DE3816780A1 - Verfahren und einrichtung zur bildverarbeitung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur bildverarbeitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildverarbeitungsverfahren
zum Aufbereiten eines Bilds in der Form digitaler Signale und
auf eine Einrichtung hierfür; im einzelnen bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bildverarbeitung
für das Reproduzieren eines Bilds in hoher Qualität.
Als Verfahren zum binären Digitalisieren für die Reproduktion
von Zwischentönungen bzw. Graustufen in digitalen Druckern
oder Faksimilegeräten ist das Fehlerstreuverfahren bzw. Fehlerverteilungsverfahren
bekannt. Bei diesem Fehlerverteilungsverfahren
wird für ein jedes Bildelement die Dichtedifferenz
zwischen dem ursprünglichen eingegebenen Bild und dem
Ausgabebild nach der Aufbereitung berechnet und der bei der
Berechnung ermittelte Fehler unter einer vorbestimmten Gewichtung
bzw. Bewertung auf die umgebenden Bildelemente verteilt.
Dieses Fehlerverteilungsverfahren ist von R.W. Floyd
und L. Steinberg in "An adaptive algorithm for spatial gray
scale", SID 75 digest (1976) beschrieben.
Bei diesem Fehlerverteilungsverfahren kann in dem ausgegebenen
Bild die Dichte des eingegebenen Bilds aufrecht erhalten
werden und es entstehen hierbei keine bei anderen Binär-
Digitalisierverfahren wie dem Ditherverfahren oder dem Dichtemusterverfahren
auftretenden Moire-Streifenmuster, da bei
der Verarbeitung die Periodizität entfällt, jedoch bestehen
bei diesem Fehlerverteilungsverfahren die Mängel, daß in
gleichförmig dichten bzw. randfreien Bereichen des Bilds
bestimmte Streifenmuster oder durch verteilte Punkte insbesondere
in dem hellsten Bildbereich Kornflecken entstehen,
was zur Verschlechterung der Bildqualität führt.
Zur Unterdrückung dieser Mängel wurde in der US-Patentanmeldung
Seriennr. 137439 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
die Charakteristik des Bilds ermittelt und der Fehler entsprechend
dem Ermittlungsergebnis verteilt wird. Ferner wurde
in der US-Patentanmeldung Seriennr. 140029 ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem das Verhältnis der Verteilung der
Fehler auf die umgebenden Bildelemente entsprechend dem Ausmaß
und der Richtung des Rands in dem Bild verändert wird,
während in der US-Patentanmeldung Seriennr. 145593 ein Verfahren
vorgeschlagen wurde, bei dem das ursprüngliche Bild in
Blöcke unterteilt wird, die Bilder in den jeweiligen Blöcken
digitalisiert werden und bei dieser Digitalisierung der Fehler
auf die umgebenden Blöcke verteilt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Bildverarbeitung
ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die ohne
die vorstehend aufgeführten Mängel der herkömmlichen Technologie
die Reproduktion irgendeines ursprünglichen Bilds in
hoher Qualität und mit hoher Auflösung ermöglichen.
Ferner sollen mit der Erfindung ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Bildverarbeitung geschaffen werden, die eine
verbesserte Digitalisierung eingegebener Bilddaten erlauben.
Weiterhin sollen erfindungsgemäß das Verfahren und die Einrichtung
zur Bildverarbeitung Bilder hoher Qualität durch das
Verbessern des für die Graustufenaufbereitung des Bilds angewandten
Fehlerverteilungsverfahrens liefern.
Ferner sollen das Verfahren und die Einrichtung gemäß der
Erfindung eine Bildverarbeitung mit hoher Geschwindigkeit
ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Bildverarbeitung sollen eine zufriedenstellende
Bildreproduktion durch Digitalisierung nach dem Umsetzen
des Bilds in Punktemuster ergeben.
Dabei soll das erfindungsgemäße Verfahren einfach gegliedert
bzw. die erfindungsgemäße Einrichtung einfach aufgebaut sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Bildverarbeitung sollen durch das Beibehalten
der Dichte vor und nach dem Formen von Punktemustern ein dem
ursprünglichen Bild genau entsprechendes reproduziertes Bild
ergeben.
