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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eckverbinder zum Verbinden von mindestens zwei winklig zueinander ausgerichteten Hohlkammerprofilen eines Fenster- oder Türrahmens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Eckverbinder ist beispielsweise aus der
EP 2 679 759 A1 bekannt. Zur Fixierung der auf Gehrung geschnittenen Hohlkammerprofile dienen hier jeweilige Keile, die in keilförmigen Ausnehmungen der Schenkel des Eckverbinders einliegen und in Richtung der Ecke verschiebbar sind. Eine der Keile ist dabei in einem Spannstück befestigt und kann so zusammen mit dem Spannstück bewegt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Eckverbinder zum Verbinden von mindestens zwei winklig zueinander ausgerichteten Hohlkammerprofilen eines Fenster- oder Türrahmens bereitzustellen, der in einfacher Weise montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Eckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Eckverbinder weist ein in die Hohlkammerprofile einsetzbares Gehäuse mit einem ersten Schenkel und einem zu diesem winklig ausgerichteten zweiten Schenkel auf. Der Eckverbinder weist des Weiteren wenigstens einen Klemmkeil auf. Der Klemmkeil ist in einer keilförmigen Ausnehmung des ersten oder des zweiten Schenkels aufgenommen und in Längsrichtung des Schenkels verschiebbar.
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Zwischen einer Stirnseite des Klemmkeils und einem dieser gegenüberliegenden Teilstück des Gehäuses ist ein Federelement angeordnet.
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Ein solcher Eckverbinder ist in äußerst einfacher Weise zu montieren.
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Darüber hinaus ist durch den Einsatz des Federelements ein Ausgleich eines Kriechverhaltens der Materialien des Eckverbinders bzw. der Hohlkammerprofile ermöglicht.
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Auch eine Sicherung des Eckverbinders durch Verschrauben desselben in den Hohlkammerprofilen ist nicht notwendig.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist jeder der Schenkel eine solche keilförmige Ausnehmung auf, in der ein jeweiliger Klemmkeil und ein Federelement aufgenommen sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Federelement als Druckfeder ausgebildet.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist eine einer Keilspitze abgewandte Stirnseite des wenigstens einen Klemmkeils zu einem eine Ecke bildenden Teilstück des Gehäuses, an der die beiden Schenkel zusammentreffen, hin ausgerichtet.
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Dadurch ist eine äußerst einfache Montage des Eckverbinders ermöglicht, da die Hohlkammerprofile auf den Eckverbinder direkt aufschiebbar sind. Der wenigstens eine Klemmkeil wird beim Aufschieben der Hohlkammerprofile auf den Eckverbinder durch Reibung der Seitenwände des Klemmkeils an der Innenseite des Hohlkammerprofils in eine Nichtklemmstellung gedrückt.
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Ein Abziehen des Hohlkammerprofils von dem Eckverbinder hingegen wird durch die selbsthemmende Bauweise des Eckverbinders wirksam verhindert.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist an dem Gehäuse wenigstens eine Arretiereinrichtung angeordnet, mit dem der wenigstens eine Klemmkeil in einer Nichtklemmposition arretierbar ist. Dabei ist bevorzugt eine Keilspitze des wenigstens einen Klemmkeils zu einem Teilstück des Gehäuses hin ausgerichtet, an dem die beiden Schenkel zusammentreffen.
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Dies ermöglicht eine äußerst einfache Montage der Hohlkammerprofile auf dem Eckverbinder, da die Arretierung des Klemmkeils während der Montage eine Reibung zwischen der Innenwand des Hohlkammerprofils und dem Eckverbinder verhindert.
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Die Arretiereinrichtung ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante als wenigstens ein in eine Bolzenaufnahme am Gehäuse versenkbarer Bolzen ausgebildet.
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Dieser Bolzen kann nach Aufsetzen des Hohlkammerprofils auf den Schenkel des Eckverbinders mithilfe eines Werkzeugs in das Gehäuse versenkt werden, wodurch durch die Federkraft des Federelements der Klemmkeil in eine Klemmposition gedrückt wird und so ein Lösen des Hohlkammerprofils vom Eckverbinder verhindert wird.
