DE1293977B

DE1293977B - Apparat zur Zubereitung und Ausgabe von Getraenken

Info

Publication number: DE1293977B
Application number: DEST21759A
Authority: DE
Original assignee: STASSE ROLAND
Current assignee: STASSE ROLAND
Priority date: 1963-03-04
Filing date: 1964-02-28
Publication date: 1969-04-30
Also published as: ES297518A1; BE644247A; CH406561A; DK122207B; MY6900155A; FR1364608A; OA00020A; AT272559B; GB1051012A; CY474A; SE319588B; NO116638B; US3292527A; OA020E; NL6402165A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Apparate zur Zubereitung von Getränken durch Behandeln eines in einer vorgefertigten Patrone enthaltenen pulverförmigen oder körnigen Produkts mit einer Flüssigkeit und zur Ausgabe des Getränks in einen Becher, eine Tasse od. dgl.
Die Erfindung hat ebenfalls die in Verbindung mit einem derartigen Apparat verwendeten vorgefertigten Patronen zum Gegenstand.
Die bisher bekannten Apparate sind entweder einfache Vorrichtungen zur Ausgabe eines verbrauchsfertigen Getränks, das in einem Behälter enthalten ist, z. B. Orangeadeausgabevorrichtungen oder Vorrichtungen, bei denen warmes Wasser unter Druck durch eine aufzubrühende Produktmasse hindurchläuft, die entweder in einem Filter oder einer Patrone enthalten ist, wie z. B. Expreß-Kaffeemaschinen.
Beide dieser bekannten Apparatearten haben einen gemeinsamen Nachteil. Es ist nämlich nicht möglich, daß sie verschiedene Getränke nacheinander ausgeben, ohne daß der Ausgabeteil des Apparates vollständig gereinigt werden muß.
Bei den bekannten Apparaten fließt das zubereitete Getränk durch eine oder mehrere Auslaufrohre oder Düsen heraus, die einen Teil des Apparates bilden.
Beispielsweise ist bei einer Kaffeemaschine der das Pulver enthaltende Filter in einer Brühschale angeordnet, die im allgemeinen mit zwei Auslaufrohren versehen ist, die zur Füllung von Tassen dienen.
Wenn mit demselben Apparat Tee zubereitet werden soll, soweit dies möglich ist, so müssen die Brühschale und die Auslaufrohre gewissenhaft gereinigt werden, um zu vermeiden, daß sich Kaffeereste mit dem Tee vermischen. Es ist klar, daß diese Reinigung bei Apparaten mit Selbstbedienung oder bei Apparaten, die den Mitgliedern einer Gemeinschaft zur Verfügung stehen (Schulen, Fabriken, Krankenhäusern usw.), unmöglich ist.
Daher ist es üblich, mehrere Ausgabevorrichtungen nebeneinander aufzustellen, von denen jede nur ein bestimmtes Getränk liefert. Eine derartige Ausgabe erfolgt unter ungünstigen hygienischen Bedingungen, denn wenn zwischen zwei Benutzungszeiträumen eine längere Zwischenzeit liegt, z. B. eine Nacht oder sogar zwei Tage am Ende der Woche, haben bestimmte Rückstände zu gären begonnen, und es entstehen Giftstoffe, die sich dann mit den später ausgegebenen Getränken vereinigen.
Zu den hohen Investitionen für eine derartige Vielzahl von Ausgabevorrichtungen kommen noch die Kosten für die Arbeitskräfte, die für die Reinigung der Vorrichtungen erforderlich sind.
