DE19727390C2

DE19727390C2 - Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen

Info

Publication number: DE19727390C2
Application number: DE1997127390
Authority: DE
Inventors: Lore Boecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-27
Filing date: 1997-06-27
Publication date: 2002-07-25
Anticipated expiration: 2017-06-28
Also published as: DE19727390A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In Restaurants erkalten überbackene Speisen zu schnell, so daß z. B. bei Pizzagerichten oder anderen, mit Käse überbackenen Speisen im Laufe des Verzehrs der Käse erkaltet und damit der ursprünglich gewünschte Genuß nicht mehr gewährleistet ist. Der Käse wird hart, schmeckt pappig, Geschmack und Würze gehen verloren. Bisher mußte man sich damit abfinden, daß Überbackenes bis zum Ende des Verzehrs erkaltet.

In der DE 16 54 996 A ist eine Warmhaltevorrichtung der eingangs angegebenen Art of fenbart. Dabei ist eine Geschirrschale vorgesehen, in deren Boden sich eingebettet eine Eisenplatte befindet. Auf diese Geschirrschale ist ein Geschirrdeckel aufsetzbar. In diesen Deckel ist ebenfalls eine Eisenplatte eingebettet. Die beiden Eisenplatten werden erhitzt, so daß sie die Wärme speichern und sie an die im Geschirr befindliche Speise abgeben, so daß diese warm gehalten wird.

In der DE 89 14 727 U1 ist eine Warmhalteplatte offenbart. Sie besteht aus einer Grund platte mit einer mittigen Vertiefung. In diese Vertiefung ist eine erhitzbare Steinplatte aus wechselbar angeordnet. Auf diese Warmhalteplatte kann das zu wärmende Gefäß gestellt werden.

In der DE 33 06 364 A1 ist eine Warmhaltevorrichtung bekannt, bei der auf einen Boden eine Abdeckhaube aufsetzbar ist.

Die US 4 041 277 schließlich zeigt eine tragbare Vorrichtung zum Wärmen von Speisen. Die Grundidee besteht in einem vorne offenen Gehäuse, in das übereinander Tabletts ein schiebbar sind. Diese Tabletts tragen elektrisch erhitzte Bereiche, auf welche die jeweiligen Speisen gestellt werden. Zum Erwärmen dieser Zonen wird ein elektrischer Kontakt zwi schen entsprechenden Kontaktelementen des Gehäuses mit korrespondierenden elektri schen Kontaktelementen der Tabletts hergestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen zu schaffen, mittels welcher während des Essens die Speisen auf dem Eßtisch warmgehalten werden können.

Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Dadurch ist ein Tisch-Wärmespeicher für Speisen unter Abgabe einer Oberhitze geschaffen, mittels welcher während des Essens die Speisen auf dem Eßtisch warmgehalten werden können. Die Grundidee dieses Tisch-Wärmespeichers besteht darin, entweder durch die vordere Öffnung im Gehäuse die Speise, welche warm gehalten werden soll, einzuführen oder aber den Tisch-Wärmespeicher auf die Speise in der Art einer Käseglocke aufzustül pen. Somit befindet sich oberhalb dieser Speise die Wärmequelle. Bei dieser Wärmequelle handelt es sich um einen heißen Stein oder um heißes Wasser, welches in einen Behälter gefüllt wird. Dadurch kann auf technisch einfache Weise ein Teil der Speise, welche zwangsläufig während des Verzehrs erkaltet, während des Essens warm gehalten werden. Somit wird mittels der erfindungsgemäßen Wärmehaltevorrichtung erreicht, daß die Speise jederzeit in warmem Zustand genossen werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungs gemäßen Tisch-Wärmespeichers besteht darin, daß die zuvor beschriebene Wärmequelle auf einfache Weise in dem Gehäuse angeordnet werden kann. Die Grundidee besteht darin, das Gehäuse im oberen Bereich mit Schienen zu versehen, so daß die Wärmequelle auf diesen Schienen eingeschoben und von diesen gehalten werden kann. Der besondere Vor teil besteht darin, daß es lediglich erforderlich ist, die separate Wärmequelle der Warmhalte vorrichtung zu erhitzen und sie anschließend in das Gehäuse einzusetzen.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht des Gehäuses;

Fig. 2 die Frontwand mit Pfanne zum Einschieben in den Wärmespei cher;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Frontwand in Fig. 2.

Ein Stein 5 wird in der Restaurantküche im Herd bis 250 Grad aufgeheizt und auf in einem Gehäuse 3 fest montierten Schienen 4 aufgelegt. Die Schienen 4 enden im vorderen Teil des Wärmespeichers jeweils rechts und links mit einem um 90° aufwärts gerichteten Win kelhaken, so daß der Stein 5 unverrückbar eingelegt werden kann. Das mittels eines Trage griffes 1 tragbare Gerät mit der Oberhitze durch den heißen Stein 5 wird zum Gast gebracht und auf den Tisch gestellt, um die Speisen, die warm gehalten werden sollen, unten einzu führen. Eine Frontplatte 8 mit Griff 11 wird in das Gehäuse 3 geführt und schließt dieses dicht ab, um die Wärme darin zu erhalten.

Im Innern weist das Gehäuse 3 noch eine Auflage in Form von Schienen 6 für eine Pfanne auf, welche in die Frontplatte 8 mittels einer Halterung 12 in Form von Krallen eingeklinkt wird.

Bezugszeichenliste

1

Traggriff

2

Isoliermaterial

3

Gehäuse

4

Schiene

5

Stein

6

Schiene

7

Standkugel

8

Frontplatte

9

Aufnahme

10

Halterung

11

Griff

12

Halterung

Claims

1. Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen
mit einem Gehäuse (3), in dem sich im oberen Bereich eine Wärmequelle befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmequelle als heißer Stein (5) oder als mit Wasser befüllter Behälter ausge bildet ist,
daß das Gehäuse (3) unten sowie zur Vorderseite hin jeweils eine Öffnung aufweist, durch die hindurch die warmzuhaltende Speise einführbar ist oder mittels der die Warm haltevorrichtung von oben über die Speise stülpbar ist,
daß im Innern des Gehäuses (3) oben Schienen (4) zum Einschieben von der offenen Vorderseite des Gehäuses (3) her und Halten des heißen Steins (5) vorgesehen sind und
daß die Öffnung durch eine einschiebbare Frontplatte (8) verschließbar ist.

2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (4) im Bereich der Öffnung jeweils einen aufwärts gerichteten Winkel haken aufweisen, so daß die Wärmequelle unverrückbar auf den Schienen (4) gehalten ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (8) auf unten im Innern des Gehäuses (3) angeordneten Schienen (6) aufliegt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Frontplatte (8) eine Halterung (10, 12) für eine Aufnahme (9) für die Speise vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) oberseitig einen Traggriff (1) aufweist.