DE596136C - Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen

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DE596136C
DE596136C DEG82605D DEG0082605D DE596136C DE 596136 C DE596136 C DE 596136C DE G82605 D DEG82605 D DE G82605D DE G0082605 D DEG0082605 D DE G0082605D DE 596136 C DE596136 C DE 596136C
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Germany
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hair
gas
heating
permanent waves
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DEG82605D
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VIRGINIO JEAN GENTILE
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VIRGINIO JEAN GENTILE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D4/00Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers
    • A45D4/02Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers for steep curling, e.g. with means for decreasing the heat
    • A45D4/04Separate devices designed for heating hair curlers or hair-wavers for steep curling, e.g. with means for decreasing the heat heated by steam or hot air

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  • Hair Curling (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al« 27. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 596 KLASSE 33 c GRUPPE
G 82605 Xj33 c
Virginio Jean Gentile in Summit, New Jersey, V. St. A. Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1932 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen, bei dem eine Haarsträhne fest um einen Wickler gewunden und in einer alkalischen Flüssigkeit gekocht oder in der zum Verdampfen gebrachten Flüssigkeit gedämpft wird.
Zweck der Erfindung ist, die Formänderungen des Haares stärker und dauerhafter zu machen als bisher sowie die Neigung von
to frisch behandeltem Haar zu beseitigen·, sich zu glätten, ehe der Wickel fest geworden ist.
Beim Herstellen von Dauerwellen ist es bekannt, durch die Wickel unmittelbar nach Beendigung des Kochprozesses Luft hindurchzublasen. Es wurde nun gefunden, daß die Neigung des Haares, die ihm mitgeteilte Form beizubehalten, dadurch verstärkt werden kann, daß der Haarwickel nach Beendigung des Kochprozesses plötzlich auf normale Temperatur abgeschreckt wird. Das plötzliche Abschrecken des Haares zu einer Zeit, in der es sich noch in erhitztem Zustande befindet, verursacht augenscheinlich ein Zusammenziehen und Festhalten der ihm mitgeteilten Form, so daß die Windungen der Strähne sich dicht gegeneinanderlegen und die gewünschten Formänderungen sehr schnell, vollständig und für die Dauer bewirkt werden.
Die Kühlung kann man so vornehmen, daß ein kaltes Gas, ζ. B. Kohlenstoffdioxydgas, in Berührung mit dem Wickel oder dem Wickler gebracht wird. Man kann jedoch auch andere Kühlmittel verwenden, z. B. frisch bereitete Salzlösungen, bei denen die Kälte durch die Lösungswärme des Salzes erzeugt worden ist. Das Kühlmittel kann auf den Haarwickel geleitet werden, während er noch in dem Heizrohr eingeschlossen und nachdem der Heizstrom unterbrochen ist, oder die Heizvorrichtungen können abgenommen und das abschreckende Medium unabhängig davon angewandt werden, entweder indem man den Haarwickel von neuem in eine besondere Kühlkammer einschließt oder indem man das Kühlmittel unmittelbar auf den Wickel zur Einwirkung bringt.
Durch das infolge der plötzlichen Kühlung herbeigeführte Abschrecken des Haares wird das Entfernen des Restes-der alkalischen Behandlungsstoffe durch Waschung mit sauren Flüssigkeiten nicht beeinträchtigt, da die Säure auf dem Diffusionswege in das Haar
Film
eintritt und, ohne den Porenweg benutzen zu müssen, die im Haare verbliebenen Reste alkalischer Stoffe neutralisiert.
Im folgenden ist das Verfahren nach' der Erfindung an einer bekannten Vorrichtung beschrieben.
Die Zeichnung stellt eine Ansicht einer solchen Vorrichtung dar.
DieDauerwellenherstellungsvorrichtung be-
ίο steht aus einer Mehrzahl von elektrischen Heizrohren, die über einzelne Haarwickel der Kundin geschoben werden können, so daß sie die Wickel umhüllen. Die Heizrohre bestehen aus zylindrischen Aluminiumrohren, die elekirische Widerstandsspulen zur Erzeugung der gewünschten Wärme enthalten. Die Widerstandsspulen der Heizrohre 1 sind durch isolierte Leitungsdrähte 2 an einer zentralen Schalter- oder Verteilungsstelle 3 angeschlossen, von wo aus der Strom auf die einzelnen Spulen verteilt wird. Man kann Schalter vorsehen, um den Heizstrom zu den Spulen entweder insgesamt oder einzeln zu steuern.
Wenn auch die veranschaulichte Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit elektrischen Heizvorrichtungen dargestellt ist, so kann natürlich die Kühlvorrichtung ebenso gut zusammen mit Dampfheizungs- oder anderen Heizvorrichtungen verwendet werden.
Das Schaltgehäuse ist über dem Kopf der Kundin an einem Deckenpendel 4 angebracht. Zur Unterstützung und Erhaltung des Gleichgewichts für die Heizkörper dienen besondere Gegengewichte 5, die an den betreffenden Heizrohren 1 durch Schnüre 6 befestigt sind, welche über Rollen 7 laufen, wobei die Rollen an Armen 8 oberhalb des Kopfes der zu behandelnden Person in bekannter Weise befestigt sind.
