DE381451C - Verfahren zur Erzeugung oertlicher Anaesthesie - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung oertlicher AnaesthesieInfo
- Publication number
- DE381451C DE381451C DEF48034D DEF0048034D DE381451C DE 381451 C DE381451 C DE 381451C DE F48034 D DEF48034 D DE F48034D DE F0048034 D DEF0048034 D DE F0048034D DE 381451 C DE381451 C DE 381451C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- carbonic acid
- container
- turning
- local anesthesia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M19/00—Local anaesthesia; Hypothermia
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer örtlichen Anästhesie
auf dem Körper des Patienten mit Hilfe eines nicht giftigen Gases, z. B. Sauerstoff, das auf
den behandelten Körperteil keine schädliche Wirkung ausübt und nur durch Änderung der
Temperatur wirkt.
,Das neue Verfahren besteht darin, daß die bei der Vorbereitung des Operationsfeldes erforderliche
Erwärmung des aus der Flasche kommenden Sauerstoffes durch einen vor der Mündung des Blasrohres angeordneten regelbaren
elektrischen Widerstand und die für die Durchführung der Operation notwendige Anästhesie durch Abkühlung des Sauerstoffes
mit Hilfe von entspannter Kohlensäure bewirkt wird, worauf nach Beendigung der Operation durch Abstellung der Kohlensäurezufuhr
und Einschaltung des Widerstandes der Sauerstoff allmählich auf die Körpertemperatur
zurückgeführt wird.
An der Vorrichtung für die Ausführung dieses Verfahrens ist neu, daß der Kohlensäurebehälter
mit einem regelbaren Auslaßventil verbunden und von einer den Sauerstoff führenden Rohrschlange umgeben ist, die
einerseits mit einem zwischen zwei Behältern freigelassenen Zwischenraum und anderseits
mit einem Ventilgehäuse verbunden ist, aus welchem der Sauerstoff in die vor dem Blasrohr
angeordnete Wärmkammer geführt wird.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Es zeigt Abb. 1 den gebrauchsfertigen Apparat in einer Ansicht, Abb. 2 den
Gaskühler in einer schaubildlichen Darstellung mit teilweiser Innenansicht, Abb. 3 einen
Schnitt durch die zur Erzeugung der örtlichen Anästhesie dienenden Vorrichtung.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform
ist die Sauerstoffflasche B auf dem Sockel^ gelagert, welch letzterer mit Hilfe
eines Gestelles die Kohlensäureflasche C trägt. Diese ist mit dem Gaskühler K verschraubt,
der bei L durch die Rohrleitung £ mit der Sauerstoffflasche B und bei Q durch den
Schlauch F mit der Wärmkammer G des Blasrohres D verbunden ist. In dem Gehäuse R
(Abb. 3), das die Wärmkammer G und das Blasrohr D verbindet, ist eine Kammer 51 vorgesehen,
die an das Blasrohr D sidi anschließt und eine obere Öffnung T und eine untere
Öffnung U besitzt, welch letztere durch den Kanal V mit der Sauerstoffleitung F verbunden
ist. Neben dem Kanal V ist ein Kanal W abgezweigt, der in die den elektrisch geheizten
Widerstand X enthaltende Wärmkammer G mündet. In der Öffnung T der Kammer 51 ist
eine Spindel F angeordnet, die unten das Ventil Z trägt und unter der Einwirkung einer
Feder f steht, die die Spindel Y dauernd nach oben zu ziehen sucht, so daß die öffnung T
verschlossen ist.
