DE3817929A1 - Elektrischer kfz-tuerschlossbetaetiger - Google Patents
Elektrischer kfz-tuerschlossbetaetigerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen einen elektrisch
betätigten Betätiger zur Fernbetätigung einer mechani
schen Vorrichtung und insbesondere einen verbesserten
kompakten Kfz-Türschloßbetätiger.
Ein elektrisches Türschloß enthält normalerweise einen separaten
elektrischen Betätiger, der in jedem Türgehäuse ange
ordnet und mit einem geeigneten Verbindungsgestänge
versehen ist, um eine innenseitige Türverriegelung
zwischen der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung
zu bewegen. Der elektrische Betätiger kann entweder
eine elektromagnetbetätigte Vorrichtung oder eine von
einem Elektromotor angetriebene Vorrichtung sein.
Eine Schwierigkeit beim Einfügen des Betätigers in dem
Türgehäuse entsteht durch den normalerweise beschränk
ten verfügbaren Platz. Zusätzlich zum elektrischen
Türschloßbetätiger enthalten Kfz-Türen häufig einen
Scheibenhebermechanismus und/oder Lautsprecher. Diese
Schwierigkeit des Einbaus eines Betätigers in die Tür
anordnung ist bei kleineren Autos erheblicher.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen
Betätiger, der als elektrischer Türschloßbetätiger
verwendbar ist.
Der Betätiger ist kompakt und kann
somit in Kfz-Türen mit wenig Platz eingefügt und
verwendet werden.
Der Betätiger enthält ein äußeres Gehäuse, das einen
umkehrbaren Elektromotor aufnimmt. Der Motor ist mit
einer Trägheitskupplung und einem Getriebezug verbunden,
um eine Zahnstange, die aus dem Gehäuse nach außen ragt,
zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen
Stellung hin- und herzubewegen.
Die Trägheitskupplung erfaßt den Motor und den Getriebe
zug, um die Zahnstange aus- oder einzufahren, wenn die
Motorwelle entweder in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung
betätigt wird. Bei unbetätigtem Motor löst die Kupplung
die Motorwelle vom Getriebezug, so daß die Zahnstange
zwischen der ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung
bewegbar ist, ohne die Motorwelle zu drehen.
Die trägheitsbetätigte Kupplung, die im Türschloßbetätiger
integriert ist, hat einen besonderen Aufbau. Die Kupplung
enthält ein mit dem Elektromotor verbundenes treibendes
Zahnrad und ein getriebenes Zahnrad, das die Zahnstange
über den Getriebezug betätigt. Die Kupplung enthält auch
eine trägheitsbetätigte Kupplungsscheibe, die exzentrisch
am treibenden Kupplungszahnrad befestigt ist und zwei
bogenförmig beabstandete Mitnehmerzähne besitzt, die
abwechselnd mit dem getriebenen Kupplungszahnrad in
Eingriff bringbar sind, wenn der Motor entweder in Vor
wärts- oder Rückwärtsrichtung angetrieben wird.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beige
fügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Kfz-Tür
mit einem erfindungsgemäßen Türschloß
betätiger,
Fig. 2 eine Draufsicht eines Türschloßbetätigers
von Fig. 1 ohne Abdeckung,
Fig. 3 eine im wesentlichen entlang der Linie 3-3
in Fig. 2 teilweise geschnittene Seitenan
sicht des Türschloßbetätigers von Fig. 2
mit Abdeckung,
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung
der Kupplung des Türschloßbetätigers von
Fig. 1-3,
Fig. 5 einen im wesentlichen entlang der Linie 5-5
in Fig. 2 teilweise geschnittenen Aufriß
der Kupplung von Fig. 2-4 im ausgerückten
oder neutralen Zustand,
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnelnde Ansicht mit ein
gerückter Kupplung zum Bewegen eines Tür
schlosses in die Verriegelungsstellung,
Fig. 7 eine den Fig. 5 und 6 ähnelnde Ansicht,
jedoch mit eingerückter Kupplung zum
Bewegen eines Türschlosses in die Ent
riegelungsstellung,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Kupplung im allge
meinen entlang der Linie 8-8 in Fig. 5, und
Fig. 9 einen Schnitt durch die Kupplung im allge
meinen entlang der Linie 9-9 in Fig. 5.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in Fig. 1
eine typische Kfz-Tür 10 mit einem erfindungsgemäßen
Türschloßbetätiger 12 dargestellt. Während sich der
Betätiger 12 aufgrund seiner Kompaktheit besonders für
die Verwendung bei vergleichsweise schmalen Türen kleiner
Autos eignet, funktioniert er auch bei Türen größerer
Autos; er ist aber auch zur Fernbetätigung von anderen me
chanischen. Vorrichtungen außer Kfz-Türschlössern verwendbar.
