DE4028010A1 - Bilddaten-konvertierungsverfahren und bildverarbeitungsvorrichtung - Google Patents
Bilddaten-konvertierungsverfahren und bildverarbeitungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bilddaten-Konvertierungsverfahren,
bei dem farbige oder monochrome n-stufig
codierte Bilddaten in m-stufig codierte Bilddaten umgesetzt
werden (wobei m<n). Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf eine Bildverarbeitungsvorrichtung, und zwar insbesondere
auf eine solche, die eine mehrstufig codierte Bildinformation
einer Bildverarbeitung unterzieht, wobei die Bildinformation
in binäre Form gebracht wird.
In Farbbild-Datenbanken gespeicherte Farbbilddaten haben
prinzipiell mehrstufig codierte Bilder verwertbar gemacht.
Beispielsweise werden alle Bildelemente des mehrstufig codierten
Bildes durch 8 Bit für R (rot), G (grün) und B
(blau) repräsentiert.
Wenn solche Bilddaten auf Farbdruckern ausgegeben werden,
werden Verarbeitungen wie Gammakorrektur und Maskierung
durchgeführt, um die Bilder derart zu modifizieren, daß sie
bestens an die Eigenschaften der Farbdrucker angepaßt sind,
auf denen die Bilder ausgegeben werden.
Dabei erhöhen jedoch mehrstufig codierte Bilddaten den Umfang
der Daten, und dies ist bezüglich der Speicherkapazität
und der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Bild-Datenbank
nachteilig, wenn die Bild-Datenbank aufgebaut wird. Zur Beseitigung
dieser Nachteile haben deshalb Farbbild-Datenbanken
Beachtung gefunden, die binär codierte Daten verwenden.
Ein binär codiertes Farbbild ist ein Farbbild, bei dem man nach
einem Verfahren aus einem mehrstufigen Farbbild ein binär
codiertes Bild macht. Beispielsweise wird jedes Bildelement
des binär codierten Bildes durch ein Bit für R, G und B repräsentiert,
d. h. durch "0" oder "1".
Wenn solche Farbbilddaten in binärer Form vorliegen, ist es
jedoch nicht möglich, Verfahren wie Gammakorrektur oder
Maskierung in der gleichen Weise wie bei den herkömmlichen
Farbbilddaten durchzuführen, bevor die binär codierten
Farbbilddaten derart modifiziert und ausgegeben werden, daß
sie bestens an die Eigenschaften eines Farbdruckers angepaßt sind.
Da die Daten binäre Form, also "0"- oder "1"-Zustände aufweisen,
behalten sie nämlich einen festen Wert "0" auch
dann, wen sie mit einem arithmetischen Koeffizienten multipliziert
werden. Deshalb können die Daten nicht auf geeignete
Weise bearbeitet werden.
Insbesondere, wenn ein Drucker, an den die Daten aussgegeben
werden, ein Binär-Farbdrucker ist, ist es schwierig, die
binär codierten Farbbilddaten direkt zu modifizieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bilddaten-
Konvertierungsverfahren zu schaffen, das durch m-stufige
Codierung von n-stufig codierten Bilddaten (wobei m<n)
eine geeignete Bildverarbeitung erlaubt.
Außerdem soll eine Bildverarbeitungsvorrichtung geschaffen
werden, die durch eine Mehrstufen-Codierung von eingegebener,
binär codierter Bildinformation eine optimale Bildverarbeitung
gestattet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Darstellung des Prinzips der Gammakorrektur,
wobei die Korrektur durch einen Korrekturwert-Berechnungsabschnitt
der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel durchgeführt wird,
Fig. 3 eine Darstellung einer Gammakorrektur-Tabelle zum
Bestimmen von Korrekturwerten durch den Korrekturwert-Berechnungsabschnitt
der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines spezifischen
Beispiels von Daten, die von der Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verarbeitet wurden,
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7A und 7B Ablaufdiagramme, die den Betrieb eines Berechnungsabschnittes
der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigen,
Fig. 8 bis 11 schematische Darstellungen von Beispielen,
bei denen Bildelemente durch die Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel verarbeitet werden,
Fig. 12 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines Farbbild-
Druckers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Verarbeitung,
die von einem Mehrstufen-Codierungsabschnitt des Farbbild-
Druckers gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ausgeführt
wird,
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines
im Farbbild-Drucker gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
verwendeten Fehlerdiffusions-Filters,
Fig. 15 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Tabelle
wiedergebbarer Bilder bzw. Reproduktionsbild-Tabelle
beim Farbbild-Drucker gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb eines Berechnungsabschnittes
des Farbbilddruckers gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
zeigt,
Fig. 17 eine schematische Darstellung eines spezifischen
Beispiels eines Ergebnisses des Berechnungsabschnittes des
Farbbild-Druckers gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 18 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 19 und 20 Ablaufdiagramme, die Verarbeitungsschritte
der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
zeigen, und
Fig. 21 eine Darstellung von Maskierungs-Mustern.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus eines ersten
Ausführungsbeispiels.
Eine Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
weist eine Binär-Farbbild-Datenbank 1, einen einen
Öffnungswinkel festsetzenden Punktanzahl-Integrationsabschnitt
2, einen Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 3,
einen Konstanten-Multiplikationsabschnitt 4, einen Additionsabschnitt
5 und einen Ausgabeabschnitt 6 auf.
In der Binär-Farbbild-Datenbank 1 werden binär codierte
Farbbilddaten gespeichert. In diesem Ausführungsbeispiel
wird jedes Bildelement der Daten durch ein Bit für R (rot),
G (grün) und B (blau) repräsentiert, d. h., es wird entweder
durch eine "0" oder eine "1" repräsentiert.
Der den Öffnungswinkel festsetzende Punktanzahl-Integrationsabschnitt
2 definiert ein vorbestimmtes Fenster einschließlich
einem Bezugs-Bildelement und zählt die Anzahl
der "1" im Fenster. Das derartige Zählen der "1" ist im wesentlichen
gleichbedeutend mit der Bestimmung der Durchschnittsdichte.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein 3×3-Fenster
verwendet.
