DE4419265A1 - Fournisseur - Google Patents
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- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fournisseur mit einem Faden
hebel und einem dem Fadenhebel eine einstellbare Soll
wert-Zugkraft gebenden Soll-Wertgeber.
Ein Fournisseur dieser Art ist aus der EP-B-256 519 be
kannt. Die Drehbewegung des Fadenhebels wird bei dieser
bekannten Anordnung mittels eines elektro-optischen Si
gnalgebers festgestellt, dessen Ausgangssignal zur Steue
rung eines Gleichstrommotors dient, der dem Fadenhebel in
Abhängigkeit seiner Schwenklage eine Zugkraft verleiht,
die der Zugbewegung des Faden entgegengesetzt ist, dessen
Zugkraft konstant gehalten werden soll. Diese Anordnung
ist sowohl hinsichtlich der Abtastung der Winkelstellung
des Fadenhebers als auch hinsichtlich der Erzeugung der
geregelten Zugkraft auf den Fadenhebel sehr aufwendig, da
für die Zugkrafterzeugung ein eigener Gleichstrommotor
erforderlich ist, der ständig in Betrieb sein muß und da
her ständig Strom aufnimmt und sich erwärmt. Abgesehen
von dem erheblichen technischen Aufwand kann eine kon
stante Zugkraft am Hebel deshalb nicht oder nur mit sehr
aufwendigem schaltungstechnischem Aufwand erreicht wer
den, weil insbesondere durch die Erwärmung des Gleich
strommotors keine konstanten Regelverhältnisse erreicht
werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Fournisseur, also eine Einrichtung für die Erzeugung ei
ner konstanten Fadenspannung bei unterschiedlichen Faden
abzug zu schaffen, der bei einem sehr einfachen Aufbau
mit geringem schaltungstechnischen Aufwand und ohne
Gleichstrommotor auskommt und dennoch eine sehr genaue
Regelung der Fadenspannung ermöglicht.
Ausgehend von der eingangs genannten, aus der EP-B-256 519
bekannten Fadenliefervorrichtung wird die gestellte
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Soll-
Wertgeber ein Federsystem ist. Die Zugkraft auf den Fa
denhebel wird dadurch auf einfache Weise mechanisch er
zeugt, ohne daß ein Gleichstrommotor und ein damit ver
bundener hoher schaltungstechnischer Aufwand erforderlich
ist. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Federsystem
im wesentlichen temperaturunabhängig und ermöglicht eine
sehr konstante Fadenhebel-Zugkraft, so daß auch die Fa
denspannung bei unterschiedlichem Fadenabzug sehr kon
stant gehalten werden kann. Das erfindungsgemäße Federsy
stem verleiht dem Fadenhebel daher eine über einen vorge
gebenen Schwenkbereich des Fadenhebels konstante Zug
kraft.
Das Federsystem weist eine krafterzeugende, das Federhebel-Drehmoment
bestimmende Zugfeder auf. Der Angreifpunkt
der Zugfeder ist bei der Schwenkbewegung des Fadenhebels
vorzugsweise im wesentlichen auf einer Linie geführt, die
mit der Mittelachse der krafterzeugenden Feder ko-linear
ist. Auf diese Weise ergibt sich eine gewünschte im we
sentlichen linear ansteigende Drehmomentkennlinie über
den Schwenkbereich des Fadenhebels hinweg.