Der Gaskühler hat gemäß Abb. 2 die folgende Einrichtung: Innerhalb der äußeren
Umhüllung K ist ein Behälter / angeordnet, der durch einen Zwischenraum AOm Mantel K
getrennt ist. In der Mitte des Behälters / ist der Kohlensäurebehälter H vorgesehen, um
welchen die den Sauerstoff leitende Rohrschlange / angeordnet ist, die einerseits bei M
in den Zwischenraum zwischen dem Behälter / und dem Mantel K mündet und anderseits
bei Λ" mit dem Ventilgehäuse 0 verbunden ist. Der Kohlensäurebehälter H ist bei G1 mit der
Kohlensäureflasche C und an seinem unteren Ende mit dem Ventilgehäuse 0 verbunden, in
welchem er durch einen von der Ventilspindel R1 verschließbaren Kanal α mit dem
Auslaßrohr P für die Kohlensäure verbunden ist. Das Ventilgehäuse besitzt einen Anschluß
N für die Sauerstoffleitung I, einen Anschluß O für die Leitung F zum Blasrohr D
und einen diese beiden Anschlüsse verbindenden Kanal b.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Bei Vorbereitung des Operationsfeldes wird
der Sauerstoff mit der Körpertemperatur zugeführt. Er muß also zunächst auf 37 bis
400C erwärmt werden. Alan führt aus der Sauerstoffflasche B den Sauerstoff durch die
Rohrleitung E bei L in den Zwischenraum
-/wischen dem Mantel A" und dem Behälter /. Von hier gelangt der Sauerstoff durch die
Öffnung Λ/ und die Rohrschlange / in das Ventilgehäuse O, und von hier durch den
Kanal b direkt durch den Schlauch F zum Gehäuse R, in welchem er durch den Kanal V
eintritt und direkt in das Blasrohr D strömt, da nur die öffnung U der Ventilkammer S
offen ist. Man drückt nun die Ventilspindel Y herunter, bis die Öffnung V geschlossen und
die Öffnung T freigegeben ist. Nun muß der ankommende Sauerstoff durch den Kanal W in
die Wärmkammer G strömen und sich hier am glühend gemachten regulierbaren Widerstand
A' erwärmen und durch die öffnung T in
das Blasrohr D strömen. Aus dem Blasrohr D wird daher der Sauerstoff entsprechend angewärmt
auf das Operationsfeld strömen.
Die zunächst erforderliche allmähliche Abkühlung des aus dem Blasrohr D ausströmenden
Sauerstoffes wird durch allmähliche Herabregulierung des elektrisch geheizten Wider- 1
Standes in der Kammer G eingeleitet. t)a der Sauerstoff auf eine Temperatur abgekühlt
werden muß, die wenige Grad unter Null liegt, so wird, da dies durch Ausschalten des elekirischen
Widerstandes allein nicht erreicht werden kann, Kohlensäure zu Hilfe genommen.
Man läßt aus der Kohlensäureflasche C bei G1
Kohlensäure in den Behälter H strömen, die sich hier entspannt und Kälte erzeugt, die den
in der Rohrschlange J durchgeleiteten Sauerstoff auf die für die Operation erforderliche
Temperatur herabführt. Ist dieses erreicht, so wird nur für Gleichhaltung dieser Temperatur
während der Operation gesorgt, indem man die Zuführung der Kohlensäure bzw. ihren Auslaß in die Atmosphäre durch das
Rohr P mit Hilfe der Spindel R1 regelt.
Ist die Operation vollendet, so wird man allmählich die normale Körpertemperatur
wiederherstellen. Dies geschieht, indem man zunächst die Zuführung der Kohlensäure abstellt
und den elektrischen Widerstand in der Kammer G allmählich einschaltet, um den in
die Wärmkammer geführten Sauerstoff allmählich zu erwärmen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Erzeugung örtlicher Anästhesie, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Vorbereitung des Operationsfeldes erforderliche Erwärmung des aus der Flasche kommenden Sauerstoffes durch einen vor der Mündung des Blasrohres angeordneten regelbaren elektrischen Widerstand und die für die Durchführung der Operation notwendige Anästhesie durch - Abkühlung des Sauerstoffes mit Hilfe von entspannter Kohlensäure bewirkt wird, worauf der Sauerstoff nach Beendigung der Operation durch Abstellung der Kohlensäurezufuhr und Einschalten des elektrischen Widerstandes allmählich auf die Körpertemperatur zurückgeführt wird.