Im Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 3 wird anhand der
vorstehend erwähnten gezählten Anzahl der "1" oder anhand
der Durchschnittsdichte, für die die gezählte Anzahl der
"1" durch die Anzahl "9" der Bildelemente im Fenster dividiert
wird, ein Korrekturwert bestimmt.
Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung des Prinzips der
Gammakorrektur, die vom Korrekturwert-Berechnungsabschnitt
3 durchgeführt wird. Die horizontale Achse des Graphen
zeigt Durchschnitts-Dichten, wohingegen die vertikale Achse
Werte nach der Korrektur zeigt.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung einer Gamakorrektur-Tabelle
zum Bestimmen von Korrekturwerten durch den Korrekturwert-
Berechnungsabschnitt 3. Die Korrekturwerte werden abhängig
von der Anzahl der Punkte (Durchschnittsdichte) im Fenster
bestimmt.
Der Korrekturwert-Berechnungsabschnitt 3 bestimmt, basierend
auf der Gammakorrektur-Tabelle, den Durchschnitts-Dichten
entsprechende Korrekturwerte.
Die binär codierten Farbbilddaten werden im Konstanten-Multiplikationsabschnitt
4 mit einer Konstanten multipliziert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Bilddaten mit
"255" multipliziert und werden somit zu "0" oder "255", repräsentiert
durch 8 Bit.
Im Additionsabschnitt 5 wird der durch den Korrekturwert-
Berechnungsabschnitt 3 bestimmte Korrekturwert zu den durch
den Konstanten-Multiplikationsabschnitt 4 bestimmten Bilddaten
addiert. Dann werden die Bilddaten in den Ausgabeabschnitt
6 ausgegeben.
Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm des gesamten Betriebes dieses
Ausführungsbeispiels.
Zuerst wird die Anzahl der Punkte, d. h., die Anzahl der "1"
in dem vorstehend erwähnten 3×3-Fenster, bestimmt, wobei
ein Bezugs-Bildelement im Zentrum liegt (Schritt S1). Dann
wird mittels der Gammakorrektur-Tabelle ein Korrekturwert
für diese Anzahl von Punkten bestimmt (Schritt S2). Vor der
Ausgabe werden die Bezugs-Bildelement-Daten mit "255" multipliziert,
und der bestimmte Korrekturwert wird zu "255"
addiert (Schritt S3).
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eine spezifischen
Beispiels von Daten, die durch die Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß diesem Ausführungsbeispiel verarbeitet
werden.
Da in diesem Beispiel der Bezugs-Bildelement-Wert "0" ist
und weil die Anzahl der Punkte im Fenster gleich "3" ist,
wird der Korrekturwert gemäß der Gammakorrektur-Tabelle in
Fig. 3 gleich "25". Der Ausgabewert ist folgender:
0 × 255 + 25 = 25
Das erhaltene Ergebnis kann wieder in binäre Form gebracht
werden. Für die Binär-Umsetzung gibt es bekannte Verfahren,
wie beispielsweise das Fehlerdiffusions-Verfahren oder das
systematische Dither-Verfahren. Es wird ein Bilddaten-Umsetzungsverfahren
angewandt, um mehrstufig codierte Bilddaten
in binär codierte Bilddaten umzusetzen.
Obwohl in der Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel die Gamakorrektur
durchgeführt wird, sind auch Farbmodifikationen wie
beispielsweise Maskierung möglich. In diesem Fall wird mittels
eines vorbestimmten Fensters die Durchschnittsdichte
von R, G und B bestimmt, und für jede der Durchschnittsdichten
wird eine Maskierungsberechnung durchgeführt. Die
Unterschiede zwischen den Dichten vor und nach der Maskierungsberechnung
werden als Korrekturwerte verwendet.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel binär codierte Farbbilddaten
aus einer Binär-Farbbild-Datenbank eingegeben
werden, können sie auch von einer Bild-Eingabevorrichtung
wie beispielsweise einem Farb-Abtaster bzw. Farb-Scanner
oder einer Videokamera oder über eine Telefonleitung oder
dergleichen mittels eines Modems oder dergleichen eingegeben
oder durch einen Fernsehempfänger empfangen werden.
Obwohl binär codierte Daten als Eingabedaten verwendet werden,
können auch dreistufig oder vierstufig codierte Daten
als Eingabedaten verwendet werden. Die Erfindung kann in
Systemen angewandt werden, in denen Daten in solche Daten
konvertiert werden, deren Bit-Anzahl größer ist als die der
eingegebenen Daten.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die eingegebenen binär
codierten Daten mit einer Konstante "255" multipliziert.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Multiplikation
beschränkt. Numerische Werte können einfach
folgendermaßen ersetzt werden: "1" wird durch "255" ersetzt
und "0" durch "0".
Wie vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine geeignete Bildverarbeitung auf wirkungsvolle
Weise für n-stufig codierte Bilddaten durchgeführt
werden, indem Daten jedes Bildelementes eines n-stufig
codierten Bildes zur Erzielung einer m-stufigen Codierung
einheitlich multipliziert werden und indem ein aus Durchschnittsdichten
umliegender Bildelemente beispielsweise
mittels Gammakorrektur oder Maskierung erhaltener Korrekturwert
bestimmt und zu den m-stufig codierten Daten addiert wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
zweites Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, weist die Bildverarbeitungsvorrichtung
zwischen dem Additionsabschnitt 5 und dem
Ausgabeabschnitt 6 einen Berechnungsabschnitt 7 auf.
Der Berechnungsabschnitt 7 bestimmt, ob Bilddaten innerhalb
eines vorbestimmten Bereiches, d. h., innerhalb des Bereiches
zwischen "0" und "255" einschließlich "0" und "255", liegen
oder nicht. Wenn die Bilddaten außerhalb des vorstehend erwähnten
Bereiches liegen, werden vor der Ausgabe der Bilddaten
die Überschreitungen auf die umliegenden Bildelemente
verteilt und zu diesen addiert. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
die Bilddaten den vorbestimmten Bereich überschreiten,
heißt das, daß nicht nur eine positive Richtung,
sondern auch eine negative Richtung eingeschlossen ist.
Überschreitungen können sowohl positive als auch negative
Werte aufweisen.
