DE3815441A1 - Verfahren und vorrichtung zum unterbrechen des ausstosses einer gefaessreinigungsmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum unterbrechen des ausstosses einer gefaessreinigungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterbrechen des Ausstoßes einer
Gefäßreinigungsmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zu dessen Durchführung.
Es ist bereits seit langem bekannt, beim Auftreten eines Gefäßstaus im
Auslauf oder beim Verklemmen von Gefäßen in der Aufgabe- oder Abgabestation
einer Gefäßreinigungsmaschine durch Anhalten des Antriebsmotors die Aufgabe
und Abgabe und gleichzeitig die Bewegung der in der Maschine befindlichen
Gefäße durch die Behandlungsstationen zu unterbrechen (DE-AS 12 50 754,
DE-OS 15 32 523). Hierdurch ist eine sofortige Reaktion auf Störungen
möglich, ohne daß weitere Gefäße die Maschine verlassen. Ungünstig kann
sich jedoch auswirken, daß bestimmte Gefäße während der gesamten Dauer der
Unterbrechung in den Behandlungsstationen, z. B. einem Laugebad oder einer
Spritzstation, verharren. Bei Gefäßen aus Glas ist dies im allgemeinen
nicht weiter problematisch. Bei Gefäßen aus Kunststoff können jedoch
nachteilige Auswirkungen auf die Gefäße selbst auftreten. So können z. B.
PET-Flaschen, die zu lange in einer Spritzstation mit heißer Lauge oder
heißem Wasser beaufschlagt werden, schrumpfen, obwohl die Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit eigentlich unterhalb der kritischen Temperatur für
das Gefäßmaterial liegt.
Bei der Reinigung von Gefäßen aus empfindlichem Material war man bisher
gezwungen, auf ein sofortiges Abschalten der Gefäßreinigungsmaschine zu
verzichten bzw. vor einem Stillsetzen die Gefäßreinigungsmaschine
leerzufahren. Nachdem bereits eine Gefäßreinigungsmaschine mittlerer
Leistung 10 000 Flaschen und mehr enthält, sind hierfür sehr raumgreifende
und kostspielige Puffereinrichtungen erforderlich, um die auslaufenden
Gefäße aufzunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art auch bei längeren Unterbrechungen der Produktion der
Gefäßreinigungsmaschine und bei empfindlichem Gefäßmaterial eine
Beschädigung der in der Maschine verbleibenden Gefäße in den
Behandlungsstationen zuverlässig zu verhindern. Außerdem soll eine einfach
aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren durchlaufen somit die Gefäße auch während
einer beispielsweise infolge eines Rückstaus im Auslauf erforderlichen
Unterbrechung des Ausstoßes weiter die verschiedenen Behandlungsstationen
der Reinigungsmaschine, so daß jeglicher übermäßiger Einfluß von Wärme,
Reinigungsmittel usw. auf das Gefäßmaterial vermieden wird. Dabei ist es
durchaus möglich, daß die Gefäße bei längeren Unterbrechungen den
Reinigungsprozeß mehrmals durchlaufen; dies ist jedoch nicht nachteilig, da
in jeder üblichen Gefäßreinigungsmaschine die Gefäße nach der Spritzung mit
Heißlauge auf dem Weg zur Abgabestation abgekühlt werden, während umgekehrt
im Anschluß an die Aufgabestation eine stufenweise Erwärmung auf die
gewünschte Temperatur erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht
somit auch bei empfindlichem Gefäßmaterial ohne vorheriges Leerfahren der
Gefäßreinigungsmaschine ein sofortiges Reagieren auf Störungen und macht
aufwendige Puffereinrichtungen überflüssig.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Gefäßreinigungsmaschinen aller
Bauarten mit einfachsten Mitteln durchführen. Bei Gefäßreinigungsmaschinen,
bei denen die Abgabestation und die Aufgabestation hintereinander an der
Umlaufbahn der Gefäße angeordnet sind, wird zweckmäßigerweise gemäß der im
Anspruch 2 angegebenen Weiterbildung der Erfindung ein im Normalbetrieb
nicht vorhandener Transportweg zwischen der Abgabestation und der
Aufgabestation gebildet.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Ansprüchen 3 bis 5 angegeben. Die Verfahrensschritte nach den
Ansprüchen 3 und 4 verringern den Energieeinsatz während des geschlossenen
Kreislaufs der Flaschen, während die Verfahrensschritte nach dem Anspruch 5
eine besonders einfache Wiederaufnahme des normalen Betriebs der
Gefäßreinigungsmaschine ermöglichen.
