DE2800407B2 - Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Hersteilens von Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlingen - Google Patents

Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Hersteilens von Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlingen

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DE2800407B2 DE19782800407 DE2800407A DE2800407B2 DE 2800407 B2 DE2800407 B2 DE 2800407B2 DE 19782800407 DE19782800407 DE 19782800407 DE 2800407 A DE2800407 A DE 2800407A DE 2800407 B2 DE2800407 B2 DE 2800407B2
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W. 4432 Gronau Stibbe
Josef Dr.-Ing. 4440 Rheine Timmers
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichfjng zum Greifen von im Zuge des Hersteilens von Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlingen, mit einer Greifertraverse und auf der Greifertraverse in vorgegebenen Abständen zueinander angeordneten Greiferzangen mit gegeneinander arbeitenden Greiferarmen.
Bei der Herstellung von feuerfesten Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, besteht ein ständiges Problem
bei der Übergabe der fertiggepreßten Steinformlinge von dem Pressentisch auf ein Transportband und von dort auf einen Härteweagen. Denn die Steinformlinge aus keramischen oder chemisch gebundenen Materia-
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lien sind verhältnismäßig weich und daher empfindlich, dürfen jedoch vor dem Aushärten Jn der Härteanlage keine Beschädigungen erfahren, wenn das Steinformat einwandfrei erhalten bleiben soll. Nun arbeiten moderne Pressenanlagen jedoch mit einem Mehrfachausstoß, d, h, es werden stets mehrere Steinformlinge nebeneinander und in Reihe auf Lücke fertiggepreßt und müssen dann mittels einer Greifvorrichtung von dem Pressentisch abgenommen, auf das daneben angeordnete Transportband aufgesetzt und schließlich von dem Transportband abgenommen und auf dem bereitstehenden Härtewagen abgesetzt werden. Dazu ist die Greifvorrichtung in die Pressenanlage ein- und ausfahrbar sowie gegen das Transportband und den Härtewagen nieder- und hochfahrbar. Die bekannten Greifvorrichtungen besitzen lediglich zwei gegeneinander verfahrbüre Greiferwangen, zwischen denen stets mehrere Steinformlinge in Reihe gleichzeitig aufgenommen werden. Im Zuge des Greifervorganges werden die auf Lücke gepreßten Steinformlinge auf dem Pressen- 2η tisch oder zumindest auf dem Transportband von den Greiferwangen gegeneinander zusammengeschoben und erst dann zwischen die Greiferwangen zur Aufnahme eingeklemmt Im Zuge des Verschiebens der Steinformlinge entstehen häufig Beschädigungen, insbesondere Kantenbeschädigungen, die dann zu Ausschuß führen.
Zu einem anderen Zweck, nämlich zum Transportieren von Werkstücken zwischen Bearbeitungsstationen auf geradlinigem Wege, ist eine Greifvorrichtung jo bekannt, weiche eine Gi eifertraverse und auf der Greifertraverse in vorgegebenen Abständen zueinander angeordnete Greiferzangen mit gegeneinander arbeitenden Greiferarmen aufweist Die Greiferzangen sind auf der Greifertraverse ortsfest angeordnet Ihre « Greiferarme werden auf ihrer der Greiferseite abgewandten Seite durch Einfahren eines Spreizkeiles auseinandergedrückt und erfassen dadurch auf der Greiferseite die zu transportierenden Werkstücke. Nach Ausfahren des Spreizkeiles werden die Greiferarnie mittels einer Rückholfeder in ihre Ausgangsstellung zurückgeholt Eine derartige Greifkonstruktion ist zum Greifen von auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlingen schon deshalb nicht geeignet, weil sie ein nachträgliches Zusammenschiebe, ι der Steinformlinge nicht ermöglicht (vgl. US-PS 30 75 651).