Fig. 7A und 7B zeigen Ablaufdiagramme des Betriebes des Berechnungsabschnittes
7 dieses Ausführungsbeispiels.
Zuerst wird bestimmt, ob das Bilddatum "255" überschreitet
oder nicht, nachdem der vorstehend beschriebene Korrekturwert
zum Bilddatum addiert wurde (Schritt S11). Wenn das
Bilddatum "255" überschreitet, wird, da es außerhalb des
Bereiches liegt, ein Überschreitungswert bestimmt, um das
Bilddatum zu "255" zu machen (Schritt S12). Unter den um
das Bezugs-Bildelement liegenden Bildelementen werden diejenigen
bestimmt, deren Wert "254" oder weniger beträgt
(Schritt S13).
Wenn es keine Bildelemente gibt, deren Wert "254" oder weniger
beträgt (Schritt S14), gibt es keine Bildelemente,
auf die eine Überschreitung verteilt werden sollte. Dann
wird das Programm für den Berechnungsabschnitt 7 beendet.
Wenn in Schritt S14 entschieden wird, daß es Bildelemente
mit Werten von "254" oder weniger gibt, dann wird bestimmt,
ob der Überschreitungswert kleiner als die Anzahl der Bildelemente
mit Werten von höchstens "254" ist oder nicht
(Schritt S15). Wenn der Überschreitungswert kleiner als die
Anzahl der Bildelemente mit Werten von höchstens "254" ist,
werden unter allen Bildelementen mit Werten von höchstens
"254" entsprechend dem Überschreitungswert Bildelemente
ausgewählt, und zu den jeweiligen Bildelementen wird "1"
addiert. Das Programm für den Berechnungsabschnitt 7 wird
beendet (Schritt S16).
Wenn in Schritt S15 entschieden wird, daß der Überschreitungswert
größer ist als die Anzahl der Bildelement mit
Werten von "254" oder weniger, wird zu allen Bildelementen
mit Werten von "254" oder weniger "1" addiert, und die der
Anzahl der addierten "1" wird von der Überschreitung abgezogen.
Die logische Abfolge des Programms für den Berechnungsabschnitt
7 kehrt zu Schritt S13 zurück. Für die verbleibende
Überschreitung wird die gleiche Verteilung wie
vorstehend beschrieben wiederholt.
Wenn das Bildelement-Datum "255" übersteigt, nachdem ein
Korrekturwert addiert wurde, wird das Bildelement-Datum
gleich "255", und die Überschreitung wird so weit wie möglich
auf die umliegenden Bildelemente verteilt.
Wenn in Schritt S11 entschieden wird, daß das Datum nach
der Korrektur "255" nicht überschreitet, dann wird bestimmt,
ob das Datum nach der Korrektur kleiner als "0" ist
oder nicht (Schritt S18). Wenn das Datum nach der Korrektur
kleiner als "0" ist, schreitet das Programm zu Schritt S19,
da das Datum außerhalb des Bereiches zwischen "0" und "255"
einschließlich "0" und "255" liegt, wohingegen dann, wenn
das Datum nicht kleiner als "0" ist, das Programm beendet
wird, da das Datum nach der Korrektur innerhalb des Bereiches
liegt.
In Schritt S19 wird die Überschreitung bestimmt, um das
Bilddatum zu "0" zu machen. In diesem Fall ist jedoch die
Überschreitung eine negative Zahl.
Dann werden unter den Bildelementen um das Bezugs-Bildelement
herum die Bildelemente mit Werten von "1" oder mehr
bestimmt (Schritt S20). Wenn es keine solchen Bildelemente
gibt (Schritt S21), wird das Programm beendet, da die Überschreitung
nicht auf Bildelemente um das Bezugs-Bildelement
herum aufgeteilt werden kann.
Wenn in Schritt S21 entschieden wird, daß es Bildelemente
mit Werten von "1" oder mehr gibt, dann wird bestimmt, ob
der Absolutwert der Überschreitung kleiner als die Anzahl
der Bildelemente mit Werten von mindestens "1" ist oder
nicht (Schritt S22). Wenn der Absolutwert kleiner als die
Anzahl der Bildelemente mit Werten von mindestens "1" ist,
wird unter allen Bildelementen mit Werten von "1" oder mehr
nur eine dem Absolutwert der Überschreitung entsprechende
Anzahl von Bildelementen ausgewählt. Zu den Bilddaten der
auf diese Weise ausgewählten Bildelemente wird "-1" addiert
(Schritt S23). Das heißt, wenn die Überschreitung "-3" beträgt,
werden drei Bildelemente mit Werten von "1" oder mehr ausgewählt,
und vom Bilddatum jedes Bildelementes wird "1" subtrahiert.
Wenn in Schritt S22 entschieden wird, daß der Absolutwert
der Überschreitung größer als die Anzahl der Bildelemente
mit Werten von "1" oder mehr ist, wird zu allen Bildelementen
mit Werten von "1" oder mehr "-1" addiert. Nachdem die
Menge der addierten "-1" von der Überschreitung entfernt
ist (Schritt S24), kehrt der Programmablauf zu Schritt S20
zurück. Das heißt, wenn die Überschreitung "-10" beträgt und
vier Bildelemente mit Werten von "1" oder mehr existrieren,
wird "1" vom Bilddatum jedes Bildelementes subtrahiert und
"4" zur Überschreitung addiert, so daß die Überschreitung
dann "-6" beträgt. Der gleiche Vorgang wird für die verbleibende
Überschreitung "-6" wiederholt.
Wenn ein Bilddatum, zu dem ein Korrekturwert addiert wird,
kleiner als "0" ist, dann wird durch das vorstehend beschriebene
Verfahren das Bilddatum zu "0" gemacht und
gleichzeitig nach Möglichkeit die Überschreitung von Bilddaten
umliegender Bildelemente abgezogen.
Die Bilddaten jedes Bildelementes fallen auf diese Weise in
einen Wertebereich von "0" bis "255" einschließlich "0" und
"255" und können durch 8 Bit repräsentiert werden. Die
Bilddaten weisen weder eine Bereichsüberschreitung noch
eine Bereichsunterschreitung auf.