Die Apparate mit Patronen weisen den gleichen Nachteil auf.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Apparat zu schaffen, der die Zubereitung von verschiedenen Getränken nacheinander gestattet und diese Getränke ausgeben kann, ohne daß sie mit dem Apparat in Berührung gelangen.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zur Zubereitung eines Getränks durch Behandeln eines in einer vorgefertigten Patrone enthaltenen pulverförmigen oder körnigen Produkts mit einer Flüssigkeit und zur Ausgabe des Getränks in einen Becher, eine Tasse od. dgl., bestehend aus zwei Teilen, von denen der eine gegenüber dem anderen beweglich ist und der obere Teil ein Rohr, das über wenigstens einen Hahn mit wenigstens einer Leitung zur Zuführung der Be- handlungsflüssigkeit (Warm- oder Kaltwasser) in Verbindung steht, und einen Locher trägt und der untere Teil den Patronenhalter darstellt, und besteht darin, daß der Boden des Patronenhalters mit einer großen zentralen Öffnung versehen ist und die in den Patronenhalter eingesetzte Patrone demgegenüber im Augenblick ihrer Verwendung eine verhältnismäßig kleine Öffnung zeigt, wobei die beiden Öffnungen koaxial zueinander liegen, damit das Getränk direkt aus der Patrone, wo es zubereitet worden ist, herausfließen kann, ohne mit dem Patronenhalter in Berührung zu kommen.
In den Zeichnugen, die mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, ist F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Apparates, teilweise im Schnitt, F i g. 2 eine Seitenansicht einer Patrone, teilweise im Schnitt, F i g. 3 eine abgebrochene Seitenansicht einer zweiten, halbautomatischen Ausführungsform des Apparates, F i g. 4 eine abgebrochene Seitenansicht einer dritten, automatischen Ausführungsform des Apparates, F i g. 5 eine abgebrochene Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des Apparates, teilweise im Schnitt, F i g. 6, 7 und 8 Ansichten von drei Varianten der Patrone, Fig. 9a, 1()a, 11a und 12a Draufsichten auf vier Arten der in der Patrone verwendbaren Scheibe, Fig. 9b, 10b, lib und 12b entsprechende Querschnitte durch die Scheibe und Fig. 9 c, 10 c, 11 c und 12 c gleiche Darstellungen, die jedoch die Verformung der Scheiben beim Durchlauf des Getränks zeigen.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht der Apparat zur Zubereitung eines Getränks durch Behandlung eines in einer vorgefertigten Patrone enthaltenen pulverförmigen oder körnigen Produkts mit einer Flüssigkeit und zur Abgabe des Getränks in einen Becher, eine Tasse od. dgl. aus einem Oberteil 1, der wenigstens ein Flüssigkeitszuführungsrohr aufweist, das über einen Hahn 2 mit einer Druckflüssigkeitsquelle, im allgemeinen einer Wasserquelle, verbunden ist, und einem Unterteil 3, der als Halter für eine an beiden Enden geschlossene Patrone 4 dient, wobei einer dieser Teile 1 und 3 gegenüber dem anderen beweglich ist.
Der Oberteil 1 ist mit einem Locher 5 für den Deckel 6 der Patrone 4 versehen. Das oder die Zuführungsrohre des Oberteils 1 dienen zur Zuführung der unter Druck stehenden Flüssigkeit bis zum Eintritt in die Patrone.
Der Locher 5 kann rohrförmig ausgebildet sein und auch als Rohr zur Zuführung der Flüssigkeit dienen, wobei die Flüssigkeit durch seitliche Öffnungen5a austreten kann.
Wegen des starken Drucks, unter dem die zugeführte Flüssigkeit steht und der manchmal 6 bis 7 kg/cm2 beträgt (Druck des Stadtwassers bei kaltem Wasser oder Druck von aus einem einem Generator zugeführten Warmwasser), ist es erforderlich, eine sichere Dichtung zwischen den beiden Teilen 1 und 3 vorzusehen, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Zu diesem Zweck weist die Patrone 4, die aus einer rohrförmigen Hülle besteht, an ihrer oberen Öffnung einen Kragen 4 a auf, der als Auflage- und Befestigungsfläche für den Deckel 6 dient.
Der Kragen 4 a und der mit diesem verbundenen Rand des Deckels 6 bilden ohne Mehrkosten eine stets vollkommene Dichtung, die nur ein einziges Mal in Anspruch genommen wird.
