt ist. Die Meßschaltung
36 erhält dadurch an ihrem Ausgang 39 einen
definierten kleinen Ausgangsinnenwiderstand und sie
kann über das Potentiometer 37 in der Empfindlichkeit
verstellt werden, d. h. es kann das Verhältnis
zwischen der Amplitude des Ausgangssignals an dem
Ausgang 39 zu dem eingespeisten, der Fadenliefermenge
proportionalen Signal verändert werden.
Über einen Serienwiderstand 41, der aus mehreren hintereinander
geschalteten Teilwiderständen 42 a bis 42 c gebildet ist, liegt
der Ausgang 39 der Meßschaltung 36 an einer gemeinsamen
Verbindungsleitung 43. An dieser Verbindungs
leitung 43 liegen auch die Meßschaltungen 36′, 36″
usw., die den übrigen Fadenliefereinrichtungen 1
der übrigen Strickstellen zugeordnet sind, und zwar
über die zugehörigen Serienwiderstände 41′, 41″ usw.
Auch bei den übrigen Meßschaltungen 36′, 36″ geschieht
die Ermittlung der Fadenliefermenge über
einen entsprechenden Frequenzspannungswandler 32,
wie er in Fig. 2 gezeigt ist.
Da die Meßschaltungen 36 . . . 36″ usw. alle über Serien
widerstände 41 . . . 41″ usw. auf die Verbindungsleitung
43 geschaltet sind, stellt sich dort eine Spannung
gegen die Schaltungsmasse ein, die von den Ausgangs
spannungen aller Meßschaltungen 36 . . . 36″ usw. in
einer weiter unten erläuterten Weise abhängig ist.
Die Schaltungsmasse bildet gleichzeitig den zweiten
Ausgangsanschluß der Meßschaltungen 36 . . . 36″ usw.
und auch die zweite gemeinsame Verbindungsleitung,
der gegenüber die Verbindungsleitung 43 die erwähnte
Spannung führt, die als Bezugsspannung für eine Fehler
signalspannung 44 dient. Die Fehlersignalschaltung
44 besteht aus zwei als Komparatoren dienenden
Differenzverstärkern 45 und 46, die eingangsseitig
parallelgeschaltet sind, und zwar ist der invertierende
Eingang des Differenzverstärkers 45 mit dem
nicht invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
46 und der nicht invertierende Eingang des
Differenzverstärkers 45 mit dem invertierenden Eingang
des Differenzverstärkers 46 verbunden. In die
so miteinander verbundenen Eingänge der beiden Differenz
verstärker 45 und 46 wird eine Spannung eingespeist,
die sich aus dem Spannungsabfall an dem
Serienwiderstand 41 oder einem Teil davon besteht,
weshalb der nicht invertierende Eingang des Differenz
verstärkers 45 über eine Verbindungsleitung 47 mit
dem Ausgang 39 der Meßschaltung 36 verbunden ist,
während der invertierende Eingang desselben Differenz
verstärkers über eine Verbindungsleitung 48 an
einen der Abgriffe 49 zwischen den Teilwiderständen
42 a . . . 42 c anschaltbar ist.
Um den unter Umständen vorübergehenden Schaltzustand
des Differenzverstärkers 45 zu speichern, ist an dessen
Ausgang 50 über eine Diode 51 ein Speicherglied
52 aus zwei hintereinandergeschalteten Invertern 53
und 54 mit Schmitt-Trigger-Charakteristik angeschlossen.
Im einzelnen liegt die Anode der Diode 51 an
dem Ausgang 50, während ihre Kathode mit dem Eingang
des ersten Inverters 54 verbunden ist. Von dem Ausgang
des Inverters 54 gelangt das Signal in den Eingang
des Inverters 53, von dessen Ausgang ein Rück
kopplungswiderstand 55 zu dem Eingang des ersten
Inverters 54 zurückführt. Außerdem ist an den Ausgang
des Inverters 53 die Basis eines NPN-Transistors
56 angeschlossen, dessen Emitter über eine Leuchtdiode
57 sowie einen Vorwiderstand 58 zur Schaltungs
masse verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
56 erhält die positive Versorgungsspannung
U B .
