DE3814666A1 - Wendekuehlbett - Google Patents
WendekuehlbettInfo
- Publication number
- DE3814666A1 DE3814666A1 DE19883814666 DE3814666A DE3814666A1 DE 3814666 A1 DE3814666 A1 DE 3814666A1 DE 19883814666 DE19883814666 DE 19883814666 DE 3814666 A DE3814666 A DE 3814666A DE 3814666 A1 DE3814666 A1 DE 3814666A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling bed
- rake
- rakes
- movable
- moving
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B43/00—Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
- B21B43/02—Cooling beds comprising rakes racks, walking beams or bars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Wendekühlbett zum Abkühlen und Richten von
heißem, stabförmigem Material gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Ein Wendekühlbett mit einem festen und einem beweglichen Rechensystem
ist aus der DE-AS 21 05 631 bekannt. Diese Schrift befaßt sich mit der
Optimierung der fortlaufenden Rollbewegung von Rohren während des
gesamten Querförderhubes, um zum einen die Rundheit und zum anderen die
Geradheit ohne Beeinträchtigung der Außenoberfläche zu verbessern.
Dieser Typ von Wendekühlbett und Abwandlungen davon haben den Nachteil,
daß die erforderliche maximale Antriebsleistung im Hinblick auf das
Eigengewicht der beweglichen Rechensysteme und das Gesamtgewicht des
abzukühlenden Walzgutes bei vollständiger Belegung des Kühlbettes
ausgelegt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wendekühlbett mit einem festen und
einem beweglichen Rechensystem zu schaffen, bei dem die erforderliche
zu installierende maximale Antriebsleistung gegenüber den bekannten
Kühlbettsystemen erheblich geringer ist.
Diese Aufgabe wird mit einem gattungsmässigen Wendekühlbett durch die
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Das Gesamtkühlbett ist in zwei Kühlbetten geteilt, wobei sich an der
Übergabestelle die beweglichen Rechensysteme der beiden Kühlbetthälften
für einen Takt im Bereich einer Rechenteilung überlappen. Diese
Überlappung entsteht dadurch, weil der bewegliche Rechen der ersten
Kühlbetthälfte in seiner Endlage in bezug auf die Bewegungsrichtung des
Walzgutes sich bis in die Übergabestelle hinein erstreckt und der
bewegliche Rechen der zweiten Kühlbetthälfte in seiner Ausgangslage bis
unter den letzten Liegeplatz des festen Rechensystems der ersten
Kühlbetthälfte reicht. Die beweglichen Rechen der beiden Kühlbetthälften
bewegen sich längs gleicher rechteckiger Ortskurven, wobei der
bewegliche Rechen der zweiten Kühlbetthälfte in der Taktfolge um zwei
Takte voraus- bzw. nacheilt. Die Gesamttaktzeit ist dabei gleich wie die
für ein durchgehendes Kühlbett. Je Kühlbetthälfte ist eine
Antriebsvorrichtung vorgesehen, die mit der anderen über ein Mittel
verknüpft ist. Im Falle eines hydraulischen Antriebes mit mindestens
einem Hub- und einem Transportzylinder je Kühlbetthälfte sind die
Kolbenseiten der beiden Hubzylinder hydraulisch über eine Leitung
miteinander verbunden. Bei einem mechanischen Antrieb erfolgt die
Verbindung der beiden versetzt angeordneten exzentrisch gelagerten
Antriebsscheiben für die Hubbewegung über eine Zug-Druckstange.
Der Vorteil der Erfindung beruht in der Anwendung des Waageprinzips, das
zur Folge hat, daß der Leistungsbedarf bei weiterer Belegung in die
zweite Hälfte wieder absinkt, während bei den bekannten Kühlbetten der
Leistungsbedarf weiter ansteigt bis zum Maximum der vollständigen
Belegung. Die Anwendung des Waageprinzips ist dann optimal, wenn die
beiden Kühlbetthälften gleich lang sind. Anhand des Beispieles eines
hydraulischen Antriebes wird die Arbeitsweise des vorgeschlagenen
Wendekühlbettes näher erläutert.
