DE3815283A1 - Schlagfluegeltraegheitssteuerung - Google Patents
SchlagfluegeltraegheitssteuerungInfo
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- DE3815283A1 DE3815283A1 DE19883815283 DE3815283A DE3815283A1 DE 3815283 A1 DE3815283 A1 DE 3815283A1 DE 19883815283 DE19883815283 DE 19883815283 DE 3815283 A DE3815283 A DE 3815283A DE 3815283 A1 DE3815283 A1 DE 3815283A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/30—Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
- B63H1/36—Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type swinging sideways, e.g. fishtail type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
- B64C33/02—Wings; Actuating mechanisms therefor
- B64C33/025—Wings; Actuating mechanisms therefor the entire wing moving either up or down
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Description
Die Erfindung betrifft Schwingen- bzw. Flossen-An
triebe mittels Schlagflügeln, die in Luft oder Wasser
wirken.
Eine Grundvoraussetzung zur Gewinnung eines effek
tiven Vortriebs bei Schlagflügeln ist der "gekoppelte
Parallel-Dreh-Schlag" der in der Natur, wie z. B. bei den
Vögeln, durch getrennte Auf- und Ab-Schlagmuskeln mit
automatischer Verdrehung, dem sog. "pronieren" und
"supinieren" bewirkt wird (W. Nachtigall "Warum die
Vögel fliegen", Verlag Rasch und Röhrig 1985, S. 34).
Diesen Effekt mit technischen Mitteln zu bewirken
ist insbesondere für den bemannten Schwingenflug noch
nicht befriedigend gelöst.
So ist bekannt, elastische oder elastisch aufgehängte
Schlagflügel bei nur Parallelschlag durch die Luftkräfte
in die notwendige Anstellung zu verdrehen (OLS 26 34 500).
Der Nutzeffekt dieser passiven Methode ist gering, weil
naturgemäß die Wirkflächen den Weg des geringsten Wider
standes nehmen; Der Drehschlag muß schon auch kraftbe
aufschlagt sein. Rein mechanische Paralleldrehschlag
vorrichtungen, wie der bekannte Voith-Schneider-Propel
ler, ergeben zwar einen exakten Bewegungsablauf, sind
aber durch den größten Getriebeaufwand zu schwer, zu ver
lustbehaftet und aufwendig. Ein anderer Vorschlag, mit
gekoppelten fluidtechnischen Kraft- und Steuer-Mitteln
den notwendigen Bewegungsablauf zu erhalten, ist zwar
hocheffektiv und massearm, aber rel. kompliziert und
aufwendig (DPA 36 08 991). Weiter wurde vorgeschlagen,
an parallel geführten Schlagflügeln den Kraftangriff
vor dem Schwingenschwerpunkt angreifen zu lassen, um
auf diese Weise die Schlagflügel in die jeweilige
Schlagrichtung zu verdrehen. Dies erwies sich aber als
praktisch wirkungslos, da ohne weitere Mittel damit
nur eine reine Auf- und Ab-Bewegung der Schlagflächen
in jeder gegebenen Lage bewirkt wird, und das ohne den
notwendigen Verdreheffekt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit rel.
einfachen und leichten Mitteln und nur Parallelschlag
kräften einen wirksamen Schlagflügelantrieb zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß mit einer Weiterentwicklung der vorgenannten Anord
nung noch ein "gekoppelter Parallel-Dreh-Schlag" initi
iert werden kann, wenn die im Querschnittsschwerpunkt 4
drehbar gelagerten Schlagflügel 1 in einer Parallelfüh
rung in einer Gleichgewichtsanordnung gelagert wird.
Das wesentliche dabei ist, daß eine exzentrische Kraft
PA mit der inneren Kraft PB, die gebildet wird aus den
Massen der Parallelführung und den darauf drehbaren
Schlagflächen mit elastischen Mitteln in einem labilen
Gleichgewicht gehalten werden. Damit wird erreicht, daß
eine rel. geringe Parallelschlagkraft nach oben bzw.
unten erst eine Verdrehung und dann erst ein Auf- bzw.
Herab-Ziehen der gedrehten Schlagflügel 1 bewirkt.
Durch die Parallelkräfte erhalten die bedingt
beweglichen Schlagflügel 1 und deren Träger 7 aber große
Impulse, was zu Überschwingen und damit Disharmonien
der Schwingbewegung führen kann. Erfindungsgemäß wird
dies zum Positiven umgemünzt, in dem die Schlagflächen
in einer gewünschten Endstellung mittels rel. langhubi
ger Federelementen 12 aufgefangen, dabei die überschüs
sige Parallelschlagenergie gespeichert und wieder als
Antriebskraft in die andere Schlagrichtung geführt wird.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
darin, daß mit einfachen und leichten Mitteln ein wir
kungsvoller Schlagflügelantrieb geschaffen wird, mit
dem z. B. auch an bemannten Fluggeräten die Vorteile eines
Schwingenantriebs, insbesondere ein höherer Komplexwir
kungsgrad und damit ein günstigeres Flugverhalten als
mit Luftschrauben erreicht werden kann.