Die Patronen können aus dünnem, gezogenem Metall oder gespritztem Kunststoff hergestellt sein. Dennoch ist zur Erzielung eines angemessenen Herstellungspreises ein geblasener und gezogener Kunststoff vorzuziehen, mit dem sich sehr dünne Wandungsstärken (ungefähr 2/so Millimeter) herstellen lassen, und zwar unter Beibehaltung einer angemessenen Stärke für den Kragen 4 a. Praktisch besitzen die Wandungen der Patrone eine sehr schwache mechanische Festigkeit, und damit sie dem Flüssigkeitsdruck widerstehen können, liegt die Seitenwandung der Patrone gegen die Innenwandung des Patronenhalters 3 an.
Die Form für die Patronen und ihren Halter ist kegelstumpfartig, um einerseits die Dispersion der Flüssigkeit in der Produktmasse zu unterstützen und andererseits ein leichtes Ausstoßen der Patrone aus ihrem Halter nach der Verwendung zu ermöglichen.
Der Kegel der Patrone kann sich bis zum unteren Ende fortsetzen und in verklebten oder verschweißten Lippen 4 b (F i g. 2) enden, die sich unter der Druckwirkung voneinander lösen.
Jedoch werden vorzugsweise Patronen gemäß F i g. 5 bis 8 verwendet, die einen ringförmigen Zwischenboden 4 d aufweisen, der auf einem Rand 3 a des Patronenhalters aufliegen kann. Der Rand 3 a begrenzt eine zentrale Öffnung 3 b in dem Halter.
Auf diese Weise ist die Patrone an ihrem oberen Teil und gleichzeitig an ihrem unteren Teil besser gelagert.
Die Patrone weist im Innern eine geschlitzte oder gelochte Scheibe 7 auf, die später im einzelnen beschrieben werden wird. Diese Scheibe dient als Druckregler und wirkt wie die Membran eines Druckreduzierventils und erzeugt dabei durch Dehnung eine Belastungsverminderung, wodurch vermieden wird, daß durch den Druck ein zu starker Flüssigkeitsstrom entsteht. Die Scheibe muß in Querrichtung in der Patrone angeordnet sein, und zwar in einer solchen Höhe, daß sie sich in dem von dem Halter abgestützten Bereich befindet und zwischen der Scheibe und der Ausflußöffnung eine Kammer 4 e verbleibt, die als Entspannungskammer dient.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, bildet diese Kammer einen Vorsprung, der in eine Spitze 4f ausläuft. Diese Spitze kann von Hand oder maschinell gelocht oder durchschnitten werden, so daß eine mit der Öffnung 3b des Patronenhalters koaxiale Ausflußöffnung 4 g entsteht.
F i g. 7 zeigt eine Patrone, bei der die Kammer 4 e vorgelocht ist, wobei die Öffnung durch ein außen angeklebtes Plättchen 9 verschlossen ist.
Demgegenüber ist die Kammer der in F i g. 8 dargestellten Patrone nicht an ihrem Boden geschlossen.
Das Verschlußplättchen 10 ist an der Scheibe 7 oder an dem Boden 4d angeklebt, und zwar entweder auf oder unter denselben, je nach der Art der Öffnungen in der Scheibe.
Gleichgültig, welche der oben beschriebenen Lösungen für die Patrone (F i g. 2, 6, 7 oder 8) gewählt wird, die Koaxialität zwischen der Ausflußöffnung 4g der Patrone und der Öffnung 3 b des Patronenhalters gewährleistet, daß das aus der Patrone ausfließende Getränk in die Tasse oder den Becher 11 ausgegeben wird, ohne daß es mit dem Patronenhalter in Berührung kommt.
Dies wird zwangläufig erreicht, wenn die Lippen 4 b der Patrone (Fig. 2) oder die Spitze 4f durch die Öffnung 3 b des Patronenhalters hindurchtreten und sich folglich in einer Höhe unterhalb des Randes 3 a des Halters befinden. Es ist also durch Einsetzen von verschiedene Produkte enthaltenden Patronen 4 in den Halter 3 möglich, verschiedene Getränke ohne jede Vermischung und unter den besten hygienischen Bedingungen nacheinander zuzubereiten.
