DE3820656C2 - Einrichtung und Verfahren zur Lagekorrektur eines auf einem Längs-Betonband eingießbaren Gleisgerippes - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur Lagekorrektur eines auf einem Längs-Betonband eingießbaren GleisgerippesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 10.
Aus der DE-Zeitschrift "Der Eisenbahningenieur" 38/7, Seiten 347 bis 353,
ist es bereits bekannt, als Alternative zum Schotteroberbau ein aus Schie
nen und speziellen Betonschwellen gebildetes Gleis auf ein als Untergrund
dienendes Längs-Betonband abzulegen. Die Betonschwellen dieses als
"Bauart Rheda" bezeichneten Gleises sind im Schwellenkopfbereich je
weils mit einer Schraubenmutter verbunden, in der eine durch den gesam
ten Schwellenquerschnitt hindurchgehende Höhen-Spindel höhenverstellbar
geführt ist. Seitlich neben dem Gleisgerippe werden parallel zu den Schie
nen und je auf einer Seitenbegrenzungswand verlaufende Hilfsschienen
lösbar mit dem Längs-Betonband verbunden. In diesen Hilfsschienen sind
Horizontal-Spindeln gelagert, die durch Drehung quer zur Gleislängsachse
verstellbar und mit ihren inneren Enden zur Anlage an die Schwellenstirn
seiten bzw. an eine diese abdeckende Schalung vorgesehen sind. Nach Ab
lage der einzelnen Schwellen mittels Kranhilfe oder ähnlicher Einrichtun
gen auf das Längs-Betonband und Verbindung mit den Schienen wird das
Gleisgerippe in die korrekte, laut Gleisplan vorgesehene Höhen- und Sei
tenlage verbracht, indem mit einfachen und relativ ungenauen Meßeinrich
tungen durch Seilspannen oder dergleichen die Höhenlage- und Richtfehler
optisch festgestellt und anschließend durch entsprechende Betätigung der
Höhen- und der Horizontal-Spindeln das gesamte Gleisgerippe angehoben
und seitlich verschoben wird. Derartige Korrekturarbeiten werden unter
großem körperlichen Einsatz mittels einfacher Einrichtungen, wie z. B.
Winden und Hand-Schraubgeräten, durchgeführt, so daß der Zeit- und Ar
beitsaufwand insbesondere für längere Gleisstrecken entsprechend unwirt
schaftlich ist und auch die erhaltene Genauigkeit nicht immer den gewünschten
Anforderungen entspricht. Nach dieser Höhen- und Seitenfixie
rung des Gleisgerippes wird Baustahl als Bewehrung zwischen den
Schwellen angeordnet und mittels auf den Hilfsschienen- fahrbaren Arbeits
fahrzeugen Beton zwischen den Schwellen auf das Längs-Betonband ge
gossen, bis die Schwellen etwa bis zu deren halber Höhe in Beton einge
bettet sind. Neben dem erwähnten Nachteil des hohen Arbeitsaufwandes
für die Nivellierung und Ausrichtung des Gleises ist daher ein wesentlicher
Nachteil darin gelegen, daß die Soll-Lage durch den Einsatz von lediglich
einfachen Hilfs-Bezugssystem-Einrichtungen in Verbindung mit den Win
den und den Hand-Schraub-Geräten nicht immer genau erreichbar bzw. eine
entsprechende Betätigung der Höhen- und der Horizontal-Spindeln nicht
immer genau von Hand aus mit dem Meßsystem abstimmbar ist, wobei eine
spätere Gleislagekorrektur des in Beton eingegossenen Gleises nicht mehr
möglich ist. Die Kräfte zum Höhen-Ausrichten und Seiten-Richten des
Gleisgerippes werden über die Höhen- bzw. die Horizontal-Spindeln auf
gebracht.
Aus der DE 29 28 474 C2 ist eine fahrbare Gleis-Stopf-, Nivellier- und
Richtmaschine bekannt, die zwischen voneinander distanzierten Fahrwer
ken ein Gleis-Hebe- und Richtaggregat und - bezogen auf die Arbeitsrich
tung - diesem nachgeordnet ein Stopfaggregat aufweist. Diese Maschine ist
weiterhin mit einem dem Gleis-Hebe- und Richtaggregat zugeordneten Ni
vellier- und Richtbezugssystem ausgestattet. Mittels des Nivellier- und
Richtbezugssystems wird das Gleis-Hebe- und Richtaggregat angesteuert
und das Gleis in eine Höhen- und Seiten-Soll-Lage verbracht. In dieser La
ge des Gleises werden die aus Schotter gebildeten Schwellenauflager des
Gleises mittels des Stopfaggregates verdichtet, wodurch eine Fixierung des
Gleises in der Soll-Lage erfolgt. Zum Richten des Gleises muß dieses ge
gen den Widerstand des Schotterbettes seitlich verschoben werden. Derar
tige Stopfmaschinen haben sich für die Unterstopfung und Gleislagekor
rektur von Gleisen herkömmlicher Bauart mit Schotteroberbau sehr be
währt.
