DE3820471A1 - Befestigungseinrichtung fuer ein zielfernrohr - Google Patents
Befestigungseinrichtung fuer ein zielfernrohrInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Befestigungseinrichtung für
ein Zielfernrohr, bei der eine mit dem Zielfernrohr-Gehäuse
verbundene Schiene in eine entsprechend geformte Schiene eines
Zwischenstücks geschoben und diese Verbindung durch mindestens
eine Festlegungsvorrichtung fixiert ist.
In der DE-AS-20 50 585 ist eine Zielfernrohrbefestigung
beschrieben, bei welchem Spannringe auf einen abnehmbaren
Support zur Halterung eines Zielfernrohres dienen. Diese
Befestigung führt leicht zu Beschädigungen am Fernrohrgehäuse,
da die Haltekräfte auch auf die dünnen Wände des Gehäuses
einwirken. Außerdem ist eine exakte Ausrichtung des Fernrohres
zur Waffe bei dieser Befestigungsart sehr zeitaufwendig.
In dem US-Des 2 25 458 ist eine Befestigung zu sehen, bei
welcher ein Fernrohr mit Schwalbenschwanznut auf eine
Schwalbenschwanzschiene aufgeschoben ist und durch Schrauben
eine seitlich wirkende Klemmung der beiden Teile erfolgt. Diese
seitliche Klemmung durch die Schrauben bedingt eine seitliche
Ausweichbewegung durch das Zielfernrohr, deren Wert bei der
Montage jeweils ermittelt werden muß. Außerdem hat diese
Befestigung den Nachteil, daß das Fernrohr auf einer Seite der
Nut linienförmig, auf der anderen Seite aber nur punktförmig
festgelegt ist. Dies führt bei längerer Benutzung zu einer
Lockerung der Schrauben und damit zu einer unsicheren
Befestigung.
In der AT-PS-2 86 145 ist eine Befestigung beschrieben, bei
welcher ein direkt in den Fernrohrkörper eingefräster
Schwalbenschwanz seitlich klemmend durch eine
Schwalbenschwanznut gehalten wird. Die Montage dieser
Befestigung ist umständlich und aufwendig und führt zu einer
seitlichen Versetzung beim Festlegen.
In der US-PS 39 92 782 und der US-PS 39 92 783 wird eine
Befestigung beschrieben, bei welcher ein Fernrohr mit seitlich
klemmender Schwalbenschwanznut auf einer Schwalbenschwanz
führung gehalten wird. Auch hier erfolgt eine seitliche Ver
setzung, welche die Montage durch eine Fachkraft bedingt.
In dem US-PS 40 21 954 ist eine Befestigung beschrieben, bei
der ein Fernrohr mit Schwalbenschwanz auf einem mit einer Waffe
verbundenen Haltekörper mit Schwalbenschwanz über ein seitlich
klemmendes Zwischenstück befestigt wird, wobei die Verbindung
über das Zwischenstück über zwei Schwalbenschwanznuten erfolgt.
Das Problem der seitlichen Versetzung wurde aber auch hier
nicht beseitigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigung für ein
Zielfernrohr zu erhalten, bei der es bei der Montage nicht zu
einer seitlichen Versetzung kommt und trotz einer einfachen
Montage eine sehr sichere Verbindung erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des ersten
Patentanspruches gelöst.
Der Erfindungsgedanke dieser Befestigungseinrichtung besteht
darin, daß eine V-förmige Schiene eines Zielfernrohr-Gehäuses
in eine V-förmige Schienenführung gelegt wird, wobei die
Schiene in die Schienenführung gezogen wird. Durch die V-Form
erfolgt automatisch eine Ausrichtung der Schiene zur Schienen
führung, wobei die Schiene von oben in die Schienenführung
hineingelegt werden kann. Dabei muß aber ein Freiraum zwischen
den kurzen Seiten des Trapezes bleiben, damit sich die Schiene
in der Schienenführung frei ausrichten kann. Dies bedeutet eine
wesentliche Erleichterung der Montage. Durch die großen Anlage
flächen zwischen Schiene und Schienenführung erhält man eine
Verbindung, welche sehr großen Kräften widerstehen kann. Der
bevorzugte Winkelbereich ϕ für die V-förmige Schiene und die
V-förmige Schienenführung liegt dabei zwischen 10° und 40°.
