DE3817013C2 - - Google Patents
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ergreifen,
Transportieren und Palettieren eines gefüllten Sackes nach
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Durch die AT-PS 3 81 894 (Fig. 13) ist eine Bewegungseinheit,
insbesondere für Manipulatoren, Industrieroboter und
prothetische Gliederersätze bekannt, bei der die Fingerglieder
mindestens eines Fingers mittels eines Zugbandes zwischen dem
äußersten Fingerglied und einem feststehenden Fingergrundglied
verstellbar sind. Die Fingerglieder haben hierfür eine Form,
durch die das eine Ende der beweglichen Glieder in eine
V-förmige Ausnehmung des benachbarten Fingergliedes eingreifen
kann und dort ein Schwenklager findet. Diese Vorrichtung ist
nur für eine Bewegung seiner Fingerglieder in vertikalen
Ebenen geeignet, da diese keine gegenseitige Versteifung
gegeneinander für eine horizontale Stellung der Fingerglieder
aufweist. - Greifereinrichtungen, die ein Erfassen von Säcken
od. dgl. sowohl in vertikaler Ebene wie auch in horizontaler
Ebene zulassen, sind durch die DE-OS 29 40 916, die DE-Z
"Fördern und Heben", 28 (1978) Nr. 1, S. 40/41 sowie die
den Gattungsbegriff des Hauptanspruches bestimmende US-PS
45 92 692 bekannt. Bei ihnen sind die Fingerglieder durch
mit einer Schwenkachse versehene Scharniere miteinander
verbunden, wobei sich übergreifende Endbereiche benachbarter
Fingerglieder für die Steifigkeit der beiden in einer
gemeinsamen Ebene gelegenen Finger sorgen.
Beim Erfassen gefüllter Säcke, denen andere gefüllte Behälter
wie Kisten, Kästen, Pakete gleichgestellt sind, herrscht im
allgemeinen eine staubige Atmosphäre, die von dem Staub im
Aufstellungsraum, insbesondere aber dem Füllgut oder dem zu
erfassenden Behältnis stammt. Dies führt nach mehr oder
minder langer Benutzungsdauer der Vorrichtungen zum
Verschleiß und Ausschlagen der Scharniere.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zum Ergreifen, Transportieren und Palettieren
eines gefüllten Sackes zu schaffen, die ein sicheres
Erfassen des Sackes bei vertikaler und horizontaler
Bewegungsebene der Finger sowie ein genaues Positionieren
beim Palettieren mit konstruktiv einfachen Mitteln
ermöglicht, die dem Betrieb solcher Vorrichtungen in
staubiger Atmosphäre in bezug auf den Verschleiß der Teile
Rechnung tragen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches
vor. - Die Merkmale der Unteransprüche dienen der vorteilhaften Ausgestaltung
und Weiterentwicklung des Gegenstands des
Hauptanspruches.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verzichtet auf
gegenständliche Scharniere und sich überlappende
Gliederendbereiche. Insofern ist der Verschleiß solcher
Teile ausgeschlossen. Die die Beuge- und Streckbewegung
bewirkenden Bänder übernehmen die Funktion von Scharnieren
ohne solche zu sein und sorgen ferner für die Versteifung
der beweglichen Fingerglieder.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei Ausführungsformen der
Vorrichtung, wobei in der linken Hälfte ein
gestreckter Greiferfinger, in der rechten
Hälfte ein gekrümmter Greiferfinger dargestellt
ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles A
der Ausführungsform nach Fig. 1 bei gestrecktem
Finger,
Fig. 3 und 4 einen der paarweise auf gleicher Höhe
angeordneten Greiferfinger in gestreckter und
gekrümmter Stellung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in Draufsicht, bei
der die beiden Greiferfinger eines Fingerpaares
voneinander und gegeneinander verstellbar sind,
um unterschiedlichen Breiten von Säcken zu
entsprechen und
Fig. 6 bis 10 weitere Ausführungsformen der Vorrichtung.