Ferner ist aus der DE 25 50 819 A1 und der DE-OS 19 04 121 jeweils eine
fahrbare Maschine zur Behandlung von Schienenbefestigungsmitteln eines
aus Schienen und Querschwellen bestehenden Gleises mit Schotteroberbau
bekannt. Diese im Verband einer Einrichtung zur Erneuerung eines Gleises
geführte Maschine weist an der Unterseite eines Fahrgestellrahmens zwei
voneinander unabhängige, jeweils einer Schiene zugeordnete Schraub-Aggregate
mit je zwei über einen Drehantrieb drehbaren Schraubwerkzeu
gen zum Ein- bzw. Ausdrehen von links und rechts einer Schiene vorgese
henen Schienenbefestigungsschrauben auf. Jedes Schraub-Aggregat ist
längs einer an der Unterseite des Fahrgestellrahmens über einer Schiene
angeordneten Führungsbahnen mittels eines Kettentriebes längsverschieb
bar gelagert und mitsamt einem Spurkranzrollen aufweisenden Trägerfahr
werk höhenverstellbar. Mit einem derartigen Schraub-Aggregat sind die
Schienenbefestigungsschrauben während der kontinuierlichen Vorfahrt z. B.
einer Gleisumbaumaschine aus den im Schotter eingebetteten Schwellen
ausdrehbar, wobei das Schraub-Aggregat unter kurzzeitigem örtlichen Still
stand entlang der Führungsbahn längsverschoben wird. Sobald die Schraub
arbeit beendet ist, erfolgt eine rasche Vorwärtsbewegung des gesamten
Schraub-Aggregates. Die solcherart von den Querschwellen gelösten
Schienen werden durch nachfolgende Arbeitsaggregate der Gleisumbauma
schine ebenso wie die freigelegten Schwellen entfernt und durch neue
Schwellen und Schienen ersetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungs
gemäßen Art zu schaffen, mittels derer das auf dem Längs-Betonband auf
liegende Gleisgerippe rasch und in einfacher Weise in eine genaue, durch
die Höhen-Spindel fixierte Soll-Lage bringbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch eine derartig ausgebildete Ein
richtung mit einem Bezugssystem, einem Gleis-Hebe- und gegebenenfalls
Richtaggregat sowie einem diesen nachgeordneten Schraub-Aggregat auf
einer gemeinsamen Maschine ist eine für die Gleislagegenauigkeit, insbe
sondere die Höhenlage, besonders vorteilhafte Abstimmung der einzelnen
Arbeitsgänge aufeinander möglich. Dabei ist durch die rasch hintereinander
erfolgende Arbeitsdurchführung von Gleislagemessung, Gleisanhebung und
gegebenenfalls -Seitenverschiebung und entsprechende Betätigung der Hö
hen-Spindeln eine besonders hohe Arbeitsleistung erzielbar, wodurch die
wegen der langen Aushärtungszeit des Betons ohnehin ausgedehnten Zugs
sperren wesentlich verkürzbar sind. Durch die Verfahrbarkeit der Nivel
liermaschine auf den Schienen des Gleisgerippes sind in vorteilhafter Wei
se unter Vermeidung von Umrüstarbeiten normale Fahrwerke einsetzbar.
Die Maschine ist aber auch gegebenenfalls zur Vermeidung einer zu hohen
Belastung der Höhen-Spindeln mit Spezial-Fahrwerken auf mit dem Längs-Betonband
lösbar verbundenen Hilfsschienen verfahrbar. Bei dieser Aus
führung kann die Lagekorrektur der Seite nach auch mit den bisher be
kannten Einzel-Schraubvorrichtungen in Verbindung mit Horizontal-Spindeln
durchgeführt werden. Da das Gleis in seine Soll-Lage angehoben
und gegebenenfalls in seine Soll-Seiten-Lage verschoben wird, müssen die
Verstellkräfte nicht über die Spindeln und damit auch nicht über die
Schraubvorrichtungen aufgebracht werden. Durch die Anordnung des
Schraub-Aggregates und des Hebe- und Richtaggregates zwischen den
Fahrwerken der Maschine ist eine, unzulässige Schienenbiegungen vermei
dende Hebung gegebenenfalls Ausrichtung des Gleises möglich, wobei zur
genauen Meßdurchführung das Gleis maschinenendseitig jeweils über die
Fahrwerke "eingespannt" ist.
Außerdem ist noch von besonderem Vorteil, daß durch das Gleis-Hebe- und
gegebenenfalls Richtaggregat ein gleichzeitiges Anheben und gegebe
nenfalls reibungsloses seitliches Ausrichten des Gleises möglich ist, so daß
eine bisher übliche seitliche Verschiebung des auf dem Längs-Betonband
aufliegenden Gleises mit entsprechend hohen Reibwerten und hoher Bela
stung der Spindeln ausgeschlossen ist.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist der Drehantrieb
für die Schraubvorrichtungen auf einfachste Weise nach Anlage der Höhen- und
Horizontal-Spindeln am Längs-Betonband bzw. an der Schwellenstirn
seite ausschaltbar.
Die Verbindung der Schraubvorrichtungen mit dem Werkzeugträger gemäß
der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 3 sichert über die eigenen
Spurkranzrollen eine selbsttätige Zentrierung der Schraubwerkzeuge über
den Höhen- und Horizontal-Spindeln. Damit ist die Leistungsfähigkeit un
ter Vermeidung eines immer wiederkehrenden und zeitaufwendigen Zen
triervorganges weiter steigerbar.
Mit einem gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 4 vorge
sehenen Hilfsrahmen ist ohne gegenseitige störende Beeinflussung der Hö
hen- und Horizontal-Schraubvorrichtung auch eine vom Werkzeugträger
weitgehend unabhängige Höhen- bzw. Seitenführung möglich.
Mit einer vorteilhaften zweiteiligen Ausbildung des Werkzeugträgers nach
Anspruch 5 ist unter Beaufschlagung des Spreizantriebes mit der Aus
schaltung des Spurspieles eine exakte Längsführung entlang der jeweiligen
Schiene möglich. Dadurch sind die Schraubwerkzeuge der Höhen- und Ho
rizontal-Schraubvorrichtungen jeweils exakt über den zugeordneten Spin
deln genau zentriert.
Durch die nach Anspruch 6 vorgesehene Verschwenkbarkeit der in Ar
beitsposition mit der Schraubvorrichtung seitlich weit abstehenden Hilfs
rahmen sind diese auf besonders einfache Weise für die Überstellfahrt
hochschwenk- bzw. rasch in die Arbeitsposition absenkbar. Die Abstützung
von Höhen-Rollen auf den Hilfsschienen ermöglicht eine exakte Höhen
zentrierung der Horizontal-Schraubvorrichtungen in bezug auf die in den
Hilfsschienen gelagerten Horizontal-Spindeln.