Ferner ist eine Greifvorrichtung zum Setzen von Ziegclformlingen bekannt, die aus einer Mehrzahl von Einzelgreiferpaaren besteht, welche zum Erfassen der Formlinge an ihren Stirnseiten geeignet sind. An jedem Einzelgreifer ist eine drehbare Greiferplatte angeordnet, an deren Drehachse das Ende eines Hebels angelenkt ist, an dessen anderem Ende eine Kolbenzylinderanordnung so angreift, daß die Greiferplatte um mindestens 90° verschwenkbar ist und daß Halteplatten einer zwischen den Einzelgreiferpaaren vorgesehenen Zwischenzunge gleichfalls drehbar sind. Die Einzelgreifer sind an einem Greiferrahmen verschiebbar aufgehängt Ferner sind Mittel zum Auseinanderziehen der Einzelgreifer vorgesehen. — Diese bekannte Greifer· w> vorrichtung dient jedoch nicht dazu, auf Lücke gepreßte bzw. angelieferte Steinformlinge schonend aufzunehmen, vielmehr arbeiten die Einzelgreifer gegen im Mitlenbereich eines Halterahmens ortsfest angeordnete Halteplatten. Folglicli werden die Ziegelformlinge im '■> Zuge des Greifvorgangt?« auf ihrer Unterlage gemeinsam verschoben und erst dann eingeklemmt. Erst nachdem die Ziegelformlinge in Querreihe mittels der Einseigreifer gegen die Halteplatten angedrückt worden sind, wird der Abstand der Einzelgreifer voneinander geändert, um einen 90"-Kippvorgang durchführen zu können. Dazu sind die Zylinderkolbenanordnungeii vorgesehen, deren Kolben mit Anschlägen versehene Stangen für die auseinanderzuziehenden Einzelgreifer aufweisen (vgl DE-AS 20 02 453),
Eine andere bekannte Greifvorrichtung dient ebenfalls dazu, dicht bei dicht nebeneinanderliegende Steinformlinge in Reihe aufzunehmen und weist als Greiferelemente Saugteller auf. Die in Reihe auf einer gemeinsamen Traverse angeordneten Saugteller können gegeneinander verfahren werden. Jedoch soll bei dieser bekannten Ausführungsform eine Vereinzelung der Steinformlinge einerseits zu deren Belüftung erfolgen, andererseits um zum Aufnehmen der Steinformlinge Greiferzangen zwischen die Steinformlinge eingreifen zu lassen (vgL GB-PS 10 16012). — Bei den bekannten Greifervorrichtungen können im Zuge des Verschiebens der Steinformlinge Bucchädigungen, insbesondere Kantenbeschädigungen, entstehen, die zum Ausschuß führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, welche die auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlinge ohne auf dem Pressentisch oder Transportband gegeneinander zu verschieben und folglich ohne Beschädigungen einzeln aufnimmt sowie im Zuge der Obergabe von dem Presseniisch auf das Transportband bzw. von dem Transportband auf einen Härtewagen — also im Schwebezustand — zusammenfährt
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Kombination der folgenden Merkmale, nämlich daß
a) die Greiferzangen auf der Greifertraverse in Traversenlängsrichtung und orthogonal zur Schließbewegung der Greiferarmc gegeneinander verfahrbar angeordnet sind und
b) die Greifertraverse an einen achsparallel über ihr verlaufenden Tragholm unter Zwischenschaltung von auf dem Tragholm und der Greifertraverse geführten Mitnehmerwangen aufgehängt ist, welche die Greiferzangen zwischen sich aufnehmen, wobei
c) die Greiferzangen mit den Mitnehmerwangen und untereinander mittels Abstandhalter verbunden sind, welche im Zuge des Zusammenfahrens der Greiferzangen einen Minimalabstand und im Zuge des Auseinanderfahrens einen Maximalabstand zwischen den Oniferzangen begrenzen.
Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Greiferzangen der maximalen Anzahl der in Reihe nebeneinander angeordneten und zu ergreifenden Steinformlinge. — Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlinge im Zuge des Greifvorganges nicht fänger auf dem Pressentisch bzw. Transportband gegeneinander zusammengeschoben werden müssen, vielmehr sämtliche Steinformlinge einzeln von den Greiferzangen auf Lücke ergriffen und erst im Zuge der Übergabe von dem Pressentisch auf das Transportband bzw. von dem Transportband auf den Härtewagen — also im Schwebezustand — zusammengefahren werden, jedoch unter Beibehaltung eines Minimalabstandes zwischen den einzelnen Steinformlingen. Auf diese Weise wird jede Beschädigung der Steinformlinge, insbesondere auch im Bereich ihrer Kanten, mit Sicherheit vermieden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die
Greiferzangen auf der Greifertraverse unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Niveauausgleichsvorrichtungen höhennachgiebig abgestützt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die auf dem Transportband bzw. auf dem Härtewagen aufsetzenden Steinformlinge bei unebener Aufsetzfläche weich und gleichmäßig infolge der Höhennachgiebigkeit der Greiferzangen durch die zwischengeschalteten Niveauausgleichsvorrichtungen abgesetzt v/erden. Die Niveauausgleichsvorrichtungen dienen also dazu, Unebenheiten in der Aufsetzfläche auszugleichen. Dazu weisen die Niveauausgleichsvorrichtungen vorzugsweise jeweils ein Federbein oder einen pneumatischen bzw. hydraulischen Ausgleichszylinder mit gegen die Greifertraverse anliegender Laufrolle auf. Insoweit ist gleichsam eine gedämpfte Aufhängung für die Greifer Zangen verwirklicht. Dabei lassen sich Federbein bzw. Ausgleichszylinrjpr Hprarf
düß dip
schwerelos auf der Greifertraverse abgestützt sind, so daß beim Aufsetzen der Steinformlinge tatsächlich lediglich ein Niveauausgleich stattfindet und folglich die Steinformlinge auch in der Aufsetzphase keinen Beschädigungen unterliegen. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Greiferzangen jeweils einen auf der Greifertraverse geführten Querträger und daran angelenkte Greiferarme aufweisen, welche an ihren oberen Armenden mittels eines Schließzylinders miteinander verbunden sind, wobei der Querträger vertikal verlaufende Langlöcher für die dadurch hindurchgeführte Greifertraverse besitzt und im Bereich der Langlöcher die Niveauausgleichsvorrichtungen die Greiferzange heb- und senkbar abstützen. Die Querträger der Greiferzangen können als Kastenhohlprofil ausgebildet sein oder aus zwei voneinander distanzierten Lagerwangen mit dazwischen angelenkten Greiferarmen bestehen. Die Greifertraverse besteht vorzugsweise aus zwei achsparallel nebeneinander angeordneten Führungsholmen, z. B. Hohlprofilen, worauf die Querträger der Greiferzangen mittels paarweise angeordneter Lariglöcher und Niveauausgleichsvorrichtungen aufgefädelt sind, so daß eine kippsichere Führung für die Greiferzangen verwirklicht ist. Auch die Mitnehmerwangen besitzen vorzugsweise auf dem Tragholm und auf der Greifertraverse geführte Hohlprofile, z. B. KastenhohlpTofile, und ein verbindendes Stegprofil, wobei die auf dem Tragholm geführten Hohlprofile über eine Zylinderkolbenanordnung zum Verfahren der Mitnehmerwangen und damit der Greifzangen miteinander verbunden sind. Grundsätzlich ist auch der Einsatz eines anderen Antriebes für die Mitnehmerwangen möglich. Der Tragholm und die Greifertraverse weisen zweckmäßigerweise endseitig Anschläge auf, nämlich für die Greiferzangen, und sind über ortsfeste Lagerwangen miteinander verbunden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die die Greiferzangen und Mitnehmerwangen miteinander verbindenden Abstandhalter