DE3819532A1 - Entwaesserungszentrifuge - Google Patents
EntwaesserungszentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Entwässern eines
ihr zugeführten Postens eines nassen Schleudergutes mit
zwei Paar pneumatischen Arbeitszylindern, die an ihren einen
Enden mit einem Träger verbunden sind, einer Schleudertrommel,
die in einer Stirnwand eine Öffnung zum Einbringen des zu
entwässernden Postens und zum Ausgeben des entwässerten
Postens des Schleudergutes aufweist, einem Gehäuse, in dem
die Trommel um ihre Achse drehbar gelagert ist und das von
den Arbeitszylindern getragen ist, deren andere Enden mittels
kardanischer Gelenke mit dem Gehäuse verbunden sind, so
daß durch Betätigung der Arbeitszylinder das Gehäuse aus
einer Beladestellung in eine Schleuderstellung und aus dieser
in eine Entladestellung und zurück bewegbar ist, und einem
Motor, der für den Antrieb der Trommel am Gehäuse befestigt
ist.
Eine solche Zentrifuge ist durch die DE-PS 14 60 997 bekannt.
Bei dieser bekannten Zentrifuge dient die Trommel sowohl
zum Waschen als auch zum Schleudern von Textilgut. Bei dieser
bekannten Wasch- und Schleudermaschine sind die das Gehäuse
der Trommel tragenden Arbeitszylinderpaare mit ihren einen
Enden elastomerisch an einem am Boden unterhalb der Trommel
angeordneten rahmenförmigen Träger parallel zueinander befe
stigt. Durch verschiedenes Betätigen der einander zugeordneten
Arbeitszylinder beider Paare ist bei dieser bekannten Zentri
fuge das Trommelgehäuse aus einer mit nach oben gerichteter
Öffnung geschwenkten Beladestellung in eine Schleuderstellung
mit waagerechter Trommeldrehachse und aus dieser in eine
Entladestellung mit nach unten gerichteter Öffnung schwenkbar.
Dadurch kann die bekannte Maschine als Teil einer Waschanlage
zusammen mit einer Durchlaufwaschmaschine verwendet werden,
wenn sie der Waschmaschine so angepaßt und gegenüber der
Auswurföffnung der Waschmaschine so angeordnet ist, daß
jeder aus der Waschmaschine ausgeworfene Posten des gewasche
nen Gutes in die Öffnung der dann in der Beladestellung
befindlichen Trommel geworfen wird. Bis zur Abgabe des näch
sten Postens aus der Waschmaschine wird dann der in der
Trommel befindliche Posten in der Schleuderstellung der
Trommel zentrifugiert. Anschließend wird dann die Trommel
in die Entladestellung bewegt, bei der dann bei einer ver
langsamten Drehung der Trommel die Wäsche aus der Trommel
herausgeworfen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bekannte
Zentrifuge zu verbessern.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
zur Bildung des Trägers ein Gestell vorgesehen ist, das
sich über das Gehäuse erstreckt und in dem der Träger sich
über dem Gehäuse befindet, daß das Gehäuse mittels der Ar
beitszylinder am über dem Gehäuse befindlichen Träger auf
gehängt ist, daß für die Verbindung der Arbeitszylinder
mit dem Gestell kardanische Gelenke vorgesehen sind und
daß das Gestell mindestens eine seitliche Öffnung zum Zu-
und Abführen des zu schleudernden bzw. des geschleuderten
Gutes aufweist. Hierbei ist unter Träger auch die Decke
eines Raumes zu verstehen, dessen Wände dann zusammen mit
der Decke das Gestell bilden.
Dadurch, daß der Träger sich über dem Gehäuse befindet,
kann das Gehäuse mittels der Arbeitszylinder am Träger an
gehängt werden. Das ergibt wiederum die Möglichkeit, daß
für die Verbindung der Arbeitszylinder mit dem Gestell kar
danische Gelenke vorgesehen werden können, so daß trotz
der sehr beweglichen Lagerung des Trommelgehäuses dieses
sich durch sein Gewicht immer in einer stabilen Gleichge
wichtslage befindet.
