DE381451C - Verfahren zur Erzeugung oertlicher Anaesthesie - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung oertlicher Anaesthesie

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DE381451C
DE381451C DEF48034D DEF0048034D DE381451C DE 381451 C DE381451 C DE 381451C DE F48034 D DEF48034 D DE F48034D DE F0048034 D DEF0048034 D DE F0048034D DE 381451 C DE381451 C DE 381451C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer örtlichen Anästhesie auf dem Körper des Patienten mit Hilfe eines nicht giftigen Gases, z. B. Sauerstoff, das auf den behandelten Körperteil keine schädliche Wirkung ausübt und nur durch Änderung der Temperatur wirkt.
,Das neue Verfahren besteht darin, daß die bei der Vorbereitung des Operationsfeldes erforderliche Erwärmung des aus der Flasche kommenden Sauerstoffes durch einen vor der Mündung des Blasrohres angeordneten regelbaren elektrischen Widerstand und die für die Durchführung der Operation notwendige Anästhesie durch Abkühlung des Sauerstoffes mit Hilfe von entspannter Kohlensäure bewirkt wird, worauf nach Beendigung der Operation durch Abstellung der Kohlensäurezufuhr und Einschaltung des Widerstandes der Sauerstoff allmählich auf die Körpertemperatur zurückgeführt wird.
An der Vorrichtung für die Ausführung dieses Verfahrens ist neu, daß der Kohlensäurebehälter mit einem regelbaren Auslaßventil verbunden und von einer den Sauerstoff führenden Rohrschlange umgeben ist, die einerseits mit einem zwischen zwei Behältern freigelassenen Zwischenraum und anderseits mit einem Ventilgehäuse verbunden ist, aus welchem der Sauerstoff in die vor dem Blasrohr angeordnete Wärmkammer geführt wird.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den gebrauchsfertigen Apparat in einer Ansicht, Abb. 2 den Gaskühler in einer schaubildlichen Darstellung mit teilweiser Innenansicht, Abb. 3 einen Schnitt durch die zur Erzeugung der örtlichen Anästhesie dienenden Vorrichtung.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Sauerstoffflasche B auf dem Sockel^ gelagert, welch letzterer mit Hilfe eines Gestelles die Kohlensäureflasche C trägt. Diese ist mit dem Gaskühler K verschraubt, der bei L durch die Rohrleitung £ mit der Sauerstoffflasche B und bei Q durch den Schlauch F mit der Wärmkammer G des Blasrohres D verbunden ist. In dem Gehäuse R (Abb. 3), das die Wärmkammer G und das Blasrohr D verbindet, ist eine Kammer 51 vorgesehen, die an das Blasrohr D sidi anschließt und eine obere Öffnung T und eine untere Öffnung U besitzt, welch letztere durch den Kanal V mit der Sauerstoffleitung F verbunden ist. Neben dem Kanal V ist ein Kanal W abgezweigt, der in die den elektrisch geheizten Widerstand X enthaltende Wärmkammer G mündet. In der Öffnung T der Kammer 51 ist
eine Spindel F angeordnet, die unten das Ventil Z trägt und unter der Einwirkung einer Feder f steht, die die Spindel Y dauernd nach oben zu ziehen sucht, so daß die öffnung T verschlossen ist.