In einer Stahlflasche 10 ist' Kohlenstoff dioxyd unter hohem Druck enthalten. Für die Zuführung des Abschreckgases zum Haar mit den gewünschten tiefen Temperaturen und unter verhältnismäßig niedrigem Druck ist eine zwischengeschaltete Expansionskammer 11 angeordnet, die an der Stahlflasche 10 durch Metallbänder 12 befestigt sein kann. Das Gas wird der Expansionskammer mit der gewünschten Geschwindigkeit durch ein Ventil 13 und eine Leitung 14 zugeführt. Die Leitung 14 hat ein Expansionsventil (das nicht gezeichnet ist), um eine wirks.ame, unter Abkühlen erfolgende Entspannung des Gases in die Kammer 11 zu ermöglichen. Das zunächst entspannte und in der Expansionskammer 11 gekühlte Gas wird durch einen biegsamen Schlauch 15, der noch unter beträchtlichem Druck steht, in eine Verteilungskammer 20 geleitet, die auf dem Verteilungsblock 3 für die Verteilung des elektrischen Stromes zur Heizvorrichtung angebracht ist. Biegsame Schläuche 25, die in Zahl und Lage den verschiedenen elektrischen Leitungen zu den Heizrohren entsprechen, dienen zum Leiten des kalten Gases von der Kammer 20 zu den einzelnen Haarwickeln. Die Schläuche sind mit der Kammer bei 21 verbunden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zur Leitung des abschreckenden Gases oder des Kühlmittels zu den heißen Haarwickeln werden die Wickler der Heizvorrichtung selbst verwendet.
Zum Verbinden der offenen Enden des Wicklers mit den Gasschläuchen 25 und zum Einleiten des kalten Gases in die Wickler sind Kupplungsventile 35 am Ende der Gasschläuche 25 vorgesehen. Die Ventile umfassen die Enden der Wickler und leiten selbsttätig das kalte Gas.in die Wickler, sobald sie angeschlossen sind.
Beim Entkuppeln der Wickler von den Ventilköpfen, was lediglich dadurch geschieht, daß man sie auseinanderzieht, schließen sich die Ventile wieder selbsttätig und sperren den weiteren Zustrom des Gases ab.
Obgleich das Kühlgas in den Wickler geleitet werden kann, während dieser im Heizrohr ι steckt, ist es auch möglich, das Heizrohr von dem Haarwickel vor der Einführung des Kühlgases zu entfernen. Es ist zweckmäßig, so zu arbeiten, weil das Kühlgas dann nicht auch die restliche Wärme in dem Heizrohr noch abzuleiten braucht, so daß dieKühlwirkung größer ist. Das Gehäuse des Kupplungsventils hat einen wesentlich kleineren Durchmesser als das gewöhnliche Heizrohr, innen gemessen. Demgemäß kann der Ventilkopf 35, wenn der Heizstrom abgeschaltet ist, unmittelbar an das obere Ende des Wicklers angeschlossen werden, der aus dem Heizrohr ι hervorragt. Das Heizrohr kann dann von dem Kopf abgezogen werden. Es gleitet über das Äußere der Ventilkupplung 35 und längs des Schlauches 25 (vgl. linke Seite der Figur), wobei das untere Ende des Schlauches und der Wickler gekuppelt bleiben. Gegebenenfalls können ein Hauptventil oder Hauptventile in der Expansionskammer 20 oder in der Leitung 15 vorgesehen werden, wodurch die Zuleitung von Gas zu den Schläuchen 25 gesteuert werden kann, was gleichzeitig und zu der gewünschten Zeit eintreten kann. Ein derartiges Ventil ist bei 64 angedeutet. Mittels dieses Ventils können die Schläuche an die Enden der Wickler zu jeder Zeit vor oder während des Heizens angeschlossen werden, wobei das Gas zugeleitet wird, sobald der Heizstrom abgeschaltet ist.
Wie schematisch bei 60 angedeutet ist, ist eine Erdverbindung vorgesehen, welche die Kammer 20 oder die angrenzenden Teile
erdet, wodurch infolge des raschen Gasaustritts aus der Expansionsdüse die gebildete statische Elektrizität im Augenblick ihres Entstehens abgeleitet und eine mögliche Funkenbildung vermieden wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Herstellen von
    ίο Dauerwellen, bei dem eine Haarsträhne fest um einen Wickler gewunden und in einer alkalischen Flüssigkeit gekocht oder in der zum Verdampfen gebrachten Flüssigkeit gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Haarwickel nach Beendigung des Kochprozesses plötzlich auf normale Temperatur oder darunter abgeschreckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kaltes Gas, ζ. B. zo Kohlenstoffdioxydgas, zum Abschrecken der Wickel verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG82605D 1931-05-09 1932-05-10 Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen Expired DE596136C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US393745XA 1931-05-09 1931-05-09

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Publication Number Publication Date
DE596136C true DE596136C (de) 1934-04-27

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ID=21905117

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DEG82605D Expired DE596136C (de) 1931-05-09 1932-05-10 Verfahren zum Herstellen von Dauerwellen

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DE (1) DE596136C (de)
GB (1) GB393745A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957340C (de) * 1950-07-18 1957-01-31 Magda Hahn Geb Solbach Herstellungsverfahren fuer Dauerwellen
DE1034329B (de) * 1954-05-20 1958-07-17 Curt Liebscher Verfahren zur Herstellung einer Dauerfrisur

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957340C (de) * 1950-07-18 1957-01-31 Magda Hahn Geb Solbach Herstellungsverfahren fuer Dauerwellen
DE1034329B (de) * 1954-05-20 1958-07-17 Curt Liebscher Verfahren zur Herstellung einer Dauerfrisur

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GB393745A (en) 1933-06-15

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