DE2004760B2 - Vorrichtung zur Zubereitung von warmen Getränken aus einer Patrone - Google Patents

Description

I wobei der gezahnte Schneidrand gegenüber dem Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

I Boden (7) der in den Behälter (20) gedrückten löst, daß die Vorrichtung einen Behälter mit einer

j Patrone liegt. Heizwand sowie einen Durchlaß für das fertige Ge-

j 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 tränk aufweist.

I kennzeichnet, daß der Behälter (20) der Vorrich- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen

ξ rung einen um eine Achse (34) schwenkbaren insbesondere darin, daß die Vorrichtung in beson-

ί Auswerfer (33) zum Auswerfen der im Behälter ders einfacher und schneller weise die Benutzung

I befindlichen Patrone aufweist. der Palrone gestattet. Zur automatischen Bereitung

I 40 des Kaffees genügt es hierbei, die Patrone in den Be-

1 -lälter der Vorrichtung einzuführen, den Deckel zu

1 schließen und die Heizung einzuschalten. Die Entnahme der Patrone nach ihrer Verwendung ist gleich-

{ falls sehr einfach. Die Vorrichtung erlaubt somit bei

I Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zube- 45 geringem Arbeitsaufwand auch die Zubereitung eines

j reitung von warmen Getränken aus einer Patrone mit geschmacklich einwandfreien Kaffees.

j- je einer abgeschlossenen Abteilung für die Aufnahme Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

fe der festen und der flüssigen Bestandteile eines Ge- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

I tränks. beschrieben. Es zeigt

I Es sind bereits Vorrichtungen in Form von Patro- 50 F i g. 1 einen Schnitt durch eine in der erfindungs-

I nen für die Zubereitung eines warmen Getränks, wie gemäßen Vorrichtung verwendeten Patrone,

I z.B. Kaffee, bekannt, wobei die Patrone im allgemei- Fig.2 eine Ansicht längs der Linie II-II nach

I nen aus einem mit Abteilungen versehenen Behälter F i g. 1 und

s zur getrennten Aufnahme der flüssigen und festen F i g. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße

1 Brühbestandteüe besteht. Wenn man diesen Behälter 55 Vorrichtung.

I; erhitzt, werden die die festen und die flüssigen Be- Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, besteht die Vorrich-• standteile enthaltenden Abteilungen miteinander in tung aus einem zylindrischen Behälter 20, der lot- f Verbindung gebracht, damit die Bestandteile mitein- recht auf einem Träger 21 angeordnet ist. Dieser Be- |; ander in Berührung kommen und so das gewünschte halter ist mit einem elektrischen Heizelement 22 vert Getränk bereitet wird. Dabei handelt es sich im we- 60 sehen, das von einer isolierenden Hülle 23 umgeben ρ sentlichen um Vorrichtungen, die zur Auflösung ist, und er ist einer Patrone in der Weise angepaßt, ;j einer Pulvermenge in einer erhitzten Flüssigkeit die- daß diese in dem Behälter 20 untergebracht werden nen. In dieser Patrone sind schmelzbare Werkstoffe kann, und zwar in Berührung mit einer inneren Heizangebracht, die bei einer bestimmten Temperatur der wand 24, die zur Beheizung der Patrone durch Wär-Flüssigkeit schmelzen, damit das Inberührungbringen 65 meleitung dient. Ein schwenkbarer Deckel 25, der eines lösbaren Pulvers mit dci flüssigkeit bewirkt auf dem Behälter 20 angebracht ist, dient dazu, sein wird. Da diese schmelzbaren Werkstoffe jedoch im oberes Ende zu verschließen. Ein mit einem Verrieallgemeinen giftige Substanzen, wie z. B. Blei und gelungsorgan 27 aus einem Stück bestehender Hand-

griff 26 ist auf einem Gelenkzapfen 28 angebracht, der auf dem Deckel so befestigt ist, daß er mit einer Nase 29 zusammenarbeitet, welche in der Nähe des oberen Randes des Behälters 20 befestigt ist, so daß man die in diesen eingebrachte Patrone bis in eine bestimmte vertikale Lage nach unten drücken kann.

Die Vorrichtung umfaßt ferner ein Rohr 30, das axial durch den Boden 31 des Behälters 20 geht und an seinem oberen Ende einen gezahnten Schneidrand 32 aufweist. Dieser ist in der Weise ausgebildet, daß οι der kreisförmigen Einkerbung 13 des Bodens 7 der Patrone gegenüber zu liegen kommt, wenn die letztere durch den Deckel 25 nach unten gepreßt wird.