Ein weiteres Speicherglied 59 ist dem Differenz
verstärker 46 nachgeschaltet, an dessen Ausgang 61 eine
Diode 62 liegt, die den Ausgang 61 mit dem Eingang
eines ersten Inverters 63 mit Schmitt-Trigger-Charakteristik
verbindet. Dessen Ausgang liegt an dem Eingang
eines zweiten Inverters 64, ebenfalls mit Schmitt-
Trigger-Charakteristik, von dessen Ausgang ein Widerstand
65 zu dem Eingang des ersten Inverters 63 zurückführt.
Durch diese Mitkopplung wird das Speicherglied
59 in dem Zustand gehalten, der ihm an dem Eingang
über die Diode 62 aufgeprägt wird.
Von dem Ausgang des Inverters 64 führt eine Verbindung
zu der Basis eines NPN-Transistors 66, der an seinem
Kollektor die positive Versorgungsspannung erhält
und dessen Emitter über eine Leuchtdiode 67 zu der
Verbindungsstelle zwischen der Leuchtdiode 57 und
dem Vorwiderstand 58 hin verbunden ist. Diese Verbindungs
stelle zwischen den beiden, normalerweise
in Durchlaßrichtung betriebenen Leuchtdioden 57 und
67 liegt der nicht invertierende Eingang eines weiteren
Differenzverstärkers 68, der an seinem invertierenden
Eingang über zwei als Spannungsteiler geschaltete
Widerstände 69 und 71 aus der positiven
Versorgungsspannung U B eine Referenzspannung erhält,
die der Differenzverstärker 68 mit der Spannung an
dem Vorwiderstand 58 vergleichen. Entsprechend diesem
Vergleich erzeugt er an seinem Ausgang 72 ein
binäres Signal, das entweder H oder L ist.
Die Schaltungsanordnung 35 enthält für jede Faden
liefereinrichtung 1 der Rundstrickmaschine jeweils
eine solche Fehlersignalschaltung 44, was durch
die Fehlersignalschaltungen 44′, 44″ usw. angedeutet
ist, die in der gleichen Weise aufgebaut sind
und die in der entsprechenden Weise an die Serien
widerstände 41, 41′, 41″ usw. der zugehörigen Meß
schaltung 36, 36′, 36″ angeschlossen sind. Die nach
stehende Funktionsbeschreibung der Fehlersignalschaltung
44 gilt deswegen auch für die übrigen
Fehlersignalschaltungen 44′ usw.
Umn das Verständnis der Funktion der Schaltungsanordnung
35 zu erleichtern, wird zunächst das Ersatzschaltbild
nach Fig. 4 erläutert. Wenn n einzelne Spannungsquellen,
die alle denselben Innenwiderstand R und die
eingeprägte Spannung U M aufweisen, parallelgeschaltet
werden, entsteht eine Ersatzspannungsquelle 73 mit
einem Ersatzinnenwiderstand 74, die, wie die einzelnen
Spannungsquellen, die eingeprägte Spannung U M aufweist.
Der Ersatzinnenwiderstand 74 hat jedoch den Wert R/n.
Wird an diese Ersatzspannungsquelle 73 zwischen ihren
Klemmen 75 und 76 eine weitere Spannungsquelle 77
angeschlossen, die den Innenwiderstand 78 mit dem Wert R
und die eingeprägte Spannung (U M + Δ U) aufweist,
läßt sich durch Anwendung der Kirchhoffschen Regeln
zeigen, daß der Strom durch den Widerstand 78 der
folgenden Gleichung genügt:
Der Strom durch den Widerstand 78 ist also direkt Δ U
proportional, d. h. der Spannungsabfall an dem Widerstand
78 ist proportional zu Δ U und verschwindet
dann, wenn Δ U Null wird. Außerdem kehrt sich die
Richtung des Spannungsabfalles um, wenn Δ U umgekehrt
wie U M der Spannungsquelle 77 gepolt ist. Von der Größe von U M
ist Δ U dagegen unabhängig. Andererseits verändert sich die Klemmen
spannung U′ M zwischen den Anschlüssen 75 und 76 wie folgt:
U′ M = U M + Δ U/(n + 1).
Aus diesen Gleichungen folgt, daß die Klemmspannung
U′ M = U M ist, solange Δ U Null ist, kleiner wird,
wenn Δ U die entgegengesetzte Polung zu U M aufweist
und größer wird, wenn Δ U und U M gleichgepolt sind.