Die Vorrichtung 1 nach der Erfindung ist in nicht
dargestellter Weise an einem Tragarm in Nähe einer
Sackfüllvorrichtung angeordnet, an der der gefüllte Sack
hängt. Mit ihr soll der gefüllte Sack ergriffen,
transportiert und palettiert werden. - Hierzu weist die
Vorrichtung zwei Greiferfinger 2, 3 auf, die auf einer
gemeinsamen horizontalen Ebene gelegen sind. Vorzugsweise
sind mehrere dieser paarweisen Finger 2, 3 übereinander
in dem mittleren Längsbereich des Sackes vorgesehen, so
daß z. B. ein Greiferpaar in der Längsmitte des Sackes
angreift und zwei weitere Fingerpaare ungefähr eine
gespreizte Handbreite darüber und darunter den Sack
umschließen. Das Umschließen des Sackes mit allen Fingern
erfolgt ebenso wie das Öffnen der Finger zu gleicher Zeit,
so z. B. um den gefüllten Sack abzulegen. Hierzu ist der
Tragarm, an dem die Vorrichtung 1 angebracht ist, derart
schwenkbar und/oder drehbar, daß sie mit ihren
Greiferfingern 2, 3 eine horizontale Lage und eine
vertikale Lage einnehmen kann, um z. B. den Sack zu
palettieren.
Im einzelnen weist die Vorrichtung 1 zwei gleiche, in
bezug auf die Mittelebene M symmetrisch angeordnete
Tragteile 4 auf, die aus im Abstand übereinander
angeordneten und miteinander, z. B. durch Stege od. dgl.
verbundenen, ungefähr L-förmigen Halterplatten 5 und 5 a
bestehen, die die beiden Schenkel 6, 7 erkennen lassen.
Zwischen den Schenkeln 6 der Halterplatten 5, 5 a ist
ein Stützteil 8 angebracht, gegen dessen senkrechten
Schenkel 9 oder Ansatz ein Druck- und Zugelement 10
anliegt, das in dargestelltem Beispiel aus zwei
verformbaren Bälgen 11, 12 besteht. Die Zu- und
Abführungsleitungen zu den Bälgen 11, 12 sind nicht im
einzelnen dargestellt. - Der Balg 11 liegt mit seiner
dem Stützteil 8 gegenüberliegenden Seite an einem
Zwischenstück 13 an, das Anlage findet an einem
Winkelhebel 14, der um die Achse 15 an dem abgewinkelten
Ende 14 a des Hebels schwenkbar ist. Die Achse 15
durchsetzt einen Ansatz 4 a des Tragteils 4. In der
Ausgangslage des Hebels 14 sind die beiden Bälge 11, 12
unbeaufschlagt und der Schenkel 16 des Hebels 14 nimmt
eine zu dem Stützteil 8 parallele Lage ein, wie dies die
linke Darstellung in Fig. 1 zeigt. Werden die beiden
Bälge 11, 12 druckbeaufschlagt, so schwenkt der Hebel 14
in eine Stellung 14′, in welcher der Schenkel 16 die
Stellung 16′ einnimmt und mit seiner Mittelachse einen
spitzen Winkel zu dem Stützteil 8 bzw. dessen
Parallele einschließt.
Das vordere Ende des Winkelhebels 14 besitzt eine
spitzwinklige Verlängerung 17 mit einer Haltemutter 18,
an der das Ende 20 a eines Stahlbandes 20 angeschlagen
ist, mit dessen Hilfe die Finger 2, 3 gestreckt und
gekrümmt werden können.
An dem Schenkel 7 des winkelförmigen Tragteils 4 ist mit
Hilfe nicht dargestellter Mittel das erste oder
Grundglied 21 des Fingers befestigt. Dieses Glied kann
an dem Schenkel in Längsrichtung (Doppelpfeil K) in
Fig. 1 verstellt werden, wozu es in seiner Ober- und
Unterwand Bohrungen 22 aufweist, durch die entsprechende,
durch eine Bohrung 23 des Teils 4 hindurchgeführte
Zapfen gesteckt werden können. Der Bohrung 23 können
weitere Bohrungen zugeordnet sein.
Die Glieder jedes Fingers 2, 3 sind gleichartig
ausgebildet und ebenfalls in bezug auf die Achse M
drehsymmetrisch an den paarweise sich gegenüberliegenden
Teilen 4 bzw. den jeweils benachbarten Fingergliedern
gehalten. Es genügt daher, jeweils die Glieder eines
Fingers 2 oder 3 und deren Anordnung zu erläutern.
Das erste oder Grundglied 21 jedes Fingers 2, 3 besitzt
einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt und
weist die Außenwand 24 und die Innenwand 25 und die
Unterwand 21 a auf; die Oberwand des Gliedes 21 ist in
Fig. 3 und 4 fortgelassen. Das Glied 21 kann aus einem
U-Profil mit einer Außenwand 24 und einer Innenwand 25
hergestellt sein. - Die Stirnkante 26 des ersten oder
Grundgliedes 21 bildet mit der Außenwand 24 einen Winkel α
von oder ungefähr von 15°.