als außenseitig auf die Greiferzangen aufsteckbare Distanzkämme oder anschließbare ineinanderschiebbare Langloch-Laschenketten ausgebildet sind, deren Zahnlücken mit darin eingreifenden Mitnehmerzungen bzw. Langlöcher mit derart unterschiedlicher Breite bzw. Länge ausgeführt sind, daß zumindest die arbeitenden in Ausgangsposition den gleichen Maximalabstand zwischen sich aufweisenden Greiferzanger, im Zuge des Zusamrnenfahrens von außen zur Greifertraversenmitte hin durch die Mitnehmerwangen und Abstandhalter in Nacheinanderfolge mitgenommen werden und nach dem
Zusammenfahren in Endposition den gleichen Minimalabstand zwischen sich aufweisen. Die Abstandhalter sorgen also dafür, daß die Greiferzangen auch nach dem Zusammenfahren gleiche Abstände zwischen sich aufweisen, diese Abstände jedoch kleiner als die Abstände vor dem Zusammenfahren sind. Dabei erfolgt das Zusammenfahren so, daß die äußeren Greiferzangen einen Weg zurücklegen, der um ein mehrfaches Ganzes größer als der Weg der inneren Greifzangen ist. Entsprechendes gilt für die dazwischen angeordneten Greiferzangen. Denn anders läßt sich ein äquidistantes Anordnen der Greifzangen und damit der Steinformlinge vor und nach dem Zusammenfahren nicht erreichen. Um die Abstände zwischen den einzelnen Greifzangen variieren zu können, sind die Abstandhalter in der Ausführungsform von Distanzkämmen auf die Greifzangen aufsteckbar und damit austauschbar. Die Austauschbarkeit gilt auch für die l.angloch-Laschenketten. Denn unterschiedliche Steingrößen verlangen unterschiedliche Zangenwege. So kann es beispielsweise auch vorkommen, daß einem einzelnen Steinformling nicht lediglich eine einzige, sondern zwei und ggf. auch drei Greiferzangen zugeordnet werden. Jene Greiferzangen, die dann nicht zum Einsatz kommen, werden mit den übrigen Greiferzangen im Zuge des Zusammenbzw. Auseinanderfahrens gleichsam mitgeschleppt. Die Vertei'*ing der von den Greiferzangen zu durchfahrenden Distanzwege erfolgt über die Abstandhalter, die daher für unterschiedliche Produktionsprogramme in Anpassung daran ausgetauscht werden können. — Endlich sieht eine Ausbildung der Erfindung vor, daß mehrere Greiferzangenreihen in gleicher Ebene nebeneinander angeordnet und an zwei achsparallelen Tragholmen aufgehängt sind sowie gemeinsame Querträger und Mitnehmerwangen aufweisen. Folglich werden sämtliche Greiferzangenreihen bzw. deren Greiferzangen stets gleichmäßig bzw. unter Überwindung gleicher Zangenwege auf die vorgegebenen Maximalabstände auseinander- bzw. vorgegebenen Minimalabstände zusammengefahren.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, nach dem Preßvorgang auf Lücke angelieferten Steinformlingen verwirklicht wird, welche ein beschädigungsfreies Greifen, Zusammenfahren und Transportieren der Steinformlinge gewährleistet. Tatsächlich werden mit Hilfe der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung die Steinformlinge nicht länger auf dem Pressentisch oder dem Transportband gegeneinander zusammengeschoben, sondern während der Übergabe auf insbesondere den Härtewagen. Dadurch wird eine optimale Kantenschonung erreicht und der Ausschuß erheblich reduziert, insbesondere bei Pressenanlagen mit Mehrfachausstoß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. I eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 in schematischer, teilweise gebrochener Frontansicht,
F i g. 3 einen schemattschen Ausschnitt A aus einem Querträger der Greiferzangen,
F! g. 4 einen als Distanzkamm ausgeführten zweiteiligen Abstandhalter für eine Hälfte einer Greiferzangenreihe in Ausgangsstellung der Greiferzangen und darunter in Endstellung,
Fig.5 einen als Schiebevorrichtung ausgeführten Abstandhalter für den Gegenstand nach F i g. 2, und