Fig. 8 bis 11 zeigen schematische Darstellungen von Beispielen,
in denen Bildelemente durch die Bildverarbeitungsvorrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel verarbeitet
werden.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt von Rot-Bilddaten aus binär
codierten Farbbilddaten.
Das Bezugs-Bildelement ist das Bildelement im Zentrum und
sein Wert ist "1". Die Anzahl der Punkte in dem 3×3-
Fenster beträgt "4".
Fig. 9 zeigt das Ergebnis, nachdem alle Bilddaten mit "255"
multipliziert wurden. Fig. 10 zeigt den Zustand, bei dem
die Addition eines Korrekturwertes und der Berechnungsvorgang
für das ganze Bild teilweise durchgeführt wurde. Bei
dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel wurde die Bearbeitung
beim Bildelement in der oberen linken Ecke begonnen, in horizontaler
Richtung fortgeführt und bei einem Bildelement,
das dem Bezugs-Bildelement am nächsten liegt (d. h. beim
Bildelement links vom Bezugs-Bildelement) beendet.
Da die Anzahl der Punkte im Fenster "4" beträgt, wird bei
diesem Ausführungsbeispiel der Korrekturwert des Bezugs-
Bildelementes gemäß der in Fig. 3 gezeigten Gammakorrektur-
Tabelle "30". Die Addition von "30" und "255" ergibt "285".
Daher überschreitet der Datenwert dieses Bildelementes den
Wert "255" um "30", und "30" wird aufgeteilt und auf die
umliegenden Bildelemente verteilt.
Fig. 11 zeigt die Bilddaten nach der Verteilung der Überschreitung.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
acht Bildelemente in dem 3×3-Fenster, in dem das Bezugs-
Bildelement im Zentrum liegt, als umliegende Bildelemente
betrachtet, auf die die Überschreitung zu verteilen
ist. Es können jedoch auch beispielsweise 24 Bildelemente
in einem 5×5-Fenster als umliegende Bildelemente betrachtet
werden, auf die die Überschreitung verteilt werden
sollte. Außerdem muß das Bezugs-Bildelement nicht unbedingt
im Zentrum liegen. Beispielsweise können acht Bildelemente
innerhalb eines 3×3-Fensters auch dann als umliegende
Bildelemente betrachtet werden, auf die die Überschreitung
zu verteilen ist, wenn das Bezugs-Bildelement in der unteren
rechten Ecke des Fensters liegt.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel die Überschreitung
möglichst gleichmäßig auf die umliegenden Bildelemente, auf
die die Überschreitung verteilt werden sollte, verteilt
wird, kann die Verteilung der Überschreitung nach Prioritäten
erfolgen, die beispielsweise durch die Entfernung zwischen
dem Bezugs-Bildelement und den umliegenden Bildelementen,
auf die die Überschreitung verteilt werden soll, festgelegt
werden.
Wenn m-stufig codierte Bilddaten einen vorbestimmten Bereich
überschreiten, nachdem zu ihnen in Übereinstimmung
mit binär codierten Bilddaten ein Korrekturwert addiert
wurde, kann, wie vorstehend erläutert wurde, bei diesem
Ausführungsbeispiel eine geeignete Bildverarbeitung durchgeführt
werden, bei der die m-stufig codierten Daten weder
einen Überlauf noch einen Unterlauf aufweisen, da die Überschreitung
der Daten auf umliegende Bildelemente verteilt
wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
dritts Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild des Aufbaus eines Farbbild-
Druckers gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
Wie in Fig. 12 gezeigt ist, weist der Farbbild-Drucker eine
Binär-Farbbild-Datenbank 11, in der Farbbilddaten in
binärer Form gespeichert werden, und einen Mehrstufen-Codierungsabschnitt
12 auf, der die binär codierten Farbbilddaten
aus der Binär-Farbbild-Datenbank 11 holt und alle
Bildelemente der Daten in einer Mehrstufen-Codierung unterzieht.
Der Farbbild-Drucker weist außerdem einen Berechnungsabschnitt
13 auf, der unter in einer Tabelle wiedergebbarer
Bilder bzw. Reproduktionsbild-Tabelle 14 registrierter,
wiedergebbarer Bilder die optimalen Bilder auswählt.
Die optimalen Bilder werden für jedes Bildelement
entsprechend aus vom Mehrstufen-Codierungsabschnitt 12 gelieferten,
mehrstufig codierten Farbbilddaten ausgewählt.
Der Berechnungsabschnitt 13 gibt die optimalen Bilder an
einen Ausgabeabschnitt 15 aus.
Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung einer vom Mehrstufen-
Codierungsabschnitt 12 ausgeführten Verarbeitung.
In diesem Ausführungsbeispiel wird für jedes Bildelement
der binär codierten Farbbilddaten jedes Datum für R, G und
B durch entweder eine "0" oder eine "1" repräsentiert. Im
Mehrstufen-Codierungsabschnitt 12 werden alle Daten für R,
G und B einfach mit "255" multipliziert und dann entweder
durch "0" oder "255" repräsentiert. "0" und "255" sind Minimal-
und Maximalwerte, die mit 8 Bit darstellbar sind.
Weiterhin werden bei diesem Ausführungsbeispiel die Daten,
die durch den Mehrstufen-Codierungsabschnitt 12 mehrstufig
codiert wurden, mittels des Fehlerdiffusions-Verfahrens
verarbeitet, und es werden neue Daten für jedes Bildelement
festgelegt.
Fig. 14 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels
eines bei der vorstehend erwähnten Verarbeitung verwendeten
Fehlerdiffusions-Filters.
In Fig. 14 ist ein durch eine Schraffur gekennzeichnetes
Bildelement ein zu berechnendes Bezugs-Bildelement. In den
Bildelementen um das Bezugs-Bildelement herum angegebene
numerische Werte sind Fehler-Verhältniszahlen bzw. Verhältniszahlen
von Fehlern, die mittels des Fehlerdiffusions-
Verfahrens übertragen werden. Beispielsweise wird ⁷/₄₈ eines
Fehlers auf ein Bildelement übertragen, in dem "7" angegeben
ist. Auf leere Bildelemente werden keine Fehler
übertragen.