Mit einer vorteilhaften Längenausbildung der Höhen-Rollen nach Anspruch
7 ist auch bei größeren seitlichen Gleislagekorrekturen und den damit ver
bundenen Relativverschiebungen zwischen Schraub-Aggregat und Hilfs
schienen eine sichere Abstützung der Hilfsrahmen auf den Hilfsschienen
gewährleistet.
Mit der verschiebbaren Lagerung auf Führungssäulen gemäß der vorteil
haften Ausgestaltung nach Anspruch 8 sind die Schraubwerkzeuge der
Schraubvorrichtungen koaxial zu den Spindeln für ein rasches Aufsetzen
verschiebbar. Durch den größeren Verschiebeweg der Horizontal-Schraubvorrichtungen
ist bei jeder möglichen Lage der Horizontal-Spindeln
ein unbehindertes Aufsetzen zur Durchführung der Drehbewegungen mög
lich.
Eine vorteilhafte Ausführung eines Schraub-Aggregates nach Anspruch 9
ist besonders dann von Vorteil, wenn die Horizontal-Spindeln in unregel
mäßigen Abständen angeordnet bzw. von den Vertikal-Spindeln in Gleis
längsrichtung voneinander distanziert sind.
Das Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 10 wird durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 10 ausgestaltet. Mit die
ser mechanisierten, sowohl die Gleisverlegung als auch die Gleislagekor
rektur umfassenden Arbeitsfolge ist bei relativ geringem Personalaufwand
eine besonders hohe Arbeitsleistung, verbunden mit einer exakten Gleisla
ge, erzielbar. Diese ist im Zusammenhang mit einer festen, aus Betonunter
grund bestehenden Schienenfahrbahn von besonderer Bedeutung, da eine
nachträgliche Gleiskorrektur aufgrund der teilweise in Beton eingegossenen
Schwellen nicht mehr möglich ist. Die besonders rasche Arbeitsdurchfüh
rung ermöglicht eine wesentliche Verkürzung der Zugs- bzw. Gleissperr
dauer.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Nivellier- und Richtmaschine zur Lagekor
rektur eines auf einem Längs-Betonband liegenden, Höhen- und Ho
rizontal-Spindeln aufweisenden Gleisgerippes mit einer vorgeord
neten Gleisverlegemaschine zur kontinuierlichen Verlegung der
Schwellen und Schienen des Gleises,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines in Fig. 1 dargestellten, zwischen
den Fahrwerken der Maschine angeordneten Schraub-Aggregates
mit einer querverstellbaren Schraubvorrichtung zur Verdrehung der
Horizontal-Spindeln,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten, mit der
Maschine verbundenen Schraub-Aggregates mit einer höhenverstell
baren Schraubvorrichtung zum Verdrehen der Höhen-Spindeln ge
mäß der Linie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Schraub-Aggregates in einer Dar
stellung gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer Ni
vellier- und Richtmaschine zur Lagekorrektur eines auf einem
Längs-Betonband liegenden Gleisgerippes mit zwei in Maschinen
längsrichtung hintereinander angeordneten Werkzeugträgern mit
Schraubvorrichtungen für die Höhen- bzw. die Horizontal-Spindeln.
Ein in Fig. 1 ersichtliches, aus Quer-Betonschwellen 1 und Schienen 2 ge
bildetes Gleis 3 liegt auf einem Längs-Betonband 4 und einer hydraulisch
gebundenen Tragschichte 5 auf. Die Betonschwellen 1 weisen an jedem
Längsende eine in Schraubmuttern verdrehbare Höhen-Spindel 6 auf; die
über ein Spezialgewinde zur Auflage ihrer unteren Enden auf dem Längs-Betonband
4 verdrehbar gelagert sind. Seitlich des Gleises 3 sind Seiten-Begrenzungswände
auf dem Längs-Betonband 4 vorgesehen, auf welchen
parallel zu den Schienen 2 verlaufende Hilfsschienen 7 lösbar befestigt
sind, in denen quer zur Gleislängsrichtung verlaufende und in Schraub
muttern verdrehbare Horizontal-Spindeln 8 gelagert sind. Diese Spindeln 8
sind jeweils zur Anlage ihrer dem Gleis zugewandten Endbereiche an die
Stirnseite einer Schwelle 1 über ein Spezialgewinde verdrehbar gelagert.
Das aus den Betonschwellen 1 und Schienen 2 gebildete Gleisge
rippe ist unter Distanzierung zum Längs-Betonband 4 und
entsprechender Nivellierung und Seiten-Ausrichtung in
eine Füllbetonschichte 9 eingebettet.
Als Einrichtung zum Nivellieren und Ausrichten des Glei
ses 3 ist eine auf den Schienen 2 mittels Drehgestell-Fahrwerken
10 verfahrbare und mit einem Gleis-Nivellier- und
Richtbezugssystem 11 ausgestattete Nivellier- und
Richtmaschine 12 vorgesehen. Diese ist mit einem über Höhen- und
Richtantriebe 13 verstellbaren Gleis-Hebe- und Richtag
gregat 14 sowie mit einem diesem nachgeordneten Schraub-Aggregat
15 mit höhenverstellbaren, jeweils pro Schiene
ein Schraubwerkzeug aufweisenden Schraubvorrichtungen
zur Verdrehung der Höhen- und Horizontal-Spindeln 6 bzw.
8 ausgestattet. Das Schraub-Aggregat 15 ist über Antriebe
16 höhenverstellbar mit einem Maschinenrahmen 17 der
Maschine 12 verbunden. Des weiteren ist durch einen Längs
verschiebe-Antrieb 18 eine Verbindung zwischen dem hin
teren Fahrwerk 10 und dem Schraub-Aggregat 15 hergestellt.