In seiner Grundstellung ist der Hubzylinder der ersten Kühlbetthälfte
eingefahren und der Hubzylinder der zweiten Kühlbetthälfte ausgefahren.
Die Bezeichnung erste und zweite Kühlbetthälfte bezieht sich auf die
Richtung des Quertransportes des Walzgutes. Die pumpenseitige
Druckbeaufschlagung erfolgt jeweils auf die Kolbenringfläche für beide
Hubzylinder.
Erster Takt: Die Kolbenringfläche des Hubzylinders 2 wird
beaufschlagt. Hubzylinder 2 fährt ein. Dabei fließt Öl von der
Kolbenfläche des Hubzylinders 2 zur Kolbenfläche des Hubzylinders
1. Hubzylinder 1 fährt aus. Das Walzgut auf der ersten
Kühlbetthälfte wird angehoben und das Walzgut auf der zweiten
Kühlbetthälfte auf das feste Rechensystem abgesenkt.
Zweiter Takt: Transportzylinder 1 fährt aus. Transportzylinder 2
fährt ein. Das Walzgut auf der ersten Kühlbetthälfte wird um eine
Rechenteilung weitertransportiert, während der bewegliche Rechen
der zweiten Kühlbetthälfte in die Ausgangslage sich zurückbewegt.
Dritter Takt: Die Kolbenringfläche des Hubzylinders 1 wird
beaufschlagt. Der Hubzylinder 1 fährt ein. Dabei fließt Öl von der
Kolbenfläche des Hubzylinders 1 zur Kolbenfläche des Hubzylinders
2. Hubzylinder 2 fährt aus.
Das Walzgut der ersten Kühlbetthälfte wird auf dem festen
Rechensystem abgelegt. Gleichzeitig wird an der Übergangsstelle das
Walzgut an der Stelle des letzten Liegeplatzes der ersten
Kühlbetthälfte vom sich anhebenden beweglichen Rechen der zweiten
Kühlbetthälfte übernommen.
Vierter Takt: Transportzylinder 1 fährt ein. Transportzylinder 2
fährt aus. Der bewegliche Rechen der ersten Kühlbetthälfte fährt in
die Ausgangsstellung zurück, während das Walzgut auf der zweiten
Kühlbetthälfte um eine Rechenteilung weitertransportiert wird.
Die so beschriebene Taktfolge wiederholt sich, bis beide Kühlbetthälften
belegt sind. Die Belegung der ersten Kühlbetthälfte kann auch ohne
Mitlauf der zweiten Kühlbetthälfte erfolgen. Dies kann durch den Einbau
von zusätzlichen Steuerungselementen in der Hydraulikanlage realisiert
werden.
Das vorgeschlagene Wendekühlbett ist nicht nur für rollfähiges Material
geeignet, sondern kann bei einer entsprechenden Ausbildung der
Rechenform und einen daran angepaßten Transportweg auch z. B. für
Vierkantmaterial verwendet werden.
Der Leistungsbedarf des vorgeschlagenen Kühlbettsystems kann wie folgt
beschrieben werden. Zur Überwindung des leerlaufenden Gesamtkühlbettes
ist ein Mindestbedarf P 1 erforderlich. Mit zunehmender Belegung der
ersten Kühlbetthälfte steigt der Leistungsbedarf linear bis auf einen
Wert P 2 an. Bei weiterer Belegung in die zweite Hälfte verringert sich
der Leistungsbedarf wieder, da die äquivalenten Gewichte auf der ersten
und zweiten Hälfte sich die Waage halten. Bei vollständiger Belegung
beider Hälften ist ein Wert P 3 erforderlich, der aufgrund der
angestiegenen Systemreibung infolge des Gewichtsanstieges bei voller
Belegung höher liegt als der Wert P 1 bei leerlaufendem Kühlbett.