Dadurch wird auch eine unverschiebliche und dadurch verein
fachte Verbindung der Arbeitszylinder mit dem Trommelgehäu
se erreicht. Im Gegensatz dazu muß diese Verbindung bei
der durch die DE-PS 14 60 997 bekannten Maschine am Gehäuse
verschiebbar sein, um bei Schrägstellung des Gehäuses den
sich dadurch verlängernden Abstand der Angriffspunkte der
einander parallelen Arbeitszylinder zu ermöglichen.
Durch die Aufhängung der Trommel ist der Raum unter der
Trommel frei, so daß ein Fördermittel, z.B. ein Förderband,
bis unter die Trommel geführt werden kann, was das Abführen
der Posten des geschleuderten Gutes erleichtert.
Das Gestell kann hierbei beliebig ausgeführt werden. Es
kann z.B. vier vertikale Säulen aufweisen, so daß diese
Säulen vier offene Seiten des Gestells definieren, die alle
zum Abführen der geschleuderten Posten des Gutes verwendbar
sind. Hierbei besteht auch die Möglichkeit, im Falle, daß
die erfindungsgemäße Zentrifuge als Teil einer Waschanlage
benutzt wird, die der Waschmaschine zugekehrte seitliche
Öffnung des Gestells sowohl als Öffnung zum Zuführen des
in der Waschmaschine gewaschenen Gutes in die Trommel benutzt
werden kann als auch zum Abführen des geschleuderten Gutes
aus der Trommel mittels eines sich unter der Trommel und
unter der Waschmaschine erstreckenden Förderbandes.
Für die Lagerung einer Schleudertrommel ist es wichtig,
daß das die Schleudertrommel tragende Gehäuse mit sechs
Freiheitsgraden elastomerisch und/oder federelastisch gehalten
ist. Dies wird gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch
erreicht, daß die Kolben der das Trommelgehäuse tragenden
Zylinder beidseitig mit einem gasförmigen Druckmittel beauf
schlagt und an ihren beiden Enden mittels kardanischer Gelenke
mit dem Gestell und mit dem Gehäuse verbunden sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Abstände der Angriffspunkte eines jeden
Arbeitszylinderpaares einerseits an dem Gehäuse und anderer
seits an dem Gestell verschieden lang sind. Dadurch wird
in überraschend einfacher Weise erreicht, daß durch entspre
chende Betätigung der Arbeitszylinder das Gehäuse mit parallel
bleibender Trommelachse translatorisch an eine benachbarte
Waschmaschine einer Waschanlage angenähert werden kann,
so daß für das Überführen der Wäsche aus der Auswurföffnung
der Waschmaschine in die Öffnung der Trommel keine Abgabe
rutsche benötigt wird, auf der die aus der Waschmaschine
ausgeworfene Wäsche abgebremst wird. Durch die genannte
translatorische Bewegung mit paralellbleibender Drehachse
wird nämlich die Trommelöffnung direkt an die Auswurföffnung
der Waschmaschine herangeführt. Für die Abgabe kann dann
die Trommel durch entsprechende Betätigung der Arbeitszylinder
aus der Schleuderstellung in die Abgabestellung geschwenkt
werden.
Bei der durch die DE-PS 14 60 997 bekannten Zentrifuge ist
im unteren Bereich des Trommelgehäuses eine Öffnung vorhanden,
durch die das aus der Trommel herausgeschleuderte Wasser
nach unten abgeführt wird. Bei den hohen Umdrehungen der
Trommel handelt es sich hierbei nicht um reines Wasser,
sondern um einen Wassernebel, der den ganzen Bereich unterhalb
der Trommel anfeuchtet.