Wenn diese Überlegungen auf die Schaltungsanordnung 35
übertragen werden, gilt folgendes: Bei einer Rundstrickmaschine
mit n+1 Strickstellen sind ebenso viele
Meßschaltungen 36 und Fehlersignalschaltungen 44 vorhanden.
Jede der Meßschaltungen hat denselben Ausgangs
innenwiderstand gemessen an dem Ausgang 39, zu dem der
Serienwiderstand 41 parallelliegt. Der Serienwiderstand
41 bildet zusammen mit dem Ausgangsinnenwiderstand
des Differenzverstärkers 38 den in dem Ersatzschaltbild
gezeigten Widerstand 78 mit dem Wert R.
Wird nun zunächst angenommen, daß an allen n+1 Strickstellen
derselbe Fadenverbrauch auftritt, so liefern
alle Fadenliefereinheiten 1 über die Leitung 33 ein
Spannungssignal, das in allen Fällen den gleichen Wert
hat. Die Fadenliefereinheit 1 arbeitet insoweit im
Zusammenhang mit der Schaltungsanordnung 35 als Faden
mengenmesser, dessen Signal weiterverarbeitet wird.
Bei Gleichheit der Fadenmenge pro Zeiteinheit an allen
Strickstellen wird auch das Ausgangssignal aller
Differenzverstärker 38 der einzelnen Meßschaltungen
36 . . . 36″ gleich sein. Wegen der Gleichheit der Serien
widerstände 41, 41′, 41″ usw. und auch der Gleichheit
der Ausgangsinnenwiderstände der gegengekoppelten
Differenzverstärker 38 entsteht auf der Verbindungs
leitung 43 eine Spannung, die gleich der Ausgangs
spannung der einzelnen Differenzverstärker 38 ist.
Es ist hierbei weiter vereinfachend angenommen, daß
der Ausgangsinnenwiderstand der Differenzverstärker
38 klein gegenüber dem Serienwiderstand 41 ist und
deswegen vernachläßigt werden kannt. Der Differenz
verstärker 38 entspricht somit der eingeprägten Spannung
U M , der über den Serienwiderstand 41 mit dem
Wert R an der Leitung 43 liegt.
Sollte sich an einer der Strickstellen der Fadenverbrauch
ändern, dann verändert sich in der Folge an
der zugehörigen Meßschaltung 36 die Ausgangsspannung
des Differenzverstärkers 38 von ursprünglich U M
auf U M + Δ U. Bei allen anderen Strickstellen soll der
Einfachheit halber keine Veränderung eintreten. Damit
entsteht gemäß der obigen Erläuterung im Zusammenhang
mit Fig. 4 in dem Serienwiderstand 41
ein Querstrom, der zu der Spannungsänderung Δ U
proportional ist, die wiederum den zusätzlichen oder
abweichenden Fadenverbrauch der entsprechenden Strickstelle
kennzeichnet. Der auftretende Strom in dem
Widerstand 41 hat dort einen Spannungsabfall zur
Folge, der entweder an den gesamten Serienwiderstand
41 oder an einem Teil abgegriffen wird und
in die beiden Komparatoren 45 und 46 eingespeist
wird.
Ist die Polarität des Spannungsabfalles so, daß die
Leitung 47 gegenüber der Leitung 48 um einen entsprechenden
Betrag positiv wird, dann wechselt die Spannung
an dem Ausgang 50 von dem Wert Null auf einen positiven
Wert, der etwas kleiner als U B ist. Die
hierdurch in Durchlaßrichtung gepolte Diode 51
läßt die Spannungsänderung in Richtung auf U B zu
dem Inverter 54 durch, dessen Ausgang auf eine niedrige
Spannung fällt, was wiederum am Ausgang des Inverters
53 eine hohe Spannung zur Folge hat, die über
den Widerstand 55 zu dem Eingang des Inverters 54
zurückgekoppelt wird. Selbst wenn Δ U wieder verschwinden
sollte und damit die Spannung an dem Ausgang
50 des Differenzverstärkers 45 auf den ursprünglichen
Wert zurückkehrt, bleibt das aus den beiden
Invertern 53 und 54 aufgebaute Speicherglied 52 im
umgekippten Zustand mit hoher Spannung an dem Ausgang
des Inverters 53.