Die Festlegevorrichtung besteht vorteilhafter Weise aus einer
Schraube, welche in die Schiene des Zielfernrohrgehäuses direkt
oder über einen in der Schiene befindlichen Klemmkörper
eingreift. Dabei sollte die Schraubenachse möglichst in bzw.
nahe bei der Verbindungslinie Zielfernrohr-Waffe liegen, damit
die auftretenden Querkräfte an der Schraube möglichst gering
sind.
Die Verbindung mittels eines Klemmkörpers, über welchen die
Schiene des Zielfernrohrgehäuses in der Schienenführung ge
halten werden kann, hat mehrere Vorteile. Besteht das Ziel
fernrohrgehäuse aus einem weichen Material, wie das häufig aus
Gründen der Gewichtseinsparung erfolgt, so kann eine Schraube
nur sehr unsicher im Material der Schiene befestigt werden. Die
Festlegungsvorrichtung muß aber auch nach mehreren Belastungen
noch die Schiene sicher mit der Schienenführung verbinden. Hier
hilft der Klemmkörper, der in eine seiner Form entsprechende
Nut eingeschoben wird. Aufgrund seiner geringen Größe er
zeugt er kein Gewichtsproblem und das Material der Schiene,
welches keine Funktion hat, kann sowieso zur Gewichtseinsparung
entfernt werden. Erfolgt diese Materialentfernung gezielt, so
bildet sich in der Schiene eine Nut aus, welche als Führung für
den Klemmkörper aus festem Material dient. Die Festlegungsvor
richtung verbindet nun den Klemmkörper mit einem Zwischenstück,
welches auf die Waffe aufgeschraubt wird. Die Kraftübertragung
erfolgt an den breiten Auflageflächen des Klemmteils mit der
Schiene und nicht mehr an dem empfindlichen Gewinde.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Montage des
Zielfernrohres auf eine andere Waffe an dem Gehäuse des
Zielfernrohres keine weitere Bearbeitung mehr erfolgen muß.
Damit das Klemmteil in der Schiene für die Verschraubung an der
gewünschten Stelle der Nut liegenbleibt, ist in der Nut eine
Lagefixierung in Form einer Vertiefung oder einer Erhebung
eingearbeitet.
Damit das Klemmteil nicht unbedingt durch eine lange Nut an
seinen Platz geschoben werden muß und man in der Form des
Zielfernrohres nicht durch die Art der Befestigung
eingeschränkt wird, befindet sich eine Öffnung in der Nut der
Schiene, welche das Einbringen und das Entfernen des
Klemmteiles erleichtert.
Die Form des Klemmteils kann dabei vorteilhafterweise V-förmig
oder T-förmig sein, wobei die entsprechende Nut in der Schiene
eine entsprechende Form aufweisen muß. Selbstverständlich sind
auch andere Formen des Klemmteiles denkbar, wobei die bevor
zugten Formen den Vorteil einer automatischen Ausrichtung in
der Nut haben.
Die Ecken des Klemmteils sind vorzugsweise abgerundet, um ein
Verkanten des Klemmteils in der Nut zu verhindern.
Damit das Zielfernrohr auch bei schon fest mit der Waffe
verbundenem Zwischenstück auf- und abmontiert werden kann, muß
eine seitlich einwirkende Kraft so umgelenkt werden, daß die
Schiene in die Schienenführung gezogen wird. Dazu ist die
Schiene oder ein in der Schienennut befindliches Klemmteil mit
einer Verlängerung versehen, welche in eine entsprechende
Öffnung des Zwischenstücks hineinragt. In dieser Verlängerung
befindet sich quer zur optischen Achse eine
hohlkegelstumpfförmige Öffnung, welche im Zwischenstück in
einer runden Gewindeöffnung weitergeführt ist. In diese
Gewindeöffnung ist eine Schraube senkrecht zur Achse der
Verlängerung eingeschraubt, deren Ende hohlkegelstumpfförmig
ausgebildet ist. Die Schraube ragt mit dem Ende in die Öffnung
der Verlängerung hinein. Wird die Schraube tiefer
hineingedreht, so liegt sie mit ihrem Endstück einseitig an der
Öffnung an und preßt so die Schiene in die Schienenführung.