Da die Erfindung es ermöglicht, ein Förderband direkt unter
die Trommel zu führen, würde bei dieser bekannten Anordnung
der Abführöffnung auch das Förderband naß werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die
auch bei anderen Zentrifugen, z.B. auch bei der durch die
genannte DE-PS bekannten Zentrifuge, verwendbar ist, ist
die genannte Abführöffnung mit dem einen Ende eines biegsamen
Schlauches verbunden, der vorteilhafterweise am anderen
Ende mit einem Wasserabscheider verbunden ist. Dadurch kann
verhindert werden, daß die Umgebung der Zentrifuge und damit
das durch das Zentrifugieren entwässerte Gut durch das aus
der Trommel herausgeschleuderte Wasser und dem sich dadurch
gebildeten Nebel befeuchtet wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in
der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellten Aus
führungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Zentrifuge mit dem
Trommelgehäuse in der Schleuderstellung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, in
der das Gehäuse in der Entladestellung mit
ausgezogenen Linien im Axialschnitt und mit
gestrichelten Linien in der Beladestellung
als Teil einer Waschanlage neben einer Wasch
maschine dargestellt ist, von der nur das
der Zentrifuge benachbarte Ende der Wasch
maschine abgebrochen angedeutet ist und
das Förderband für eine zur Trommelachse
senkrechte Förderrichtung mit ausgezogenen
und in einer achsparallelen Stellung gestri
chelt gezeichnet ist;
Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten der Zentrifuge von
oben bzw. von der die geschlossene Stirnwand
des Trommelgehäuses zeigenden Seite.
Auf zwei einander parallelen Schienen 10 ist eine Waschma
schine 11 gelagert, von der in Fig. 2 nur das linke Ende
mit der Auswurföffnung 12 der Waschmaschine dargestellt
ist. Auf jedem der beiden über das in Fig. 2 linke Ende
der Waschmaschine 11 vorstehenden Enden der beiden Schienen
10 sind in einem Abstand voneinander zwei vertikale Säulen
13 befestigt z.B. angeschweißt, wobei die Säulen 13 der
einen Schiene 10 den Säulen 13 der anderen Schiene 10 paar
weise einander gegenüberliegen, also in zu den Schienen
10 vertikalen Ebenen. Jedes Paar dieser Säulen 13 bildet
mit je einem Querträger 14 ein Portal.
Auf den Querträgern 14 sind zwei sich parallel zu den Schie
nen 10 erstreckende Träger 15 befestigt, z.B. angeschweißt.
An jedem dieser Träger 15 sind zwei pneumatische Zylinder
16 und 17 mit beidseitig druckbeaufschlagten Kolben mittels
kardanischer Gelenke 18 angehängt, die als Kugel- oder Kreuz
gelenke ausgebildet sein können. Die anderen Enden dieser
Arbeitszylinder sind mittels kardanischer Gelenke 19 mit
einem Gehäuse 20 verbunden, in dem um ihre Achse 21 drehbar
eine Schleudertrommel 22 gelagert ist, deren zylindrische
Wand siebartig durchlöchert ist, wie das rechts unten
in Fig. 2 angedeutet ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat das Gehäuse 20 zur Trommel
achse 21 parallele ebene Seitenwände, die ein achteckiges
Prisma bilden. Das Gehäuse ist so angeordnet, daß zwei ein
ander diametral gegenüberliegende und parallele Seitenwände
23 vertikal ausgerichtet sind. An diesen Seitenwänden 23
sind die kardanischen Gelenke 19 befestigt, die das Gehäuse
mit den unteren Enden der Arbeitszylinder 16 und 17 verbinden.
An einer oberen waagerechten Seitenwand 24 des Gehäuses
ist ein Motor 25 befestigt, dessen Ritzel 26 mittels eines
Keilriemens 27 ein mit der Schleudertrommel 22 verbundenes
Keilriemenrad 28 antreibt. Wie das aus Fig. 1 ersichtlich
ist, befindet sich das Drehlager der Schleudertrommel 22
in der linken Stirnwand 29 des Gehäuses 20.