Wie vorstehend beschrieben wurde, werden auszugebende Bilddaten
(Entsprechungs-Bild) basierend auf neuen Bildelement-
Daten aller festgelegten Bildelemente und basierend auf dem
Inhalt der Reproduktionsbild-Tabelle 14 bestimmt.
Fig. 15 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus der
Reproduktionsbild-Tabelle 14.
In der in Fig. 15 gezeigten Reproduktionsbild-Tabelle 14
sind in der linken Spalte Kombinationen der drei Farbkomponenten
C (cyan), M (magenta) und Y (gelb) von durch den
Ausgabeabschnitt 15 auszugebende Tinte festgelegt, wohingegen
in der rechten Spalte jeder Komponenten-Wert für R, G
und B, die ein Ausgabeergebnis sind, festgelegt ist.
Der Ausgabeabschnitt 15 reproduziert in diesem Ausführungsbeispiel
für jedes Bildelement Farben in Abhängigkeit davon,
ob die Farben C, M und Y ausgegeben werden oder nicht.
Wenn beispielsweise alle Farben C, M und Y ausgegeben werden,
d. h., wenn (C, M, Y)=(1, 1, 1), kann eine Farbe reproduziert
werden, bei der die resultierenden Komponenten-
Werte für R, G und B 10, 15 bzw. 20 betragen.
Auf diese Weise sind alle Kombinationen von Komponenten-
Werten für R, G und B, die der Ausgabeabschnitt 15 durch
Kombination von C, M und Y reproduzieren kann, in der Reproduktionsbild-
Tabelle 14 registriert.
Fig. 16 zeigt ein Ablaufdiagramm des Betriebes des Berechnungsabschnittes
13, wobei der Betrieb auf der vorstehend
beschriebenen Reproduktionsbild-Tabelle 14 basiert. Fig. 17
zeigt eine schematische Darstellung eine spezifischen Beispiels
für ein Ergebnis, bei dem ein bestimmtes Bildelement
der Berechnungs-Verarbeitung unterworfen wurde.
Zuerst erhält man gemäß Fig. 16 neue Bilddaten durch Addition
von durch das Fehlerdiffusions-Verfahren verbreiteten
Fehlern eines Bezugs-Bildelementes auf mehrstufig codierte
Bilddaten (Schritt S31).
In dem in Fig. 17 gezeigten Beispiel sind Daten mit (R, G,
B)=(10, 20, 225) neue Bilddaten, da mehrstufig codierte
Bilddaten des Bezugs-Bildelementes Bilddaten mit (R, G, B)=
(0, 0, 255) sind und da ein zu verbreitender Fehler ein
Fehler mit (R, G, B)=10, 20, -30) ist.
Als nächstes werden aus der Reproduktionsbild-Tabelle 14
optimale Bilddaten für diese neuen Bilddaten ausgewählt und
zum Ausgabeabschnitt 15 ausgegeben (Schritt S32).
Das heißt, daß alle Komponenten-Werte in der rechten Spalte der
Reproduktionsbild-Tabelle 14 mit allen Komponenten-Werten
der neuen Bilddaten verglichen werden, und es werden die
Bilddaten ausgewählt, bei denen die Summe der Fehler aller
Komponenten-Werte minimal ist.
Bei dem in Fig. 17 gezeigten Beispiel sind gemäß Fig. 15
(R, G, B)=(20, 10, 200) die Bilddaten, für die die Summe
der Fehler gegenüber den neuen Bilddaten (R, G, B)=(10,
20, 225) minimal ist, so daß dieses Bild als Entsprechungs-
Bild ausgewählt wird und eine Kombination der drei Farbenkomponenten
(C, M, Y)=(1, 1, 0) ausgegeben wird.
Dann werden die Fehler (Entsprechungsfehler) aller Daten R,
G und B für die neuen Bilddaten und das entsprechende Bild
bestimmt, und die Fehler werden in Übereinstimmung mit dem
vorstehend beschriebenen Fehlerdiffusions-Filter verteilt
(Schritt S33).
Bei dem in Fig. 17 gezeigten Beispiel ist (R, G, B)=(-10,
10, 25) der Entsprechungs-Fehler, der in Übereinstimmung
mit dem Fehlerdiffusions-Filter auf die umliegenden Bildelemente
verteilt wird.
Wie erläutert wurde, haben die mehrstufig codierten Daten
bei diesem Ausführungsbeispiel Werte, die durch Addition
von Daten, die sich aus der Mehrstufen-Codierung jedes
Bildelementes der binär codierten Farbbilddaten ergeben, und
Daten, die durch das Fehlerdiffusions-Verfahren verbreitet
werden, gebildet werden. Die vorstehend beschriebenen
Fehlerdaten sind Daten, die durch einen Fehler zwischen einem
durch den Ausgabeabschnitt 15 aus wiedergebbaren Bildern
ausgewählten Bild und den vorstehend beschriebenen,
mehrstufig codierten Daten bestimmt werden, wobei der auf
diese Weise erhaltene Fehler mittels eines ein- oder mehrdimensionalen
Filters verbreitet und verteilt wird. Daher
können die Bilddaten mit einem Minimum von Entsprechungs-
Fehlern gedruckt werden.
Obwohl der Ausgabeabschnitt 15 in diesem Ausführungsbeispiel
die drei Farben C, M und Y ausgibt, kann er auch die
vier Farben C, M, Y und K (schwarz) ausgeben.
Außerdem wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Bild als
Entsprechungs-Bild verwendet, dessen Fehlerdifferenz minimal
ist. Es kann jedoch auch ein Bild als Entsprechungs-
Bild verwendet werden, bei dem ein Mittelwert der Quadrate
aller Fehler für R, G und B minimal ist.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel die Farbe durch R, G
und B dargestellt wird, kann sie auch durch Verwendung anderer
Farbausbildungs-Verfahren derart dargestellt werden,
daß sie nach Konvertierung von R, G und B durch X, Y und Z
oder durch L*, a* und b* repräsentiert wird. Die Farbe kann
auch direkt durch X, Y und Z oder durch L*, a* und b* repräsentiert
werden.