Das zweite Fingerglied 30 weist wiederum die Außenwand 31
und die Innenwand 32 auf, die derart geneigt ist, daß
sich das Glied 30 gegen sein Ende 33 hin im Querschnitt
verjüngt. Die rückwärtige Stirnkante 34 des Gliedes 30
schließt mit der Außenwand 31 einen Winkel β von
ebenfalls ca. 15° ein, so daß bei gestreckten Wänden 24,
31 zwischen den beiden Stirnkanten 26, 34 ein Winkel von
ca. 30° belassen ist.
Ein gleicher Winkel γ von 30° ist zwischen der Stirnkante
35 des Gliedes 30 und der Stirnkante 36 des folgenden
dritten Fingergliedes 37, dessen Querschnitt sich
wiederum gegen sein vorderes Ende 38 hin verjüngt.
Ein gleicher Winkel δ wie zwischen den Gliedern 30, 37
ist zwischen der Stirnkante 39 des Gliedes 37 und der
Stirnkante 40 des letzten Gliedes 41 vorgesehen. Auch
dieses verjüngt sich gegen das vordere Ende 42 und
bildet dort eine Öffnung 43, vor der eine Kugel oder
Zapfen 44 angeordnet ist. - Das vordere
Ende 38 des Gliedes 37 wie auch das rückwärtige Ende 45
des Gliedes 41 weisen an ihren Innenwänden 46, 47
rippenförmige Erhebungen 48, 49 auf, deren Oberfläche im
Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist und
vorzugsweise unmittelbar an die Stirnkanten 39, 40
anschließen.
Das mit der spitzwinkligen Verlängerung 17 des Hebels 14
verbundene Stahlband 20 ist mit seinem vorderen
Ende 20 b in der Kugel oder dem Zapfen 44 befestigt, und
über die rippenförmigen Erhebungen 48, 49 zu der
genannten Verlängerung geführt. Dieses Band 20 ist ein
biegsames, jedoch quer- und schubsteifes Stahlband.
Seine Führung von der Kugel oder dem Zapfen 44 über die
Erhebungen 48, 49 durch den freien Raum der Glieder 21
und 30 zu dem Winkelhebel 14 ist derart getroffen, daß
bei ausgeschwenkter Stellung 14′ des Hebels 14, wie in
Fig. 1, rechte Darstellung, erkennbar ist, die
Fingerglieder 30, 37 und 41 gekrümmt werden, während bei
zusammengefahrenen Bälgen 11, 12 und der Grundstellung
des Hebels 14 das Stahlband 20 die Glieder 30, 37, 41
in ihre gestreckte Lage nach Fig. 1, linke Abbildung,
bringt (vgl. auch Fig. 3 und 4). Fig. 4 läßt auch
erkennen, daß bei gekrümmten Fingergliedern 21, 30, 41
das Stahlband 20 an den Innenwänden 25, 32 der
Fingerglieder 21, 30 zur Anlage kommt.
Die Höhe bzw. Breite des Stahlbandes 20 entspricht der
lichten Höhe der Glieder 21, 30, 37, 41 derart, daß die
genannten Glieder ohne zwangsnotwendige Zuhilfenahme
einer Schwenkverbindung od. dgl. in ihrer Lage gehalten
werden, was aufgrund der Quersteifigkeit des Stahlbandes
gegeben ist.
Das Grundglied 21 kann mit den Teilen 4 in der Art
verbunden sein, daß das Glied 21 den Schenkel 7 des
Tragteils 4 überlappt oder aber in den Schenkel 7
eingeschoben wird. Hierdurch ist die notwendige
Steifigkeit des Gliedes 21 gegenüber dem Schenkel 7
des Teils 4 gegeben.
Die Außenwände 24, 31, 50, 51 der Glieder 21, 30, 37,
41 können an ihren Enden bogenförmige Krümmungen 52
ihrer Außenseite aufweisen. Ein dem Stahlband 20
gleiches oder ähnliches Stahlband 53 ist von dem Glied
21 zu dem Glied 41 geführt und mit jedem der Fingerglieder
mittels zweier Niete 54 verbunden. Dieses legt sich beim
Krümmen der Finger 2, 3 an die Krümmungen 52 der Glieder
21, 30, 37, 41 an und versteift diese Glieder zusätzlich
gegeneinander. Die Stahlbänder übernehmen hierbei die
Funktion von Gelenken, die bei dem rauhen Betrieb und
der meist staubhaltigen Atmosphäre des Aufstellungsortes
der Vorrichtung schnell verschleißen oder ihren Dienst
versagen.