Eines der beiden - um einen genügend großen Hebe- und
Richtweg zu erzielen - voneinander weit distanzierten
Drehgestell-Fahrwerke 10 weist einen Fahrantrieb 19 auf,
der ebenso wie die übrigen Antriebe der Maschine 12 von
einer zentralen Steuereinrichtung aus steuerbar ist.
Diese befindet sich in einer - bezüglich der durch einen
Pfeil 20 dargestellten Arbeitsrichtung - hinteren Fahrka
bine. Das Gleis-Nivellier- und Richtbezugssystem 11 be
steht im wesentlichen aus zwei Spanndrähten für die Ni
vellierung bzw. Ausrichtung des Gleises und mit diesen
verbundenen, über Tastrollen am Gleis abgestützten, höhen
verstellbar mit dem Maschinenrahmen 17 verbundenen Tast
gestängen 21.
Eine der Maschine 12 zur Lagekorrektur des Gleises 3
vorgeordnete Gleisverlegemaschine 22 mit einem langge
streckten Maschinenrahmen 23 stützt sich über ein, Ket
tenglieder mit Gummiplatten aufweisendes, höhenverstell
bares Raupenfahrwerk 24 auf dem Längs-Betonband 4 ab.
Das vordere der für Überstellfahrten vorgesehenen Dreh
gestell-Fahrwerke 25 ist vom Längs-Betonband 4 abgehoben.
Unmittelbar hinter dem vorderen Drehgestell-Fahrwerk 25
ist eine Schwellen-Ablegeeinrichtung 26 zum Auflegen
der einzelnen Betonschwellen 1 auf das Längs-Betonband
4 im richtigen Abstand voneinander vorgesehen. Unterhalb
eines Sammel-Förderbandes 27 für die zu verlegenden Be
tonschwellen 1 ist eine höhen- und seitenverstellbare
Schienenführungs-Einrichtung 28 mit dem Maschinenrahmen
23 verbunden. Die Gleisverlegemaschine 22 ist über einen
Fahrantrieb 29 selbstverfahrbar und mit einem Schwellen
waggon 30 zum Transport von Betonschwellen 1 verbunden.
Eine in Fig. 2 ersichtliche Schraubvorrichtung 31 des
Schraub-Aggregates 15 weist ein winkelförmig ausgebilde
tes Schraubwerkzeug 32 zum Verdrehen der aus Spannstahl
gebildeten Horizontal-Spindeln 8 sowie einen Drehantrieb
33 mit einer Drehmoment-Meßeinrichtung 34 auf. Eine mit
dem Drehantrieb 33 verbundene Halterung 35 ist auf hori
zontal und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Führungssäulen 36 verschiebbar gelagert. Diese sind auf
einem seitlich abstehenden Träger 37 angeordnet, der
mit einem Hilfsrahmen 38 verbunden ist. Dieser über einen
Antrieb 39 verschwenkbar mit einem Werkzeugträger 40
des Schraub-Aggregates 15 verbundene Hilfsrahmen 38 ist
über spurkranzlose Höhen-Rollen 41 auf der Hilfsschiene
7 abstützbar. Zur Querverschiebung der Schraubvorrichtung
31 ist ein am Hilfsrahmen 38 befestigter Querverschiebe-Antrieb
42 vorgesehen. Die Anlenkung des Hilfsrahmens
38 an den Werkzeugträger 40 erfolgt durch plattenförmi
ge Verbindungselemente 43.
Der in Fig. 3 ohne den Hilfsrahmen 38 ersichtliche und
Schraubvorrichtungen 44 für die Höhen-Spindeln 6 tragen
de Werkzeugträger 40 ist über endseitig angeordnete
Spurkranzrollen 45 auf den Schienen 2 des Gleises 3
abrollbar. Auf einer vertikalen und in Schienenlängs
richtung verlaufenden, mit den Spurkranzrollen 45 ver
bundenen Trägerplatte 46 ist jeweils pro Schiene 2 eine
seitlich abstehende Trägerplatte 47 verbunden, auf der
vertikale Führungssäulen 48 angeordnet sind. Auf diesen
ist die Schraubvorrichtung 44 über einen Höhenverstell-Antrieb
49 höhenverschiebbar gelagert. Die einen Dreh
antrieb 50 mit einer Drehmoment-Meßeinrichtung 51 auf
weisende Schraubvorrichtung 44 ist an ihrer Unterseite
mit einem um eine vertikale Achse verdrehbaren Schraub-Werkzeug
52 zum Verdrehen der Höhen-Spindeln 6 verbun
den.
Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Ansicht des Schraub-Aggregates
15 in Maschinenlängsrichtung ist ersichtlich,
daß jedem Längs-Endbereich des mittigen, auf den Spur
kranzrollen 45 abgestützten Werkzeugträgers 40 ein Hilfs
rahmen 38 mit der Schraubvorrichtung 31 für die Horizon
tal-Spindeln 8 vorgesehen ist. Dieser Hilfsrahmen 38
ist über die Verbindungselemente 43 um eine Achse 53
verschwenkbar mit dem Werkzeugträger 40 verbunden. Die
Länge der mit dem Hilfsrahmen 38 verbundenen und zur
Abstützung auf den Hilfsschienen 7 vorgesehenen Höhen-Rollen
41 ist wenigstens der zweifachen Schienenkopf
breite entsprechend ausgebildet. Der Werkzeugträger 40
des Schraub-Aggregates 15 ist aus zwei quer zur Maschi
nenlängsrichtung über einen Spreizantrieb 54 verschieb
baren, jeweils zwei Spurkranzrollen 45 aufweisenden Rah
menteilen 55 gebildet, auf denen jeweils eine Schraub
vorrichtung 44 bzw. ein Hilfsrahmen 38 mit einer Schraub
vorrichtung 31 angeordnet sind. Diese beiden Rahmenteile
55 sind mit ihren beiden inneren Enden schachtelförmig
ineinandergesteckt, so daß diese unter Beaufschlagung
des Spreizantriebes 54 teleskopartig zueinander quer
verschiebbar sind. Unmittelbar vor dem Schraub-Aggregat
15 ist eine auf einem Rahmen 56 gelagerte Tastrolle 57
des Gleis-Nivellier- und Richtbezugssystems 11 auf den
Schienen 2 abrollbar. Auf dem Rahmen 56 ist das mit dem
Spanndraht in Verbindung stehende Tastgestänge 21 gelen
kig gelagert. Zur Feststellung der Seitenabweichungen
des Gleises 3 von der Soll-Lage ist ein Drehpotentiome
ter 58 mit einem gabelförmigen Tastelement vorgesehen,
das einen als Richtsehne dienenden Spanndraht umschließt.