Obwohl bei der Mehrstufen-Codierung dieses Ausführungsbeispiels
Daten für R, G und B jeweils mit 255 multipliziert
werden und die wiedergebbaren Bilder durch 8 Bit repräsentiert
werden, kann auch eine andere Bit-Anzahl verwendet
werden, wenn die Mehrstufen-Codierung und das wiedergebbare
Bild einander entsprechen.
Der Ausgabeabschnitt 15 gibt bei diesem Ausführungsbeispiel
jedes Bildelement in Abhängigkeit davon aus, ob die Farben
C, M und Y ausgegeben werden. Es können jedoch auch alle
Werte C, M und Y mehrstufig codiert sein. Beispielsweise
können die Daten dreistufig codiert sein, so daß jede Farbe
C, M und Y entweder nicht oder als helle Farbe oder als
dunkle Farbe ausgegeben wird. Im Fall der Dreistufen-Codierung
sind 27 verschiedene wiedergebbare Bilder möglich, da
3×3×3=27.
Ein Entsprechungs-Bild kann auch direkt aus wiedergebbaren
Bildern ausgewählt werden, ohne daß es zwangsläufig von dem
vorstehend beschriebenen Fehlerdiffusions-Verfahren abhängt,
und das Bild kann trotzdem nutzbar gedruckt werden.
Wie beschrieben wurde, kann bei diesem Ausführungsbeispiel
ein geeignetes Bild aus n-stufig codierten Bilddaten gebildet
werden, weil jedes Bildelement der n-stufig codierten
Bilddaten m-stufig codiert wird und weil der Ausgabeabschnitt
unter den wiedergebbaren Bildern ein geeignetes
Bild derart auswählt, daß es dem Bild entspricht.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
viertes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 18 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus
einer Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Binär-Farbbild-
Datenbank, in der binär codierte Farbbilddaten gespeichert
werden, wobei zur Erzeugung der binär codierten Werte
ein Verfahren verwendet wird, das nicht vom Dichteerhaltungs-
Typ ist, wie beispielsweise ein systematisches
Dither-Verfahren. In diesem Ausführungsbeispiel wird jedes
Bildelement eines binär codierten Farbbildes durch 1 Bit
für R, G und B, d. h., durch eine "0" oder eine "1", repräsentiert.
Bezugszeichen 22 bezeichnet einen Mehrstufen-Codierungsabschnitt,
der von der Binär-Farbbild-Datenbank 21 binär codierte
Farbbilddaten einliest und für einen Maskierungsabschnitt
23 mehrstufig codiert, was später beschrieben wird.
Bezugszeichen 23 bezeichnet den Maskierungsabschnitt, der
verschiedene Bildverarbeitungen für Farbbilddaten ausführt,
die durch den Mehrstufen-Codierungsabschnitt mehrstufig codiert
wurden. Bezugszeichen 24 bezeichnet einen Fehlerdiffusions-
Verfahren-Berechnungsabschnitt. Der Fehlerdiffusions-
Verfahren-Berechnungsabschnitt 24 dieses Ausführungsbeispiels
verteilt Fehler auf umliegende Bildelemente, um
eine Umsetzung in binäre Form auszuführen, wobei eine Dichteerhaltung
möglich ist. Die Fehler treten auf, wenn ein
Bezugs-Bildelement mittels des Fehlerdiffusions-Verfahrens
in binäre Form gebracht wird; das Fehlerdiffusions-Verfahren
ist eines der bekannten Verfahren vom Dichteerhaltungs-
Typ zur Umsetzung in binäre Form. Bezugszeichen 25 bezeichnet
einen Ausgabeabschnitt, der bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Farbdrucker ist.
Ein nicht gezeigter Steuerabschnitt steuert die vorsehend
beschriebenen Abschnitte 22 bis 24. Der Steuerabschnitt
weist Komponenten wie eine zentrale Recheneinheit (CPU) zur
Steuerung der gesamten Bildverarbeitungsvorrichtung, einen
Festspeicher (ROM), in den die von der zentralen Recheneinheit
ausgeführten Verfahrensschritte (Programm) gespeichert
sind, und einen Schreib-Lese-Speicher (RAM) einschließlich
eines Arbeitsspeichers, verschiedener Tabellen und dergleichen,
die von den Verarbeitungsschritten des Festspeichers
während der Ausführung verwendet werden, auf.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf ein in Fig. 19 gezeigtes
Ablaufdiagramm die Mehrstufen-Codierung bei diesem
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Zuerst wird in Schritt S41 jedes Bildelement R, G und B (je
ein Bit) gewünschter, binär codierter Farbbilddaten aus der
Binär-Farbbild-Datenbank 21 eingegeben. Das Programm
schreitet dann zum nächsten Schritt S42, wo der Bit-Wert
jedes Bildelementes für R, G und B mit "255" multipliziert
wird. Das heißt, ein Bit jedes Bildelementes für R, G und B wird
zu 8 Bit, und der Wert der 8 Bit wird entweder zu "0"
oder zu "255".
Wenn die Mehrstufen-Codierung der gewünschten eingegebenen,
binär codierten Farbbilddaten beendet ist, schreitet das
Programm zu Schritt S43, bei dem die Farbkomponenten R, G
und B der mehrstufig codierten Bilddaten an den Maskierungsabschnitt
23 ausgegeben werden. Das Programm wird dann
beendet.
Mit der vorstehend beschriebenen Verarbeitung wurde die
Mehrstufen-Codierung für binär codierte Farbbilddaten gemäß
diesem Ausführungsbeispiel abgeschlossen. Der Maskierungsabschnitt
23 führt eine an die Eigenschaften des Farbbild-
Druckers sehr gut angepaßte Verarbeitung aus.
Fig. 20 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Verarbeitung im
Maskierungsabschnitt 23.
Zuerst wird in Schritt S51 jedes vom Mehrstufen-Codierungsabschnitt
22 mit 8 Bit für R, G und B ausgegebene Bildelement
logarithmisch in den Eigenschaften der Tinten des
Farbbild-Druckers entsprechende Farben C (cyan), M
(magenta) und Y (gelb) umgesetzt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel
die Farbkomponenten R, G und B aus jeweils
8 Bit bestehen, werden sie in C, M und Y konvertiert,
indem die Werte von R, G und B von "255" subtrahiert werden.