Die Erfindung wird nachstehend in beispielhafter Weise anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt quer zur optischen Achse durch ein Ziel
fernrohr-Gehäuse mit angeschraubtem Zwischenstück,
Fig. 2a ein Schnitt durch ein Zielfernrohr mit einem T-förmigen
Klemmkörper,
Fig. 2b ein Schnitt durch ein Zielfernrohr mit einem V-förmigen
Klemmkörper,
Fig. 3a eine 3-D-Ansicht eines T-förmigen Klemmkörpers mit
quadratischer Grundfläche,
Fig. 3b eine 3-D-Ansicht eines T-förmigen Klemmkörpers mit
runder Grundfläche,
Fig. 3c eine 3-D-Ansicht eines V-förmigen Klemmkörpers mit
quadratischer Grundfläche,
Fig. 3d eine 3-D-Ansicht eines T-förmigen Klemmkörpers mit
runder Grundfläche,
Fig. 3e eine 3-D-Ansicht eines T-förmigen Klemmkörpers mit
rechteckiger Grundfläche,
Fig. 3f eine 3-D-Ansicht eines V-förmigen Klemmkörpers mit
rechteckiger Grundfläche,
Fig. 3g eine 3-D-Ansicht eines T-förmigen Klemmkörpers mit
rechteckiger Grundfläche und abgerundeten Kanten,
Fig. 4 eine 3-D-Ansicht eines V-förmigen Klemmkörpers mit
rechteckiger Grundfläche in einer V-förmigen Nut mit
Lagefixierung,
Fig. 5 einen Blick auf die Unterseite einer Nut mit Öffnung
zur Einbringung oder Entfernung von Klemmteilen,
Fig. 6 eine Seitenbefestigung für das Zielfernrohr auf dem
Zwischenteil.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein Zielfernrohr-Gehäuse (3) zu
sehen. Das Zielfernrohr (1) ist auf einem Zwischenstück (2)
befestigt. Dieses Zwischenstück (2) wird mit der Waffe nach der
Montage des Zielfernrohres (1) lösbar durch Schrauben ver
bunden, um eine spätere Demontage des Zielfernrohres (1) zu
ermöglichen.
Das Zielfernrohr-Gehäuse (3) ist an der der Waffe zugekehrten
Seite als trapezförmige Schiene (4) ausgebildet, die zur Be
festigung des Zielfernrohrs (1) auf dem Zwischenstück (2)
dient. Die Schiene (4) hat in diesem Schnitt senkrecht zur
optischen Achse eine V- bzw. keilförmige Form. Der Winkel ϕ,
mit dem sich die Schiene (4) in Richtung zur Waffe verjüngt,
beträgt 26°. Diese Schiene (4) liegt in einer V- bzw. keil
förmigen Schienenführung (5) des Zwischenstückes (2). Die
Schienenführung (5) hat einen Öffnungswinkel, welcher mit dem
Verjüngungswinkel der Schiene (4) übereinstimmt. Dadurch kommt
es beim Einführen der Schiene (4) in die Schienenführung (5)
automatisch zu einer Ausrichtung des Zielfernrohr-Gehäuses (3)
zum Zwischenstück (2), wobei die Ausrichtung auch bei mehr
maliger Montage immer wieder erreicht wird. Die Seiten (4 a, b)
der Schiene (4) liegen auf der gesamten Fläche auf den Seiten
(5 a, b) der Schienenführung (5) auf. Dies sichert einen
optimalen Halt der Schiene (4) im Zwischenstück (2).