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Auch eine Demontage ist bei dieser Ausführungsvariante in einfacher Weise dadurch möglich, dass der Klemmkeil mithilfe des den Bolzen in das Gehäuse einschiebenden Werkzeugs aus der Klemmposition zurück in die Nichtklemmposition gedrückt wird, gegen die Federkraft des Federelements.
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Nach einer alternativen Ausführungsvariante weist die Arretiereinrichtung einen in einer Arretierstellung am Gehäuse fixierbaren Arretierkörper auf. Dieser Arretierkörper ist nach einer bevorzugten Ausführungsvariante über einen Bajonettverschluss von der Arretierstellung in die Nichtarretierstellung verstellbar.
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Ein solcher Bajonettverschluss zeichnet sich durch seine einfache Bedienbarkeit aus.
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Der Arretierkörper liegt dabei gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante in der Arretierstellung, die der Montage der Hohlkammerprofile am Eckverbinder dient, an zwei Klemmkeilen an, was den Vorteil bringt, zur Verspannung der Hohlkammerprofile den lediglich einen Arretierkörper in die Nichtarretierstellung zu verstellen.
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Nach einer weiteren alternativen Ausführungsvariante ist der Klemmkeil mit einer Schraube von der Nichtklemmposition in eine Klemmposition verstellbar, wobei die Schraube mit einer drehfest im Klemmkeil gelagerten Mutter in Eingriff steht und wobei das Federelement den Klemmkeil in eine Nichtklemmposition drückt.
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Auch diese Bauweise ermöglicht eine denkbar einfache Montage der Hohlkammerprofile auf dem Eckverbinder. Das Federelement verhindert hier eine Selbsthemmung beim Aufstecken des Hohlprofils auf den Eckverbinder.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Schraube als Senkkopfschraube ausgebildet. Dabei ist ein Spalt in einem von der Schraube durchtretenen Aufnahmestück des Gehäuses von einem Senkkopf der Schraube unmittelbar vor Erreichen der Klemmposition des Klemmkeils aufspreizbar, was eine zusätzliche Klemmung des Eckverbinders auf das Hohlkammerprofil bewirkt.
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Die Längsachse des Schraubenhalses der Schraube ist bevorzugt parallel zur Gleitseite des Gehäuses für den Klemmkörper ausgerichtet.
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Dadurch verläuft die Achse der Schraube in der gleichen Richtung wie die Verschieberichtung des Klemmkeils, sodass mit einer Gleitbewegung des Klemmkeils entlang der Gleitseite des Gehäuses keine Versetzung der Achse der Schraube erfolgt, was die Erreichbarkeit des Schraubenkopfes durch eine Öffnung im Hohlraumprofil gewährleistet bzw. die Möglichkeit schafft, die Öffnung im Hohlraumprofil möglichst klein zu halten.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist an einer Gleitseite des Gehäuses, an der eine Gleitseite des Klemmkeils anliegt, eine sich in Gleitrichtung erstreckende Aufnahmenut ausgebildet, in die eine sich in Gleitrichtung erstreckende Feder des Klemmkeils eingreift.
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Dadurch ist die Justierung des Klemmkeils am Gehäuse des Eckverbinders erleichtert. Auch die Gleitbewegung des Klemmkeils entlang der Gleitseite des Gehäuses ist dadurch geführt, wodurch ein Verkanten des Klemmkeils bei der Montage des Hohlkammerprofils wirksam verhindert wird.
