DE3818160A1 - Anordnung fuer die prozessdampfverteilung beim dampfpressen von holzwerkstoffmatten - Google Patents

Anordnung fuer die prozessdampfverteilung beim dampfpressen von holzwerkstoffmatten

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DE3818160A1 DE19883818160 DE3818160A DE3818160A1 DE 3818160 A1 DE3818160 A1 DE 3818160A1 DE 19883818160 DE19883818160 DE 19883818160 DE 3818160 A DE3818160 A DE 3818160A DE 3818160 A1 DE3818160 A1 DE 3818160A1
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/086Presses with means for extracting or introducing gases or liquids in the mat

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Prozeßdampfver­ teilung beim Dampfpressen von Holzwerkstoffmatten im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit oberer Pressenplatte,
unterer Pressenplatte,
Prozeßdampfverteilungskanälen in beiden Pressenplatten sowie
Prozeßdampfaustrittsbohrungen in den holzwerkstoffsei­ tigen Oberflächen der Pressenplatten,
wobei die Prozeßdampfaustrittsbohrungen einen Durchmesser von ein bis einigen Millimetern aufweisen und nach einem Ra­ stermaß von ein bis einigen Zentimetern Rasterlänge über die Oberfläche gleichmäßig verteilt und zwischen den Prozeßdampf­ austrittsbohrungen und den Holzwerkstoffmatten Siebmatten angeordnet sind, deren Maschenweite im Dampfverteilungsbereich kleiner ist, vorzugsweise um zumindest einen Faktor 0,5 klei­ ner ist, als der Durchmesser der Prozeßdampfaustrittsbohrun­ gen, und die längs des Randes, die Holzwerkstoffmatten unter­ fassend bzw. überfassend, dampfdichtend ausgebildet sind.
Bei der bekannten Anordnung, von der die Erfindung ausgeht, (DE 34 14 178) sind die Siebmatten vorzugsweise aus Stahl­ drähten, nämlich Edelstahldrähten aufgebaut. Zumeist sind die Kettfäden multifile Fäden, die Schußfäden monofile Fäden - oder umgekehrt. Die Siebmatten sind längs des Randes dadurch dampfdichtend ausgebildet, daß sie einen Randbereich besitzen, dessen Maschen mit Gummi oder Kunststoff ausgefüllt worden sind (vgl. DE-GM 82 19 147). Das hat sich bewährt, bei den bekannten Anordnungen ist jedoch die Herstellung der Siebmat­ ten aufwendig. Im übrigen werden zuweilen, insbes. in den Randbereichen, Korrosionserscheinungen beobachtet, die die Standzeit der Siebmatten und damit die Betriebsbereitschaft der Anordnung insgesamt beeinträchtigen. Das wird auf Wechsel­ wirkungen zwischen den Stahldrähten, dem Gummi oder Kunststoff und dem Dampf zurückgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der beschriebenen Zweckbestimmung zu schaffen, bei der die Sieb­ matten einfach herstellbar sind und das nachträgliche Einbrin­ gen von Dichtungswerkstoff im Randbereich nicht mehr erfor­ derlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Sieb­ matten aus Drähten aus metallischem Werkstoff oder aus Kunst­ stoff gewebt sind, und daß das Gewebe eine Bindung aufweist, deren längslaufende Kettfäden an beiden Längsrändern und de­ ren querlaufende Schußfäden an beiden Stirnrändern dampfsper­ renbildend angeordnet sind. Draht steht im Rahmen der Erfin­ dung als Oberbegriff für monofile und/oder multifile, web­ technisch handhabbare, im Aussehen drahtähnliche Gebilde aus Metall oder Kunststoff. In der Ausführungsform mit Drähten aus Kunststoff sind die Siebmatten dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte durch Verstreckung vor dem Weben und Thermo­ fixierung nach dem Weben längenstabilisiert sind. In der Aus­ führungsform mit metallischen Drähten sind die Siebmatten dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte vor dem Weben und die Siebmatten nach dem Weben spannungsfrei gemacht sind. - Über­ raschenderweise zeigen in der erfindungsgemäßen Anordnung die Siebmatten kein störendes Schüsseln, obgleich die Bindung in dem Randbereich anders sein kann als im Preßbereich. Im übrigen ist ein dampfabdichtend wirkendes elastisches Dich­ tungsmittel, welches im Bereich der Randstreifen in den Ma­ schen nachträglich angeordnet wird, nicht mehr erforderlich. Nach bevorzugter Ausführungsform ist die Anordnung so getrof­ fen, daß die Anzahl der Kettfäden in den Dampfsperrbereichen gegenüber der Anzahl der Kettfäden im Dampfverteilungsbereich um den Faktor 1,25 bis 2, vorzugsweise um etwa den Faktor 1,5, größer ist. Ebenso ist die Anzahl der Schußfäden in den Dampfsperrbereichen gegenüber der Anzahl der Schußfäden in dem Dampfverteilungsbereich zweckmäßigerweise um etwa den Faktor 1,25 bis 2, vorzugsweise um etwa 1,5, größer. Durch diese Maßnahmen erreicht man eine ausreichende Dampfsperrung, so daß zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen nicht erforderlich sind. Zu einer solchen Dampfsperrung kommt man aber auch da­ durch, daß das Gewicht der Kettfäden in den Dampfsperrberei­ chen