Die Schiene (4) des Zielfernrohr-Gehäuses (3) ist an der dem
Zwischenstück (2) zugewandten Seite (6) stumpf abgeschnitten.
Dieser Fläche (6) senkrecht zur Verbindungslinie Zielfernrohr-
Waffe (7) gegenüber befindet sich die zu ihr parallele Fläche
(8) des Zwischenstücks (2), wobei auch nach der Montage sich
diese parallelen Flächen (6, 8) nicht berühren. Der Freiraum
(9) zwischen den Flächen (6, 8) verhindert eine Verkeilung bei
der Montage und dient somit der Montagesicherheit bei dem
Befestigen des Zielfernrohr-Gehäuses (3) mit dem Zwischenstück
(2).
Senkrecht zu diesen Flächen (6, 8) ist von der der Waffe
zugekehrten Seite (10) in das Zwischenstück (2) eine Schraube
(11) eingesteckt, deren Gewinde (12) in ein Gewinde (13) einer
Öffnung (14) in der Schiene (4) des Zielfernrohr-Gehäuses (3)
greift. Die Schraubenachse (15) liegt dabei in bzw. möglichst
nahe der Verbindungslinie Zielfernrohr-Waffe (7), damit bei
einem Schuß an der Schraube (11) möglichst keine Querkräfte
angreifen. Damit eine sichere Verbindung zwischen dem
Zwischenstück (2) aus Stahl und dem Zielfernrohr-Gehäuse (3)
aus einem Leichtmetall (z.B. Aluminium) besteht, muß die
Schraube (11) hinsichtlich ihres Durchmessers und insbesondere
ihres Gewindes (12) so ausgelegt sein, daß sie die Kräfte beim
Schuß ohne Lockerung aushalten kann. Da dies von der
Rückschlagkraft der verwendeten Waffe abhängt, kann
gegebenenfalls auch eine Befestigung mit mehreren Schrauben
(11) sinnvoll sein.
Nachdem das Zielfernrohr (1) auf dem Zwischenstück (2) montiert
wurde, wird das Zwischenstück (2) auf der Waffe ausgerichtet
und angeschraubt.
Während man bei der Montage des Zielfernrohr-Gehäuses (3) auf
dem Zwischenstück (2) bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1
noch aufpassen muß, daß man bei der Bohrung der Öffnung (14)
nicht bis in das Innere (15) des Zielfernrohr-Gehäuses (3)
bohrt und damit eine aufwendige Reparatur notwendig macht,
entfällt dieser Gefahrenpunkt bei der Montage des Zielfernrohr-
Gehäuses (16, 39) nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2a und
2b. Außerdem zeichnet sich das Ausführungsbeispiel in Fig. 2a
und 2b dadurch aus, daß die Montage des Zielfernrohr-Gehäuses
(16, 39) auf unterschiedlichen, von den Waffen abgenommenen
Zwischenstücken (17, 40) erfolgen kann, ohne daß man diese für
die Montage eines anderen Zielfernrohres verändern muß und ohne
daß das Zielfernrohr selber verändert werden muß.