Die in den Längsenden der Betonschwellen 1 angeordneten
Höhen-Spindeln 6 sind in einer in Beton eingegossenen
Schraubenmutter geführt und sind aus Spannstahl mit
Spezialgewinde ausgebildet. Die Horizontal-Spindeln 8
sind in einer lösbar mit dem Längs-Betonband 4 befestig
ten und mit der Hilfsschiene 7 verbundenen Seiten-Be
grenzungswand 59 drehbar gelagert und ebenfalls aus
Spannstahl mit Spezialgewinde gebildet. Die oberen bzw.
äußeren Endbereiche der Spindeln 6, 8 weisen jeweils
einen vieleckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt
auf, auf den das Ende der Schraubwerkzeuge 32, 52 unter
Herstellung einer formschlüssigen Verbindung aufsteck
bar ist. Die inneren Enden der Horizontal-Spindeln 8
sind jeweils mit einer in Gleislängsrichtung verlaufen
den Schalung 60 verbunden. Jede Betonschwelle 4 weist
quer zu deren Längsrichtung verlaufende Löcher 61 zur
Durchführung von Baustahl als Bewehrung auf. Mit einer
strichpunktierten Linie 62 ist das obere Ende der nach
der Gleislagekorrektur einzubringenden Füllbeton-Schichten
9 angedeutet.
Im folgenden wird die Funktionsweise und das erfindungs
gemäße Verfahren an Hand der in Fig. 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Maschine mit dem in Fig. 2 bis 4 dar
gestellten Schraub-Aggregat 15 näher beschrieben.
Nach Fertigstellung der Kies-Tragschicht 5 und dem da
rauf befindlichen Längs-Betonband 4 wird die Gleisver
legemaschine 22 eingesetzt, wobei die im vorderen Endbe
reich befindlichen Raupenfahrwerke 24 unter Anhebung
des vorderen Drehgestell-Fahrwerkes 25 auf das Längs-Betonband
4 abgesenkt werden. Die Raupenfahrwerke 24
sind in ihrer Breite derart ausgebildet, daß sie zwischen
den Anschlußbügeln der Bewehrung verfahrbar sind, ohne
diese zu verbiegen. Durch die auf den Kettengliedern be
findlichen Gummiplatten wird eine Beschädigung des Längs-Betonbandes
4 zuverlässig vermieden. Während der konti
nuierlichen Arbeitsvorfahrt der Gleisverlegemaschine 22
werden die am Sammel-Förderband 27 befindlichen Beton
schwellen 1 mit Hilfe der Schwellen-Ablegeeinrichtung 26
einzeln unter richtiger Distanzierung voneinander auf
das Längs-Betonband 4 abgelegt. Die Betonschwellen 1
werden in den mit der Gleisverlegemaschine 22 verbunde
nen Schwellenwaggons 30 transportiert, auf denen auch
die zu verlegenden Schienen 2 angeordnet sind. Bei den
abgelegten Betonschwellen 1 sind die Höhen-Spindeln 6
derart angeordnet, daß ihre unteren Enden nicht über
die Schwellenunterseite vorragen. Die mittransportier
ten Schienen 2 werden zu Arbeitsbeginn an der Gleisver
legemaschine 22 vorbei in Arbeitsrichtung nach vorne
gezogen und durch die Schienenführungs-Einrichtungen
28 auf die mit den Schwellen 1 verbundenen Schienen
unterlagsplatten aufgelegt. Auf diese Weise kann das
hintere Ende der Gleisverlegemaschine 22 bereits mit
Hilfe des hinteren Drehgestell-Fahrwerkes 25 auf dem
neu verlegten Gleis 3 verfahren werden.
Die mit den Horizontal-Spindeln 8 verbundenen Hilfsschie
nen 7 bzw. die Seiten-Begrenzungswände 59 werden zweck
mäßigerweise bereits vor dem Einsatz der Gleisverlege
maschine 22 lösbar auf dem Längs-Betonband 4 befestigt.
Nach Verbindung der Schienen 2 mit den Schwellen 1 ist
bereits die Nivellier- und Richtmaschine 12 zur Herstel
lung einer korrekten Soll-Lage des Gleises 3 einsetzbar.
Mit Hilfe des Gleis-Nivellier- und Richtbezugssystems 11
werden die Höhen- und Seitenlagefehler des Gleises 3 in
bewährter Weise festgestellt, wonach die Richt- und Höhen
antriebe 13 so lange beaufschlagt werden, bis das durch
die Hebe- und Richtwerkzeuge des Gleis-Hebe- und Richt
aggregates 14 erfaßte Gleis 3 in die Soll-Lage angehoben ist.