Die Angriffspunkte der Arbeitszylinder 16 und 17 am Gehäuse
20 befinden sich in einem kleineren Abstand voneinander
als die Angriffspunkte der gleichen Arbeitszylinder an dem
jeweiligen Träger 15, so daß bei der in Fig. 1 dargestellten
Schleuderstellung des Gehäuses 20 der Arbeitszylinder 16
vertikal und der Arbeitszylinder 17 schräg angeordnet sind.
Wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist, verläuft die untere Seiten
wand 3 des Gehäuses 20 waagerecht. Die Drehrichtung der Trom
mel 22 ist in Fig. 4 durch den Pfeil 32 angegeben. Die bezüg
lich dieser Umlaufrichtung voreilende Seitenwand 33 des
Gehäuses 20 ist an ihrem unteren Rand mit einer Abflußöffnung 34
für aus der Schleudertrommel 22 herausgeschleudertes Wasser
versehen und mit einem biegsamen Schlauch 35 verbunden,
der in ein vertikales Rohr 36 mündet, das als Wasserabscheider
über den Querträger 14 hinaus z.B. ins Freie zum Abführen
der Luft geführt ist. Das untere Ende des Rohres 36 ist
mit einer Pumpe 37 verbunden, das das aus der Schleudertrommel
herausgeschleuderte Wasser an eine gewünschte Stelle, z.B.
an den Anfang der Waschmaschine 11, pumpt.
In der der Auswurföffnung 12 der Waschmaschine 11 gegenüber
liegenden Stirnwand der Schleudertrommel 22 ist eine zur
Drehachse koaxiale Öffnung 38 vorgesehen, die von einem
kegelstumpfförmigen Rand 39 umfaßt ist, der aus einer Öff
nung in der benachbarten Stirnwand des Gehäuses 20 vorsteht
und zum Umfassen eines die Auswurföffnung 12 der Waschmaschine
11 umgebenden Randes 40 diesem angepaßt ist.
Wie das insbesondere aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist,
ist unterhalb des Trommelgehäuses 20 ein von einem trogarti
gen Rahmen 41 umfaßtes Förderband 42 angeordnet, mittels
dessen der aus der Trommel in ihrer in Fig. 2 ausgezogen
dargestellten Entladestellung ausgeworfene Posten des Schleu
dergutes in einer zur Trommelachse 21 senkrechten Richtung
abgeführt wird.
Um neben der beschriebenen stabilen Lagerung des Trommelge
häuses mit sechs Freiheitsgraden auch eine möglichst gute
Schalldämmung zu erreichen, können die kardanischen Gelenke
18, mittels deren die Arbeitszylinder 16 und 17 mit den
Trägern 15 verbunden sind, elastomere Verbindungselemente
aufweisen oder mittels elastomerer Schichten, wie sie z.B.
als Schwingmetall bekannt sind, mit den Trägern verbunden
sein.
Die Betriebsweise des in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispieles einer Zentrifuge, die als Teil einer
Waschanlage, wie oben beschrieben, neben der Auswurföffnung
12 der Waschmaschine 11 angeordnet ist, wird im folgenden
beschrieben. Demgemäß ist die beschriebene Zentrifuge in
ihren Dimensionen der Waschmaschine angepaßt und wird von
einer gemeinsamen Steuerung der gesamten Waschanlage ge
steuert. Bevor die Waschmaschine 11 einen Posten des ge
waschenen Gutes, z.B. von Wäsche, aus ihrer Auswurföffnung
12 auswirft, werden die Arbeitszylinder 16 und 17 so ge
steuert, daß das Trommelgehäuse 20 in einer translatorischen
Bewegung mit parallel bleibender Trommelachse 21 sich in die
in Fig. 2 strichzweipunktiert dargestellte Stellung bewegt,
bei der der kegelstumpfförmige Öffnungsrand 39 der Trommel
22 den Rand 40 der Auswurföffnung 12 der Waschmaschine 11
umfaßt. Während des Auswerfens des Postens des in der Wasch
maschine 11 gewaschenen Gutes dreht sich die Schleudertrommel
22 mit einer Drehzahl, bei der die auf die Wäsche wirkende
Zentrifugalkraft in einem gewissen Abstand von der Innenwand
der Trommel gleich dem Gewicht der Wäsche ist. Diese durch
die Drehzahl der Trommel definierte gedachte zylindrische
Gleichgewichtsfläche hat zur Folge, daß die Wäsche, die
sich beim Drehen der Schleudertrommel im oberen Scheitelpunkt
der Trommel innerhalb dieser Gleichgewichtsfläche befindet,
herunterfällt. Dadurch wird durch die laufende Umdrehung
der Trommel erreicht, daß sich der in die Trommel einge
worfene Posten des Waschgutes gleichmäßig auf dem Innenum
fang der Trommel verteilt. Dadurch, daß sich hierbei die
Trommelachse in einer waagerechten Stellung befindet, ist
auch über die ganze zur Trommelachse parallele Tiefe der
Trommel eine gleichmäßige Verteilung der Wäsche gewährleistet.