Außer dem Betätiger 12 sind alle in Fig. 1 gezeigten
Teile herkömmlicher Art, einschließlich der Türverrie
gelung, die nicht gezeigt ist, jedoch normalerweise eine
Platte mit V-Nuten enthält, die in und außer Verriegelungs
eingriff mit einem feststehenden Zapfen am Fahrzeugrahmen
schwenkbar ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Tür 10 eine hohle
Metallhülle 14 mit einer inneren Wand 14 a und einer äußeren
Wand 14 b. Ein Rahmen 16 für die Sperr- und Verriege
lungsvorrichtung ist normalerweise an der Innenseite
der inneren Wand 14 a befestigt und beherbergt einen
schwenkbar befestigten Sperrhebel 18 und einen schwenk
bar befestigten Verriegelungshebel 20. Der gezeigte
Verriegelungshebel 20 befindet sich in der "entriegelten"
Stellung, wobei die strichlierte Linie die "verriegelte"
Stellung darstellt. Ein außenseitiger Handgriff 22, der
von außerhalb der Tür 10 zugänglich ist, ist auf der
Innenseite der äußeren Wand 14 b schwenkbar befestigt
und durch eine Stange 24 mit dem Sperrhebel 18
betriebsmäßig verbunden. Wenn sich der Verriegelungshebel
20 in der entriegelten Stellung befindet, so kann der
Handgriff 22 zum Öffnen der Tür 10 betätigt werden. Ein
(nicht gezeigter) innenseitiger Hebel ist ebenfalls be
triebsmäßig mit dem Sperrhebel 18 verbunden. Wenn
sich der Verriegelungshebel 20 hingegen in der Verrie
lungsstellung befindet, so behindert er die Bewegung
des Sperrhebels 18 mit dem Ergebnis, daß weder der innen
seitige Handgriff noch der außenseitige Handgriff 22 zum
Öffnen der Tür 10 betätigbar ist.
Der Verriegelungshebel 20 ist zwischen der Verriegelungs-
und Entriegelungsstellung normalerweise durch ein von
drei Betätigungsmitteln bewegbar, die einen innenseitigen
Drück-Zugknopf 26, der mit diesem über eine Stange 28
betriebsmäßig verbunden ist, und einen außenseitigen schlüssel
betätigten Schloßzylinder 30 umfassen, der mit diesem über eine Stange
32 betriebsmäßig verbunden ist, und durch eine Stange 34,
die mit dem Betätiger 12 betriebsmäßig verbunden und Teil
des Betätigers ist.
Ein Träger 36 mit Augen 37 ist in geeigneter Weise in der
Hülle 14 befestigt und stützt den Betätiger 12 schwenkbar
ab, der normalerweise durch eine Gummischürze 38 gegen
von oben eindringendes Wasser geschützt ist. Die Schürze
38 ist mit einer Schelle 40 an der zylindrischen Ver
längerung 42 a (Fig. 2, 3) einer Zahnstange 42 des Betä
tigers 12 festgeklemmt. Ein oberer Abschnitt 38 a der
Schürze 38 ist gefältelt, um den Hub der Zahnstange 42
aufzunehmen. Ein Ende 34 a der Betätigungsstange 34 wird
von einer länglichen Ausnehmung 41 in der Zahnstangen
verlängerung 42 a aufgenommen, an der es mittels einer
Haltekappe 44 und O-Ringen 47, 49 befestigt ist (Fig. 2).
Gemäß Fig. 2 und 3 besitzt der Betätiger 12 ein Gehäuse
mit einer Basis 46 und einer Abdeckung 48 die normaler
weise durch geeignete Befestigungsmittel 50 zusammenge
halten werden. Die Befestigungsmittel 50 verlaufen je
weils durch Löcher 46 a, 46 b, 46 c, 46 d (Fig. 2) in der Basis
46. Die Abdeckung 48 steht auch in Schnappverbindung mit der
Basis 46, die durch zwei (nicht gezeigte) Zinken mit
konischen Nasen gebildet wird, die jeweils in zwei recht
eckige Löcher 46 e, 46 f einschnappen, die jeweils in den
Seitenwänden der Basis 48 vorgesehen sind.
