DE4134762A1 - Vorrichtung zum transportieren von flaschen in einer flaschenreinigungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren von flaschen in einer flaschenreinigungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trans
portieren von Flaschen in einer Flaschenreinigungsmaschine
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Reinigungsmaschinen bestehen aus einer größeren
Anzahl von einzelnen Behandlungsbädern, durch welche die
Flaschen zum Zwecke der Reinigung transportiert werden. Hierzu
dient eine umlaufende Korbkette, die mit einzelnen Zellen zur
Aufnahme der Flaschen ausgestattet ist. An den jeweiligen
Stirnseiten der Reinigungsmaschine ist, sofern es sich um
Doppelendmaschinen handelt, auf der einen Stirnseite eine
Aufgabevorrichtung vorgesehen, mit welcher die Flaschen in die
Zellen eingeführt werden. Auf der in Bewegungsrichtung der
Zellen gegenüberliegenden Stirnseite einer solchen Reinigungs
maschine befindet sich die Abgabe, aus welcher die Flaschen
mittels einer Abgabevorrichtung aus den Zellen abgeführt und
auf den Abtransporteur abgedrängt werden. Im Bereich der
Abgabevorrichtung ist ein besonders ausgeformtes Tischfeld
vorgesehen, an dem entlang die Flaschen reihenweise abgesenkt
werden. Entsprechend kann auch der Aufgabebereich ausgeführt
sein.
Bei den überlicherweise verwendeten Glasflaschen, die ein
relativ hohes Eigengewicht aufweisen, ist das Abgeben oder
auch das Aufgeben der Flaschen im allgemeinen problemlos.
Sollen jedoch leichtgewichtige Kunststoffflaschen verarbeitet
werden, kann es durch Umfallen der Flaschen während des
Übergabevorganges zu erheblichen Störungen kommen. Dies
betrifft sowohl die Aufgabe- als auch die Abgabeseite.
Zur Vermeidung dieser Nachteile liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transportieren von
Flaschen in einer Flaschenreinigungsmaschine der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß die insbesondere
leichtgewichtigen Flaschen während des gesamten Auf- und
Abgabevorganges einer gewissen Zwangsführung unterworfen
werden, die deren Umfallen oder Schrägstellen im praktischen
Betrieb ausschließt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf
dem Absenkweg der Flaschen aus den Zellen bis zur Absetz-
und/oder Abtransportposition auf dem Abförderer, mindestens
jedoch auf Teilen dieser Wegstrecke, die Flaschen durch
Unterdruck ansaugende Führungs- und Übergabevorrichtungen
angeordnet sind.
Bei einer Reinigungsmaschine gemäß Oberbegriff des Hauptan
spruchs mit einem Zuführtransporteur und einer die Flaschen in
die Zellen übergebenden Aufgabevorrichtung wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Flaschen auf dem
Aufgabeweg bis hin zu den Flaschenzellen, mindestens jedoch
auf Teilen dieser Aufgabestrecke, durch Unterdruck ansaugende
Führungs- und Übergabevorrichtungen gehalten sind.
Dabei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die
Gleitebene der Flaschen mit Unterdrucköffnungen ausgestattet
ist.
Bei Verwendung von Überschiebern, die die Flaschen von dem
Gleitfeld abdrängen, weist ein solcher Überschieber Unterdruck
öffnungen auf, mit denen die Flaschen während des Überschub
vorganges gehalten sind. Dieser Unterdruck kann unmittelbar
nach Übergabe der Flaschen oder auch bei Übergabe auf den
Abtransporteur unterbrochen werden.
Bei Verwendung eines rotierenden Überschiebers ist vorgesehen,
daß dessen jeweils zur Flaschenwandung weisende Bereiche mit
Unterdrucköffnungen ausgestattet sind. Als weitere Variante
ist ferner vorgesehen, daß im Übergangsbereich zwischen Abgabe
vorrichtung und Abtransporteur bzw. Aufgabevorrichtung und
Zuführtransporteur eine vakuumbeaufschlagte Gleitplatte
angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausgestaltung sind die
Flaschen praktisch auf ihrem gesamten Übergabeweg unter
stützend geführt und werden insbesondere in den kritischen
Übergabe- und Abgabephasen einwandfrei gehalten. Zumindest
kann auf diesem Weg in besonders ungünstigen Bereichen eine
entsprechende Zwangshalterung der Flaschen vorgenommen werden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand
von in den Zeichnungen dargestellten vereinfachten Ausführungs
beispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Abgabevorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Abgabe in Draufsicht,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Abgabe mit einem rotierenden Überschieber, der
auch als Aufgabe verwendet werden kann,
Fig. 5 eine vereinfachte Draufsicht zu Fig. 4,
Fig. 6 und 7 Einzelheiten in vergrößerter Darstellung.