Der Umlauf der Gefäße auf der geschlossenen Bahn muß nicht bei jeder
Unterbrechung erfolgen. So kann z. B. beim Verklemmen eines Gefäßes in der
Aufgabe die Gefäßreinigungsmaschine während der kurzen Zeit, die für die
Beseitigung der Verklemmung voraussichtlich erforderlich ist, auch
vollständig stillgesetzt werden. Erst wenn die Unterbrechungsdauer sich dem
kritischen Wert nähert, ab dem die in der Heißzone stehenden Gefäße
dauerhaft beschädtigt werden können, beginnt dann der Umlauf der Gefäße. Die
entsprechende Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in
Anspruch 6 niedergelegt.
Eine erfindungsgemäße Gefäßreinigungsmaschine erfordert nur geringen
Mehraufwand gegenüber einer herkömmlichen Maschine, hauptsächlich nur im
Bereich der Aufgabestation und der Abgabestation, nachdem die im
geschlossenen Kreislauf bewegten Gefäße ungehindert an diesen Stationen
vorbeilaufen müssen. Die speziellen Maßnahmen sind abhängig vom Aufbau der
Aufgabestation und der Abgabestation, die in vielen verschiedenen
Ausführungsformen gebräuchlich sind. Einige besonders vorteilhafte
Möglichkeiten sind in den Ansprüchen 8 bis 15 angegeben.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Diese zeigt die schematische Seitenansicht einer
Gefäßreinigungsmaschine bei geöffnetem Gehäuse.
Die Gefäßreinigungsmaschine nach der Zeichnung ist zum Reinigen von
Mehrwegflaschen 11 aus Kunststoff, insbesondere von PET-Flaschen,
eingerichtet. Sie weist ein kastenförmiges Gehäuse 12 auf, in dem die
verschiedenen Behandlungsstationen wie Tauchbäder 13, 14 und
Spritzstationen 10, 15, 16, 17, 18 angeordnet sind. Zum Transport der
Flaschen 11 durch die Behandlungsstationen ist ein Förderer 1 vorgesehen,
bestehend aus zwei endlosen Ketten an den beiden Längsseiten des Gehäuses
12 und quer dazu angeordneten Flaschenkörben mit Flaschenzellen zur
Aufnahme je einer Flaschenreihe. Der Antrieb des Förderers 1 erfolgt
kontinuierlich durch mehrere an den Umlenkstellen der Ketten sitzende
Zahnräder 19, die durch einen Motor 20 über einen Getriebezug 21 synchron
angetrieben werden. Der Förderer 1 läuft dabei in Pfeilrichtung um.
An einer Stirnseite des Gehäuses 12 ist eine Aufgabestation 2 und darüber
eine Abgabestation 3 für die Flaschen 11 angeordnet. Die zu reinigenden
Flaschen 11 werden durch einen Zuförderer 22 zugeführt, rechtwinkelig
umgelenkt und durch einen kurzen Bandförderer 7 den umlaufenden
Einschubelementen 6 der Aufgabestation 2 zugeführt. Durch die
Einschubelemente 6 werden die Flaschen 11 angehoben und über eine Gleitbahn
hinweg in die Körbe des Förderers 1 eingeschoben. Die gereinigten Flaschen
11 werden bei Erreichen einer Ausfallöffnung 23 von den Austragelementen
8 der Abgabestation 3 aufgenommen, abgesenkt und an einen Abförderer 24
übergeben, welcher die gereinigten Flaschen von der Reinigungsmaschine weg
zur nichtgezeigten Füllmaschine fördert.