Durch die hohe Spannung an dem Ausgang des Inverters
53 wird der Transistor aufgesteuert, der daraufhin
einen Strom durch die Leuchtdiode 57 und den Vorwiderstand
58 schickt. Es entsteht an dem Vorwiderstand 58
ein Spannungsabfall, der von dem Differenzverstärker
68 mit einer Referenzspannung verglichen wird, die
aus der Versorgungsspannung U B mit Hilfe der beiden
Spannungsteilerwiderstände 69 und 71 verglichen wird.
Ist der Spannungsabfall 58 größer als die Referenzspannung,
dann entsteht an dem Ausgang 72 ein positives
Signal, das zum Abschalten der Rundstrickmaschine verwendet
werden kann. Die Leuchtdiode 57 signalisiert
dem Wartungspersonal welche Strickstelle einen zu
großen Fadenverbrauch hatte.
Durch Wahl des entsprechenden Abgriffes 49 zwischen den
Teilwiderständen 42 a bis 42 c kann die Empfindlichkeit
der Schaltungsanordnung 35 verändert werden, und zwar
ist die Empfindlichkeit umso kleiner, je kleiner der
Teilwiderstand ist, an dem die Spannung für den Differenz
verstärker 45 abgegriffen wird und andererseits
ist die Empfindlichkeit umso größer, je mehr Teil
widerstände 42 a bis 42 c eingeschaltet sind.
Sinkt dagegen an einer Strickstelle der Fadenverbrauch,
dann entsteht an dem Serienwiderstand 41
der zu dieser Strickstelle gehörenden Meßschaltung
36 ein Spannungsabfall, der gegenüber der vorerläuterten
Betriebssituation die umgekehrte Polarität
aufweist. Die Spannung auf der Leitung 48 wird positiv
gegenüber der Spannung auf der Leitung 47, was
dazu führt, daß der Differenzverstärker 46 bei Erreichen
einer bestimmten Spannungsdifferenz an seinen
beiden Eingängen an seinem Ausgang 61 ein positives
Signal abgibt. Dieses positive Signal, das den verminderten
Fadenverbrauch kennzeichnet, schaltet das
nachfolgende Speicherglied 59 um, das in derselben
Weise arbeitet wie das Speicherglied 52. Hierdurch
wird der Transistor 66 aufgesteuert, der die Leuchtdiode
67 einschaltet und an dem Widerstand 58 einen
entsprechenden Spannungsabfall verursacht. Dieser
Spannungsabfall wird wie vorher von dem Differenz
verstärker 68 ausgewertet und in ein Abschaltsignal für
die Rundstrickmaschine umgewandelt.
Um nach dem Beseitigen der Störung die Speicherglieder
52 und 59 erneut zurücksetzen zu können, ist
mit den Eingängen der beiden Inverter 54 und 63 jeweils
ein nach Masse geschalteter Arbeitskontakt 79
verbunden, durch den der Eingang der Inverter 54
und 63 von Hand auf Masse zu schalten ist, wodurch
auch das Ausgangssignal des letzten Inverters 53 bzw.
64 auf L-Pegel kommt. Da dieser Pegel, wie erwähnt,
über die Widerstände 55 und 65 zurückgekoppelt wird,
bleiben die Speicherglieder 52 und 59 in diesem Zustand,
wenn der Arbeitskontakt 79 losgelassen wird
und in seine Ruhestellung zurückkehrt.
Um zu vermeiden, daß kurze transiente Signaländerungen
in dem Meßsignal bereits zu einem Abschalten der
Rundstrickmaschine führen, kann in der Leitung 48
ein zeitverzögerndes RC-Glied 81 vorgesehen sein,
das aus einem Längswiderstand 82 sowie einem gegen
Masse geschalteten Kondensator 83 besteht. Das RC-
Glied 81 ist in Fig. 3 gestrichelt veranschaulicht
und bildet eine Alternative zu der in diesem Bereich
durchgezogenen Leitung 48. Je nach Wahl der Zeit
konstanten dieses RC-Gliedes 81 werden Signal
impulse entsprechender Dauer herausgesiebt und das Meßsignal
muß wenigstens eine durch eine Zeitkonstante
des RC-Gliedes 82 festgelegte Zeit lang einen
Fehler signalisierenden Pegel aufweisen, ehe einer
der beiden Differenzverstärker 45, 46 ansprechen
kann.