Fig.6 verschiedene Steintypen und die davon abhängige Aufteilung der Greiferzangen auf die einzelnen Steinformlinge.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Herstellens von Steinen, insbesondere Keiüsandsteinen, auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Sieinformlingen 1 dargestellt, mit einer Greifertraverse 2 und auf der Greifertraverse in vorgegebenen Abständen zueinander angeordneten Oreiferaangen 3 mit gegeneinander arbeitenden Greiferarmen 4. Die Greiferzangen 3 sind auf der Greifertraverse 2 in Traversenlängsrichtung und orthogonal zur Schließbewegung der Greiferarme 4 gegeneinander verfahrbar angeordnet Die Greifertraverse 2· ist an einem achsparallel über ihr verlaufenden Tragholm 5 unter Zwischenschaltung von auf dem Tragholm 5 und der Greifertraverse 2 geführten Mitnehmerwangen 6 aufgehängt, welche die Greiferzangen 3 zwischen sich aufnehmen, wobei die Greiferzangen 3 untereinander und mit den Mitnehmerwangen 6 mittels Abstandhalter 7 verbunden sind, welche im Zuge des Zusammenfahrens der Greiferzangen 3 einen Minimalabstand und im Zuge des Auseinanderfahrens einen Maximalabstand zwischen den Greiferzangen 3 in der jeweiligen Endposition begrenzen. Die Greiferzangen 3 sind auf der Greifertraverse 2 unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Niveauausgleichsvorrichtungen 8 höhennachgiebig abgestützt Die Niveauausgleichsvorrichtunger weisen jeweils ein Federbein 9 mit gegen die Greifertraverse anliegender Laufrolle 10 auf. Sie können jedoch auch aus einem pneumatischen bzw. hydraulischen Ausgleichszylinder mit Laufrolle bestehen. Die Greiferzangen 3 besitzen jeweils einen auf der Greifertraverse 2 geführten Querträger 11 und daran angelenkte Greiferarme 4, welche an ihren oberen Armenden mittels eines Schließzylinders 12 miteinander verbunden sind, wobei der Querträger 11 vertikal verlaufende Langlöcher 13 für die dadurch hindurchgeführte Greifertraverse 2 besitzt Im Bereich der Langlöcher 13 stützen die Niveauausgleichsvorrichtungen 8 die Greiferzange 3 heb- und senkbar ab. Die Querträger 11 sind als Kastenhohlprofile ausgebildet oder bestehen aus zwei voneinander distanzierten Lagerwangen mit den dazwischen angelenkten Greifarmen 4. Die Greiftraverse 2 besteht aus zwei achsparallel nebeneinander angeordneten Führungsholmen 14, z. B. Hohlprofilen. Auf den Führungsholmen 14 sind die Querträger 11 der Greiferzangen 3 mittels paarweise angeordneter Langlöcher 13 und Niveauausgleichsvorrichtungen 8 aufgefädelt Die Anzahl der Greiferzangen 3 entspricht der maximalen Anzahl der in Reihe nebeneinander angeordneten und zu ergreifenden Steinformlinge 1. Im Ausführungsbeispiel sind zehn Greiferzangen 3 verwirklicht, während jedoch nur acht Steinformlinge 1 in Reihe nebeneinander auf Lücke gepreßt worden sind. In einem solchen Fall werden die beiden äußeren Greiferzangen im Zuge des Zusammenfahrens und anschließenden Auseinanderfahrens der Greiferzangen 3 unter Beibehaltung des Maximalabstandes zu den benachbarten Greiferzangen lediglich mitgeschleppt Die Mitr^merwangen 6 weisen auf dem Tragholm 5 und auf der vjreifertraverse 2 geführte Hohlprofite iS, z. B. Kastenhohlprofile und ein verbindendes Stegprofil 16 auf, wobei die auf dem Tragholm 5 geführten Hohlprofile 13 über eine Zylinderkolbenanordnung 17 zum Verfahren der Mitnehmerwangen 6 und damit der Greiferzangen 3 miteinander verbunden sind. Der Tragholm 5 und die Greifertraverse 2 weisen endseitig Anschläge 18 auf und sind über ortsfeste Lagerwangen 19 miteinander verbunden. Die die Greiferzangen 3 und Mitnehmerwangen 6 miteinander
