DE3820310A1

DE3820310A1 - Doppelwandiger behaelter zum erwaermen, kochen, servieren, transportieren, aufbewahren und warmhalten

Info

Publication number: DE3820310A1
Application number: DE19883820310
Authority: DE
Inventors: Dirk Brunke; Uta Werner; Wilfried Wuensch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-06-15
Filing date: 1988-06-15
Publication date: 1989-12-21

Description

Doppelwandiger Behälter zum Erwärmen, Kochen, Servieren, Transportieren, Aufbewahren und Warmhalten. Die Erfindung betrifft einen Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind Behälter und Gefäße insbesondere Kochtöpfe bekannt,bei denen die zum Kochen benötigte Wärme im Topfboden durch elektromagnetische Wechsel felder erzeugt wird. Diese Gefäße sind für die Warmhaltung des Inhalts aber nicht geeignet. Zu diesem Zweck werden Warmhaltegefäße aus isolier ten Materialien oder mit evakuierten Zwischenräumen verwendet.

Die bekannten Gefäße eignen sich nur bedingt zur Präsentation von Speisen auf dem Eßtisch und müssen auf einen wärmeisolierenden Untersetzer gestellt werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Erwärm-, Koch-, Servier-, Transport-, Aufbewahrungs- und Warmhaltevorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, den Inhalt rasch und ohne Energieverlust zu erwärmen, danach die Warmhaltung über einen längeren Zeitraum ermöglicht und darüber hinaus Belange des Transportierens und oder Servierens berücksichtigt.

Diese Aufgabe wird bei einer gatttunsgemäßen Einrichtung durch die kenn zeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Inhalt der Behälter rasch und ohne Energieverlust erwärmt werden kann. Das Äußere der Behälter erwärmt sich nicht, dadurch kann der Behälter ohne Verbrennungsgefahr gehalten werden, auch dann, wenn keine Griffe vorhanden sind oder die Griffe in der Wandung integriert sind. Außerdem sind Beschädigungen von Abstellflächen durch Hitze ausgeschlossen. Durch die Nichterwärmung der äußeren Wandung ist es möglich, diese aus nicht hitze beständigen Materialien, z. B. Kunststoffen, herzustellen. Durch die Wärmeisolation des Behälters kühlt der Inhalt nur sehr langsam ab. Dadurch ist es möglich, daß Speisen in einem Behälter gekocht, transportiert, nötigenfalls warmgehalten und serviert werden und auch während des Essens nicht erkalten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Einwandiger Deckel

Fig. 2 Doppelwandiger Deckel

Fig. 3 Einwandiger Deckel aus isolierendem Material

Fig. 4 Dichtung

Fig. 5 Doppelwandiger Topf

Fig. 6 Topf mit einwandigem Innenbehälter und doppelwandigem Außenbehälter

Fig. 7 Topf mit einwandigem Innenbehälter und Außenbehälter aus isolierendem Material

Fig. 8 Flache Platte mit eingelegtem Grillrost

Der in Fig. 1 dargestellte einwandige Deckel (1) wird verwendet, wenn keine besondere Isolationswirkung verlangt wird.

Der Deckel (2) nach Fig. 2 ist doppelwandig. Der Innenraum ist mit Luft oder mit Gas oder mit einem wärmeisolierenden Material gefüllt oder ist wenigstens teilweise evakuiert. Wird der Zwischenraum über einen Absaug stutzen evakuiert, wird der verschlossene Absaugstutzen mit einem Griff verdeckt.

Der in Fig. 3 dargestellte einwandige Deckel (3) ist aus isolierendem Material. Durch die geringe Erwärmung der Behälterwandung sind z. B. ge schäumte Kunststoffe verwendbar.

Durch die in Fig. 4 dargestellte Dichtung, die an jedem Deckel angebracht sein kann, wird der Wärmeverlust im Topf verringert und der Topf kann dicht geschlossen werden (Transport). Bei Verwendung einer Dichtung muß im Deckel oder in der Dichtung eine Entlüftungs- bzw. Belüftungsöffnung vor handen sein, um Überdruck oder Unterdruck im Topf zu vermeiden.

Der in Fig. 5 dargestellte doppelwandige Topf besteht aus einer inneren Wandung (5) und einer äußeren Wandung (7). Die innere Wandung ist durch ein Induktionsfeld erwärmbar, die äußere Wandung ist aus einem Material, das durch das Induktionsfeld nicht erwärmt wird. Der Zwischenraum (6) ist mit Luft, mit Gas oder mit einem wärmeisolierenden Material gefüllt oder wenigstens teilweise evakuiert. Durch diese Konstruktion ist es möglich, den Inhalt des Topfes rasch, gleichmäßig und energiesparend zu erwärmen. Die Erwärmung erfolgt weitgehend über den Boden der inneren Wandung. Es ist daher auch möglich, daß nur der Boden der inneren Wandung aus dem vom Induktionsfeld erwärmbaren Material ist oder eine Platte aus diesem Material in den Behälter eingelegt wird.