Damit nicht bereits kleinste Spannungsabfälle an
dem Serienwiderstand 41 oder seinen Teilwiderständen
42 a bis 42 c die Differenzverstärker 45 und 46
umschalten können, arbeiten diese bevorzugt mit
einem größeren Off-Set in der Weise, daß beispielsweise
das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
45 erst dann beginnt positiv zu werden, wenn der
nicht invertierende Eingang gegenüber dem invertierenden
Eingang eine nennenswerte positive Spannung
aufweist.
Wenn für die Differenzverstärker 45 und 46 Typen
mit Off-Set-Kompensation verwendet werden, läßt
sich über diesen Anschluß, der in Fig. 3 mit 84
bzw. 85 bezeichnet ist, eine Veränderung der
Empfindlichkeit der Fehlersignalschaltung 35 erreichen,
ohne daß ein anderer Abgriff 49 an dem
Serienwiderstand 41 gewählt werden muß. Durch
einfaches Einspeisen eines entsprechenden Signals in
diese parallelgeschalteten Off-Set-Kompensationseingänge
84 und 85 lassen sich zentral sämtliche
Fehlersignalschaltungen umstellen.
Aus der obigen Erläuterung im Zusammenhang mit Fig. 4
ist ersichtlich, daß für die Funktion der Schaltungs
anordnung 35 mit all ihren Überwachungsschaltungen
44, 44′, 44″ und den Meßschaltungen 36, 36′,
36″ usw. die absolute Größe der Spannung auf der
Leitung 43 keine Rolle spielt. Die Schaltungsanordnung
35 muß deswegen bei Umstellung auf andere
Fadenliefermengen nicht adaptiert werden. Aus dem
gleichen Grund bringt sie auch keine unerwünschten
Fehlermeldungen, wenn im Laufe der Zeit sämtliche
Strickstellen sich hinsichtlich ihres Fadenverbrauches
gleichmäßig in dieselbe Richtung bewegen, denn sie
spricht nur an, wenn eine der Strickstellen einen
Fadenverbrauch hat, der von dem anderen deutlich
abweicht. Die Schaltung ist deswegen sicher gegen
Fehlalarme, wie sie auftreten würden, wenn jede
Stelle für sich mit einem absoluten Bezugswert
und nicht, wie bei der neuen Schaltungsanordnung,
mit einem schwimmenden Bezugswert verglichen wird.
Anstatt wie bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Fadenliefermenge zu überprüfen, kann umgekehrt
auch die Fadenspannung an allen Strickstellen überprüft
werden, indem anstelle des Signals auf der
Leitung 33 das Regelsignal für den VCO 27, das
an dessen Eingang eingespeist wird, die Basis des
Meßsignals bildet.
Für den Fall, daß Fadenliefereinrichtungen verwendet
werden, die mechanisch über Riemen u. dgl. angetrieben
sind, können in den Fadenlaufweg der einzelnen
Strickstellen entsprechende Fadenmengenmesser
oder Fadenspannungsmesser eingeschaltet sein, die
das benötigte elektrische Signal liefern. Die in
den Fig. 1 und 2 gezeigte Fadenliefereinheit 1 ist
insoweit nur stellvertretend dargestellt. Die neue
Schaltungsanordnung ist nicht auf die Verwendung
in Kombination mit derartigen elektronisch geregelten
Fadenliefereinheiten 1 beschränkt.