Zur Inbetriebnahme des Schraub-Aggregates 15 wird dieses
mit Hilfe der Antriebe 16 unter Auflage der Spurkranz
rollen 45 auf die Schienen 2 abgesenkt. Als nächstes wer
den die beiden für die Überstellfahrten hochgeschwenkten
Hilfsrahmen 38 (siehe strichpunktierte Linien in Fig. 4)
in Richtung der Pfeile 63 unter Beaufschlagung der beiden
Antriebe 39 abgesenkt, bis die Höhen-Rollen 41 auf den
Hilfsschienen 7 aufliegen. Daraufhin wird der Längsver
schiebe-Antrieb 18 betätigt, wodurch das gesamte Schraub-Aggregat
15 so lange in Längsrichtung der Maschine ver
schoben wird, bis die Längsrichtung der Schraubwerkzeuge
32, 52 koaxial zu den Längsachsen der Gewinde- bzw. Schraub
spindeln 6, 8 verläuft. Gleichzeitig erfolgt durch Beauf
schlagung des Spreizantriebes 54 eine Verspreizung der
beiden Rahmenteile 55 zueinander, so daß die Spurkranz
rollen 45 unter Ausschaltung des Spurspieles an beide
Schienen 2 angepreßt werden. Durch Beaufschlagung der
beiden Höhenverstell-Antriebe 49 erfolgt ein Absenken
der Schraubvorrichtungen 44, bis die entsprechenden
Schraubwerkzeuge 52 auf die oberen Endbereiche der Höhen-Spindeln
6 aufgesetzt sind. Durch Beaufschlagung des
Drehantriebes 50 werden anschließend die Höhen-Spin
deln 6 so lange verdreht, bis diese auf dem Längs-Beton
band 4 aufliegen. Sobald der in der Drehmoment-Meßein
richtung 51 eingestellte Drehmomentwert erreicht ist,
erfolgt eine selbsttätige Abschaltung des Drehantriebes
50. Daraufhin werden die Schraubvorrichtungen 44 automa
tisch unter Beaufschlagung der Höhenverstell-Antriebe
49 angehoben.
Parallel zu diesem Schraubvorgang zur Verdrehung der
Höhen-Spindeln 6 werden die Schraubwerkzeuge 32 der am
Hilfsrahmen 38 befindlichen Schraubvorrichtungen 31 auf
die Horizontal-Spindeln 8 aufgesetzt, indem der Seiten
verstell-Antrieb 42 beaufschlagt wird. Durch anschließen
de Inbetriebnahme der Drehantriebe 33 werden die Horizon
tal-Spindeln 8 so lange verdreht, bis diese mitsamt der
Schalung 60 auf den Stirnendbereichen der Betonschwellen
1 aufliegen. Dabei wird ebenfalls der Drehantrieb 33
nach Erreichen eines vorgewählten Drehmomentwertes durch
die Drehmoment-Meßeinrichtung 34 abgeschaltet. Auf diese
Weise ist nach Beendigung der Schraubarbeiten das Gleis
3 in diesem Abschnitt sowohl höhen- als auch seitenmäßig
in der gewünschten Soll-Lage fixiert.
Für den nächst folgenden Schraubvorgang wird die Maschine
1 mit Hilfe des Fahrantriebes 19 bis zur nächstfolgenden
Schwelle 1 verfahren und das Schraub-Aggregat 15 nach
Stillstand der Maschine 12 unter Beaufschlagung des
Längsverschiebe-Antriebes 18 geringfügig längsverscho
ben, bis die Achsrichtung der Schraubwerkzeuge 32, 52 ko
axial zur Längsrichtung der Spindeln 6, 8 verläuft. Da
nach beginnt von neuem der bereits beschriebene Eindreh
vorgang der Schraubspindeln 6, 8. Da die Höhen-Rollen 41
spurkranzlos und mit einer größeren Breite ausgebildet
sind, kann die Ausrichtung des Gleises 3 mit Hilfe des
Gleis-Hebe- und Richtaggregates 14 ungehindert vorgenom
men werden. Bei dieser höhen- und seitenmäßigen Gleis
korrektur kommt es zu einer automatischen Mitbewegung
des über die Spurkranzrollen 45 auf den Schienen 2 ab
gestützten Schraub-Aggregates 15. Als Folge davon kommt
es zu einer den Seitenrichtfehlern entsprechenden Quer
verschiebung der beiden Hilfsrahmen 38 und der damit ver
bundenen Höhen-Rollen 41 in bezug auf die mit dem Längs-Betonband
4 verbundenen Hilfsschienen 7. Durch die stän
dige Abstützung der Hilfsrahmen 38 auf den Hilfsschienen
7 kommt es zu einer automatischen Höhenzentrierung der
Schraubwerkzeuge 32, die zur Verdrehung der Horizontal
spindeln 8 lediglich durch Querverschiebung auf diese
aufzusetzen sind. Während des Eindrehvorganges der Hori
zontal-Spindeln 8 wird der Seitenverstell-Antrieb 42
dauernd beaufschlagt, so daß die Schraubvorrichtung 31
automatisch mit der sich in Richtung zur Gleismitte be
wegenden Horizontal-Spindel 8 mitbewegt wird. Nachdem
durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Maschine 12 das
Gleis 3 mit Hilfe der Höhen- und Horizontal-Spindeln 6, 8
in die richtige Soll-Lage gebracht und in dieser fixiert
wurde, kann der vom Längs-Betonband 4 und den beiden seit
lichen Schalungen 60 begrenzte und mit Bewehrung versehe
ne Raum mit Füllbeton 9 ausgegossen werden. Auf diese
Weise wird jede untere Schwellenhälfte dauerhaft in Be
ton eingegossen. Nach Aushärtung der Füllbetonschichte 9
werden die Höhen- und Horizontal-Spindeln 6, 8 durch Aus
drehen von den Schwellen 1 entfernt und die Hilfsschiene
17 mit der Seiten-Begrenzungswand 59 vom Längs-Betonband
4 gelöst.