Selbstverständlich läßt sich der Apparat je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck auf verschiedene Weise ausgestalten.
Der in F i g. 1 dargestellte Apparat besteht aus dem feststehenden Unterteil 3, der den Patronenhalter einschließt, und dem beweglichen Oberteil 1, der durch Schwingarme 12 an einer Lagerplatte 13 des Unterteils 3 gelenkig gelagert ist, so daß er sich vom Patronenhalter nach oben wegschwenken läßt.
Der Oberteil 1 trägt den Locher 5 und eine oder mehrere Flüssigkeitszuführungsleitungen, z. B. eine für Warmwasser und eine andere für Kaltwasser, wobei alle Leitungen von einem Hahn 2 absperrbar sind.
Der oder die Hähne 2 sind durch Schläuche mit den Flüssigkeitsquellen verbunden. Vorzugsweise werden die Flüssigkeiten in die Patrone nacheinander durch eine einzige Leitung zugeführt, die von dem Rohr des Lochers 5 selbst gebildet wird. In diesem Fall ist der Hahn 2 ein Mehrwegehahn.
Dieser Apparat wird durch eine Verriegelung 18 vervollständigt, die die Teile 1 und 3 während des Betriebs miteinander verbindet.
Der in Fig. 3 dargestellte Apparat unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Apparat dadurch, daß der Oberteil 101 feststehend ausgebildet ist und von einem Tragarm 102 gehalten wird, während der Unterteil 103 um eine horizontale Achse 104 in eine Stellung herabschwenkbar ist, in der die leere Patrone 4 ausgestoßen wird (in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung).
Der als Patronenhalter dienende Unterteil 103 ist zu diesem Zweck mit einem Hebel 106 verbunden, der an dem Tragarm 102 bei 104 schwenkbar gelagert und mit einem Handgriff 107 versehen ist, der auf einer in dem Hebel drehbar gelagerten Achse sitzt, die außerdem eine an dem Oberteil 101 angreifende Verriegelung 118 und ein Messer 108 trägt. Nach dem Einsetzen der Patrone 4 wird durch das Hochschwenken des Hebels 106 der Deckel der Patrone in Anlage gegen die Basis des Oberteils 101 gebracht und damit die Lochung des Deckels herbeigeführt, wobei durch Drehen des Handgriffs 107 zunächst die Spitze 4f der Patrone 4 durchschnitten und schließlich die Verriegelung 18 in Eingriff gebracht wird.
Nach der Ausgabe des Getränks wird durch die abwärts gerichtete Schwenkbewegung der Patronenhalter 103 in die Nähe des unteren Endes des Tragarmes 102 gebracht, wo eine durch die Öffnung 103 b des Patronenhalters tretende Ausstoßvorrichtung 109 gegen den Boden 4 d der Patrone 4 stößt und diese aus ihrem Halter entfernt. Dieser Apparat eignet sich vorzüglich für erfahrene Benutzer, z. B. für die Mitglieder einer Gemeinschaft, die sich häufig des Apparates bedienen.
Ein sehr einfacher Apparat, z. B. zur häuslichen Benutzung, ist in Fig. 5 dargestellt, wobei der Patronenhalter 203, der mit einem Handgriff 207 versehen ist, in bekannter Weise abnehmbar ausgebildet wird. Die Befestigung dieses Patronenhalters an dem feststehenden Teil201 erfolgt wie bei den Filtern von Expreß-Kaffeemaschinen durch einen Bajonettverschluß. Bei dieser Ausführungsform muß die Patrone, wenn sie von der in F i g. 6 dargstellten Art ist, an ihrer Spitze von Hand durchschnitten werden.
Für die Verwendung an öffentlichen Plätzen, z. B. in Bahnhofshallen usw., muß die Betätigung des Apparates automatisch erfolgen, damit kein Fehler bei der Bedienung entstehen kann.
Dieser Forderung entspricht der in F i g. 4 dargestellte Apparat.