ίο verbindenden Abstandhalter 7 sind als außenseitig auf die Greiferzangen 3 aufsteckbare Distanzkämme ausgebildet, deren Zahnlücken 20 mit darin eingreifenden Mitnehmerzungen 21 mit derart unterschiedlicher Breite ausgeführt sind, daß zumindest die arbeitenden in Ausgangsposition den gleichen Maximalabstand zwischen sich aufweisenden Greiferzangen 3 im Zuge des Zusammenfahrens von außen zur Greifertraversenmitte hin durch die Mitnehmerwangen 6 und Abstandhalter 7 in Nanheinantlerfojo« milopnnmrTi^n wprHpn ijruj narh dem Zusammenfahren in Endposition den gleichen Minimalabstand zwischen sich aufweisen. Folglich müssen die äußeren arbeitenden Greiferzangen 3 den größten Weg und die beiden mittleren Greiferzangen den kleinsten Weg im Zuge des Zusammenfahrens bzw. Auseinanderfahrens zurücklegen. Das ist in Fig.4 angedeutet, in der einseitig die bei dem Ausführungsbeispiel infrage kommenden Distanzkämme in Ausgangsposition — also vor dem Zusammenfahren — und in Endposition — also nach dem Zusammenfahren — gezeigt sind, und zwar mit den in die Zahnlücken 20 eingreifenden Mitnehmerzungen 21. Die Distanzkämme können auch durch andere Abstandhalter 7 ersetzt werden, die im Zuge der Fahrbewegung die Begrenzung eines Minimalabstandes bzw. Maximalabstandes ermöglichen, z. B. durch ineinanderschiebbare Langloch-Laschenketten. — Im vorliegenden Fall sind mehrere Greiferzangenreihen in gleicher Ebene nebeneinander angeordnet und an zwei achsparallelen Tragholmen 5 aufgehängt Sie weisen gemeinsame Querträger 11 und Mitnehmerwangen 6 auf, so daß die Greiferzangen 3 sämtlicher Greiferzangenreihen im Zuge des Zusammenfahrens und Auseinanderfahrens durch die Außenreihe aufgesteckte Abstandhalter 7 auf gleiche Abstände zwischen sich verfahren werden können. — Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Abstandhalter 7 als eine Schiebevorrichtung auszubilden. Dazu ist vorgesehen, daß die Abstandhalter 7 für die Greiferzangen 3 als deren Querträger 11 und gegebenenfalls die Mitnehmerwangen 6 miteinander verbindende Arbeitszylinder 22 ausgebildet sind, die untereinander und mit einem den Arbeitshub bestimmenden Steuerzylinder 23 in pneumatischer oder hydraulischer Verbindung stehen. Eine solche Schiebevorrichtung aus Arbeitszylindern 22 und Steuerzylinder 23 ermöglicht im Zuge des Zusammenfahrens und Auseinanderfahrens die Einhaltung jedes beliebigen Abstandes zwischen den einzelnen Greiferzangen 3. — In Fig.6 sind verschiedene Varianten hinsichtlich des Einsatzes der Greiferzangen 3 in Abhängigkeit von den Abmessungen der Steinformlinge 1 gezeigt So kommt beispielsweise außer einer Einzelzuordnung auch eine Doppelzuordnung, Dreifachzuordnung usw. in Frage, und zwar in Abhängigkeit von dem jeweiligen Produktionsprogramm.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 28 OO 407
    Patentansprüche;
    1. Vorrichtung zum Greifen von im Zuge des Hersteljens von Steinen, insbesondere Kalksandsteinen, auf Lücke gepreßten bzw. angelieferten Steinformlingen, mit einer Greifertraverse und auf der Greifertraverse in vorgegebenen Abständen zueinander angeordneten Greiferzangen mit gegeneinander arbeitenden Greiferannen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale, nämlich daß
    a) die Greiferzangen (3) auf der Greifertraverse (2) in Traversenlängsrichtung und orthogonal zur Schließbewegung der Greiferarme (4) gegeneinander verfahrbar angeordnet sind und
    b) die Greifertraverse (2) an einen achsparallel über ihr verlaufenden Tragholm (5) .unter Zwischenschaltung von auf dem Tragholm (5) und eic/ Greifertraverse (2) geführten Mitnehmerwangen (6) aufgehängt ist, welche die Greiferzangen (3) zwischen sich aufnehmen, wobei
    c) die Greiferzangen (3) mit den Mitnehmenvangen (6) und untereinander mittels Abstandhalter (7) verbunden sind, weiche im Zuge des Zusammenfahrens der Greiferzangen (3) einen Minimalabstand'und im Zuge des Auseinanderfahrens einen Maximalabstand zwischen den Greiferzangen (3) begrenzen.