Werden mehrere Fingerpaare 2, 3 übereinander bei einem
hängenden oder stehenden Sack angewendet, so werden
vorteilhafterweise die beiden auf gleicher Höhe gelegenen
Finger gleichzeitig bewegt, die Fingerpaare untereinander
jedoch zu unterschiedlichen Zeiten bewegt, so daß
hierdurch ein Formen des Sackes möglich ist.
Um den Abstand zweier auf gleicher Höhe gelegener
Finger 2, 3 bzw. deren Glieder 21 variieren zu
können, kann zwischen den Teilen 4 ein Verstellglied 55
vorgesehen werden (Fig. 5), das ebenfalls aus zwei
Bälgen 56, 57 bestehen kann, die über Stangen 58 mit
den Teilen 4 verbunden sind. Hierdurch kann die
Öffnungsweite a der beiden ersten oder Grundglieder 21, 30
der Sackbreite angepaßt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zeigen
Fig. 6 und 7. Hierbei findet wiederum ein Innenstahlband
20 und ein Außenstahlband 53 Anwendung. Für die
Rückstellung der Fingerglieder 30, 37, 41 in ihre
gestreckte Lage kann die Streckwirkung des Bandes 20
durch das zweite Band 53 unterstützt werden, das unter
Wirkung einer Feder 59 steht, die an einer ortsfesten
Stelle O der Vorrichtung angeschlagen ist. Hierbei ist
das vordere Ende des Bandes 53 mit dem vordersten
Glied 41 verbunden, wogegen die Glieder 21, 30, 37 nicht
mit dem Band 53 verbunden zu sein brauchen. Dafür aber
sind, wie Fig. 7 zeigt, die Oberwand 60 und die
Unterwand 61 der Glieder 37, 41 mit Verlängerungen 62,
63 versehen, gegen die die Kanten 64, 65 des Bandes 53
anliegen. Auch hierdurch erfolgt ein Versteifen der
Glieder der Finger 2, 3 gegeneinander.
Um dem zu ergreifenden Sack bereits beim Ergreifen durch
die Finger 2, 3 zu einer Kastenform zu verhelfen, ist
der Tragteil 4 mit einer senkrechten Form- oder
Gegenhalteplatte 66 versehen, die sich über die Schenkel 6
und 7 erstreckt und gegen die der gefüllte Sack gedrückt
wird und die sich mit ihren Hälften 66 a, 66 b (Fig. 9)
beidseits der Tragteile 4 erstreckt.
Das vordere oder letzte Glied 41 jedes Fingers 2, 3 kann,
wie auch gewünschtenfalls die übrigen beweglichen
Fingerglieder 30, 37, eine Verbreiterung in Form einer
zusätzlichen Platte 67 tragen, deren Hälften 67 a, 67 b
ähnlich den Hälften 66 a, 66 b beidseits der horizontalen
Mittelebene der Fingerglieder 41 und gegebenenfalls
der Glieder 30, 37 gelegen sind. Durch diese Platten
wird der spez. Flächendruck auf die Sackwand und damit
die Gefahr der Beschädigung der vorderen Sackwand
gemindert oder ganz beseitigt.
Um einen möglichst gleichen Andruck der Fingerglieder
gegen die Sackwand zu erreichen, kann jedes Fingerglied
mit einem dem Sack zugekehrten Drucksensor 68 und 68 a
versehen sein. Die Sensoren 68 der beweglichen
Glieder 30, 37, 41 sind mit dem Druck- und Zugelement 10
über Leitungen 69 verbunden, während der Sensor 68 a
über eine Leitung 60 mit dem in Fig. 5 gezeigten
Verstellglied 55 mit den Bälgen 56, 57 in Verbindung
steht und das Gegen- und Voneinanderfortbewegen der
ersten oder Grundglieder 21 besorgt.
Alle oder ein Teil der auf gleicher Höhe gelegenen
Fingerglieder 21, 30, 37, 41 können durch senkrechte
Verbindungsglieder miteinander verbunden sein, wobei
diese Verbindungsglieder eine gewisse Flexibilität
aufweisen.