Durch die Isolation bleibt der Topf außen kalt. Der Inhalt bleibt nach der Erwärmung über längere Zeit auch ohne Energiezufuhr warm (wie dies von Thermosflaschen bekannt ist).

Fig. 6 zeigt einen Topf mit einwandigem Innenbehälter (8), welcher vom Induktionsfeld erwärmt wird. Der doppelwandige Außenbehälter (9) ist mit Luft, mit Gas oder einem wärmeisolierenden Material gefüllt oder wenigstens teilweise evakuiert. Anstelle des Innenbehälters kann auch eine Platte aus dem gleichen erwärmbaren Material eingesetzt werden.

Der in Fig. 7 dargestellte Topf hat einen Innenbehälter (11) wie Fig. 5. Der Außenbehälter (12) ist aus isolierendem Material, z. B. geschäumter Kunststoff.

Fig. 8 zeigt eine flache Platte (14) in die ein Grillrost (13) aus dem erwärmbaren Material eingelegt ist. Mit dieser Konstruktion kann z. B. Fleisch gebraten werden. Abtropfendes Fett brennt nicht auf der Platte (14) ein, da diese kalt bleibt. Die Platte ist dadurch leicht zu reinigen. Das Bratgut kann auf dieser Konstruktion transportiert und serviert werden, da durch die kalte Platte Verbrennungen oder Be schädigungen der Abstellfläche ausgeschlossen sind.

Claims

1. Doppelwandiger Behälter zum Erwärmen, Kochen, Servieren, Trans portieren, Aufbewahren und Warmhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wandung oder ein Teil derselben oder ein eingesetztes Element aus einem Material ist, das durch ein Induktionsfeld er wärmbar ist. Die äußere Wandung (7) ist aus einem Material, das vom Induktionsfeld nicht erwärmt wird, welches das Induktionsfeld jedoch zur inneren Wandung durchdringen läßt.

2. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter mit einem anderen Material, dem Verwendungszweck entsprechend, beschichtet ist.

3. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (5) mit dem Außenbehälter (7) verschweißt, ver lötet, verklebt, vernietet, mit Dichtung verschraubt oder sonst fest verbunden ist. Der Innenraum (6) zwischen Außenbehälter (7) und Innenbehälter (5) mit Luft oder mit Gas oder mit einem wärme isolierenden Material gefüllt ist oder wenigstens teilweise evakuiert ist.

4. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Induktionsfeld erwärmbare innere Behälter (8) einwandig, der umschließende durch das Induktionsfeld nicht erwärmbare Außen behälter (9) jedoch doppelwandig ist. Innen- und Außenbehälter können fest oder lösbar verbunden sein. Der lnnenraum (10) des Außenbehälters kann mit Luft oder mit Gas oder mit einem wärmeisolierenden Material gefüllt sein oder wenigstens teilweise evakuiert.

5. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Induktionsfeld nicht erwärmbare Innenbehälter (11) ein wandig, der umschließende durch das Induktionsfeld nichterwärmbare Außenbehälter (12) gleichfalls einwandig, jedoch aus wärmeisolierendem Material ist.

6. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß er durch einen abnehmbaren Deckel oder durch eine mit dem Behälter beweglich verbundene Tür verschlossen werden kann. Dieser Deckel oder Tür kann einwandig- (1), doppelwandig- (2) oder aus isolierendem Material (3) hergestellt werden in gleicher Weise wie auch der Behälter. Der Deckel oder Tür kann gegen den Behälter mit einer Dichtung (4) abgedichtet werden.

7. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel oder der Tür oder dem Behälter selbst, Griffe, Beschläge oder Verschlüsse angebracht sind oder angebracht werden können.

8. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußmöglichkeiten zum Evakuieren von Deckel, Tür und Behälter so angebracht sind, daß sie später von angebrachten Griffen, Beschlägen oder Verschlüssen verdeckt werden.

9. Doppelwandiger Behälter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in einem flachen Behälter ein Grillrost eingelegt ist, der durch das Induktionsfeld erwärmt werden kann.

10. Behälter dadurch gekennzeichnet, daß ein Grillrost eingelegt ist, der durch das Induktionsfeld erwärmt werden kann. Der Behälter selbst wird nicht erwärmt.