DE425515C - Narkotisiervorrichtung - Google Patents

Narkotisiervorrichtung

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DE425515C
DE425515C DEK90280D DEK0090280D DE425515C DE 425515 C DE425515 C DE 425515C DE K90280 D DEK90280 D DE K90280D DE K0090280 D DEK0090280 D DE K0090280D DE 425515 C DE425515 C DE 425515C
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DE
Germany
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anesthetic
housing
carburetor
opening
anesthetic device
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Expired
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DEK90280D
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HERMANN JOSEF KRAMMER
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HERMANN JOSEF KRAMMER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/14Preparation of respiratory gases or vapours by mixing different fluids, one of them being in a liquid phase
    • A61M16/18Vaporising devices for anaesthetic preparations

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Narkotisiervorrichtung. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine 2,Tarkotisiervorrichtung, bei welcher die Vergasung der Narkoseflüssigkeiten und die Zuführung der erzeugten Gase zur Narkosemaske durch atmosphärische Luft erfolgt und welche bezüglich Qualität, Quantität und Temperatur des Narkosegases eine außerordentlich feine Regelung gestattet.
  • Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einer in einem Gehäuse angeordneten, elektromotorisch betriebenen ' Windschraube. welche atmosphärische Luft ansaugt und über einen an das Gehäuse angeschlossenen Anästhetikumvergaser in entsprechender Mischung mit dein erzeugten Gas der Narkosemaske zuführt. In dem Gehäuse sind fein veränderliche, elektrische Heizwiderstände vorgesehen, mittels welcher die Temperatur der angesaugten Luft und damit der Narkosegase thermometrisch genauest einstellbar ist. Der Vergaser, zweckmäßig in Gestalt eines mit Stoffgewebe überzogenen Metallsiebes, auf welches in bekannter Weise die Narkoseflüssigkeit tropft, ist unrnittelbar an das Gehäuse angebaut. Die Verbindungsöffnung zwischen Gehäuse und Vergaserraum ist durch eine Klappe, einen Schieber o. dgl. fein veränderlich. Außerdem ist sie zum Schutz gegen Unreinheiten und Durchschlagen von Feuer -durch ein feinmaschiges Sieb abgedeckt. Das Gehäuse besitzt eine seitliche Öffnung, durch welche die überschüssig angesaugte Luft abgeführt und anderen Zwecken nutzbar gemacht wird. An diese seitliche Luftausströmöffnung ist zweckmäßig ein Sauerstoffentwicklungsapparat bekannter Bauart angeschlossen, so daß die bisher bei Narkotisierapparaten notwendige Sauerstoffflasche entbehrlich wird. Der oder die Anästhetikumbehälter sind über dein Vergaser durch an dem Gehäuse befestigte Trägerarme gehalten.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar Abb. i einen Aufriß in teilweisem Schnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. i.
  • In .dem Gehäuse a. sitzt ein Motor h, der eine Windschraube c betreibt, so daß durch die Öffnungen d der vorderen Gehäusewand atmosphärische Luft angesaugt wird. In dem Boden des Gehäuses sind elektrische Heizwiderstände e angeordnet, welche durch Vermittlung eines ebenfalls auf der Grundplatte f vorgesehenen Gleitschiebers (inderAbbildung nicht gezeichnet) bis zur größten Feinheit geregelt werden können. Auf die vordere Stirnseite des Gehäuses ist der Vergaser g angebaut, der entsprechend der Zeichnung kegelstumpfförmige Gestalt besitzt und aus einem mit Draht verstaiften und mit Stoffgeweben überzogenen Metallsieb besteht. Die Temperaturen im Gehäuse a und im Vergaserraum 1a werden durch geeignet eingeführteThermometerkontrolliert. Der Eintritt der eingesaugten Luft vom Gehäuse in den Vergaserraum k erfolgt durch eine auf beliebige Weise veränderliche Öffnung i.. Vor derselben sind im Innern. des Gehäuses a weitere veränderliche Heizwiderstände k vorgesehen, durch welche die Luft vor Eintritt in den Vergaserraum h hindurchtritt. Zum Schutz des Vergaserraumes gegen Verunreinigungen durch die Ausatmung ist in dem Gasaustrittsrohr ein Rückschlagventil u vorgesehen. In dem Gehäuse ist kurz vor der Luftäustrittsöffnung i zum Vergaserraum 1r eine Öffnung in angeordnet, durch welche die durch die Windschraube c angesaugte überschüssige Luft austritt und anderen Zwecken, z. B. der Bedienung eines Inhalations-, Desinfektions-, Massageapparates o. dgl., nutzbar gemacht wird. Es kann, wie in Abb. 2 angedeutet, an diese Öffnung ein Sauerstoffentwicklungsapparat n bekannter Bauart angeschlossen werden, so daß die bisher notwendige Sauerstoffflasche entbehrlich wird. Über dem Vergaser g werden durch Vermittlung eines auf dem Gehäuse :befestigten Trägers 1 zwei Behälter o und p zur Aufnahme von verschiedenen Narkoseflüssigkeiten getragen. Die Behälter sind graduliert, so daß die jedem Behälter :entnommene Flüssigkeitsmenge jederzeit kontrolliert werden kann. Die Flüssigkeiten beider Behälter o und p werden durch Hähne q und r so gesteuert, daß sie bei geöffneten Hähnen durch Vermittlung eines U-Rohres s und eines in letzteres mündendes gemeinsames Berieselungsrohr t unmittelbar auf die Vergaseroberfläche tropfen. Die Tropfgeschwindigkeit kann mit Hilfe von Einrichtungen bekannter Art (z. B. durch die Stellung der Hähne kontrollierende Zeigerskalen) für jedes der beiden Flüssigkeitsgefäße nach Bedarf eingestellt werden. Der Vorgang ist nun folgender: Die durch die Windschraube c in das Gehäuse a eingesaugte Luft wird auf ihrem Weg bis zum Vergaserraum h auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Durch Veränderung der Offnung i läßt man nur so viel Luft in denVergaserraum einströmen, als zur Erzeugung eines wirksamen Gasgemisches notwendig ist. Dieses Gasgemisch wird durch Vermittlung eines Schlauches z der Narkosemaske L zugeleitet. Die Veränderung des Durchmessers der öffnung i wird zweckmäßig durch eine Skala kontrolliert, so daß es möglich ist, eine ganz bestimmte vorgeschriebene Menge Luft dem Vergaserraum h zuzuführen. Die überschüssige Luft tritt durch die seitliche Öffnung 3n. aus und wird unter Zuhilfenahme des, Sauerstoffentwicklungsapparates it zur Zuführung des gewünschten Gemisches von Sauerstoff und Luft verwendet. Das Einlaufen der Narkoseflüssigkeit (Äther, Chloroform oder Äther und Chloroform) geschieht durch ganzes oder teilweises Öffnen der Hähne q und r. Hierbei laufen die Flüssigkeiten durch das ()-Rohr s und das Berieselungsrohr t unmittelbar auf die Vergaseroberfläche.
  • Soll die Narkose- des Patienten beendigt werden, so werden zunächst die Hähne abgeschlossen, so daß den Behältern o und p keine Flüssigkeit mehr entströmt. Hierauf wird mittels eines in dein Schlauch z vorgesehenen Hahnes q. der Luftstrom in demselben gesperrt, die Narkosemaske abgenommen und an den Sauerstoff entwicklungsapparat it angeschlossen. Selbstverständlich kann die Zuführung des Sauerstoffes auch auf die bisher übliche Weise mit Hilfe einer Sauerstoffflasche erfolgen. Zum Anschluß der letzteren an den Schlauch z ist ein Anschlußhahn 5 vorgesehen.
  • Der verwendete Sauerstoffentwicklungsapparat ist so klein, daß er mit der Narkotisiervorrichtung zusammen ohne Schwierigkeit überallhin mitgenommen werden kann. Er zeigt insofern einen Vorteil, als der frisch entwickelte Sauerstoff intensiver wirkt als der der Sauerstoffflasche.
  • Die Narkose (einfache oder Mischnarkose), die oft mehrere Stunden dauert, kann mittels des beschriebenen Apparates dieser Erfindung dauernd und gleichmäßig unterhalten `-erden, ohne daß seich der Arzt oder das Hilfspersonal darum zu kümmern brauchen. Durch die fein regulierbare Luftzuführungsklappe, die vor dem Vergaser angebracht ist, kann das Narkosegas auf schwache, mittlere oder stärkste Wirkung eingestellt werden, was von Fall zu Fall von größter Wichtigkeit ist.