Der Bandförderer 7, die Einschubelemente 6 und die Austragelemente 8 sind
über einen Getriebezug 25 mit dem Motor 20 verbunden. In den Getriebezug 25
sind formschlüssige Schaltkupplungen 26, 27, 28 eingebaut. Der Bandförderer
7, die Einschubelemente 6 und die Austragelemente 8 werden bei
eingekuppelten Schaltkupplungen 26, 27, 28 durch den Motor 20 synchron zum
Förderer 1 angetrieben, wie dies im normalen Betrieb erforderlich ist, um
ein störungsfreies Beschicken und Entleeren des kontinuierlich umlaufenden
Förderers 1 zu sichern. Durch Auskuppeln der Schaltkupplungen 26, 27, 28
können der Bandförderer 7, die Einschubelemente 6 und die Austragelemente 8
jederzeit einzeln oder gemeinsam vom Motor 20 getrennt und damit
stillgesetzt werden. Durch nichtgezeigte Stellungsfühler für die
Einschubelemente 6 und die Austragelemente 8 ist sichergestellt, daß ein
Lösen der Schaltkupplungen nur dann möglich ist, wenn im Bereich der
Aufgabestation 2 die nächste aufzugebende Flaschenreihe noch nicht in den
betreffenden Korb des Förderers 1 eingedrungen ist bzw. wenn die zuletzt
auszutragende Flaschenreihe im Bereich der Austragstation 3 bereits
vollständig aus dem betreffenden Flaschenkorb des Förderers 1 herausgeführt
worden ist. Dies ist unbedingt erforderlich, um ein Verklemmen der Flaschen
im Bereich der Aufgabestation 2 und der Abgabestation 3 zu vermeiden. Bei
der in der Zeichnung dargestellten Position der Einschubelemente 6 ist ein
sofortiges Lösen der Schaltkupplung 27 möglich; bei der dargestellten
Position der Austragelemente 8 muß mit dem Lösen der Schaltkupplung 28 noch
gewartet werden, bis die Flaschen 11 vollständig abgesenkt bzw. aus dem
Flaschenkorb herausgeführt worden sind.
Unmittelbar vor der Aufgabestation 2 ist eine sich quer über den
Bandförderer 7 erstreckende Einlaufsperre 5 angeordnet. Diese weist eine
höhenbewegliche Schiene auf, die durch Druckmittelzylinder oder dgl. aus
ihrer oberhalb der Flaschenbahn liegenden Neutralstellung in eine in die
Flaschenbahn hineinragende Sperrstellung angesenkt werden kann. In der
Zeichnung ist die Neutralstellung dargestellt. Das Unterbrechen der
Flaschenaufgabe kann somit gemeinsam oder einzeln auf drei verschiedene
Arten erfolgen: durch Stillsetzen des Bandförderers 7, durch Absenken der
Einlaufsperre 5 und durch Stillsetzen der Einschubelemente 6.
Im Bereich der Austragstation 3 ist ein im wesentlichen in horizontaler
Ebene verschiebbares Leitelement 9 angeordnet. Dieses kann mit Hilfe von
Druckmittelzylindern oder dgl. aus der gezeichneten Neutralstellung, in der
es die Ausfallöffnung 23 für die Flaschen 11 vollkommen freigibt, in eine
Wirkstellung verschoben werden, in der es die Ausfallöffnung 23 verschließt
oder überbrückt. Das Leitelement 9 hat entsprechend der Länge eines
Flaschenkorbs die Form eines schmalen Streifens und kann im
Bewegungsbereich der Austragelemente 8 mit Schlitzen versehen sein. Die
Betätigungseinrichtung für das Leitelement 9 ist z. B. mit dem
Positionsfühler der Austragelemente 8 derart gekoppelt, daß es nur in seine
Wirkstellung verbracht werden kann, wenn die Ausfallöffnung 23 frei von
Flaschen ist. Durch das Leitelement 9 kann somit die Abgabe von Flaschen 11
jederzeit unterbrochen werden. Je nach Ausbildung und Bewegungsbahn der
Austragelemente 8 können diese entweder mit Hilfe der Schaltkupplung 28
stillgesetzt werden oder auch ihre Bewegung ungehindert weiter ausführen.