Ein elektrisch umkehrbarer Motor 52 ist an der Basis 46
befestigt (Fig. 2). Eine Klemme 52 a des Motors ist über
einen Draht 54 mit einer Steckklemme 53 elektrisch
verbunden. Eine zweite Klemme 52 b des Motors ist mit
einer Steckklemme 55 über zwei elektrische Leiter 56 a, 56 b
elektrisch verbunden, zwischen die ein Unterbrecher 57
geschaltet ist. Bei Erregung dreht der Motor 52 das An
triebszahnrad 58, das fest an dessen Ausgangswelle 60
befestigt ist. Das Antriebszahnrades 58 erfaßt betriebs
mäßig das treibende Kupplungszahnrad 62, das Teil einer
Kupplung 63 ist, die drehbar an der Welle 64 gelagert
ist, die an der Basis 46 befestigt ist.
Wie in den Fig. 4, 5, 8, 9 dargestellt, ist eine exzentrisch
befestigte Kupplungsscheibe 66 an einem Kupplungszapfen 67
schwenkbar befestigt, der durch eine Öffnung 66 a in der
Scheibe 66 verläuft und fest in einer Öffnung 62 a des
treibenden Kupplungszahnrades 62 befestigt ist. Der
Kupplungszapfen 67 verläuft parallel zu dem axialen
Abschnitt der Welle 64. Das treibende Kupplungszahnrad 62
enthält einen gekrümmten Schlitz 62 b zur Aufnahme der bo
genförmig beabstandeten geraden Endabschnitte 68 a, 68 b
der Torsionsschraubenfeder 68. Die Feder 68 ist mittels
eines aufdrückbaren Befestigungsmittels 70 auf der ent
gegengesetzten Seite des treibenden Kupplungszahnrades
positioniert. Die Endabschnitte 68 a, 68 b der Torsions
schraubenfeder verlaufen parallel zum axialen Abschnitt
der Welle 64 sowie durch den Schlitz 62 b des treibenden
Kupplungszahnrades 62 und in die Öffnung 66 b der Kupp
lungsscheibe 66 hinein.
Ein getriebenes Kupplungszahnrd 72 ist auf dem axialen
Schenkel der Welle 64 neben dem treibenden Kupplungs
zahnrad 62 auf derselben Seite wie die Kupplungsscheibe
66 drehbar befestigt. Das Zahnrad 72 verläuft durch die
Öffnung 66 b der Kupplungsscheibe 66. Die Öffnung 66 b
weist zwei beabstandete Mitnehmerzähne 66 c, 66 d auf, die,
wie nachfolgend beschrieben, abwechselnd mit dem getrie
benen Kupplungszahnrad in Eingriff bringbar sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5-7 zeigt die Fig. 5 die
Kupplung 63 in der neutralen oder ausgerückten Stellung,
die immer eingenommen wird, wenn der Motor 52 entregt
ist. In dieser Stellung zentrieren die Torsionsfeder
enden 68 a, 68 b die Kupplungsscheibe 66 auf dem treibenden
Kupplungszahnrad 62, so daß keiner der Mitnehmerzähne
66 c, 66 d das Kupplungszahnrad 72 erfaßt.