Im Zusammenhang mit der Wahl des Angriffspunktes der kr
afterzeugenden Zugfeder ist es vorteilhaft, wenn der Ang
reifpunkt bezüglich der Längsachse des Fadenhebels zur
krafterzeugenden Zugfeder hin versetzt ist, wodurch die
Linearität der Drehmoment-Kennlinie auch im Bereich grö
ßerer Drehwinkel des Fadenhebels, also über den gesamten
Einstellungsbereich des Drehwinkels des Fadenhebels hin
weg sichergestellt ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung weist das Federsystem eine bistabil wirkende Zug
feder auf. Diese bistabil wirkende Zugfeder ist hinsicht
lich ihrer Anordnung so gewählt, daß sie den durch die
krafterzeugende Zugfeder vorhandenen Gradienten des Dreh
moments über den Ausschlagswinkelbereich hinweg kompen
siert, so daß über den gesamten Dreh- oder Schwenkbereich
des Fadenhebels hinweg eine konstante Zugkraft bzw. ein
konstantes Drehmoment erreicht wird. Dabei ist es beson
ders vorteilhaft, wenn die Drehmoment-Kennlinie der bi
stabil wirkenden Zugfeder einen bezüglich des Drehwinkels
des Fadenhebels entgegengesetzten, aber im wesentlichen
gleichen Gradienten zur Drehmoment-Kennlinie der krafter
zeugenden Zugfeder aufweist. Wie im weiteren anhand von
Ausführungsbeispielen im einzelnen ausgeführt wird, erge
ben sich die gewünschten Drehmoment-Kennlinien der kraf
terzeugenden und/oder bistabil wirkenden Zugfedern durch
die entsprechende Anbringung und Zugrichtung der Zugfe
dern bezüglich des Fadenhebels.
Der Wert für die konstante Zugkraft bzw. der konstante
Drehmoment-Wert der krafterzeugenden Zugfeder ist dabei
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung durch
Veränderung der Länge der krafterzeugenden Zugfeder auf
einfache Weise veränderbar.
Damit der Fadenhebel auch bei sehr geringer oder sehr
starker Zugausübung des Fadens innerhalb eines vorgegebe
nen Schwenkbereichs bleibt, ist in Fadenlaufrichtung vor
dem Fadenhebel eine von einem Schrittmotor angetriebene
Fadenrolle vorgesehen, um den von einem Speicher abgezo
genen Faden mit einer vorgegebenen Fadenspannung an den
Fadenhebel zu bringen. Zu diesem Zweck ist der Fourniss
eur gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
mit einer den Drehwinkel des Fadenhebels ermittelnden
Drehwinkelmeßeinrichtung versehen. Das Ausgangssignal der
Drehwinkelmeßeinrichtung wird dann der Fadenzuführein
richtung, im vorliegenden Falle der von einem Schrittmo
tor angetriebenen Fadenrolle, als Steuersignal bereitge
stellt.
Die Drehwinkelmeßeinrichtung ist vorzugsweise ein Hall-Sensor.
Gegenüber dem Hall-Sensor ist vorzugsweise auf
der Drehachse des Fadenhebels ein Permanentmagnet ange
ordnet, der vorzugsweise zylinderförmig und in Richtung
der Zylinderachse magnetisiert ist. Die Magnetisierungs
richtung des Permanentmagneten bzw. dessen Zylinderachse
liegt dabei im wesentlichen quer zur Hall-Sonde.
Der erfindungsgemäße Fournisseur ist für das Bereitstel
len von unterschiedlichsten Garnen, Fäden usw. mit kon
stanter Faden- bzw. Garnspannung im Zusammenhang mit den
unterschiedlichsten fadenverarbeiteten Maschinen, etwa
Strick- oder Wirkmaschinen, einsetzbar.
Die Erfindung sowie weitere Merkmale und Vorteile dersel
ben sind nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen un
ter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Fournisseurs;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Federsystems, an
hand der die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Fournisseurs erläutert wird;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Drehmoment-Kenn
linien für die Federn des erfindungsgemäßen Four
nisseurs zur Erläuterung von dessen Funktionswei
se;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für die Ausbildung und An
ordnung der Drehwinkelmeßeinrichtung in schemati
scher Darstellung und
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild zur Verarbeitung
des Ausgangssignals der Drehwinkelmeßeinrichtung
am Beispiel eines Hall-Sensors.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen Fournisseurs wird ein
von einem nicht dargestellten Fadenspeicher, beispiels
weise einer Fadenspule, bereitgestellter Faden 1 über ei
ne Fadenzuführöse 2 auf eine große Fadenzuführrolle 3 ge
führt, die von einem Schrittmotor 4 gesteuert angetrieben
wird, wie dies im nachfolgenden noch im einzelnen erläu
tert werden wird. Der Faden 1 ist mehrere Male um die
große Fadenrolle 3 geführt, um bei Drehung der großen Fa
denführerrolle 3 einen Schlupf zu vermeiden. Der Faden 1
gelangt dann über eine erste Umlenkrolle 5 zu einer Fa
denöse 6 am Ende eines Fadenhebels 7 und von dort zu ei
ner zweiten Umlenkrolle 8, die vorzugsweise auf derselben
Drehachse wie die erste Umlenkrolle 5 angeordnet ist. Von
der zweiten Umlenkrolle 8 wird der Faden 1 dann der wei
teren Verarbeitung zugeführt, die die Zuführung des Fa
dens 1 mit konstanter Zugkraft erfordert.