An die Ausfallöffnung 23 der Abgabestation 3 schließt sich eine Förderbahn
4 in Form eines die Flaschen 11 in den Körben des Förderers 1 haltenden
gebogenen Gleitblechs an, das sich bis zur Einschuböffnung der
Aufgabestation 2 erstreckt. Wenn, wie im gezeigten Falle, die Flaschenkörbe
überhalb der Aufgabestation 2 leicht nach innen-unten geneigt angeordnet
sind, kann der senkrechte Teil des Gleitblechs auch entfallen. Befindet
sich das Leitelement 9 in seiner Wirkstellung, so leitet es die bereits
gereinigten Flaschen 11 über die Ausfallöffnung 23 hinweg zur Förderbahn 4
und es werden die Flaschen mit Hilfe des Förderers 1 zur Aufgabestation 2
und an dieser vorbei weiter zu den Behandlungsstationen transportiert.
Die Funktion der vorstehend beschriebenen Gefäßreinigungsmaschine bzw. das
mit ihr durchführbare Verfahren wird im folgenden beschrieben:
Im normalen Reinigungsbetrieb ist der Motor 20 eingeschaltet, die
Schaltkupplungen 26, 27, 28 sind eingekuppelt, die Einlaufsperre 5 ist
geöffnet und das Leitelement 9 steht in seiner Neutralstellung. Die auf dem
Zuförderer 22 ankommenden Leerflaschen 11 laufen über den Bandförderer 7
hinweg in die Aufgabestation 2, wo sie durch die umlaufenden
Einschubelemente 6 in die Flaschenzellen bzw. Flaschenkörbe des
kontinuierlich in Pfeilrichtung umlaufenden Förderers 1 eingeschoben
werden. Dieser bringt die Flaschen 11 als erstes in das Laugenbad 13 mit 35
Grad Celsius und dann in das Laugenbad 14 mit 60 Grad Celsius.
60 Grad Celsius ist eine Temperatur, die normale PET-Flaschen für einen
Zeitraum von ca. 10 Minuten ertragen können, ohne daß es zu unerwünschten
Formveränderungen kommt. Danach durchlaufen die Flaschen mit dem Förderer 1
die Spritzstation 10, die mit Lauge von 60 Grad Celsius arbeitet, dann eine
Spritzstation 15, die mit Lauge von 50 Grad arbeitet, dann eine
Spritzstation 16, die mit Lauge von 35 Grad arbeitet, dann eine
Spritzstation 17, die mit Brauchwasser von 30 Grad arbeitet, und
schließlich eine Spritzstation 18, die mit Frischwasser arbeitet. Die so
gereinigten Flaschen laufen mit dem Förderer 1 weiter zur Abgabestation 3,
wo sie bei Erreichen der Ausfallöffnung 23 mittels der Austragelemente 8
sanft abgesenkt und auf den Abförderer 24 übergeschoben werden.