Mit der Erfindung sollen ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Bildverarbeitung geschaffen werden, die dadurch,
daß in Abhängigkeit von der Charakteristik des ursprünglichen
Bilds die Punktemusterformung gewählt wird oder nicht, eine
zufriedenstellende Bildreproduktion ohne Verschlechterung der
Auflösung ergeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das die Einzelheiten
einer in Fig. 1 gezeigten Voraufbereitungsschaltung 16
zeigt.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild, das die Einzelheiten
einer in Fig. 2 gezeigten Summierschaltung 21 zeigt.
Fig. 4 zeigt Eingangsdaten für 3×3 Bildelemente.
Fig. 5 zeigt Daten nach einer Punkteformung.
Fig. 6-1 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten
einer in Fig. 1 gezeigten Binär-Digitalisierschaltung 18
zeigt.
Fig. 6-2 zeigt ein Beispiel für Bewertungskoeffizienten.
Fig. 7 ist eine Blockdarstellung einer Abwandlungsform
des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Fig. 8 ist eine Blockdarstellung der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten
einer in Fig. 8 gezeigten Voraufbereitungsschaltung 85 zeigt.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild, das Einzelheiten
einer in Fig. 8 gezeigten Mischstufe 86 zeigt.
Fig. 11 ist eine grafische Darstellung, die den
Zusammenhang zwischen der Bilddichte und einem Verteilungsverhältnis
α veranschaulicht.
Die Fig. 1 ist eine Blockdarstellung der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem
ein Eingabesensor 11 durch eine fotoelektrische Wandlervorrichtung
wie eine Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) und eine
Treibereinheit hierfür gebildet ist und mit dem Sensor durch
Abtastung ein Vorlagebild gelesen wird. Die mittels des Eingabesensors
11 von dem Vorlagebild erhaltenen Bilddaten werden
einem Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 12 für das Umsetzen
der Daten für die jeweiligen Bildelemente in digitale
Daten mit 8 Bit bzw. 256 Werten zugeführt.
Danach wird in einer Korrekturschaltung 13 eine digitale
Abschattungskorrektur für das Korrigieren der Ungleichmäßigkeit
der Empfindlichkeit des Sensors oder der Leuchtkraft der
Lichtquelle ausgeführt. Korrigierte Daten 100 werden einer
Randdetektorschaltung 14 und einem Wähler 15 zugeführt.
Die Daten werden in Einheiten von Blöcken aus jeweils m × n
Bildelementen übertragen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
der Fall erläutert, daß m = 3 und n = 3 gewählt ist. Diese
Übertragung in Blockeinheiten kann mittels einer Anordnung
mit einem Zeilenspeicher für drei Zeilen oder einer Anordnung
erfolgen, bei der die Bilddaten in Seiteneinheiten gespeichert
und dann in Einheiten von Blöcken aus jeweils 3×3
Bildelementen ausgelesen werden.
Die Randdetektorschaltung 14 ermittelt, ob in dem Block ein
Rand liegt, beispielsweise dadurch, daß der Laplace-Operator
der 3×3 Bildelemente gebildet wird oder daß die Differenz
zwischen dem maximalen und dem minimalen Wert in dem Block
mit einem Schwellenwert T₁ (= 15 bei diesem Ausführungsbeispiel)
verglichen und das Vorhandensein oder Fehlen eines
Rands festgestellt wird, wenn die Differenz größer bzw. kleiner
als der Schwellenwert ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird das letztere Verfahren angewandt und hierbei
der Schwellenwert T₁ experimentell bestimmt. Das Ermitteln
eines Rands in dem Block wird dazu vorgenommen, den
Punkteformungsprozeß zu wählen oder nicht. Bei einem Block,
der einen Rand enthält, nämlich bei einem Bereich von
Schriftzeichen wird der Punkteformungsprozeß nicht angewandt,
um die mit einer solchen Punkteformung zusammenhängende Verschlechterung
der Auflösung zu vermeiden. Die Randdetektorschaltung
14 ermittelt auf die vorstehend beschriebene Weise
einen Rand und gibt ein Signal 200 ab, welches jeweils bei
dem Vorliegen bzw. Fehler eines Rands den Pegel "1" bzw. "0"
hat. Dieses Signal 200 wird dem Wähler 15 zugeführt, der die
aufgenommenen Daten 100 als Daten 300 in Blockeinheiten einer
Voraufbereitungsschaltung 16 zuführt, wenn das Signal 200 den
Pegel "0" zur Anzeige des Fehlens eines Rands hat, aber diese
Daten 100 als Daten 400 zu einem Speicher 17 überträgt, wenn
das Signal 200 den Pegel "1" zur Anzeige des vorhandenen
Rands hat.