Der als Patronenhalter dienende Unterteil 303 ist gegenüber dem feststehenden Oberteil 301 horizontal verschieblich gelagert. Die Bedienung erfolgt durch den Handgriff 307. Der Locher 305, der auch zur Zuführung der Flüssigkeit dient, ist vertikal verschieblich gelagert, und sein Schaft 305 b ist mit dem Kern eines Elektromagneten 304 verbunden und ist außerdem an ein Mehrwegeelektroventil oder einen Mehrwegeelektroschieber 302 angeschlossen, der ihn jeweils mit einer Druckflüssigkeitsquelle (kalt oder warm) in Verbindung setzt. Dieser Schaft 305 b trägt ferner einen Ring 305 c, an dem wenigstens zwei Greifelemente 318 schwenkbar gelagert sind.
Der Apparat wird durch einen Schalter 315 mit Drücker vervollständigt, welcher in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet ist. Wenn der Patronenhalter 303 aus dem Oberteil 301 herausgezogen wird, kann eine neue Patrone eingesetzt werden. Der Schalter 315 befindet sich nunmehr in einer Stellung, in der er keinen Erregungsstromkreis für den Elektromagneten 304 herstellt, und die Einheit 305, 305 a, 305 b, 305 c und 318 wird durch die Wirkung der Feder 316 angehoben. Durch Druck auf den Handgriff 307 wird der Patronenhalter 303 gegenüber dem feststehenden Teil 301 verschoben, und die Spitze 4 der Patrone 4 trifft auf das feststehende Messer 308, das die Spitze durchschneidet, während die Patrone von ihrem Halter 303 gehalten wird. Am Ende der Bewegung des Patronenhalters stößt ein mit diesem verbundener Anschlag gegen den Drücker des Schalters 315 und schließt dadurch gegebenenfalls über Verzögerungsrelais den Stromkreis des Elektromagneten 304 und des Ventils 302.
Der Locher 305 senkt sich und locht den Deckel 6 der Patrone, so daß die Flüssigkeit in die Patrone hineinfließt, und die Greifelemente 318 legen sich mit ihren hakenförmigen unteren Enden 318 a in Ausnehmungen in dem Patronenhalter 303 ein und dabei hinter den Rand der Patrone 4. Durch Zug an dem Handgriff 307 wird der Stromkreis des Elektromagneten geöffnet, und die Feder 316 bringt den Locher 305 mitsamt der durch die Greifelemente 318 gehaltenen leeren Patrone nach oben, bis die oberen Enden 318 b der Greifelemente auf eine feststehende Führungsbahn 317 treffen, die die hakenförmigen Enden 318 a entgegen der Wirkung der Federn 319 der Greifelemente auseinanderspreizt, so daß die leere Patrone auf eine Ablenkvorrichtung301e fällt und von dort in einen Abfallbehälter befördert wird und ein neuer Arbeitszyklus beginnen kann.
Hinsichtlich der Flüssigkeitszuführung können die in Fig. 3, 4 und 5 teilweise dargestellten Apparate wie der Apparat nach F i g. 1 eingerichtet sein.
Die gelochte oder geschlitzte Scheibe 7 spielt eine wichtige Rolle bei der Erreichung des angestrebten Ziels, indem sie einerseits die Belastungsverminderung hervorruft, wodurch der Ausfluß aus der Öffnung 4g verlangsamt wird, um nicht nur Verschmutzungen zu vermeiden, sondern um auch die Ausgabe an dieser Öffnung in Abhängigkeit von der Behandlungszeit des Grundprodukts zu steuern, was zur Gewährleistung einer guten Qualität des Getränks erforderlich ist, und indem sie andererseits gegebenenfalls die Aufgabe eines Filters erfüllt.
F i g. 9 a, 9b und 9 c zeigen eine mit einem Schlitz 7 a ausgestattete Scheibe, die bei Lösungen feiner Pulver (Orangepulver, Zitronenpulver usw.) verwendbar ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, verformt sich die Scheibe während des Betriebs ein wenig.