Der Fadenhebel 7 ist um eine Welle 9 in einem Schwenkbe
reich von beispielsweise 60° schwenkbar, wobei die Welle,
wie am Beispiel von Fig. 1 dargestellt, zweiteilig sein
kann. Die Welle 9 ist mit einem Federhebel 10 fest ver
bunden, der einen ersten Federstift 11 für die Befesti
gung einer krafterzeugenden Feder 12 und einen zweiten
Federstift 13 zur Befestigung einer bistabil wirkenden
Feder 14 aufweist. Die krafterzeugende Feder 12 ist an
dem dem ersten Federstift 11 abgewandten Ende an einem
Spindelschlitten 15 befestigt, der auf einer Spindel 16
einer Einstellanordnung 17 verschiebbar ist, so daß da
durch die Länge und damit die Federkraft der krafterzeu
genden Feder 12 einstellbar ist. Die Federstifte 11 und
13 können auch identisch sein, je nach Anforderung und
Auslegung.
Die Funktionsweise, Anordnung und Ausrichtung der kraft
erzeugenden und bistabil wirkenden Feder 12 bzw. 14 wird
nachfolgend noch im einzelnen erläutert.
Am Federhebel 10 befindet sich ein Permanentmagnet 18,
der gegenüber einem schematisch dargestellten, in seiner
Lage fixierten Hall-Sensor 19 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Federsystems in schematischer Darstellung zur Erläuterung
seiner Funktionsweise.
Das erfindungsgemäße Federsystem zur Erzeugung einer kon
stanten Fadenspannung über den Winkelbereich des Fadenhe
bels 7 besteht aus zwei Federn, nämlich der krafterzeu
genden Feder 12 und der bistabil wirkenden bzw. befestig
ten Zugfeder 14. Dabei wird die eigentliche Zugkraft für
den Faden durch die krafterzeugende Zugfeder 12 bereitge
stellt.
Die krafterzeugende Zugfeder 12 ist in einem Hebelabstand
21 von der Welle 9 des Fadenhebels 7 an einem Angreif
punkt 22 befestigt. Die Lage des Angreifpunkts 22 ist da
bei vorzugsweise so gewählt, daß er bei Schwenkbewegung
des Fadenhebels 7 auf einer bezüglich der krafterzeugen
den Zugfeder 12 ko-linear liegenden Geraden geführt wird.
Die Kraftansatzrichtung der krafterzeugenden Zugfeder 12
verändert sich jedoch über den Schwenkbereich des Faden
hebels 7, so daß das Drehmoment, das die Zugfeder 12 aus
übt, in Richtung größerer Schwenkwinkel (beispielsweise
in Richtung der Schwenkwinkel -30 bzw. +30°), abnimmt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird dieser
Fehler dadurch kompensiert, daß der Faden in jeder Win
kelstellung des Fadenhebels 7 in etwa der gleichen Kr
aftansatzrichtung wie die krafterzeugende Zugfeder 12 ge
führt ist. Wenn die erste und/oder zweite Umlenkrolle 5
bzw. 8, also der Fadenanlegepunkt einerseits und die Be
festigung der krafterzeugenden Zugfeder 12 am Spindel
schlitten 15 angenommenerweise unendlich weit vom Faden
hebel 7 wegläge, würde in diesem theoretischen Falle die
Fadenspannung direkt proportional der Federkraft der kr
afterzeugenden Zugfeder 12 sein. Um unter Praxisbedingun
gen an diesen theoretischen Fall möglichst nahe heranzu
kommen, ist der Angreifpunkt 22 von der Symmetrieebene
des Fadenhebels 7 weg zur krafterzeugenden Zugfeder 12
hin versetzt angeordnet. Dadurch ergibt sich eine bessere
Zugkraftkennlinie der Fadenspannung, bezogen über den ge
samten Winkeleinstellbereich des Fadenhebels 7 hinweg.