Das Verlegen eines Gleises auf schotterlosem Oberbau er
folgt in der Weise, daß eine hydraulisch gebundene Kies-Tragschicht
auf das Erdreich und auf dieser Schichte ein
bewehrtes Längs-Betonband aufgebracht und das Gleis mit
Betonschwellen auf die Tragplatte abgelegt wird, wonach
die Betonschwellen mit Hilfe von in deren Endbereichen
befestigten Höhen-Gewinde-Spindeln und weiteren, vorzugs
weise auf einer am Längs-Betonband bzw. einer Seiten-Be
grenzungswand fixierten Hilfsschiene abgestützten Hori
zontal-Gewinde-Spindel in die korrekte Gleislage gebracht
und im unteren Endbereich in Beton eingegossen werden.
Die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte sind nun dadurch
gekennzeichnet, daß die Betonschwellen unter richtiger
Distanzierung voneinander durch eine kontinuierlich ver
fahrbare Gleisverlegemaschine auf das Längs-Betonband
abgelegt, in Arbeitsrichtung vor der Maschine auf dem
Längs-Betonband liegende Schienen erfaßt und auf die
Betonschwellen aufgesetzt werden, und daß nach Befesti
gung der Schienen das Gleis durch die Gleis-Hebe- und
Richtaggregate einer Nivellier- und Richtmaschine in die
richtige Gleislage hochgehoben bzw. seitenverschoben wird,
wobei die Vertikal- und Horizontal-Spindeln im Bereich
des Gleis-Hebe- und Richtaggregates durch Schraubvor
richtungen so lange verdreht werden, bis das Gleis in
der angehobenen Lage beidseitig höhen- und seitenmäßig
abgestützt ist, wonach zur Einbettung der unteren End
bereiche der Betonschwellen Beton auf das Längs-Beton
band aufgebracht wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine in Fig.
5 ersichtliche Nivellier- und Richtmaschine 64 mit einem
Maschinenrahmen 65 über Fahrwerke 66 auf einem aus Schie
nen 67 und Betonschwellen 68 gebildeten Gleis 69 verfahr
bar. Dieses Gleis 69 stützt sich über mit den Schwellen
enden verbundene Höhen-Spindeln 70 auf einem Längs-Beton
band 71 und einer hydraulisch gebundenen Kies-Tragschicht
72 ab. Des weiteren sind in einer lösbar mit dem Längs-Betonband
71 verbundenen Hilfsschiene 73 quer zur Gleis
längsrichtung verlaufende Horizontal-Spindeln 74 dreh
bar gelagert. Zwischen den beiden weit voneinander distan
zierten Fahrwerken 66 der Maschine 64 ist ein Schraub-Aggregat
75 zum Verdrehen der Höhen- und Horizontal-Spin
deln 70, 74 vorgesehen. Dieses Schraub-Aggregat 75 ist
aus zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander ange
ordneten, voneinander unabhängigen und jeweils mit dem
Maschinenrahmen 65 über Antriebe 76, 77 höhenverstellbar
verbundenen Werkzeugträgern 78, 79 mit Vertikal- bzw.
Horizontal-Schraubvorrichtungen 80, 81 gebildet. Die un
mittelbar vor dem hinteren Fahrwerk 66 vorgesehene Ver
tikal-Schraubvorrichtung 80 ist über mit dem Werkzeug
träger 78 verbundene Spurkranzrollen 82 am Gleis 69 ab
stützbar. Die über einen Antrieb höhenverstellbare Schraub
vorrichtung 80 weist ein durch einen Drehantrieb in Drehung
versetzbares Schraubwerkzeug 83 aufs das auf die Höhen-Spindeln
70 zur Verdrehung derselben aufsetzbar ist. Der
vorgeordnete, mit der Horizontal-Schraubvorrichtung 81
verbundene und über Höhen-Rollen 84 auf den Hilfsschie
nen 73 abrollbare Werkzeugträger 79 ist über eine in Ma
schinenlängsrichtung verlaufende Achse 85 verschwenkbar
mit dem Maschinenrahmen 65 verbunden. Zur Durchführung
dieser Schwenkbewegung des Werkzeugträgers 79 von einer
angehobenen Überstellposition in die an den Hilfsschie
nen abgestützte Arbeitsposition ist der Antrieb 77 vorge
sehen. Die Horizontal-Schraubvorrichtung 81 ist über einen
Antrieb quer zur Maschinenlängsrichtung verstellbar und
weist ein über einen Drehantrieb in Drehung versetzbares
Schraubwerkzeug 86 auf. Dieses ist zum Aufsetzen auf die
Horizontal-Spindeln 74 und zu deren Verdrehung ausgebil
det. Innerhalb des Werkzeugträgers 79 ist ein über Antriebe 87
höhen- und seitenverstellbares Gleis-Hebe- und Richtwerk
zeuge aufweisendes Gleis-Hebe- und Richtaggregat 88 mit
dem Maschinenrahmen 65 verbunden. Zur Steuerung des Gleis-Hebe-Richtaggregates
88 ist ein Nivellier- und Richtbe
zugssystem 89 vorgesehen.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Lagekorrektur eines auf einem Längs-Betonband als
Untergrund liegenden und aus Quer-Betonschwellen und Schienen gebil
deten und mittels Bewehrungen in Beton eingießbaren Gleisgerippes der
Höhe und gegebenenfalls der Seite nach mittels verdrehbaren, durch vor
zugsweise jedes Schwellenende bis zum Beton-Untergrund reichenden Hö
hen-Spindeln, und gegebenenfalls in einer seitlichen Begrenzungswand
drehbar gelagerten Horizontal-Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß
als Einrichtung zum Nivellieren eine insbesondere auf den Schienen des
Gleisgerippes mittels Fahrwerken (10; 66) verfahrbare, mit einem Gleis-Nivellier-Bezugssystem
(11; 89) ausgestattete Nivellier- und gegebenen
falls Richtmaschine (12; 64) vorgesehen ist, die mit einem mit Antrieben
versehenen, höhenverstellbaren Gleis-Hebe- und gegebenenfalls Richtag
