DE2719962A1 - Einrichtung zum bewahren der temperatur von fluessigkeiten in einem gefaess mit stellflaeche ueber laengere zeit und verfahren zu deren betrieb - Google Patents

Einrichtung zum bewahren der temperatur von fluessigkeiten in einem gefaess mit stellflaeche ueber laengere zeit und verfahren zu deren betrieb

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DE2719962A1
DE2719962A1 DE19772719962 DE2719962A DE2719962A1 DE 2719962 A1 DE2719962 A1 DE 2719962A1 DE 19772719962 DE19772719962 DE 19772719962 DE 2719962 A DE2719962 A DE 2719962A DE 2719962 A1 DE2719962 A1 DE 2719962A1
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DE19772719962
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Erich O Ing Grad Riedel
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RIEDEL ERICH O ING
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RIEDEL ERICH O ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/22Drinking vessels or saucers used for table service
    • A47G19/2288Drinking vessels or saucers used for table service with means for keeping liquid cool or hot

Landscapes

  • Devices For Warming Or Keeping Food Or Tableware Hot (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • "Einrichtung zum Bewahren der Temperatur von Flüssigkeiten in einem
  • Gefäß mit Stellfläche über längere Zeit und Verfahren zu deren Betrieb" Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bewahren der Temperatur von Flüssigkeiten in einem Gefäß über längere Zeit und ein Verfahren zu deren Betrieb.
  • Zweck der Einrichtung ist im Regelfall das Stabilisieren, d. h. ein zeitlich möglichst langanhaltendes Bewahren einer als optimal erkannten oder subjektiv als optimal empfundenen Temperatur. Am ausgeprägtesten ist ein derartiges Empfinden bei Kaffee- und Teetrinkern, obwohl fast jedes Genuß-oder Nährgetränk eine optimale Temperatur, und sei es eine solche aus gesundheitlichen Gründen, aufweist.
  • Dieses allgemeine Streben ist den Trinkenden bekannt. Man hat versucht, Friedel: "Einrichtung zum Bewahren ..." diesem Streben entgegenzukommen durch Verwenden dickschaliger Gefässe, wie Tassen, die über eine gewisse Zeit Wärmeabstrahlung mindern, aber der kultiviert sein Getränk Genießende weiß, daß weder Tee noch Kaffee aus dickschaligen Tassen schmeckt. Aus Ländern mit ausgesprochener Teekultur stammen denn auch die scherbendünnen Tassen.
  • Die Wärmehaube aus Großmutters Zeiten war ein anderes Mittel, um, wenigstens im Sammelbehälter, der Kanne, die optimale Temperatur zu halten. Heizbare Tabletts sind eine andere Methode, für den Sammelbehälter selbst eine optimale Temperatur zu erhalten.
  • Das Trinkgefäß selbst, die Tasse, das Glas, ist aber, von der ästhetisch unbefriedigenden Form der dickwandigen Gefässe abgesehen, von temperaturkonservierenden Gestaltungen nicht erfaßt worden, u. a. wohl weil der Keramiker innerhalb eines Hohl gefässes möglichst gleich starke Scherbenstärke anstrebt.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Gefäß zu entwickeln, das über eine längere Zeitspanne eine optimale Temperatur bewahren kann, ohne daß das ästhetische und geschmackliche Gefühl beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe von einem Gefäß mit Stellfläche aus, und sie kennzeichnet sich dadurch, daß innerhalb des Stellrandes als Wärmespeicher eine Bodenmasse angeordnet ist, die vergleichsweise zur aufstrebenden Wand insgesamt dickschaliger ist.
  • Riedel : "Einrichtung zum Bewahren ..." Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist diese Bodenmasse als Hohlkörper ausgebildet. Der Hohlraum kann dann mit wärmespeichernden Massen, wie Metallspänen oder metallischen Granulaten, gefüllt sein.
  • Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung sind der Boden, also Stellfläche, zumeist in Form eines Stellringes, und die Bodenmasse als Ventilationskammer ausgebildet. Dies geschieht in Form von Ventilationsöffnungen für das Einströmen weniger erwärmter Raumluft und das Ausströmen heißerer Luft, die von der Bodenmasse erwärmt ist. Auf diese Weise entsteht nach dem Verfahrensmerkmal der Erfindung ein Kleinklima um das Gefäß herum, das sich durch eine dünne Heißluft-Hüllschicht kennzeichnet.
  • Die Figuren stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen: Fig. 1 eine Tasse mit durchlochter Stellfläche, hohler Bodenmasse, im Teilschnitt Fig. 2 eine Stellfläche mit radialem Schlitz gemäß Fig. 5, im Teilschnitt Fig. 3 eine Stellfläche mit eingesetzter Bodenmasse, im Teilschnitt, Fig. 4 eine Stellfläche mit in unterschiedlicher Höhenlage angeordneten Ventilationsöffnungen, als Ansicht Fig. 5 die Ansicht von unten auf eine Stellfläche mit radialen Ventilationsschlitzen, und Riedel : " Ei nri chtung zum Bewahren ..." Fig. 6 einen Schnitt durch eine Aufheizplatte.