Auf diese Weise dient der Wähler 15 dazu, die Voraufbereitung
nur in einem randfreien Bereich auszuführen, der von der
Randdetektorschaltung 14 erkannt wird.
Die Voraufbereitungsschaltung 16 führt eine Punkteformung
durch das Summieren der als Daten 300 eingegebenen Daten des
Blocks und das Ersetzen dieser Summe der Dichte in dem Block
durch die Dichte eines Bildelements oder mehrerer Bildelemente
in dem Block aus. Eine solche Punkteformung in dem randfreien
Bereich gleichförmiger Dichte ergibt eine periodische
Punkteanordnung, so daß daher bei der binären Digitalisierung
in einer nachfolgend beschriebenen Digitalisierschaltung
auftretende besondere Kanten- oder Streifenmuster z. B. nach
dem Fehlerverteilungsverfahren unterdrückt werden.
Nach der Punkteformung in der Voraufbereitungsschaltung 16
werden die Daten als Daten 500 dem Speicher 17 zugeführt und
mit den Daten 400 für den den Rand enthaltenden Bereich
zusammengesetzt. Aus dem Speicher 17 in Bildelementeinheiten
ausgelesene Daten 600 werden einer Binär-Digitalisierschaltung
18 zum Digitalisieren nach dem Fehlerverteilungsverfahren
zugeführt. Die sich dabei ergebenden Daten werden als
binäre Daten 700 einem Drucker 19 zur Abbildung durch das
Ein- und Ausschalten der Punkte entsprechend den Daten 700
zugeführt.
Die Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der in Fig. 1 gezeigten
Voraufbereitungsschaltung 16 zur Punkteformung für die
Blöcke, die keine Ränder enthalten. Die Daten 300 aus dem
Wähler 15 werden einer Summenberechnungsschaltung bzw. Summierschaltung
21 für das Berechnen einer Summe S der Dichten
der neun Daten (der 3×3 Bildelemente) in dem Block nach
folgender Gleichung zugeführt:
wobei D ÿ die Dichte eines Bildelements (i, j) in dem Block
ist. Die Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der Summierschaltung
21. Die Dichtensumme S wird als Signal 301 einer Punkteformungsschaltung
22 zugeführt.
Die Fig. 4 zeigt Dichtedaten eines eingegebenen Blocks (aus
3×3 Bildelementen), wobei D ÿ (i = 1, 2, 3; j = 1, 2, 3) die
Dichte des Bildelements (i, j) darstellt.
Die Fig. 5 zeigt die Dichten nach der Punkteformung, wobei
A ÿ (i = 1, 2, 3; j = 1, 2, 3) die Dichte des Bildelements (i, j)
darstellt.