Sobald der Auswurf des Postens des Waschgutes aus der Wasch
maschine beendet ist, werden die Arbeitszylinder 16 und
17 von der Gesamtsteuerung der Waschanlage so gesteuert,
daß sich das Trommelgehäuse aus der in Fig. 2 gestrichelt
dargestellten Beladestellung in die in Fig. 1 dargestellte
Schleuderstellung bewegt. Dabei wird die Trommelachse 21
aus der in Fig. 1 strichzweipunktierten Stellung in die
strichpunktierte Stellung herabgesenkt. Während des Schleu
dervorganges wird das aus der Trommel 22 austretende Wasser
in der Umlaufrichtung von der Trommel weggeschleudert, so
daß durch die der Umlaufrichtung der Trommel gegenüber ihrer
tiefsten Mantellinie voreilende Anordnung der Abschlußöffnung
34 eine optimale Abführung des Wassers
erreicht wird. Das so im wesentlichen als Nebel abfließende
Wasser wird in dem vertikalen Rohr 36 als Wasserabscheider
durch Schwerkraft von der Luft abgeschieden, die oben aus
dem Rohr 36 austritt. Das unten austretende Wasser wird
durch die Pumpe 37 dem Anfang der Waschmaschine zugeführt.
Sobald der Schleudervorgang beendet ist, werden die Arbeits
zylinder 16 und 17 von der gemeinsamen Waschanlagesteuerung
so betätigt, daß das Trommelgehäuse 20 aus der Schleuder
stellung in die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien darge
stellte Entladestellung bewegt wird, bei der durch langsames
Drehen der Trommel der Posten des Waschgutes aus der Trommel
herausgeworfen wird, wobei zu diesem Zweck an der Innenwand
der Trommel vorgesehene, an sich bekannte Mittel zum Ablösen
des Schleudergutes von der Innenwand der Trommel vorgesehen
sein können, die, da sie zum Stand der Technik gehören,
hier nicht näher erläutert sind, insbesondere da diese Mittel
nicht in jedem Fall und unbedingt notwendig sind.
Das aus der Öffnung 38 der Schleudertrommel und damit aus
der mit dieser sich deckenden Öffnung des Trommelgehäuses
ausgeworfene Waschgut fällt auf das Förderband 42 und wird,
durch den das Förderband umgebenden trogartigen Rahmen auf
dem Förderband gehalten. Das Förderband 42 fördert dann
den geschleuderten Posten senkrecht zur Trommelachse, z.B.
einem gegebenenfalls zur Waschanlage gehörenden Trockner
zu, um noch die verbliebene restliche Feuchtigkeit aus dem
Waschgut zu entfernen, wenn dies notwendig ist.
Dadurch, daß das das Trommelgehäuse tragende Gestell unter
halb der Trommel nur aus den vertikalen Säulen 13 besteht,
kann das geschleuderte Gut in vier verschiedenen Richtungen
wegtransportiert werden.