Fig. 5 zeigt eine Ergänzung der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3, um zusätzlich zu dem Vergleich der einzelnen
Fadenlieferstellen untereinander noch den Fadenverbrauch
der Lieferstellen mit einem Referenzwert
zu ermöglichen, der von der Maschinendrehzahl der
Rundstrickmaschine abhängig ist. Zu diesem Zweck ist
an die Verbindungsleitung 43 eine Vergleichsmittelschaltung
91 angeschlossen, die eine Referenzwerterzeugungs
schaltung 92 sowie eine Fehlersignalschaltung
44 aufweist, die identisch denselben Aufbau hat wie
die Fehlersignalerzeugungsschaltung 44, 44′, 44″ usw.
nach Fig. 3, wie sie den einzelnen Fadenlieferstellen
zugeordnet sind. Es sind deswegen für die Bauelemente
der Fehlersignalschaltung 44 nach Fig. 5
dieselben Bezugszeichen verwendet wie bei der Schaltungs
anordnung nach Fig. 3; die im Zusammenhang mit
Fig. 3 angegebene Erläuterung über den Aufbau und
die Funktion der Fehlersignalschaltung gilt auch für
die Fehlersignalschaltung 44 nach Fig. 5.
Die Referenzwerterzeugungsschaltung 92 erhält ein
maschinendrehzahlproportionales Signal mit Hilfe eines
optischen Drehzahlgebers 93, der mit dem Antriebssystem
der Rundstrickmaschine phasenstarr gekoppelt
ist und auf einer Leitung 94 ein elektrisches Signal
abgibt, dessen Frequenz der Maschinendrehzahl streng
proportional ist. Derartige optische Drehzahlgeber
sind bekannt und es genügt deswegen, den Drehzahlgeber
93 symbolisch anzudeuten.
Das erhaltene Frequenzsignal gelangt über die Leitung 94
in einen Frequenzspannungswandler 95, der das Frequenzsignal
in ein Analogsignal umwandelt, dessen Amplitude
der Frequenz proportional ist. Geeignete Schaltungen
hierfür sind ebenfalls bekannt und es braucht deswegen
der innere Aufbau des Frequenzspannungswandlers nicht
im einzelnen erläutert zu werden. Sein Ausgangssignal
gelangt über eine Leitung 96 in eine Verstärker
anordnung 97, die beginnend bei dem Potentiometer 37,
bis hin zu den Serienwiderständen 41 denselben Aufbau
hat wie die Meßschaltungen 36, 36′, 36″ usw. nach
Fig. 3. Die dort angegebene Erläuterung zum Aufbau
und zur Funktion gilt deswegen sinngemäß mit dem
einzigen Unterschied, daß in das heiße Ende des
Potentiometers 37 nicht das Signal von der Leitung 33
oder der Leitung 26, das der Fadenliefermenge proportional
bzw. der Fadenspannung proportional ist,
eingespeist wird, sondern das der Drehzahl der
Rundstrickmaschine proportionale Signal aus der
Leitung 96.
Die Vergleichsmittelschaltung 91 liefert auf diese
Weise einerseits einen kleinen Beitrag zu dem Bezugswert
auf der Verbindungsleitung 43, an der sie wie
die übrigen Meßschaltungen 36 . . . 36″ angeschlossen ist
und andererseits überprüft ihre Fehlerschaltung 44
den an dem Ausgang 39 anstehenden drehzahlproportionalen
Signalwert mit dem Bezugswert, der auf der Verbindungs
leitung 43 ansteht. Dieser Bezugswert 43
wird, weil er von der Fadenliefermenge der einzelnen
fadenverbrauchenden Stellen abhängig ist, eine Spannung
aufweisen, die, eine einwandfreie eingestellte
Rundstrickmaschine vorausgesetzt, proportional mit
der Drehzahl der Rundstrickmaschine ansteigt. In
gleicher Weise wird der Referenzwert ansteigen, der
über die Referenzwerterzeugungsschaltung 92 erzeugt
wird. Der Referenzwert ist damit der theoretische
Fadenverbrauch der Rundstrickmaschine, dem gegenüber
mit Hilfe der Fehlerschaltung 44 nach Fig. 5 der
schwimmende Bezugswert der Leitung 43 verglichen wird.
Wenn hierbei zu große Abweichungen auftreten, was
durch einen entsprechenden Spannungsabfall an dem
Serienwiderstand 41 gekennzeichnet ist, erzeugt die
Fehlerschaltung 44 der Vergleichsmittelschaltung 91
an ihrem Ausgang 72 ein entsprechendes Abschaltsignal
für die Maschine und zeigt außerdem an ihren Leuchtdioden
57 und 67 an, ob der tatsächliche Fadenverbrauch
über oder unter dem von dem Referenzwert
festgelegten Wert gelegen ist.