Dadurch ergibt sich gegenüber dem bekannten System mit einer
durchgehenden Kühlbettfläche eine Leistungsreduzierung bei durchgehendem
Betrieb von etwa 80%, wobei der Maximalbedarf P 2 um 50% niedriger
liegt als für herkömmliche Kühlbetten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung wirkt sich ebenfalls in Richtung
Verringerung der erforderlichen Antriebsleistung aus. Dazu wird
vorgeschlagen, daß zur Reduzierung der Systemreibung die Vertikal- und
Horizontalbewegung der beweglichen Rechen über Rollenpaare erfolgt. Die
vertikal einander gegenüberliegenden Rollen sind in einem in Abständen
unterhalb der beweglichen Rechen über die Kühlbettlänge verteilt
angeordneten Haltekörper gelagert. Diese sind mit einem parallel zum
Rechen liegenden Zwischenrahmen fest miteinander verbunden. An der
Unterseite der beweglichen Rechen sind in Abständen verteilt angeordnet
ebene Laufleisten angebracht, die sich auf die oberen Rollen der
Rollenpaare abstützen, während die unteren Rollen sich auf eine Schräge
aufweisenden Laufleisten, die an in etwa gleichen Abständen
angeordneten Fundamentrahmen befestigt sind, abstützen. Die Hubzylinder
sind angelenkt mit dem Zwischenrahmen verbunden und verschieben diesen
in horizontaler Richtung, wobei eine gleichzeitig auftretende vertikale
Bewegung durch die schräge Laufleiste hervorgerufen wird. Der Vorteil
dieses Vorschlages liegt darin, daß mit dieser Anordnung große Gewichte
bei einem geringen Reibungsverlust infolge der Rollreibung bewegt
werden können.
Für das Ineinandergreifen der beweglichen Rechen der beiden
Kühlbetthälften im Bereich der Übergabestelle wird vorgeschlagen, sie
mindestens um die Dicke der Rechen versetzt anzuordnen oder einen
beweglichen Rechen mit einer gabelförmigen Verlängerung zu versehen, die
das Ende des beweglichen Rechens der anderen Kühlbetthälfte umgreift.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt des erfinderischen Wendekühlbettes
ohne Darstellung der Transportzylinder und Abstützung der
beweglichen Rechen,
Fig. 2 ein Diagramm des Leistungsbedarfes für ein herkömmliches
Kühlbett im Vergleich zum vorgeschlagenen Kühlbett,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt des Wendekühlbettes mit der
Rollenabstützung des beweglichen Rechens,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht der Übergabestelle,
Fig. 5 wie Fig. 4, jedoch eine andere Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Teil-Längsschnitt des erfinderischen
Wendekühlbettes. Dieses Wendekühlbett besteht aus zwei Kühlbetthälften
1, 2 mit je einem beweglichen 3, 4 und einem festen 5, 6 Rechensystem. Die
Bewegungsrichtung des Quertransportes des Walzgutes 8 ist mit einem
Pfeil 7 gekennzeichnet. jede Kühlbetthälfte 1, 2 weist einen Hubzylinder
9, 10 auf, die kolbenseitig über eine Leitung 11 miteinander verbunden
sind. Die dazugehörigen Transportzylinder für die Horizontalbewegung der
beweglichen Rechen 3, 4 sind hier nicht dargestellt. Die Hydraulikanlage
besteht im wesentlichen aus einem Motor 12, einer Pumpe 13 und einer
Steuerung 14, von der zwei Leitungen 15, 16 zu der jeweiligen
Kolbenringfläche der Hubzylinder 9, 10 führen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist von der Taktfolge der Zustand zwischen
dem zweiten und dem dritten Takt dargestellt. Im zweiten Takt wurde der
bewegliche Rechen 3 der ersten Kühlbetthälfte 1 durch den hier nicht
dargestellten Transportzylinder in Bewegungsrichtung 7 des Walzgutes 8
verschoben, so daß das Walzgut 8 um eine Rechenteilung
weitertransportiert wurde. Dabei befindet sich der hier dargestellte
dritte Stab 8′ genau in der Position der Übergabestelle 30 von der
ersten 1 zur zweiten 2 Kühlbetthälfte. In diesem beschriebenen zweiten
Takt hat sich der bewegliche Rechen 4 der zweiten Kühlbetthälfte 2 durch
den hier nicht dargestellten Transportzylinder in die Ausgangsstellung
zurückbewegt. Damit befindet sich der erste Ablageplatz 18 des
beweglichen Rechens 4 der zweiten Kühlbetthälfte 2 genau unter dem
letzten Liegeplatz 17 des festen Rechens 5 der ersten Kühlbetthälfte 1.