Das im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel einer
Zentrifuge kann ebenso wie die eingangs beschriebene Zentri
fuge auch als Waschmaschine arbeiten, wobei natürlich die
Steuerung geändert werden muß. Dadurch erhält man eine Wasch
maschine, die auch bei entsprechender Steuerung als Zentri
fuge verwendbar ist.
Claims (9)
1. Zentrifuge zum Entwässern eines ihr zugeführten Postens
eines nassen Schleudergutes mit
- - zwei Paar pneumatischen Arbeitszylindern (16, 17), die an ihren einen Enden mit einem Träger (15) verbunden sind,
- - einer Schleudertrommel (22), die in einer Stirnwand eine Öffnung (38) zum Einbringen des zu entwässernden Postens und zum Ausgeben des entwässerten Postens des Schleudergutes aufweist,
- - einem Gehäuse (20), in dem die Trommel (22) um ihre Achse (21) drehbar gelagert ist und das von den Arbeits zylindern (16, 17) getragen ist, deren andere Enden mittels kardanischer Gelenke (19) mit dem Gehäuse (20) verbunden sind, so daß durch Betätigung der Arbeits zylinder (16, 17) das Gehäuse (20) aus einer Belade stellung in eine Schleuderstellung und aus dieser in eine Entladestellung und zurück bewegbar ist, und
- - einem Motor (25), der für den Antrieb der Trommel (22) am Gehäuse (20) befestigt ist.
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Bildung des Trägers (15) ein Gestell vorgesehen ist, das sich über das Gehäuse (20) erstreckt und in dem der Träger (15) sich über dem Gehäuse (20) befindet,
- - daß das Gehäuse mittels der Arbeitszylinder (16, 17) am Träger (15) angehängt ist,
- - daß für die Verbindung der Arbeitszylinder (16, 17) mit dem Träger (15) kardanische Gelenke (18) vorgesehen sind und
- - daß das Gestell mindestens eine seitliche Öffnung zum Zu- und Abführen des zu schleudernden bzw. des geschleu derten Gutes aufweist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell mehrere seitliche Rahmen bildet, die auf
mehreren Seiten des Gestells Bahnen zum Abführen des
von der Trommel abgegebenen Gutes überbrücken.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände der Angriffspunkte eines jeden Arbeitszy
linderpaares (16, 17) einerseits an dem Gehäuse (20)
und andererseits an dem Träger (15) verschieden lang
sind.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der die Trommelöffnung (38) ent
haltenden Stirnwand der Trommel ein die Öffnung umfassender
vor der Stirnwand vorstehender Rand vorhanden ist, der
aus einer Öffnung in der benachbarten Stirnwand des Gehäu
ses (20) vorsteht und zum Umfassen eines Randes (40)
angepaßt ist, der an einer der Zentrifuge zugekehrten
Stirnwand einer Durchlaufwaschmaschine (11) eine in dieser
Stirnwand angeordnete Auswurföffnung (12) umgibt, die
zum taktmäßigen Auswerfen der gewaschenen Posten eines
Waschgutes vorgesehen ist.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß das Gehäuse (20) zur Trommelachse parallele ebene Wände (23, 24, 31) aufweist,
- - daß diese Wände ein vielkantiges Prisma bilden und
- - daß mindestens zwei einander diametral gegenüberliegende Wände (23) einander parallel sind.
6. Zentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine im unteren Bereich des Gehäuses
(20) vorhandene Öffnung (34) zum Abführen des aus der
Trommel (22) herausgeschleuderten Wassers mit dem einen
Ende eines biegsamen Schlauches (35) verbunden ist.
7. Zentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Ende des Schlauches (35) mit einem Wasserab
scheider (36) verbunden ist.
8. Zentrifuge nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (34) der tiefsten Mantellinie der Trommel
(22) bezüglich ihrer Umlaufrichtung voreilend angeordnet
ist
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ID=6356143
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2632544A1 (de) |
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