DE9410212U1 - Kupplung zum Verbinden von Bauteilen - Google Patents
Kupplung zum Verbinden von BauteilenInfo
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Description
Anmelderin: Leuwico Büromöbel GmbH & Co. KG,
96484 Meeder-Wiesenfeld, DE
96484 Meeder-Wiesenfeld, DE
Titel: Kupplung zum Verbinden vom Bauteilen.
Die Neuerung betrifft eine Kupplung zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere
Möbelteilen, bestehend aus einem Strangprofil mit längsverlaufenden Nuten, einem darin verschiebbar gehaltenen Schlitten mit
Gewindebohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben und einem mit
Durchgängen für diese Schrauben versehenen Anschlußelement des zu verbindenden Bauteils.
^k Solche Kupplungen sind aus der betrieblichen Praxis bekannt. Sie dienen
vor allem zur Anbringung von Möbelteilen wie Fußauslegern, Plattenadaptern
od. dgl. Dabei geht die Montage so vor sich, daß zunächst der Schlitten in der Nut des Strangprofils positioniert und dann in
der betreffenden Stellung mittels einer Madenschraube fixiert wird,
die den Schlitten in der mittleren von drei Gewindebohrungen durchdringt. Danach wird das Anschlußelement vor den Schlitten gehalten;
dabei müssen die Durchgänge des Anschlußelements mit den Gewindebohrungen des Schlittens zur Deckung gebracht werden, worauf die Befestigungsschrauben
eingeführt und angezogen werden. Diese Art der Montage ist umständlich und zeitraubend.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Kupp-&phgr;
lung die Montierbarkeit zu verbessern und darüber hinaus die Herstellungskosten zu senken. Das wird neuerungsgemäß durch die Kombination
der folgenden Merkmale erreicht:
a) Der Schlitten weist nur zwei endseitig angeordnete Gewindebohrungen
auf;
b) die beiden damit zusammenwirkenden Befestigungsschrauben sind als
Senkkopfschrauben ausgebildet;
c) die obere Senkkopfschraube weist in. der fixierten Stellung des
Schlittens einen das Einhängen des Anschlußelements ermöglichenden Überstand auf; ■
d) die Öffnungsweite des oberen Durchgangs des Anschlußelements ist
größer als der Kopfdurchmesser der oberen Senkkopfschraube;
e) der obere Durchgang des Anschlußelements ist im oberen Unifangsbereich
auf seiner dem Strangprofil abgewandten Seite mit einer schräg angestellten Hinterschneidung versehen;
f) die Öffnungsweite des unteren Durchgangs des Anschlußelements ist
so gewählt, daß zu Beginn des Schraubvorgangs über dem Bolzen der unteren Senkkopfschraube ein Spiel vorhanden ist.
Diese neuerungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht die folgende Montage:
Der Schlitten wird zunächst in der Nut des Strangprofils positioniert und dann in der betreffenden Stellung mittels der oberen Befestigungsschraube
fixiert. Danach wird das Anschlußelement mit dem oberen Durchgang über den Kopf der oberen Befestigungsschraube geschoben
(Merkmal lit. d) und auf deren Überstand eingehängt (Merkmal lit. c). Schließlich wird die untere Befestigungsschraube durch den unteren
Durchgang des Anschlußelements in die untere Gewindebohrung des Schlittens eingeführt und angezogen; sobald dabei die schräge Innenfläche
des Schraubenkopfs (Merkmal lit. b) gegen den unteren Außenrand des Durchgangs zur Anlage kommt, wird das Anschlußelement geringfügig
abwärts bewegt (Merkmal lit. f), wodurch die schräg angestellte Hinterschneidung von dessen oberem Durchgang (Merkmal lit. e)
im Zusammenwirken mit der schrägen Innenfläche des Kopfs der oberen •Befestigungsschraube (Merkmal lit. b) das'Anschlußelement fest gegen
das Strangprofil anpreßt bzw. verspannt.
