DE323715C - Autogener Schweissbrenner - Google Patents

Autogener Schweissbrenner

Info

Publication number
DE323715C
DE323715C DE1919323715D DE323715DD DE323715C DE 323715 C DE323715 C DE 323715C DE 1919323715 D DE1919323715 D DE 1919323715D DE 323715D D DE323715D D DE 323715DD DE 323715 C DE323715 C DE 323715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supply
welding torch
burner
valves
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919323715D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE323715C publication Critical patent/DE323715C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/38Torches, e.g. for brazing or heating
    • F23D14/40Torches, e.g. for brazing or heating for welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Autogener Schweißbrenner. Bei der autogenen Schweißung ist es von der größten Wichtigkeit, daß der Schweißer während der Arbeit eine beständige Nachregulierung der Flamme vornimmt, da sich im Betrieibe der Apparate beständige Schwankungen, des Druckes .ergeben, unter dem die Gase dem Brenner zuströmen, so daß in der Flamme abwechselnd ein Überschuß von Sauerstoff und ein Überschuß an Brenngas vorhanden ist, der durch eine sorgfältige Nachregulierung der Flamme ausgeglichen werden muß.
  • Wird als Brenngas zur autogenen Schwel. ßung Azetylen verwendet, welches im Betriebe selbst in den üblichen Niederdruckapparaten erzeugt wird, so ergibt schon eine Änderung des Standes der Gasbehälterglocke Druckverschiedenheiten, die sichin derFlamme bemerkbar machen. Auch die Änderung des Druckes, unter dem der Sauerstoff in die Druckminderventile tritt, sowie die geringste Störung im Betriebe derselben hat auf die Flamme einen unvorteilhaften Einfluß.
  • Solche oft beim Schweißen gar nicht wahrnehmbaren Veränderungen der Flamme zeigen sich im Schmelzbade der Schweißnaht, wo sie aber nur bei aufmerksamster Beobachtung durch .einen .erfahrenen Schweißer festgestellt werden können.
  • Jeder Überschuß des einen der beiden Gase.- in dem die Arbeitsflamme erzeugenden Brenngas-Sauerstoffgemisch führt zu einer Verschlechterung der Schweißnaht, und hieraus erklärt es sich auch, warum bei der Herstellung von Gefäßen, welche auf Druck beansprucht werden, dem Verfahren noch nicht jenes Vertrauen entgegengebracht wird, das bei richtiger Arbeitsausführung- beansprucht werden darf: Beim Unterrichte im Autogenschweißen erschließt sich dem Arbeiter, der oft aus fremden Berufen zu dem eines Aütogenschweißers übergeht, eine vollständig neue Welt, und nur in seltenen Fällen hat er schon von Anfang an das nötige Feingefühl für die Beurteilung von metallurgischen Vorgängen im Schmelzbade und von dem Einfluß, :den die Schweißflamme hierauf ausübt. Von diesem Feingefühl, welches in der Regel .erst nach langer praktischer Erfahrung erworben werden kann, hängt aber der qualitative Erfolg der Schweißnaht ab, und da diese praktische Übung den Aufsichtsbeamten solcher Werke, in denen die autogene Schweißung nur eine Nebentechnik bildet, in vielen Fällen fehl-, muß der praktische Autogenschweißer zu einem größeren Verantwortlichkeitsgefühl und zu größerer .Aufmerksamkeit erzogen werden, als das in anderen technischen Berufen der Fall zu sein pflegt.
  • Um bei ihm aber jenes Interesse zu seiner Arbeit anzuerziehen, die das Autogenschweißen zu einer Kunstfertigkeit gestaltet, ist es nötig, dem Schweißer auch Werkzeuge an die Hand zu geben, die es ermöglichen, daß er bei Ausführung der Arbeit jeder von ihm beobachteten Veränderung der Schweißnaht durch entsprechende Flammeneinstellung leicht und bequem zu folgen vermag.
  • Die Schweißbrenner sind gewöhnlich so eingerichtet, daß die Nachregulierung der Flamme mit Durchgangshähnen oder Ventilen hewirkt werden muß, die vor dem Schweißbrenner in den Zuleitungsrohren für die Druckgase angebracht sind, und die der Arbeiter nur @ dann sicher einzustellen vermag, wenn er beide Hände zu Hilfe nimmt; denn die eine Hand wird durch das Halten des Brenners und seine Führdng in Anspruch genommen; mit der zweiten Hand muß jedoch der Schweißdraht geführt werden, und deshalb kann er eine Brennereinstellung nur dann vornehmen, wenn die Zuführung von Zusatzmaterial ausgesetzt und hierdurch die Arbeit unterbrochen wird, was wiederum zur Erzeugung einer minderwertigen - Schweißnaht führen kann.
  • Bei der Konstruktion von Schweißbrennern ist die Verhinderung dieser Folgeerscheinungen im allgemeinen noch nicht ausreichend berücksichtigt. worden.
  • Es bestehen Schweißbrenner, bei denen entweder die Sauerstoffzufuhr oder die Brenngaszufuhr in den Zuleitungen durch besondere Ventile geregelt wird, doch Bind diese Ventile in der Regel so angeordnet, däß sie eine Einstellung während der Arbeitsausfüh-.rung'nicht mit der erforderlichen Leichtigkeit ermöglichen.. Der Schweißer soll das Ventil beständig so umsteuern können, daß` hierdurch weder eine Unterbrechung noch eine V'erMgerung der Arbeit nötig wird, und das ist nur dann möglich, wenn er es während der Arbeit beständig mit einem Finger der Arbeitshand umfaßt. Nur so kann ihm die Kunst der Flammeneinstellung je nach der geringsten beobachteten Veränderung des .Schmelzbades anerzogen werden, daß er in den -Stand kommt, bei seiner Arbeit die bestmöglichen Erfolge zu erzielen, die wiederum für die Aufmerksamkeit und für das Interesse, welches er seiner Arbeit entgegenbringt, von gutem Einfluß sein werden.
  • 'Die beste und genaueste Regelung der Schweißflamme läßt sich erreichen, wenn gleichzeitig der Durchgang des Brenngases und des Sauerstoffs so geregelt werden, daß jede Verringerung der . Zufuhr des einen Gases mit einer Vergrößerung der Zufuhr für das andere Gas zwangläufig veranlaßt wird.
  • Diese Erkenntnis führte zu der den Gegenstand der Erfindung bildenden Ausgestaltung einer Umsteuerungsvorrichtung der Zuflußventile für die Druckmittel bei einem Schweißbrennter, bei der durch einfache Drehung eines an der Griffstelle des Brenners angebrachten Stellrädchens, am besten mit dem beständig auf ihm ruhenden Daumen der Hand des Arbeiters, eine gleichzeitige zwangläufige Einstellung der Ventile in entgegengesetzter Richtung bewirkt werden kann. Die Umsteuerung des Einstellventils kann vorteilhaft auch vermittels des Mittelfingers der den Brenner führenden Hand erfolgen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung dargestellt. i ist die Schweißbrennerdüse, deren konstruktive Ausgestaltung verschieden sein kann; 2 und 3 sind die Zuführungsrohre für den Sauerstoff und das Brenngas, q. zwei Stege, die diese beiden Rohre vor und hinter der Einstellvorrichtung starr verbinden, und 6 sind die beiden. Ventile für den Durchgang von Sauerstoff und Brenngas, 7 und 8 sind. die Drosselventile für den Durchgang der beiden Gase durch die Öffnungen 9, die durch die beiden Spindeln io und ii geführt werden, und 12 ist ein zwischen den beiden Rohren griffgerecht angeordnetes Stellrädchen, dessen Nabe die beiden Spindeln io und z i umschließt und worin diese durch Setzschrauben befestigt sind, so daß jede leichte Drehung des Stehrädchens die Drossellc1appen 7 und 8 in entgegengesetzter Richtung umsteuert.
  • Statt der Hubventile kann man auch jede beliebige andere Art der Abdrosselung des Durchgangs verwenden; es genügen, hierfür auch einfache Drosselscheiben, die versetzt zueinander in den Gasdurchgangsweg eingeschaltet sind. Auch zwei einfache Hähne mit gegeneinander versetzten Durchgängen lassen sich verwenden, obschon deren Wirkung nicht so genau sein kann, wie die eines Ventiles.