Bei dem nun anschließenden dritten Takt senkt sich der bewegliche Rechen
3 der ersten Kühlbetthälfte 1 ab und legt das Walzgut 8 auf dem festen
Rechen 5 ab. Gleichzeitig hebt sich der bewegliche Rechen 4 der zweiten
Kühlbetthälfte 2 und übernimmt das in der Übergangsstelle liegende
Walzgut 8′. Im vierten Takt fährt der bewegliche Rechen 3 der ersten
Kühlbetthälfte 1 in die Ausgangsstellung zurück und der bewegliche
Rechen 4 der zweiten Kühlbetthälfte 2 verschiebt das auf dieser Hälfte
liegende Walzgut 8 einschließlich des übernommenen Stabes 8′ um eine
Rechenteilung. Der erste Takt ist ein Heben des Walzgutes 8 der ersten
Kühlbetthälfte 1, während das Walzgut 8 auf der zweiten Kühlbetthälfte 2
auf dem festen Rechen 6 abgelegt wird.
In Fig. 2 ist in Form eines Diagrammes der Leistungsbedarf eines
herkömmlichen Kühlbettes (strichpunktierte Linie 20) im Vergleich zum
erfinderischen Kühlbett (durchgezogene Linie 21) dargestellt. Auf der
Ordinate 22 des Diagrammes ist abgetragen der Leistungsbedarf in Prozent
bezogen auf die gleichen Gewichte und auf der Abszisse 23 die Belegung
in Prozent vom Gesamtgewicht. Der Punkt P 1 (24) ist der Leistungsbedarf
des leerlaufenden Kühlbettes zur Überwindung der Systemreibung. Mit
zunehmender Belegung der ersten Kühlbetthälfte 25 steigt der
Leistungsbedarf linear bis zum Wert P 2 (26) an. Bei weiterer Belegung
in die zweite Hälfte 27 steigt für das herkömmliche Kühlbett 20 der
Leistungsbedarf weiter linear an, während für das erfindungsgemäße
Kühlbett 21 der Leistungsbedarf linear wieder abnimmt. Diese Abnahme hat
ihre Ursache in der Ausnutzung des Waageprinzips, d. h. die äquivalenten
Gewichte auf der ersten Hälfte 25 halten sich mit der zweiten Hälfte 27
die Waage. Der Punkt P 3 (28) kennzeichnet den Leistungsbedarf des
vollständig belegten Kühlbettes. Die Differenz zwischen P 1 (24) und P 3
(28) ergibt sich aufgrund der höheren Systemreibung infolge des
Gewichtsanstieges bei vollständiger Belegung. Wie dem Diagramm leicht zu
entnehmen ist, beträgt die Ersparnis im Leistungsbedarf beim
Dauerbetrieb ca. 80% gegenüber dem herkömmlichen Kühlbett 20 und die
maximal erforderliche Leistung für den Antrieb des vorgeschlagenen
Wendekühlbettes in P 2 (26) beträgt nur 50%.