Die bistabil wirkende Zugfeder 14 ist bei der dargestell
ten Ausführungsform mit einem Ende direkt senkrecht un
terhalb der Welle 9 des Fadenhebels 7 und mit dem anderen
Ende auf der der Welle 9 abgewandten Seite des Angreif
punkts 22 der krafterzeugenden Zugfeder 12 am Fadenhebel
7 angebracht. Bei der in Fig. 2 zu sehenden Darstellung
übt die bistabil befestigte Zugfeder 15 entgegen der Fe
derkraft der krafterzeugenden Zugfeder 12 eine Zugkraft
auf den Fadenhebel 7 aus. Befindet sich der Fadenhebel 7
jedoch in einer Winkelstellung, die gegenüber der Senk
rechten nach links zeigt, übt die bistabil befestigte
Zugfeder 14 einen Zug in entgegengesetzter Richtung und
in derselben Richtung wie die krafterzeugende Zugfeder
aus, so daß die Gesamtzugkraft auf den Fadenhebel 7 in
diesem Falle vergrößert wird.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Federsystems
wird anhand von Fig. 3 deutlich, in der auf der Abszisse
der Schwenkwinkel des Fadenhebels 7 zwischen den Winkel
bereichen -30 und +30° und auf der Ordinate das am Faden
hebel 7 angreifende Drehmoment aufgetragen ist. Die Dreh
moment-Kennlinie der krafterzeugenden Zugfeder 12 ist da
bei mit dem Bezugszeichen 31 und die Drehmoment-Kennlinie
der bistabil befestigten Zugfeder 14 ist mit dem Bezugs
zeichen 32 versehen. Bei Auslenkung des Fadenhebels 7 von
-30 über Null nach +30° ergibt sich ein stetig ansteigen
des Drehmoment am Fadenhebel 7 gemäß der Kennlinie 31.
Dagegen übt die bistabil befestigte Zugfeder 14 gemäß der
Kennlinie 32 in Fig. 3 über den Winkelbereich von
-30° über Null bis +30° hinweg ein stetig und etwa linear
abfallendes Drehmoment am Fadenhebel 7 aus. Wenn der Gra
dient beider Kennlinien 31 und 32 - wie in Fig. 3 darge
stellt - also entgegengesetzt, jedoch in seinem Betrag
gleich ist, ergibt sich eine aus diesen Kennlinien 31 und
32 resultierende Drehmoment-Kennlinie 33, die über den
gesamten Drehwinkelbereich von 30° über Null bis 30° des
Fadenhebels 7 hinweg einem etwa konstanten Drehmoment am
Fadenhebel 7 entspricht. Mit anderen Worten, durch Addi
tion der beiden Drehmoment-Kennlinien 31 und 32 ergibt
sich über den gesamten Schwenkbereich des Fadenhebels 7
hinweg die gewünschte, konstante Fadenspannung am Faden
1.