Nimmt man an, daß D max die von dem Drucker maximal reproduzierbare
Dichte ist, nämlich die Dichte eines von dem Drucker
ausgedruckten Punktes, so bildet die Punkteformungsschaltung
22 die Punkte folgendermaßen:
- i) wenn S ≦ D max gilt:
A₂₂ = S,
Dichte der anderen Bildelemente = 0; - ii) wenn D max < S ≦ 5D max gilt:
A₂₂ = D max ,
A₁₂ = A₂₁ = A₂₃ = A₃₂ = (S - D max )/4,
Dichte der anderen Bildelemente = 0; - iii) wenn S < 5D max gilt:
A₁₂ = A₂₁ = A₂₂ = A₂₃ = A₃₂ = D max ,
Dichte der anderen Bildelemente = (S - 5D max )/4;
dabei ist S die aus der in Fig. 2 gezeigten Summierschaltung
21 erhaltene Summe der Dichten, während A ÿ (i = 1, 2, 3; j = 1,
2, 3) die Dichte des Bildelements (i, j) in dem Block nach der
Punkteformung ist.
Auf diese Weise können die Punkte gebildet werden, wobei das
Formen eines solchen periodischen Musters vor dem binären
Digitalisieren das Unterdrücken der bei der binären Digitalisierung
beispielsweise nach dem Fehlerverteilungsverfahren
erzeugten besonderen Muster ermöglicht. Durch diese periodische
Struktur wird auch das Entstehen der Körnigkeit verhindert.
Die bei dieser Punkteformung erhaltenen Daten 500 werden
dem Speicher 17 zugeführt.
Die Fig. 6-1 ist ein ausführliches Blockschaltbild der in
Fig. 1 gezeigten Digitalisierschaltung 18. Die aus dem Speicher
17 ausgelesenen Daten 600 bzw. Bilddaten X ÿ werden in
einem Addierer 51 mit Daten addiert, welche durch das Multiplizieren
von Fehlern ε ÿ , die bei dem vorangehenden Digitalisieren
erzeugt und in einen Fehlerpufferspeicher 53 eingespeichert
wurden, mit Bewertungskoeffizienten α kl in einem
Bewertungsgenerator 52 und darauffolgendes Normieren durch
das Teilen durch Σα kl erhalten werden.
Dieser Vorgang kann durch folgende Gleichung ausgedrückt
werden:
Bei dem ersten binären Digitalisieren sind keine Fehler in
dem Fehlerpufferspeicher gespeichert, so daß daher zu den
eingegebenen Daten keine Daten addiert werden.
Die Fig. 6-2 zeigt ein Beispiel für die Bewertungskoeffizienten,
bei dem mit 57 die Stelle des gerade verarbeiteten
Bildelements bezeichnet ist und die Werte in der Matrix umso
höher sind, je näher sie der Stelle des gerade verarbeiteten
Bildelements liegen. Der Bewertungsgenerator 52 führt die
jeweiligen Multiplikationen der Daten a, b, c, . . ., l aus dem
Fehlerpufferspeicher 53 mit 1/48, 3/48, 5/48, . . ., 7/48 gemäß
Fig. 6-2 aus und gibt die Summe dieser Multiplikationsergebnisse
an den Addierer 51 ab, so daß die Daten aus dem Fehlerpufferspeicher
für die Bildelementestelle neben der Stelle 57
des gerade verarbeiteten Bildelements eine höhere Gewichtung
bzw. Bewertung erhalten.
Die in dem Fehlerpufferspeicher 53 gespeicherten Fehler ε ÿ
stellen die Differenzen zwischen den in dem Addierer 51 vor
den gerade verarbeiteten Daten erhaltenen korrigierten Daten
X′ ÿ und digitalisierten binären Ausgangsdaten Y ÿ dar.
Die durch die Addition in dem Addierer 51 erhaltenen korrigierten
Daten X′ ÿ werden dann in der Digitalisierschaltung
mit einem Schwellenwert T verglichen, um die Daten Y ÿ in
binär digitalem Zustand zu erzeugen, beispielsweise mit Y max
= "255" und Y min = "0".