Fig. 3 zeigt die Einzelheiten der Rollenabstützung der beweglichen
Rechen. An der Unterseite des beweglichen Rechens 3 der ersten
Kühlbetthälfte 1 ist in Abständen angeordnet eine ebene Laufleiste 37
befestigt. Mit dieser stützt sich der bewegliche Rechen 3 auf die
oberen Rollen 32 eines Rollenpaares ab, die in einem Haltekörper 35, 36
gelagert sind. Die unteren Rollen 33 stützen sich auf eine Schräge
aufweisende Laufleiste 39 ab, die auf einen in etwa gleichen Abständen
wie die ebenen Laufleisten angeordneten Fundamentrahmen 38 befestigt
sind. Die Haltekörper 35, 36 sind untereinander durch einen
Zwischenrahmen 34 fest verbunden, an dem der Hubzylinder 9 angelenkt
befestigt ist. Wird der Hubzylinder 9 ausgefahren, dann wird der
Zwischenrahmen 34 horizontal und durch die schräge Laufleiste 39
gleichzeitig vertikal verschoben. Da der Transportzylinder 31 während
dieses Taktes in Ruhestellung bleibt, hebt sich der bewegliche Rechen 3
nur vertikal, während die oberen Rollen 32 entlang der ebenen Laufleiste
37 abrollen. Nach Erreichen der Endstellung folgt der nächste Takt, der
eine Horizontalverschiebung des beweglichen Rechens 3 in
Verschieberichtung 7 des Walzgutes 8 bedeutet. Dazu wird der
Transportzylinder 31 ausgefahren und der bewegliche Rechen 3 rollt
mittels seiner ebenen Laufleiste 37 über die oberen Rollen 32 ab. Die
zwei nachfolgenden Takte bestehen aus einem Absenken des beweglichen
Rechens 3 durch Einfahren des Hubzylinders 9 und ein Zurückbewegen des
beweglichen Rechens 3 in die Ausgangsstellung durch Einfahren des
Transportzylinders 31.
Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsbeispiele des Ineinandergreifens der
beweglichen Rechen 3, 4 der beiden Kühlbetthälften 1, 2 im Bereich der
Übergabestelle 30.
Das erste Ausführungsbeispiel (Fig. 4) ist eine mindestens um die Dicke
42 der Rechen versetzte Anordnung der beweglichen Rechen 3, 4. Im
zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 5) weist der bewegliche Rechen 4 der
zweiten Kühlbetthälfte 2 eine gabelförmige Verlängerung 43 auf, die das
Ende 44 des beweglichen Rechens 3 der ersten Kühlbetthälfte 1 umgreift.
Diese Anordnung ist auch vertauschbar.
Claims (8)
1. Wendekühlbett zum Abkühlen und Richten von heißem, stabförmigem
Material bei gleichzeitigem Querfördern desselben, bestehend aus
das Material abwechselnd bewegenden festen Rechen und aus längs
rechteckiger Ortskurven bewegbaren, beweglichen Rechen und einem
Antrieb für die Vertikal- und Horizontalbewegung der beweglichen
Rechen, die sich über ein Mittel auf dem Fundament abstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtkühlbettlänge in zwei Kühlbetthälften
(1, 2) unterteilt ist, deren bewegliche Rechen (3, 4) sich längs
gleicher rechteckiger Ortskurven bewegen, wobei der bewegliche
Rechen (3) der ersten Kühlbetthälfte (1) in Bewegungsrichtung (7)
des Materials (8) gesehen in seiner Endlage bis in die
Übergabestelle (30) hinein sich erstreckt und der bewegliche Rechen
(4) der zweiten Kühlbetthälfte (2) in seiner Ausgangslage bis unter
den letzten Liegeplatz (17) des festen Rechensystems (5) der ersten
Kühlbetthälfte (1) reicht und in der Taktfolge der bewegliche
Rechen (4) der zweiten Kühlbetthälfte (2) um zwei Takte voraus-
bzw. nacheilt und die je Kühlbetthälfte (1, 2) vorgesehene
Antriebsvorrichtung (9, 10) für die Vertikalbewegung über ein Mittel
miteinander verknüpft sind.
2. Wendekühlbett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der beweglichen Rechen (3, 4) hydraulisch erfolgt
und jede Kühlbetthälfte (1, 2) mindestens einen Hub- (9, 10) und einen
Transportzylinder (31) aufweist, deren Verbindung mit dem
beweglichen Rechen (3, 4) und der ortsfesten Abstützung jeweils ein
Gelenk aufweist und die Kolbenseiten der beiden Hubzylinder (9, 10)
hydraulisch über eine Leitung (11) miteinander verbunden sind.