In Fig. 3 ist durch die Doppelpfeile 34 und 35 die Wir
kung einer Längenveränderung der krafterzeugenden Zugfe
der 12 durch Verschieben des Spindelschlittens 15 ange
deutet. Wird nämlich die krafterzeugende Zugfeder 12 ver
längert und damit die Zugkraft auf den Fadenhebel 7 er
höht, verschiebt sich die Drehmoment-Kennlinie 31 paral
lel nach oben, so daß auch die resultierende Drehmoment-
Kennlinie 33 nach oben zu einem höheren Drehmoment am Fa
denhebel 7 hin verschoben wird. Dennoch bleibt dadurch
die Zugkraft der krafterzeugenden Zugfeder 12 über den
gesamten Winkelbereich hinweg konstant. Bei Verkürzung
der krafterzeugenden Zugfeder 12 durch Verschieben des
Spindelschlittens 15 zum Angreifpunkt 22 am Fadenhebel 7
hin wird die Zugkraft der krafterzeugenden Zugfeder 12
verringert, so daß sich die Drehmoment-Kennlinie 31 - wie
dies durch die Pfeile 34 und 35 angedeutet ist - nach un
ten, und damit auch die resultierende Drehmoment-Kennli
nie 33 nach unten verschiebt. Die Fadenspannung auf den
Faden 1 wird dadurch geringer, sie bleibt jedoch über den
Drehwinkelbereich des Fadenhebels 7 dennoch konstant.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in sche
matischer Darstellung, gemäß der der Drehwinkel des Fa
denhebels 7 ermittelt wird. Zur Winkel-Positionsbestim
mung wird der Hall-Sensor 19, vorzugsweise ein LOHET-
Hall-Sensor, gegenüber dem Permanentmagnet 18 an einer
Trägerplatte 41 fixiert. Der Permanentmagnet ist vorzugs
weise ein Seltener-Erden-Dauermagnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Permanent
magnet 18 zylinderförmig. Der Permanentmagnet 18 ist in
Richtung seiner Zylinderachse 42 magnetisiert. Die Achse
des zylinderförmigen Permanentmagneten 18, der also das
benötigte Magnetfeld erzeugt, ist senkrecht auf der Welle
9 des Fadenhebels 7 angeordnet und schneidet diese mit
tig. Der Hall-Sensor 19 ist rechtwinklig zur Welle 9 des
Fadenhebels 7 und zur Zylinderachse des Permanentmagneten
angeordnet, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Der Ab
stand zwischen dem Permanentmagneten 18 und des Hall-Sen
sors 19 ist abhängig von der Größe und Feldstärke des
Permanentmagneten 18 und der Empfindlichkeit der Hall-
Sonde.
Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild zur Verar
beitung des Ausgangssignals des Hall-Sensors 19 zur Ver
wendung als Steuer- bzw. Antriebsspannung für den
Schrittmotor 4 der großen Fadenzuführrolle 3.
Die vom Hall-Sensor 19 bereitgestellte Hall-Spannung wird
in einem Regler 50, beispielsweise einem Proportionalregler,
verstärkt. Für die völlige Abstellung des Motors im
Ruhezustand wird daraus ein Inhibit-Signal abgeleitet.
Der Soll-Wert wird dabei so eingestellt, daß sich der Fa
denhebel 7 bei ca. -20° in Ruhestellung und bei Höchstge
schwindigkeit bei ca. +20° befindet.
Dem Regler 50 ist ein spannungsgesteuerter Oszillator
(VCO) 51 nachgeschaltet, der mit einem Inhibit-Eingang
ausgerüstet ist. Das Ausgangssignal des spannungsgesteu
erten Oszillators 51 bzw. dessen Ausgangsfrequenz wird
einer Ansteuerlogik 52 bereitgestellt, die einen Betrieb
des bipolar geschalteten Schrittmotors 4 im Halbschritt
betrieb ermöglicht, so daß ein ruhigerer Lauf des Motors
bei geringer Drehzahl erreicht wird. Eine nachfolgende
Leistungsendstufe 53 besteht vorzugsweise aus einer inte
grierten Schaltung, die einen konstanten Strom für die
beiden Spulen des Schrittmotors 4 erzeugt, in dem sie die
Stromversorgung periodisch unterbricht und mit dem Tast
verhältnis dieser Frequenz den Strom regelt. Dadurch wird
ein Konstantstrom ohne Verlustwärme erzeugt.
Die Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungs
formen erläutert. Dem Fachmann sind jedoch Abwandlungen
und Ausgestaltungen möglich, ohne daß dadurch der Erfin
dungsgedanke verlassen wird. Selbstverständlich ist es
auch möglich, die Anordnung der Zugfedern des Federsy
stems anders als bei den dargestellten Ausführungsformen
zu wählen, um der Forderung zu entsprechen, auf den Faden
immer eine konstante, einstellbare Zugkraft auszuüben,
egal in welcher Stellung sich der Fadenhebel 7 gerade be
findet. Bei einer Verwendung des Fournisseurs, beispiels
weise im Zusammenhang mit der Fadenzufuhr an Flachstrick
maschinen, werden die Federspannungen der Federn 12, 14
des Federsystems so gewählt, daß die Fadenspannung in ei
nem Bereich von 3 g (0,03N) bis 15 g (0,05N) stufenlos
einstellbar ist.