- 2. Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlensäurebehälter (H) mit einem regelbaren Auslaßventil (R) verbunden und von einer den Sauerstoff führenden Rohrschlange (/) umgeben ist, die einerseits mit dem zwischen dem Mantel (K) und dem Behälter (/) freigelassenen Zwischenraum und anderseits mit dem Ventilgehäuse (0) verbunden ist, aus welchem der Sauerstoff in die vor dem Blas- no rohr (D) angeordnete Wärmkammer (G) geführt wird.Hierzu 1 lilatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR505807T | 1919-10-13 | ||
FR23290T | 1920-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE381451C true DE381451C (de) | 1923-09-20 |
Family
ID=39811776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF48034D Expired DE381451C (de) | 1919-10-13 | 1920-11-16 | Verfahren zur Erzeugung oertlicher Anaesthesie |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH96567A (de) |
DE (1) | DE381451C (de) |
FR (4) | FR505807A (de) |
GB (4) | GB154619A (de) |
NL (2) | NL9020C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064681B (de) * | 1955-10-26 | 1959-09-03 | James Dwyer Mcgee | Fuer medizinische oder kosmetische Zwecke bestimmtes Geraet zum Abkuehlen von Oberflaechen beschraenkter Groesse |
US4106496A (en) * | 1976-12-23 | 1978-08-15 | The United States Of America As Represented By The Department Of Health, Education And Welfare | Method and apparatus for air caloric testing for the evaluation or aural vestibular disorders |
US4106493A (en) * | 1977-01-13 | 1978-08-15 | The United States Of America As Represented By The Department Of Health, Education And Welfare | Biphasic otoscopic air stimulator for performing clinical caloric tests |
-
0
- NL NL11082D patent/NL11082C/xx active
- NL NL9020D patent/NL9020C/xx active
-
1919
- 1919-10-13 FR FR505807D patent/FR505807A/fr not_active Expired
-
1920
- 1920-07-26 FR FR23290D patent/FR23290E/fr not_active Expired
- 1920-11-12 CH CH96567D patent/CH96567A/fr unknown
- 1920-11-16 DE DEF48034D patent/DE381451C/de not_active Expired
- 1920-12-01 GB GB3401520A patent/GB154619A/en not_active Expired
-
1921
- 1921-01-05 GB GB38621A patent/GB167137A/en not_active Expired
- 1921-06-28 FR FR25120D patent/FR25120E/fr not_active Expired
- 1921-08-19 FR FR25311D patent/FR25311E/fr not_active Expired
-
1922
- 1922-06-14 CH CH101943D patent/CH101943A/fr unknown
- 1922-06-19 GB GB1692322A patent/GB182457A/en not_active Expired
- 1922-08-15 GB GB2223722A patent/GB184801A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH96567A (fr) | 1922-11-01 |
FR505807A (fr) | 1920-08-07 |
FR23290E (fr) | 1921-11-02 |
FR25311E (fr) | 1923-01-24 |
GB167137A (de) | 1922-06-06 |
CH101943A (fr) | 1923-11-01 |
FR25120E (fr) | 1922-12-16 |
NL9020C (de) | |
NL11082C (de) | |
GB182457A (en) | 1922-11-02 |
GB184801A (en) | 1922-12-21 |
GB154619A (en) | 1921-06-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE381451C (de) | Verfahren zur Erzeugung oertlicher Anaesthesie | |
DE3242881A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines kaltgasstroms | |
DE19545764C2 (de) | Verfahren zur Schutzgaserzeugung für einen Wärmebehandlungsofen und Wärmebehandlungsanlage | |
DE1596402A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbess?g der Dickenmasshaltigkeit von Flachglas | |
DE1667613C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Inertgas | |
CH400550A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Filmes aus thermoplastischem Material, Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und nach diesem Verfahren hergestellter Film | |
DE604579C (de) | Verfahren zum Herstellen von Glasrohren | |
DE1281101B (de) | Zahnaerztliches Hand- oder Winkelstueck | |
DE605691C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Umwandlung eines Mittels in einen warmen und einen kalten Teilstrom | |
DE584327C (de) | Kuehlvorrichtung zum Kuehlen der Ventile und Ventilsitze von Brennkraftmaschinen | |
DE632477C (de) | Vorrichtung zum Beschicken von Koksoefen mit verkokbarem Gut in fluessiger Form | |
DE2134959B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von stückigen Metallerzen | |
DE1205660B (de) | Verfahren zum direkten Ziehen von Glasrohren aus einer Glasschmelze | |
DE192175C (de) | ||
DE576725C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidefaeden nach dem Trockenspinnverfahren | |
DE1544174A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dotierung von Halbleiterkoerpern | |
DE520479C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren | |
DE711182C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Schutzgas aus unvollkommen verbrannten Heizgasen | |
DE490439C (de) | Herstellung von Koerpern aus Metallen mit hohem Schmelzpunkt | |
DE425515C (de) | Narkotisiervorrichtung | |
DE334786C (de) | Verfahren zur Abreinigung des auf den metallschlauchaehnlichen Ausstroemerelektroden gemaess Patent 331590 niedergeschlagenen Staubes | |
DE918933C (de) | Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Blankgluehgases | |
DE375000C (de) | Giessvorrichtung zur Herstellung zahnaerztlicher Ersatzstuecke | |
DE596136C (de) | Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen | |
AT228270B (de) | Vorrichtung zum Auflöten eines Halbleiterkristalles aus Germanium od. dgl. auf das Ende einer Elektrode, die teilweise von einem Kolben umgeben ist |