3. Wendekühlbett nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Belegung der ersten Kühlbetthälfte (1) ohne Mitlauf der
zweiten Kühlbetthälfte (2) erfolgen kann und die Hydraulikanlage
dafür zusätzliche Steuerungselemente aufweist.
4. Wendekühlbett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kühlbetthälfte (1, 2) für die Hubbewegung je eine
gegeneinander versetzt angeordnete exzentrisch gelagerte
Antriebsscheibe aufweist, die über eine Zug- und Druckstange
miteinander verbunden sind.
5. Wendekühlbett nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß die Vertikal- und Horizontalbewegung der beweglichen Rechen
(3, 4) über Rollenpaare erfolgt, deren Rollen (32, 33) vertikal
einander gegenüberliegend in einer in Abständen unterhalb der
beweglichen Rechen (3, 4) über die Kühlbettlänge verteilt
angeordneten und mit einem Zwischenrahmen (34) fest verbundenen
Haltekörper (35, 36) gelagert sind, wobei die beweglichen Rechen
(3, 4) sich über in Abständen an den Rechen angeordnete ebene
Laufleisten (37) auf den oberen Rollen (32) und die unteren Rollen
(33) sich auf eine Schräge aufweisenden Laufleisten (39), die an
in etwa gleichen Abständen angeordneten Fundamentrahmen (38) be
festigt sind, abstützen und die Hubzylinder (9, 10) mit dem
Zwischenrahmen (34) angelenkt verbunden sind.
6. Wendekühlbett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Kühlbetthälften (1, 2) gleich lang sind.
7. Wendekühlbett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bereich der Übergabestelle (30) in der Querrichtung
zwischen den festen Rechen (40, 41, 5, 6) sich befindenden
beweglichen Rechen (3, 4) der beiden Kühlbetthälften (1, 2)
mindestens um die Dicke (42) der Rechen versetzt angeordnet sind.
8. Wendekühlbett nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Bereich der Übergabestelle (30) in der Querrichtung
zwischen den festen Rechen (40, 41, 5, 6) sich befindender
beweglicher Rechen (4) der einen Kühlbetthälfte (2) eine
gabelförmige Verlängerung (43) aufweist, die das Ende (44) des
beweglichen Rechens (3) der anderen Kühlbetthälfte (1) umgreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814666 DE3814666A1 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Wendekuehlbett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814666 DE3814666A1 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Wendekuehlbett |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814666A1 true DE3814666A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814666C2 DE3814666C2 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6353268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814666 Granted DE3814666A1 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Wendekuehlbett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814666A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436206A1 (de) * | 1994-09-29 | 1996-04-04 | Mannesmann Ag | Kühlbett zum Abkühlen und Richten von heißem, stabförmigem Gut |
WO1997019768A1 (de) * | 1995-11-29 | 1997-06-05 | Paul Wurth S.A. | Vorrichtung zum kühlen von langprodukten und halbzeugen |
CN110640125A (zh) * | 2019-10-23 | 2020-01-03 | 湖北中钢联冶金工程有限公司 | 一种新型步进冷床 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE326433C (de) * | 1919-05-21 | 1920-09-29 | Banning A G J | Selbsttaetig wirkendes Kuehlbett |
AT267454B (de) * | 1965-09-03 | 1968-12-27 | Schloemann Ag | Vorrichtung zum Abkühlen und Querfördern von Blechen |