Die Vorrichtung ist ferner mit einem Auswerfer 33 versehen, der die Entnahme der zur Kaffeebereitung benutzten Patrone erlaubt. Dieser Auswerfer durchdringt einen vertikalen Schlitz, der in dem Behälter nahe der Stelle angeordnet ist, an der Jer Wulst 6 der Patrone sich befindet. Der Auswerfer ist in der Weise angebracht, daß er um eine Achse 34 schwenken kann, die an dem Behälter befestigt ist. Wenn man den Deckel 25 nach Benutzung der Patrone anhebt, erlaubt somit ein Schwenken des Auswerfers 33 in Richtung des Pfeils ein Anheben der Patrone, indem auf ihren Wulst 6 gedrückt wird, so daß sie aus dem Behälter 20 herauskommt und somit dann leicht von Hand entfernt werden kann.

In F i g. 1 ist die in der Vorrichtung verwendete Patrone dargestellt, die im wesentlichen zwe: zylindrische Behälter 1,2 umfaßt, die Wasser 3 und gemahlenen Kaffee 4 in für die Bereitung einer Portion Kaffee ausreichenden Mengen enthalten. Diese Behälter 1,2 bestehen aus Aluminiumfolie und ^cind mittels der Wulst 6 abdichtend mit einem Zwischenboden 5 verbunden. Der letztere bildet so eine Scheidewand, die die beiden Behälter 1 und 2 voneinander trennt, und er hat dieselbe Form wie der untere Boden 7 des Kaffee-Behälters 2. Wie aus dem Schnitt in F i g. 1 und aus dem Grundriß in F i g. 2 ersichtlich, umfassen diese Böden 5 und 7 beide Ausprägungen 8 und 9, die nach dem Innern des Kaffee-Behälters 2 vorspringen und in kreisförmigen Reihen um einen kreisförmigen ebenen Flächente« 10 und 11 hemm angeordnet sind. Diese kre-sförmigen Flächenteile 10, 11 bilden Membranen, die dazu bestimmt sind, sich von den Böden, von denen sie ein Teil sind, zu trennen, um den Durchgang von Flüssigkeit beim Gebrauch der Patrone zu gestatten. Die Böden 5 und 7 umfassen zu diesem Zweck je eine kreisförmige Einkerbung 12, 13, die die Membran 10 und 11 umgibt. Die Einkerbung 12 ist in der Weise bemessen, daß sie eine lokale Schwächung der Dicke des Bodens 5 dadurch erzeugt, daß die Membran 10 sich von diesem Boden trennt, wenn ein Überdruck von 1,1 kp/cm² auf seine obere Fläche wirki.

Diese Patrone enthält ferner zwei gelochte Platten 14 15 die in dem Behälter 2 in Berührung mit den Ausprägungen 8 und 9 angeordnet sind und den Kaffee 4 beiderseits eng einschließen. Die Öffnungen 16, 17 dieser Platten sind kleiner als die Tedchen des gemahlenen Kaffees, damit sie diesen in dem Behälter 2 zurückhalten, während sie gleichzeitig den Durchfluß von Flüssigkeit durch diesen Behälter gestatten Die Platten 14 und 15 werden also durch die

ίο Ausprägungen 8 und 9 in einem gewissen Abstand von den Böden 5 und 6 gehalten, um eine Kammer 18 für die Verteilung von heißem Wasser einerseits und eine Kammer 19 für das Sammeln von Kaffee andererseits abzuschließen.

Die beschriebene Patrone arbeitet in folgender Weise: Das Durchbrechen des ebenen, eine Membian bildenden Flächenteils 11 erlaubt die Bildung einer zentralen Öffnung in dem Boden 7, die zum Durchlaß des heißen Kaffees nach außen bestimmt

so ist. Wenn die Patrone auf eine Temperatur von angenähert 103° C erhitzt ist, so daß sich ein Überdruck von l,lkp''cm² in dem Behälter 1 bildet, verursacht dies die Trennung der zentralen Membran 10 des Bodens 5 infolge des Vorhandenseins der Einker-

a5 bung 12. Die Membran 10 wird also nacii unten gestoßen, indem sie eine kreisrunde Öffnung hinterläßt, die den Durchgang des in der Kammer 18 erhitzten Wassers erlaubt, aus der dieses radial ausströmt und sich infolge der Ausprägungen 8 über die Platte 14