Diese Erleichterung bei der Montage erhält man durch eine
Modifizierung der Festlegung des Zielfernrohr-Gehäuses (16) auf
dem Zwischenstück (17), wie in Fig. 2a gezeigt. Dabei erfolgt
die Verschraubung des Gehäuses (16) mit dem Zwischenstück (17)
nicht direkt, sondern über ein Klemmteil (18). Dieses Klemmteil
(18) befindet sich in einer Nut (19) in der sich nach unten
verjüngenden Schiene (20) anstelle der Öffnung (14) mit dem
Gewinde (13) in Fig. 1. Die Nut (19) ist T-förmig ausgebildet
und bietet Halt für ein T-förmiges Klemmteil (18). Dieses
Klemmteil (18) ist so ausgebildet, daß es an seinen Auflage
flächen (21 a, b) das Gehäuse (16) in die V-förmige Schienen
führung (22) des Zwischenstücks (17) zieht. An den Seiten
flächen (23 a, b) des Klemmteiles (18) ist ein Freiraum (24) zu
dem Zielfernrohr-Gehäuse (16), damit das Klemmteil (18) im
nichtverschraubten Zustand leicht in der Nut (19) bewegt werden
kann. Diese Bewegungsfreiheit ist notwendig, damit das
Klemmteil (18) auch nachträglich aus der Nut (19) entfernt
werden kann. Aus demselben Grund ist auch ein Freiraum (25)
zwischen der Oberseite (26) des Klemmteils (18) und der unteren
Deckfläche (27) der Nut (19) vorhanden. Diese Freiräume (24,
25) haben keinen Einfluß auf die Ausrichtung des Zielfernrohr-
Gehäuses (16) auf dem Zwischenstück (17), da diese Ausrichtung
durch die Berührungsflächen der Schienenführung (22) (Nei
gungswinkel ϕ), des Gehäuses (16) mit dem Zwischenstück (17)
vermittelt wird. Damit diese Ausrichtung bei der Verschraubung
ungestört verläuft, befindet sich auch zwischen der oberen,
senkrecht zur Verbindungslinie (28) Zielfernrohr-Waffe stehen
den Fläche (29) des Zwischenstücks (17) und den unteren Flächen
(30) der V-förmigen Schiene (20) des Zielfernrohr-Gehäuses (16)
und des Klemmteiles (18) ein Freiraum (31).
Senkrecht zu diesen Flächen (29, 30) ist von der der Waffe
zugekehrten Seite (32) in das Zwischenstück (17) eine Schraube
(33) eingesteckt, deren Gewinde (34) in ein Gewinde (35) einer
Öffnung (36) in dem Klemmteil (18) greift. Die Schraubenachse
(37) liegt auch hier, wie in Fig. 1 beschrieben, in bzw.
möglichst nahe der Verbindungslinie Zielfernrohr-Waffe (28).
Die Schraube (33) und das Klemmteil (18) bestehen aus einem
harten Material (z.B. Stahl), während das Zielfernrohr-Gehäuse
(16) aus Gründen der Gewichtsersparnis aus Aluminium besteht.
Die Schraube (33) ist als Senkschraube bzw. als
Zylinderschraube ausgeführt. In ihrem Kopf hat sie eine
Sechskantnut (38), damit sie leicht mit einem Sechskant
schlüssel festgezogen werden kann.
In Fig. 2b ist eine weitere Variante der Befestigung des
Gehäuses (39) auf einem Zwischenstück (40) mit einem Klemmteil
(41) gezeigt.
Hier ist die Nut (42) in der Schiene (43) des Zielfernrohr
gehäuses (39) V-förmig ausgebildet, wobei sich die Nut (42)
nach unten verjüngt. Dementsprechend ist auch das Klemmteil (41)
V-förmig ausgebildet. Diese Ausführungsform (Fig. 2b) hat den
Vorteil, daß die Kraft (44), welche das Klemmteil (41) auf das
Gehäuse (39) ausübt, über eine große Fläche (45) vermittelt
wird. Die Neigung dieser Fläche (45) stimmt dabei mit der
Neigung der Berührungsfläche (46) zwischen Gehäuse (39) und
Zwischenstück (40) überein. Dies hat den Vorteil, daß die
Materialdicke der Schienenseitenstücke (43 a, b) gleichmäßig ist
und eine gleichmäßige Kräfteverteilung im Bereich der Berühr
ungsfläche (46) vorhanden ist. Damit das Klemmteil (41) schon
vor der Verschraubung eine gewisse Lageorientierung in der Nut
(42) der Schiene (43) des Zielfernrohr-Gehäuses (39) erhält,
hat diese Nut (42) eine leichte Vertiefung (47), in welche das
Klemmteil (41) hineinrutschen kann. Die Seiten der Vertiefung
(47) längs der Nut (42) der Schiene (43) sind dabei als Rampen
ausgebildet. Dies dient der Erhöhung der Montagefreundlichkeit.