Andererseits wird in einem Rechner 55 die Differenz zwischen
den korrigierten Daten X′ ÿ und den Ausgangsdaten Y ÿ ermittelt
und in dem Fehlerpufferspeicher 53 an einer Speicherstelle
eingespeichert, die der Stelle 57 des gerade verarbeiteten
Bildelements entspricht. Die nächsten Bilddaten werden
dann auf die gleiche Weise verarbeitet, wobei der ermittelte
Fehler e ÿ in dem Fehlerpufferspeicher 53 an der als nächste
rechts liegenden Stelle eingespeichert wird. Durch das Wiederholen
der vorstehend erläuterten Vorgänge wird das binäre
Digitalisieren nach dem Fehlerverteilungsverfahren erreicht.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
in dem randfreien Bereich gleichmäßiger Dichte die Punkte auf
gleichmäßige Weise erzeugt und angeordnet, so daß die dem
Fehlerverteilungsverfahren anhaftenden besonderen bzw. Eigenmuster
unterdrückt bzw. verhindert werden.
Eine Punkteformung allein in Bereichen hellster Bildpunkte
kann dadurch vorgenommen werden, daß die in Fig. 1 gezeigte
Randdetektorschaltung 14 durch eine in Fig. 7 gezeigte Glanzlichtbereich-Detektorschaltung
20 ersetzt wird. Diese Glanzlichtbereich-Detektorschaltung
20 wird so gestaltet, daß ein
Bereich hellster Bildpunkte bzw. Glanzlichtbereich dann erfaßt
wird, wenn an den 3×3 = 9 Bildelemente in dem Block die
maximale Dichte nicht einen Schwellenwert T₃ (z. B. T₃ = 20)
übersteigt. Die Punkteformung in dem Glanzlichtbereich erlaubt
das Umordnen von verteilten Punkten in eine regelmäßige
Anordnung von Punkten in kleinen Abständen, wodurch eine
Gleichmäßigkeit ohne Wahrnehmung von Störsignalen hervorgerufen
wird und im Glanzlichtbereich auftretende Korn-Störsignale
vermieden werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt
die Punkteformung in Abhängigkeit davon, ob in dem Block ein
Rand oder ein Glanzlichtbereich erkannt wurde. Bei dem nachstehend
beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel wird das
Ausmaß der Punkteformung stufenweise entsprechend der Dichte
des eingegebenen Bilds verändert, wodurch eine gleichmäßige
bzw. "weiche" Bildverarbeitung erreicht wird.
Die Fig. 8 ist ein Blockschaltbild der Bildverarbeitungseinrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem das
Ausmaß bzw. die Breite der Punkteformung stufenweise entsprechend
der Dichte des eingegebenen Bilds umgestaltet wird,
wobei die gleichen Komponenten oder Signale wie die in den
Fig. 1 oder 7 gezeigten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
Das von der Korrekturschaltung 13 korrigierte Signal 100 wird
der Randdetektorschaltung 14, einer Voraufbereitungsschaltung
85 und einer Mischstufe 86 zugeführt. Dieses Signal wird in
Einheiten von Blöcken aus m × n Bildelementen übertragen. In
der folgenden Beschreibung ist angenommen, daß m = n = 3
gilt, jedoch können natürlich auch andere Bedingungen gewählt
werden, wie beispielsweise m = n = 5 oder m = 3 und n = 5.
Die Randdetektorschaltung 14 entscheidet, ob der Block einen
Rand enthält, und gibt das Signal 200 jeweils mit dem Pegel
"1" oder "0" ab, wenn in dem Block ein Rand vorhanden ist
bzw. fehlt.
Die Fig. 9 ist ein Blockschaltbild der Voraufbereitungsschaltung
85. Das korrigierte Signal 100 wird einer Summierschaltung
90 zugeführt, welche die Dichtensumme S in dem Block
nach folgender Gleichung berechnet:
Die berechnete Summe S wird als Signal 802 der Mischstufe 86
und einer Punkteformungsschaltung 91 zugeführt, die die Punkteformung
entsprechend der Summe S ausführt. Die Summierschaltung
90 und die Punkteformungsschaltung 91 können die
gleichen wie die Summierschaltung 21 und die Punkteformungsschaltung
22 nach Fig. 2 sein. Nach der Punkteformung werden
die Daten als Signal 803 der Mischstufe 86 zugeführt.