DE1958984A1 (de) * | 1969-11-25 | 1971-06-03 | Siemag Siegener Maschb Gmbh | Kuehlbett fuer Walzgut,insbesondere fuer Bleche |
DE2105631B2 (de) * | 1971-02-06 | 1978-01-26 | Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Kuehlbett zum abkuehlen und richten von rollfaehigem walzgut |
-
1988
- 1988-04-28 DE DE19883814666 patent/DE3814666A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE326433C (de) * | 1919-05-21 | 1920-09-29 | Banning A G J | Selbsttaetig wirkendes Kuehlbett |
AT267454B (de) * | 1965-09-03 | 1968-12-27 | Schloemann Ag | Vorrichtung zum Abkühlen und Querfördern von Blechen |
DE1958984A1 (de) * | 1969-11-25 | 1971-06-03 | Siemag Siegener Maschb Gmbh | Kuehlbett fuer Walzgut,insbesondere fuer Bleche |
DE2105631B2 (de) * | 1971-02-06 | 1978-01-26 | Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Kuehlbett zum abkuehlen und richten von rollfaehigem walzgut |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Fachzeitschrift o + p "ölhydraulik und pneuma- tik" 23 (1979) Nr.6 S.453,454,456-458 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436206A1 (de) * | 1994-09-29 | 1996-04-04 | Mannesmann Ag | Kühlbett zum Abkühlen und Richten von heißem, stabförmigem Gut |
DE4436206C2 (de) * | 1994-09-29 | 1998-07-30 | Mannesmann Ag | Kühlbett zum Abkühlen und Richten von heißem, stabförmigem Gut |
WO1997019768A1 (de) * | 1995-11-29 | 1997-06-05 | Paul Wurth S.A. | Vorrichtung zum kühlen von langprodukten und halbzeugen |
CN110640125A (zh) * | 2019-10-23 | 2020-01-03 | 湖北中钢联冶金工程有限公司 | 一种新型步进冷床 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3814666C2 (de) | 1991-11-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60029860T2 (de) | Einrichtung zum Richten von gewalzte metallische Produkte, mit horizontale offenbare Schultern zum Schnellwechseln der Rollen | |
DE3220911A1 (de) | Schnellwechsel- und/oder spannvorrichtung fuer die formwerkzeuge von spritzgiessmaschinen | |
DE2218192A1 (de) | Walzenwechsel vorrichtung für ein Walzwerk oder Walzgerüst | |
DE10106193B4 (de) | Hubeinheit | |
DE2453857C2 (de) | Arbeitswalzenwechselvorrichtung für ein Quartowalzgerüst zum Walzen von Blech | |
DE3829305C2 (de) | ||
DE3814666C2 (de) | ||
EP1344733B1 (de) | Vorrichtung zum Umsetzen eines Wechselbehälters | |
DE2933260C2 (de) | Einrichtung zum Transportieren von Strangpreßprofilen | |
DE3009743C2 (de) | ||
DE2042733C3 (de) | Vorrichtung zum Quertransport und Übergabe von Strangpreßgut oder Walzgut, beispielsweise hinter einer Metallstrangpresse | |
DE914098C (de) | Hydraulische Kniehebelpresse | |
DE1529976A1 (de) | Spritzgussmaschine | |
DE69303851T2 (de) | Vorrichtung zum Bewegen der Messer einer Presse zum Biegen von Blechen | |
DE1808333C3 (de) | Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken | |
DE2124706B2 (de) | Rollenrichtmaschine für Werkstücke wie Träger o.dgl | |
EP1512648B1 (de) | Vorrichtung zur Übergabe von Stückgut | |
DE1962535C3 (de) | Zwischen zwei mit schwankender For derleistung arbeitenden Fordermitteln angeordneter Hubbalkenförderer | |
DE2013837A1 (de) | Walzenausfahrvorrichtung | |
DE1752581C3 (de) | Quarto-Walzgerüst | |
AT4764U2 (de) | Gleisbaumaschine | |
AT390226B (de) | Vorrichtung zum einbauen und ausbauen von pressenwerkzeugen | |
AT381519B (de) | Vorrichtung zum bewegen eines im taktschiebeverfahren hergestellten tragwerkes od.dgl. | |
DE2426453B2 (de) | Reversierwalzwerk zum Endenbearbeiten von Flachstäben | |
DE3518977C1 (de) | Hubbalkenfoerdersystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |