DE728527C

DE728527C - Brenner, insbesondere zum Oberflaechenhaerten von Metallen

Info

Publication number: DE728527C
Application number: DEP79826D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Wilh Groenegress
Original assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Current assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Priority date: 1939-09-29
Filing date: 1939-09-29
Publication date: 1942-11-28

Description

Brenner, insbesondere zum Oberflächenhärten von Metallen Es sind Härte- und Schweißvorrichtungen bekannt, bei denen mehrere Brenner gleichzeitig betrieben werden. Bekannt sind auch Härtevorrichtungen, bei denen eine Anpassung der Brennerform und Brennergröße an das zu bearbeitende Werkstück durch Auswechseln der Brenner oder Brennermundstücke erfolgen kann. Schließlich ist vor-,geschlagen worden, die Sauerstoffzufuhr zu einem Schweißbrenner dadurch regelbar zu gestalten, daß im Innern des Brenners mehrere sternförmig angeordnete, mit der Sauerstoffzuführung in Verbindung stehende Düsen verschiedener Weise so verstellt werden können, daß jeweils die gewünschte Düse in das Brennermundstück hineinragt.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Mehrfachhärtebrenner .dar, der zum Härten runder Werkstücke, beispielsweise von-Wcllen, dient und bei dem die Brennerform augenblicklich, d. h. ohne jeden Zeitverlust und-ohne Arbeitsunterbrechung, der jeweiligen Wellenstärke angepreßt werden kann. Der Brenner eignet sich im Gegensatz zu allen bekannten Brennern daher besonders zum Härten von Wellen, die in ihrem Verlauf verschiedene Durchmesser besitzen, als auch für Reparatur- oder ähnliche Betriebe, in denen laufend Wellen verschiedener Abmessungen gehärtet werden müssen, wozu man lxisher ständig die Brenner oder Brennermundstücke austauschen mußte. Dieser Austausch erfordert erhebliche Zeit und läßt einen geregelten Fließbetrieb nicht zu.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß mehrere Segmentbrenner verschiedener Durchmesser, beispielsweise drei Brenner, an einem allen Brennern gemeinsamen, um einen Festpunkt schwenkbaren Gabelstück zu einem Brennersystem vereinigt sind, in dem jeder einzelne Brenner für sich betrieben werden kann. Die zur Absperrung der Gemischzufuhr dienenden Ventile des Systems sind dabei so ausgebadet und so miteinander verbunden, daß stets die Gemischzufuhr zu einem der Segmentbrenner freigegeben ist. Wäre das nämlich nicht der Fall, so könnte es durch Unachtsamkeit geschehen, daß sämtliche Ventile geschlossen sind, das -im Mischrohr gebildete Gas-Sauerstoff-Gemisch nicht ausströmen kann und der unter einem höheren Druck stehende Sauerstoff in die Gasleitung zurückschlägt.
Mit der Härtevorrichtung nach der Erfindung lassen sich, und zwar in ununterbrochenem Fließbetrieb, runde Werkstücke, insbesondere Wellen verschiedener Abmessungen härten, indem jeweils der ihrem Durchmesser angepaßte Segmentbrenner in Arbeitsstellung _georat,ht wird. Der Übergang von einem Brenner zum anderen erfolgt dabei durch einfaches Verdrehen bzw. Verschwenken des sämtliche Brenner haltenden und um einen festen Punkt beweglichen Gabelstücks.
Die für die Abschreckung benötigten Wasserbrausen werden in genau der gleichen Weise wie die Segmentbrenner angebracht, jedoch ist esne Verkupplung der Regulier-_und Absperrventile untereinander, in der _@rt, wie sie hei den Brennern erfolgen muß, hier nicht nötig.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Das Gabelstück G ist mit dem Mischrohr M drehbar verbunden und besitzt an jeder Gabelung ein Ventil h zum Absperren des Gas-Sauerstoff-Gemisches. Tedes Ventil trägt einen Segmentbrenner B verschiedener Größe. D?e Ventile h sind dabei derartig untereinander verbunden, daß stets eines dieser Ventile geöffnet ist. Durch eine geringe Drehung des Gabelstücks G besteht die Möglichkeit, den für das Härten jeweils benötigten Brenner B in die Arbeitsstellung zu bringen.
Das im Gemischrohr gebildete Gas-Sauerstoff-Gemisch strömt durch das um den Punkt P drehbare Gabelstück sowie durch das Ventil l' zu dem Brenner B. Das Ventil V dient gleichzeitig zur Regelung der Härteflammen. Die Anordnung des gesamten Brennersystems gegenüber den zu bearbeitenden Werkstücken sowie die Anbringung der ähnlich ausgest ilteten Brausen erfolgt in an sich bekannter Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brenner, insbesondere zum Oberflächenhärten von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem um einen Festpunkt (P) schwenkbaren Gabelstück (G) zwei oder mehrere Segmentbrenner (B) verschiedenen Durchmessers zu einem Brennersystem vereinigt sind. z. Brenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den einzelnen Brennern gehörigen Regulier- und Absperrventile (Il) untereinander derartig verbunden sind, daß stets eines dieser Ventile zwangsläufig geöffnet ist.