Claims (31)
1. Schaltungsanordnung (35) zur Fadenspannungs- oder
Fadeneinlaufmengenüberwachung bei einer fadenförmiges
Gut (12) verbrauchenden Maschine, insbesondere
einer Rundstrickmaschine, mit mehreren
Liefereinrichtungen (1) für das fadenförmige Gut
(12), bei der jeder eine Verbraucherstelle für das
fadenförmige Gut (12) bedienenden Liefereinrichtung
(1) eine Fadenspannungs- oder Fadeneinlaufmengen-
Überwachungseinrichtung zugeordnet ist, die
einen mit dem fadenfömrigen Gut (12) zusammen
wirkenden Geber (21, 32) sowie eine Meßschaltung
(36) mit zwei einen Signalausgang (39 . . . 39″)
bildenden Ausgangsanschlüssen aufweist, wobei an
dem Signalausgang (39 . . . 39″) ein elektrisches
Meßsignal abgegeben wird, das für den überwachten
Parameter kennzeichnend ist, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (38, 41 . . . 41″, 43) zur Erzeugung
eines Bezugswertes vorgesehen sind, der
von den Meßsignalen aller Meßschaltungen (36 . . . 36″)
abhängig ist, daß jeder Verbrauchsstelle bzw.
jeder Liefereinrichtung (1) eine Fehlersignal
schaltung (44 . . . 44″) zugeordnet ist, die zwei
Eingänge (47, 48) aufweist, von denen der eine
mit wenigstens einem Teil des Bezugswertes und
der andere mit wenigstens einem Teil des Meßsignals
versorgt ist, und daß die Fehlersignalschaltung
(44 . . . 44″) ein Fehlersignal abgibt, wenn der
Bezugswert und das Meßsignal um mehr als einen
festgelegten Wert voneinander abweichen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Erzeugen des Bezugswertes
die Meßschaltungen (36 . . . 36″) mit definierten
Ausgangsinnenwiderständen sowie mit den Ausgängen
(39 . . . 39″) der Meßschaltungen (36 . . . 36″)
in Serie liegende Serienwiderstände (41 . . . 41″)
und eine erste Verbindungsleitung (43) umfassen,
an der sämtliche Meßschaltungen (36 . . . 36″) mit
ihren Ausgängen (39 . . . 39″) über die Serienwiderstände
(41 . . . 41″) angeschlossen sind, und daß
ein anderer der Ausgangsanschlüsse jeder Meßschaltung
(36 . . . 36″) mit einer gemeinsamen zweiten
Verbindungsleitung (Schaltungsmasse) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Serienwiderstand (41 . . . 41″)
aus wenigstens zwei hintereinandergeschalteten
Teilwiderständen (42 a . . . 42 c, 42 a′ . . . 42 c″)
besteht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsinnenwiderstände der
Meßschaltungen (36 . . . 36″) gleich sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Serienwiderstände (41 . . . 41″)
gleich sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Meßschaltung (36 . . . 36″) als
Signalausgangsstufe einen Differenzverstärker (38)
enthält, der als gegengekoppelter Elektrometer
verstärker geschaltet ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Fehlersignalschaltung (44 . . . 44″)
wenigstens einen Komparator (45, 46) enthält, dessen
beide Eingänge die Eingänge der Fehlersignalschaltung
(44 . . . 44″) bilden.
8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Eingängen (47, 48) des Komparators (45, 46) eine
Spannung eingespeist wird, die dem Spannungsabfall
an dem jeweils zugehörigen Serienwiderstand
(41 . . . 41″) proportional ist.
9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall
an dem jeweiligen Serienwiderstand (41 . . . 41″)
der Spannungsabfall an einem entsprechenden Teilwiderstand
(42 a, . . . 42 c, 42 a″ . . . 42 c″) des
jeweiligen Serienwiderstandes (41 . . . 41″) ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Veränderung der Spannungsdifferenz
an den Eingängen des Komparators (45, 46), die
zu einem Ausgangssignal führt, dem Komparator (45, 46)
Offseteinstellmittel (84, 85) zugeordnet sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Fehlersignalschaltung (44 . . . 44')
zur Ermittlung der Überschreitung sowie der Unter
schreitung des Bezugswertes durch das Meßsignal
um einen zulässigen Toleranzwert jeweils zwei
Komparatoren (45, 46) aufweist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Fehlersignalschaltung
(44 . . . 44″) Speicherglieder (52, 59) enthält.
13. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 7 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied
(52, 59) an den Ausgang des zugehörigen Komparators
(45, 46) angeschlossen ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Eingang der Fehlersignalschaltung
(44 . . . 44″) ein zeitverzögerndes und
Impulse aussiebendes Glied (80) vorgeschaltet
ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Meßschaltung (36 . . . 36″)
Mittel (37) zur Einstellung der Empfindlichkeit
enthält.
16. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Vergleichsmittel (91) zum Vergleich des
Bezugswertes mit einem von der Drehzahl der faden
verbrauchenden Maschine abhängigen Referenzwert
vorhanden sind.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichsmittel (91) eine Referenz
erzeugungsschaltung (92) sowie eine Fehler
signalschaltung (44) aufweisen, daß die Referenz
erzeugerschaltung (92) einen Signalausgang (39)
mit einem definierten Ausgangsinnenwiderstand aufweist,
daß die Fehlersignalschaltung (44) zwei
Eingänge (47, 48) enthält, von denen der eine
mit wenigstens einem Teil des Bezugswertes und
der andere mit wenigstens einem Teil des Ausgangs
signals der Referenzwerterzeugerschaltung (92)
versorgt wird, und daß die Fehlersignalschaltung
(44) ein Fehlersignal abgibt, wenn der Referenzwert
und der Bezugswert um mehr als einen festgelegten
Wert voneinander abweichen.
18. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem Ausgang
(39) der Referenzwerterzeugungsschaltung
(92) ein Serienwiderstand (41) liegt, der an die
erste Verbindungsleitung (43) angeschlossen ist.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Serienwiderstand (41) aus
wenigstens zwei hintereinander geschalteten
Teilwiderständen (42 a . . . 42 c) besteht.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgangsinnenwiderstand der
Referenzwerterzeugungsschaltung (92) gleich dem
Ausgangsinnenwiderstand der Meßschaltungen (36 . . . 36″)
ist.
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Serienwiderstand (41) der
Referenzerzeugungsschaltung (92) gleich dem Serien
widerstand (41 . . . 41″) der Meßschaltungen (36 . . . 36″)
ist.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzwerterzeugungsschaltung
(92) als Signalausgangsstufe einen Differenz
verstärker (38) enthält, der als gegengekoppelter
Elektrometerverstärker geschaltet ist.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlersignalschaltung (44)
der Vergleichsmittelschaltung (91) wenigstens
einen Komparator (45, 46) enthält, dessen beide
Eingänge die Eingänge der Fehlersignalschaltung
(44) bilden.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Eingängen
(47, 48) des Komparators (45, 46) eine Spannung
eingespeist wird, die dem Spannungsabfall an dem
Serienwiderstand (41) der zugehörigen Referenz
werterzeugungsschaltung (92) proportional ist.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall an dem Serien
widerstand (41) der Spannungsabfall an einem ent
sprechenden Teilwiderstand (42 a . . . 42 c) der Referenz
werterzeugungsschaltung (92) ist.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Spannungsdifferenz
an den Eingängen des Komparators (45,
46) der Vergleichsmittelschaltung (91), die zu
einem Ausgangssignal führt, dem Kompartor (45,
46) Offset-Einstellmittel (94, 95) zugeordnet
sind.
27. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlersignalschaltung (44)
zur Ermittlung der Überschreitung sowie der Unter
schreitung des Bezugswertes durch den Referenzwert
um einen zulässigen Toleranzwert
zwei Komparatoren (45, 46) aufweist.
28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlersignalschaltung (44)
Speicherglieder (52, 59) enthält.
29. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 23 und
28, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied
(52, 59) an den Ausgang des zugehörigen Komparators
(45, 46) angeschlossen ist.
30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Eingang der Fehlersignalschaltung
(44) der Vergleichsmittelschaltung (91)
ein zeitverzögerndes und Impulse aussiebendes
Glied (81) vorgeschaltet ist.
31. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzwerterzeugungsschaltung
(92) Mittel (37) zur Einstellung des Referenzwertes
enthält.
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