Claims (2)

  1. - PATENT-ANsPRÜCHE: i. Autogener Schweißbrenner, gekennzeichnet durch zwei die Regelung der Sauerstoffzufuhr und der Brenngaszufuhr bewirkende, in entgegengesetzter Richtung einstellbare Ventile (7, 8), die zwangläufig so miteinander gekuppelt sind, daß bei ihrer Umsteuerung bei einer Verringerung der Zufuhr des einen-Gases eine Erhöhung der Zuführung des. anderer Gases zum Brenner veranlaßt wird.
  2. 2. Schweißbrenner - nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum zwangläufigen - Umsteuern der Ventile dienende Antriebsglied (12) so in Bezug auf die Griffstelle zum Handhaben 'des Brenners an den Zuleitungsrohren (2, 3) gelagert ist, daß mit einer Hand sowohl der Brenner geführt als auch die Ventile eingestellt werden können.
DE1919323715D 1919-08-24 1919-08-24 Autogener Schweissbrenner Expired DE323715C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323715T 1919-08-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323715C true DE323715C (de) 1920-08-04

Family

ID=6175162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919323715D Expired DE323715C (de) 1919-08-24 1919-08-24 Autogener Schweissbrenner

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE323715C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE323715C (de) Autogener Schweissbrenner
DE906533C (de) Brennschneidmaschine zum Schneiden von Walzblechen, welche sich nach Beendingung des alzvorganges noch auf der Walzenstrasse befinden
DE224855C (de)
DE539216C (de) Sauerstoffschneidbrenner
DE728527C (de) Brenner, insbesondere zum Oberflaechenhaerten von Metallen
DE548123C (de) Schweissbrenner
DE221799C (de)
DE286039C (de)
DE621723C (de) Nebenluftzugregler fuer Feuerungsanlagen
DE557157C (de) Gasbrenner
DE391802C (de) Vorrichtung zum Ausschneiden beliebiger Formstuecke aus Blechen mittels Schneidbrenners
DE3236738C2 (de)
DE689205C (de) Brenner zum Schweissen von Rohren
DE2103763A1 (en) Manual tube flame cutter
DE335656C (de) Schweiss- und Schneidbrenner
DE336884C (de) Autogenschneidbrenner
DE381758C (de) Schweissbrenner
DE673250C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbrennen von Nuten
DE604794C (de) Geblaesebrenner zum Reinigen verkrusteter Metallflaechen
AT155925B (de) Brennschneidmaschine.
DE401832C (de) Brenner zum autogenen Schneiden von Metallen
AT76948B (de) Vorrichtung an Beleuchtungs- oder Erhitzungsapparaten für Mischgas.
DE489788C (de) Verfahren zum Betriebe von mehreren Gleichdruck-Schweissbrennern aus je einer gemeinsamen Sauerstoff- und Acetylenleitung
DE376631C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessiger Mischungen von Gasen aus Druckflaschen u. dgl.
DE612742C (de) Schweisseinrichtung