Auch können die vordersten Fingerglieder 41 ein
teleskopartig ausfahrbares Zusatzglied aufweisen, das
z. B. durch den Sensor 68 des Fingergliedes 41 gesteuert
wird und wobei die vorderen Enden dieser Zusatzglieder
auf gleicher Höhe gelegener Finger sich beim Umfassen
des Sackes berühren oder stark annähern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ergreifen, Transportieren und Palettieren
eines gefüllten Sackes mit in parallelen
Ebenen
angeordneten, mittels einer Verstellvorrichtung in eine,
den Sack mindestens teilweise umfassende Stellung
bewegbaren Fingerpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Finger (2, 3) eines Fingerpaars ein rechtwinkliges Tragteil (4) zugeordnet
ist, dessen dem Finger (2, 3) zugekehrter Schenkel (7) ein
feststehendes hohles Fingergrundglied (21) mit
rechteckigem Innenquerschnitt trägt, daß jedem Fingergrundglied
(21) mindestens ein schwenkbares hohles, aus einer
gestreckten in eine gekrümmte, den Sack mindestens
teilweise umfassende Stellung bewegbares Fingerglied
(30, 37, 41) mit rechteckigem Innenquerschnitt zugeordnet ist,
daß die einander zugekehrten Stirnseiten (26, 34, 35, 36,
39, 40) der Fingerglieder (21, 30, 37, 41) in gestrecktem
Zustand einen spitzen Winkel miteinander einschließen und
sich gegeneinander mit den Stirnkanten ihrer Außenwände
(24, 31, 50, 53) abstützen, daß die Fingerglieder (21, 30,
37, 41) gleiche lichte Innenhöhe quer zur Bewegungsebene der Finger aufweisen und ein
biegsames, quersteifes Band (20) durch die hohlen
Fingerglieder (21, 30, 37, 41) geführt
ist, das einendig mit der Verstellvorrichtung (10) und
anderendig mit dem entfernten Ende des letzten beweglichen
Fingergliedes (30, 37 oder 41) verbunden ist und das mit
seinen Seitenkanten an den Innenwänden
der Fingerglieder (21, 30, 37, 41) anliegt, die parallel zur Bewegungsebene der Finger liegen, und daß die
Fingerglieder (21, 30, 37, 41) an ihren Außenseiten mit
einem wenigstens mit dem letzten beweglichen Fingerglied
(30, 37 oder 41) fest verbundenen und auf den anderen
Fingergliedern (21, 30, 37) quer zur Bewegungsebene der Finger in Querrichtung verschiebefest
geführten biegsamen und quersteifen zweiten Band (53) verbunden
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem dem Finger (2, 3) abgekehrten Schenkel (6) des
winkelförmigen Tragteils (4) ein schwenkbarer
Winkelhebel (14) angeordnet ist, durch den das die hohlen
Fingerglieder (21, 30, 37, 41) durchsetzende Band (20)
längsbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem dem Finger (2, 3) abgekehrten Schenkel
(6) des winkelförmigen Tragteils (4) und dem schwenkbaren
Winkelhebel (14) die Verstellvorrichtung (10) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (10) aus einem doppeltwirkenden
Zylinderkolbenaggregat oder einer Hubvorrichtung (11, 12)
besteht, bei deren Betätigung der Winkelhebel (14)
verschwenkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung ein einseitig wirkendes
Zylinderkolbenaggregat oder eine Hubvorrichtung ist und
die Streckbewegung der schwenkbaren Fingerglieder (30, 37,
41) durch ein Außenband (53) an den Fingergliedern bewirkt
wird, das unter Wirkung einer Feder (59) steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragteile
(4) der beiden in einer Ebene angeordneten Finger (2, 3)
gegeneinander und voneinander fort verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Finger (2, 3)
der Fingerpaare mit Steuergliedern derart verbunden
sind, daß die Fingerpaare mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit ihrer Finger und/oder zu unterschiedlichen
Zeitpunkten und/oder mit unterschiedlichen Drücken den
Sack umschließen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (60)
und (61) der Fingerglieder (21, 30, 37,
41), die parallel zur Bewegungsebene der Finger liegen, mit nach außen ragenden Verlängerungen (62, 63)
versehen ist, gegen die das quersteife und biegsame zweite Band
(53) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (4)
an seiner dem Sack zugekehrten Seite mit einer Form- oder
Gegenhalteplatte (66) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren
der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglichen Fingerglieder (30, 37, 41) eine
zusätzliche, quer zur Bewegungsebene der Finger über die Fingerglieder
hinausragende Platte (67) an ihrer Innenseite tragen.
Priority Applications (1)
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ID=25867922
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