Die Fig. 10 veranschaulicht das in der Mischstufe 86 angewandte
Verfahren. Das Signal 802 aus der Voraufbereitungsschaltung
16 und das Signal 200 aus der Randdetektorschaltung
14 werden einer Wertbestimmungsschaltung 92 zugeführt, die
entsprechend den Signalen 200 und 802 Bewertungssignale 811
und 812 abgibt. Die Bewertungssignale 811 und 812 stellen
jeweils Werte (1-α) und α dar, wobei 0 ≦ α ≦ 1 gilt. Diese
Signale werden jeweils Bewertungsschaltungen 93 bzw. 94 zugeführt,
um bewertete Signale 813 bzw. 814 zu erhalten. In
einem Addierer 95 werden die Signale 813 und 814 zu einem
Signal 804 addiert.
Im folgenden wird die Funktion bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
erläutert, wobei mit A ÿ (i, j = 1, 2, 3) die der
Punkteformung unterzogenen Daten 803 dargestellt sind, während
mit D ÿ (i, j = 1, 2, 3) die ursprünglichen Daten 100
dargestellt sind. Die Wertbestimmungsschaltung 92 nimmt die
Signale 200 und 802 auf, wobei als Koeffizient α "1" angesetzt
ist, wenn das Signal 200 durch den Pegel "1" das Vorhandensein
eines Rands in dem Block anzeigt. Bei diesem
Zustand werden die Signale 811 und 812 jeweils zu "0" bzw.
"1". Wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt keine Punkteformung in dem Randbereich, um
nicht die Auflösung zu verschlechtern.
Wenn das Signal 200 den Pegel "0" für das Fehlen eines Rands
in dem Block hat, wird der Wert des Koeffizienten α gemäß der
Darstellung in Fig. 11 entsprechend dem Wert des Signals 802
bestimmt. Falls beispielsweise das Signal 802 "1275" ist,
werden das Signal 812 (α) und das Signal 811 (1-α) jeweils
als 0,56 bzw. 0,44 angesetzt. Die Fig. 11 zeigt für den
Zusammenhang zwischen den Signalen 802 und α lediglich ein
Beispiel, auf das keine Einschränkung besteht. Weiterhin kann
die Punkteformung bei einer beliebigen Dichte des Signals 802
durch geeignetes Verändern des Zusammenhangs zwischen dem
Signal 802 und dem Koeffizienten α vorgenommen werden. Dieser
Zusammenhang kann mittels einer Abruftabelle erreicht werden.
Die zu Punkten geformten Daten 803 (A ÿ ) werden mit (1-α)
multipliziert, während die ursprünglichen Daten 100 (D ÿ ) mit
α multipliziert werden, wonach auf diese Weise bewertete
Daten 813 und 814 in dem Addierer 95 addiert werden. Auf
diese Weise ergeben sich Summendaten 804 gemäß folgender
Gleichung:
804 = (1-α) A ÿ + α D ÿ (i, j = 1, 2, 3)
Gemäß der vorstehenden Erläuterung wird durch die Punkteformung
in dem randfreien Bereich das Verschlechtern des Auflösungsvermögens
verhindert, während die stufenweise Bewertung
die der Dichte entsprechende übergangslose Punkteformung des
Bilds ermöglicht. Auf diese Weise wird es durch die Punkteformung
möglich, das Entstehen von falschen Umrissen oder
Störsignalen zu verhindern.
Das Signal 804 aus der Mischstufe 86 wird dem Speicher 17
zugeführt, aus dem ein Signal 805 ausgelesen und der Digitalisierschaltung
18 für das binäre Digitalisieren zugeführt
wird. Die Digitalisierschaltung 18 kann die gleiche wie die
in den Fig. 1 oder 7 gezeigte sein. Ein Signal 806 aus der
Digitalisierschaltung 18 wird dem Drucker 19 für die Reproduktion
eines binären Bilds zugeführt.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen, bei
denen die Punkteformung nur durch die Randermittlung in dem
randfreien Bereich oder durch die Glanzlichtbereichermittlung
in dem Bereich hellster Bildpunkte vorgenommen wird, ergibt
sich eine periodische Punkteanordnung, wodurch die bei der
binären Digitalisierung beispielsweise nach dem Fehlerverteilungsverfahren
anzutreffenden besonderen bzw. anhaftenden
Streifen- oder Kantenmuster unterdrückt werden. Ferner ergibt
die Punkteformung in dem Glanzlichtbereich eine regelmäßige
Anordnung der Punkte, wodurch die Körnigkeit verhindert wird.