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Denkbar ist auch eine umgekehrte Anordnung, bei der die Aufnahmenut an der Gleitseite des Klemmkeils eingebracht ist und die Feder an der Gleitseite des Gehäuses.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 und 2 schematische Draufsichten einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Eckverbinders vor dem Aufschieben eines Hohlkammerprofils bzw. im montierten Zustand,
- 3 eine schematische Draufsicht auf eine alternative Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Eckverbinders in montiertem, nicht verspannten Zustand,
- 4 eine der 3 entsprechende Darstellung des Eckverbinders im verspannten Zustand,
- 5 und 6 den 3 und 4 entsprechende schematische Draufsichten einer weiteren Ausführungsvariante eines Eckverbinders im nicht verspannten bzw. verspannten Zustand,
- 7 eine Explosionsdarstellung der in den 5 und 6 gezeigten Anordnung,
- 8 eine der 5 entsprechende schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Eckverbinders, montiert in Hohlkammerprofilen in nicht verspannter Stellung,
- 9 eine Draufsicht auf den in 8 gezeigten Eckverbinder mit einem am Gehäuse montierten Klemmkeil und einem Klemmkeil vor der Montage am Gehäuse,
- 10 eine der 8 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante eines Eckverbinders,
- 11 eine Einzeldarstellung des Gehäuses des Eckverbinders der 10 und
- 12 eine Seitenansicht auf das in 11 gezeigte Gehäuse des Eckverbinders.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Eckverbinder, des Hohlkammerprofils, des Gehäuses, der Schenkel, des Klemmkeils und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1 bis 8 und 10 ist mit dem Bezugszeichen 10 und 11 jeweils ein Hohlkammerprofil eines Fenster- oder Türrahmens bezeichnet, die im Bereich einer Gehrungsebene stirnseitig aneinander liegen und durch einen Eckverbinder miteinander verbunden sind.
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In den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsvariante eines solchen Eckverbinders gezeigt. Der Eckverbinder weist ein in die Hohlkammerprofile 10, 11 einsetzbares Gehäuse 2 auf, das winkelförmig ausgebildet ist und einen ersten Schenkel 21 und einen zu diesem winklig, insbesondere rechtwinklig ausgerichteten zweiten Schenkel 22.
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Das hier gezeigte Gehäuse ist dabei spiegelsymmetrisch zur Gehrungsebene ausgebildet. Das Gehäuse 2 ist dabei insbesondere als Gussteil oder Extrusionsbauteil, insbesondere aus Metall oder Kunststoff, ausgebildet.
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An den dem Innenwinkel des Gehäuses 2 abgewandten Außenseiten des Gehäuses sind jeweilige Ausnehmungen 23 ausgebildet, die der Aufnahme eines Klemmkeils 5 dienen. Dabei ist die Länge des jeweiligen Klemmkeils 5 kleiner als die Längserstreckung der Ausnehmung 23, so dass der Klemmkeil 5 innerhalb der keilförmigen Ausnehmung 23 in einer Gleitrichtung g verschiebbar ist.
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Eine Verschiebung des Klemmkeils 5 in der Ausnehmung 23 führt entsprechend zu einer Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Gesamtbreite des im Hohlkammerprofil aufzunehmenden Schenkels des Eckverbinders.
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Die keilförmigen Ausnehmungen 23 des Gehäuses 2 sind hier derart ausgebildet, dass eine einer Keilspitze 52 abgewandte Stirnseite 53 des Klemmkeils 5 zu dem eine Ecke bildenden Teilstück 26 des Gehäuses 2, an der die beiden Schenkel 21, 22 zusammentreffen, hin ausgerichtet ist.
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Um den Klemmkeil 5 in eine das Gehäuse an dem Hohlkammerprofil 10, 11 festlegende Klemmposition zu drücken, ist zwischen einer Stirnseite 53 des Klemmkeils 5 und einem dieser gegenüberliegenden Teilstück 26 des Gehäuses 2 ein Federelement 8 angeordnet.
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Das Federelement 8 ist dabei bevorzugt als Druckfeder ausgebildet.
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Um eine Vormontage des Federelements 8 und des Klemmkeils 5 am Gehäuse 2 zu ermöglichen, weist der Klemmkeil 5 in der Stirnseite 53 eine Aufnahme 54, beispielsweise in Gestalt einer Bohrung, auf, in der ein Teilstück des Federelements 8 aufgenommen ist.
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Das andere Ende des Federelements 8 ist bei dieser Ausführungsvariante in einer Ausnehmung 28 des gegenüberliegenden Teilstücks 26 des Gehäuses 2 aufgenom m en.