    Hieran schlierten sich die ursprünglichen Ansprüche 2 bis 12 an.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferz* gen (3) auf der Greifertraverse (2) unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Niveauausgleichsvorrichtungen (8) höhennachgiebig abgestützt sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niveauausgleichsvorrichtungen (8) jeweils ein Federbein (9) oder einen pneumatischen bzw. hydraulischen Ausgleichszylinder mit gegen die Greifertraverse (2) anliegender Laufrolle (10) aufweisen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzangen (3) jeweils einen auf der Greifertraverse (2) geführten Querträger (11) und daran angelenkte Greiferarme (4) aufweisen, welche an ihren oberen Armenden mittels eines Schließzylinders (12) miteinander verbunden sind, wobei der Querträger (11) vertikal verlaufende Langlöcher (13) für die dadurch hindurchgeführte Greifertraverse (2) besitzt und im Bereich der Langlöcher (13) die Niveauausgleichsvorrichtungen (8) die Greiferzange (3) heb- und senkbar abstützen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (11) als Kastenhohlprofil ausgebildet ist oder aus zwei voneinander distanzierten Lagerwangen mit den dazwischen angelenkten Greiferarmen (4) besteht.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifertraverse (2) aus zwei achsparallel nebeneinander angeordneten Führungsholmen, z. B. Hohlprofilen, besteht und darauf die Querträger (11) der Greiferzangen (3) mittels paarweise angeordneter Langlöchcr (13) und Niveauausgleichsvorrichtungen (8) aufgefädelt sind.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Greiferzangen (3) der maximalen Anzahl der in Reihe nebeneinander angeordneten und zu ergreifenden Steinformlinge(l) entspricht,
    8r Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerwangen (6) auf dem Tragholm (5) und auf derGrsifertraverse
    (2) geführte Hohlprofile (15), z. Br KastenhoälproRle, und ein verbindendes Stegprofü (16) aufweisen,
    to wobei die auf dem Tragholm (5) geführten Hohlprofile (15) über eine Zylinderkolbenanordnung (17) zum Verfahren der Mitnehmerwangen (6) bzw. Greiferzangen (3) mi (einander verbunden sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, is dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (5) und die Greifertraverse (2) endseitig Anschläge (18) aufweisen und über ortsfeste Lagerwangen (19) miteinander verbunden sind
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die die Greiferzangen
    (3) und Mitnehmerwangen (6) miteinander verbindenden Abstandhalter (7) als außenseitig auf die Greifzangen (3) aufsteckbare Distanzkämme oder anschließbare ineinanderschiebbare Langloch-Laschenketten ausgebildet sind, deren Zahnlücken (20) mit darin eingrabenden Mitnehmerzungen (21) bzw. Langlöcher mit derart unterschiedlicher Breite bzw. Länge ausgeführt sind, daß zumindest die arbeitenden in Ausgangsposition den gleichen Maximalabstand zwischen sich aufweisenden Greiferzangen (3) im Zuge des Zusammenfahrens von außen zur Greifertraversenmitte hin durch die Mitnehmerwangen (6) und Abstandhalter (7) in Nacheinanderfolge mitgenommen werden und nach dem Zusammenfahren in Endposition den gleichen Minimalabstand zwischen sich aufweisen.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, cü?O mehrere Greiferzangenreihen in gleicher Ebene nebeneinander angeordnet und an zwei achsparallelen Tragholmen (5) aufgehängt sind sowie gemeinsame Querträger (11) und Mitnehmerwangen (6) aufweisen.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (7) für die Greiferzangen (3) als deren Querträger (11) und gegebenenfalls die Mitnehmerwangen (6) miteinander verbindende Arbeitszylinder (22) ausgebildet sind, die untereinander und mit einem den Arbeitehub bestimmenden Steuerzyiinder
    so (23) in pneumatischer oder hydraulischer Verbindung stehen.
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