Claims (8)

  1. PATENT-ANSi,IZÜcHE:. i. Narkotisiervorrichtung mit Gebläse, gekennzeichnet durch eine in einem Gehäuse (a) angeordnete, elektromotorisch betriebene Windschraube (c), welche atmosphärische Luft ansaugt und über einen an das Gehäuse angeschlossenen Anästhetikumvergaser (g) in entsprechender Mischung mit dem erzeugten Gas der Narkosemaske (l) zuführt.
  2. 2. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß 4n dem Gehäuse (a) veränderliche elektrische Heizwiderstände (e und k) vorgesehen sind, mittels welcher die Temperatur der angesaugten Luft und damit der Narkosegase thermometrisch genau einstellbar ist.
  3. 3. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergaser (g) zweckmäßig in Gestalt eines mit Stoffgewebe überzogenen Metallsiebes, auf welches die Narkoseflüssigkeit in bekannter Weise tropft, unmittelbar an das Gehäuse (a) angebaut ist. q..
  4. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (i) zwischen Gehäuse und Vergaserraum durch eine Klappe, einen Schieber o. dgl. fein veränderlich ist.
  5. 5. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (i) zwischen Gehäuse und Vergaserraum zum Schutz gegen Unreinheiten und Durchschlagen von Feuer durch ein feinmaschiges Sieb abgedeckt ist.
  6. 6. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine seitliche Öffnung (irt) besitzt, durch welche die überschüssig angesaugte Luft abgeführt und anderen Zwecken nutzbar gemacht wird.
  7. 7. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die seitliche Öffnung (m) des Gehäuses (a) ein Sauerstoffentwicklungsapparat (n) bekannter Bauart angeschlossen ist.
  8. 8. Narkotisiervorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anästhetikumbehälter (o und p) über dem Vergaser (g) durch an dem Gehäuse (a) befestigte Trägerarme (1) gehalten werden.
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