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Die Ausrichtung des Federelements 8 ist bei der hier gezeigten Ausführungsvariante dergestalt, dass die Längsachse des Federelements 8 parallel zur Längsrichtung des Hohlkammerprofils 10, 11 bzw. parallel zur an einer Innenwand des Hohlkammerprofils 10, 11 anliegenden Seite 56 des Klemmkeils 5 ausgerichtet ist.
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Die an dem Gehäuse 2 vorgesehene Gleitseite 24, an der eine Gleitseite 51 des Klemmkeils 5 anliegt, ist winklig zu einer Innenwand des Profils 10 oder 11 ausgerichtet, insbesondere in einem Winkel zwischen 1° und 20°, vorzugsweise zwischen 2° und 10°.
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Denkbar ist auch, die Ausnehmung 28 entsprechend der in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsvariante parallel zur Gleitseite 51 des Klemmkeils 5, die an der Gleitseite 24 des Gehäuses 2 anliegt, auszurichten.
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Vorteil der Ausrichtung parallel zur Profilseite 56 des Klemmkeils 5 ist, dass dadurch der Klemmkeil 5 stets an die Gleitseite 24 des Gehäuses 2 angedrückt wird.
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Vorteil dieser Ausführungsvariante ist die geringe Teileanzahl des Eckverbinders und die Selbsthemmwirkung des Eckverbinders nach Aufsetzen der beiden Hohlkammerprofile 10, 11.
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Denkbar ist auch, die Ausnehmungen 23 zur Aufnahme eines Klemmkeils 5 an den dem Innenwinkel des Gehäuses 2 zugewandten Innenseiten des Gehäuses 2 auszubilden.
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Zwei weitere Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Eckverbinders werden nachfolgend anhand der 3 bis 7 beschrieben.
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Bei den in den 3 bis 7 gezeigten Ausführungsvarianten sind die Klemmkeile und die keilförmigen Ausnehmungen im Gehäuse 3 in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet, so dass hier die Keilspitze 62 des jeweiligen Klemmkeils 6 zu einem Teilstück des Gehäuses 6 hin ausgerichtet ist, an dem die beiden Schenkel zusammentreffen.
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Entsprechend stützt sich das Federelement 8 an einem von dem Schnittpunkt der Schenkel 31, 32 entfernten Teilstück 36 des Gehäuses 3 ab.
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Zur Erleichterung der Montage des Eckverbinders ist am Gehäuse 3 hier wenigstens eine Arretiereinrichtung angeordnet, mit dem der wenigstens eine Klemmkeil 6, 7 in einer Nichtklemmposition arretierbar ist.
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Die Nichtklemmposition ist dabei eine Position des Klemmkeils 6 relativ zum Gehäuse 3 entsprechend der in 3 gezeigten Position, bei der der Klemmkeil 6 mit seiner Stirnseite 63 am gegenüberliegenden Teilstück 36 des Gehäuses 3 anliegt oder nahezu anliegt und dementsprechend die kumulierte Breite des Schenkels 31, 32 zusammen mit dem daran anliegenden Klemmkeil so bemessen ist, dass das jeweilige Hohlkammerprofil 10, 11 ohne großen Kraftaufwand auf den Eckverbinder aufschiebbar ist.
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Zur Vereinfachung der Montage ist der Klemmkeil 6 mithilfe eines in eine Bolzenaufnahme 37 am Gehäuse 3 versenkbaren Bolzen 12 ausgebildete Arretiereinrichtung in der Nichtklemmposition arretiert, wie in 3 dargestellt.
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Nach dem Aufstecken der Hohlkammerprofile 10, 11 auf den jeweiligen Schenkel 31, 32 des Gehäuses 3 und des daran vormontierten Klemmkeils 6 wird mithilfe eines Einsteckwerkzeugs 13 durch eine Öffnung 101, 111 im jeweiligen Hohlkammerprofil 10,11 der jeweilige Bolzen 12 vollständig in die Bolzenaufnahme 37 des Gehäuses 3 eingeschoben, so dass nach anschließendem Herausziehen des Werkzeugs 13 der jeweilige Klemmkeil 6 durch die Federkraft des Federelements 8 angetrieben in Gleitrichtung g in Richtung des die Ecke bildenden Teilstücks des Gehäuses über die Bolzen 12 hinweg in die Klemmposition gedrückt wird.