Als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1
eine Pendelschwinge mit dieser Trägheitssteuerung in
der Seitenansicht dargestellt: Auf einer von einem
Schwenkantrieb um ca. 90 Grad angetriebenen Welle 6 sind
Mitnehmer 8 befestigt. Die Schlagflügel 1 selbst sind
drehbar auf einem auf der Reversierantriebswelle 7 be
grenzt frei beweglichen Schlagflügelträger 7 befestigt.
Letzterer wie die Schlagflügel 1 sind reibungsarm gela
gert, wobei diese Lager 11 sowohl Drehbewegungen wie
auch evtl. Längsverschiebungen aufnehmen müssen, wozu
sich sowohl gewisse Linearkugellager wie Gleitlager
eignen. In diesem Fall verbinden Koppelglieder 9 die
Mitnehmer 8 mit einem Kraftangriffspunkt vor dem
Schlagflügelschwerpunkt 4 in etwa in Höhe der Schlagflügel
vorderkanten. Der Ausschlag der Schlagflügelträger 7
wird durch rel. langhubige Federelemente 12 begrenzt.
Die Funktion ist dabei folgende: Die vom Schwenkmotor
bewegten Mitnehmer 8 laufen stets in der jeweiligen
Drehrichtung vor, so daß die Schlagflügelnasen 1 aus
ihrer durch die Federn 5 bewirkte Mittelstellung gezogen
werden und damit die gewünschte Drehanstellung erhalten.
Dies ist einerseits bedingt durch die Trägheit der
Schlagflächenanordnung, was durch den Luftwiderstand
der Schlagflächen in Schlagrichtung verstärkt wird.
Fig. 2 zeigt die Anordnung von vorn und Fig. 3 in der
Draufsicht.
In Fig. 4 ist eine andere Grundanordnung angedeutet,
bei der die Schlagflügelträger 7 in Vertikalführungen 10
laufen. Der Oszillierkraftangriff erfolgt wie vorher
vor dem Schlagflügelquerschnittsschwerpunkt 4. Hier
wird durch die Feder 5 die Masse von den Schlagflügeln 1
und dem Schlagflügelträger 7 in einem labilen Gleichge
wicht gehalten. Auch hier sind rel. langhubige Feder
elemente 12 zum Auffangen der durchpendelnden Schlag
flügelanordnung 1 und 3 vorgesehen.
Die Anwendungsmöglichkeit ist nicht nur auf die
angegebenen Beispiele beschränkt, sondern läßt sich z. B.
auch bei Wippenparallelführungen anwenden.
Claims (5)
1. Schlagflächenträgheitssteuerung zum bewir
ken eines "gekoppelten Paralleldrehschlags" an Schlag
flügeln (1) an denen eine oszillierende Parallelschlag
kraft (2) exzentrisch angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlagflügel (1) auf bedingt frei beweglichen Pa
rallelführungen (3) im Querschnittsschwerpunkt (4) drehbar
gelagert sind, wobei diese Anordnung durch Federn (5) in
einem labilen Gleichgewicht gehalten wird.
2. Pendelschlagflügelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer (quasi) koaxial
geführten Reversierantriebswelle (6) frei drehbar ein
Schlagflügelträger (7) angeordnet ist auf dem die Schlag
flügel (1) selbst etwa im Querschnittsschwerpunkt (4)
drehbar befestigt sind und ein auf der Reversierwelle (6)
befestigter Mitnehmer (8) über Koppelglieder (9) an der
Flügelvorderkante angreift.
3. Parallelschlaganordnung auf Längsführungen
(10) gemäß Anspruch 1 bei der die Parallelschlagkraft (2)
an der Flügelvorderkante angreift, dadurch gekennzeich
net, daß ein Schlagflügelträger (7) auf Vertikalführungen
(10) schiebbar angeordnet ist und die Masse der ganzen
Trägflügelanordnung intern mittels Federn in einem
labilen Gleichgewicht gehalten wird.
4. Vorrichtungen zu Ansprüchen 2 und 3 für
die Parallel- wie Drehlagerung, dadurch gekennzeichnet,
daß Lagerelemente (11) eingesetzt werden, die sowohl Dreh-
wie Längs-Bewegungen aufnehmen können, wie z. B.
Kugelführungsbuchsen oder Gleitlager.
5. Vorrichtung zum Auffangen überschüssiger
Parallelschlagenergie an einer Schlagflügelanordnung
gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dazu langhubige Federelemente (12) eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815283 DE3815283A1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Schlagfluegeltraegheitssteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815283 DE3815283A1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Schlagfluegeltraegheitssteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815283A1 true DE3815283A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6353681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815283 Withdrawn DE3815283A1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Schlagfluegeltraegheitssteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3815283A1 (de) |
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- 1988-05-05 DE DE19883815283 patent/DE3815283A1/de not_active Withdrawn
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