  • Die Fig. 1 zeigt im Teilschnitt das Beispiel einer Kaffee- oder Teetasse 10 mit Stellrand 11, der in verschiedenen Höhenlagen für die ein- und ausströmende Luft Ventilationsöffnungen 12, 13 aufweist. Es ist Erkenntnis der Er-Erfindung, daß im Rahmen eines Kleinklimas bereits minimale Höhen- oder Größenunterschiede für die Ventilationsöffnungen genügen, um eine bemerkenswerte Strömung im Bodenbereich herbeizuführen.
  • Diese Strömung höher erwärmter, aufbereiteter Luft steigt aus dem Bodenbereich, dem Gesetz erwärmter Luft folgend, in dünner Thermoschicht an den äußeren Behälterwänden hoch, verhindert nicht nur den Wärmeverlust des flüssigen Inhaltes durch Strahlung und Leitung, heizt vielmehr auf, wenn die Temperatur der Bodenmasse über der Temperatur des flüssigen Inhaltes Liegt.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Ventilationsöffnungen 12, 13 der Fig.
  • 1, 3 und 4 durch Schlitze 14, wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt, zu ersetzen.
  • Der Ventilationseffekt ist dann nicht gleich hoch, aber für viele Zwecke durch aus ausreichend.
  • Die Bodenmasse 15 bzw. 15' kann homogen aus dem Behälterwerkstoff, aber auch aus anderen Werkstoffen, beispielsweise aus magnetisierbaren oder nicht magnetisierbaren Werkstoffen, wie Edelstahl, hergestellt sein. Es ist vorteilhaft, diese mit Abstand vom Stellrand anzuordnen, weil so die Ventilationswirkung der Luft erhöht wird.
  • Riedel : Einrichtung zum Bewahren ...tut Ist die Bodenmasse 15 hohl, so kann die Höhlung 16 vorteilhaft mit wärmespeichernden Massen - vom Metallpulver über wärmespeichernde Keramiken bis hin zur Latentwärme-Speichermasse - gefüllt sein.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird dem oder den Behältern eine Aufheizplatte 20 gemäß Fig. 6 zugeordnet.
  • Die Aufheizplatte 20 besteht aus einer aufheizbaren Masse 21, in die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung oberseitig magnetische Keramik-oder Metallplatten 22 eingearbeitet sein können. In diesem Fall sind Bodenmassen 15, die magnetisch oder magnetisierbar sind, besonders vorteilhaft, weil mit der Platte 20 ein Hafteffekt auftritt, der das Abgleiten der Gefässe 10 von der Fläche der Platte 20 hindert. Eine derartige Aufheizplatte 20 benötigt keinen erhöhten Rand mehr, es ist jedoch vorteilhaft, wenn der Rand 23 aus nicht magnetisierbaren Werkstoffen, beispielsweise Messing, gebildet wird, weil dann die Gefässe schiebend und sich allmählich von der Magnethaftung lösend von der Stellfläche randseitig enffernt werden können.
  • Das Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung kann auf zweierlei Weise geübt werden.
  • Wird ohne Aufheizplatte gearbeitet, so ist es vorteilhaft, die Flüssigkeit mit erhöhter Temperatur in die Tasse zu giessen. Die Überschußwärme teilt sich schnell der Bodenmasse 15 mit, die über den Ventilationseffekt dafür sorgt, daß längere Zeit eine praktisch gleichbleibende Temperatur des Inhaltes erhalten bleibt.
  • Riedel : "Einrichtung zum Bewahren ..." Wird mit Aufheizplatte 20 gearbeitet, so ist die Eingießtemperatur wenig kritisch. Die Bodenmasse sorgt mit dem Ventilationseffekt dafür, daß die bewußt vorgewählte optimale Temperatur über sehr lange Zeiten hin praktisch konstant bleibt.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, jeder Tasse eine eigene kleine Aufheizplatte zuzuordnen. Eine solche Platte muß nicht zwingend eigene elektrische Leiter für die Erwärmung haben. Es ist vielmehr sogar zweckmäßig, derartige Wärmeplatten, gegebenenfalls als Untertasse ausgebildet, in an sich bekannter Weise in einer Aufheizvorrichtung zu erwärmen und bei Bedarf zu entnehmen.
  • Der Trinker von flüssigen Genußmitteln hat zwei Sensoren für den Genuß: die Zunge und die Nase. Für den optimalen Genuß der Zunge sorgt die Temperaturkonstanz. Dafür, daß die Nase zu ihrem Genuß durch das Einatmen der freigewordenen aromatischen Öle kommt, sorgt auch die Temperatur im ersten Schritt, dann aber der Wärmemantel, der, vom äußeren Tassenrand aufsteigend, den vom Tasseninneren aufsteigenden, mit aromatischen Ölen gesättigten Luftstrom einhullt und so dessen vorschnelle Ausbreitung im Raum hindert.
  • Das Beispiel der Tasse ist Schwerpunkt der Erfindung, es steht aber vertretend für viele Behälterarten, wie Kaffeekannen, insbesondere auch Milchflaschen für Kleinkinder und auch für Kühl getränke. Gerade bei den reinen Metallausführungen, die zu vorschneller Abstrahlung der Wärme des flüssigen Inhaltes neigen, sind die Raumform und die Methodik der Erfindung be- Riedel : "Einrichtung zum Bewahren ..." sonders vorteilhaft. Lee r'e ire

Claims (13)

  1. "Einrichtung zum Bewahren der Temperatur von Flüssigkeiten in einem Gefäß mit Stellfläche über längere Zeit und Verfahren zu deren Betrieb" Patentansprüche 1. Einrichtung zum Bewahren der Temperatur von Flüssigkeiten in einem Gefäß mit Stellfläche über längere Zeit, dadurch gekennz e i c h n e t, daß innerhalb des Stellrandes als Wärmespeicher eine Bodenmasse (15) angeordnet ist, die vergleichsweise zur aufstrebenden Wand insgesamt dickschaliger ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenmasse (15) als Hohl körper ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Hohlraum der Bodenmasse (15) mit einer Masse hohen spezifischen Wärmespeichervermögens, wie Metallspänen Riedel : "Einrichtung zum Bewahren ..." oder Metall-Granulat, ausgefüllt ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenmasse (15) mit Abstand vom Stellrand (11) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellrand des Gefässes mit Ventilationsöffnungen (12, 13) für das Einströmen wenig erwärmter und das Ausströmen heißerer Luft versehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellrand (11) untere Einströmöffnungen (13) für Kaltluft und vergleichsweise niveauhöhere Ausströmöffnungen (12) für Warmluft aufweist.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichn et, daß die vergleichsweise zur aufstrebenden Wand verstärkte Bodenmasse (15) radiale Schlitze aufweist.
  8. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vergleichsweise verstärkte Bodenmasse (15) aus einer Metallplatte (15') besteht.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (15') magnetisierbar ist.
  10. Riedel : "Einrichtung zum Bewahren ..." 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Gefässen (10) eine Aufheizplatte (20) zugeordnet ist.
  11. 11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Aufheizplatte (20) magnetisierbare oder magnetische Einlagen (22) aufweist.
  12. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Aufheizplatte (20) eine Umrandung (23) aus nicht magnetisierbarem Werkstoff aufweist.
  13. 13. Verfahren zum Bewahren der Temperatur von Flüßigkeiten in Gefässen mit Stellfläche über längere Zeit, deren Bodenmasse vergleichsweise zur Wandung verstärkt ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bodenmasse des gefüllten oder leeren Behälters mindestens auf die bewußt vorbestimmte Temperatur vorgewärmt wird, wobei die vom Stellrand über die Öffnungen (12, 13) an den aufstrebenden Wandungen außen hochströmende Luft diese mit einem äusseren, strömenden Wärmemantel umhüllt.
DE19772719962 1977-05-04 1977-05-04 Einrichtung zum bewahren der temperatur von fluessigkeiten in einem gefaess mit stellflaeche ueber laengere zeit und verfahren zu deren betrieb Withdrawn DE2719962A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4335482A1 (de) * 1993-10-18 1995-04-20 Bosch Siemens Hausgeraete Getränketasse für einen elektrischen Heißgetränkbereiter
DE102008036674A1 (de) * 2008-08-06 2010-05-20 Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag Temperierbares Trinkgefäß
DE202015102627U1 (de) * 2015-05-21 2016-08-25 Stephanie Steinhagen Wärmespeichereinheit

Cited By (4)

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DE4335482A1 (de) * 1993-10-18 1995-04-20 Bosch Siemens Hausgeraete Getränketasse für einen elektrischen Heißgetränkbereiter
DE102008036674A1 (de) * 2008-08-06 2010-05-20 Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag Temperierbares Trinkgefäß
DE202015102627U1 (de) * 2015-05-21 2016-08-25 Stephanie Steinhagen Wärmespeichereinheit
DE102016006081A1 (de) 2015-05-21 2016-11-24 Stephanie Steinhagen Induktive Wärmespeichereinheit mit tatsächlicher Temperaturmessung

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