Die nicht weiter dargestellte Reinigungsmaschine besteht aus
verschiedenen Reinigungsabteilungen, die von den Flaschen
durchfahren werden. Zur Aufnahme der Flaschen sind ent
sprechende Zellen vorgesehen, die nach Durchfahren der
Reinigungsabteilungen in abwechselnder Folge die Flaschen
aufgabe und Flaschenabgabe passieren. In Fig. 1 ist eine
Abgabevorrichtung dargestellt. Diese besteht aus einem Gleit-
oder Tischfeld 1, an dem die Flaschen 2 abgleiten und im
unteren Bereich durch einen Überschieber 3 über ein Gleitblech
4 bis auf den Abförderer 5 abgedrängt werden. Zur Zwangs
führung der Flaschen 2 von der Abgabeposition bis hin zur
Weiter- oder Abtransportposition sind nun sowohl im Bereich
des Tischfeldes 1 als auch an den hin und her beweglichen
Überschieber 3 Unterdrucköffnungen 6 vorgesehen, die je nach
Anforderung mit einem bestimmten Unterdruck beaufschlagt
werden können und auf diese Weise eine Zwangsführung der
Flaschen bewirken. Im Bereich des Tischfeldes 1 kann dieser
Unterdruck relativ gering gehalten werden, um ein Abgleiten
der Flaschen problemlos zu gestatten. Demzufolge ist die durch
den Unterdruck erzeugte Haltekraft geringer als das eigent
liche Gewicht einer solchen Flasche, wodurch sie zwar unter
einer gewissen Ansaugkraft steht, die jedoch der anstehenden
Gleitkraft nicht entgegensteht. Die Unterdrucköffnungen im
Bereich des Überschiebers 3 können mit einem höheren Unter
druck beaufschlagt werden, um ein sicheres Ergreifen der
Flaschen 2 vornehmen zu können. Dieser Unterdruck bleibt zweck
mäßig aufrechterhalten, bis die Flaschen 2 auf dem Abförderer
5 abgestellt sind und abgeführt werden. Es ist auch möglich,
daß die zwischen der Absenkposition und anschließenden Abtrans
portposition angeordneten Gleitbleche 4 selbst mit Öffnungen 6
ausgestattet und in Form eines Unterdruckkanals ausgebildet
sind, so daß auch hier eine Standfestigkeitserhöhung eintritt.
Die Ausbildung des Überschiebers 3 in Draufsicht ist aus Fig.
2 ersichtlich. Fig. 3 zeigt eine entsprechende Anordnung
solcher Saugöffnungen, die auch in Form von Saugnäpfen 7
ausgeführt sein können, die sich der Mantelfläche der
betreffenden Flasche 2 anpassen und eine optimale Ansaug
wirkung erzielen. Von diesen Ansaugöffnungen bzw. den
Saugnäpfen 7 führen Unterdruckleitungen 7′ zu einem Steuer
system, welches bei Erreichen der äußeren Überschubposition
den Unterdruck abschaltet und die Flaschen 2 übergibt.