Bildet sich auf dem Abförderer 24 ein Flaschen-Rückstau, z. B. infolge einer
Störung am Füller, so wird der Ausstoß der Gefäßreinigungsmaschine
unterbrochen, solange der Rückstau andauert. Hierzu werden manuell oder
automatisch über Stauschalter oder dgl. das Leitelement 9 bei geeigneter
Position der Austragelemente 8 in seine Wirkstellung verschoben und die
Schaltkupplungen 26, 27, 28 bei geeigneter Position der Einschubelemente 6
ausgekuppelt. Der Motor 20 bleibt eingeschaltet. Die unmittelbar vor der
Ausfallöffnung 23 befindliche Flaschenreihe sowie alle nachfolgenden
Flaschenreihen laufen dann in den Körben bzw. Zellen des Förderers 1
verbleibend über das Leitelement 9 hinweg zur Förderbahn 4 und in dieser
zur Aufgabestation 2, passieren diese unter weiterem Verbleib in den Zellen
bzw. Körben des Förderers 1, bis sie wieder in das erste Laugenbad 13
eintauchen. Es folgt ein weiterer vollständiger Reinigungszyklus. Diese
Betriebsweise wird beibehalten, solange die Unterbrechung der Produktion
anhält. Die Flaschen 11 durchlaufen dabei einen geschlossenen Kreislauf,
der im Gegensatz zum normalen Betrieb auch die Strecke zwischen
Abgabestation 3 und Aufgabestation 2 einschließt. Die Flaschen 11
verbleiben somit nur die übliche normale Behandlungszeit innerhalb der
Bäder 13 und 14 bzw. in den Spritzstationen 10 und 15 bis 18, so daß keine
schädlichen Wärmeeinwirkungen auf das Flaschenmaterial auftreten können.
Ist die maximal zulässige Einwirkungsdauer der heißen Lauge auf die
Flaschen 11 länger als die normale Verweilzeit im entsprechenden Tauchbad,
so ist auch die folgende Verfahrensweise möglich: Beim Auftreten einer
Störung, insbesondere einer Störung, deren Dauer nicht abzusehen ist, wird
als erstes der Motor 20 ausgeschaltet und damit die gesamte Maschine
stillgesetzt. Nähert sich die Summe der Stillstandszeit und der normalen
Verweilzeit der Flaschen im heißen Laugebad der maximal zulässigen
Einwirkungszeit, die bei üblichen PET-Flaschen in der Größenordnung von 10-
15 Min. liegt, so werden in der oben beschriebenen Weise die Kupplungen 26,
27 und 28 ausgekuppelt, das Leitelement 9 wird in seine Wirkposition
verfahren und es wird dann der Motor 20 eingeschaltet. In diesem Falle
laufen die Flaschen nicht während der gesamten Unterbrechungsdauer im
geschlossenen Kreislauf um, sondern nur während der unbedingt
erforderlichen Zeitspanne.
Zusätzlich zum Betätigen der Kupplungen 26, 27 und 28 kann die Zufuhr der
Flaschen 11 auch durch ein Schließen der Einlaufsperre 5 gestoppt werden.
Auch können während des geschlossenen Kreislaufs der Flaschen bestimmte
Spritzstationen, insbesondere die Spritzstation 10, abgeschaltet werden,
soweit sie für die stufenweise Abkühlung der Flaschen 11 nicht unbedingt
erforderlich sind.
Ist die Störung beendet und kann die Reinigungsmaschine ihre normale
Produktion wieder aufnehmen, so wird als erstes das Leitelement 9 in seine
Neutralstellung zurückgezogen, wenn die Ausfallöffnung 23 gerade frei von
Flaschen ist, und es wird die Austragstation 3 durch Einkuppeln der
Schaltkupplung 28 wieder in Gang gesetzt. Die ab diesem Zeitpunkt zur
Ausfallöffnung 23 kommenden Flaschen werden wieder in der üblichen Weise
durch die Austragelemente 8 abgesenkt und mit dem Abförderer 24
abtransportiert. Die Aufgabestation 2 kann nicht sofort in Gang gesetzt
werden, da zunächst die Förderbahn 4 noch mit Flaschen besetzt ist. Die
Flaschen in der Förderbahn 4 zwischen der Ausfallöffnung 23 und der
Aufgabestelle müssen zuerst alle die Aufgabestelle passieren, bevor auch
die Aufgabestation 2 durch Einschalten der Schaltkupplungen 27 und 26 und
ggf. durch Anheben der Einlaufsperre 5 in Gang gesetzt werden kann. Das
verzögerte Zuschalten der Aufgabestation kann z. B. durch ein Zeitrelais,
einen Flaschentaster im Bereich der Förderbahn 4, oder einen auf die Anzahl
der Flaschenkörbe zwischen Abgabestation 3 und Aufgabestation 2
eingestellten Taktgeber gesteuert werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Unterbrechen des Ausstoßes einer Gefäßreinigungsmaschine,
in der die Gefäße von einer Aufgabestation durch mindestens eine
Behandlungsstation zu einer Abgabestation transportiert werden, wobei
die Aufgabe und die Abgabe der Gefäße vorübergehend gestoppt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu Beginn der Unterbrechung in der
Maschine befindlichen Gefäße im geschlossenen Kreislauf durch die
Behandlungsstationen hindurch, an der Abgabe- und Aufgabestation vorbei
und wieder durch die Behandlungsstationen transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße nur
während der Unterbrechung auf einer im Normalbetrieb gefäßfreien Bahn
von der Abgabestation zur Aufgabestation transportiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gefäße während einer Unterbrechung im geschlossenen Kreislauf mit einer
geringeren Geschwindigkeit transportiert werden als während des
Normalbetriebs bei freigegebener Aufgabe und Abgabe.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
während einer Unterbrechung zumindest ein Teil der Behandlungsstationen
abgeschaltet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende einer Unterbrechung zuerst die Abgabe der Gefäße beginnt, die
Bahn zwischen Abgabestation und Aufgabestation von den Gefäßen
leergefahren wird und dann erst die Aufgabe beginnt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlauf der Gefäße im geschlossenen Kreislauf eine bestimmte
Zeitspanne nach dem Stoppen der Aufgabe und Abgabe der Gefäße beginnt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in einer
Gefäßreinigungsmaschine mit einem endlosen, die Gefäße durch die
Behandlungsstationen transportierenden Förderer, dem eine
Aufgabestation und eine Abgabestation zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei umlaufendem Förderer (1) die Aufgabestation (2)
und die Abgabestation (3) derart sperrbar bzw. überbrückbar sind, daß
die im Förderer (1) befindlichen Gefäße ohne diesen zu verlassen die
Aufgabestation (2) und die Abgabestation (3) passieren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Aufgabestation - in
Umlaufrichtung des Förderers gesehen - hinter der Abgabestation am
Förderer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Abgabestation (3) und der Aufgabestation (2) unter Mitwirkung des
Förderers (1) eine Förderbahn (4) für die Gefäße ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufgabestation (2) eine bei laufendem Förderer (1) betätigbare, die
Gefäßzufuhr unterbrechende Einlaufsperre (5) vorgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Aufgabestation
mit bewegten Einschubelementen für die Gefäße versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschubelemente (6) bei laufendem Förderer (1)
stillsetzbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der Aufgabestation
ein Bandförderer vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bandförderer (7) bei laufendem Förderer (1) stillsetzbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Abgabestation
bewegliche Austragelemente für die Gefäße aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Austragelemente (8) bei laufendem Förderer (1)
stillsetzbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austragelemente (8) derart ausgebildet sind, daß sie im Stillstand die
Ausfallöffnung (23) für die Gefäße abschließen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Austragstation (3) ein bewegliches Leitelement (9)
für die Gefäße angeordnet ist, das in der einen Endstellung die
Ausfallöffnung (23) für die Gefäße freigibt und in der anderen
Endstellung die Ausfallöffnung (23) abschließt bzw. überbrückt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die zur Abgabestation (2) führende Förderbahn (4) unmittelbar
an die verschließbare oder überbrückbare Ausfallöffnung (23) für die
Gefäße anschließt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, wobei die
Gefäßreinigungsmaschine mindestens eine Spritzstation für die Gefäße
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei laufendem Förderer (1)
mindestens eine Spritzstation (10) abschaltbar ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3815441A1 (de) |
Cited By (12)
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