Dann schreitet das Programm zu Schritt S52, bei dem
Maskierungs-Koeffizienten, beispielsweise wie in Fig. 21
gezeigt ist, in die konvertierten Farbkomponenten C, M und
Y integriert werden.
Alle Daten der verarbeiteten Farbkomponenten C, M und Y
werden durch den Fehlerdiffusions-Verfahren-Berechnungsabschnitt
24 in binäre Form gebracht, und der Farbdrucker 25
erzeugt ein permanentes sichtbares Bild.
Wie erläutert wurde, ist es bei diesem Ausführungsbeispiel
möglich, ein Bild zu erhalten, das einer geeigneten Bildverarbeitung
unterzogen wurde, da unter Verwendung binär
codierter Bilddaten, die durch ein Binär-Konvertierungsverfahren,
wie beispielsweise dem systematischen Dither-Verfahren,
das nicht vom Dichteerhaltungs-Typ ist, in binäre Form
gebracht wurden, ein mehrstufig codiertes Originalbild einer
Bildverarbeitung unterworfen wird, indem es mehrstufig
codiert wird und durch ein Binär-Konvertierungsverfahren
vom Dichteerhaltungs-Typ wieder in binäre Form gebracht
wird.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel binär codierte Daten
zum Farbbild-Drucker 25 ausgegeben werden, können sie auch
zu anderen Ausgabevorrichtungen als dem Farbbild-Drucker 25
ausgegeben werden. Beispielsweise können sie auch zu einer
Kathodenstrahlröhren-Anzeige, einer Flüssigkristall-Anzeige
oder dergleichen ausgegeben werden. Die binär codierten Daten
können auch wieder in der Binär-Farbbild-Datenbank 21
gespeichert, anstatt an eine Ausgabevorrichtung nach außen
ausgegeben werden.
Im vorstehend erwähnten Mehrstufen-Codierungsabschnitt 22
werden als Mehrstufen-Codierungsverfahren die Werte für R,
G und B von Bildelementen mit "255" multipliziert. Anstatt
der Tatsache, daß, wie vorstehend beschrieben wurde, einfach
die Werte mit 255 multipliziert werden, kann der Mehrstufen-
Codierungsabschnitt 22 auch so aufgebaut sein, daß
Daten wie Durchschnitts-Daten verarbeitet werden, bei denen
umliegende Bildelemente mit eingeschlossen sind. Die Werte
für R, G und B müssen nicht unbedingt mit 255 multipliziert
werden, sondern können auch beispielsweise mit 127 oder anderen
Zahlenwerten multipliziert werden. Es können auch in
Abhängigkeit davon, welches Maskierungsverfahren angewandt
wird, verschiedenartige Mehrstufen-Codierungsverfahren kombiniert
werden.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel die Bilddaten mittels
des Fehlerdiffusions-Verfahrens in binäre Form gebracht
wurden, kann dies auch durch andere Binär-Umsetzungsverfahren
vom Dichteerhaltungs-Typ geschehen, wie beispielsweise
durch das Minimal-Durchschnittsfehler-Verfahren. Außerdem
können die Bilddaten auch durch das systematische Dither-
Verfahren, das prinzipiell nicht vom Dichteerhaltungs-Typ
ist, in binäre Form gebracht werden, solange die Daten derart
modifiziert werden, daß deren Dichte mittels beispielsweise
der Verstreuung von Fehlern erhalten bleibt.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel ein binär codiertes
Farbbild aus der Binär-Farbbild-Datenbank erhalten wird,
können binär codierte Farbbilddaten auch von Bildeingabevorrichtungen
wie beispielsweise einer Farb-Abtastvorrichtung
bzw. einem Farb-Scanner oder einer Videokamera eingegeben
werden.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel ein binär codiertes
Farbbild von der Binär-Farbbild-Datenbank erhalten wird,
können binär codierte Farbbilddaten auch über eine Telefonleitung
oder dergleichen, an die ein Modem oder dergleichen
angeschlossen ist, empfangen werden.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel ein binär codiertes
Farbbild von der Binär-Farbbild-Datenbank eingegeben wird,
können auch binär codierte Farbbilddaten verwendet werden,
die durch einen Fernsehempfänger empfangen werden.
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist es durch Mehrstufen-
Codierung möglich, bereits eingegebene, binär codierte
Bildinformation auf geeignete Weise einer Bildverarbeitung
zu unterziehen.
Es wurde also ein Bilddaten-Konvertierungsverfahren geschaffen,
das auf folgende Weise eine geeignete Bildverarbeitung
erlaubt: Daten jedes Bildelementes eines n-stufig
codierten Bildes werden mit einer Konstanten multipliziert,
um die Daten m-stufig zu codieren (wobei m<n). Es wird
ein Korrekturwert, der beispielsweise durch Gamakorrektur,
Maskierung oder dergleichen aus der Durchschnittsdichte umliegender
Bildelemente erhalten wird, bestimmt und zu einem
den m-stufig codierten Daten entsprechenden Wert addiert.
Außerdem wurde eine Bildverarbeitungsvorrichtung geschaffen,
die binär codierte Farbbildinformationen mehrstufig
codiert, wobei die Menge an binär codierten Farbbild-Informationen
proportional zu der Anzahl von Farben ist und eingegeben
wurde, bevor die mehrstufig codierte Farbbildinformation
einer derartigen Bildverarbeitung unterzogen wird,
daß die Bildinformation durch eine Binär-Umsetzung vom
Dichteerhaltungs-Typ in binäre Form gebracht wird; abschließend
wird die Information von der Bildverarbeitungsvorrichtung
ausgegeben.
Claims (9)
1. Bilddaten-Konvertierungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß m-stufig codierte Bilddaten (m<n) derart erhalten
werden, daß ein vorbestimmtes Fenster für jedes Bildelement
von n-stufig codierten Bilddaten vorgesehen ist, um
eine Durchschnittsdichte zu bestimmen, und daß anhand der
Durchschnittsdichte ein Korrekturwert bestimmt wird, der
dann zu einem den n-stufig codierten Bilddaten entsprechenden
Wert addiert wird.
2. Bilddaten-Konvertierungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn als Ergebnis der Addition
des Korrekturwertes erhaltene Bilddaten einen vorbestimmten
Bereich verlassen, eine Überschreitung auf die
Bilddaten umliegender Bildelemente verteilt wird.