Claims (14)
1. Fournisseur mit einem Fadenhebel (7) und einem den
Fadenhebel (7) eine einstellbare Sollwert-Zugkraft
gebenden Sollwert-Geber, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sollwert-Geber ein Federsystem ist.
2. Fournisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federsystem den Fadenhebel (7) eine über ei
nen vorgegebenen Schwenkbereich des Fadenhebels (7)
konstante Zugkraft verleiht.
3. Fournisseur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federsystem eine krafterzeugende,
das Fadenhebel-Drehmoment bestimmende Zugfeder (12)
aufweist.
4. Fournisseur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Angreifpunkt (22) der krafterzeugenden Zug
feder (12) am Fadenhebel (7) bei der Schwenkbewegung
des Fadenhebels (7) im wesentlichen auf einer Linie
geführt ist, die mit der Mittelachse der krafterzeu
genden Zugfeder (12) ko-linear ist.
5. Fournisseur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Angreifpunkt (22) bezüglich der Längsachse
des Fadenhebels (7) zur krafterzeugenden Zugfeder
(12) hin versetzt ist.
6. Fournisseur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federsystem eine bistabil
befestigte Zugfeder (14) aufweist.
7. Fournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmoment-Kennlinie
(32) der bistabil befestigten Zugfeder (14) einen
bezüglich des Drehwinkels des Fadenhebels (7) entge
gengesetzten aber im wesentlichen gleichen Gradien
ten zur Drehmoment-Kennlinie (31) der krafterzeugen
den Zugfeder (12) aufweist.
8. Fournisseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmoment-Kennlinie
(31) der krafterzeugenden Zugfeder (12) durch Verän
dern ihrer Länge in ihrem konstanten Wert veränder
bar ist.
9. Fournisseure nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine den Drehwinkel des Faden
hebels (7) ermittelnden Drehwinkelmeßeinrichtung
(18, 19).
10. Fournisseur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal der Drehwinkelmeßeinrichtung
(18, 19) einer Fadenzuführeinrichtung (3) als Steu
ersignal bereitgestellt wird.
11. Fournisseur nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehwinkelmeßeinrichtung (18, 19)
einen Hall-Sensor (19) aufweist.
12. Fournisseur nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse des Fa
denhebels (7) ein Permanentmagnet (18) gegenüber dem
Hall-Sensor (19) angeordnet ist.
13. Fournisseur nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Permanentmagnet (18) zylinderför
mig und in Richtung seiner Zylinderachse (42) magne
tisiert ist, und daß die Hall-Sonde (19) quer und im
wesentlichen mittig zur Zylinderachse (42) des Per
manentmagneten (18) angeordnet ist.
14. Fournisseur nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der
Drehwinkelmeßeinrichtung (18, 19) das Steuersignal
eines Schrittmotors (4) für eine Fadenzuführrolle
(3) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4419265A DE4419265A1 (de) | 1994-06-01 | 1994-06-01 | Fournisseur |
IT95RM000360A IT1278083B1 (it) | 1994-06-01 | 1995-05-29 | Dispositivo di alimentazione. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0790208A1 (de) * | 1996-02-16 | 1997-08-20 | Iro Ab | Vorrichtung zum Umlenken eines Fadens |
GB2452089A (en) * | 2007-08-24 | 2009-02-25 | Cambridge Entpr Ltd | Reversibly deformable structure |
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EP4130366A3 (de) * | 2022-11-15 | 2023-06-07 | KARL MAYER STOLL R&D GmbH | Textilmaschine zur fertigung von textilen flächengebilden und fadenleitvorrichtung |
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DE3824034C1 (de) * | 1988-07-15 | 1989-09-14 | Gustav 7290 Freudenstadt De Memminger |
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1994
- 1994-06-01 DE DE4419265A patent/DE4419265A1/de not_active Ceased
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1995
- 1995-05-29 IT IT95RM000360A patent/IT1278083B1/it active IP Right Grant
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Also Published As
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