Darüberhinaus werden bei dem nach der Bewertung vorgenommenen
Mischen der ursprünglichen Daten mit den der Punkteformung
entsprechend der Bilddichte unterzogenen Daten die bei der
Punkteformung erzeugten Störsignale unterdrückt und falsche
Konturen bzw. Umrisse ausgeschieden. Da bei der Punkteformung
die ursprünglichen Daten beibehalten werden können, wird ein
dem ursprünglichen Bild getreues reproduziertes Bild erzielt.
Die Bildverarbeitungseinrichtungen gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen können auch für Farbbilder
dadurch angewandt werden, daß die in den Fig. 1, 7 oder 8
gezeigten Schaltungen in drei Sätzen für Rot, Grün und Blau
eingesetzt werden. Bei der Schaltung nach Fig. 8 für drei
Farben kann der in Fig. 11 dargestellte Zusammenhang zwischen
dem Signal 802 und dem Koeffizienten α jeweils für die
entsprechenden Farben verändert werden.
Es werden ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bildverarbeitung
beschrieben, bei denen Bilder in hoher Qualität dadurch
reproduziert werden, daß die Bilddaten in mehrere
Blöcke unterteilt werden, die jeweiligen Blöcke in Punktemuster
umgesetzt werden und die auf diese Weise erhaltenen
Punktemuster binär digitalisiert werden.
Claims (22)
1. Einrichtung zur Bildverarbeitung, gekennzeichnet durch
eine Teilereinrichtung (11, 12) zum Unterteilen eines Bilds
in eine Vielzahl von Blöcken aus jeweils einer Vielzahl von
Bilddaten, eine erste Aufbereitungseinrichtung (16) zur Punkteformung
an jedem der Blöcke aus der Teilereinrichtung und
eine zweite Aufbereitungseinrichtung (18) zum binären Digitalisieren
des durch die erste Aufbereitungseinrichtung der
Punkteformung unterzogenen Bilds.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Aufbereitungseinrichtung (16) die Punkteformung
entsprechend der Summe der Vielzahl der Bilddaten des jeweiligen
Blocks ausführt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Aufbereitungseinrichtung (16) das Ausmaß des Punktebilds
in einem Block entsprechend der Summe der Vielzahl
der Bilddaten in dem Block ändert.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Aufbereitungseinrichtung (18)
das Bild binär nach einem Binär-Digitalisierverfahren digitalisiert,
bei dem die Dichte des Eingangsbilds in dem Ausgangsbild
erhalten bleibt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine Detektoreinrichtung (14; 20) zum Ermitteln der
Charakteristik des Bilds aus der Vielzahl der Bilddaten in
dem Block.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine
Wähleinrichtung (15), die entsprechend der durch die Detektoreinrichtung
(14; 20) ermittelten Charakteristik des Bilds
wählt, ob die Punkteformung in der ersten Aufbereitungseinrichtung
(16) auszuführen ist oder nicht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wähleinrichtung (15) das Ausführen der Punkteformung
durch die erste Aufbereitungseinrichtung (16) wählt, wenn die
Detektoreinrichtung einen randfreien Bereich oder einen hellsten
Bildpunktebereich ermittelt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Ausgabevorrichtung (19) zur Sichtanzeige oder
Ausgabe des mittels der zweiten Aufbereitungseinrichtung (18)
binär digitalisierten Bilds.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine Speichereinrichtung (17) zum Speichern des
mittels der ersten Aufbereitungseinrichtung (16) der Punkteformung
unterzogenen Bilds.