Für das Verbinden des Anschlußelements mit dem Strangprofil ist also
nur noch das Anziehen einer einzigen Befestigungsschraube erforderlich. Überhaupt ist das Handling wesentlich besser, weil bsp. das
Anschlußelement nicht mehr von Hand vor den Schlitten gehalten und
dann diejenige Position gesucht werden muß, in der die Durchgänge des Anschlußelements mit den Gewindebohrungen des Schlittens korrespon-
dieren. - Darüber hinaus sind eine Gewindebohrung (die mittlere) und
die Madenschraube in Fortfall gekommen (Merkmal lit. a), was eine Senkung der Herstellungskosten bedeutet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist die Stirnfläche
des Bolzens der unteren Senkkopfschraube im Abstand von der Basisfläche der Nut im Strangprofil gehalten. Dadurch ist es möglich,
die Verbindung dann, wenn sie sich gelockert haben sollte, nachzuspannen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Durchgänge im Anschlußelement
als Langlöcher auszubilden, deren lange Achse in Richtung der Schlittenlängsachse verläuft. Auf diese Weise nimmt das Anschlußelement
bereits nach dem Einhängen annähernd seine Endstellung ein.
Gemäß weiteren vorteilhaften Merkmalen der Neuerung weist der obere
Bereich des oberen Durchgangs eine Verengung auf, deren Breite auf den Durchmesser des Bolzens der oberen Senkkopfschraube abgestimmt
ist, wobei die Verengung zur Längsmittelachse des oberen Durchgangs spiegelsymmetrisch ist. Diese Ausgestaltung verhindert einen seitlichen
Versatz des eingehängten Anschlußelements in bezug auf das Strangprofil, was vor allem bei ebenen Kontaktflächen dieser beiden
Teile wichtig ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosions-Darstellung der Kupplung mit
angeschlossenem Fußausleger,
Fig. 2 eine perspektivische Explosions-Darstellung der Kupplung mit
angeschlossenem Plattenadapter,
Fig. 3 eine Teil-Draufsicht auf die Explosions-Darstellung
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Kupplung mit fixiertem Anschlußelement
und
Fig. 5 eine Außenansicht des Anschlußelements.
In den Fig. 1 und 2 sind ein Strangprofil 1 mit längsverlaufenden Nuten
2 samt Basis 2a, ein Schlitten 3 mit zwei endseitig angeordneten Gewindebohrungen 4a und 4b, zwei als Senkkopfschrauben ausgebildete
Befestigungsschrauben 5a und 5b sowie ein Anschlußelement &dgr; dargestellt, mit dem in Fig. 1 ein Fußausleger 7 und in Fig. 2 ein Plattenadapter
8 einstückig sind.
In Fig. 3 sind an den Kontaktflächen des Strangprofils 1 und des Anschlußelements
6 Längsrinnen 9 und Längsrippen 10 zu erkennen, die in der montierten Stellung der Kupplung miteinander in Eingriff stehen.
In Fig. 4 ist das Anschlußelement 6 mit einem oberen Durchgang 11a
und einem unteren Durchgang 11b für die Befestigungsschrauben 5a und 5b versehen, von denen der untere Durchgang 11b bereits in Fig. 1 zu
erkennen ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der obere Durchgang 11a ein schräg nach oben verlaufendes Sackloch, in dessen
oberem Bereich auf der dem Strangprofil 1 abgewandten Seite eine schräg angestellte Hinterschneidung 12 ausgebildet ist, gegen welche
die schräge Innenfläche des Kopfs der oberen Befestigungsschraube 5a anliegt.
Die Öffnungsweite des oberen Durchgangs 11a ist größer als der Kopfdurchmesser
der oberen Befestigungsschraube 5a, so daß deren Kopf durch den Durchgang 11a treten kann, während die Öffnungsweite des
unteren Durchgangs 11b kleiner als der Kopfdurchmesser der unteren
Befestigungsschraube 5b, jedoch so groß ist, daß über dem Bolzen der unteren Befestigungsschraube 5b ein Spiel vorhanden ist. Aufgrund
dieser Ausgestaltung wird, sobald die schräge Innenfläche des Kopfs der unteren Befestigungsschraube 5b gegen den unteren Außenrand des
unteren Durchgangs 11b zur Anlage kommt, ein abwärts gerichteter Zug auf das Anschlußelement 6 ausgeübt.
Zwischen der Stirnfläche des freien Bölzenendes der voll angezogenen
unteren Befestigungsschraube 5b und der Basisfläche 2a der Nut 2 ist
ein Abstand belassen, um die Schraube 5b im Fall des Lockerwerdens
der Verbindung nachspannen zu können.
Fig. 5 zeigt das Anschlußelement 6 mit einem dieses durchdringenden
oberen Durchgang 11a, der in seinem oberen Bereich eine Verengung 13
aufweist, die zur Längsmittelebene des Durchgangs 11a spiegelsymmetrisch
ist. Die Breite der Verengung 13 entspricht etwa dem Durchmesser des Bolzens der oberen Befestigungsschraube 5a.
Den beiden Befestigungsschrauben 5a und 5b kommen folgende Funktionen
zu: Die obere Befestigungsschraube 5a hat den Schlitten 3 in der Nut 2 des Strangprofils 1 zu fixieren und das Anschlußelement 6 vorzupositionieren,
während die untere Befestigungsschraube 5b das Anschlußelement 6 endzupositionieren und zu fixieren hat. Dabei liegt das Maß
der Verstellbewegung, die das Anschlußelement 6 während der Endpositionierung ausführt, im &mgr;-Bereich.
Bezugszeichenliste
1 | Strangprofil |
2 | Nuten |
2a | Basis |
3 | Schlitten |
4a | obere Gewindebohrung |
4b | untere Gewindebohrung |
5a | obere Befestigungsschraube |
5b | untere Befestigungsschraube |
6 | Anschlußelement |
7 | Fußausleger |
8 | Plattenadapter |
9 | Längsrinnen |
10 | Längsrippen |
11a | oberer Durchgang |
lib | unterer Durchgang |
12 | Hinterschneidung |
13 | Verengung |
Claims (5)
1. Kupplung zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere Möbelteilen,
bestehend aus einem Strangprofil mit längsverlaufenden Nuten, einem darin verschiebbar gehaltenen Schlitten mit Gewindebohrungen
zur Aufnahme von Befestigungsschrauben und einem mit Durchgängen für diese Schrauben versehenen Anschlußelement des zu verbindenden
Bauteils, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) Der Schlitten (3) weist nur zwei endseitig angeordnete Gewindebohrungen
(4a, 4b) auf;
b) die beiden damit zusammenwirkenden Befestigungsschrauben (5a, 5b) sind als Senkkopfschrauben ausgebildet;
c) die obere Senkkopfschraube (5a) weist in der fixierten Stellung
des Schlittens (3) einen das Einhängen des Anschlußelements (6) ermöglichenden Überstand auf;
d) die Öffnungsweite des oberen Durchgangs (Ha) des Anschlußelements
(6) ist größer als der Kopf durchmesser der oberen Senkkopfschraube
(5a);
e) der obere Durchgang (Ha) des Anschlußelements (6) ist im oberen
Umfangsbereich auf seiner dem Strangprofil (1) abgewandten Seite mit einer schräg angestellten Hinterschneidung (12)
versehen;
f) die Öffnungsweite des unteren Durchgangs (Hb) des Anschlußelements
(6) ist so gewählt, daß zu Beginn des Schraubvorgangs über dem Bolzen der unteren Senkkopfschraube (5b) ein Spiel
vorhanden ist,
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
des Bolzens der unteren Senkkopfschraube (5b) im Abstand von der Basisfläche (2a) der Nut (2) im Strangprofil (1) gehalten
ist.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgänge (11a, lib) im Anschlußelement (6) als Langlöcher
ausgebildet sind, deren lange Achse-in Richtung der Schlittenlängsachse
verläuft.
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Bereich des oberen Durchgangs (Ha) eine Verengung (13) aufweist, deren Breite auf den Durchmesser des Bolzens der oberen
Senkkopfschraube (5a) abgestimmt ist.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung
(13) zur Längsmittelachse des oberen Durchgangs (Ha) spiegelsymmetrisch
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9410212U DE9410212U1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Kupplung zum Verbinden von Bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9410212U DE9410212U1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Kupplung zum Verbinden von Bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9410212U1 true DE9410212U1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6910266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9410212U Expired - Lifetime DE9410212U1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Kupplung zum Verbinden von Bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9410212U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0819395A2 (de) * | 1996-07-19 | 1998-01-21 | Kai Skudelny | Regal |
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-
1994
- 1994-06-24 DE DE9410212U patent/DE9410212U1/de not_active Expired - Lifetime
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