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Eine Anordnung solcher Arretierkörper ist auch bei der anhand der 1 und 2 beschriebenen Ausführungsvariante denkbar. Die Arretierkörper würden hier den jeweiligen Klemmkeil 4 ebenfalls in seiner Nichtklemmstellung arretieren.
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Bei der in den 5 bis 7 gezeigten Ausführungsvariante des Eckverbinders ist anstelle der Bolzen 12 die vordere Ecke des Gehäuses 3, an der die beiden Schenkel 31, 32 zusammentreffen, mit einer im hier dargestellten Schnitt t-förmigen, kreisscheibenförmigen Ausnehmung 38 ausgebildet, die der Aufnahme eines t-förmigen Bajonettstücks 144 eines Drehwerkzeugs 14 dient, mit dem ein Arretierkörper 9 in einer Arretierstellung fixiert werden kann.
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Der Arretierkörper 9 wird dabei von einem Halsstück 142 des Drehwerkzeugs 14 durchtreten und weist auf der dem Bajonettstück 144 abgewandten Seite des Arretierkörpers 9 ein Konterstück 143 auf, mit dem der Arretierkörper 9 in einer die Klemmkeile 6 in der Nichtklemmstellung haltenden Position arretierbar sind.
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Der Arretierkörper 9 ist dabei derart ausgebildet, dass Anschlagflächen des Arretierkörpers 9 an den beiden Keilspitzen 62 der Klemmkeile 6 anliegen und die Klemmkeile 6 in der Nichtklemmstellung, gegen die Kraft des Federelements 8 an die Teilstücke 36 des Gehäuses 3 angedrückt oder nahezu angedrückt gehalten werden.
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Auf diese Weise lassen sich wiederum die Hohlkammerprofile 10, 11 in einfacher Weise auf die Schenkel 31, 32 und die daran anliegenden Klemmkeile 6 des Eckverbinders aufschieben.
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Nach erfolgtem Aufschieben wird das Drehwerkzeug 14 so gedreht, dass das Bajonettstück 144 bzw. das Konterstück 143 so verdreht wird, dass der Arretierkörper 9 hin zum Kopf 141 des Drehwerkzeugs 14 durch die Federkraft der Federelemente 8 verschiebbar ist, wobei durch die Federkraft der Federelemente 8 wiederum die Klemmkeile 6 in ihre Klemmposition gedrückt werden.
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Denkbar sind auch andere Ausgestaltungen eines solchen Bajonettverschlusses, mit dem der Arretierkörper 9 von der Arretierstellung in die Nichtarretierstellung verstellbar ist.
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So können beispielsweise auf einer dem Gehäuse 3 zugewandten Unterseite des Arretierkörpers 9 eine oder mehrere Nasen vorstehen, die in entsprechenden Nuten des Gehäuses 3 aufnehmbar sind, wobei durch Drehen des Arretierkörpers 9 die Nasen aus dem Eingriff mit den Nuten herausdrehbar sind und so der Arretierkörper 9 frei gegeben wird.
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Denkbar ist auch, das Drehwerkzeug 14 in seinem Halsbereich 142 mit einer Sollbruchstelle 145 zu versehen, die im Bereich der Profilspitzen der Hohlkammerprofile 10, 11 ausgebildet ist, so dass nach erfolgter Freigabe des Arretierkörpers 9 das Kopfstück 141 zusammen mit dem daran anschließenden ersten Teil des Halsstücks 142 abtrennbar ist.
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Nachfolgend werden anhand der 8 bis 12 nochmals weitere Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Eckverbinders beschrieben.
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Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten ist das Federelement 8 hier vor der Keilspitze 72 des jeweiligen Klemmkeils 7 angeordnet und auf eine Schraube 16 aufgestülpt, die durch eine Bohrung in einem Aufnahmestück 46 des Gehäuses 4 durchgeführt ist und bis in eine Aufnahme 74 in der Keilspitze 72 des Klemmkeils 7 vorsteht.
