DE38170C - Vorrichtung zum gleichzeitigen öffnen bezw. Schliefsen von Doppelfenstern. - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Die in Fig. 1 bis 7 dargestellte Anordnung einer Doppelfensterconstruction ermöglicht, dafs sich die Aufsen- und Innenflügel des Fensters je nach Belieben gleichzeitig oder einzeln öffnen lassen. Um diesen letztgenannten Zweck zu erreichen, ist die specielle Anordnung folgendermafsen gewählt worden. An dem Innenflügel A befinden sich die Greifhaken <z und die Schlitzschiene b.

Die Greifhaken α dienen dazu, das Oeffnen des Aufsenflügels gleichzeitig mit dem Innenflügel bewirken zu können, zu welchem Zwecke dieselben unter die Bügel d greifen, während die Schlitzschiene den Kopf/ des Mitnehmers e aufnimmt, so dafs der Innen- und Aufsenflügel gleichzeitig eine. Drehbewegung um die Punkte g und h ausführen müssen. Es wird hierdurch stets eine gleichzeitige Bewegung beider Fensterflügel erzielt und somit ein sofortiges Oeffnen des Doppelfensters erreicht. Um jedoch für gewisse Fälle nur einen der beiden Flügel öffnen zu können, sind die Bügel d am Aufsenfenster schiebbar eingerichtet, und zwar mittelst des Verschlufshebels k. Greift letzterer in die . Schliefskrampe /, so sind die Riegel abwärts geschoben (s. Fig. 5 und 6.) und werden von den Haken α nicht ergriffen. In dieser Stellung, d. h. wenn beide Flügel geschlossen sind und das äufsere nicht mit geöffnet werden soll, kann die Schlitzschiene b vom Mitnehmerknopf abgehoben werden, weil sich in diesem Moment der Knopf/ in der grofsen Oeffnung m des Schlitzes b befindet und leicht heraustreten kann (s. Fig. 7). Erfolgt das gleichzeitige Oeffnen beider Flügel, so halten die Haken α den Flügel so lange, bis der Mitnehmerknopf/ in den Schlitz η selbst eingetreten und von diesem mitgenommen wird. . '

Um nun die Fenster zum gemeinschaftlichen Oeffnen zu kuppeln, dreht man zuerst den Verschlufs k aus seinem Einleger /, womit gleichzeitig die Bügel d zum Einlegen für die Haken α eingestellt werden, und drückt den Flügel A zu, der Kopf e tritt in den Schieber b, und die Haken α, deren Schenkel federnd hergestellt sind, legen sich hinter den Bügeln d ein, und das gemeinschaftliche Oeffnen und Schliefsen ist in bereits beschriebener Weise ermöglicht. Sollen die Flügel A und B von einander getrennt werden, so öffnet man sie so weit, dafs man den Wirbel k bewegen kann, und dreht ihn in die punktirte Stellung von Fig. 5, d. h. dafs er noch über den Einleger / hinweggeht, ohne dafs die, Bügel d noch von den Haken α getroffen· werden, drückt die Fenster zu, und wenn man nun A wieder öffnet, bleibt B zurück, weil die Haken a nicht in d einlegen und Kopf / durch die Oeffnung m aus dem Schieber b heraustritt.

Die ganze Einrichtung läfst sich leicht an jedem Doppelfenster anschlagen und läfst sich die Schlitzschiene b und Mitnehmer e für die Sommermonate vom Innenfensterrahmen losschrauben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zum Zweck, bei Doppelfenstern die Aufsen- und Innenflügel gleichzeitig öffnen und schliefsen zu können, die Anbringung der Greifhaken a und der Schlitzschienen b am Innenflügel, welche erstere in die verschiebbaren Ringe d eingreifen, während letztere zur Aufnahme des mit Kopf/ versehenen Mitnehmers e dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.