In Fig. 6 ist die Kupplung 63 in der Schloß-Verriegelungs
stellung, die eingenommen wird, wenn der Motor 52 und das Motor
antriebszahnrad 58 im Uhrzeigersinn beschleunigt werden
(Fig. 3), wodurch auch die Kupplung 63 (Fig. 6) ebenfalls
im Uhrzeigersinn beschleunigt wird. Wie ebenfalls in
Fig. 6 gezeigt, wird die Kupplungsscheibe 66 aufgrund
ihrer Trägheit einer geringeren Beschleunigung im Uhr
zeigersinn unterworfen als das treibende Kupplungszahn
rad 62, so daß die Kupplungsscheibe 66 sich bezüglich
des treibenden Kupplungszahnrades 62 um den Kupplungs
zapfen 67 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die Trägheit der
Kupplungsscheibe 66 überwindet die Kraft der Torsions
schraubenfeder 68, und die Kupplungsscheibe 68 dreht
sich somit weiter im Gegenuhrzeigersinn bezüglich des
treibenden Kupplungszahnrades 62, bis der Mitnehmerzahn
66 das getriebene Kupplungszahnrad 72 erfaßt und dem
getriebenen Kupplungszahnrad 72 somit eine Drehung im
Uhrzeigersinn verleiht. Fig. 6 zeigte eine besonders
bevorzugte Ausgestaltung der Kupplung 63, bei der die
Reaktionskraft oder der Drehwiderstand des getriebenen
Kupplungszahnrades 72 ein Drehmoment im Gegenuhrzeiger
sinn (Fig. 6) auf die Kupplungsscheibe 66 während der Verrie
gelungsstellung des Betätigers 12 ausübt. Das Drehmoment
im Gegenuhrzeigersinn trägt mit dazu bei, den Mitnehmer
zahn 66 d in formschlüssigem Eingriff mit dem getriebenen
Kupplungszahnrad 72 zu halten, um sicherzustellen, daß
der Mitnehmerzahn 66 d nicht die Zahnkronen des getriebenen
Kupplungszahnrades 72 entlang klappert, wodurch ein
ordnungsgemäßer Betrieb der Kupplung 63 sichergestellt
und die Lebensdauer der Kupplung 62 durch herabgesetzten
Verschleiß der Mitnehmerzähne 66 d und des Kupplungszahn
rades 72 verlängert wird.
Nach dem Anhalten des getriebenen Kupplungszahnrades 72,
wenn also der Hebel 20 seine Verriegelungsstellung
erreicht hat, wird auch der Motor 52 aufgrund des Ein
griffs des Mitnehmerzahns 66 d mit dem Kupplungszahnrad 72
angehalten, worauf der Strom zum Motor 52 entweder vom
Fahrer durch Drehen eines Schlüssels im Schloßzylinder
30 oder durch einen Unterbrecher 57 unterbrochen wird,
der selbsttätig arbeitet, wenn der Türschloßbetätiger
12 die Verriegelungsstellung erreicht hat. Danach
bewirkt die Torsionsschraubenfeder 68 ein Ausrücken
der Kupplungsscheibe 66 von dem getriebenen Kupplungs
zahnrad 72 und eine Drehung der Kupplungsscheibe 66
in die Neutralstellung (Fig. 5).
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, kämmt das Zahnrad 72
betriebsmäßig mit dem Zahnrad 76 a des Doppelzahnrades
76, das drehbar auf der Welle 76 gelagert ist, die an
der Basis 46 befestigt ist. Das Zahnrad 76 b des Doppel
zahnrades 76 kämmt betriebsmäßig mit dem Zahnrad 80 a
des Doppelzahnrades 80, das an der Welle 82 drehbar
befestigt ist, die an der Basis 46 angebracht ist.
Das Zahnrad 80 b des Doppelzahnrades 80 kämmt betriebs
mäßig mit der Zahnstange 42. Eine Drehung der Motor
welle 60 und des Motorantriebszahnrades 58 im Uhr
zeigersinn (Fig. 3) verursacht somit eine Versetzung
der Zahnstange 42 und der verbundenen Betätigungsstange
34 nach rechts, wodurch das Türschloß verriegelt wird.
Eine Drehung der Motorwelle 60 und des Motoran
triebszahnrades 58 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3) be
wirkt hingegen ein Entsperren des Türschlosses.
