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Vorrichtung zur autogenen Schweißung. Vorliegende Erfindung bezieht
sich_auf_ eilten autogenen Schweißapparat, welcher in einen Schneidapparat , leicht
umgewandelt werden' kann. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß das Ventilgehäuse des Schweißapparates mit einem durch ein Ventil geregelten
Hilfsaustritt für Sauerstoffgas versehen ist,.so daß man nach Wegnahme des lösbar
angeordneten Schweißbrenners einen mit einem besonderen Sauerstoffrohr versehenen
Schneidbrenner an das Ventilgehäuse anschließen kann.
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Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. i ist ein Längsschnitt des Ventilgehäuses mit aufgesetztem Schweißbrenner,
und Fig. i ein Längsschnitt des Ventilgehäuses mit aufgesetztem Schneidbrenner.
Die Brennerköpfe sind in den beiden Figuren im Längsschnitt gezeigt.
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In Fig. i bezeichnet i ein Ventilgehäuse, das mit einer Bohrung 2
versehen ist, welche zur Aufnahme eines mit einem Ventil q. versehenen Anschlußstückes
für eine Azetylengasleitung mit einem Gewinde versehen ist. Die Bohrung 2 setzt
sich in einem engeren Kanal 6 fort, welcher in ein Anschlußstück 7 des Mischrohres
8 eines Schweißbrenners .8o mündet. Das Anschlußstück 5 ist mit einem durch den
Kanal 6 sich erstreckend n Rohrteil 9 versehen, welcher einen kleineren Durchmesser
als der Kanal 6 besitzt und an seinem äußeren Ende kegelig abgedreht ist. Das Ventilgehäuse
ist ferner mit einem Anschlußstück io für eine Sauerstoffleitung versehen. Die Bohrung
ii des Anschlußstückes io ist durch einen Seitenkanal 12 mit der Bohrung 6 verbunden.
Diese Verbindung wird durch ein Ventil 13 geregelt. Von der Bohrung ii erstreckt
sich ferner ein Seitenkanal 14 zu einem Hilfsanschlußstück i5, welches zur Aufnahme
des Sauerstoffrohres eines Schneidbrenners bestimmt ist. In den Seitenkanal 14 ist
ein Ventil 16 eingeschaltet.
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Bei der Verwendung des in Fig. i gezeigten. Schweißapparates werden
die Ventile q. und i3 offen und das Ventil 16 geschlossen gehalten. Das Azetylengas
strömt hierbei durch die Bohrung des Rohrteiles 9, während das Sauerstoffgas in
den . den Rohrteil 9 umgebenden Kanal 6 einströmt, worauf sich die Gase in dem Mischrohr
8 des Schweißbrenner 8o mischen. Die Sauerstoffzufuhr wird hierbei durch das Ventil
13 geregelt.
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Das Mischrohr 8 ist durch eine Überwurfmutter 17 an dem Anschlußstück
7 leicht lösbar befestigt. Nach dem Losschrauben dieser Überwurfmutter kann das
Rohr 8 mit dem Schweißbrenner weggenommen und das Hauptrohr 18 eines mit einem besonderen
Sauerstoffrohr 20 versehenen Schneidbrenners i9 an das Anschlußstück mittels der
Überwurfmutter
17 festgeschraubt werden (Fig. 2). Das Sauerstoffrohr
2o wird in entsprechender Weise an das Anschlußstück 15 fe@@tgeschraubt, wie dies'
in Fig. 2 gezeigt ist. Das Hauptrohr dieses Schneidbrenners ist an demjenigen Ende,
welches mit dem Anschlußstück 7 verbunden wird, mit einer Anzahl von (beispielsweise
vier) schräg gerichteten Kanälen 21 versehen, welche zur Verbindung der den Rohrteil
9 umgebenden Bohrung 6 mit dem mittleren ' Durchströmungskanal 22 des Rohres 18
bestimmt sind. Damit das Rohr r8 in der richtigen Läge zu dem .Anschlußstück 7 sicher
festgehalten wild, so daß die Kanäle 21 mit der Bohrung 6 stets kommunizieren, ist
das Ende des Rohres 18 mit einem ringförmigen kegeligen Flansch 23 versehen, der
in eine entsprechend geformte Ausdrehung am Ende des Anschlußbtückes 7 eingreift.
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Wenn der Schneidapparat verwendet wird, werden die Ventile q. und
16 offen gehalten, so daß das Azetylengas durch den Rohrteil 9 in das Rohr 18' einströmt,
während das Sauerstoffgas in das Rohr 2o einströmt. Auch das Ventil =3 wird mehr
oder weniger geöffnet, um in die das Rohr 9 umgebende Bohrung 6 ebenfalls Sauerstoffgas
einzulassen, das dann durch die Kanäle 2i in den zentralen Durchströmungskanal 22
des Rohres 18 strömt und sich mit dem Azetylengas mischt. Der Schneidbrenner ist
in bekannter Weise ausgeführt und wird daher nicht beschrieben.
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Durch die beschriebene Ausführung des Ventilgehäuses kann' man somit
in einfacher Weise einen Schweißbrenner in einen Schneidbrenner umwandeln oder umgekehrt
und braucht daher nicht zur Ausführung von Schneid- oder Schweißarbeiten zwei vollständige
Vorrichtungen zu haben, wie dies bisher notwendig war.