verteilt. Das Wasser durchdringt dann die Öffnungen 16 der Platte 14 und gelangt schnell durch den Kaffee hindurch nach unten, so daß es daraus die organoleptischen Grundstoffe extrahieren kann, bevor es die untere Platte 15 durchströmt. Der heiße Kaffee wird dann in der Sammel-Kammer 19 gesammelt, wo er infolge der Ausprägungen 9 der zentralen Ausgangsöffnung, die durch das vorherige Anheben der Membran 11 von dem unteren Boden 7 gebildet wurde, zugleitet wird. Die Beheizung wird auf-

rechterhalten, damit ein Druck in dem Behälter 1 bestehenbleibt, der ausreicht, um praktisch alles Wasser daraus zu entfernen und durch den Behälter 2 fließen zu lassen. Die auf diese Weise zubereitete Portion heißen Kaffees kann z.B. an der Öffnung des zentralen Auslasses des Bodens 7 in einer unter diese öffnung gestellten Tasse aufgefangen werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei einer gegebenen Temperatur das Verhältnis des Wasser-/Luft-Volunicns in dem Wasser-Behälter den auf die Membran ausgeübten Druck bestimmt. Für ein Volumenverhältnis Wasser/Luft von 10 : 1,7, das ein vernünftiges Verhältnis darstellt, und eine Temperatur von etwa 103° C, die einen wohlschmeckenden Kaffee zu erzielen gestattet, wird man also eine bei einem Überdruck von 1,1 kp/cm² nachgebende Membran benutzten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. !" ι ²

   1 Wismut, enthalten, ist deren Berührung mit dem

   ί Patentansprüche: Getränk mit den Erfordernissen der Hygiene unver-

   I einbar. Darüber hinaus entspricht das erhaltene Ge-

   I 1. Vorrichtung zur Zubereitung von warmen tränk in geschmacklicher Hinsicht nicht den höch-

   I Getränken aus einer Patrone mit je einer abge- 5 sten Anforderungen, da hierfür besondere Bedingun-

   I schlossenen Abteilung für die Aufnahme der fe- gen erfüllt werden müssen, die nur bei den handels-

   Γ sten und der flüssigen Bestandteile eines Ge- üblich benutzten unter Druck arbeitenden Kaffee-

   i tränks, dadurch gekennzeichnet, daß maschinen erfüllt werden können. Diese Kaffeema-

   i die Vorrichtung einen Behälter (20) mit einer schinen erlauben die Extraktion der organoleptischen

   I Heizwand (24) sowie einen Durchlaß (30) für das io Grundstoffe des Kaffees durch den Durchgang einer

   J fertige Getränk aufweist. gegebenen Menge heißen Wassers durch die entspre-

   i 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- chende Menge gerösteten, frisch gemahlenen Kaffees.

   j kennzeichnet, daß zwischen einer isolierenden Die Kaffeemaschinen sind jedoch wegen der notwen-

   I Hülle (23) des Behälters (20) und der Heizwand digen großen Zahl von Steuer- und Regelorganen

   jj (24) ein Heizelement (22) angeordnet ist. 15 kompliziert und snmti auch entsprechend reparatur-

   I 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- anfällig während des Betriebes, so daß derartige

   I; durch gekennzeichnet, daß ein. das obere Ende Kaffeemaschinen recht kostspielig werden können

   I des Behälters (20) verschließender und die Pa- und aus diesem Grunde auch mehr in größeren Un-

   I trone nach unten drückender Deckel (25) ternehmen als in Privathaushalten eingesetzt werden.

   - schwenkbar am Behälter angebracht ist und daß 20 Außerdem müssen diese Kaffeemaschinen an ein Zu-

   I der Deckel an der der Schwenkstelle gegenüber- fuhrnetz und Abflußnetz für Wasser angeschlossen

   I liegenden Seite einen Gelenkzapfen (28) aufweist, sein, was die Wahl ihres Aufstellungsortes stark ein-

   I an dem ein mit einem Handgriff (26) ein Stück schränkt.

   I bildendes Verriegelungsorgan (27) angebracht ist, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

   I welches zum Verschließen in eine in der Nähe 25 Vorrichtung für die schnelle Zubereitung von war-

   1 des oberen Randes des Behälters (20) angeordne- men Getränken aus einer Patrone, die aus zwei Be-

   i ten Nase (29) eingreift. hältern besteht, die getrennt die flüssigen und festen

   I 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3. da- Bestandteile zurBereitung des Getränkes umschließen,

   j durch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (30) als zu schaffen, wobei der Kaffee mit der gleichen Qua-

   I ein Rohr mit einem am oberen Ende aufweisen- 30 lität geliefert werden soll, wie er mit Hilfe von unter

   I den gezahnten Schneidrand (32) ausgebildet ist, Druck arbeitenden Kaffeemaschinen zu erhalten ist.