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In der Aufnahme 74 des Klemmkeils 7 ist eine Mutter 15 drehfest gelagert. Auf der dem Klemmkeil 7 abgewandten Seite des Aufnahmestücks 46 ist ein Schraubenkopf 161, 171 positioniert, der durch das Federelement 8 stets an das Aufnahmestück 46 angedrückt wird.
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Denkbar ist auch, anstelle der drehfest in der Aufnahme des Klemmkeils 7 gelagerten Mutter 15 den Durchmesser der Aufnahme des Klemmkeils 7 so eng zu gestalten, dass eine selbstschneidende Schraube eingesetzt werden kann, die beim Anziehen den Klemmkeil 7 durch Eingriff des Gewindes des Schraube mit den Innenwänden der Aufnahme in die Klemmposition gegen die Kraft des Federelements 8 zieht.
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Zur Montage des Eckverbinders wird der jeweilige Klemmkeil 7 hier mithilfe der Schraube 16, 17 am Gehäuse 4 des Eckverbinders vormontiert, wobei der Klemmkeil 7 durch das Federelement 8 in einer Nichtklemmposition gehalten wird. Anschließend werden die Hohlkammerprofile 10, 11 auf den jeweiligen Gehäuseschenkel mit daran vormontiertem Klemmkeil 7 aufgesteckt.
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Nach erfolgtem Aufstecken werden die Klemmkeile 7 mithilfe der Schrauben 16, 17 in die Klemmposition verschoben.
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Während bei der in den 8 und 9 gezeigten Ausführungsvariante eine Zylinderkopfschraube mit zylindrigem Schraubenkopf zum Einsatz kommt, kommt bei der in den 10 bis 12 gezeigten Ausführungsvariante eine Senkkopfschraube zum Einsatz.
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Bei dieser Ausführungsvariante ist bevorzugt das Aufnahmestück 46 des Gehäuses 4 mit einem Spalt 47 versehen, der sich bei Einschrauben des Senkkopfs der Senkkopfschraube 17 vertikal zu einer von den Schenkeln 41, 42 des Gehäuses 4 aufgespannten Ebene aufspreizt und so eine zusätzliche Klemmwirkung des Gehäuses 4 im Hohlkammerprofil 10, 11 bewirkt.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gehäuse
- 21
- erster Schenkel
- 22
- zweiter Schenkel
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Gleitseite
- 25
- Nut
- 26
- Teilstück
- 27
- Anschlag
- 28
- Aufnahme
- 3
- Gehäuse
- 31
- erster Schenkel
- 32
- zweiter Schenkel
- 33
- Ausnehmung
- 34
- Gleitseite
- 35
- Nut
- 36
- Teilstück
- 37
- Aufnahme
- 38
- Aufnahme
- 4
- Gehäuse
- 41
- erster Schenkel
- 42
- zweiter Schenkel
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Gleitseite
- 45
- Feder
- 46
- Teilstück
- 47
- Spalt
- 5
- Klemmkeil
- 51
- Gleitseite
- 52
- Spitze
- 53
- Stirnseite
- 54
- Aufnahme
- 55
- Feder
- 56
- Profilseite
- 6
- Klemmkeil
- 61
- Gleitseite
- 62
- Spitze
- 63
- Stirnseite
- 64
- Aufnahme
- 65
- Feder
- 66
- Profilseite
- 7
- Klemmkeil
- 71
- Gleitseite
- 72
- Spitze
- 73
- Stirnseite
- 74
- Aufnahme
- 75
- Nut
- 76
- Profilseite
- 8
- Federelement
- 9
- Arretierelement
- 10
- Hohlkammerprofil
- 11
- Hohlkammerprofil
- 12
- Bolzen
- 13
- Stift
- 14
- Drehwerkzeug
- 141
- Kopf
- 142
- Halsstück
- 143
- Konterstück
- 144
- Bajonettstück
- 15
- Mutter
- 16
- Schraube
- 161
- Schraubenkopf
- 162
- gewindeloser Hals
- 163
- Gewindehals
- 17
- Schraube
- 171
- Senkkopf
- 172
- gewindeloser Hals
- 173
- Gewindehals
- g
- Gleitrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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