Fig. 7 zeigt die Kupplung 63 in der eingerückten Stellung, die
eingenommen wird, wenn Motorwelle 60 und Motorantriebszahn
rad 58 zum Entriegeln des Türschlosses gedreht werden. Diese
Ausgestaltung der Kupplung 63 ergibt sich aus der Winkel
beschleunigung der Kupplung 63 im Gegenuhrzeigersinn,
wobei die Kupplungsscheibe 66 aufgrund ihrer Trägheit
eine geringere Beschleunigung im Gegenuhrzeigersinn
erfährt als das treibende Kupplungszahnrad 62, so daß
sich die Kupplungsscheibe 66 bezüglich des treibenden
Kupplungszahnrades 62 um den Kupplungszapfen 67 im
Uhrzeigersinn dreht. Die Trägheit der Kupplungsscheibe
66 überwindet die Kraft der Torsionsschraubenfeder 68
und dreht sich bezüglich des treibenden Kupplungszahn
rades 62 weiter im Uhrzeigersinn, bis der Mitnehmerzahn
66 d das getriebenen Kupplungszahnrad 72 erfaßt und
hierbei dem getriebenen Kupplungszahnrad 72 eine Dre
hung im Gegenuhrzeigersinn verleiht. Die Reaktionskraft
des getriebenen Kupplungszahnrades 72 übt auf die
Kupplungsscheibe 62 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn aus,
das die Aufrechterhaltung eines konstanten Eingriffs
der Kupplungsscheibe 62 mit dem getriebenen Kupplungs
zahnrad 72 unterstützt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der zylindrische
Abschnitt 42 a der Zahnstange 42 mit zwei elastomeren
O-Ringen 43 zur Aufnahme von Stößen versehen, falls
das Ende des Vorwärts- und Rückwärtshubs der Zahnstange
42 je erreicht werden. In den meisten erwogenen An
wendungsfällen erreicht der Hebel 20 (Fig. 1) die
Verriegelungs- und Entriegelungsstellung jedoch ehe
die Zahnstange 42 das Ende ihres Vorwärts- und Rückwärts
hubs erreicht. Zum Schutz der Zahnstange 42 und des
Betriebezugs sind zusätzliche stoßdämpfende O-Ringe 47
an der Stange 34, an einer Seite des Kragens 45
und in der Haltekappe 44 vorgesehen. Somit wird hier
durch jeder Stoß, der während des Vorwärts- und Rückwärts
hubs der Zahnstange 42 durch den Hebel 20 auf die
Stange 34 übertragen wird, von den O-Ringen 49 bzw. 47
gedämpft.
Die vorliegende Erfindung schafft einen kompakten
Türschloßbetätiger, der ohne weiteres in die schmale
Tür eines kleinen kompakten Autos paßt. Der Betätiger,
der größtenteils aus Kunststoff besteht, hat auch ein
vergleichsweise geringes Gewicht. Der Motor 52 ist ein
vergleichsweise hochtouriger Motor mit niedrigem Dreh
moment und benötigt somit den mechanischen Vorteil, der
durch die größeren Zahnräder oder Zahnradabschnitte
62, 76 a, 80 a entsteht, die kleinere Zahnräder oder Zahn
radabschnitte 72, 76 b, 80 b antreiben. Bei Verriegeln oder
Entriegeln einer Tür 10 von Hand, z. B. durch Einführen
eines Schlüssels in den Schloßzylinder 30 oder durch
Betätigen des Drück-Zugknopfs 26, wird der Motor 52
im Hinblick auf den geleisteten mechanischen Vorteil
ein mechanischer Nachteil, weil die größeren Zahnräder
oder Zahnradabschnitte durch Betätigung der kleineren
Zahnräder oder Zahnradabschnitten dann von Hand ange
trieben werden. Die Kupplung 63 ermöglicht somit ein Ver
riegeln und Entriegeln der Autotür 10 von Hand, ohne
daß der Motor 52, die Welle 60, das Antriebszahnrad
58 und das treibende Kupplungszahnrad 62 mit seiner
Kupplungsscheibe 66 und Torsionsschraubenfeder 68
gedreht werden. Deshalb beginnt beim Betätiger 12
die Betätigung von Hand mit einer Bewegung der Zahn
stange 42 und endet mit einem freien Drehen des
getriebenen Kupplungszahnrades 72.
Claims (9)
1. Kfz-Türschloßbetätiger, gekennzeichnet durch
ein Gehäuse,
einen umkehrbaren Elektromotor, der neben einem Ende in dem Gehäuse aufgenommen ist und eine Abtriebswelle aufweist,
eine Zahnstange, die in dem Gehäuse hin- und herbe weglich angebracht ist und eine Verlängerung aufweist, die aus dem Gehäuse nach außen ragt und bezüglich des Gehäuses abwechselnd in eine ausgefahrene und einge fahrene Stellung bewegbar ist und über die das Tür schloß betätigt wird,
ein Motorantriebszahnrad, das drehfest an der Abtriebs welle angebracht ist, und
eine Kupplung, die in dem Gehäuse aufgenommen ist und durch das Motorantriebszahnrad angetrieben wird, wobei die Kupplung aufweist:
eine erste Welle, die in dem Gehäuse angebracht ist,
ein treibendes Kupplungszahnrad, das auf der ersten Welle drehbar gelagert und mit dem Motorantriebszahn rad in Eingriff steht, wobei das treibende Kupplungs zahnrad ein Zapfenaufnahmeloch, das exzentrisch zur ersten Welle angeordnet ist, und einen bogenförmigen Schlitz diametral gegenüber dem Zapfenaufnahmeloch besitzt,
einen Zapfen, der an dem treibenden Kupplungszahnrad in dem Zapfenaufnahmeloch angebracht ist,
eine Kupplungsscheibe, die auf dem Zapfen auf der einen Seite des treibenden Kupplungszahnrades schwenk bar angebracht ist und eine Öffnung mit zwei bogen förmig beabstandeten Mitnehmerzähnen besitzt,
ein getriebenes Kupplungszahnrad, das auf der ersten Welle an der besagten einen Seite des treibenden Kupplungszahnrades drehbar gelagert ist und einen End abschnitt enthält, der in der Öffnung in der Kupplungs scheibe angeordnet ist, um abwechselnd mit den Mitneh merzähnen in Eingriff zu gelangen,
eine Torsionsschraubenfeder, die an dem treibenden Kupplungszahnrad auf der der Kupplungsscheibe entge gengesetzten Seite befestigt ist und zwei bogenförmig beabstandete gerade Endabschnitte besitzt, die sich durch den bogenförmigen Schlitz in dem treibenden Kupplungszahnrad in die Öffnung der Kupplungsscheibe jeweils neben die Mitnehmerzähne erstrecken, wobei die Feder die Kupplungsscheibe normalerweise in eine Neutralstellung vorspannt, in der kein Mitnehmerzahn in Eingriff mit dem getriebenen Kupplungszahnrad steht, und
ein Verzahnungsgetriebe, das das getriebene Kupplungs zahnrad mit der Zahnstange verbindet, um diese auf einer geraden Bahn hin- und herzubewegen.
ein Gehäuse,
einen umkehrbaren Elektromotor, der neben einem Ende in dem Gehäuse aufgenommen ist und eine Abtriebswelle aufweist,
eine Zahnstange, die in dem Gehäuse hin- und herbe weglich angebracht ist und eine Verlängerung aufweist, die aus dem Gehäuse nach außen ragt und bezüglich des Gehäuses abwechselnd in eine ausgefahrene und einge fahrene Stellung bewegbar ist und über die das Tür schloß betätigt wird,
ein Motorantriebszahnrad, das drehfest an der Abtriebs welle angebracht ist, und
eine Kupplung, die in dem Gehäuse aufgenommen ist und durch das Motorantriebszahnrad angetrieben wird, wobei die Kupplung aufweist:
eine erste Welle, die in dem Gehäuse angebracht ist,
ein treibendes Kupplungszahnrad, das auf der ersten Welle drehbar gelagert und mit dem Motorantriebszahn rad in Eingriff steht, wobei das treibende Kupplungs zahnrad ein Zapfenaufnahmeloch, das exzentrisch zur ersten Welle angeordnet ist, und einen bogenförmigen Schlitz diametral gegenüber dem Zapfenaufnahmeloch besitzt,
einen Zapfen, der an dem treibenden Kupplungszahnrad in dem Zapfenaufnahmeloch angebracht ist,
eine Kupplungsscheibe, die auf dem Zapfen auf der einen Seite des treibenden Kupplungszahnrades schwenk bar angebracht ist und eine Öffnung mit zwei bogen förmig beabstandeten Mitnehmerzähnen besitzt,
ein getriebenes Kupplungszahnrad, das auf der ersten Welle an der besagten einen Seite des treibenden Kupplungszahnrades drehbar gelagert ist und einen End abschnitt enthält, der in der Öffnung in der Kupplungs scheibe angeordnet ist, um abwechselnd mit den Mitneh merzähnen in Eingriff zu gelangen,
eine Torsionsschraubenfeder, die an dem treibenden Kupplungszahnrad auf der der Kupplungsscheibe entge gengesetzten Seite befestigt ist und zwei bogenförmig beabstandete gerade Endabschnitte besitzt, die sich durch den bogenförmigen Schlitz in dem treibenden Kupplungszahnrad in die Öffnung der Kupplungsscheibe jeweils neben die Mitnehmerzähne erstrecken, wobei die Feder die Kupplungsscheibe normalerweise in eine Neutralstellung vorspannt, in der kein Mitnehmerzahn in Eingriff mit dem getriebenen Kupplungszahnrad steht, und
ein Verzahnungsgetriebe, das das getriebene Kupplungs zahnrad mit der Zahnstange verbindet, um diese auf einer geraden Bahn hin- und herzubewegen.
2. Betätiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzahnungsgetriebe eine zweite Welle, die im
Gehäuse gelagert ist, ein erstes Doppelzahnrad, das
auf der zweiten Welle drehbar gelagert ist und einen
großen Zahnabschnitt, der in Eingriff mit dem getrie
benen Kupplungszahnrad steht, und einen kleinen Zahn
abschnitt besitzt, eine dritte Welle, die in dem
Gehäuse gelagert ist und ein zweites Doppelzahnrad
aufweist, das auf der dritten Welle drehbar gelagert
ist und einen großen Zahnabschnitt besitzt, der in
Eingriff mit dem kleinen Zahnabschnitt des ersten
Doppelzahnrades steht, wobei das zweite Doppelzahnrad
auch einen kleinen Zahnabschnitt besitzt, der in
Eingriff mit der Zahnstange steht.
3. Betätiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das besagte eine Ende des Gehäuses mit zwei Steck
klemmen versehen ist, die mit dem Motor elektrisch
verbunden sind.
4. Betätiger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Unterbrecher zum Unterbrechen der Stromzufuhr zum
Motor, nachdem die Zahnstangenverlängerung die aus
gefahrene oder eingefahrene Stellung erreicht hat.
5. Betätiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste, zweite und dritte Welle jeweils im wesent
lichen L-förmig ist und daß das Gehäuse einen Boden
und einen Verschluß enthält, wobei der kurze Arm jeder
L-förmigen Welle in dem Boden verankert und ein freier
Endabschnitt des langen Arms jeder L-förmigen Welle
im Boden durch den Verschluß festgespannt oder gehalten
ist.
6. Elektrischer Betätiger zum Betätigen einer mechanischen
Vorrichtung, gekennzeichent durch eine hin- und her
bewegbar befestige Zahnstange, über die die mechanische
Vorrichtung betätigbar ist, einen umkehrbaren Elektro
motor und eine Kupplung zum wahlweisen Verbinden des
Motors mit der Zahnstange, um diese hin- und herzube
wegen, wobei die Kupplung ein drehbar gelagertes trei
bendes Kupplungszahnrad, das vom Motor angetrieben
wird und einen bogenförmigen Schlitz besitzt, eine
Kupplungsscheibe, die auf einer Seite des treibenden
Kupplungszahnrades exzentrisch befestigt ist, um dazu
aufgrund der Umdrehungsträgheit der Kupplungsscheibe
eine Schwenkbewegung während einer Winkelbeschleuni
gung des treibenden Kupplungszahnrades auszuführen,
wobei die Kupplungsscheibe eine Öffnung mit zwei
bogenförmig beabstandeten Mitnehmerzähnen besitzt,
ein drehbar angeordnetes getriebenes Kupplungszahnrad,
das die Zahnstange antreibt und auf der besagten einen
Seite des treibenden Kupplungszahnrades angeordnet
ist und einen Endabschnitt enthält, der in der
Öffnung in der Kupplungsscheibe angeordnet ist, um
mit den Mitnehmerzähnen abwechselnd in Eingriff zu
gelangen, und eine Torsionsschraubenfeder aufweist,
die an dem treibenden Kupplungszahnrad auf der
der Kupplungsscheibe entgegengesetzten Seite
befestigt ist und die Kupplungsscheibe durch den
bogenförmigen Schlitz in dem treibenden Kupplungs
zahnrad betriebsmäßig erfaßt, um die Kupplungs
scheibe in der Neutralstellung zu halten, in der
keiner der Mitnehmerzähne das getriebene Kupplungs
zahnrad erfaßt, wenn der Motor abgeschaltet ist.
7. Elektrischer Betätiger zum Betätigen einer mechanischen
Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine hin- und her
bewegbar befestigte Zahnstange, über die die mechani
sche Vorrichtung betätigbar ist, einen umkehrbaren
Elektromotor mit einer Abtriebswelle und ein Verzah
nungsgetriebe, das die Motorabtriebswelle mit der
Zahnstange verbindet, um diese hin- und herzubewegen,
wobei das Verzahnungsgetriebe eine trägheitsbetätigte
Kupplung aufweist, die die Zahnstange wahlweise in
die ausgefahrene oder eingefahrene Richtung bewegt,
wenn die Motorwelle in Vorwärts- oder Rückwärts
richtung betätigt wird, und die Motorwelle von der
Zahnstange trennt, wenn der Motor stillsteht, um
eine Hin- und Herbewegung der Zahnstange zu erlauben,
ohne eine Drehung der Motoreingangswelle zu verur
sachen.
8. Kupplung, gekennzeichnet durch
eine Welle,
ein treibendes Kupplungszahnrad, das auf der Welle gelagert ist und ein Zapfenaufnahmeloch, das ex zentrisch zur Welle angeordnet ist, und einen bogen förmigen Schlitz aufweist, der sich diametral gegen über dem Zapfenaufnahmeloch befindet,
einen Zapfen, der auf dem treibenden Kupplungszahn rad in dem Zapfenaufnahmeloch angeordnet ist,
eine Kupplungsscheibe, die an dem Zapfen auf einer Seite des treibenden Kupplungszahnrades schwenkbar gelagert ist und eine Öffnung mit zwei bogenförmig beabstandeten Mitnehmerzähnen besitzt,
ein getriebenes Kupplungszahnrad, das an der Welle auf einer Seite des treibenden Kupplungszahnrades drehbar gelagert ist und einen Endabschnitt besitzt, der in der Öffnung in der Kupplungsscheibe ange ordnet ist, um abwechselnd mit den Mitnehmerzähnen in Eingriff zu gelangen, und
eine Torsionsschraubenfeder, die an dem treibenden Kupplungszahnrad auf der der Kupplungsscheibe entgegengesetzten Seite befestigt ist und zwei bogenförmig beabstandete gerade Endabschnitte auf weist, die durch den bogenförmigen Schlitz in dem treibenden Kupplungszahnrad in die Öffnung der Kupplungsscheibe neben den Mitnehmerzähnen ver laufen, wobei die Feder die Kupplungsscheibe nor malerweise in die Neutralstellung vorspannt, in der keiner der Mitnehmerzähne mit dem getriebenen Kupplungszahnrad betriebsmäßig in Eingriff steht.
ein treibendes Kupplungszahnrad, das auf der Welle gelagert ist und ein Zapfenaufnahmeloch, das ex zentrisch zur Welle angeordnet ist, und einen bogen förmigen Schlitz aufweist, der sich diametral gegen über dem Zapfenaufnahmeloch befindet,
einen Zapfen, der auf dem treibenden Kupplungszahn rad in dem Zapfenaufnahmeloch angeordnet ist,
eine Kupplungsscheibe, die an dem Zapfen auf einer Seite des treibenden Kupplungszahnrades schwenkbar gelagert ist und eine Öffnung mit zwei bogenförmig beabstandeten Mitnehmerzähnen besitzt,
ein getriebenes Kupplungszahnrad, das an der Welle auf einer Seite des treibenden Kupplungszahnrades drehbar gelagert ist und einen Endabschnitt besitzt, der in der Öffnung in der Kupplungsscheibe ange ordnet ist, um abwechselnd mit den Mitnehmerzähnen in Eingriff zu gelangen, und
eine Torsionsschraubenfeder, die an dem treibenden Kupplungszahnrad auf der der Kupplungsscheibe entgegengesetzten Seite befestigt ist und zwei bogenförmig beabstandete gerade Endabschnitte auf weist, die durch den bogenförmigen Schlitz in dem treibenden Kupplungszahnrad in die Öffnung der Kupplungsscheibe neben den Mitnehmerzähnen ver laufen, wobei die Feder die Kupplungsscheibe nor malerweise in die Neutralstellung vorspannt, in der keiner der Mitnehmerzähne mit dem getriebenen Kupplungszahnrad betriebsmäßig in Eingriff steht.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Torsionsschraubenfeder auf einem Nabenabschnitt
des treibenden Kupplungszahnrades angeordnet und daran
durch ein aufdrückbares Befestigungsmittel gehalten
wird.
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