Der Gaskühler hat gemäß Abb. 2 die folgende Einrichtung: Innerhalb der äußeren Umhüllung K ist ein Behälter / angeordnet, der durch einen Zwischenraum AOm Mantel K getrennt ist. In der Mitte des Behälters / ist der Kohlensäurebehälter H vorgesehen, um welchen die den Sauerstoff leitende Rohrschlange / angeordnet ist, die einerseits bei M in den Zwischenraum zwischen dem Behälter / und dem Mantel K mündet und anderseits bei Λ" mit dem Ventilgehäuse 0 verbunden ist. Der Kohlensäurebehälter H ist bei G1 mit der Kohlensäureflasche C und an seinem unteren Ende mit dem Ventilgehäuse 0 verbunden, in welchem er durch einen von der Ventilspindel R1 verschließbaren Kanal α mit dem Auslaßrohr P für die Kohlensäure verbunden ist. Das Ventilgehäuse besitzt einen Anschluß N für die Sauerstoffleitung I, einen Anschluß O für die Leitung F zum Blasrohr D und einen diese beiden Anschlüsse verbindenden Kanal b.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Bei Vorbereitung des Operationsfeldes wird der Sauerstoff mit der Körpertemperatur zugeführt. Er muß also zunächst auf 37 bis 400C erwärmt werden. Alan führt aus der Sauerstoffflasche B den Sauerstoff durch die Rohrleitung E bei L in den Zwischenraum -/wischen dem Mantel A" und dem Behälter /. Von hier gelangt der Sauerstoff durch die Öffnung Λ/ und die Rohrschlange / in das Ventilgehäuse O, und von hier durch den Kanal b direkt durch den Schlauch F zum Gehäuse R, in welchem er durch den Kanal V eintritt und direkt in das Blasrohr D strömt, da nur die öffnung U der Ventilkammer S offen ist. Man drückt nun die Ventilspindel Y herunter, bis die Öffnung V geschlossen und die Öffnung T freigegeben ist. Nun muß der ankommende Sauerstoff durch den Kanal W in die Wärmkammer G strömen und sich hier am glühend gemachten regulierbaren Widerstand A' erwärmen und durch die öffnung T in das Blasrohr D strömen. Aus dem Blasrohr D wird daher der Sauerstoff entsprechend angewärmt auf das Operationsfeld strömen.
Die zunächst erforderliche allmähliche Abkühlung des aus dem Blasrohr D ausströmenden Sauerstoffes wird durch allmähliche Herabregulierung des elektrisch geheizten Wider- 1 Standes in der Kammer G eingeleitet. t)a der Sauerstoff auf eine Temperatur abgekühlt werden muß, die wenige Grad unter Null liegt, so wird, da dies durch Ausschalten des elekirischen Widerstandes allein nicht erreicht werden kann, Kohlensäure zu Hilfe genommen. Man läßt aus der Kohlensäureflasche C bei G1 Kohlensäure in den Behälter H strömen, die sich hier entspannt und Kälte erzeugt, die den in der Rohrschlange J durchgeleiteten Sauerstoff auf die für die Operation erforderliche Temperatur herabführt. Ist dieses erreicht, so wird nur für Gleichhaltung dieser Temperatur während der Operation gesorgt, indem man die Zuführung der Kohlensäure bzw. ihren Auslaß in die Atmosphäre durch das Rohr P mit Hilfe der Spindel R1 regelt.
Ist die Operation vollendet, so wird man allmählich die normale Körpertemperatur wiederherstellen. Dies geschieht, indem man zunächst die Zuführung der Kohlensäure abstellt und den elektrischen Widerstand in der Kammer G allmählich einschaltet, um den in die Wärmkammer geführten Sauerstoff allmählich zu erwärmen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Erzeugung örtlicher Anästhesie, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Vorbereitung des Operationsfeldes erforderliche Erwärmung des aus der Flasche kommenden Sauerstoffes durch einen vor der Mündung des Blasrohres angeordneten regelbaren elektrischen Widerstand und die für die Durchführung der Operation notwendige Anästhesie durch - Abkühlung des Sauerstoffes mit Hilfe von entspannter Kohlensäure bewirkt wird, worauf der Sauerstoff nach Beendigung der Operation durch Abstellung der Kohlensäurezufuhr und Einschalten des elektrischen Widerstandes allmählich auf die Körpertemperatur zurückgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlensäurebehälter (H) mit einem regelbaren Auslaßventil (R) verbunden und von einer den Sauerstoff führenden Rohrschlange (/) umgeben ist, die einerseits mit dem zwischen dem Mantel (K) und dem Behälter (/) freigelassenen Zwischenraum und anderseits mit dem Ventilgehäuse (0) verbunden ist, aus welchem der Sauerstoff in die vor dem Blas- no rohr (D) angeordnete Wärmkammer (G) geführt wird.
    Hierzu 1 lilatt Zeichnungen.
DEF48034D 1919-10-13 1920-11-16 Verfahren zur Erzeugung oertlicher Anaesthesie Expired DE381451C (de)

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