3. Bilddaten-Konvertierungsverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die m-stufig
codierten Bilddaten (m<n) wieder n-stufig codiert
werden.
4. Bilddaten-Konvertierungsverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den n-
stufig codierten Bilddaten entsprechende Wert durch Multiplikation
der n-stufig codierten Bilddaten mit einer Konstanten
erhalten wird.
5. Bilddaten-Konvertierungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Bildelement von n-stufig codierten Bilddaten
m-stufig codiert wird (m<n) und ein Ausgabeabschnitt (6;
15; 25), basierend auf den m-stufig codierten Daten, unter
wiedergebbaren Bildern das am besten passende Bild auswählt,
um ein Bild zu erzeugen.
6. Bilddaten-Konvertierungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die mehrstufig codierten Daten Werte haben, die durch Addition von Daten, die sich aus der Mehrstufen-Codierung jedes Bildelementes der n-stufig codierten Daten ergeben, und Daten, die durch ein Fehlerdiffusions-Verfahren verbreitet werden, gebildet werden und
daß Fehlerdaten Daten sind, die durch einen Fehler zwischen einem durch den Ausgabeabschnitt (6; 15; 25) aus wiedergebbaren Bildern ausgewählten Bild und den mehrstufig codierten Daten bestimmt werden, wobei der Fehler mittels eines ein- oder mehrdimensionalen Filters verbreitet und verteilt wird.
daß die mehrstufig codierten Daten Werte haben, die durch Addition von Daten, die sich aus der Mehrstufen-Codierung jedes Bildelementes der n-stufig codierten Daten ergeben, und Daten, die durch ein Fehlerdiffusions-Verfahren verbreitet werden, gebildet werden und
daß Fehlerdaten Daten sind, die durch einen Fehler zwischen einem durch den Ausgabeabschnitt (6; 15; 25) aus wiedergebbaren Bildern ausgewählten Bild und den mehrstufig codierten Daten bestimmt werden, wobei der Fehler mittels eines ein- oder mehrdimensionalen Filters verbreitet und verteilt wird.
7. Bildverarbeitungsvorrichtung, gekennzeichnet durch
eine m-Stufen-Codiervorrichtung (12) zur m-Stufen-Codierung jedes Bildelementes von n-stufig codierten Bilddaten (m<n),
eine Auswahlvorrichtung (13) zur Auswahl des unter wiedergebbaren Bildern am besten geeigneten Bildes, basierend auf durch die m-Stufen-Codiervorrichtung (12) m-stufig codierten Daten, und
eine Ausgabevorrichtung (15), die zur Ausgabe des Bildes eine Bilderzeugung eines durch die Auswahlvorrichtung (13) ausgewählten Bildes durchführt.
eine m-Stufen-Codiervorrichtung (12) zur m-Stufen-Codierung jedes Bildelementes von n-stufig codierten Bilddaten (m<n),
eine Auswahlvorrichtung (13) zur Auswahl des unter wiedergebbaren Bildern am besten geeigneten Bildes, basierend auf durch die m-Stufen-Codiervorrichtung (12) m-stufig codierten Daten, und
eine Ausgabevorrichtung (15), die zur Ausgabe des Bildes eine Bilderzeugung eines durch die Auswahlvorrichtung (13) ausgewählten Bildes durchführt.
8. Bildverarbeitungsvorrichtung, die eine Bildverarbeitung
von mehrstufig codierter Bildinformation durchführt und die
Bildinformation in binäre Form bringt, gekennzeichnet durch
eine Eingabevorrichtung (1) zur Eingabe von binär codierter Farbbild-Information, deren Menge proportional zu einer Vielzahl von Farben ist,
eine Mehrstufen-Codiervorrichtung (4; 12; 22) zur Mehrstufen-Codierung jedes Teils der binär codierten Farbbild- Information, die durch die Eingabevorrichtung (1) eingegeben wurde,
eine Bildbearbeitungsvorrichtung zur Durchführung einer Bildbearbeitung einer Farbbild-Information, deren Menge proportional zu einer Anzahl von Farben ist und die durch die Mehrstufen-Codiervorrichtung (4; 12; 22) mehrstufig codiert wurde,
eine Binär-Konvertierungsvorrichtung (13; 14; 24) zum Umsetzen der Farbbild-Information in binäre Form, wobei die Menge der Farbbild-Information proportional zu einer Anzahl von Farben ist und wobei die Farbbild-Information durch die Bildbearbeitungsvorrichtung bearbeitet wurde, und
eine Ausgabevorrichtung (6; 15; 25) zur Ausgabe der Farbbild-Information, die durch die Binär-Konvertierungsvorrichtung (13; 14; 24) in binäre Form gebracht wurden.
eine Eingabevorrichtung (1) zur Eingabe von binär codierter Farbbild-Information, deren Menge proportional zu einer Vielzahl von Farben ist,
eine Mehrstufen-Codiervorrichtung (4; 12; 22) zur Mehrstufen-Codierung jedes Teils der binär codierten Farbbild- Information, die durch die Eingabevorrichtung (1) eingegeben wurde,
eine Bildbearbeitungsvorrichtung zur Durchführung einer Bildbearbeitung einer Farbbild-Information, deren Menge proportional zu einer Anzahl von Farben ist und die durch die Mehrstufen-Codiervorrichtung (4; 12; 22) mehrstufig codiert wurde,
eine Binär-Konvertierungsvorrichtung (13; 14; 24) zum Umsetzen der Farbbild-Information in binäre Form, wobei die Menge der Farbbild-Information proportional zu einer Anzahl von Farben ist und wobei die Farbbild-Information durch die Bildbearbeitungsvorrichtung bearbeitet wurde, und
eine Ausgabevorrichtung (6; 15; 25) zur Ausgabe der Farbbild-Information, die durch die Binär-Konvertierungsvorrichtung (13; 14; 24) in binäre Form gebracht wurden.
9. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung in binäre Form durch ein
Binär-Konvertierungsverfahren vom Dichte-Erhaltungstyp geschieht.
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DE4028010C2 (de) | 2003-11-06 |
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