In Fig. 4 ist eine Abgabevorrichtung dargestellt, die auch in
wesentlichen Grundzügen als Aufgabevorrichtung vorgesehen sein
kann, bei welcher ein rotierender Überschieber 8 vorgesehen
ist. Die jeweils zur Flaschenwandung weisenden Bereiche 9
eines solchen Überschiebers 8 sind zweckmäßig mit ent
sprechenden Unterdrucköffnungen 10 ausgestattet, die in
unterschiedlicher Weise ansteuerbar sind, so daß bei jedem
Anlagepunkt dieses Überschiebers 8 mit der jeweiligen
Flaschenwandung mindestens eine entsprechende Unterdruck
öffnung in Wirkung setzbar ist. Dieses ist insbesondere
aufgrund der Rotation eines solchen Überschiebers 8
angebracht. Es können dabei entsprechende Maßnahmen vorgesehen
sein, die die anderen nicht in Arbeitsstellung befindlichen
Düsen oder Saugbereiche abschalten, wozu es eine vielfältige
Art von Drehschiebern gibt. Es ist aber auch denkbar, die
Gleitebene des Überschiebers 8 mit einer Vielzahl kleiner
Löcher auszubilden, an denen der Unterdruck ansteht und eine
entsprechende Ausübung auf den Flaschenmantel bewirkt. Dabei
ist es ohne weiteres möglich, auch das Tischfeld 1, wie bei
der vorbeschriebenen Ausgestaltung gemäß Fig. 1, mit ent
sprechenden Unterdrucköffnungen 6 zu versehen, wobei dieser
Unterdruck wieder geringer sein sollte als die auf einer
Flasche wirkenden Abtriebskräfte. Auch bei der gemäß Fig. 4
dargestellten Vorrichtung sind im Bereich des Gleitbleches
bzw. der Gleitebene weitere Öffnungen vorgesehen, die mit
einem Unterdruckkanal 11 in Verbindung stehen können, wie ins
besondere aus Fig. 7 ersichtlich ist. Diese Öffnungen halten
eine Flasche 2 solange fest, bis die nächstfolgende Flasche
durch den Überschieber 3, 8 abgesenkt bzw. gegen die Mantel
fläche dieser Flasche abgedrängt worden ist, so daß ein
relativ problemloser Überschub der jeweils in Abschubrichtung
ersten Flaschenreihe 12 vorgenommen werden kann.
Schließlich wird die durch das Vakuumsystem angesaugte Luft
vor Abgabe in den Umgebungsbereich einer Sterilisation
unterworfen, um mögliche Reinfektionen auszuschließen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Flaschen in einer
Flaschenreinigungsmaschine mit einer umlaufenden Korbkette,
die durch die einzelnen Behandlungsstationen führt und mit
Zellen zur Aufnahme der Flaschen ausgestattet ist sowie mit
einer Aufgabevorrichtung zum Einführen der Flaschen in die
Zellen und einer Abgabevorrichtung zum Abführen der
Flaschen aus den Zellen und Übergabe auf einen der
Abgabevorrichtung zugeordneten Abtransporteur, wobei die
Flaschen reihenweise entlang eines Abgabetischfeldes aus
den in Reihe nebeneinander befindlichen Zellen abgesenkt
und auf den Transporteur abgedrängt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Absenkweg der Flaschen aus den
Zellen bis zur Absetz- und/oder Abtransportposition auf dem
Abförderer (5), mindestens jedoch auf Teilen dieser
Wegstrecke, die Flaschen (2) durch Unterdruck ansaugende
Führungs- und Übergabevorrichtungen (1, 3, 6, 8) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einem
Zuführtransporteur und einer die Flaschen in die Zellen
übergebenden Aufgabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flaschen (2) auf dem Aufgabeweg vom Übergabebereich
bis hin zu den Flaschenzellen, mindestens jedoch auf Teilen
dieser Aufgabestrecke, durch Unterdruck ansaugende
Führungs- und Übergabevorrichtungen (1, 8) gehalten sind.
3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitebene der Flaschen (2) mit
Unterdrucköffnungen ausgestattet ist.
4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Flaschen (2) von dem Gleitfeld
(1) abdrängende Überschieber (3) mit Unterdrucköffnungen
(6, 7) ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansaugvorrichtung nach Abstellen
der Flaschen auf dem Abtransporteur abstellbar ist.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein rotierender Überschieber (8)
vorgesehen ist, dessen jeweils zur Flaschenwandung weisende
Bereiche mit Unterdrucköffnungen (6, 7) ausgestattet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der rotierende Überschieber (8) zweigeteilt ist und
zwischen den rotierenden Abdrängkörpern einen Unterdruck
kanal (10) aufweist.
8. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Unterdruckbereich nur im
flaschenseitigen Transportweg wirksam ist.
9. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Abgabe
vorrichtung und Abtransporteur (5) eine vakuumbeauf
schlagte Gleitplatte (4) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die angesaugte Luft des Vakuumsystems
einer Sterilisation unterworfen wird.
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