Damit das Klemmteil (41) in der Nut (42) im unverschraubten
Zustand leicht bewegt werden kann, befindet sich zwischen der
oberen Seite (48) des Klemmteils (41) und der Deckfläche (49)
der Nut (42) ein genügend großer Freiraum (50). Zur Sicher
stellung der exakten Ausrichtung ist ein weiterer Freiraum (54)
zwischen der oberen Seite (52) des Zwischenstück (40) und
Schienenunterseite (51) bzw. Klemmteil-Unterseite (53) vor
handen.
Senkrecht zu diesen Flächen (51, 52, 53) ist von der der Waffe
zugekehrten Seite (55) in das Zwischenstück (40) eine Schraube
(56) eingeschraubt, deren Gewinde (57) in ein Gewinde (58) der
Öffnung (59) des Klemmteils (41) greift. Die Schraubenachse
(60) ist wie in Fig. 2a beschrieben orientiert. Bis auf die
Form des Klemmteiles (41) und den beschriebenen Unterschieden
können alle Angaben aus der Beschreibung von Fig. 2a auch hier
übernommen werden.
In Fig. 3a-g sind Klemmteile (61) entsprechend denen aus Fig.
2a und 2b in 3-D-Ansicht zu sehen. Das Klemmteil (61) einer T-
Nut kann eine quadratische (61 a in Fig. 3a), eine runde (61 b
in Fig. 3b) oder eine rechteckige (61 e in Fig. 3e) Oberfläche
(62 a, b, e in Fig. 2a) haben und eine (63 a in Fig. 3a, 63 b in
Fig. 3c) oder mehrere (63 e in Fig. 3e) Öffnungen mit Gewinde
besitzen.
Desgleichen kann das Klemmteil (64) für eine V-Nut eine
quadratische (64 c in Fig. 3c), eine runde (64 d in Fig. 3d) oder
eine rechteckige (64 f in Fig. 3f) Oberfläche besitzen, wobei
eine (66 c in Fig. 3c, 66 d in Fig. 3d) oder mehrere (66 f in Fig.
3f) Öffnungen vorhanden sind.
In Fig. 3g ist ein Klemmteil (61 g) gezeigt, bei welchem die
Kanten abgerundet sind. Diese Abrundungen verhindern ein
Verkanten des Klemmteiles (61 g) in der Schienennut.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine V-Nut (67) gezeigt, wobei
das Klemmteil (68) zwei Gewindeöffnungen (69 a, b) besitzt. Bei
der Montage wird das Klemmteil (68) in die Nut (67) der Schiene
(70) des Zielfernrohr-Gehäuses bis zu einem Anschlag (71)
eingeschoben und später mit Schrauben befestigt.
In Fig. 5 ist eine modifizierte Nut (72) in der Schiene (73)
des Zielfernrohr-Gehäuses (74) gezeigt, bei welcher neben einer
Vertiefung (75) mit Rampe zur Aufnahme eines quadratischen
Klemmteils (76) eine Öffnung (77) vorhanden ist, durch welche
die Klemmteile (76 a, b) in die Nut (72) eingeführt werden
können.