Fig. 10a, 10b und 10c zeigen eine mit zwei beispielsweise paralellen Schlitzen ausgestattete Scheibe, die bei koagulierenden Pulverlösungen (Milch, Kakao usw.) verwendbar ist. Der Teil 7 b zwischen den Schlitzen neigt dazu, sich auf Grund der Viskosität der Flüssigkeit leicht zu verformen.
Fig. lla, lib und 11c zeigen eine Scheibe mit zwei kreuzförmig angeordneten Schlitzen 7a, die Felder 7 c zwischen sich begrenzen, die sich unter dem Flüssigkeitsdruck nach unten verbiegen, um in dem Getränk enthaltene Stücke, z. B. feine Kräuter, Champignons, Fleisch usw., durchzulassen.
Demgegenüber ist die in Fig. 12 a, 12 b und 12 c dargestellte Scheibe in der Art eines Siebes mit kleinen Löchern 7d versehen. Diese Scheibe kann sich muldenförmig verformen; sie läßt sich insbesondere bei Aufgüssen, Auslaugungen und Absuden (Kaffee, Tee, Lindenblüten) verwenden.

Claims

Patentansprüche: 1. Apparat zur Zubereitung von Getränken durch Behandeln eines in einer vorgefertigten Patrone enthaltenen pulverförmigen oder körnigen Grundprodukts mit einer Flüssigkeit und zur Ausgabe des Getränks in einen Becher, eine Tasse od. dgl., bestehend aus zwei Teilen, von denen der eine gegenüber dem anderen beweglich ist und der obere Teil ein Rohr, das über wenigstens einen Hahn mit wenigstens einer Leitung zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit (Warm- oder Kaltwasser) in Verbindung steht, und einen Locher trägt und der untere Teil den Patronenhalterdarstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Patronenhalters mit einer großen zentralen Öffnung(3b) versehen ist und die in den Patronenhalter eingesetzte Patrone (4) demgegenüber im Augenblick ihrer Verwendung eine verhältnismäßig kleine Öffnung (4 g) aufweist, wobei die beiden Öffnungen koaxial zueinander liegen, damit das Getränk direkt aus der Patrone, wo es zubereitet worden ist, herausfließen kann, ohne mit dem Patronenhalter in Berührung zu kommen.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter die Öffnung (4 g) aufweisende Teil der Patrone (4) durch die Öffnung (3 b) im Boden des Patronenhalters hindurchtritt.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (4) durch eine geschlitzte oder gelochte, ein Druckreduzierventil bildende Scheibe (7) in zwei Kammern geteilt ist, wobei die obere Kammer das Grundprodukt enthält und die untere Kammer (4 e) mit der Ausflußöffnung (4g) der Patrone in Verbindung steht und als Entspannungskammer dient.
4. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7) eine einzige zentrale Öffnung in Form eines Schlitzes (7a) aufweist.
5. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7) zwei parallele oder sich kreuzende Schlitze (7a) aufweist.
6. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Scheibe (7) in der Art eines Siebes aus einer Vielzahl von Löchern (7d) bestehen.
7. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Patronenhalter (103) an dem feststehenden oberen Apparateteil (101) schwenkbar gelagert ist.
8. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Apparateteil (1) an dem Patronenhalter (3) schwenkbar gelagert ist.
9. Apparat nach Anspruch 1 mit horizontal be- weglichem Patronenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Locher (305) und das Rohr (305 b) zur Zuführung der Flüssigkeit in die Patrone vertikal auf und ab beweglich sind.
10. Apparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Locher (305) und das Zuführungsrohr (305 b) durch Antriebsmittel betätigbar sind, die von einem Mikroschalter (315) elektrisch gesteuert werden, der in der von dem Patronenhalter (303) durchlaufenen Bahn angeordnet ist und von diesem betätigt wird.
11. Apparat nach AnspruchlO, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroschalter (315) auch den Stromkreis eines Elektroventils oder -schiebers (302) steuert, der in die Leitung zur Zuführung der Behandlungsflüssigkeit eingeschaltet ist.
12. Apparat nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß Verzögerungsrelais in die Stromkreise der Antriebsmittel und des Elektroventils eingeschaltet sind.