gegenüber dem Gewicht der Kettfäden im Dampfverteilungs­ bereich um einen Faktor von 1,25 bis 2, vorzugsweise von etwa 1,5, größer ist. Ebenso kann das Gewicht der Schußfäden in den Dampfsperrbereichen gegenüber dem Gewicht der Schußfäden in dem Dampfverteilungsbereich um 1,25 bis 1,5 größer gewählt werden. Auch durch diese gewichtsdifferenzierenden Maßnahmen erreicht man eine ausreichende Dampfsperrung in den Randbe­ reichen. Stets empfiehlt es sich die Bindung als Köperbindung auszuführen, und zwar mit jeweils zumindest drei von Schuß­ fäden überfaßten und einem von Schußfäden unterfaßten Kett­ faden im Rapport. Um die dampfsperrende Wirkung besonders ausgeprägt einzurichten, ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden und/ oder die Schußfäden in den Dampfsperrbereichen als multifile Fäden ausgeführt sind. Darunter werden Garne aus einer Viel­ zahl von dünnen monofilen Fäden verstanden, die ein sehr ge­ schlossenes Labyrinth bilden und in besonderer Weise dampf­ sperrend wirken. Die Schußfäden können an den Längsrändern verhäkelt sein, die Kettfäden können an den Stirnrändern ver­ schweißt sein. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Drähte im Randbereich mit einem Kunststoff zu tränken, der nach dem Weben polymerisiert werden kann, wodurch eine zusätzliche Abdichtung erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung aus­ führlicher erläutert, und zwar am Beispiel einer Ausführungs­ form, die mit Drähten aus Kunststoff arbeitet. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße An­ ordnung,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf die untere Siebmatte des Gegenstandes der Fig. 1 ausschnittsweise und
Fig. 3 den vergrößerten Ausschnitt A aus Fig. 1.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung dient zur Preßdampf­ verteilung beim Dampfpressen von Holzwerkstoffmatten 1 im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.
Die Fig. 1 zeigt insoweit einen Ausschnitt aus einer Platten­ presse, die im übrigen in bekannter Weise gestaltet ist. Zur Anordnung gehören
eine obere Pressenplatte 2,
eine untere Pressenplatte 3,
Prozeßdampfverteilungskanäle 4 in den beiden Pressen­ platten 2, 3 sowie
Prozeßdampfaustrittsbohrungen 5.
Die Prozeßdampfaustrittsbohrungen 5 befinden sich in den holz­ werkstoffmattenseitigen Oberflächen 6 der Pressenplatten 2, 3. Es versteht sich, daß die Pressenplatten 2, 3 zusätzlich mit Beheizungseinrichtungen ausgerichtet sein können, die allein dazu dienen, die Pressenplatten 2, 3 zu beheizen. Diese Beheizungseinrichtungen, die beispielsweise als Heizdampf­ kanäle ausgeführt sind, wurden nicht gezeichnet. - Die Prozeß­ dampfaustrittsbohrungen 5 definieren den Dampfverteilungsbe­ reich.
Die Prozeßdampfaustrittsbohrungen 5 besitzen einen Durchmes­ ser D von ein bis einigen Millimetern. Sie sind nach einem Rastermaß von ein bis einigen Zentimetern Rasterlänge über die holzwerkstoffmattenseitigen Oberflächen 6 der Pressen­ platten 2, 3 gleichmäßig verteilt.
Zwischen den Prozeßdampfaustrittsbohrungen 5 und den Holzwerk­ stoffmatten 1 sind Siebmatten 7 angeordnet. Sie sind gewebt.
Man erkennt, daß die Siebmatten 7 umlaufend Randbereiche 8 aufweisen, die beim Preßvorgang die jeweils zu pressende Holz­ werkstoffmatte 1 unterfassen bzw. überfassen. Diese Randbe­ reiche 8 sind die sog. Dampfsperrbereiche. Aus einer ver­ gleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt man, daß die Siebmatten 7 aus Kunststoffmonofilamenten 9, 10 gewebt sind. Nicht erkennbar ist, daß diese Kunststoffmonofilamente 9, 10 durch Verstreckung vor dem Weben und Thermofixierung nach dem Weben längenstabilisiert sind. Erkennbar ist insbes. in der Fig. 2, daß das Gewebe der Siebmatten 7 eine Bindung aufweist, deren längslaufende Kettfäden 9 an den beiden Längs­ rändern und deren querlaufende Schußfäden 10 an beiden Stirn­ rändern dampfsperrenbildend angeordnet sind, wobei die Dampf­ sperrbereiche 8 die Holzwerkstoffmatten unterfassen und über­ fassen. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausfüh­ rungsform der Erfindung ist in schon beschriebener Weise die Anzahl der Kettfäden 9 in den Dampfsperrbereichen 8 gegenüber der Anzahl der Kettfäden 9 im Dampfverteilungsbereich um den Faktor 2 größer. Entsprechendes gilt für die Schußfäden 10. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel die Bindung als eine Köperbindung ausgeführt, und zwar mit jeweils vier von Schuß­ fäden 10 überfaßten Kettfäden 9 und einem unterfaßten Kett­ faden 9 im Rapport. Bei den Kettfäden 9 und/oder den Schuß­ fäden 10 im Dampfsperrbereich mag es sich um multifile Fäden handeln. Nur angedeutet wurde, daß die Schußfäden 10 an den Längsrändern verhäkelt und die Kettfäden 9 an den Stirnrändern verschweißt wurden.