In Fig. 6 ist ein Schnitt durch ein Zielfernrohr-Gehäuse (78)
zu sehen, bei welchem in einer Nut (79) der V-förmigen Schiene
(80) des Gehäuses (78) ein V-förmiger Klemmteil (81) die
Schiene (80) in die V-förmige Schienenführung (82) des
Zwischenstücks (83) zieht. Im Gegensatz zu den bisherigen
Modifikationen erfolgt die Festlegung durch die Schraube (84)
nicht in einer Schraubenachse in bzw. möglichst nahe der
Verbindungslinie (85) Zielfernrohr-Waffe. Um diese Linie (85)
weist das Klemmteil (81) eine Verlängerung (86) auf, welche
eine seitliche Öffnung (87) besitzt. Diese Öffnung (87) ist als
Hohlkegelstumpf mit einem Winkel α ausgeführt. Senkrecht zu
dieser Verlängerung (86) des Klemmteils (81) ist in das
Zwischenstück (83) eine kopflose Schraube (84) mit Sechskantnut
(88) eingeschraubt. Diese Schraube (84) weist in ihrem Endteil
(89) einen Kegelstumpf aus, dessen Winkel α mit dem Winkel der
hohlkegelstumpfförmigen Öffnung (87) übereinstimmt. Das Ende
des Endteiles (89) ist als Stift (91) ausgeführt, welcher in
eine passende Nut (92) im Zwischenstück (83) eingreift und so
im Zwischenstück (83) für eine Auflage der Schraube (84) hinter
der hohlkegelstumpfförmigen Öffnung (87) sorgt. Da der
Durchmesser der Schraube (84) im eingeschraubten Zustand
kleiner als der Durchmesser der hohlkegelstumpfförmigen Öffnung
(87) ist, liegt die Schraube (84) nur an der Unterseite des
Hohlkegelstumpfes (87) an. Beim Hineindrehen der Schraube (84)
gleitet deren Endteil (89) in die hohlkegelstumpfförmige
Öffnung (87) und zwingt die Schiene (80) des Gehäuses (78) in
die Schienenführung (82) des Zwischenstücks (83). Durch diese
Kraftumlenkung kann das Zielfernrohr-Gehäuse (78) bei
aufgeschraubtem Zwischenstück (83) montiert werden, bzw. das
Zwischenstück (83) kann Bestandteil des Waffengehäuses sein.
Claims (10)
1. Befestigungseinrichtung für ein Zielfernrohr, bei der eine
mit dem Zielfernrohr-Gehäuse verbundene Schiene in eine
entsprechend geformte Schiene eines Zwischenstücks
geschoben und diese Verbindung durch mindestens eine
Festlegungsvorrichtung fixiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (4) des Zielfernrohr-Gehäuses (3) und die
Schienenführung (5) des Zwischenstücks (2) im Querschnitt
ein gleichschenkliges Trapez ist, dessen kürzere Seite vom
Zielfernrohr (1) mit dem Neigungswinkel abgewandt ist, eine
Festlegungsvorrichtung im Zwischenstück (2) angebracht ist,
welche die Schiene (4) in die Schienenführung (5) zieht und
zwischen den kürzeren Seiten (6, 8) der Schiene (4) und der
Schienenführung (5) ein Freiraum (9) vorhanden ist.
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Festlegungsvorrichtung als Schraube (11)
ausgebildet ist, welche in die Schiene (4) des Zielfern
rohrgehäuses (3) eingreift.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubenachse in bzw. möglichst
nahe der Verbindungslinie (7) Zielfernrohr-Waffe
angeordnet ist.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Schiene (20, 43) eine
Nut (19, 42) eingefräst ist, daß in die Nut (19, 42) ein
der Nutform entsprechender Klemmteil (18, 41) eingeschoben
ist und daß die Festlegungsvorrichtung (33, 56) zwischen
dem Zwischenstück (17, 40) und dem Klemmteil (18, 41)
angebracht ist.
5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Nut (42) der Schiene (43)
mindestens eine Lagefixierung (47) für mindestens ein
eingeschobenes Klemmteil (41) eingearbeitet ist.
6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (77) in der Nut
(73) für das Einbringen oder die Entfernung des Klemmteils
(76) angebracht ist.
7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Klemmteils (41) V-
förmig bzw. keilförmig ist.
8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (18) T-förmig
ist.
9. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4-7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken des Klemmteils (61 g)
gerundet sind.
10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an der Schiene oder an dem Klemmteil (81) eine Verlängerung (86) angebracht ist,
- - daß die Verlängerung (86) in eine entsprechende Öffnung (90) des Zwischenstücks (83) hineinragt,
- - eine hohlkegelstumpfförmige Öffnung (87) in der Verlängerung (86) eingebohrt ist, und
- - eine Schraube (84) senkrecht zur Achse der Verlängerung (85) eingeschraubt ist, wobei ihr hohlkegelstumpfförmiges Ende (89) in die Öffnung (87) der Verlängerung (86) hineinragt und an der Öffnung (87) einseitig anliegt.
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