gregat (14; 88) sowie mit wenigstens einem diesem Gleis-Hebeaggregat
nachgeordneten Schraub-Aggregat (15; 75) mit höhenverstellbaren, jeweils
wenigstens ein Schraubwerkzeug (32; 52; 83, 86) aufweisenden Schraub
vorrichtungen (31; 44; 80, 81) und einem mit diesen verbundenen Drehan
trieb (33; 50) zur Verdrehung der Höhen-Spindeln (6; 70) ausgestattet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Drehmoment-Meßeinrichtung (34; 51) an dem Schraub-Aggregat (15) mit
wenigstens je einer Schraubvorrichtung (31; 44) und zugeordnetem
Drehantrieb (33; 50) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubvorrichtungen (31; 44) des Schraub-Aggregates (15) der Maschine
(12) mitsamt den zugeordneten Höhen- bzw. Seitenverstell-Antrieben (42,
49) auf einem über Spurkranzrollen (45) am Gleis verfahrbaren und mit
dem Maschinenrahmen (17) gelenkig verbundenen, über Antriebe (13) hö
henverstellbaren Werkzeugträger (40) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem über einen Längsverschiebe-Antrieb (18) mit der Ma
schine (12) verbundenen und jeweils eine Schraubvorrichtung (44) für die
Höhen-Spindeln (6) aufweisenden Werkzeugträger (40) jeweils an dessen
Längs-Außenseite ein Hilfsrahmen (38) mit je einer Schraubvorrichtung
(31) für die Horizontal-Spindeln (8) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkzeugträger (40) des Schraub-Aggregates (15) der Ma
schine (12) aus zwei quer zur Maschinenlängsrichtung über einen Spreiz
antrieb (54) verschiebbaren, jeweils zwei Spurkranzrollen (45) aufweisen
den Rahmenteilen (55) gebildet ist, auf denen jeweils eine Schraubvor
richtung (31; 44) für eine Höhen- und Horizontal-Spindel (6, 8) angeordnet
ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Hilfsrahmen des Schraub-Aggregates (15) der Maschine (12)
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (53) über einen
Antrieb (39) verschwenkbar mit dem Werkzeugträger (40) verbunden und
über Höhen-Rollen (41) auf parallel zu den Schienen am Längs-Betonband
(4), über eine Seiten-Begrenzungswand lösbar befestigten und mit den aus
Gewinde-Spannstahl gebildeten Horizontal-Spindeln (8) verbundenen
Hilfsschienen (7) abstützbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der mit dem Hilfsrahmen (38) verbundenen und zur Abstützung auf den
Hilfsschienen (7) vorgesehenen Höhen-Rollen (41) wenigstens der zweifa
chen Schienenkopfbreite entsprechend ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Schraubvorrichtungen (44) für die Höhen-Spindeln (6) der
Maschine (12) auf vertikalen Führungssäulen (48) und für die Horizontal-Spindeln
(8) auf horizontalen, senkrecht zur Maschinenlängsrichtung ver
laufenden Führungssäulen (36) verschiebbar gelagert sind, wobei der Ver
schiebeweg der Horizontal-Schraubvorrichtungen (31) größer als der ma
ximale Schraubweg der Horizontal-Spindeln (8) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schraub-Aggregat (75) aus zwei in Maschinenlängs
richtung hintereinander angeordneten, voneinander unabhängigen und je
weils mit dem Maschinenrahmen (65) einer Nivellier- und Richtmaschine
(64) höhenverstellbar verbundenen Werkzeugträgern (78, 79) mit Vertikal- bzw.
Horizontal-Schraubvorrichtungen (80, 81) gebildet ist (Fig. 5).
10. Verfahren zum Verlegen eines aus Schwellen und Schienen bestehen
den Gleises bei der Herstellung eines schotterlosen Oberbaues, insbesonde
re mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei dieser
hergestellt wird, indem eine hydraulisch gebundene Kies-Tragschicht auf
das Erdreich und auf dieser Schicht ein bewährtes Längs-Betonband aufge
bracht, darauf das Gleis verlegt, anschließend die Betonschwellen mit den
daran befestigten Schienen mit Hilfe von in deren Endbereichen befestigten
Höhen-Spindeln und weiteren, vorzugsweise auf einer am Längs-Betonband
bzw. einer Seiten-Begrenzungswand fixierten Hilfsschiene ab
gestützten Horizontal-Spindeln in die korrekte Gleislage gebracht und ab
schließend zur Einbettung der unteren Endbereiche der Betonschwellen
Beton auf das Längs-Betonband aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betonschwellen (1) unter richtiger Di
stanzierung voneinander durch eine kontinuierlich verfahrbare Gleisverle
gemaschine (22) auf das Längs-Betonband abgelegt, in Arbeitsrichtung vor
der Maschine (22) auf dem Längs-Betonband (4) liegende Schienen (2)
erfaßt und auf die Betonschwellen aufgesetzt werden, daß nach Befesti
gung der Schienen das Gleis durch die Gleis-Hebe- und Richtaggregate
(14) einer Nivellier- und Richtmaschine (12) in die richtige Gleislage
hochgehoben bzw. seitenverschoben wird, wobei die Vertikal- und die Ho
rizontal-Spindeln (6, 8) im Bereich des Gleis-Hebe- und Richtaggregates
(14) durch Schraubvorrichtungen (31; 44) so lange verdreht werden, bis das
Gleis in der angehobenen Lage beidseitig höhen- und seitenmäßig abge
stützt ist.
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