Claims (10)

1. Anordnung für die Prozeßdampfverteilung beim Dampfpressen von Holzwerkstoffmatten im Zuge der Herstellung von Span­ platten, Faserplatten u. dgl., - mit
oberer Pressenplatte,
unterer Pressenplatte,
Prozeßdampfverteilungskanälen in beiden Pressenplatten sowie
Prozeßdampfaustrittsbohrungen in den holzwerkstoffsei­ tigen Oberflächen der Pressenplatten,
wobei die Prozeßdampfaustrittsbohrungen einen Durchmesser von ein bis einigen Millimetern aufweisen und nach einem Ra­ stermaß von ein bis einigen Zentimetern Rasterlänge über die Oberfläche gleichmäßig verteilt und zwischen den Prozeßdampf­ austrittsbohrungen und den Holzwerkstoffmatten Siebmatten angeordnet sind, deren Maschenweite im Dampfverteilungsbe­ reich kleiner ist, vorzugsweise um zumindest einen Faktor 0,5 kleiner ist, als der Durchmesser der Prozeßdampfaustritts­ bohrungen, und die längs des Randes die Holzwerkstoffmatten unterfassend bzw. überfassend, dampfdichtend ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieb­ matten aus Drähten aus metallischem Werkstoff oder aus Kunst­ stoff gewebt sind, und daß das Gewebe eine Bindung aufweist, deren längslaufende Kettfäden an beiden Längsrändern und de­ ren querlaufende Schußfäden an beiden Stirnrändern dampfsper­ renbildend angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit Dräh­ ten aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte durch Verstreckung vor dem Weben und Thermofixierung nach dem Weben längenstabilisiert sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit me­ tallischen Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte frei gemacht sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anzahl der Kettfäden in den Dampfsperrberei­ chen gegenüber dem Dampfverteilungsbereich um etwa den Faktor 1,25 bis 2, vorzugsweise um etwa 1,5, größer ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anzahl der Schußfäden in den Dampfsperr­ bereichen gegenüber dem Dampfverteilungsbereich um etwa den Faktor 1,25 bis 2, vorzugsweise etwa 1,5, größer ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gewicht der Kettfäden in den Dampfsperr­ bereichen gegenüber dem Gewicht der Kettfäden im Dampfvertei­ lungsbereich um etwa den Faktor 1,25 bis 2, vorzugsweise etwa 1,5, größer ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Schußfäden in den Dampf­ sperrbereichen gegenüber dem Gewicht der Schußfäden im Dampf­ verteilungsbereich um den Faktor 1,25 bis 2, vorzugsweise etwa 1,5, größer ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bindung als Köperbindung mit jeweils zumindest drei von Schußfäden überfaßten und einem von Schuß­ fäden unterfaßten Kettfaden ausgeführt ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kettfäden und/oder die Schußfäden im Dampfsperrbereich als multifile Fäden, d. h. gleichsam als Garne aus sehr dünnen Fäden, ausgeführt sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schußfäden an den Längsrändern verhä­ kelt und die Kettfäden an den Stirnrändern verschweißt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5096409A (en) * 1990-05-21 1992-03-17 Carbocol Systems, Inc. System for vapor injection pressing
CN101966718A (zh) * 2010-09-15 2011-02-09 无锡锦和科技有限公司 一种热压机垫网涨紧机构

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