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Verfahren zur Darstellung von Stickstoff oxyden.
Die wissenschaftliche Forschung der Neuzeit hat ergeben, dass bei der Gewinnung von Stick- stonoxyden durch Erhitzung von Stickstoffgas enthaltende Gasmischungen eine möglichst hohe
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Oxyde von Vorteil sind.
Der prozentuale Gehalt der erhitzten Gasmischungen an Stickstoffoxvden wächst nämlich
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Um nun in den bei hoher Temperatur gebildeten nitrosen Gasen in möglichst kurzer Zeit einen möglichst grossen Temperatursturz herbeizuführen, hat man versucht, die nitrosen Gase in einem von innen durch einen elektrischen Lichtbogen oder einen elektrisch erhitzten Körper geheizten Hohlkörper zu erzeugen und zwecks schneller starker Kührung durch eine Düse mit
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Jahre 1907.)
Ein Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht aber darin, dass die erzeugten nitrosen
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Das Verfahren besteht darin, dass der Hohlkörper selbst, indem er als Widerstand in die betrel1'endp Leitung eingeschaltet ist. durch den elektrischen Strom auf hohe Temperatur gebracht wird.
Die zu behandelnden Gase werden daher an der Innenwand des Hohlkörpers auf die gewünschte hohe Temperatur gebracht und können von ihr aus unmittelbar durc. b in der Wand
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an der hocherhitzten Innenfläche desselben langsam bis zu den Öffnungen m gelangen, durch welche sin dann mit grosser Geschwindigkeit in Richtung der Pfeile 1) in den das Rohr umgebenden Raum ausströmen.
Die Rohre, t'und y dienen dazu, die unbeabsichtigte Wärmeabgabe des Rohres c ein- zuschränken.
Statt die zu behandelnden Gase, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, von beiden
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andere Ende geschlossen sein muss.
In dem Rohr c kann beispielsweise ein Druck von einer Atmosphäre absolut und in dem das Rohr umgebenden Raum eine Spannung von etwa ein Viertel Atmosphäre herrschen. Bei entsprechender Wahl der Temperatur der zu behandelnden Gase ist bei dem, den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren allein durch die plötzliche Expansion der Gase ein entsprechend schneller Temperatursturz von etwa 500 Grad zu erreichen.
Dadurch, dass der Hohlkörper selbst die für den vorliegenden Zweck erforderliche hohe
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keine Gelegenheit zu einem teilweisen Verlust der ihnen erteilten Temperatur haben, wird die Ausströmungsgesch windigkeit der Gase sehr vergrössert, da sie bekanntlich mit der Quadratwurzel aus der absoluten Temperatur wächst ; dadurch wird dann auch die Schnelligkeit der beabsichtigten Abkühlung sehr gesteigert.
Die Feuerbcständigkeit der oben bezeichneten zur Herstellung des Rohres c geeigneten Körper ist völlig ausreichend, zumal wegen des Fortfalles der bei dem erwähnten älteren Apparat eintretenden unerwünschten Abkühlung die Temperatur der Gase innerhalb des Rohres niedriger sein darf.
Die Gestalt des zur Behandlung der Gase dienenden Hohlkörpers ist gleichgiltig, da auch Hohlkörper von ungleichmässiger Gestalt auf elektrischem Wege gleichmässig erhitzt werden können, wenn der Materialquerschnitt an den einzelnen Stellen entsprechend gewählt wird.
Unter Umständen kann auch eine ungleichmässige Erwärmung des Hohlkörpers von Nutzen
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Die rohrförmigc Ausbildung des Hohlkörpers bietet den Vorteil, dass die Gase in ihm unter fortgesetzter Zunahme ihrer Temperatur einen verhältnismässig langen Weg in langsamen Strom zurücklegen und dadurch bis zum Angenblick ihres Austrittes sicher auf die erforderliche hohe Temperatur gebracht werden können. Ein langes Rohr gestattet aus diesem Grunde auch pro Zeit-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Stickstoffoxyden durch elektrisches Erhitzen eines Sti ( ; kston'sauerstongemisches in einem Hohlkörper, aus welchem das Gasgemisch in Form eines oder mehrerer Strahlen unter Expansion wieder ausströmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper selber in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet und dadurch auf hohe Temperatur erhitzt wird.