10. Einrichtung zur Bildverarbeitung, gekennzeichnet durch
eine Eingabeeinrichtung (11 bis 13) zur Eingabe von Bilddaten,
eine Detektoreinrichtung (14; 20) zum Ermitteln der
Charakteristik des Bilds aus den Bilddaten, eine Aufbereitungseinrichtung
(16) zur Punkteformung an den Bilddaten und
eine Digitalisiereinrichtung (18) zum Digitalisieren der
Bilddaten, welche die zuvor mittels der Aufbereitungseinrichtung
der Punkteformung unterzogenen Bilddaten digitalisiert,
falls durch die Detektoreinrichtung eine vorbestimmte Charakteristik
des Bilds ermittelt wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingabeeinrichtung (11 bis 13) eine Teilereinrichtung
(11, 12) zum Unterteilen eines Bilds in eine Vielzahl von
Blöcken enthält.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbereitungseinrichtung (16) zur Punkteformung entsprechend
den Bilddaten eines jeden der unterteilten Blöcke ausgebildet
ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Digitalisiereinrichtung (18) zum
binären Digitalisieren der Bilddaten nach einem Fehlerverteilungsverfahren
ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (14) ermittelt,
ob in dem Bild ein randfreier Bereich vorliegt, und daß die
Digitalisiereinrichtung (18) die mittels der Aufbereitungseinrichtung
(16) der Punkteformung unterzogenen Bilddaten
digitalisiert, wenn ein randfreier Bereich des Bilds ermittelt
wird.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (20) ermittelt,
ob in dem Bild ein Bereich hellster Bildpunkte vorliegt, und
daß die Digitalisiereinrichtung (18) die mittels der Aufbereitungseinrichtung
(16) der Punkteformung unterzogenen Bilddaten
digitalisiert, wenn ein Bereich hellster Bildpunkte des
Bilds ermittelt wird.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet
durch eine Ausgabevorrichtung (19) zur Sichtanzeige
oder Ausgabe des mittels der Digitalisiereinrichtung (18)
digitalisierten Bilds.
17. Verfahren zur Bildverarbeitung, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Schritt die Charakteristik eines Bilds
ermittelt wird,
daß in einem zweiten Schritt an dem Bild ein Punkteformungsprozeß ausgeführt wird,
daß in einem dritten Schritt entsprechend dem Ergebnis der Ermittlung bei dem ersten Schritt gewählt wird, ob der zweite Schritt zur Punkteformung auszuführen ist oder nicht, und
daß in einem vierten Schritt das Bild entsprechend dem Ergebnis der Wahl bei dem dritten Schritt binär digitalisiert wird.
daß in einem zweiten Schritt an dem Bild ein Punkteformungsprozeß ausgeführt wird,
daß in einem dritten Schritt entsprechend dem Ergebnis der Ermittlung bei dem ersten Schritt gewählt wird, ob der zweite Schritt zur Punkteformung auszuführen ist oder nicht, und
daß in einem vierten Schritt das Bild entsprechend dem Ergebnis der Wahl bei dem dritten Schritt binär digitalisiert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Schritt einen Schritt zur Eingabe eines Bilds
umfaßt und daß in dem ersten Schritt das eingegebene Bild in
eine Vielzahl von Blöcken unterteilt und die Charakteristik
des Bilds in einem jeden Block ermittelt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem ersten Schritt ermittelt wird, ob ein Bereich
hellster Bildpunkte oder ein randfreier Bereich des Bilds
vorliegt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem dritten Schritt die Punkteformung bei dem zweiten
Schritt gewählt wird, wenn bei dem ersten Schritt ein Bereich
hellster Bildpunkte oder ein randfreier Bereich des Bilds
ermittelt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem zweiten Schritt der Punkteformungsprozeß in einem
jeden der bei dem ersten Schritt unterteilten Blöcke ausgeführt
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, gekennzeichnet
durch einen weiteren Schritt zur Ausgabe des bei dem
vierten Schritt binär digitalisierten Bilds.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |