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Schweißbrenner. Die zur autogenen Schweißung verwendeten Schweißbrenner
werden allgemein mit auswechselbaren Mundstücken versehen, um j e nach der Stärke
der zu schweißenden Metalle und der hierzu erforderlichen Gasmengen verschieden
weite Bohrungen verwenden zu können. Beim Auswechseln der Mundstücke können dieselben
leicht beschädigt werden. Häufig werden dieselben auch verlegt und sind dann im
Bedarfsfalle nicht sofort zur Hand.
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Es sind auch Schweißtrenner bekannt, bei welchen mehrere Mischkammern
oder Gebläse von verschiedenem Durchmesser konzentrisch an einer zwischen den Gaszuleitungen
und dem Mundstück drehbar gelagerten Trommel angeordnet sind. Diese besitzen jedoch
den Nachteil, daß bei nicht vollkommener Dichtung der Anschlußflächen Gase unbenutzt
austreten können.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist nun dieser Nachteil beseitigt.
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Dieselbe besteht aus einem Schweißbrenner mit an einer drehbaren Trommel
konzentrisch angeordneten, aus Strahl- und Fangdüsen bestehenden Gebläsen, welche
in einem geschlossenen zylindrischen Gehäuse gelagert ist, an dessen einer Stirnseite
die Gaszufuhr'und an dessen anderer Stirnseite das Mundstück angebracht ist, so
daß die Abdichtungsflächen der Gebläse einerseits mit der Sauerstoffzufuhr und andererseits
mit dem Mundstück innerhalb des Gehäuses liegen.
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In den Abb. i bis 4 sind zwei Ausführungsformen des Schweißbrenners
dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch einen Brenner mit massiver
Trommel, während in Abb. a eine Seitenansicht, in Abb. 3 eine Ansicht senkrecht
dazu veranschaulicht ist. Abb. 4 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,
bei welcher die Fangdüsen der Strahlgebläse bündelartig zwischen zwei Scheiben angeordnet
sind.
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In dem zylindrischen, an den Stirnseiten mittels der Kappen
i, und k abdichtend verschlossenen
Gehäuse l ist
die mit einer Anzahl konzentrisch angeordneter Strahlgebläse c, b versehene Trommel
a unterge-1 racht, welche mittels der in der Kappe i gelagerten Spindel
h im Gehäuse l gedreht werden kann. An der Kappe i sind ferner Kanäle in
und n vorgesehen, an welche sich die Schlauchtüllen d und c für die Gaszufuhr anschließen.
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Die Mündung des Kanals in trägt an der Innenseite der Kappe einen
bis dicht an die rückwärtige Begrenzungsfläche der Strahldüsen c leeranreichenden
Rohrstutzen f. Die vordere Kappe k ist mit einer Bohrung zur Aufnahme des Mundstückes
g versehen. Dieses besitzt an der Eintrittsmündung einen Bund p, an welchen sich
die untere Fläche einer hohlen ül:er das Mundstück geschobenen Schraul-enspindel
o anlegt.
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Die Spindel h ist vorteilhaft mit einem eine Quernut Lesitzenden Kopf
q ausgestattet, so daß dieselte z. B. mittels eines gewöhnlichen Schraubenziehers
oder Schlüssels gedreht werden kann.
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Das Auswechseln der Gebläse erfolgt nun in der Weise, daß zunächst
die Schraubenspindel o etwas gelockert und hierauf die Spindel h mit der Trommel
so weit gedreht wird, daß das gewünschte Gebläse vor den Stutzen f zu liegen kommt.
Durch Anziehen der Spindel o wird hierauf die Trommel zwischen dein Stutzen f und
dem Brennerkopf festgeklemmt. Um zu erkennen, welches Gebläse Lei der Drehung der
Trommel sich jeweils vor dem Stutzen f befindet, können am Spindelkopf q entsprechende
Einstellmarken angebracht sein.
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Ferner kann die Trommel oder die Spindel zur leichteren Einstellung
mit entsprechend angeordneten Rasten versehen sein, in welche eine am Gebläse befestigte
Feder oller Klinke einspringt.
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Der Sauerstoff wird durch das Rohr d zugeführt und gelangt durch den
Rohrstutzen f in die Strahldüse c. Beim Austritt aus (Mieser Düse wird in bekannter
Weise der durch das Rohr e zugeführte gasförmige Brennstoff mitgerissen und durch
die Fangdüse b dem Mundstück g zugeführt.
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Bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Fangdüsen
der Gebläse anstatt an einer Trommel bündelartig zw i:;chen zwei Scheiben r und
s angeordnet.
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Bei beiden Ausführungsformen dient das Gehäuse l als Griff. Während
die Sauerstoffzufuhr durch das Rohr d unmittelbar von der Flasche aus erfolgt, ist
in die Brennstoffleitung ein Regulierventil eingeschaltet, mit welchem die Regelung
der Flamme vorgenommen werden kann.
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Der vorliegende Schweißbrenner besitzt den Vorteil, daß zum Schweißen
verschiedener Materialstärken ein Auswechseln der ganzen Mundstücke nicht erforderlich
ist. (la die verschiedenen Strahlgebläse im Gehäuse untergebracht und durch einfaches
Drehen einer Trommel nach Bedarf einzuschalten sind. Es ])raucht also nicht das
ganze Mundstück, son-Bern nur die Spitze ausgewechselt zu werden. Die Spitzen werden
wie Lei dem bekannten Dissouxl)renner auf einen mit den entsprechenden Gewinden
versehenen Stern, welcher gleichzeitig als Schlüssel verwendet wird, aufgeschraubt.
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Dadurch, daß sämtliche Anschlüsse innerhalb des gegen außen aLgedichteten
Gehäuse liegen, können ferner Gasverluste durch Undichtheiten an den Anschlußstellen
nicht eintreten.